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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer kann mir weiterhelfen?


18.08.2003, 10:20
Hallo!
Mein Mann hat im rechten Hoden einen etwa haselnußgroßen Knubbel. Der Hoden ist nicht geschwollen, schmerzt aber beim Anfassen. Nun hat er am Do. einen Termin beim Urologen. Da es nur diesen einzigen bei uns gibt, habe ich nun folgende Fragen?
Was könnte das sein? Gibt es auch andere Erkrankungen wie z.B. Zysten oder Entzündungen, die Knubbel verursachen? Was gibt es für Untersuchungen? Sollte man, egal bei welchem Ergebnis noch einen zweiten Arzt befragen?
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? Bin für jeden Tip dankbar! Im voraus vielen Dank und liebe Grüße
Ulli

Rudolf
18.08.2003, 10:48
Hallo Ulli,
es wäre schlimm, wenn jeder Knubbel ein (Krebs-) Tumor wäre.
Es gibt durchaus Zysten und Entzündungen. Es gibt auch einen Stau der Samenflüssigkeit im Samenleiter.
Die Berührungsempfindlichkeit deutet nach meiner unmaßgeblichen Meinung am ehesten auf eine Entzündung hin.
Selbstverständlich kann euch das nur ein Fachmann sagen. Und nach meinen Beobachtungen scheint mir bei Urologen eine zweite Meinung besonders wichtig zu sein.
Alles Gute
Rudolf

18.08.2003, 20:25
Hallo Rudolf,
vielen Dank für deine Antwort.Man denkt halt immer gleich an das Schlimmste, weil meine Mutter im Februar an Krebs verstorben ist und meine Schwiegermutter vor 4 Jahren ebenfalls an Krebs verstorben. Das hängt halt noch in einem drin. Ich glaube, daß mit der zweiten Meinung werden wir auf jeden Fall machen, egal welches Ergebnis rauskommt. Warten wir mal bis Donnerstag, dann sehen wir weiter. Angeblich hat er den Knubbel schon seit 3 Monaten.
Viele liebe Grüße
Ulli

24.08.2003, 19:16
Bei mir wurde vor drei Wochen Hodenkrebs festgestellt. OP habe ich bereits hinter mir. Selbst wenn es bei Deinem Mann ein Tumor wäre, so gibt es viel schlimmeres. Er ist super zu behandeln, er bleibt Dir auf jeden Fall erhalten. Nicht nur die Überlebenschance ist quasi 100%, sondern auch, dass man sein Leben danach wie vorher weiterleben kann (ohne! Einschränkungen).

Trotzdem hoffe ich, dass es etwas anderes ist. Aber wirklich - ein komplizierter Beinbruch ist schlimmer.

24.08.2003, 20:31
Mein Lieber Charly99
Glaubst du noch am Mann im Mond.

24.08.2003, 21:31
Hallo an alle!
Mein Mann war ja nun am Donnerstag beim Urologen. Der haselnußgroße Knubbel hat sich als Entzündung rausgestellt. Er muß nun Antibiotika nehmen. Bin nun aber doch unsicher. Der Urologe hat die Entzündung nur durch abtasten festgestellt. Es wurde kein Ultraschall oder sonstige Untersuchung gemacht. Kann man das wirklich nur durch Abtasten feststellen? Der Knubbel ist hart und tut weh. Wie war das bei euren Untersuchungen, sollte er noch zu einem anderen Arzt? Anscheinend geht der Knubbel sowieso nicht mehr ganz weg, er verkleinert sich nur.
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße Ulli

24.08.2003, 21:53
Hallo Ulli,
Ich möchte dir auf keinen Fall Angst oder sowas bereiten,aber
ich würde mich auf einen Arzt und ohne genauere Untersuchungen
nicht abstützen. Geht noch zu einem anderen,doppelt genäht hält besser......
Alles Gute Christa

24.08.2003, 22:46
Ohne Ultraschall kann kein Urologe eine eindeutige Aussage treffen. Richtig wäre es zusätzlich noch die Tumormarker zu bestimmen, da diese bei Hodenkrebs sehr aussagekräftig sind.

Thomas

25.08.2003, 17:28
Hallo Christa, hallo Thomas,
danke für eure Antworten. Ich denke auch, daß es besser ist noch eine zweite Meinung zu hören. Kam mir eben auch komisch vor,so ganz ohne Ultraschall. Ich war ja nicht dabei, aber als ich meinen Mann fragte, und er mir das vom Abtasten erzählte, fand ich das schon ein wenig seltsam. Vielleicht war das der Mann mit dem Röntgenblick??? Spaß beiseite, für meinen Mann hat sich das eigentlich erledigt. Er ist eh ein kleiner Schisser, aber ich werde ihn überreden. Man weiß ja nie, lieber öfters nachgefragt als zuwenig!
Viele Grüße Ulli

25.08.2003, 23:50
Hallo Ulli,

auch von mir nochmal die dringende Empfehlung, eine weitere Meinung einzuholen. Ich bin auch über mehrere Wochen wg. Hodenentzündung mit Antibiotika behandelt worden, darunter lag aber ein Tumor. Dadurch weiß ich, wie wichtig Ultaschall ist.

Gruß Dirk aus Güterslohdl1ydi@gmx.net

26.08.2003, 08:29
Hallo dirk-gütersloh,
danke für deine Antwort. Hat man bei der Feststellung deiner Entzündung zuerst auch nur abgetastet? Warst Du beim Urologen? Hat sich die Entzündung nicht gebessert oder wie kamst Du zur Ultraschalluntersuchung? Würde mich über eine Antwort freuen,
viele Grüße
Ulli

26.08.2003, 13:58
Hallo Ulli,

Mitte Oktober 2001 schwollen beide Hoden stark an. Mein Hausarzt diagnostizierte Hoden- bzw. Nebenhodenentzündung. Er hat abgetastet und Blut sowie Urin entnommen. Nach rund 10 Tagen Antibiotika trat Besserung ein. Leichte Beschwerden (ziehen im Hoden und das Gefühl rechts ist größer wie vorher) blieben. Ich habe das ganze als subjektiv abgetan und erstmal verdrängt. Ende Februar 2002 schwoll der rechte Hoden wieder sehr stark an. Bin dann zum Urologen, Ultraschall und gleich Überweisung ins Krankenhaus. Am nächsten Morgen folgte die Semikastration. In meinem Fall lag das Problem wohl darin, daß tatsächlich auch eine Hodenentzündung vorlag. Weiterhin hatte ich keine Tumormarker im Blut und vor allem hätte ich viel eher zum Urologen wechseln sollen. Ob dieser dann bereits im November etwas gefunden hätte, kann natürlich keiner mehr sagen.

Gruß Dirk
dl1ydi@gmx.net

26.08.2003, 15:29
Hallo dirk-gütersloh,
vielen lieben Dank für deine Antwort. Mein Mann muß auch 10 Tage Antibiotika nehmen. Seit 5 Tagen nimmt er es nun und meint eine leichte Knubbelrückbildung zu fühlen. Allerdings war sein Hoden nicht angeschwollen, aber er sagte mal, er hätte das Gefühl wie wenn der Hoden einschlafen würde (Taubheitsgefühl).
Er war ja gleich beim Urologen, deswegen war ich auch verwundert, daß dieser nur abgetastet hat. Also auf zu einem anderen! Hoffe natürlich, dir gehts gut und du hast alles gut überstanden!!
Liebe Grüße Ulli