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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kinderwunsch bei Hodenkrebs


11.11.2001, 19:45
Bei mir und meinem Mann besteht Kinderwunsch aber wir sind sehr verunsichert da uns jeder Arzt etwas anderes erzählt.
Wer kann uns eine genaue Auskunft über die Zeugungsfähigkeit nach Chemotherapie geben? Evtl. eigene Erfahrungen gemacht!

16.12.2001, 19:46
Versucht es mal mit einem Termin bei einer humangenetischen Beratungsstelle, die es wohl in einigen Universitätskliniken (wie z.B. Duesseldorf) gibt.

Gruß,
Andrea

20.12.2001, 17:58
Hallo,
allgemein wird nach Chemo ein Zeitraum von 6 Monaten mit Verhüterli empfohlen zum Schutze der Frau und insgesamt zwei Jahre Pause für Kinderwunsch.

22.01.2002, 14:35
Hallo,

wir haben das selbe Problem, und haben uns deshalb zu einem Andrologen begeben. Diese Praxen sind meist den urologischen Kliniken angegliedert. Dort wird erstmal geprüft, ob überhaupt Sperma vorhanden ist und wenn ja wird die Qualität geprüft. Wir sind sehr zufrieden mit der Beratung und haben auf fast alle Fragen eine Antwort bekommen.

Tschüß Gerlind

14.12.2002, 20:33
Hallo,
habe 1997 2 Zyklen PEB bekommen. Im September 2000 ist unsere Tochter auf die Welt gekommen. Ganz ohne irgendwelche Therapien usw. Laut unserem Kinderarzt ist unsere Tochter "medizinisch langweilig".

29.12.2002, 11:39
Hallo Sabine, hallo Ralf!

Mir wurde empfohlen mindestens ein Jahr lang zu warten, weil das Erbgut durch die Chemo beschädigt werden kann. Was aber nicht so schlimm ist, da sich das Erbgut wieder selbst regeneriert. Am besten ein Jahr warten und dann mal eine Spermaprobe untersuchen lassen, um auf Nr. sicher zu gehen. Viel Glück!

Don

14.02.2003, 13:27
Hallo,

bei uns besteht auch noch Kinderwunsch, was durch die Diagnose Hodenkrebs natürlich fraglich ist. Natürlich habe ich von den Ärzten schon die Antwort bekommen, die Patienten leider immer wieder erhalten, dass es bei Hodenkrebspatienten eh fraglich ist, Kinder zu bekommen.
Leider hat tatsächlich mein Spermiogramm gezeigt, dass ich eine miserble Samenqualität aufweise (zw. 5-20 Mio Spermien). Ich weiß nur nicht, ob es daran liegt, dass meine OP noch nicht lange her ist oder ob die Qualität immer so schlecht ist. Ich habe immer wieder mal wieder gehört, dass es auf natürlichen Wege nach der Diagnose Hodenkrebs geklappt hat. Als zweites Standbein habe ich vor meiner nächster Woche beginnenden Strahlentherapie ein Kryo-Konservierung vornehmen lassen, hoffe aber immer noch, dass nicht nur die künstliche Befruchtung ein Weg zu eigenen Kindern übrig bleibt.
Wie war es bei Euch? War die Samenqualität von anfang an so gut, dass die Chancen ein Kind auf natürlichem Wege zu bekommen, somit klar waren oder hat sich die Qualität noch nach der OP und Wartezeit verbessert?
Gruss Ralf

15.02.2003, 21:30
hallo, also wir wurden garnicht aufgeklärt, dass man sperma einfrieren lassen soll. mein freund kam donnerstags in krankenhaus und wurde freitags operiert, obwohl nur ein geringer verdacht besteht das er hodenkrebs hat. die ärzte dachten erst er hätte lymphdrüsenkrebs. den dienstag darauf wurde auf verdacht und vermutung eine chemo begonnen. es hat zwar alles geklappt und er bekommt jetzt nur noch eine op aber ich stell mir jetzt schon öfter die frage, ob wir überhaupt kinder bekommen können.das mit dem 6 monaten mit kondomen ist mir völlig neu, das hat uns auch keiner gesagt. was für auswirkungen hat es denn, wenn man keine kondome nach der chemo benutzt?

15.03.2003, 16:04
Uns hat der Urologe auch gesagt 2 jahre warten. Aber mein Frauenarzt meinte, wir sollen es im Sommer schon probieren.
Unser 1 kind wird schon 4 jahre alt im Septembern oder sollen wir es ganz aufgeben?name@domain.de

16.04.2003, 20:00
Auf was ist die eingeschränkte Zeugungsfähigkeit zurückzuführen: auf die Chemotherapie oder auf die Tatsache, dass die Spermienqualität bei Hodentumorpatienten bereits vor Ausbruch der Erkrankung schlecht ist oder aufgrund der geringeren Spermienmenge? Ich weiss dass die RLA ein Risikofaktor darstellt. Wäre lieb wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet. Liebe Ostergrüße von süddeutschen Osterhasen

30.04.2003, 01:30
Hallo,

bei meinem Freund wurde letztes Jahr in den Osterferien Hodenkrebs festgestellt. Sie haben ihn dann gleich operiert und ihm wurde der befallene Hoden entfern.
Er hat nach der OP nur Bestrahlung bekommen, keine Chemo.
Jetzt ein Jahr später bin ich schwanger geworden, was jedoch nicht geplant war. Ich habe Angst davor es ihm zu sagen, weil ich nicht weiß ob das Kind irgendwelche Schäden haben kann? Ich will dieses Kind bekommen, doch ich will nicht das es in irgendeiner Art Behinderungen hat. Das will ich dem Kind nicht antun. Es kann schließlich für all dies nichts und müsste damit sein ganzes Leben lang leben.
Hat jemand auch schon diese Erfahrung gamacht und kann mir sagen ob es nach einem Jahr zu "gefährlich" ist ein Kind zu bekommen?

05.05.2003, 23:27
Hallo Daniela!

Dein Freund hat doch keine Chemo bekommen. Sondern "nur" Bestrahlung. Durch die Bestrahlung wird das Erbgut nicht beschädigt. Und sowieso würde ein Jahr ausreichen um gesunde Kinder zu bekommen. Also brauchst Du Dir garkeine Gedanken machen.

06.05.2003, 20:38
Hallo Daniela,

auch ich habe im März 02 ein Seminom mit anschliessender Bestrahlung gehabt. Auch mir wurde gesagt, daß ich 24 Monate kein Kind zeugen soll. Dies wurde mir mehrfach eindringlich von meinem Strahlenarzt gesagt. Weiterhin kann man das auch in der Fachliteratur nachlesen. Allerdings habe ich mich nie mit den Hintergründen beschäftigt. Der Spermienumlauf sollte ja schon nach einem Vierteljahr erledigt sein.

Was würde ich an Deiner Stelle tun? Möglichst schnell Deinen Frauenarzt / Frauenärztin informieren und gegebenfalls den Strahlenarzt Deines Mannes hinzuziehen. Dieser sollte wissen, aufgrund welcher Studien die 24 Monate Aussage besteht.

Ich wünsche Euch viel Glück!

Dirk
dl1ydi@gmx.net

04.06.2003, 19:27
weiß jemand wie es ist wenn beide Hoden befallen sind!!
Ob man da irgendwie noch kinder kriegen kann durch Künstliche befruchtung der eigenen samen oder so???

Liebe grüße Alissia

01.07.2003, 13:22
Hallo,

mein Mann war von April 2001 bis August 2001 in Behandlung, er bekam einen Hoden entfernt und drei Sätze Chemotherapie. Vor einer Woche ist unser Sohn auf die Welt gekommen und das ohne jegliche Nachhilfe, einfach so ganz natürlich. Also es klappt auch so man muss nur Geduld haben.

Viel Glück
Martha

01.07.2003, 13:49
Hallo Martha,

hatte Dein Mann teilweise auch eine retrograde Ejakulation oder nicht? Danke

12.07.2003, 18:48
Hi,
ich hatte gestern die Diagnose Hodenkrebs, der linke Hoden soll am Dienstag, das ist in 3 Tagen, entfernt werden.
Am Montag vor der wahrscheinlichen OP, also übermorgen, werde ich Sperma einfrieren lassen, was mir von meinem Urologen nahegelegt wurde.
Allerdings ist das nur eine Sicherheitsmaßnahme, aber man fühlt sich besser, wenn man weiss, dass man auch im Ernstfall später noch Kinder bekommen kann.

18.10.2003, 09:57
Hallo,
bei meinem Mann wurde vor 3 Tagen Hodenkrebs(rechts) diagnostiziert und vor zwei Tagen operiert.Wir haben gerade an Kinder gedacht.Der Arzt meinte bei einer Strahlenbehandlung solle man Sperma entnehmen von der Chemo hat er nichts gesagt.Zwei Jahre warten klingt so lange für mich. Was würdet ihr tun?

18.10.2003, 18:18
Hallo Sabine & Ralf,

wie Du meinem u.g. Artikel entnehmen kannst, sind meine Frau und ich in der gleichen Lage. Uns ist auch die 2jährige Wartezeit bekannt, wobei mir in der Klinik erzählt wurde, dass 1 Jahr auch o.k. ist. Ich hatte nach der OP bei Seminom keine Chemo, sondern Bestrahlung und habe das Gefühl, damit keine umfassende Schädigung erfahren zu haben. Unabhängig von irgendeiner Wartezeit ist natürlich die Qualität des Spermas. Falls die Menge und die Beweglichkeit der Spermen zu gering ist, könnt Ihr ewig warten. Da hilft nur noch die moderne Fortpflanzungsmedizin und da benötigt man quasi nur 1 Sperma. Auf alle Fälle sollte Ihr eine Kryo-Konservierung vor der Therapie vornehmen, um solche Möglichkeiten mit oder ohne Wartezeit in Betracht ziehen zu können. Dabei ist es wichtig, zu einem Arzt zu gehen, der mit Messer-Griesheim zusammen arbeitet. Ich bin deshalb zu einem Frauenarzt gegangen (witzige Erfahrung). Das Ganze kostet für den Arzt 350 Euro und dann "Miete" jährlich 300 Euro. Wird aber dann auch ewig aufbewahrt, was manche Krankenhäuser nicht machen.
Alles Gute
Ralf

22.10.2003, 07:04
Hi Sabine & Ralf,

wir waren gestern bei einem Arzt für Humangenetik, weil wir auch Kinderwunsch haben.

Es hörte sich alles sehr vernünftig an, was er so erzählte und er sagte uns, daß man nach einer Chemo ein halbes Jahr warten sollte. Als ich ihn auf Meinungen hin fragte, die eher ein bis zwei Jahren Wartezeit empfehlen, sagte er, daß er denke, daß ein halbes Jahr kein Problem sei. Der Vertreter der "ein bis zwei Jahre" -Empfehlung würden sich gerne auf die "ganz" sichere Seite stellen, was aber durch keine Studie belegt worden sei.

Also aus rein genetischer Sicht scheint ein halbes Jahr Wartezeit zu reichen. Die Frage ist nur, ob genug Spermien vorhanden sind :-)

Ich drück Euch die Däumchen und wünsche viele Kinder!!!!

22.10.2003, 21:22
Hallo, der Befund ist endlich da. Es war/ist ein Nichtseminom. Die Ärtzte empfehlen uns eine Retropertionale Lymphadenektomie (Entfernung der Lymphen im rechten Bauch) zur Sicherheit möchten wir Sperma einfrieren. Jetz sind wir auf der suche nach MÖglichkeiten. Habt ihr Adressen?

23.10.2003, 14:33
hallo nicole,

ich habe in etwa die selbe op wie dein mann hinter mir, hab auch mit dem gedanke gespielt sperma einfrieren zu lassen. sicher können dir die behandelden ärtzte adressen geben wo das möglich ist und was das kostet. aber wenn ihr glück habt braucht ihr das nicht und es funktionert auf normalem wege, was zu hoffen ist. melde dich doch mal wenn du weitere fragen hast, da ich dir und deinem mann vielleicht fragen beantworten kann, da ich denk ich genau die gleiche op hatte

viele grüsse

thomas

23.10.2003, 16:27
Sie haben uns eine Adresse gegeben aber die ist in Giessen und wir Wohnen Nähe Karlsruhe. Und das ganze muß innerhalb 2 Wochen geschen.Ich habe keinen Urlaub und er kann sowieso nicht Autofahren.
Und was jetzt? wir suchen weiter. Gruß Tanja

05.02.2004, 23:43
Hallo Martha,hallo Christine,

mein Mann leidet nach einer Hodenkrebsopperation an einer retrograden Ejakulation.Jetzt nimmt er das Medikament "TOFRANIL",das ihm helfen soll einen normalen Samenerguss zu bekommen.
Kennt sich jemand damit aus?????

Bitte meldet euch ,wenn jemand was weiß!!!!!!!

danke cori

20.02.2004, 21:55
Hallo,

ich war selbst betroffen und hatte Hodenkrebs mit anschließender Chemo (2 Zyklen). Bei der OP wurde eine Seite entfernt. Man empfahl mir, 2 Jahre mit dem Kinderzeugen zu warten. Bis dato hatten wir 1 Kind. Diese 2 Jahre haben wir durchgehalten. Danach haben wir noch ein Kind angesetzt, was dann auch gleich klappte. Mittlerweile ist mein 2. Sohn 5 Jahre alt. Und wir alle freuen uns bester Gesundheit. Also, Kopf hoch, es wird schon wieder!

22.02.2004, 15:09
Hallo Dirk,
Super, das bei euch alles wieder in Ordung ist. Freut einem wirklich sowas zu hören. Mein Mann hatte(sieht so aus als würde Tofranil anschlagen) gar keinen Samenerguss mehr. Er hatte auch nach dem Hodenkrebs die Lymphdrüsen aus dem Bauchraum opperiert bekommen. Dabei wurden wohl Nervenstrenge verletzt (diese Erfahrungen haben wir jetzt alle aus dem Internet). Bei ihm ist das jetzt aber alles schon etwa 15 Jahre her. Er war damals 15 Jahre alt. Entschuldige diese diskrete Frage,war bei dir alles gleich wieder Normal oder hat es etwas gedauert??????
Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen.
Grüsse Corinna

15.08.2004, 20:50
Hallo Ralf.

Ich hatte mitte Juli meine OP und habe danach, bevor die Chemo beginnt, ebenfalls eine Kryokonservierung vornehmen lassen. Die Qualität und Menge der Spermien war gut und ausreichend. Einen Wert kann ich Dir nicht sagen. Der Tumor hatte also keine Auswirkungen auf den verbliebenen gesunden Hoden.
Mittlerweile habe ich den ersten Zyklus der Chemotherapie bereits hinter mir, einmal steht mir noch bevor. Meine sorge ist, ob die eingefrorenen Spermien ihre Qualität auch behalten? Ist das alles so sicher?

Gruß Ray

16.08.2004, 21:10
Hallo,
mittlerweile ist ein 3/4 Jahr vergangen und wir haben eine Kryo gemacht. Leider war das Spermiogramm nicht gut und man sagte und es sei auch nicht zu erwarten das es nach 2 jahren warten besser würde. hat jemand von euch Erfahrung damit ob es sich verbessert.
Lg Nicole

21.08.2004, 10:53
Hallo,
mein Verlobter hat jetzt nach 4 jahren immer noch OAT 3 (sehr schlechtes Spermiogramm),wir werden jetzt bald Heiraten und dann eine Kinderwunschbehandlung durchführen.Der Kinderwunschdoc hat gesagt,dass seine hormone im blut völlig normal sind und dehalb eine besserung nicht eintreten wird.Also werden wir damit leben müssen.Aber es gibt bestimmt auch männer wo sich das spermiogramm noch verbessert hat nach langer zeit,das wird aber bei uns nicht mehr der fall sein.Ich hoffe nur das die Kinderwunschbehandlung auch klappt.Ist ja auch nicht immer der fall und zudem auch noch teuer.
Ganz liebe Grüße
Manu

21.08.2004, 10:55
achso für eine ICSI(spezielle art der Künstlichen befruchtung)reicht ein einziges spermium aus.Und das kann auch noch direkt aus dem hoden punktiert werden.Also ist schon wahnsinn was heute schon für uns gemacht werden kann
Gruß
Manu

21.08.2004, 15:23
Hallo,

nach ca. 1 Jahr nach meiner Bestrahlung wg. Seminoms konnte meine Frau nun auf ganz natürlichem Wege schwanger werden, obwohl mein Spermiogramm absolut schlechte Werte bringt und der Testosteronspiegel unter normal liegt. Leider kam es jetzt zu einer Fehlgeburt, was aber nicht auf meine Situation zurückzuführen ist (passiert lt. Frauenarzt bei jeder 2. Frau).
Also gebt die Hoffnung nicht auf, auch wenn uns die Ärzte schon abgeschrieben haben, was die Zeugungsfähigkeit bei Hodenkrebspatienten angeht.
Gruss Ralf K.

09.11.2004, 10:31
Hallo,
bei meinem Mann hat man vor ca. 6 Jahren Hodenkrebs diagnostiziert,
daraufhin bekam er Chemo u. Bestrahlung. Es wurde auch ein Hoden entfernt, leider hat er sich gegen das Einfrieren seines Sperma entschlossen. Ich bin
jetzt mit ihm 2 Jahre verheiratet u. es besteht Kinderwunsch. Bei einem neuem Spermatogramm diesen Jahres wurde
leider kein Sperma gefunden.Unser Arzt hat uns von einem Mesa u. Tesaverfahren erzählt!?Gibt es trozdem noch Möglichkeiten
ein eigenes Kind zubekommen?Ist jemand in einer ähnlichen Situation?


Edytaname@domain.de

03.01.2005, 13:26
hallo jörg
was meinte euer arzt mit dem euer kind sei medizinisch langweilig? hattet ihr kein sperma einfrieren lassen
bei mir ist es im sommer 3 jahre her name@domain.de