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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich habe Angst


sylvia44
16.08.2009, 20:29
Hallo !
Ich bin hier ganz neu.Zwar habe ich hier schon viel gelesen aber noch nie geschrieben.
ich wurde im März wegen Eierstockkrebs operiert und bekam danach die übliche Chemo.Nun sagen die Ärzte ich sei tumorfrei.Doch ich lese hier soviel von Rezidiven.Bekommt jeder der an Eierstockkrebs erkrankt war auch ein Rezidiv ???Oder hängt dies vom Stadium der Erkrankung ab.Ich habe grosse Angst.
Bis bald Sylvia

lindali
16.08.2009, 21:34
hi sylvia
mach dich bitte nicht verrückt
wenn die ärzte dich als tumorfrei entlassen haben und zur sicherheit noch chemo nachgeschoben haben....
dann ist wohl dein eierstockkrebs noch im frühstadium entfernt und entdeckt worden
metastasen können leider immer auftreten, da ist kein krebspatient gegen abgesichert
was sagt denn dein tumormarker? und wurden lymphknoten schon befallen? und war schon befall in den venen?
wenn NEIN, dann sieht es gut aus
alles liebe
lynn

margit b.
17.08.2009, 08:56
Hallo Sylvia,

deine Angst ist verständlich, die durchlebt wohl jede Erkrankte! Zuerst Diagnose, OP und Chemo - da braucht man seine ganze Kraft um über die Runden zu kommen! Jetzt ist die Chemo vorbei und du hast Zeit, langsam mal darüber nachzudenken, was eigentlich mit dir passiert ist. In der Chemozeit hat sich bei mir schnell eine gewisse Routine eingestellt. Als die Chemo vorbei war, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich hab damals auch viel gelesen und die ganzen Berichte über Rezidive haben mir arg zugesetzt! Ganz zu schweigen von den Statistiken!

Meine Erkrankung liegt jetzt 6 Jahre zurück und trotz fortgeschrittenem Stadium und denkbar schlechter Prognose hatte ich bis jetzt kein Rezidiv. Wenn du willst kannst du meine Krankengeschichte nachlesen http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=32821

Wenn du willst, kannst du mir auch gerne eine private Nachricht senden.

Alles Gute für dich und ganz liebe Grüße

Margit

sylvia44
17.08.2009, 10:13
Ich danke euch es tut gut mit "Leidensgenossinnen " im Kontakt zu sein.
Vielleicht sollte ich mehr über mich erzählen.
Im März wurde bei mir Eierstockkrebs Figo 2c festgestellt anschließend Totalop und 6 Cyklen Chemo.
Bei der OP konnte kein weiterer Tumorbefall der Bauchorgane festgestellt werden.Auch die Lymphknoten waren frei.
Doch meine Angst lässt mich nicht los.Ich kann an nichts Anderes denken.Ständig habe ich nur einen Gedanken...REZIDIV !!!!
Liebe Grüße Sylvia

margit b.
17.08.2009, 21:46
Liebe Sylvia,

vielleicht wäre es ganz gut für dich, wenn du dir psychologischen Beistand suchen würdest. Ich war vor 6 Jahren zu diesem Schritt nicht bereit und hab mich intensiv mit meinen Ängsten befasst und wirklich ganz viel Austausch mit Betroffenen gehabt.
Natürlich wurde ich da immer wieder mit Rezidiven von mir lieb gewordenen Frauen konfrontiert. Aber deren Lebenswille und Umgang mit ihrer Erkrankung hat mir auch in gewisser Weise ganz viel Kraft gegeben.

Irgendwann war ich dann soweit, dass ich mir gesagt habe: "Leben heute und genieße dein Leben! Wenn wirklich ein Rezidiv kommt, dann muss ich mich dem stellen. Viele Menschen gehen am Morgen zur Arbeit und kommen nie wieder heim, weil sie einen Unfall haben!"

Du darfst wütend und traurig sein, du darfst auch Angst haben - Aber lass die Angst nicht dein Leben bestimmen. Gib dir Zeit, alles zu verarbeiten!

Ganz liebe Grüße

Margit

Mosi-Bär
18.08.2009, 15:58
Hallo Sylvia,

deine Ängste kenne ich nur zu gut.

Bei mir wurde der EK im Stadium FIGO IV vor dreieinhalb Jahren diagnostiziert und nach der Bauchspiegelung war klar, daß er inoperabel war.

Zunächst bekam ich Chemo und nach 3 Chemos gab's ein CT. Ich hatte eine Komplettremission, nichts war mehr zu sehen. Nach der 4. Chemo wurde ich tumorfrei operiert, danach bekam ich noch 2 mal Chemo, das war im August 2006 und seitdem ist alles in Ordnung. Hatte gerade erst wieder die große Untersuchung mit MRT und alles ist okay!

Nach Ende der Behandlung war ich zunächst nur froh, es geschafft zu haben. Doch nach ca. 2 Monaten kamen die Ängste vor einem Rezidiv und die wurden immer größer und bei jedem kleinen Wehwehchen dachte ich sofort: Da ist es!

In den ersten beiden Jahren hatte ich vor jeder großen Untersuchung riesige Angst, so daß ich oft eine Woche lang ungenießbar war. Ich war jedesmal sicher, daß nun das Rezidiv da war.

Da wir seit etwas über einem Jahr ein Haus planen, bzw. mittlerweile bauen, bin ich sehr abgelenkt und denke nicht mehr jeden Tag eine meine Krankheit. Ich habe jetzt, nach 3 Jahren den nötigen Abstand gewonnen und das hat zur Folge, daß ich vor den großen Untersuchungen nicht mehr in unendliche Panik verfalle.

Ich habe das Ganze ohne psychologische Hilfe hinbekommen. Aber der Weg dahin war nicht einfach, vor allem nicht, nachdem ich mich im Februar 2007 hier im Forum eingemeldet hatte und so viel traurige und schlimme Geschichten über Rezidive las.

Daß ich heute, nach über 3 Jahren und nach einer FIGO IV-Diagnose, völlig gesund bin ist schon ein kleines Wunder und ich weiß auch, daß es jederzeit anders werden könnte. Aber mittlerweile bin ich sehr zuversichtlich, nehme allerdings Beschwerden ernst und gehe dann zum Arzt. Bisher war das aber - Gott sei Dank! - immer "blinder Alarm".

Versuche zu lernen, alles etwas lockerer zu sehen. Nich alle EK-Patientinnen haben Rezidive. Der Prozentsatz derer, die gesund werden, ist klein, aber es gibt ihn und Statistiken sind dazu da, um widerlegt zu werden.

Ein gewisser Grad Angst ist ganz normal und auch wichtig, weil sie uns schützt. Schlimm wäre es, wenn wir völlig blauäugig an eine Heilung glauben würden und darum nicht mehr auf die Warnzeichen des Körpers achten.

Vor meiner Diagnose war ich so blauäugig, dachte, ich würde niemals im Leben Krebs bekommen und darum habe ich die vielen kleinen Warnzeichen meines Körpers nicht wahrgenommen und nicht verstanden.

Das ist heute anders und in sofern hat eine solche Erkrankung in gewisser Weise sogar etwas Gutes, obwohl es natürlich viel besser wäre, wenn wir niemals an dieser schrecklichen Krankheit erkrankt wären.

Ich wünsche dir, daß du deine Ängste in den Griffe bekommst und wenn du es tatsächlich nicht schaffst, dann suche dir getrost psychologische Hilfe.

Übrigens hat mir der Austausch hier im Forum sehr geholfen, mit meiner Krankheit besser zurechtzukommen und Ängste abzubauen. Die Mädels hier sind wirklich toll!

Alles Gute für dich!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

***FIGHTERGIRL***
18.08.2009, 23:33
Liebe Sylvia,

Ich schicke Dir viel viel Kraft.

Ich bin der Meinung, was meine Signatur schon aussagt.
Nur Du kannst für Dich entscheiden wie es mit Dir weiter gehen soll.

Ich wünsche Dir alles Liebe

sylvia44
25.08.2009, 14:41
Hallo ihr Lieben !
ich bin ein relativer Neuling in diesem Forum.
Ich wurde im März wegen EK operiert.Figo2 Der Arzt sagte ich sei tumorfrei.
Es war auch kein Tumorbefall auf andere Bauchorgane.Danach bekam ich noch eine Chemo zur Sicherheit.
Aber ich las hier soviel von rezidiven...Wie geht es weiter mit mir ?????
Alles Liebe Sylvia:winke:

flipaldis
25.08.2009, 16:29
Hallo Sylvia,
hier gibt es Leute, die mit Figo IV seit Jahren rezidivfrei leben und welche, die mit Figo I ein Rezidiv haben/hatten.

Führ dir bitte vor Augen, dass du RO operiert wurdest, dass deine nachfolgende Chemo alle weiteren malignen Zellen zerstört hat.

Du hast jetzt alle Chancen der Welt......
und denke dran

"Angst essen Seele auf"

flipaldis

samsara1961
25.08.2009, 23:34
Hallo Sylvia,
Lass dich nicht von Berichten verrückt machen.
Ich kenne mindestens 3 Frauen, die seit 13 Jahren geheilt sind, mich eingeschlossen. Ich habe mich damals gar nicht informiert und das war gut so, denn zu viel Infos machen einen dumm im Kopf und du kannst dich nicht auf das Gesundwerden konzentrieren;)
Kopf hoch und immer schön positiv denken, den Spass nicht vergessen und nach vorne blicken:)

Ich wünsch dir alles alles Gute und möchte recht bald freudig Berichte von dir lesen.

Liebe Grüße Birgit

sylvia44
26.08.2009, 10:23
Hallo !
Ich danke euch soooo sehr es hilft mir positives zu hören es erleichtert mir die Verarbeitung!!
Ich litt schon vor der Erkrankung an Depressionen und dies hat sich durch den Krebs natürlich nicht verbessert.Ich bin zwar in Behandlung aber man braucht halt Zeit.
Ich bin froh,dass ihr da seid !!!!! D A N K E
Bis bald Sylvia

sylvia44
30.08.2009, 09:36
hallo !
ich habe eine frage,weiß jemand was pT2bNxMxL1 bedeutet???
danke im voraus sylvia

Daprina
30.08.2009, 09:42
Hallo Sylvia44,

schau mal unter : TNM- und FIGO-Klassifikation (klicke Eierstockkrebs an und dann TNM- und FIGO- Klassifikation) da ist alles beschrieben.

Ich hatte im März 2006 EK Figo 2b G2, mir geht es bis heute gut und ich hoffe das bleibt noch eine ganz lange Zeit so.
Wünsche Dir alles Gute weiterhin.

LG
Daprina

sylvia44
30.08.2009, 16:38
hallo !

ich habe eine frage schäme mich aber ein wenig.ich möchte wissen ob es normal ist wenn man eine total OP hatte ( im märz ) und nun habe ich einen gelblichen ausfluss.beteutet der ausfluss etwas ?
sylvia

Bessie
30.08.2009, 18:44
Liebe Sylvia!

Willkommen hier im EK-Forum, auch wenn der Anlass wie üblich kein so sonderlich schöner ist. Du hast von den hier lesenden und schreibenden Frauen schon einige Antworten bekommen.

Ich habe mir erlaubt deine beiden neu erstellten Themen in "deinen" Thread zu verschieben und bitte dich, wie es hier üblich ist deine sich neu ergebenden Fragen hier in diesem Thema zu stellen. Würde man für jeden Gedanken ein eigenes Thema eröffnen, wäre das Forum binnen kürzester Zeit ziemich unübersichtlich, deswegen haben wir uns auf diese Vorgehensweise geeinigt.

Schöne Grüße

Bessie

HeikeL
30.08.2009, 20:46
Liebe Sylvia !

Die Diagnose EK reißt jeder Frau erstmal den Boden unter den Füßen weg.
Du hast jetzt das Schlimmste hinter Dich gebracht.
Es nützt überhaupt nichts, wenn Du Dich mit Fragen und Sorgen zermürbst.
Sieh Dich doch einfach als tumorfrei an, so wie die Ärzte es Dir gesagt haben.

Wenn Du irgendwelche Symptome hast, die nicht normal sind, suche Deinen behandelden Arzt auf. Dieser wird die Ursache finden. Ausfluss ist z.B. nicht normal. aber auch nicht unbedingt ein Indiz für ein Rezidiv.
Du schreibst, dass Du in psychotherapeitischer Behandlung warst/bist. Versuche mit Deinem Thrapeuten Deine Situation zu verarbeiten.

Mehr Tipps kann ich Dir nicht geben.
Einen schönen Abend noch
Heike

P.S. Hier wird wahrscheinlich auch niemand -wie auch immer geartete- Ferndiagnosen stellen, denn dazu ist niemand in der Lage.

sylvia44
25.09.2009, 09:58
Hallo !

Meine Frage wäre folgende....Ich hatte am 6.August meine letzte Chemo.
Seit ca.1 Woche habe ich Darmbeschwerden....Krämpfe mal Durchfall mal nicht und leichte Übelkeit.Können das noch Nachwirkungen von der Chemo sein ?
Freue mich auf Antwort und liebe Grüsse Sylvia

HeikeL
25.09.2009, 10:35
Liebe Sylvia !

Es wäre durchaus normal, dass Deine Darmbeschwerden noch Nachwirkungen von der Chemo sind . Davon kann man noch ganz schön lange was haben.

Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass es Verwachsungen aufgrund der großen OP sind.
Du solltest darauf achten und zum Arzt gehen, vor allem, wenn Du dann unter Verstopfung leiden solltest.

Hoffe, es wird bald besser

Liebe Grüße
Heike

sylvia44
09.11.2009, 14:54
Hallo Ihr Lieben !
Ich bin am 3.April wegen Eierstockkrebs Figo2 operiert worden.Nun hätte ich einige Fragen und hoffe Ihr könnt mir helfen.
Es geht um den Tumormaker der bei der letzten Untersuchung bei 11 war.
Warum geht er nicht auf 0 denn mein Gyn.sagte ich hätte keinerlei Krebszellen mehr.? Warum schwankt der Wert immer,denn bei der ersten Untersuchung war er9.Sind so Schwankungen normal ?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen!!!!
Liebe Grüsse Sylvia

flipaldis
09.11.2009, 17:01
Hallo Sylvia,
als Referenzwert für den Tumormarker CA 125 wird <35 angegeben. Du bist mit 9 - 11 absolut im grünen Bereich. Individuelle Schwankungen sind immer möglich.
Auch Menschen, die noch nie etwas mit Ovarial Ca zu tun hatten zeigen im Blut einen Wert. Aus diesem Grund ist er auch nicht für die Frühdiagnostik von Eierstockkrebs geeignet, sondern nur zur Verlaufskontrolle.

Liebe Grüße
flipaldis

BirgitL
09.11.2009, 17:02
Liebe Sylvia,

zunächst ein liebes Willkommen an dich, wenn auch - wie immer - der Anlaß, dass Frau hier schreibt, nicht schön ist.

Schön ist aber, dass du es bis hierher schon geschafft hast und dein TM-Wert so weit unten liegt.

Zu deiner Frage gibt es hier einen extra Threat, der - ich glaube - oben, an vierter Stelle dieser Seite steht.
Schau mal dort hinein. Da ist schon viel zu diesem wichtigen Thema geschrieben.

Lieben Gruß
Birgit:winke:

sylvia44
24.11.2009, 17:46
Hallo !
Ich suche auf diesem Weg Figo1 Betroffene.
Mich würde der Krankheitsverlauf sehr interessieren.Vielleicht hat jemand Lust mir zu antworten.
Alles Liebe Sylvia

Marie_S
24.11.2009, 20:18
Hallo Sylvia,

ich hatte 2006 ein Figo 1c. Warum interessiert dich denn der Verlauf? Ich habe gelesen, dass du eine Figo 2c, bzw. 2b Diagnose hattest, oder hast du dich verschrieben? Welche genaue Bezeichnung steht denn auf deinen Befunden? Und wie ist dein Verlauf? Was für Fragen hast du?

Liebe Grüße,
Marie

Bessie
25.11.2009, 00:55
Hallo!

Ich hatte 2006 auch Figo 1C. Bis auf Probleme mit meiner Narbe bin ich bisher gottseidank noch Rezidivfrei.
Mich würde auch interessieren, warum du danach fragst.

Liebe Grüße
Bessie

sylvia44
01.12.2009, 14:29
Hallo an Alle !
Ich habe am 6.August meine letzte Chemo bekommen.Ich bin nun aber seit Wochen total schlapp und müde.Ich könnte wo ich gehe und stehe einschlafen.
Kann das noch immer von der Chemo sein ?
Liebe Grüsse Sylvia

Siby
01.12.2009, 15:03
Hallo liebe Sylvia!
Ja das kann immer noch von der Chemo sein und es kann leider auch noch länger so weitergehen.
Wünsche dir alles Gute.
LG Siby

Heiderose
02.12.2009, 12:50
Liebe Sylvia,

was Dich da trifft scheint das Fatiquesyndrom zu sein. Du findest darüber viel Informationen im Internet

Alles Liebe
Heiderose