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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was kann passieren


03.09.2003, 19:59
Was kann passieren?, wenn man Hodenkrebs hat. Ist es tötlich, schwächend, oder ist das alles nciht so schlimm. Was passiert da ganz genau? Kann mir bitte einer diese Fragen oder Frage beantworten! Ich wäre sehr, sehr dankbar!

03.09.2003, 20:29
unbehandelt ist es definitiv tödlich. Behandelt überleben 95% die Diagnose Hodenkrebs.

Thomas

03.09.2003, 22:27
Also, erst mal finde ich verdächtig, dass 5/6 aller Hodenkrebse bei der Musterung entdeckt werden sollen, 6 mal mehr als im Zivilleben. Wenn wir das Militär und die Musterung abschaffen würden, würde die Zahl der Hodenkrebsfälle um 87,5 % auf 12,5 % zurückgehen. Oder anders gesagt, 5 von 6 Hodenkrebspatienten würden ihr ganzes Leben nie etwas von diesem Hodenkrebs bemerken und alt werden und an etwas ganz anderem sterben.

Dann ist verdächtig, dass es eine erhöhte Hodenkrebsrate bei operierten Leistenhoden, Pendelhoden etc. geben soll. Da wird oft der Hoden im Sack festgenäht. Ist das nun wirklich Krebs ? Oder reagiert der Hoden auf die Nahtstelle nur irgendwie mit einer Abkapselung ?

Ich bin über das Alter, der Musterung hinaus und bekomme so was wohl auch nicht mehr, weder als Fehldiagnose noch wirklich, insofern habe ich leicht reden. Meine Freundin (hat mal als junge Frau auf einer Urologie gearbeitet) hat mich mal gefragt, ob ich das bei mir regelmässig abtasten würde ? Antwort (wahrheitsgemäss): NEIN, NOCH NIIIE, warum, ist Dir was aufgefallen ? Das muss jeder Mann selber wissen, was er will und wie weit er den Ärzten traut. Wirklicher "echter" Hodenkrebs ist sicher tödlich, aber wohl auch extrem selten....

Irgendwo im Internet habe ich mal die Vorgehensweise bei so einer Hodenentfernung gelesen... da wurde dann gesagt, sofort nach dem Abschneiden müsse der Hoden untersucht werden und der Krebsverdacht bestätigt werden durch entsprechende Dünnschnitte und Cytologen... In aller Regel würde der Krebsverdacht ja auch zu erhärten sein... Wenn ich mir dann noch vorstelle, dass UROLOGEN immer als mögliche Nebenwirkung einer Prostatatotalentfernung Inkontinenz und Impotenz hinstellen und ich bei so einer Selbsthilfegruppe lesen, dass alle 179 Mitglieder ohne eine Ausmahme diese Probleme haben, dann kann "in aller Regel" auch heissen, das 80 % der Diagnosen falsch sind und die Hodenentfernung grundlos war.

Aber wie gesagt, ich bin kein Arzt, ich bin nicht vom Fach, ich weiss es wirklich nicht, wäre aber im Falle des Betroffenseins sehr verunsichert......

04.09.2003, 09:33
Lieber Truman,
Du kannst (leider) oder Gott sei Dank nicht mitreden. Deine Kommentare sind schlicht aus der Luft gegriffen. Ich frage mich was deine Einträge hier bezwecken sollen, ausser die zu verunsichern die sich mit der Materie nicht so gut aus kennen. DU HATTEST KEINEN HODENKREBS!!!- Du kannst daher weder aus eingenen Erfahrungen sprechen noch gibts du hier irgendwelche Quellen für deine Behauptungen an! - Also, Bitte halte dich mit deinen " Halbwahrheiten" einfach zurück!!

04.09.2003, 09:43
Truman, wie kannst Du Dir da so sicher sein, ich habe Hodenkrebs im Alter von 33 Jahren bekommen, ein Kollege von mir war zum Zeitpunkt der Diagnose Ende 40.

04.09.2003, 10:28
Also Truman,

ich kann mich meinen Vorpostern nur anschliessen. Wilde Spekulation. Das mit der Musterung liegt nun echt auf der Hand, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Musterung wird so pauschal, wie Du es darstellst sämtliche Untersuchungen bei der Bundeswehr umfassen und dann hat man ganz schnell einen sehr grossen Anteil der männlichen Bevölkerung im fraglichen Alter beisammen, auch einen guten Teil der 30-40 Jährigen.

Was Sebastian angeht, es ist in der Tat so, wenn Hodenkrebs nicht behandelt wird, ist er tödlich. Je nach Art geht's schneller oder langsamer.
Langsam heisst aber mit Sicherheit nicht, dass ein 20jähriger dann noch irgendwann seine Altersrente bekommt!!

Wenn es Dich betrifft Sebastian - gehe zum Arzt!!!!

Gruss
Krabat

04.09.2003, 11:40
DANKE erstmal für die ganzen Andworten!
Also kann ich daraus schließen das es unbehandelt zum Tot führen kann. Meine nechste Frage wäre in welchem Alter kann es auftreten? Oder gibt es ein Alter wo es sehr unwahrscheinlich ist Hodenkrebs zubekommen.

04.09.2003, 11:45
Naja bei mir persönlich ist es so das ich mir große Sorgen mache weil 1 symthom des Hodenkrebses bei mir aufgetreten ist, eine Ader im Hoden ist dunkler und mit mehr Blut gefüllt. Man sagt ja das ein Thumor mehr Blut braucht als das andere Gewebe. Ich bin erst 15 Jahre alt, und gehe morgen zum Arzt. Ich habe schon mit meinem Urologen telefoniert und er meinte dass, das öfters passiert und das es ganz normal sein kann. Aber um !GANZ! sicher zu gehen guckt er einmal nach. Wenn einem das gleiche geschehen ist, könnt ihr ein bischen darüber erklären oder aus erfahrung aufklären? Danke schonmal im voraus.!

04.09.2003, 12:12
Hallo Sebastian,

zu 90% hast Du keinen Krebs sondern eine Krampfader im Hoden, dass muss aber auch behandelt werden, da Du sonst eine engeschränkte Zeugungsfähigkeit erleiden kannst.

Also, keine Angst und ab zum Arzt, Du wirst sehen, dass ich Recht behalten werde.

Gruß,

Thomas

04.09.2003, 12:53
Thomas ich Danke dir von ganzem Herzen,jetzt bin ich schonmal beruhigt, ich gehe ja morgen zum Arzt. Und ich danke allen in diesem Krebs-Forum die hier Rat geben und helfen! Ein gutes Werk dieses Forum.

04.09.2003, 18:47
Das das einen Aufstand geben würde, war vorauszusehen. Schliesslich soll dieses Forum ja Männer dazu bringen, einen Urologen aufzusuchen und nicht Medizin kritisch zu hinterfragen. Ich habe mir das ansonsten nicht aus den Fingern gesaugt, sondern wirklich mal irgendwo gelesen. Auch akute Blinddärme sollen sich in der Bundeswehrzeit häufen (wohl einmal durch die ungewohnte sportliche Betätigung, andererseits will man ja die Bundeswehrlazarette mit Patienten füllen, wenn allgemein bei Ärzten gilt : "Ein privater Blinddarm ist immer ein akuter Blinddarm!" So gilt analog "Ein Wehrpflichtigenblinddarm ist immer ein akuter Blinddarm!") Anyway, ich habe da so meine Zweifel, ob das alles richtig ist, was da von Urologen so diagnostiziert und in Szene gesetzt wird.

Aber zu den Fragen des Sebastian :

Wie schon oben geschrieben, es gibt eine Häufung von Hodenkrebs im Musterungsalter, jenseits des 40.Lebensjahres sehr selten.

Eine solche Krampfader macht einen Hodenkrebs eher unwahrscheinlich, wenn so eine Ader Sinn machen sollte aus der Sicht einer Krebsgeschwulst, müsste die Geschwulst ja schon riesig gross sein und dann würdest Du hier gar nicht mehr fragen.

04.09.2003, 21:54
Truman,

vielleicht solltest Du mal etwas deutlicher werden, anstatt Dich hier in Andeutungen zu verlieren.

Bist Du ein Jünger von (Dr.) Hamer ? Wenn ja, bist Du hier im falschen Forum.

Thomas

04.09.2003, 23:18
Kann mir jemand infos darüber geben??????

05.09.2003, 07:54
Worüber ?

05.09.2003, 08:10
Ich weiß echt nicht was sich dieser Truman raus nimmt und wie er dazukommt von irgendwelchem Zeug das er "irgendwo" mal gelesen hat hier mitzureden. Klar kommt der Hodenkrebs eher bei jüngeren vor, jedoch gibt es genügend bei denen diese Krankheit trotz Bundeswehrmusterung erst mit 30, 40 oder 50 auftritt. Und ich kann nur jedem raten sofort zum Arzt zu gehen, damit kann mann sich nämlich unter Umständen ne Menge sparen. Mein Freund bekam das ganze erst mit 30, also 12 Jahre nach seiner Musterung. Andere bei ihm im Krankehaus waren noch älter. Also höre auf diese dämlichen Thesen aufzustellen.

05.09.2003, 08:16
... ist mir auch schon in den Sinn gekommen, das der liebe Truman ein "Überbleibsel" der Hamer- Jünger sein könnte...zumindest hat er keine Ahnung von Hodenkrebs!

05.09.2003, 20:36
An Thomas und alle anderen
Ich möchte gerne Infos über den sog.Keimzellentumor.
Danke und Tschuss...

06.09.2003, 09:29
Hallo Christa,
Es gibt nicht "den" Keimzellentumor. Keimzellentumor ist der Überberiff für Tumore die logischerweise aus der Keimzelle entstehen.Er teilt sich in verschieden Gruppen auf: die zwei Hauptgruppen sind Seminome und Nicht-Seminome. Bei den Nichtseminomen gibt es wieder verschieden Untergruppen z.B. embryonales Carzinom, Chorioncarzinom, Teratocarzionom, Teratom usw. .Diese Untergruppen unterscheiden sich stark in ihrer Ausbreitungsart und Geschwindigkeit, ausserdem sind sie unterschiedlich chemosensibel.
Ein Chorioncarzinom ist. z.B. äußerst agressiv, breitet sich schnell über die Blutbahn aus (Daher sehr schnell Metast. in Lunge, Leber usw.)ist aber dafür sehr anfällig für chemo sobald im "der Treibstoff (Blutversorgung)"ausgeht.
Ein Teratom z.B. ist sehr langsam wachsend und reagiert auf Chemotherapie fast garnicht.
Reine Seminome sind z.B. sehr Strahlensensibel...
Du siehst, Krebs ist nicht gleich Krebs und Keimzelltumor nicht gleich Keimzelltumor. Daher ist eine gute Diagnostik ( Histologie)wichtig um zu wissen wie man den Tumor am besten bekämpfen kann.
Gruß Rainer

07.09.2003, 19:51
Ich hätte da noch eine Frage die mich interresiert.
Was ist der Unterschied zwischen einem Bös - und Gutartigem Tumor?

08.09.2003, 11:53
Ein "gutartiger" Tumor, der wächst da wo er ist und wird so lange grösser bis ihn irgendwer oder -was daran hindert.
Ein bösartiger Tumor breitet sich je nach dem welcher Art er ist unterschiedlich schnell und auf unterschiedlichen Wegen im Körper aus. D. h. wenn man den ersten bösartigen Tumor gefunden hat, muss geklärt werden, ob und wenn wohin dieser sich ausgebreitet hat. (Metastasen)

08.09.2003, 13:00
n Gutartiger tumor hat sone art hülle um sich rum aus der er nie rauswächst. was bedeuet das er einfach nur gross wird da er aus seienr hülle nich raus kommt.

bösartige hingegen haben so eine hülle nicht. sie stecken anderen zellen an die dann wiederum neue anstecken gehen usw.
auf die art hat man irgendwann nur noch krebs im körper (wenn nichts unternommen wird)

14.09.2003, 16:55
Davon abgesehen, das eine Krebsdiagnose im Einzelfall auch eine Fehldiagnose sein kann, ist es im Zweifel alle mal besser das Ding zu entfernen als dran zu sterben.
Wenn das in einem frühen Stadium, wie bei mir, geschieht, hat fast jeder die Chance ohne jegliche Beinträchtigung oder Probleme weiterzuleben.

Bei der Musterung wird ja eben der Hoden intensiv untersucht, weil es sich bei den Wehrplichtigen um eine altersmäßige Risikogruppe handelt. Sicher wird dabei auch so mancher Fall aufgedeckt wo der betreffende von selbst nicht zum Arzt gegangen wäre.

Das sich in Selbsthilfegruppen wohl eher die Problemfälle tummeln liegt ja auf der Hand.