PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Götter in Grau?


Seiten : [1] 2 3 4

09.10.2003, 10:42
Niemand von uns will hier die Alternativ-Medizin anprangern. Die Kritik gehört alleine den selbsternannten Heilern, Wunderheilern, Fernheilern, Wunderdoktoren (u.a. mit Wunderdiäten).

Es gibt zahlreiche Heilpraktiker, und natürlich Fachärzte für Naturheilkunde, die ihre Methoden absolut wissenschaftlich betrachten und durchaus ansehnliche Erfolge mit Methoden wie Homöopathie und Akupunktur erreichen, und es wird nicht bestritten, dass Erfolge auch durch psychologische Anwendungen erzielt werden.

Aber diesem Image solcher Praktiker wird durch die sehr zweifelhaften Methoden von selbsternannten, ohne jegliche Fachausbildung arbeitenden "Gurus" sehr geschadet, so dass gewissenhafte und wissenschaftlich interessierte Heilpraktiker und Homöopathen auch mit dem "Spinner-Pinsel" geteert werden. Immer neue "Wunderdoktoren" machen unverantwortliche Versprechungen und fordern dafür ruinöse Honorare. Und genau davor möchten wir warnen: FINGER WEG!

Ein seriöser Geistheiler verspricht nichts, nimmt pro Stunde nicht mehr Honorar, als ein eingetragener Psychotherapeut und würde einem Kranken niemals von einem Arztbesuch abraten. Er würde nie gegen die Schulmedizin, sondern mit ihr arbeiten!
In England und Holland genießen sie seit Jahrzehnten Anerkennung. Dort arbeiten Geistheiler ganz selbstverständlich in Krankenhäusern oder da, wo der Hausarzt nicht mehr weiter weiß. Ob deren Erfolge dann auf Placebo-Effekten beruht, spielt für die Kranken keine Rolle.

Ich denke, auf das Thema "Fernheiler" einzugehen, sollte sich hier erübrigen. Trotzdem gebe ich ein Beispiel:

Ein bekannter Psychiatrie-Professor aus New York hat das Fernheilen getestet: Er ließ 3 schwerkranke Patienten ohne deren Wissen fernbehandeln, es passierte nichts. In einer zweiten Runde erzählte er ihnen, ein mächtiger Medizinmann in der Ferne nehme sich ihrer an. Und obwohl der Arzt die Behandlung diesmal nur erfunden hatte, spürten die Patienten nun Linderung.

Möge sich jetzt jeder seine eigenen Gedanken über dieses Beispiel machen!

Der Volksmund sagt: "Der Glaube kann Berge versetzen", das beinhaltet aber nicht, dass man nur mit dem Glauben an selbsternannte Heiler Krankheiten bekämpfen kann. Die Psyche spielt eine ganz große Rolle, und auch sie gehört bei einer Erkrankung in professionelle Hände! Eine ganzheitliche Behandlung durch fachkompetente Praktiker ist erstrebenswert und bringt jeden von uns auf die annähernd sichere Seite.

Jedes Extrem birgt große Gefahren in sich. Nur Schulmedizin oder nur Alternative Medizin ist so ein Extrem. Wenn sich ausgebildete und fachkompetente Ärzte und staatlich anerkannte Heilpraktiker auf beides stützen, ergibt sich eine breite Palette von Behandlungsmöglichkeiten, die dann ganz individuell bei Kranken angewendet werden können.

Fazit:
Wir sind nicht gegen Alternativ-Medizin! Aber wir sind entschieden gegen "Gurus", die sich selbst zu "Heilern" ernennen und als Erfolg nur ihr eigenes, volles Bankkonto vorweisen können!!!

Mo Gleichgesinnte

09.10.2003, 11:06
Ja - ich bin eine Gleichgesinnte.

Lasst euer Urteilsvermögen nicht durch Verzweiflung trüben.

Dass Patienten, nach jedem Strohhalm greifen - nutzen diese fragwürdigen Pseudomediziner aus. Sie spielen vorzüglich auf der Tastatur - " es muss doch wirklich alles versucht werden um dem Kranken zu helfen, auch wenn das Haus verkauft werden muss oder Kredite aufgenommen werden müssen.

Mann will sich doch später nicht den Vorwurf machen, nicht alles ausprobiert zu haben.

SEID VORSICHTIG !!

Ich bin selber an Brustkrebs erkrankt, habe mich an ein interdisziplinäres Tumorzentrum gewandt und wurde und werde dort ganzheitlich und hervorraagend betreut.

Däs Märchen von den bösen Schuldmedizinern stimmt nicht!!

Ich bin seit 2 Jahren krebsfrei.

Ich wünsche allen die dies lesen
von Herzen Gesundheit und Mut der Krankheit die Stirn zu bieten.

Ingrid

09.10.2003, 11:16
Danke MO,
ich möchte mich deiner Meinung absolut anschliessen. Alternativmedizin ja, Scharlatanerie nein danke. In meinen Augen sind dies Verbrecher, die versuchen, verzweifelten Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da hierbei die Dunkelziffer sehr hoch ist, ist es für die Justiz auch nicht leicht, solchen Typen das Handwerk zu legen.
Ich rate jedenfalls: Finger weg von solchen dubiosen Versprechungen.
Ich lasse mich seit 3 Jahren schulmedizinisch sehr erfolgreich behandeln. Die "weissen" Ärzte haben mich noch nie enttäuscht!Adeno, ebenfalls Gleichgesinnter

09.10.2003, 12:15
Ja, auch ich bin Gleichgesinnte.

Wer mich kennt, besser gesagt meine Familiengeschichte kennt, der weiss, dass ich mit Absicht die "10 Regeln" in das Forum gesetzt habe.
Diese "10 Regeln" stellen nur einen Weg dar, sich bei der Suche nach dem letzten oder allerletzten Strohhalm, eine klare Sicht und Objektivität bei zu behalten.

Ich habe diese Suche manigfaltig erlebt, bin sie mitgegangen.

Als mein Vater zum ersten Mal an Darmkrebs erkrankte, gab es die Mistel nur über einen gut ausgebildeten Heilpraktiker zu kaufen. Wir haben sie gekauft, der Hausarzt hat mit seiner Einstellung zur Ganzheitsmethode dieses unterstützt. Vor seiner ersten Operation haben auch wir nach allem gesucht, was nur einen Hauch von Heilung versprach. Ausser einem immer leerer werdenden Bankkonto konnten wir nichts vorweisen. Somit folgte eine Operation mit anschließender Chemo.
Ich wuchs in einem familiären Umfeld auf, in welchem schon seit Generationen gesunde Ernährung eine sehr große Rolle spielte. Wir bauten alles Obst und Gemüse selbst an, ohne chemische Zusätze. Unser Fleisch (wenn auch sehr selten auf dem Tisch), Milch und Mehl kamen ebenfalls damals schon vom Bauer, welcher vom biologischen Anbau noch nie gehört hat, aber so seinen Hof führte, da er Eins mit der Natur war.
So wurde nach der 1. Operation weiterhin noch genauer auf die Ernährung, den psychischen und physischen Ausgleich geachtet.
In den folgenden Jahren erkrankten noch seine 4 Schwestern, und meine Mutter (zum 1. Mal) an Krebs. Mein Vater hatte sein 1. Rezidiv, auch dieses wurde erfolgreich operiert, erneute Chemo, erneuten Mut und Willen. Meine Eltern gingen gemeinsam zur Behandlung, da die Ersterkrankung meiner Mutter in dieselbe Zeit fiel. Erneute Suche nach neuen Methoden und Alternativen.
Ich habe in der Zwischenzeit beide Eltern, sowie meine Tanten verloren.
Eines weiss ich aber, hätten meine Eltern ihre Erstdiagnose nicht durch Schulmediziner, und begleitend durch einen guten Heilpraktiker, angegangen, hätte ich sie schon viel früher verloren. So blieben ihnen noch viele Jahre, welche sie tagtäglich mit einer unglaublichen Lebensfreude angingen.
Und ich bin ihnen aus tiefstem Herzen dankbar, mir diese weitergegeben zu haben, offen für alles zu sein, sie mir die Möglichkeit gaben, alles objektiv zu betrachten. Für mich in derselben Situation den für mich besten Weg zu wählen.

Jutta

09.10.2003, 13:21
Hallo,

die Frage ist nur, wie unterscheide ich denn nun den seriösen vom nichtseriösen "Mediziner"? Es tut mir ja leid, das sagen zu müssen, aber da helfen leider auch die 10 Regeln nicht so ganz weiter, sondern könnten einen Patienten eher noch verunsichern.
Ein staatlich anerkannter Heilpraktiker ist nämlich noch lange kein staatlich anerkannter Heilpraktiker, da gibt es Unterschiede wie Sand am Meer. Und nicht jeder Arzt mit einem Zertifikat für Homöopathie oder Akupunktur ist auch ein Spezialist auf seinem Gebiet. Und nur weil jemand diesen oder jenen Titel trägt, vertraue ich ihm deshalb noch lange nicht, der Beweis findet täglich hier im Forum statt. Und wenn ich, wie es in den 10 Regeln steht, lesen muss, dass Ernährung bei der Entstehung einer Krankheit keine Rolle spielt oder von "Kräutern" statt Phytotherapie gesprochen wird, dann frage ich mich, wie seriös der Verfasser dieser Regeln denn eigentlich ist.

Ich denke, man kommt nie umhin, seinen Therapeuten und die vorgeschlagene Therapie sehr kritisch zu beäugen und sich auch darüberhinaus beraten zu lassen. Ich für meinen Teil würde bei einer so schweren Erkrankung wie Krebs niemals nur auf einen Therapeuten alleine hören, bevor ich mich für meinen Weg entscheide. Was aber noch viel wichtiger ist, ist, dass man sich mit der Therapie, die man dann gewählt hat, identifizieren kann (man kann es auch Glaube nennen oder sonstwas). Gerade weil der Volksmund sagt "Glaube versetzt Berge" ist nur das wirklich hilfreich, wozu man auch einen innerlichen Bezug hat.

"Bekehrt" werden können hier wahrscheinlich die wenigsten, deshalb sollten wir alle vielleicht etwas gelassener reagieren, wenn mal wieder jemand ein Statement abgibt, zu welchem wir nicht stehen können. Vielleicht ist unsere Angst einfach zu groß, dass die eigene Methode in Vergessenheit geraten könnte, wenn man zu viel "Werbung" für eine andere zulässt. Dabei ist es sowieso so, dass jeder von uns sich mit der Therapierichtung beschäftigt, die ihm am ehesten zusagt.
Das duldet zwar die (möglichst) objektive Diskussion mit dem Abwägen des Für und Widers einer Methode, die Mitteilung des Nutzers von persönlich erlebten Erfolgen mit der ein oder anderen Therapie, nicht aber das persönliche Angreifen von Schreibern mit einer anderen Meinung.

Gruß. Anja

09.10.2003, 13:35
Hallo!
Ich wollte mich zwar raushalten aber ich muss sagen der Text den angeblich Mo geschrieben hat er ist wahr und
Heiler die Schwerkranken Menschen das Gelt aus der Tasche ziehen gehören hinter Gittern.Das ist auch meine Meinung.
LG
Burkhard

09.10.2003, 13:41
Liebe 'Gleichgesinnte',
oben gesagtes ist leider eine recht schwache Ansage! Denn
a) wo sollen die vielen Dummen/ Unmündigen sein, die so simpel gewarnt werden müssen?
b) Die Alternativmedizin mit nichtalternativer Wissenschaft zu überprüfen ist ähnlich unsinnig wie Friseure durch Fleischer abzuchecken und das Ansinnen dahinter seeehr durchsichtig!
c) Die vielen Wissenschaftsirrtümer einerseits und die vielen völlig unwissenschaftlichen, aber dennoch genialen Naturwunder andererseits, verdeutlichen, dass Wissenschaftlichkeit sicherlich kein Qualitätsgarant ist.
d) Ob jemand 'sich selbst ernennt' oder sich - wie in der Hochschul-Medizin - von 'Spiessgesellen' ernennen läßt ist a) egal und b) sagt nichts über seine Qualität aus.
e) ein mündiger Mensch braucht weder derartige Warnungen, noch Richlinien und auch vor nichts und niemandem Angst zu haben.
f) ein offener Mensch ist durch die Vielfalt an für ihn möglichen/ von ihm gecheckten Möglichkeiten, den, durch solche Regeln Bescheuklappten, immer voraus.
g) Euer ganzes Denkgebäude beruht auf dem grundlegenden Fehler, dass es 1) durch irgendwelche Methoden, Garantien geben könnte und 2) man sich die persönliche Erfahrung ersparen könnte.
g) die einzige Übereinstimmung haben wir beim (unverschämten) Geldnehmen, aber wer ist der weltweit größte Wirtschaftskomplex und was geben Medizinstudenten als erstgereihte Motivation an, hm? ;-)

Das sind 8 ganz sachliche Punkte. Bin gespannt wie lange es sachlich bleibt?....
Wilhelm

09.10.2003, 13:43
na bitte jetzt hast auch du einen eigenen Thread.
Ich frage mich nur für was brauchst du die Aufmerksamkeit?
extra einen thread aufzumachen,ziemlich peinlich.
hoffentlich bleibst du jetzt wenigstens in deinem Thread und da kannst du mit deinen "gleichgesinnten" erfahrungen austauschen.
karin

09.10.2003, 13:56
Hallo ich gebe euch ein paar Regeln diese sollte der Heiler einem klaren JA beantworten können:
Kann der Heiler sagen, woher ein Titel stammt, den er führt?
Ist der Heiler bereit, über die Herkunft seiner Fähigkeiten etwas zu sagen?
Ist der Heiler bereit, Ihnen ohne verbindliche Terminvereinbarung zu sagen, was Sie bei ihm erwartet?
Hat der Heiler Sie nach Ihren persönlichen Lebensumständen gefragt?
Hat der Heiler Sie gefragt, ob Sie bereits einen Arzt aufgesucht haben?
Hat der Heiler die vorstehenden Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, soweit Sie ihn vor der Behandlung danach gefragt haben?



Die folgenden Fragen sollten mit einem nein beantwortet werden. Ansonsten ist Vorsicht geboten. Verlangt der Heiler Vorkasse?
Lehnt der Heiler eine Quittung für die Zahlung ab?
Müssen Sie sich für eine bestimmte Zahl von Sitzungen verpflichten?
Verlangt der Heiler mehr als 65 €/Stunde für die persönliche Behandlung?
Verlangt der Heiler Geld für Handlungen, die nicht in Ihrem Beisein erfolgen? (z.B. bezahlte "Fernheilung" mit einem an den Heiler geschickten Bild oder persönlichen Gegenstand)
Wird verlangt, dass Sie einem Verein beitreten?
Macht der Heiler Versprechungen auf vollständige oder schnelle Besserung Ihres Leidens?
Erklärt sich der Heiler Ihnen gegenüber für den besten Heiler?
Hat der Heiler Phantasietitel angenommen?
Gibt der Heiler an mit seinen Erfolgen?
Kritisiert der Heiler Ihren Arzt oder versucht er, Sie von einem (weiteren) Arztbesuch abzuhalten?
Lehnt er die Schulmedizin oder andere Therapierichtungen grundsätzlich ab?
Behauptet der Heiler, er sei hellsichtig und könne sich deswegen nicht irren?
Hat der Heiler Sie ungefragt "geduzt"? Hatten Sie das Gefühl der Aufdringlichkeit?
Hat der Heiler verlangt, dass Sie sich entkleiden?

LG
Burkhard

09.10.2003, 14:28
Deine Unsachlichkeit bringt weder Dich noch andere weiter.

Mo

09.10.2003, 14:29
Hallo Karin,

das vorstehende Posting ist an Dich gerichtet.

Mo

09.10.2003, 17:54
Wichtig scheint mir auch noch das Kriterium, welche Erfolge ein Heiler vorweisen kann. Das scheint mir sogar das Wichtigste. Titel etc. heilen ja nicht.

Eigentlich muß sich jedwede Therapie an ihren Erfolgen und Mißerfolgen messen lassen.

09.10.2003, 18:12
Mo+Gleichgesinnte:

Frau Dr. Budwig ist dann jedenfalls von dieser Kritik ausgenommen. Sie machte keinerlei Versprechungen, es waren andere Ärzte, die ihre Budwig Kost anwandten, und deren hohe Wirksamkeit priesen und von 90 % Heilung sprachen.

Sie hat ihre Methode absolut wissenschaftlich betrachtet.

Sie nahm pro Patient einmalig 1000 DM. Für lebenslange Betreuung!! Wo sonst kriegt man das?

09.10.2003, 18:21
Wo bleibt die Betreuung durch diese Dr. Budwig nachdem sie verstorben ist? Es bleiben dann viele Euros offen, für die man danach keine Leistung abrufen kann. Sollte das ein medizinischer Wartungsvertrag sein?

09.10.2003, 19:26
Hallo an Alle,

Sinnvoller wäre es wohl, wenn man dieses neu eröffnete Thread für Erfahrungsberichte von Betroffenen bzw. von Angehörigen die es bei ihren Betroffenen miterlebt haben nützt. TATSÄCHLICH Ausprobierters, (egal ob nun dabei etwas Positives oder Negatives herausgekommen ist), ist allen "Suchenden" wesentlich hilfreicher, als irgendwelche Bücher oder Thesen von irgendwelchen Menschen. Ich denke wenn ein Betroffener achtmal lies das z. Bsp.: Mistel die Nebenwirkung der Chemo vermindert und zweimal das Mistel nichts bewirkt hat..dann kann er schon erkennen..."Aha, Mistel wirkt oft oder meistens aber manchmal eben auch nicht". Dies halte ich persönlich für wesentlich hilfreicher als diese Hin und Her-Gezanke daß teilweise in den anderen Threads abgeht.
So, wie es jetzt hier wieder losgeht nützt es niemanden..außer vielleicht um den eigenen Ego zu befriedigen weil man es einem Anderen wieder mal mit Worten gegeben hat. Kindergarten, kleine Gruppe ist nix dagegen!!!
Vielleicht finden sich ja noch Andere, die wie Jutta, ihre ERLEBTEN Erfahrungen weiter geben.

In diesem Sinne...LG Karo...(deren erkrankter Sohn im übrigen nur schulmedizinisch behandelt wurde..die sich aber trotzdem nicht seriösen Alternativmedizinen verschließt!!)

10.10.2003, 07:27
Was die Ingrid da präsentiert, gibts auch massenweise von 'der anderen Seite':

Dass eine Erhitzung der Fette [die in kaum einem Kochrezept fehlen] carzinogene Eigenschaften erzeugt, wies Roffo [bereits] 1939 in umfassenden Versuchen nach...

Die Schulmedizin ist bis ins Mark von einem materialistisch-mechanischen Denken ergriffen und kann einfach nicht erkennen, dass ein kaputtes Organ lediglich das traurige Endprodukt eines unsichtbar verlaufenden Krankheitsgeschehens ist, dessen Ursachen uns meist verborgen bleiben, und dass darum mit der Auswechslung von Organen das Krankheitsgeschehen keineswegs zum Stillstand kommt, geschweige denn eine echte Heilung erfolgt...

Zweifellos ist die in den zivilisierten Ländern übliche Ernährung als eine der Hauptursachen für die Krebsentstehung anzusehen. Die Nahrung sollte leicht verbrennbar und gegenüber ihrem Naturzustand nicht bereits chemisch oder mechanisch verändert, oxydiert oder konserviert sein und keine Zusatzstoffe enthalten. Die Atmungsfermente, Enzyme, Katalysatoren usw. sind außerordentlich hitzeempfindlich und werden bereits bei Temperaturen über 40°C zerstört....
Mit der Rohkost wird dem krebskranken Organismus eine mit Sauerstoffbeteiligung entwickelnde Energie lebendige Nahrung zugeführt, mit einem hohen Anteil von Vitaminen und Fermenten, die für die Normalisierung der gestörten Zellatmung von größter Wichtigkeit sind. Klar und eindeutig wurde von der dänischen Ärztin Kristine Nolfi unter Einsatz des eigenen Lebens der Beweis erbracht, dass Krebs durch Umstellung auf reine Rohkost geheilt werden kann.

Der einzige Arzt, der einen Krebs heilen kann, wird immer der Wirtsorganismus mit seiner Selbstheilkraft und seinen immunologischen Abwehrmaßnahmen sein.

Nach wie vor wird von der wissenschaftlichen Medizin der Standpunkt vertreten, dass allein nach radikal-operativer Entfernung des Tumors, nach Bestrahlung und erforderlichenfalls nach chemo-therapeutischer Behandlung der Patient von seinem Geschwulstleiden befreit sei. Dass eine solche Auffassung nicht nur jede Bereitschaft zur Suche nach ursächlichen Zusammenhängen vermissen lässt, sondern die Voraussetzung ist, für das Versagen der auf Grund der bisherigen Krebsforschung üblichen Behandlungsmethoden, beweist die exakte Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die alle Arten der Geschwulstleiden, einschließlich der unbehandelt gebliebenen Fälle umfasst. Diese und entsprechende Statistiken kommen auf eine echte Heilungsquote von etwas 1,5%. Auf Grund umfangreicher Versicherungsstatistiken wird von Domagk eine Heilungsziffer von 2% bzw. weniger als 5% angegeben.
(Dr. med. Karl-Otto Heede)
Quelle: http://members.yline.com/~naturpur/drheede.html

Meine einzige Frage aber, "Warum hier endlos diskutieren und Quellen rauszukramen, anstatt ein paar Wochen 100%ige Rohernährung gefahr- und nebenwirkungslos zu probieren und es dann 'einfach zu wissen'", ist noch immer unbeantwortet... ;-)
Wilhelm

10.10.2003, 09:08
Wilhelm, ich würde keine einzige Woche, geschweige denn mehrere Wochen so überleben. Was willst du hier unter schwer Kranken erreichen? Vielleicht willst du den Krankenkassen das Geld für unsere Weiterbehandlung sparen helfen. Ich will aber noch Leben und werde deshalb deinem Ratschlag nicht Folge leisten können.

10.10.2003, 09:35
Bitte vergeßt bei der Diskussion nicht das "Grundthema"!!!

Mo

10.10.2003, 10:04
Ich weis das ihr alle schwer krank seit aber was Wilhelm mein ist doch nur das ihr schwer kranken es Probieren sohlt mit dieser Ernährung, wenn es euch gut tut dann
merkt ihr es, doch vielleicht gehört ihr ja zu diesen 2%die Geheilt werden.
Wir wollen euch schwer kranken nur helfen .


Es gibt nichts gutes außer man tutest.


Alles wird nützlich und alles kann dich lehren.
Öffnet deine Augen und dein Herz und du kannst beginnen ,Leiden, Schwierigkeiten
Und auch Glück als ein außerordentliche Gelegenheit zu sehen weiser und mitfühlender
Zu werden zum Nutzen für uns selbst und andere.

LG
Burkhard

10.10.2003, 11:18
Burkhard, Deine Fragen zur Seriösität sind wohl ein bisschen lächerlich, ´Du glaubst doch nicht im Ernst, dass so ein geldgieriger Versprecher ehrlich Antwort gibt!
Aber das will ich hier gar nicht mehr reden, ich möchte einfach erinnern an die kleine Olivia ******.
Sie ist eine entfernte Verwandte meines Mannes und wir haben Ihren Leidensweg miterlebt.
Die Eltern der Kleinen wurde von diesem Verbrecher derart manipuliert und verweigerten die Schulmedizin.
Sie hatte einen bösartigen Tumor im Bauchraum und erst im letzten Moment konnte mit Hilfe der Executive und mehreren Psychotherapeuten das Schlimmste verhindert werden.
Olivia wurde operiert und lebt heute!!!!
Ohne diese OP und die anschließende Chemo hätte sie keine Chance gehabt, und die Eltern - die waren wie ferngesteuert.
Dieser Wunderversprecher, dieser Heiler ist nicht dumm, er weiß genau, wie er es macht und dagegen muss vorgegangen werden, immer wieder und es macht mich traurig und wütend, wenn ich in genau so einem Forum das Gefühl bekomme, es wird Werbung für diese todbringenden Geschäfte gemacht.

10.10.2003, 11:25
Hallo,

Hilfe ist auch vollkommen in Ordnung, nur sollte sie nicht verallgemeinert werden.

Ein Beispiel, bei Darmkrebs, kann eine faserreiche Rohkost den Darm perforieren, d.h. auf gut deutsch, den Darm durchbrechen, da er ja vom Krebs schon extrem geschwächt ist. Oder durch einen Damverschluss, der zu 90% bei Darmkrebs erfolgt, staut sich die ballastreiche und faserreiche Rohkost direkt vor dem Verschluß.

Und dann? Liebe Leute, dann ist so hart es auch klingen mag, die Todesursache meistens nicht der Krebs.

Wer dies noch nicht miterlebt hat, kann sich es absolut nicht vorstellen, welchen Schaden eine reine Rohkost anrichten kann. Wer noch keine Darmkrebskranke gepflegt und sie begleitet hat, kann auch nicht sagen, welche Kost sie zu sich nehmen sollen. Sie sollen essen und trinken auf was sie Lust und Laune haben, und was ihr Körper noch fähig ist zu verarbeiten.

Denn zum Gesunden gehört auch die Freude am Essen. Wird genau diese kleine Freude verwehrt, entstehen Gefühle des Kranken, welche garantiert nicht zu seiner seelischen Gesundung beitragen.

Hierzu einen link, für jene, die an einem Aufbau nach Darmkrebs
interessiert sind. Im Vordergrund steht immer: "was möchte und kann der Erkrankte zu sich nehmen".

http://www.darmkrebs.de/ernaehrung/1_3_Ernahrung_bei_Krebs/

Jutta

10.10.2003, 12:23
Wie das mit dieser Rohkostdiät ist weis ich nicht aber was Jutta schreibt macht Sinn. Ich wollte damit ja nur sagen das man selber entscheiden muss was für einem das beste ist .
Die Schulmedizin ist eine Gut Sache aber es wäre schon wenn man die Schulmedizin mit der Alternativ Medizin mehr Kombinieren würde. Ich bin mir sicher das mehr leute
Gesund würden .Vor allem das man den Psychologischen Aspekt berücksichtigt .
Wenn ich die aussage von einem Arzt höre „ ja unoperativ sie haben noch 3 Monate zu leben“.
Da frage ich mich wer hier Gott spielt !!!
Wie denkt ihr darüber.
LG
Burkhard

10.10.2003, 13:15
Liebe Mo und Gleichgesinnte,

es tut mir leid, aber ich werde mich jetzt auch einmal in den Kindergarten, kleine Gruppe begeben. Wilhelm liegt mir nämlich schon die ganze Zeit "schwer im Magen" und nun muß ich meine Gedanken doch los werden.

Hallo Wilhelm,

ich habe hier (Darmkrebs,- und Magenkrebsforum) und auch bei den Onkokids deine Postings verfolgt. Dort schriebst du, daß weder Du noch eines deiner Familienmitglieder an Krebs erkrankt ist/war. Du weißt also überhaupt nicht von was du im Bezug auf Krebserkrankungen sprichst!!
Deine These der Generationsvererbung der schlechten Ernährung, ist alleine schon ein Schlag ins Gesicht!!! Denn damit gibst du mir und meiner Familie die Schuld an der Erkrankung meines Sohnes!! Unabhängig davon müßte nach deiner These ja in jeder Familie Krebs auftreten, alleine dadurch das sich Generationen aufgrund von Kriegen nicht "gesund" ernähren konnten selbst wenn sie gewollt hätten!!
Außerdem schriebst du, daß du 20 Jahre gebraucht hast um "deinen jetzigen Weg" zu finden. 20 Jahre sind eine lange Zeit, obwohl die Informationen, wenn auch rar (deine Worte), vorhanden waren. Nun gut, du hast uns deine Informationen zur Verfügung gestellt, jetzt kannst du uns aber auch 20 Jahre Zeit lassen "unseren Weg" zu finden. Vielleicht sind wir sogar schneller wie du und finden ihn schon in 10 Jahren!!
Sollte jemals eines deiner Kinder (od. Enkel?!) an Krebs erkranken (das wünsche ich wirklich keinem Menschen) und du denen dann sagst:" Ihr müsst nur mehr Bioobst, Biogemüse, ein paar Kräuter davon und ab und an mal ein rohes Ei essen, und du wirst wieder gesund..", dann kannst du dich hier wieder melden, denn dann und nur dann weißt du von was du da redest!!!
Zu guter letzt sind mir an deiner urzeitlichen Ernährungstheroie noch ein paar "unbedeutende Kleinigkeiten" aufgefallen:

Ernährung: Die meisten Primaten sind Allesfresser. Sie fressen Samen und Früchte, Blätter und Gras, Insekten, Eier und Fleisch.
Paviane und Schimpansen jagen manchmal andere Primaten oder töten neugeborene Paarhuferjunge.

Quelle:www.das-tierlexikon.de/primaten.htm

und



Krebs bei Früh-Mensch diagnostiziert

11. Aug 2003 10:03

Späte Diagnose: Tübinger Forscher haben erstmals einen Schädeltumor bei einem Vorgänger des modernen Menschen gefunden.

Ein deutsches Forscherteam hat einen Schädeltumor bei einem frühen Vorläufer des modernen Menschen gefunden. Offenbar litt bereits der Homo sapiens steinheimensis am so genannten Meningeom.


Seltene Erkrankung

Wissenschaftler von der Eberhard Karls Universität in Tübingen konnten den von der Hirnhaut
ausgehenden Tumor erstmals bei dem rund 365.000 Jahre alten Homo sapiens steinheimensis nachweisen. Bisher war der Tumor lediglich bei einem der frühesten Vertreter des modernen Menschen Homo sapiens sapiens gefunden worden. Die Forscher um Alfred Czarnetzki haben einen gut erhaltenen fossilen Schädel untersucht, der im baden-württembergischen Steinheim an der Murr gefunden worden war.

Quelle: http://www.netzeitung.de/wissenschaft/250522.html

Irgendwie passt das alles nicht zu deiner Theroie...aber vielleicht brauche ich ja auch nur 20 Jahre um zu verstehen!!

Karo

14.10.2003, 14:38
Hallo Karo,
was für Dich ein 'Schlag ins Gesicht!!!' ist, ist für jeden offenen Menschen allerorten beobachtbar (bei uns machen fallweise sogar die Kinder uns auf derartige Beobachtungen aufmerksam).
Aber Du kannst es auch von einem anerkannten Krebsarzt haben:

"Dass heute für uns alle und in allen Ländern so vieles nicht in Ordnung ist, uns krank und unzufrieden macht, unser Leben bedroht, ist die Folge unzähliger seit Jahrhunderten begangener Verstöße gegen die natürliche Ordnung und Ganzheit. Zu diesen Folgen gehört zweifellos auch der Krebs. Wir wissen heute über diese Krankheit bis zu den letzten erkennbaren genetischen und enzymatischen Abweichungen nahezu alles mehr als über jede andere Krankheit. Es hat uns nicht weiter gebracht. Krebs ist nach wie vor nichts anderes als eine einzige verhängnisvolle Ordnungswidrigkeit, der wir nur durch Ordnung und Ganzheit des gesamten Organismus, durch Wiederherstellung des gesunden Milieus an Stelle des Krebsmilieus begegnen können. Die Beseitigung der sicht- und fühlbar gewordenen, der mikroskopisch feststellbaren Manifestation dieser Unordnung allein ist dazu nicht ausreichend. Lebensordnung aber erzeugen wir durch geordnete Lebensweise, und diese wird in erster Linie geprägt durch die Ernährung.
....
Es liegen Langzeitversuche an Tieren unter Beobachtung mehrerer Generationen vor, die ergaben, dass lebenslängliche Fehlernährung eines Elternpaares nicht so sehr bei diesen, sondern mehr noch genetische Schäden im dritten und vierten Glied hinterlassen kann."
(Dr.Karl Konrad Windstosser)

Die Primatenernährung kenne ich sehr gut; viele Rohköstler halten sich da auch ganz genau daran. Ich habe sie für mich ausschließlich aus ethischen Gründen auf rein vegan abgeändert. Ich gehe sozusagen für die Fremdleid- Vermeidung ein gewisses Mangelernährungsrisiko ein. Obwohl es da auch schon genug sehr positive Erfahrungen gibt (Dr. Walker 116 Jahre, Dr. Sommer 99, etc.).
Auf meine Kranken- Berichte oder Erfahrungen mit meinen Kindern brauchst Du nicht zu warten. Wir sind doch nicht die ersten Rohköstler der welt! Es gibt bereits tausende solcher Berichte. Du brauchst bloß nachlesen! Von Dr.Gerson, Dr.Moerman, R.Breuss, etc. gibt es so viele Fallstudien, Dankschreiben, etc., da kannst Du Dir die Augen kaputt lesen...

Ja und dieses PRimatenkrebs- Beispiel kenn ich auch schon zur Genüge. Das ist doch kein Vergleich zu den wahnwitzigen Krebs- Steigerungsraten die wir bereits haben, noch dazu bei immer jüngeren Kindern. Wer da noch meint es läuft nichts schief, muss m.E. ordentlich bescheuklappt sein.
Wilhelm

14.10.2003, 15:14
Seid kritisch zu Aussagen und Weltanschauungen durch falsche Ernährung oder falsches Verhalten sei der Krebs entstanden.

Seid kritisch was zitiert wird.
Seid kritisch zu Aussagen von Menschen,sie hätten durch ihre Gabe ihren Krebs selbst geheilt.

Seid vorsichtig - Passt auf !

Vertraut keinen Dankschreiben , wer auch immer sie euch vorlegt.

In diesem Sinne

Ich wünsche allen die sich mit Krebs auseinandersetzten müssen klares Urteilsvermögen.

Ingrid

14.10.2003, 16:15
Da Rudolf ausschließlich zweifelhafte Personen aufzählt (Gerson,Breuss und Co.) und sich auf ihre Aussagen stützt, ist wohl klar, dass ihm mit Argumenten nicht beizukommen ist. Das nenne ich Verblendung, und alle Mühen, mit ihm vernünftig zu kommunizieren sind zum scheitern verurteilt. Also vergesst es!
Ansonsten kann ich mich nur Ingrid anschließen!

Allen hier alles Gute!

14.10.2003, 17:00
Woran Scharlatane erkennen?...........

Seid vorsichtig, wenn zwei der hier aufgeführten Aussagen auf einen "Heiler" zutreffen:

Er liebt esoterischen Fachjargon.

Er verspricht schnell rasche, vollständige Heilung.

Er prophezeit Dir eine schwere Erkrankung oder gar den Tod, falls Du eine Behandlung ablehnst oder unterbrichst.

Er vermittelt Dir den Eindruck, dass es allein von seinen Heilkräften abhängt, ob Du genesen wirst.

Mit welchem Befund Du bereits von Ärzten untersucht worden bist, interessiert ihn nicht. Er fragt auch nicht, ob und wie Du bereits behandelt wurdest.

Wenn Du selbst im Gespräch erwähnst, dass Du bereits in medizinischer Behandlung bist, drängt er Dich, zugunsten seiner Behandlung die bisherige abzubrechen.

Dich vorher näher kennenzulernen, hält er für überflüssig.

Er äußert sich pauschal abfällig über die Schulmedizin.

Er rät zu einer sofortigen Behandlung, obwohl keine akute Erkrankung vorliegt.

Er lehnt Deinen Wunsch ab, sich vor der Behandlung noch mit jemand anderem zu beraten.

Er verlangt Vorauszahlungen für eine länger dauernde Behandlung.

Er fordert kategorisch, alle anderen Medikamente sofort abzusetzen.

Dein Wunsch nach Information und einem genauen Behandlungsplan lehnt er ab.

Mo

14.10.2003, 17:47
Hallo Wilhelm,

na, da mußtest du jetzt aber lange suchen, bist du den geeigneten Text rein kopieren konntest!! Trotzdem Thema verfehlt...da du nicht mal verstehst was ich mit "Schlag ins Gesicht" meinte..sondern weiterhin auf deine angelesenen Texte beharrst..ist es mir einfach zu blöde mich weiterhin mit dir zu unterhalten.
Menschlichkeit, Verständnis für den Anderen und Mitgefühl ist eine Gabe die dir absolut fehlt!! Denn sonst hättest du es zumindest verstanden...
Ich sage dir nur noch einmal..solange du nicht selbst an Krebs erkrankt bist (oder jemand aus deinem nahen Umfeld), hast du absolut keine Ahnung von was du da überhaupt sprichst!!
Etwas durch lesen kennen..oder das tatsächliche erleben..sind zwei verschiedenen Welten. Du lebst nicht in meiner Welt...

Karo

Rudolf
15.10.2003, 00:18
Hallo Miriam,
Du schreibst, daß ich mich über Gerson, Breuss und Co. geäußert haben soll.
Ich nehme an, daß Du Wilhelm gemeint hast.
Rudolf

15.10.2003, 07:57
Haltet Ihr, Ingrid, Mo & Co eigentlich alle (die hier lesen) für blöd? Warum meint Ihr eigentlich ständig so simple Warnungen verzapfen zu müssen? Glaubt Ihr tatsächlich an so eine läppische Schwarz/ Weiß- Welt, in der alle weißbemäntelten Doc's die Guten und alle anderen die Bösen sind?
Bitte schaut Euch doch die erbärmlichen 'Erfolgs'- Statistiken der Schulmedizin an. Sogar die WHO spricht von Krebs- Heilungsquoten von nur etwas 1,5%!
Dass ein mündiger und offener Mensch sich alles anschauen, ausprobieren, prüfen, etc. kann und jederzeit auch wieder gefahrlos da 'rausgehen' kann, könnt Ihr Euch wohl überhaupt nicht vorstellen, hm?


Und zu Deinen 'zweifelhaften Personen' liebe Miriam möchte ich Dir ein ganz persönliches Gerson- Erlebnis schildern:
Ich kam vor fast 20 Jahren durch ein anderes Interessensthema auf Burg Raab in Österreich zu einer 3fach- Ausstellung, deren eine Teil in einer unvorstellbaren Menge (ein riesiger Rittersaal voller Ordner, Kisten, Schränken, Notizbüchern) von Aufzeichnungen Dr.Gersons bestand.
Ich begann zu lesen und hab danach den Rest der Ausstellung vergessen und einen ganzen Tag da drinnen verbracht obwohl ich auf Grund der med. Terminologie nicht alles verstand. Aber die umfassende Genauigkeit, mit der Dr.Gerson auf seine Patienten einging und dies dokumentierte und analysierte war für mich, der ich später auch meine eigene (schlampige und schmalbrüstige) Krankenakte einsah, absolut bestechend und unvorstellbar.
Ich erinnere mich noch, dass ich mir, ähnlich wie bei einigen Komponisten gerätselt wird, nicht vorstellen konnte, wie jemand überhaupt soviel in (s)einer Lebenszeit leisten kann.
Ich hab Jahre später, als sich durch meine Erzählungen auch andere dafür interessierten, auf der Burg angerufen und es wurde mir gesagt, dass eine Präsentation in der damaligen Form nicht mehr möglich/ vorstellbar ist, da von den Besuchern so viel herausgerissen und zerstört wurde :-(
Den Aufzeichnungen konnte ich auch entnehmen, dass Dr. Gerson zu seinen Patienten noch Jahre nach der Behandlung Kontakte pflegte und auch da über ihre Lebensgewohnheiten und Befindlichkeiten akribisch Notizen machte und daraus neue Schlüsse zog.
Seine Erfolgsquote war beeindruckend, wenn man bedenkt wie vieler 'aufgegebener' Fälle er sich annahm, überhaupt unglaublich.
Ich lernte dann vor Jahren eine alte Dame kennen, die ihr Leben, wie sie sagt, einer Gersonklinik in den Staaten verdankt. Ihre Schilderung (erst unaufhaltsame Verschlechterung mit/ trotz der Schulmedizin, dann intensivste und detailgenaue Zuwendung und Heilung in der Gerson- Klinik) passte nahtlos zu dem Eindruck, den ich von Gerson selber hatte.
Es ist einfach absurd anzunehmen, ein Mensch könnte derartige akribische Aufzeichnungs- Mengen
fälschen oder erfinden. Und gerade Gersons Fälle z.B. wurden auch zu Lebzeiten schon von Kollegen, u.a. so Kapazitäten wie Sauerbruch, genauestens verifiziert und anerkannt.
Robert

15.10.2003, 08:16
Ein link für MO und CO
http://www.dgh-ev.de/index.html

Was ist ein Geistiger Heiler?
Ein von der
geistigen Welt ge-und berufener Heiler ist ein geistiger Kanal, ein Werkzeug und Medium des
Lichtes in dieser Welt. Das bedeutet, daß in und durch ihn das Licht des Lebens als ein geistig
Heilstrom fließt und an die Stellen des Körpers geleitet wird, die verdunkelt, also "krank" sind.
Denn fehlt den Zellen (im Zellkern vibriert Licht) das geistige Licht, so sterben sie ab, es erfolgt
der Zelltod und Krankheit tritt ein oder das Leben kommt gar ganz zum Stillstand, denn Licht ist
Leben und Ausdruck göttlicher Unendlichkeit - ewiges Leben! Öffnet sich der Mensch für das
Licht, für Gott, so kann der Körper als auch die Seele, dann kann das ganze Emotionale und
auch das Geistige (mind) in seiner tiefsten spirituellen Ebene erreicht und geheilt werden - eine
solche Heilung dauert an! Geistige Heilung ist also ein Weg der Erkenntnis und des Vertrauens
in die Göttliche Führung. Wird beides gelebt, so ist es - wie die Erfahrung immer wieder zeigt -
zugleich die sicherste und auch schmerzfreieste Heilung, ja die risikofreieste, da sie zudem noch
von Medikamenten nebenwirkungsfrei geht.

Jede körperliche Erkrankung hat ihre Ursache in einem geistigen Fehlverhalten und entsteht aus
einem mangelnden Bewußtseinsprozeß für die Wirklichkeit des Lebens. Also nicht allein um den
Körper geht es bei einer Heilung, um diesen wieder gesund und schmerzfrei zu machen,
sondern vor allem um die Erkenntnis geistiger Zusammenhänge von Gesundheit und Krankheit,
um das Verständnis für die Ursachen von Erkrankung.

Ich möchte euch bitten da ich den Text nur abgeschrieben habe in nicht zu bemängeln ,
nehmt ihn so hin wie er ist und last ihn auf euch einwirken ,weil sonst entsteht nur
wieder streit und Disharmonie und das hilft uns alle nicht .
!!!! Ich weis das ihr nicht meiner Meinung seit !!!!

LG
Burkhard

15.10.2003, 08:45
Na was nun??

Wilhelm oder Robert

hat er mehrere Identitäten
oder ist er eine gespaltene Persönlichkeit???

oben Wilhelm unten Robert??
Robert ist Wilhelm?
wer ist der Primate??

Ich denke - am besten einordnen unter Grimms Märchen

Nochmals
seid vorsichtig bei solchen Ideologien.

15.10.2003, 09:00
Gerson-Methode

Befürworter der Gerson-Diät behaupten, daß die einzige Möglichkeit einer Krebsheilung die Entfernung von Giftstoffen aus dem Körper sei. Sie empfehlen deshalb eine "Entgiftung" durch sich oft wiederholende Kaffeeeinläufe und eine natriumarme Ernährung, die fast fünf Liter Saft aus Früchten, Gemüse und roher Kalbsleber beinhaltet. Diese Methode wurde von Max Gerson entwickelt, einem in Deutschland geborenen Arz, der 1936 in die USA emigrierte und bis zu seinem Tod im Jahre 1959 in New York City praktizierte. Die Gerson-Therapie wird im Hospital Meridien in Tijuana, Mexico noch praktiziert, und seit Februar 1997 auch im Gerson Healing Center in Sedona, Arizona.

Die Gerson-Therapie wird von Gersons Tochter Charlotte Gerson durch Vorträge und Auftritte in Talk Show sowie durch das Gerson Institute in Bonita, California weiter vermarktet. Zur Gerson-Methode gehören Leberextrakt-Injektionen, Ozon-Einläufe, "Lebendzellentherapie", Schilddrüsentabletten, Gelèe royale-Kapseln, Leinsamenöl, Einläufe mit Rizinusöl, Lehmpackungen, Laetrile sowie aus dem Grippe-Virus und abgetöteten Staphylococcus aureus-Bakterien gewonnene Impfstoffe.

1947 überprüfte das NCI zehn von Dr. Gerson ausgewählte Fälle und beurteilte dessen Berichte als nicht überzeugend. Im selben Jahr überprüfte ein von der New York County Medical Society ernanntes Komitee Berichte über 86 Patienten und untersuchte zehn Patienten. Das Komitee konnte dabei keinen Nachweis für eine krebsheilende Wirkung der Gerson-Methode finden. Eine vom NCI durchgeführte Analyse von Dr. Gersons Buch A Cancer Therapy: Results of Fifty Cases führte 1959 zu dem Ergebnis, daß in den meisten Fällen die Kriterien für die fundierte Diagnose eines Krebsfalles (wie z. B. eine histologische Bestätigung für das Vorhandensein eines Krebses) nicht erfüllt wurden. Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung der Grundlagen der Gerson-Methode führte zu dem Schluß, daß: (a) die "Gifte", von denen Gerson behauptet, daß sie sich in behandelten Lebensmitteln befänden, nie identifiziert wurden, (b) die Wirkung von sich oft wiederholenden Kaffeeeinläufen, den Organismus zu mobilisieren und Giftstoffe aus der Leber und den Därmen von Krebspatienten zu entfernen, nie nachgewiesen werden konnte, (c) es keinen Nachweis dafür gibt, daß irgendwelche derartigen Giftstoffe etwas mit dem Ausbruch einer Krebserkrankung zu tun haben und (d) es keinen Nachweis für die Existenz einer "heilenden" Entzündungsreaktion gibt, die Krebszellen identifizieren und unschädlich machen kann.

Zwischen 1980 und 1986 wurden mindestens 13 nach der Gerson-Methode behandelte Patienten mit Campylobacter fetus sepsis, die auf die Leberinjektionen zurückzuführen war, in Krankenhäuser im Gebiet San Diego eingeliefert. Keiner der Patienten war von seinem Krebs geheilt, und einer starb innerhalb von einer Woche an der Bösartigkeit der Krankheit. Fünf Patienten waren aufgrund eines zu niedrigen Serum-Natriumspiegels bewußtlos, was wohl von dem "Natriumverbot" der Gerson-Diät herrührte. Das Personal der Gerson-Klinik veränderte daraufhin seine Methoden im Umgang mit Präparaten aus roher Leber und Präparaten wie Serum, Vakzine oder Antitoxine. Der Gerson-Ansatz birgt jedoch immer noch genug Gefahren in sich. Es wurden auch Todesfälle verzeichnet, die auf in der Tijuana-Klinik verabreichte Kaffeeeinläufe zurückzuführen sind.

Charlotte Gerson behauptet, daß in der Klinik für viele Krebsarten hohe Heilungsraten erzielt wurden. 1986 mußten Beobachter jedoch feststellen, daß der Gesundheitszustand der Patienten nach ihrer Entlassung aus der Klinik nicht weiterverfolgt wird. Zwar gab das Personal der Klinik später an, die Patienten nach ihrer Entlassung systematisch zu beobachten, es gibt jedoch keine Unterlagen, die beweisen, das dies der Wahrheit entspricht. Einem Naturheilkundler, der 1983 die Gerson-Klinik besuchte, gelang es, mit 21 Patienten fünf Jahre lang (oder bis zu ihrem Tod) durch jährliche Briefe oder Telefonanrufe Kontakt zu halten. Nach fünf Jahren war nur noch einer am Leben (aber nicht frei von Krebs), die anderen waren ihrem Krebsleiden erlegen.

Quelle: http://neuropsychiater.org/frakrebs.htm

Ein sehr interessanter Link..der auch andere alternativen Heilmethoden unter die Lupe nimmt!!

LG Karo

15.10.2003, 09:00
Hallo Wilhelm,

liest Du eigentlich nur das, was DU schreibst? Niemand von uns hält die Leser für blöd! Und ich halte unsere Warnungen keineswegs für simpel. Ich verwahre mich gegen Deine Äußerungen!

Scharlatane darf man nicht ausprobieren, die sollte man sich nicht einmal anschauen. Scharlatane sind geschickt und wortgewandt, darauf sind schon mündige und offene Menschen in ihrer Not reingefallen, die es später bitterböse bereut haben.

Bitte lies das Anfangposting sorgfältig, bevor Du hier von "läppischer Schwarz/Weiß-Welt" schreibst! Niemand von uns ist gegen die Alternativ-Medizin.

Dein Posting hat das Thema verfehlt.

Wenn ich einen Roman lesen will, kaufe ich mir ein Buch, und das suche ich mir sorgfältig aus!

PS: Du "unterschreibst" mit Robert, denke, Du hast Dich vertippt.

Mo

15.10.2003, 09:18
Frage:

Wilhelm Lackner?
oder
Robert Regler?

Jutta

15.10.2003, 09:55
Rudolf, stimmt, ich meinte Wilhelm. Entschuldige.
Und Wilhelm: JEDER zweifelhafte Krebsheiler hat natürlich immer Beispiele parat, wo seine Methode fabelhaft geholfen hat - das ist typisch. Überzeugen wird es mich allerdings nicht.

15.10.2003, 12:57
Als ob du noch nie unter anderen Namen geschrieben hättest, Ingrid. Aber es ist wie immer, du redest am Thema vorbei, gehst auf andere (und auf Argumente schon gar nicht) nicht ein und stiftest nichts als Unruhe. Doch verbittert? Oder einfach nur maßlos intolerant?

15.10.2003, 13:22
Hallo Gast,

genau das wollen wir hier nicht, nämlich Beschimpfungen, die letztendlich total am Thema vorbeigehen! Kritik üben, Meinung äußern JA, Beleidigungen NEIN.

Bitte erinnert Euch an das Grundthema!!!

Mo

15.10.2003, 13:49
Wie jetzt - Beleidigung???

15.10.2003, 14:22
Ja - das Grundthema:

Wir sind nicht gegen Alternativ Medizin. Aber wir sind entschieden gegen Gurus und Fanatiker die durch ihre Ideologien nur blenden.

Vorsicht - Sie wollen nur euer Bestes -
Euer Geld

Seid vorsichtig
Ingrid

16.10.2003, 00:40
Hallo Mo,

ich habe mir mal erlaubt, Deinen Beitrag durchzunummerieren.

(zitat, aber mit Nummerierung)
Woran Scharlatane erkennen?...........

Seid vorsichtig, wenn zwei der hier aufgeführten Aussagen auf einen "Heiler" zutreffen:

1.)Er liebt esoterischen Fachjargon.

2.)Er verspricht schnell rasche, vollständige Heilung.

3.)Er prophezeit Dir eine schwere Erkrankung oder gar den Tod, falls Du eine Behandlung ablehnst oder unterbrichst.

4.)Er vermittelt Dir den Eindruck, dass es allein von seinen Heilkräften abhängt, ob Du genesen wirst.

5.)Mit welchem Befund Du bereits von Ärzten untersucht worden bist, interessiert ihn nicht. Er fragt auch nicht, ob und wie Du bereits behandelt wurdest.

6.)Wenn Du selbst im Gespräch erwähnst, dass Du bereits in medizinischer Behandlung bist, drängt er Dich, zugunsten seiner Behandlung die bisherige abzubrechen.

7.)Dich vorher näher kennenzulernen, hält er für überflüssig.

8.)Er äußert sich pauschal abfällig über die Schulmedizin.

9.)Er rät zu einer sofortigen Behandlung, obwohl keine akute Erkrankung vorliegt.

10.)Er lehnt Deinen Wunsch ab, sich vor der Behandlung noch mit jemand anderem zu beraten.

11.)Er verlangt Vorauszahlungen für eine länger dauernde Behandlung.

12.)Er fordert kategorisch, alle anderen Medikamente sofort abzusetzen.

13.)Dein Wunsch nach Information und einem genauen Behandlungsplan lehnt er ab.

Mo(/zitat Ende)

Mir sind allerdings zwei oder mehr dieser Punkte begegnet. Aha, das macht einen dann zum Scharlatan....

Es waren die Punkte 3. und 4. und 7. und 9. und 13. Also weit mehr als zwei! Und diese ganz objektiv! Einige andere leicht modifiziert...

Es handelte sich hierbei um Schulmediziner, die DU somit als Scharlatane entlarvt hast... Verstehe ich Dich da richtig?

Nun war ich gerade bei einer homöopathischen Ärztin. Sie ist die ERSTE, die dies nicht tut!! Ist also nach Deiner Definition KEIN Scharlatan. (Nach meiner sowieso!).

Alle Heilung ist Selbstheilung und diese wird durch die Homöopathie in optimaler Weise unterstützt.

16.10.2003, 00:47
(zitat)PS: Du "unterschreibst" mit Robert, denke, Du hast Dich vertippt.

Mo(/zitat)

Mo,

Du meine Güte, noch nie 'was von einem Nick gehört? Du heißt wirklich Mo? Bluebird heißt tatsächlich Bluebird? Gast heißt Gast... Nicht wirklich, oder?

(Meinst Du, ich heiße wirklich Patricia?)

16.10.2003, 07:27
Hallo Patricia oder wie auch immer,

völlig uninteressante Aussage von Dir! Das Thema heißt "Götter in Grau?".

Gruß Mo

16.10.2003, 07:32
Jetzt könnte ich zu Karos Negativbeispielen jede Menge Positivbeispiele a la

"Den Naturheilkunde/ Rohkost- Kritikern müßte reichen, dass
- es in diesem Buch 50 gut dokumentierte, größtenteils aussichtslose (Krebs)Fälle gibt,
- Dr. Max Gerson durch sein MedizinStudium und seine Tätigkeit als Leiter einer Sonderabteilung für Tuberkulose an der Universitätsklinik von München über jeden Zweifel erhaben sein dürfte,
- Dr.Gerson 1946 einem Unterausschuß des Kongresses, durch seine Therapie geheilte, KrebsPatienten vorstellte, um ein Programm gegen Krebs zu initieren.
- Der damalige TuberkuloseSpezialist Dr.Sauerbruch arrangierte für Dr.Gerson einen Test mit 450 'unheilbaren' LupusPatienten. Alle bis auf vier genasen mit der Gerson- Diät."
(Quelle: http://members.yline.com/~naturpur/drgerson.html ).

Ein denkender Mensch aber, müßte m.E. bald dahinterkommen, dass mit solch kindischen Aufrechnungen man nicht weiterkommt. Es findet sich immer noch irgendwo ein Kunstfehler oder ein 'Scharlatan- Geheilter'.
Um eine eigene Entscheidung, um den Versuch kommt niemand rum!
Und da frage ich nun schon das x-te Mal:
a) warum endlos diskutieren, was so nicht zu klären ist?
b) warum diskutieren, was so einfach auszuprobieren (von mir aus Doc- kontrolliert) ist?
c) warum Symptome bekämpfen anstatt die (wenn auch für Euch unsichere) Ursache beseitigen?
d) warum bei solch einem Versuch massiv blutige und riskante Eingriffe und '1.Weltkrieg- Gifte' dem Harmloseren vorziehen?


Eine kleine Anmerkung zu Ingrids 'Vorsicht - Sie wollen nur euer Bestes - Euer Geld':
Geh doch mal zum 'lieben Doc' ohne Geld und Krankenschein! Oder andersrum:
Der weltweit größte Wirtschaftskomplex ist der der Pharma- und Schulmedizin und meine Seite

http://members.yline.com/~naturpur/kurz/

ist eine reine nonprofit- Seite ;-)

Wilhelm

16.10.2003, 07:52
Wilhelm,

weil die reine Rohkost nicht den Krebs heilt, sondern bei bestimmten Krebsarten

"die Todesursache dann nicht der Krebs sein wird",
sondern die Perforation des Darmes und die anschließende Sepsis.

Klar, der Mensch ist dann nicht an seinem Krebs verstorben, gut für die Statistik. Mit welcher leider so überzeugend gerne zitiert wird.

Ist das der Sinn und Zweck?

Es steht absolut nicht außer Frage, dass eine gesunde und der Krankheit angepasste Ernährung positiven Einfluß nehmen kann.
Aber, sie muss der Krankheit angepasst sein, und nicht für hundert andere Krankheiten ebenso "heilend versprochen" werden.

Ich habe Dir schon einmal erklärt, dass ich aus einem sehr "gesunden" familiären Umfeld komme. Obst, Gemüse etc. nur mit Naturdünger versehen, wenn man die Verunreinigungen, welche aus der Luft kommen ausschließt. Wir, die ein Leben lang nach den Prinzipien der Natur gelebt haben, mit ALLEM was dazu gehört, hat der Krebs nicht verschont!!!

Doch trotzdem............... stehe ich heute vor Gräbern meiner Lieben, und auf vielen könnte stehen: "trotz Eins mit der Natur, hat der Krebs sie geholt"
Und keine der angepriesenen "Wunder" und "Versprechungen" hat das Gegenteil bewirkt!!
Die Natur hat sich geholt, was sie einst gebracht hatte.

Jutta

16.10.2003, 10:39
Die Schulmedizin mal rein betriebswirtschaftlich gesehen: monatl. Krankenkassenbeitrag 250,OO Euro– freiw.Mitglied gesetzl. KK

von Juli 2001 bis Dez. 2003
monatliches Krankengeld 1.000,- Euro
17 x 1.000 = 17.000,-- Euro

dann in dieser Zeit keinen Krankenkassenbeitrag bezahlt

17 x 250,OO = 4250,00

abzügl. Eigenanteil an Med, KG und Lymphdrainagen ca. 250,OO Euro insges.

Somit bleibt rein rechnerisch gesehen ein

Plus von rund 21.000,- Euro

Hätte ich den Weg der sogen. NM oder sonstiger Heiler beschritten wäre ich jetzt
pleite.

Auch eine interesannter Gesichtspunkt.

Gruß
Ingrid

16.10.2003, 12:25
Ingrid,

erstens spricht hier niemand von der NM, zweitens: wer sagt dir denn, dass du jetzt pleite wärst (könntest du auch hier bitte Zahlen auf den Tisch legen?)? Drittens: eine Chemo alleine kostet mehrere zehntausend Euro, nicht läppische 21000. Eine OP noch mehr. Viertens: mit deinen KK-Beiträgen alleine kommst du auch nicht weit. Immerhin gebe ich selbst auch Monat für Monat meinen Beitrag aus, der deine Genesung mitfinanziert. Schon mal was vom Solidaritätsprinzip gehört? Im Übrigen, da ich selbst nie zum Arzt gehe (bis jetzt), habe ich noch nicht einmal was von diesem ausgegebenen Geld. Aber das ist ja dann noch ein ganz anderes Thema.

Anja

16.10.2003, 12:42
(zitat)Hallo Patricia oder wie auch immer,

völlig uninteressante Aussage von Dir! Das Thema heißt "Götter in Grau?".

Gruß Mo(/zitat)

Bitte, wenn Du meinst, dass Deine Maßstäbe nicht für alle gelten sollen, und einige, warum auch immer, Narrenfreiheit genießen.... *kopfschüttel*

16.10.2003, 12:52
'Rohkost perforiert den Darm'!
Also bei aller Liebe Jutta, aber unsinniger gehts kaum noch!

Skalpell perforiert auch den Darm!

Nahezu jedes Ding kann lebensrettend oder auch tödlich sein! Selbst von Wasser gibt es bekanntlich eine letale Dosis....

Alle mir bekannten Rohernährungs- Autoren, Promotoren und Therapeuten weisen auf verantwortungsbewusstes, achtsames Vorgehen hin und dann ist Rohernährung auch eine konkurrenzlos wunderbare Sache.
Nur so weit kommt 'Ihr hier' offensichtlich erst gar nicht, da Ihr schon beim Wort Rohkost nicht anders könnt, als Euch Euren einmal einprogrammierten Reflexen zu überlassen.

Zu Deinem 'gesund' und 'Eins mit der Natur' hatte ich Dir glaube ich schon mal gesagt, dass zwischen 'gesund' und '100% Rohkost' ein Riesenunterschied ist. Jeder glaubt schließlich, gesund zu leben. Ich hatte in all den Jahren meiner Rohernährungs- Information nicht einen dabei, der nicht von der Gesundheit seiner Lebensweise überzeugt gewesen wäre! Selbst wenn man die Leute Essens- Tagebuch führen läßt, stellt sich häufig raus, dass sie viele Dinge, weil sie 'so normal' oder solche 'Kleinigkeiten' sind, nicht anführen.
Wilhelm

16.10.2003, 12:52
zurück zum Thema:

niemand hat etwas gegen Alternative Medizin.

Eines ist jedoch ohne Zweifel:

nur ein Schulmediziner kann eine Krankmeldung bezw. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen.

Ohne diese Bescheinigung zahlt keine Kasse der Welt ein Krankengeld. Ohne Krankengeld kann bei lang andauernder Arbeitsunfähigkeit eine finanzielle Notlage eintreten.

PS:
Ich danke allen, die durch das Solidaritätsprinzip meine OP, Chemo und Bestrahlungstherapie mitbezahlt haben.

Vielen Dank
Ingrid

16.10.2003, 13:00
Hallo Anja,
bisher habe ich Dich als sachliche Person kennengelernt, doch jetzt bist Du leider unsachlich geworden.
Die Zahlen von Ingrid sind plausibel. Ich gehe auch davon aus, daß Ingrid nur von Zahlen spricht die sie belegen könnte.
Nur das ist nicht das Thema dieser Diskussion.
Es geht hier wieder einmal darum, daß es Menschen giebt, die Heilung wider besseres Wissen versprechen.
Und für diese Versprechen Unsummen kassieren.
Und dieses, nur Dieses hat Ingrid versucht noch einmal deutlich zu machen.
Die Schulmedizin kann und hat ihre Erfolge belegt.
Sie hat sogar ihre Mißerfolge beschrieben, damit Nachfolgende daraus lernen können.

Meines Wissens ist das bei den Heilern und sonstigen (ich vermeide den Hinweis auf die NM) nicht der Fall.

Die Mißerfolge dieser Gruppe werden meines Wissens noch nicht einmal separat in der Statistik geführt.
Es gibt immer nur die Gesamtsumme aller Krebskranken (und der Krebstoten), obwohl einigen mehr hätte geholfen werden können.

Wir sollten hier auc nicht in dieser Art über Versicherungsbeiträge schreiben.
Ich jedenfalls wünsche Dir, daß Du immer gesund bleiben wirst und somit die Krankenkassen nie in Anspruch nehmen mußt.
Denke bitte daran, daß auch wir lange Krankenkassenbeiträge gezahlt haben.
Auch ich hätte gerne, sehr gerne auf den Nutzen durch meine Krankenkasse verzichtet. Ich hätte gerne immer noch meinen ganzen Kehlkopf.

Wolfgang

16.10.2003, 13:01
@ anja,

erst richtig lesen - dann posten

16.10.2003, 13:01
Na wie schön, da ist ja unser altbekannter Club wieder beisammen: Anja, Patricia und Wilhelm. Und scheuen keine Mühen und keine Dreistigkeiten, um alles zu wederlegen, was auch nur im entferntesten gegen bestimmte Arten alternativer Medizin spricht. Tja, sie haben eben den Durchblick!
Leute: schont eure Nerven und eure Finger, sachliche Argumente ziehen hier nicht!

16.10.2003, 13:38
Hallo Miriam,

oh doch, sachliche Argumente würden schon "ziehen". Z.B., wenn das ARgument käme, dass Rohkosternährung schon unendliche Tote verursacht hat, und dies oft, ohne ihr Leiden zu heilen oder zu bessern.

Klar kommt so ein Argument nicht... warum wohl. Setze für Rohkost Chemo ein, und es stimmt....

Das ist "dreist", das zu behaupten? Nun, vor allem ist es wahr. Ich verstehe, dass das eine so schlimme Tatsache ist, dass man das nicht hören will.

16.10.2003, 14:01
Als dreist, liebe Patricia, empfand ich es von Anja, darauf anzuspielen, dass die "Solidargemeinschaft", zu der sie auch gehört, für die horrenden Kosten einer Chemo aufkommen muss, obwohl es Menschen gibt - wie Anja - die widerum von der Solidargemeinschaft nichts einfordern, weil sie keinen arzt nötig haben.
Da kann man doch nur sagen: herzlichen Glückwunsch! Hoffentlich bleibt das so!

Gott, dass ihr hier immer wieder mit eurer bescheuerten Rohkost ankommt! Wer kann denn ernsthaft glauben, damit könnte man Krebs heilen? Es wir langsam dermaßen lächerlich...
Wenn ihr es unbedingt glauben wollt - bitte!
Aber verschont doch dieLeute hier mit der Wiederholung immer derselben Phrasen und der Anführung angeblicher Beweise. ES ZIEHT NICHT! Vielleicht ist das unser Schaden, aber dann sind wir selber Schuld, weil wir nicht auf euch hören wollten. Oder habt ihr die Mission, die Menschheit zu retten?

16.10.2003, 14:01
Hallo ,
niemand bestreitet den Wert naturheilkundlicher oder ganzheitlicher Methoden bei Krebsbekämpfung. Wer sich näher interessiert:
Institut zur Evaluation naturheilkundlicher Verfahren:
http://www.naturheilverfahren-koeln.org/praesenz_text/main.html

Ich als Ärztin finde Leute wie Wilhelm trotzdem unseriös. Unbelastet von Detailwissen geben sie hier ein "Allheilkonzept" kund. Immer sind die Patienten schuld, wenn die Methode nicht funktioniert, (Rohkost nicht 100% eingehalten, Selbstheilungswille zu schwachetc.) Methodenkritik ist nicht erlaubt. Soll das was für informierte mündige Patienten sein???????
Schulmediziner werden als unbelehrbar abgetan. Schaut doch mal in die Programme von Krebskongreßen: Grundsätzlich immer sind Vorträgen über neue und alternative Heilansätze dabei und werden diskutiert.
Gruß
annaname@domain.de

16.10.2003, 14:59
Hallo Miriam,

ich glaube, der Hinweis auf die Solidargemeinschaft war nicht "dreist" gemeint. Es ist einfach eine Tatsache. Die REchnung, die Ingrid zeigt, stimmt halt im Grunde nicht. Man muß es von der Solidargemeinschaft her betrachten, und da wurde letztlich kassiert, nicht ausgezahlt. Das heißt nicht, dass das nicht von der Solidargemeinschaft sogar so gewollt ist. Das ist es! Das ist der Sinn der Krankenkasse!

WEnn nun aber beispielsweise naturheilkundliche Methoden, welche nicht anerkannt sind, genauso aufgenommen wären, dann würden sie ja ebenso die Solidargemeinschaft und nicht den Einzelnen belasten. So ist das gemeint. Jedenfalls von mir.

Es ist aber halt nicht so, dass man für "schulmedizinisch anerkannte Leistungen" NICHT zahlt. Es kommt eben nur darauf an, WER genau zahlt. Eben diese Gemeinschaft in diesem Fall. Einfach eine Tatsache, hat mit Gönnen oder NichtGönnen nichts zu tun.

Einige KRankenkassen erstatten beispielsweise ja tatsächlich die Rath Vitamine.

Gerade gestern wurde ein Freund von uns beerdigt. Kehlkopfkrebs, Diagnose vor gut einem Jahr. Abgemagert bis auf die Knochen durch die Behandlungsmethoden. Ich bin der festen Überzeugung, er hätte dieses Jährchen besser und eben auch für die Gemeinschaft billiger gelebt, hätte er Vitamine und andere Naturheilverfahren VERORDNET bekommen. Ja, ich bin sogar der Überzeugung, er würde jetzt noch leben. Selbst OHNE Therapie.

Das Geld, das jemand aus dem Solidartopf bekommt, gönne ich jedem von Herzen... wenn es denn sinnvoll wäre.

16.10.2003, 15:50
Ich habe gar keine Lust, mich weiter an diesem Thema zu beteiligen, aber eines wüsste ich doch noch verdammt gerne: welche Krankenkasse erstattet Rath - Vitamine?

16.10.2003, 16:02
meine Gedanken:

es gibt ein Forum in welchem Patricia und Wilhelm sowie Burkhard und sonstige Personen ihre Plattform gefunden haben.

Meine Vermutung ----> sie haben zu wenig Besucher. Sie kommen nicht wie gewünscht an die Krebspatienten ran.

Ihr massives und immer gleichzeitiges Auftreten
hat seinen Grund. Mag sich jede oder jeder selber seine Gedanken machen.

Sie nutzen hier den für seine Seriösität bekannten Krebs-Kompass um ihre Irrlehren und Ideologien auszubreiten.

Mit diesem thread hier, haben wir so richtig ins Schwarze getroffen.

NOCHMALS
SEID KRITISCH -
Beachtet die 10 Regeln

Alle Krebspatienten denke ich, sind froh hier in Deutschland mit unserem zwar oft gescholtenen aber weltweit besten Gesundheitswesen die Chance auf Heilung und gute Betreuung zu bekommen.

In diesem Sinne
einen schönen Tag

Ingrid

16.10.2003, 16:04
Nachtrag

Es gibt eine Homepage - vollgepackt mit Werbung und in diesem Forum tummeln sie sich.

16.10.2003, 16:10
Hallo Patricia,

jetzt wird es aber haarig! Das ist eine ungeheure Behauptung, die Du da aufstellst! Du bist davon überzeugt, Dein Freund würde, hätte er Vitamine und andere Naturheilverfahren verordnet bekommen, jetzt noch leben, selbst ohne Therapie? Hast Du das den Angehörigen auch so vermittelt? Es ist unfassbar, was Du hier von Dir gibst! Mit welchem Wissen und/oder welcher Ausbildung maßt Du Dir an, solch ein Urteil abzugeben? Genau vor diesem "Schubladendenken" möchte ich hier jeden warnen. Du scheust nicht einmal davor zurück, Deine, schon fast an Fanatismus grenzende Meinung hier öffentlich kund zu tun. So etwas nenne ich überheblich! Aber es gibt Gott sei Dank genügend lebensbejahende Menschen, die sich davon nichts annehmen.

Mo

16.10.2003, 16:28
In der Verzweiflung wird gesucht,
in der Verzweiflung wird aufgesogen,
was an Sinn und Unsinn im Internet angepriesen wird.

JEDER, der auf der Suche nach seiner Antwort ist, soll sich in aller Ruhe die verschiedenen Threads, welche auf seine Suche zutreffen, genau durchlesen.

JEDER, der auf der Suche nach seiner Antwort ist, soll sich mit den Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen austauschen.

Dabei bedenken, dass es KEIN Allheilmittel gibt, besonders nicht, wenn es gleichzeitig hundert andere Krankheiten ebenso heilen soll.

Dabei bedenken, dass alternative Medizin immer eine Unterstützung sein kann, wie bei vielen anderen Krankheiten auch.

Dabei bedenken, dass eine drastische Veränderung dem Körper eventuell mehr schaden als helfen kann.

Dabei bedenken, dass (wie anna auch schon sagte) sehr sehr viele Kliniken beide Seiten in ihre Forschung und Behandlung mit aufgenommen haben.

Dabei bedenken, dass ein Mediziner bei der Behandlung immer davon unterrichtet werden muss, welche alternativen Mittel zusätzlich eingenommen werden. Oftmals vertragen sich Medikamente untereinander nicht, egal ob aus der Natur (welche oft syntetisch hergestellt werden) oder aus der unterstützenden Chemoecke.

JEDER würde gerne steinalt werden, oder seine Lieben ein Leben lang an der Seite haben.

Deshalb immer abwägen, ist es wirklich der beste Weg, den ich für mich oder meine(n) Angehörigen einschlagen werde.

Was ist MEIN Wille, oder WAS ist der Wunsch des Betroffenen???

Sind wir finanziell in der Lage diese "Wundermittel" zu bezahlen???
Sind wir weiterhin in der Lage unsere Familie zu ernähren, die Grundbasis zu bieten???

Was braucht der Körper zum Aufbau, was braucht das Immunsystem um wieder in Ordnung zu kommen??
Das sind vielfältige biologische und chemische komplexe Vorgänge, die bedacht werden müssen. Haben wir als Laien dieses Wissen?? Dabei helfen auch keine einseitigen Ernährungsvorschläge, denn der Körper braucht mehr.

Darum austauschen mit jenen Menschen, die wissen, wovon sie sprechen.

Jutta

16.10.2003, 16:58
Meine Güte, hier wird ja glatt so getan, als seien Patricia, Wilhelm und ich verbrecherische Fanatiker. Klar, wir haben nichts besseres zu tun, als unsere "Ideologien" hier zu verbreiten. Und dass ich mich angeblich auch noch in einem werbebeladenen anderen Forum aufhalten soll ist mir gänzlich neu.
Nein, nein, wie bin ich böse...

Übrigens Mo, wenn du hier schon auf die Ausbildung von Patricia anspielst: Welche hast du denn für DEINE haarsträubenden Thesen? Und welche hat denn Ingrid? Und Jutta? Wahrscheinlich seid ihr Krankenschwestern, wie? Ich ziehe tief meinen Hut. Also, lies dir einfach nochmal mein vorletztes Posting durch und denke erstmal nach.
Ich lese hier täglich Meinungen von Menschen, die hier Tipps bzgl. Chemo & Co. geben ohne die geringsten medizinischen Kenntnisse zu haben. Das ist aber nicht gefährlich, oder?

16.10.2003, 17:02
(zitat)Hallo Patricia,

Das ist eine ungeheure Behauptung, die Du da aufstellst! (/zitat)

In der Tat, Mo, das finde ich selbst auch!
Sogar skandalös.

(zitat) Mit welchem Wissen und/oder welcher Ausbildung maßt Du Dir an, solch ein Urteil abzugeben? (/zitat)

Ich habe einfach Augen, die sehen, und Ohren, die hören. Ein Beispiel. Eine Freundin von mir, Brustkrebs, Behandlung, Rezidiv, erneut Behandlung... Dementsprechend sieht sie aus, und fühlt sich auch so. Eine Frührentnerin mit diversen "produzierten" Leiden. Ihre Brustknötchen sind weg. Kann man sie jetzt auch nur annähernd "geheilt" nennen?

Eine andere Freundin, ebenfalls Brustkrebs, keine Behandlung, die Prognose, das sei quasi Selbstmord. Sie sieht blendend aus, fühlt sich auch so, ist voll berufstätig und fit. Keinerlei Leiden. Ihre Brustknötchen sind auch weg. Kann man sie "geheilt" nennen?

Beide Diagnosen vor 6 - 8 Jahren.





(zitat)Du scheust nicht einmal davor zurück, Deine, schon fast an Fanatismus grenzende Meinung hier öffentlich kund zu tun. So etwas nenne ich überheblich! (/zitat)

Ist es nicht mindestens AUCH überheblich, die Schulmedizin als die EINZIGE Möglichkeit, Krebs zu überleben darzustellen? Dies wird allzu oft getan, von den "Göttern", für die Deine "Kriterien" nicht anwendbar sein sollen...

Es gibt keine "Götter", keine in Weiß, keine in Grau, auch nicht in Rot...

16.10.2003, 17:09
Tja Anja,
ich habe einfach "NUR" die Erfahrung von 28 Jahren Krebs in meiner Familie.

Ich habe "NUR" meine Eltern und meine 4 Tanten bei ihrem Krebs begleitet, und verloren.

Ich habe selbst "NUR" ein bisschen Krebs, sowie meine Cousine, der Sohn einer Cousine.

Ich begleite gleichzeitig "NUR" meine beste Freundin.

Ich spreche "NUR" aus allen Erfahrungen, welche ich mit- und durchlebt habe.

Ich kann Dir "NUR" sagen, wir haben ALLES durch, was es an Versprechungen gab.

Ich kann Dir "NUR" sagen, dass ich DAS, WAS ich erlebt habe, NIEMANDEM wünsche.

16.10.2003, 17:31
Patricia,

ich hatte Brustkrebs, OP, Chemo, Bestrahlung, jetzt Antihormontherapie für 5 Jahre. Ich habe alle mir zur Verfügung stehenden Maßnahmen in Anspruch genommen, und es geht mir blendend!!! Ich weiss, wovon ich rede!

Ich lese immer nur "Freund", "Freundin", "Bekannte", hast Du eigene Erfahrungen in bezug auf Krebs?

Ich glaube auch, DU liest nicht sorgfältig genug: Niemand hat hier geschrieben, dass die Schulmedizin die einzige Möglichkeit ist, sondern, dass nichts gegen die Alternativ-Medizin einzuwenden ist. Alles zusammen ergibt ein Ganzes! Ich verweise auf das 1. Posting!

Du bist verstockt und verblendet und Dir fehlt Toleranz! Und Du schreibst grenzenlosen, einseitigen Unsinn!

Übrigens, Du kannst Dir die "Zitate" sparen, ich weiss, was ich geschrieben habe.

Mo

16.10.2003, 17:40
Anja,

dich und Patricia liest man immer gemeinsam. In allen möglichen Threads, zu allen Themen. Immer wieder. Und da wunderst du dich, dass Menschen denken, ihr hättet nichts besseres zu tun, als anderen eure Ansichten aufzudrücken? Es ist doch offensichtlich!
Fanatismus? Ich weiß es nicht, aber die Hartnäckigkeit, mit der ihr hier gegen massive Widerstände immer und immer wieder eure Ansichten runterbetet , legt diese Vermutung irgendwie nahe. Ach nein, jetzt fällts mir ein, ihr wollt uns nur erretten!
Man kann euch echt nur wünschen, dass ihr nie in die beschissene Situation kommt, eure eigenen Methoden an euch selbst überprüfen zu müssen.

16.10.2003, 17:42
Hallo Mo,

(zitat)Du bist verstockt und verblendet und Dir fehlt Toleranz! Und Du schreibst grenzenlosen, einseitigen Unsinn! (/zitat)

Dein zweiter Satz oben ist besonders tolerant?

Ich zitiere übrigens, wenn ich es für nötig halte zum Verständnis. Es lesen ja auch noch andere. Du kannst es ja überspringen.

Meine Geschichte kannst Du unter Nierenkrebs nachlesen.

16.10.2003, 18:49
@ Geschichtenschreiberin Patricia


du benutzt das exakte Wort

G e s c h i c h t e

Geschichten erzählst du viele.

16.10.2003, 19:24
Miriam,

man liest uns deshalb in manchen Threads, weil wir uns für die gleichen Themen interessieren. Ist das ein Verbrechen?
Und was die Hartnäckigkeit angeht: Die zeigt ihr doch genauso. Immer wenn ich irgendwo poste, tauchen zumindest Ingrid und Jutta auch sofort in dem Thread auf. Merkwürdig. Außerdem befinden wir uns hier im Forum "Andere Therapien". Da wird es wohl erlaubt sein, unseren Unsinn hineinzusetzen, oder?

Ach ja, wer es nachlesen möchte: Im Thread "Leben mit und ohne Chemo" hat Ingrid mir übrigens einmal ganz ausdrücklich die Erfahrung einer Krebserkrankung gewünscht. Ist es noch verwunderlich, dass ich diese Person nicht ausstehen kann? Jemand, der nicht sachlich diskutieren kann, sondern ständig persönlich werden muss oder sich über andere lustig macht, ist unter meinem Niveau. Mit ihm muss ich mich nicht ernsthaft auseinandersetzen. Aber ich verweise nochmals auf mein erstes Posting hier in diesem Thread. Ist es so schwer zu verstehen, dass man andere nach ihrer Facon glücklich werden lassen muss? Ich greife doch auch niemanden an, wenn er das volle schulmedizinische Programm durchgemacht hat.
Habt ihr Angst davor, eventuell eines Tages feststellen zu müssen, dass ihr die falschen Entscheidungen getroffen habt? Oder warum müsst ihr euch so vehement gegen bestimmte Formen der Therapie aussprechen? Seid ihr Mediziner, dass ihr beurteilen könnt, ob eine bestimmte Methode wirkt? Reine Erfahrung, wie Jutta sie beschreibt, mag dabei helfen, eigene Entscheidungen zu treffen, allgemeingültig sind sie aber keinesfalls.

16.10.2003, 20:00
Genau darum geht es, Anja: andere nach ihrer Facon glücklich lassen werden. Aber das ist etwas, was ihr nicht könnt. Ihr wollt allen eure Ansichten aufschwatzen, mit unglaublicher Hartnäckigkeit.
Alle deine Fragen kannst du dir auch mal selber stellen. Bist DU Mediziner, dass du Methoden beurteilen kannst? Warum sprichst du dich so vehement gegen bestimmte Formen der Therapie aus?
Warum ich mich gegen Dr. Rath ausspreche? Wei er ein Betrüger ist. Ich habe mal ein Video von ihm gesehen, und man muss schon blind, taub u8nd blöd sein um nicht zu merken, dass es sich dabei um ein gefaktes Video handelt: Danksagungen unter Tränen, Pfui - Rufe gegen die böse Schulmedizin... es war offensichtlich, das es sich um ein rein inszeniertes Video handelte.
Warum ich mich gegen viel andere Methoden ausspreche? Aus den gleichen Gründen. Auch Frau Clark und viele andere haben es nur auf das Geld verzweifelter Menschen abgesehen.
Methoden wie die von Gerson und co. sind nachgewiesenermaßen gefährlich! Deshalb spreche ich mich auch dagegen aus.

Niemand hier hat behauptet, dass zum Beispiel Chemo DIE ultimative Waffe gegen Krebs ist - wir alle wissen, dass dem nicht so ist. Und niemand leht die alternativen Behandlungsmethoden prinzipiell ab - aber es gibt Unterschiede zwischen alternativer Medizin und Scharlatanerie. Den habt ihr bloß noch nicht erkannt. Aber das wollt ihr wohl auch nicht.

Anna hat in ihrem Posting auf Seite 3 alles sehr treffend zusammengefasst. Dem kann ich mich nur anschließen.

16.10.2003, 20:13
@ anja

ja wer nachlesen möchte - der wird lesen,

dass ich für dich beten wollte, dass du dich nie entscheiden musst welche Therapie du gegen deinen Krebs einsetzten willst.

Dieses Gebet wolltest du nicht und dann schrieb ich, na gut dann lasse ich es eben sein.

oh Anja

du hast selbt oben deine postings als Unsinn beschrieben - ich pflichte dir bei.

Gratuliere zu der Einsicht.

16.10.2003, 20:29
Also Miriam, wenn du als Nicht-Medizinerin mir sagst, dass bestimmte Methoden wie Gerson "gefährlich" sind und du behauptest, dich in Sachen alternativer Medizin auszukennen, so dass dich das berechtigt, anderen Tipps geben zu dürfen oder zu können, dann werde ich mich mit dir nicht weiter unterhalten. Das ist für mich nämlich eine Ungeheuerlichkeit. Andere studieren dies in mehrjährigen Ausbildungen...

Zu Rath und Clark kann ich nichts sagen, da mir bei beiden das Wissen und die Erfahrung fehlt. Ich möchte dich auch höflichst bitten, uns drei "Verbrecher" nicht in einen Topf zu werfen, denn ich teile sicher nicht in jeder Hinsicht die Meinung von Patricia oder Wilhelm. Der Unterschied ist nur der, dass ich ihre Meinungen akzeptieren kann. Du hingegen machst aus drei Individuen eins!



Ingrid,

jawohl, wir schreiben nur stumpfsinniges Zeug ;-). Aber nett von dir, dass du mich auch mal wieder persönlich ansprichst.

16.10.2003, 21:01
Hallo,
ist es nicht 'lustig'?! Da gibt es hier eine Rubrik 'alternative Therapien' und sobald wirklich mal jemand etwas zu alternativen Therapien schreibt, nicht nur als komplementäres Sahnehäubchen für die 'ach so erfolgreiche' Schulmedizin, da sind auch schon die selbsternannten Märthyrer und Versallen der hochgelobten Schulmedizin zur Stelle, um alles in Grund und Boden zu stampfen, natürlich ganz uneigennützig, denn nur sie haben ja den Durchblick, was hier läuft und müssen alle armen Unwissenden warnen. Sie spielen sich auf, werden polemisch und kritisieren persönliche Unzulänglichkeiten, wie sie meinen, anstatt sich an Fakten zu halten. Da werden Vermutungen geäußert und als Wahrheiten verkauft (Ingrid, kennst du jemanden, der sich wegen der NM verschuldet oder dafür etwas bezahlt hat?), gleich mal mit der Drohkulisse "Sekten" gewunken, Laienstatus als Urteilsunfähigkeit angeprangert, obwohl man selbst nur Laie ist usw. usf. ...
Man tut sich zusammen und hält es der 'Gegenseite' vor, wenn die es tut, obwohl das Ungleichgewicht unschwer zu erkennen ist, da die Pro-Schulmediziner sich der Subventionen schon seitens der Administratoren gewiss sein dürfen. Das ist interessant, nein eigentlich nicht, denn so ist Geschichte: "Wir fürchten nicht die Wahrheit, wir greifen sie an." UND "Man darf die Wahrheit nicht mit der Mehrheit verwechseln."

In diesem Sinne -
eine frohe Streitkultur!

Rudi

16.10.2003, 21:45
Anja, ich glaube, jetzt bist du übergeschnappt!

Ich entdecke nicht, hier irgendwo Tipps gegeben zu haben; und auch nicht gesagt zu haben, ich kenne mich in Sachen alternativer Medizin aus.

Zu einer Unterhaltung mit dir ist mir schon lange die Lust vergangen! Mit gesundem Menschenverstand kommt man ja hier nicht weiter.

Auf Rudis Beitrag werde ich deshalb auch nicht eingehen, denn auch er hat ja nun offensichtlich für sich die einzig wahre Wahrheit entdeckt. Na, herzlichen Dank, mir ist es genug zu dem Thema. Ich halte es einfach wie immer: halte mich von Blendern und Verblendeten fern (Ich bitte höflichst darum, dass mich niemand im folgenden darauf hinweist, dass ich mich dann ja auch von Schulmedizinern und ihren Patienten fernhalten müsste - es würde doch nur lächerlich wiedergekäut wirken und seinen Effekt verfehlen - nur falls jemand diesen Gedanken gehegt haben sollte)

Mit besten Wünschen!

16.10.2003, 22:21
Miriam,
du bist sehr hartnäckig, dabei geht es dir doch gar nicht um das Alternative, sondern die Schäfchen wieder auf den Weg der Tugend zu führen und da sprichst DU von 'Ansichten aufschwatzen mit unglaublicher Hartnäckigkeit'. Schau doch bitte noch einmal oben, was steht da? Alternative Therapien

Naja, bei dir ist halt Hopfen und Malz verloren. Aber dreh den Spiess bitte nicht immer um.

Rudi

16.10.2003, 22:40
Es ist für mich unbegreiflich, hier wird immer von Hunderten, tausenden Geheilten nach Rath, Clark, Breuss, Gerson, durch Vitamin C, Mandelkerne, Aloe Vera. und was weiß ich noch nicht alles gesprochen. Tausend bei jedem dieser Gesellen, sind Zehntausende, nein Hunderttausende Geheilte..wo bitte sind die denn Alle..?? Die müssten doch auf die Straße gehen..protestieren..demonstrieren..Unmengen an Zeitungsberichten müßten zu lesen sein..Fernsehauftritten....aber nein..man liest in Büchern die man sich kaufen muß davon, man hört auf Seminaren, die man bezahlen muß von ihnen vielleicht hat man ja Glück, und es stehen fünf Geheilte auf dem Podium (nachprüfbar..?? wahrscheinlich Fehlanzeige). Und genau das macht es für mich unseriös!!

Ich wollte hier Erfahrungsberichte (siehe mein erstes Posting auf Seite Eins) von Betroffenen oder deren Angehörigen lesen..Positv wie Negativ... daraus hätte ich und bestimmt auch Andere Nutzen ziehen können. Aber es passiert wie in allen anderen Threads hier...Menschen die nie Krebs hatten, erklären mir...das ich nicht mit offenen Augen durch die Welt gehe..das ich DAS "Krebsheilmittel", nicht erkennen will..weil es nicht von der Schulmedizin kommt...und..und..und..!! Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seit, sich ein Urteil über mich erlauben zu können, nur weil ich nicht sofort in Jubelstürme ausbreche, nicht sofort die Ernährung umstelle, nicht Dr. Rath-Pillen bestelle, nicht Quarkwickel mache und irgendein Öl trinke, nicht täglich 10 Gramm VitaminC verabreiche...Mandelkerne einverleibe..und..und..und..!!! Warum kann man als MÜNDIGER Mensch nicht Zweifel anmelden..ohne das man sofort von solchen Leuten wie Wilhelm und "Mitspielern" als unmüdig, nicht wissend, nicht begreifend..kurz gesagt als zu doof abgestempelt wird, da man ja nicht erkennt, daß Er und Andere hier den einzigen, richtigen, natürlich von der Schulmedizin verleugneten Weg haben, Krebs zu heilen!!?!!

Wo liegt euer Problem?? Ich nehme mir einfach heraus, darüber nachzudenken ob Kaffeeeinläufe, Vitaminpillen und Quarkwickel das einzig Richtige sind..Zweifel an zumelden wenn mir diese Wege einfach absolut unglaubwürdig vorkommen. Aber nein, daß darf nicht sein..dann wird sofort geschrien..jaja..ihr wollt ja garnicht, ihr seit Schulmedizinhörig, ihr erkennt nicht, ihr seit dumm..unwissend..nicht begreifend...okay..wenn ihr das so seht..dann will ich eben nicht..dann bin ich gerne dumm..unwissend..nicht begreifend!! Aber mein Kind lebt..dank der Schulmedizin..das ist für mich Beweis genug!!!

Trotzdem hätte ich wirklich gerne Erfahrungsberichte mit Alternativmedizin gelesen (siehe Juttas Posting auf Seite Eins)..Betonung liegt auf Erfahrungberichte..denn Bücher lesen kann ich selber!!

Da dies hier nicht möglich ist...war es das für mich!! Um ehrlich zu sein, unterhalte ich mich auch nicht mit Menschen die mich für zu blöde halten den "wahren Weg" (IHREN wahren Weg) zu erkennen und sofort zu gehen!!


Karo

16.10.2003, 22:45
Kann es mir aber nicht verkneifen hier noch etwas zu VitaminC reinzusetzen...den letzten Satz fand ich besonders interesant!!

Vitamin C

Die These, daß Vitamin C bei der Krebsbehandlung hilfreich sei, ist im wesentlichen auf Linus Pauling, Ph.D zurückzuführen. Mitte der 70er Jahre begann Pauling zu proklamieren, daß hohe Dosen von Vitamin C als krebsvorbeugend und -heilend wirken würden. 1976 und 1978 berichteten er und der schottische Arzt Ewan Cameron, daß eine Gruppe von 100 Krebspatienten im Endstadium, die täglich mit 10.000 mg Vitamin C behandelt wurden, drei- oder viermal länger überlebten, als mit konventionellen Methoden behandelte Patienten, die keine Vitamin C-Präparate erhielten. Dr. William DeWys, verantwortlich für klinische Untersuchungen am NCI, befand jedoch, daß die Patientengruppen nicht vergleichbar waren. Die mit Vitamin C behandelten waren Cameron-Patienten, während die anderen Patienten von anderen Ärzten betreut wurden. Die Cameron-Patienten begannen die Vitamin C-Kur, nachdem sie von Cameron als durch andere Methoden "nicht heilbar" beurteilt worden waren, und ihre weitere Lebenszeit wurde mit der der "Kontrollgruppe" von Patienten, die von ihren Ärzten als unheilbar beurteilt wurden, verglichen. DeWys war der Meinung, daß Cameron seine Patienten in einem wesentlich früheren Stadium ihrer Krankheit für unheilbar erklärte - was bedeutet, daß sie in die Klinik kamen, bevor sie genauso krank waren wie die Patienten der anderen Ärzte und deshalb naturgegeben eine höhere Lebenserwartung hatten. Um nachzuprüfen, ob Pauling vielleicht doch recht hat, führte die Mayo Klinik drei Doppelblindversuche durch, an denen insgesamt 367 Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium teilnahmen. Alle drei Studien führten zu dem Ergebnis, daß es Patienten, die täglich 10 g Vitamin C erhielten, nicht besser ging als solchen, die ein Placebo-Produkt einnahmen. Obwohl sie viele Jahre lang jeden Tag große Mengen von Vitamin C einnahmen, starben sowohl Pauling als auch seine Frau Ava an Krebs -- sie starb 1981, und er 1994.

Quelle: http://neuropsychiater.org/frakrebs.htm

Karo

16.10.2003, 23:00
Ach Karo,
hast du wirklich schon so gründlich alles hier gelesen?! Ich kann mich über die Jahre daran erinnern, dass es mindestens drei Leute hier gab, die geheilt wurden, ohne Chemo, ohne Bestrahlung und ich glaube sogar ohne OP. Was gab es für diese Leute, die es sogar mit den schulmedizinischen Diagnosen beweisen wollten; nur Spott und Häme, sie seien eben Ausnahmen und sollen doch bitte nicht verallgemeinern. Meinst du ernstahft, da hat man noch Lust über sein Schicksal als Hoffnungsschimmer für andere zu schreiben, wenn man aufs Übelste beschimpft wird. Ich denke nicht.

Schau einmal nach einer Claudia und Petra (glaube ich) bei Brustkrebs und irgendein Mann hatte auch von seinem Bauchspeicheldrüsen- oder Leberkrebs geschrieben, ich weiss es nicht merh so genau. Aber mit ein bisschen Geduld, kann man es bestimmt finden. Alle wollten beweisen, man hat keine Interesse, nicht einmal hier. Bei den Medien usw., die von den Anzeigen ihrer großen Werbekunden leben, schon gar nicht, denn wenn es publik würde, was wahr ist, würde ein Lawine sondergleichen losgehen, und ich weiss nicht, was dann passieren würde. Nicht jede Revolution ist friedlich.

Gruß Rudi

16.10.2003, 23:14
Patricia schreibt oben, die Heiler sollten ihre Erfolge vorweisen: In Burgau gab es ein Zentrum der Neuen Medizin wo in der Patientenkartei 6500 Menschen aufgeführt waren. Viele Jahre nach Schließung des Zentrums, als die Staatsanwaltschaft überprüfte, stellte sie fest das noch 6000 lebten!! Das sind über 90 Prozent!! Hat man das irgendwo in den Medien gelesen - neín - man hörte immer das gleiche: Wunderheiler - Scharlatan - sperrt in ein!!! Wenn man alle Fakten weiß, wird dieses "Spiel" für jederman so einfach durchschaubar! Darum müssen auch die Medien immer wieder das gleiche wiederholen oder es wird totgeschwiegen.

16.10.2003, 23:19
Hallo Caro,

für Dich speziell mein ERfahrungsbericht:

Bei einem Checkup wird vor gut einem halben Jahr ein Knubbel an meiner Niere entdeckt. 5 cm groß. Es MUSS SOFORT operiert werden, sonst schaufele ich mein eigenes Grab, heißt es. Das Ding werde explosiv wachsen. Ich sage den ersten OP Termin ab, der zwei Wochen später sein sollte. Ich gehe zu einem Orthomolekularmediziner (das sind die VitaminGurus unter den Medizinern). Dieser sagt mir, er werde mir keinen Vitaminstatus bestimmen, wenn ich mich nicht sofort operieren lasse, und er sagt mir auch, durch mein Zuwarten sei ich NUN voller Metastasen. Ich mache eine zweiten OP Termin, will Informationen über den Ablauf im Krankenhaus. MIT GRÖSSTER MÜHE bekomme ich einen Termin zur Besprechung des Ablaufs früher als nur einen Tag vor der OP. Der Arzt sagt, das sei extra so gewählt einen Tag vorher...

Man wird auch Lymphknoten entnehmen, sagt man. Ich will das nciht. Das habe ICH nicht zu entscheiden, teilt man mir mit... ICH kann nicht über meinen Körper entscheiden?

Ich sage auch diesen Termin ab. Man schüttelt den Kopf über mich. Und das, OBWOHL mein angedocktes Ding sogar VERKAPSELT ist.

Nun, jetzt, Monate später, Kontrolle hinter mir. Status unverändert. Blutwerte eher NOCH besser. Gar nichts ist gewachsen, KEINE Metastasen. Mir geht's super.

Was ich getan habe?

1. Mich mit Menschen unterhalten, die ähnliche Erfahrungen hatten, was sie getan haben, außer und anstatt Schulmedizin.

2. Bücher zum Thema gelesen. U.a. auch Hirnreises "Chemotherapie heilt Krebs und die ERde ist eine Scheibe..."

3. Mir meine Dinge rausgepickt und diesen gefolgt. Was heißt:

a) Budwig Kost
b) hochdosierte Rath Vitamine und fermentierte Enzyme (Rechtsregulat), auch Kolostralmilch der Ziege (Symbioselenkung wollte ich immer machen, habe es aber bisher nicht angefangen)
c) Meine Konflikte aufgedeckt, nach einigen Monaten mit Hilfe eines Heilpraktikers
d) mir ehrlich eigene Verleugnungen eingestanden
e) kürzlich: die Homöopathie als Trigger zur Selbstheilung "entdeckt" und zu einer Homöopathin gegangen
f) Angst, die mir die Ärzte machten, verarbeitet. Denn Angst ist ein schlechter Berater und kontraproduktiv bei jedem Heilungsprozeß

g) mich über viele andere Möglichkeiten informiert. Dr. Kroiss, Dr. Löffelmann, Gerson, Clark (sehr gute Entgifterin!).

Ich war von Anfang an überzeugt davon, dass ich das überleben werde. Ich bin immer noch überzeugt davon.

16.10.2003, 23:22
Pauling starb an Krebs. Mit 93 Jahren....

16.10.2003, 23:29
Hallo Karo,

(zitat) Ich nehme mir einfach heraus, darüber nachzudenken ob Kaffeeeinläufe, Vitaminpillen und Quarkwickel das einzig Richtige sind..(/zitat)

Ich will Dir gerne erläutern, warum gewisse Dinge wirklich sinnvoll sind. Kaffeeeinläufe sind zur Entgiftung. Bzw. zur Aufnahme des Giftes aus dem Darm. Ist auch ein guter Schutz für die Leber, wenn große Mengen Gift ausgeschwemmt werden. (Tumore z.B. beinhalten Gifte, und wenn diese abgebaut werden, sind Hilfen sinnvoll).

Vitaminpillen, um die Zellen optimal zu versorgen. Das erleichtert ihre schwere Arbeit, insbesondere, wenn sie gerade eine nicht ganz leichte Aufgabe zu erfüllen haben. Einige "Cocktails" von Rath z.B. gehen wohl auch den SToffwechsel der Krebszelle direkt an. Ich meine, das Epican.

Quarkwickel? Vielleicht, wenn man eine Verstauchung hat...

Der Leinölquark nach Frau Dr. Budwig soll die Zellen mit Sauerstoff versorgen. Vor allem durch die schlechten Öle, insbesondere Margarine, ist die Sauerstoffversorgung gestört.

Dies stellt eine so große Hilfe dar, dass Tumorschmerzen verschwinden bei Patienten. Es klingt also einfach, und ist aber umwerfend. Frau Budwig wurde mehrfach für den Nobelpreis nominiert.

16.10.2003, 23:40
Es gibt auch ein Phänomen, eine Arzthelferin teilte Krebspatientinnen mit, sie seien "ohne Befund" also alles in Ordnung. Als dies viel später aufflog, und die Frauen ausfindig gemacht wurden, hatten alle, bis auf eine, wirklich keinerlei Auffälligkeit mehr.

Ein eindeutiges Indiz in meinen Augen, dass sich Tumore im Leben auch bilden und wieder zurückbilden.

Oder schon Hackethal z.B., er saugte bei seiner Mutter lediglich ein bißchen des Wassers aus ihrer lungenkrebsbefallenen Lunge. Einige Monate später war ihre Lunge wieder frei. Ohne weitere Therapie. Dass auch ER selbst an krebs starb... Ist es ein Wunder? Bei DEN Anfeindungen, denen er standhalten mußte... Er war damals der einzige Vorreiter in der Öffentlichkeit.

Aber die meisten großen Krebsärzte sind sehr alt geworden. Windstosser, Budwig, Linus Pauling... alle über 90.

17.10.2003, 06:24
Karo,

Ich denke, Rudi hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer eine vorgefertigte Meinung im Kopf hat und nicht bereit ist, vorurteilsfrei und offen die Geschichte von anderen zu erfahren, der ist oberflächlich und letztlich blind. Was ist mit Wilhelm, er versucht euch seit Wochen seine Erfolge mitzuteilen. Was ist mit Patricia, sie ist schon sehr lange Nutzerin in diesem Forum...

Kapiert ihr eigentlich gar nichts mehr?

17.10.2003, 07:18
@anna
Ich bin nicht 'unseriös'! Ich schreibe schon zum x-ten Mal 'ich schreibe ausschließlich meine Erfahrungen' und '100%ige Rohernährung ist kein Allheilmittel' (aber das einfachste und gefahrlos Auszuprobierende mit relativ hoher Chance auf Besserung/ Gesundung).

Mit Deiner Sicht der 'unbelehrbaren' Ärzte und 'Krebskongresse' hast Du nicht ganz unrecht. Natürlich sehe ich auch, dass sich etwas bewegt. Aber aus meiner Sicht, sind das lächerliche MickyMaus- Schrittchen. Aber immerhin, seit Jahren gehen alle in 'meine' Richtung. Aber die Langsamkeit neben all diesem weiter nebenherlaufendem 'Millionen- Leid' ist nicht leicht zu ertragen....

Noch ein kleines 'Geschichtchen' zu den 'seriösen' und angeblich so bemühten Ärzten: Ich habe schon vor Jahren zusammen mit einer Ärztin an 400 Ärzte ein Schreiben verschickt, dass ersucht, dem Patienten die freie Wahl ähnlich diesem Schema zu lassen:
"Lieber Patient!
Wir alle sind für uns und unsere Gesundheit in hohem Maße selbst verantwortlich. Auch ihr Problem ist u.U. von ihnen selbst und ihrer Lebensweise (mit)verursacht. Eine entsprechende Korrektur könnte die (Krankheits-)Ursache, und damit die Krankheit beseitigen und sie gesunden lassen bzw. den Behandlungserfolg erheblich steigern.
Wenn Sie diesen Weg gerne gehen wollen, bekommen Sie jede Unterstützung, die Sie brauchen bzw. wünschen (Bücher, URLs, Seminare, etc.).
Wenn Sie das jedoch nicht wollen, stehe ich Ihnen natürlich auch mit den herkömmlichen Methoden der Schul- und Alternativmedizin zur Verfügung."

Was meinst Du wieviele darauf auch nur reagiert haben?
Genau NULL! Bei (Stichproben-)Anrufen verhielten sich alle unwissend, ablehnend bis abwimmelnd.

Bist Du nicht eh Ärztin? Wo bleibt Deine Zivilcourage, Dein Gewissen? Hast Du Dich so eingehend mit Gersons, Moermanns, Breuß's, etc. Fällen befasst, dass Du verantworungsbewusst ausschließen kannst nichts unversucht zu lassen? Oder sitzt Du auch lieber bei Kongressen rum und reihst Dich in die unendlich unseelige Reihe dieses Wirtschafts- und Profit- gelenkten 'Stille-Post'- Spiels ein?
Wilhelm

17.10.2003, 08:18
Zurück zum Thema:

Niemand ist gegen Alternativ Medizin einststellt:

Es gibt auf dem Krebs-Markt jedoch leider auch sehr viele schwarze Schafe.

Bitte lesen Sie sich mal die 10 Regeln durch:


1. Denken sie daran, daß Quacksalberei nur selten verschrobenen wirkt.
Quacksalber drücken sich oft wissenschaftlich aus und zitieren aus wissenschaftlichen Quellen (wenn auch nicht immer richtig). Manche von ihnen haben eine seriöse wissenschaftliche Ausbildung hinter sich, sind dann aber von diesem Weg abgekommen.

2. Hören sie nicht auf Praktiker, die ihnen erzählen, daß die meisten Krankheiten durch falsche Ernährung verursacht werden oder durch die Einnahme von nahrungsergänzenden Stoffen geheilt werden können.
Es gibt zwar Krankheiten, die tatsächlich ernährungsbedingt sind, die meisten sind es aber nicht. Zudem sind Krankheiten, bei denen die Ernährung eine Rolle spielt, nicht durch die Einnahme von Vitaminen zu behandeln, sondern durch eine Umstellung der Ernährung.

3. Hüten sie sich vor Anekdoten und Beweisen.
Wenn jemand behauptet, durch unorthodoxe Methoden geheilt worden zu sein, dann fragen sie sich und wenn möglich auch ihren Arzt, ob es auch eine andere Erklärung für die Genesung geben kann. Die meisten einmalig auftretenden, nicht chronischen Krankheiten vergehen mit der Zeit von selbst, und die meisten chronischen Krankheiten weisen symptomfreie Perioden auf. Die meisten Menschen, die von Krebs geheilt wurden, haben sich sowohl seriöser als auch unorthodoxer Behandlung unterzogen, führen ihre Genesung jedoch auf letztere zurück. Manche Beweise sind reine Erfindung.

4. Hüten sie sich vor pseudomedizinischer Ausdrucksweise.
Anstatt ihre Krankheit zu behandeln, wird ihnen ein Quacksalber evtl. vorschlagen, ihren Körper zu "entgiften", ihn "chemisch ins Gleichgewicht zu bringen", seine "nervliche Energie" freizusetzen, ihn "in Harmonie mit der Natur zu bringen" oder angebliche "Schwächen" verschiedener Organe zu korrigieren. Die Anwendung von Methoden, die nicht meßbar sind, macht es möglich, von Erfolgen zu sprechen, obwohl tatsächlich gar nichts getan und erreicht wurde.

5. Fallen sie nicht auf paranoide Behauptungen herein.
Nicht konventionelle Praktiker behaupten oft, daß die Schulmedizin, Arzneimittelhersteller und der Staat sich gegen sie verschworen haben, um alles, was sie vertreten, zu unterdrücken. Für solche Theorien wurde noch nie ein Beweis angetreten. Es spricht auch wider jegliche Logik, daß eine Vielzahl von Menschen die Entwicklung von Behandlungsmethoden bekämpfen würde, die eines Tages ihnen selbst oder einem geliebten Menschen helfen könnten.

6. Vergessen sie "Geheimkuren".
Echte Wissenschaftler stellen ihr Können als Teil des wissenschaftlichen Fortschritts zur Verfügung. Quacksalber halten ihre Methoden eher geheim, um zu verhindern, daß andere ihre Nutzlosigkeit unter Beweis stellen. Niemand, der tatsächlich eine Heilmethode entdeckt hat, hätte einen vernünftigen Grund dafür, sie geheimzuhalten. Eine wirksame Heilmethode, vor allem für schwere Krankheiten, würde ihrem Entdecker enormen Ruhm, Vermögen und persönliche Befriedigung bringen, wenn er seine Entdeckung mit anderen teilt.

7. Hüten sie sich vor Kräutermedizin.
Kräuter werden vor allem durch Literatur angepriesen, die sich auf Gerüchte, volkstümliche Überlieferung und Tradition stützt. Mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Medizin stellte sich heraus, daß sich die meisten Kräuter nicht als Medizin eignen, und die anderen wurden größtenteils durch synthetische Verbindungen ersetzt, die wesentlich effizienter sind. Manche Kräuter enthalten Hunderte oder gar Tausende von chemischen Stoffen, die noch nicht vollständig katalogisiert sind. Manche davon können sich als nützlich erweisen, andere jedoch giftig sein. Da es sichere und effiziente Behandlungsmethoden gibt, macht die Behandlung mit Kräutern wenig Sinn.

8. Seien sie kritisch gegenüber Produkten, die eine Vielzahl von Krankheiten bekämpfen sollen, die nichts miteinander zu tun haben, vor allem wenn es sich um schwere Krankheiten handelt. So etwas wie ein Allheilmittel oder eine Wunderkur für jede Krankheit gibt es nicht.

9. Ignorieren sie Appelle an ihre Eitelkeit.
Quacksalber rufen ihr Publikum vor allem gerne dazu auf, "selbst zu denken", anstatt den kollektiven Weisheiten der Wissenschaftler-Gesellschaft zu folgen. Ein weiteres ihrer Argumente ist, daß ein Heilmittel, dessen Wirksamkeit bei anderen Menschen noch nicht festgestellt werden konnte, bei ihnen sehr wohl wirken könne.

10. Lassen sie ihr Urteilsvermögen nicht durch Verzweiflung trüben!
Wenn sie den Eindruck haben, daß sich ihr Arzt nicht genug bemüht, oder wenn sie erfahren haben, daß ihre Krankheit unheilbar ist und diese Tatsache nicht widerstandslos akzeptieren können, kommen sie bei ihrer verzweifelten Suche nach einer Lösung nicht vom Weg der wissenschaftlichen Heilkunst ab. Sprechen sie statt dessen mit ihrem Arzt über ihre Gefühle und ziehen sie die Möglichkeit in Erwägung, einen anerkannten Experten aufzusuchen.
Jutta Zehn Regeln um nicht hereinzufallen! - 27.07.2003, 08:22

Gast Stephen Barrett, M.D.
Übersetzung durch Neurologen & Psychiater des Saarlandes, Berufsverband der Niedergelassenen e.V.

Quacksalber verstehen es sehr gut, sich menschliche Schwächen zunutze zu machen. Sie verkaufen ihre Produkte nicht deshalb, weil sie qualitativ hochwertig sind, sondern weil sie es gut verstehen, ihr Publikum zu beeinflussen. Wir geben ihnen nun zehn Regeln an die Hand, die verhindern sollen, daß sie auf Quacksalber heireinfallen:

1. Denken sie daran, daß Quacksalberei nur selten verschrobenen wirkt.
Quacksalber drücken sich oft wissenschaftlich aus und zitieren aus wissenschaftlichen Quellen (wenn auch nicht immer richtig). Manche von ihnen haben eine seriöse wissenschaftliche Ausbildung hinter sich, sind dann aber von diesem Weg abgekommen.

2. Hören sie nicht auf Praktiker, die ihnen erzählen, daß die meisten Krankheiten durch falsche Ernährung verursacht werden oder durch die Einnahme von nahrungsergänzenden Stoffen geheilt werden können.
Es gibt zwar Krankheiten, die tatsächlich ernährungsbedingt sind, die meisten sind es aber nicht. Zudem sind Krankheiten, bei denen die Ernährung eine Rolle spielt, nicht durch die Einnahme von Vitaminen zu behandeln, sondern durch eine Umstellung der Ernährung.

3. Hüten sie sich vor Anekdoten und Beweisen.
Wenn jemand behauptet, durch unorthodoxe Methoden geheilt worden zu sein, dann fragen sie sich und wenn möglich auch ihren Arzt, ob es auch eine andere Erklärung für die Genesung geben kann. Die meisten einmalig auftretenden, nicht chronischen Krankheiten vergehen mit der Zeit von selbst, und die meisten chronischen Krankheiten weisen symptomfreie Perioden auf. Die meisten Menschen, die von Krebs geheilt wurden, haben sich sowohl seriöser als auch unorthodoxer Behandlung unterzogen, führen ihre Genesung jedoch auf letztere zurück. Manche Beweise sind reine Erfindung.

4. Hüten sie sich vor pseudomedizinischer Ausdrucksweise.
Anstatt ihre Krankheit zu behandeln, wird ihnen ein Quacksalber evtl. vorschlagen, ihren Körper zu "entgiften", ihn "chemisch ins Gleichgewicht zu bringen", seine "nervliche Energie" freizusetzen, ihn "in Harmonie mit der Natur zu bringen" oder angebliche "Schwächen" verschiedener Organe zu korrigieren. Die Anwendung von Methoden, die nicht meßbar sind, macht es möglich, von Erfolgen zu sprechen, obwohl tatsächlich gar nichts getan und erreicht wurde.

5. Fallen sie nicht auf paranoide Behauptungen herein.
Nicht konventionelle Praktiker behaupten oft, daß die Schulmedizin, Arzneimittelhersteller und der Staat sich gegen sie verschworen haben, um alles, was sie vertreten, zu unterdrücken. Für solche Theorien wurde noch nie ein Beweis angetreten. Es spricht auch wider jegliche Logik, daß eine Vielzahl von Menschen die Entwicklung von Behandlungsmethoden bekämpfen würde, die eines Tages ihnen selbst oder einem geliebten Menschen helfen könnten.

6. Vergessen sie "Geheimkuren".
Echte Wissenschaftler stellen ihr Können als Teil des wissenschaftlichen Fortschritts zur Verfügung. Quacksalber halten ihre Methoden eher geheim, um zu verhindern, daß andere ihre Nutzlosigkeit unter Beweis stellen. Niemand, der tatsächlich eine Heilmethode entdeckt hat, hätte einen vernünftigen Grund dafür, sie geheimzuhalten. Eine wirksame Heilmethode, vor allem für schwere Krankheiten, würde ihrem Entdecker enormen Ruhm, Vermögen und persönliche Befriedigung bringen, wenn er seine Entdeckung mit anderen teilt.

7. Hüten sie sich vor Kräutermedizin.
Kräuter werden vor allem durch Literatur angepriesen, die sich auf Gerüchte, volkstümliche Überlieferung und Tradition stützt. Mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Medizin stellte sich heraus, daß sich die meisten Kräuter nicht als Medizin eignen, und die anderen wurden größtenteils durch synthetische Verbindungen ersetzt, die wesentlich effizienter sind. Manche Kräuter enthalten Hunderte oder gar Tausende von chemischen Stoffen, die noch nicht vollständig katalogisiert sind. Manche davon können sich als nützlich erweisen, andere jedoch giftig sein. Da es sichere und effiziente Behandlungsmethoden gibt, macht die Behandlung mit Kräutern wenig Sinn.

8. Seien sie kritisch gegenüber Produkten, die eine Vielzahl von Krankheiten bekämpfen sollen, die nichts miteinander zu tun haben, vor allem wenn es sich um schwere Krankheiten handelt. So etwas wie ein Allheilmittel oder eine Wunderkur für jede Krankheit gibt es nicht.

9. Ignorieren sie Appelle an ihre Eitelkeit.
Quacksalber rufen ihr Publikum vor allem gerne dazu auf, "selbst zu denken", anstatt den kollektiven Weisheiten der Wissenschaftler-Gesellschaft zu folgen. Ein weiteres ihrer Argumente ist, daß ein Heilmittel, dessen Wirksamkeit bei anderen Menschen noch nicht festgestellt werden konnte, bei ihnen sehr wohl wirken könne.

10. Lassen sie ihr Urteilsvermögen nicht durch Verzweiflung trüben!
Wenn sie den Eindruck haben, daß sich ihr Arzt nicht genug bemüht, oder wenn sie erfahren haben, daß ihre Krankheit unheilbar ist und diese Tatsache nicht widerstandslos akzeptieren können, kommen sie bei ihrer verzweifelten Suche nach einer Lösung nicht vom Weg der wissenschaftlichen Heilkunst ab. Sprechen sie statt dessen mit ihrem Arzt über ihre Gefühle und ziehen sie die Möglichkeit in Erwägung, einen anerkannten Experten aufzusuchen.

DANKE

Es ist Ihr Leben, Sie entscheiden wie und womit Sie gegen Krebs angehen.

Denken Sie daran, es gibt keine Wundermittel gegen Krebs.!!!!!!

Wägen Sie in Ruhe ab.

wolfgang46
17.10.2003, 08:20
Chinesisches Sprichwort:

Wer lange krank ist,
wird selbst zum Arzt.

Wer es richtig liest, weiß auch, daß ein Arzt viele, sehr viele unterschiedliche Krankheitsbilder zu behandeln hat. Der Patient aber nur sein eigenes.

Deshalb wissen Patienten auch oft besser was zu tun ist als der Arzt.

Dieses schreibe ich deshalb, weil sich hier einige "Gesunde" geäußert haben, die alles besser wissen, als vom Krebs betroffene.

Hier im Forum gibt es sehr viel Erfahrung, die man nutzen kann wenn man nur will.

Ich halte aber nichts von Wunderheilern, Geistheilern oder sonstigen Sachen, die hier mache als Heilung bezeichnen.
Sonst würde ich den ganzen Tag Marzipan essen, denn in den Mandeln ist ein Stoff drin, dem einige nachsagen, daß er Krebs "heilen (?)" kann.

Alles Gute für Euch
Wolfgang

17.10.2003, 08:43
Hallo Patricia und anja32,
Da ihr mich direkt ansprecht werde ich euch antworten.
@Patricia: Wunderbar für dich (das meine ich wirklich ehrlich)!!
Mein Sohn (damals knapp 13 Jahre) hatte Morbus Hodgin 4bE, Lunge zu über 70% mit Metastasen durchsetzt. Thymusdrüse um das dreifache vergrößert, zahlreiche Metastasen an der Brustrückwand, alleine da gab es Metastasen die größer waren als dein "Knubbel" nämlich bis zu 6cm. Nicht wieder verkehrt verstehen, ich will damit deinen Krebs nicht abwärten oder kleiner machen als den meines Sohnes!!
Für mich ist absolut klar, daß er das Ganze so gut überstanden hat (kaum Nebenwirkungen durch Chemo und Bestrahlung), weil er :
a) Seit seinem 4. Lebensjahr aktiver Fußballer war/ist (Sauerstoffzufuhr).
b) Er der absoluten Überzeugung war, wieder gesund zu werden und jetzt auch zu bleiben (Selbstheilungskraft).
c) Nie den Glauben an sich selbst und die Kraft die in ihm steckt verloren hat .
d) Wir und sein komplettes Umfeld ihn auf Seinem Weg bedingungslos unterstützt haben. Uns auch gegen seine Ärzte aufgelehnt haben, Dinge die IHM WICHTIG waren (für sein Wohlbefinden) trotz Wiederstand seitens der Ärzte durchgeboxt haben..usw.
In punkto Ernährung kann ich von mir und meiner Familie behaupten, daß wir uns gesund ernährt haben. Viel Obst und Gemüse täglich, kaum Fleisch (das schon seit Jahren), allerdings durften und dürfen meine Kinder auch Süßes und "Ungesundes" essen.
Du hast das alleinige Recht über deinen Körper zu entscheiden, keine Frage. Ich und mein Mann mußten für und mit meinem Sohn über ihn und seine Behandlung entscheiden. Warum steht mir diese Recht nicht genauso zu wie euch, die ihr es mit anderen Mitteln versucht habt? Warum werde ich als "dumm" hingestellt wenn ich Zweifel anmelde, so wie ihr es im Bezug auf Schulmedizin macht? Warum spricht man mir das Recht ab, daß RICHTIGE für mein Kind getan zu haben? Unabhängig davon, daß Florian mir den Vogel gezeigt hätte, wenn ich ihm mit Leinölquarkwickeln und Kaffeeeinläufen gekommen wäre!!

Zu Pauling, ja 93 Jahre ist ein stolzes Alter... so alt werden aber auch Menschen die niemals "Hochdosis" VitaminC zu sich genommen haben. Wie kann er als Verfechter der "Heilung durch VitaminC" an Krebs sterben?? Desshalb meine Zweifel!!!!

Karo

17.10.2003, 08:45
@ anja32

Aussage von Wilhelm aus seiner HP (mein Erfahrungsbericht oder so ähnlich) und ja, ich habe es mir angesehen!!
Zitat:
"25 Jahre lang hatte ich größte Probleme, mit meinen oberen Atemwegen und Allergien. Was hab ich nicht alles versucht, um die Verantwortung für meine Probleme abzuschieben."

Anja, ich für mich entscheide wem ich glaube und wem nicht. Und wenn da jemand kommt der unter Allergien und Atemswegerkrankungen litt, mir erzählt er wüßte wie man ganz einfach Krebs "besiegt", dann nehme ich mir das Recht heraus zu hinterfragen und empfinde es, wie eben bei Wilhelm, als nicht glaubhaft und schon garnicht als Erfahrungsbericht gegen Krebs!!
Selbst ich als medizinischer Laie weiß, daß Allergien von Lebensmitteln kommen können, lässt man Diese weg verschwindet die Allergie!! Auch weiß ich, daß es Menschen gibt, die auf ganz, ganz viele Lebensmittel reagieren, ernährt man sich ohne Diese, z.Bsp. eben halt nur noch wie Wilhelm, tja dann verschwinden auch diese Allergie (das ist eine medizinische Tatsache). Das sind für mich KEINE Beweise für ein "Heilmittel" gegen Krebs. Und ob du es glaubst oder nicht..ja ich will Beweise dafür...denn schulmedizinische Beweise habe ich schon erhalten!!
Was bitte hat das mit kapieren zu tun?
Solche (nochmal) ERFAHRUNGSBERICHTE wie der von Jutta und jetzt auch von Patricia, also von Krebskranken oder deren Angehörigen sind hilfreich zur Entscheidungsfindung. Aber eben nicht erhobene Zeigefinger und "Anschuldigungen" von Menschen die behaupten ich gehe mit geschlossenen Augen durchs Leben, bin Schulmedizin-Hörig und müsse nur mal eben so ausprobieren was da erzählt wird und...schwupps..bin ich wieder gesund!!


Karo

17.10.2003, 09:57
Gegen solche Postings bin ich resistent!

Mo

17.10.2003, 10:16
Hallo MO!
Das ist nicht böse gemeint, aber das hat dir sicher noch kein Schulmediziner gesagt,
aber genau da ist dein Problem!!!!!!
Ich mag dich, denn ich mag Frauen die wissen was sie wollen.

17.10.2003, 11:19
Ist ja toll, Karo! Einen ganzen Satz hast Du geschafft auf meiner 100te Seiten umfassenden webSeite! Noch dazu zielsicher den für Deinen Zweck falschen!
Dann bist Du genau der Richtige, um sich ein umfassendes Bild zu machen!

Die vielen Krebs- Fälle, Quellen und Zitate hab ich bloß für die Lesefähigen dahingestellt...

Wilhelm

17.10.2003, 12:18
Hallo angeblicher Freund,

hiermit erkläre ich Dir, dass ich kein Problem habe! Dein zweifelhaftes Posting sagt mir gar nichts. Bleib einfach beim Thema oder drücke Dich so aus, dass man nachvollziehen kann, was Du überhaupt willst! Außerdem geht es in diesem Thread nicht um mich, sondern um zweifelhafte Behandlungsmethoden von Scharlatanen. Schon wieder vergessen?

Mo

17.10.2003, 12:18
Hallo Caro,

danke für Deinen Bericht über Deinen Sohn! Ich finde es immer besonders schlimm, wenn Kinder krank sind!

Übrigens ist es mir nicht wichtig, dass nun mein "Ding" als besonders schlimm angesehen wird. Ich sehe es selbst nicht als so schlimm an. (Darüber haben die Ärzte am meisten den Kopf geschüttelt). Deswegen rede ich auch eigentlich nicht so gern von Krebs und Tumor. Es paßt einfach nicht Auf jeden Fall für mich nicht mehr.

Ich habe es auch anfangs nur meinem Partner gesagt. Aber nicht, weil ich bedauert werden wollte, sondern weil ich meinte, ER hat einfach ein REcht darauf, es zu erfahren. Ich wollte auf keinen Fall Erschrecken und Mitleid auslösen. Und als ich es schließlich meiner Familie erzählte, sagte ich erstmal, sie sollen sich jetzt aber nicht erschrecken, ich hätte da was an der Niere...

Daraufhin sagte mir eine meiner Schwestern, sie hätte vor Jahren auch die Diagnose Brustkrebs erhalten. Sie hätte sich auch nicht im herkömmlichen Sinne behandeln lassen. Ihr wurde gesagt, sie solle sich dann gleich einen Sarg bestellen (von einem Arzt!). Das ist gute 8 Jahre her. (Sie ist die Freundin, von der ich irgendwo schon geschrieben habe). Sie hat eigentlich "nichts" getan, außer ihr Leben zu gestalten nach freiem Willen. Ich bin eher der Meinung, dass es sehr sinnvoll ist, dem Körper so gut wie möglich zu helfen.

Ihre Knoten sind übrigens weg, zumindest nicht mehr tastbar. Zur Kontrolle geht sie nicht mehr.

Es ist schön, wenn es Deinem Jungen gut geht! Das freut mich wirklich sehr!
Darf ich Dir trotzdem noch ans Herz legen, die Budiwg Bücher zu lesen? Eines heißt "Krebs, das problem und die Lösung", das andere "Die Öl Eiweiß Kost". Beide je etwa 15 Euro. Das eine ist mehr ein Kochbuch, aber es gibt doch auch guten Aufschluß, worum es geht, was wichtig ist an den Lebensmitteln, finde ich.

Nach ihrer Auffassung (und ich glaube, dass das stimmt) geht es vor allem um die schlechten Fette. Margarine ist eine der schlechtesten Fette und sollte komplett verbannt werden. Man soll vor allem Leinöl benutzen. Für Salat etc. gutes Olivenöl, also kaltgepreßt. Im ihrem "Kochbuch" ist auch ein Rezept für einen Brotaufstrich, genannt Oleolux. Er ist aus Leinöl und Kokosfett. Schmeckt ganz gut. Ansonsten lieber Butter als Margarine.

Kuchen und Teilchen vom Konditor etc. soll man völlig meiden, weil dort die schlechtesten Fette enthalten sind.

Vielleicht möchtest Du einfach Leinöl in Deine Küche aufnehmen. Ich bin halt einfach überzeugt davon. Ich denke, auch wenn man nun wieder okay ist, ist es doch gut, sozusagen "vorzubeugen". (Bei meiner Schwester habe ich da aber auch keinen so großen ERfolg. Sie glaubt sooo fest an sich, dass sie das nicht braucht, sagt sie. Erst wenn sie wieder was hätte...).

Außerdem halte ich die Homöopathie für einen sehr guten WEg, die Heilung im Gesamten anzugehen. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Deinen Sohn? Auch wenn er jetzt ja gesund ist. Es hat ja eine Ursache gehabt. Die Homöopathie bezieht den gesamten Menschen mit ein.

Die Homöopahtie ist ein sehr interessantes Gebiet, das ich auch erst kürzlich für mich entdeckte. Ich bin gerade bei einer Ärztin gewesen in Detmold (bin dreieinhalb Stunden mit dem Zug zu ihr gefahren). Es hat sich gelohnt für mich. Sie hat eine Homepage, wenn es Dich interessiert. www.melanie-hahnemann-kolleg.org

Dort ist auch ein Forum, wo Du Fragen stellen könntest.

Nun seid Ihr ja in der glücklichen Lage, nicht im Zugzwang zu sein. Aber ein bißchen Info und vielleicht ein paar Wege "sicherheitshalber" einschlagen, das kann es doch wert sein, oder?

17.10.2003, 15:04
@Ingrid
Ich hoffe sehr, dass du diese Liste immer vor Augen hast und auch das Tun deiner Ärzte danach beurteilst und beurteilt hast.
Wenn du allerdings alles wirklich so kritiklos übernehmen willst, dann hast du von dieser Welt wirklich noch nichts verstanden. Meinst du wirklich, synthetische Arzneimittel mit einem ganz bestimmten isolierten Wirkstoff würden die Natur übertreffen?! Nicht umsonst ist das Zusammenspiel verschiedener Wirkstoffe in den Jahrmillionen der Evolution sinnvoll erschaffen worden. Wer das Spiel, das sich hinter der Lobpreisung der synthetischen, der Natur nachempfundenene Arzneimittel verbirgt, nicht durchschaut, dem ist nicht zu helfen.

Rudi

17.10.2003, 17:21
Volltreffer
***********

Das Thema dieses threads ist:

Die Kritik gehört alleine den selbsternannten Heilern, Wunderheilern, Fernheilern, Wunderkoktoren mit Wunderdiäten.

Gurus die den Krebspatienten mit leeren Versprechungen das Geld aus der Tasche ziehen.

Nun frage ich mich:

Ordnen sich nun Patricia, Wilhelm, Rudi-Rudolph und dergleichen genau in diese Kategorie ein. Denn wieso sonst verteidigen sie mit so viel Fanatismus ihre Ideologien.

Eigenartig.

Gegen Alternative Medizin und Naturheilmittel als Beigleittherapien zusammen mit der Schulmedizin habe ich absolut nichts.

Habe doch selber fast 1 Jahr lang Mistel gespritzt - leider ohne Erfolg, denn Brustkrebs habe ich trotzdem bekommen.

Ingrid

17.10.2003, 18:17
Ingrid,

Naturheilkunde als Begleittherapie ist etwas anderes als Naturheilkunde. Glaubst du wirklich, nach oder während einer Chemo kann die Mistel noch genauso wirken wie ohne Chemo???

Oft genug reagiert ein Körper gar nicht mehr auf naturheilkundliche Therapieversuche, weil er nämlich durch Vergiftungen u.ä. bereits Resistenzen aufweist. Ich bin übrigens der Meinung, dass man nach einer Chemo mit Ernährungsumstellung gar nicht mehr viel bewegen kann, weil der Körper viel zu sehr belastet wurde, was nicht wieder gut zu machen ist.

Übrigens: deine fehlende Ansprechbarkeit auf die Mistel kann auch damit zusammenhängen, dass bei dir das falsche Präparat verwendet wurde. Nur mal so als Tipp. Im übrigen erfordert jede naturheilkundliche Therapie eine große Kompetenz vom Therapeuten. Auch nur mal so als Tipp.

17.10.2003, 18:45
Anja,
nun muss ich dich eventuell enttäuschen.

Mistel spritzte ich zur Vorbeugung schon 2 Jahre vor meiner Brustkrebserkrankung und vor der Chemo.

Ich hatte nämlich vor BK noch eine Krankheit, die übrigens nur durch die Medizin.-Technik der Schulmedizin geortet werden konnte.


PS:
ich weiß dass es verschiedene Mistelarten gibt und nicht jede Mistel zu jedem Krankheitsbild passt. Ich wurde ganzheitlich betreut, an einer guten Klinik, die sogar eine naturheilkundliche Forschungsabteilung hat.

Gell, jetzt staunst du.

Ich lebe nämlich durchaus nicht hinter dem Mond.

So als Tipp.

17.10.2003, 19:09
@ Wilhelm

ein Bild von dir habe ich mir schon bei den Onkokids gemacht wer solche Aussagen gegenüber krebskranken Kindern/Jugendlichen und deren Eltern macht, nur weil ihm dort auch Gegenwind ins Gesicht blies:

Zitat: "PS: grinsesuse, denk doch noch mal über Dein '.. machen auch nichts mehr' nach. Nicht nur, dass sich dieses unseeligen Satzes von KZ- Aufsehern, über AKW- Errichter m.E. schon allzu viele bemächtigten, ist er auch Unsinn pur. Jeder, der in einer Notsituation war weiß, dass es dann sogar umgekehrt ist, jede noch so kleine Hilfe wird überlebenswichtig, jeder neue 'Schlag' fast unerträglich!"

Der ist bei mir eben unten durch, auch wenn er im nachhinein meint das dies ja nur ein verbaler Ausrutscher gewesen wäre! Ich erwarte von einem erwachsenen Menschen das er erst das Hirn einschalten und dann redet/schreibt.
Im übrigen ist genau dieser Satz auf deiner HP für mich der Knackpunkt...du hattest eine "simple" Allergie und keinen Krebs. Desshalb bist du für mich absolut nicht glaubwürdig!!! Und die Art wie du hier versuchst mich als "Idioten" hinzustellen zeigt mir, daß dir die Argumente ausgehen. Mmh..Fehler..Argumente konnte ich bei dir die ganze Zeit noch nicht entdecken..nur Sprüche wie.."offenen Augen durchs Leben gehen"..."einfach mal ausprobieren"...wie denn auch...kannst du ja garnicht...denn du hattest KEINEN Krebs!!


Karo

17.10.2003, 22:43
Ja, Ingrid, das ist ja schön. Ich sagte ja bereits, dass naturheilkundliche Therapieversuche nicht bei jedem Patienten wirken, zumindest nicht sofort. Bitte sieh nicht immer jede Aussage als Angriff gegen dich, sondern übe dich mal in etwas mehr Objektivität.

18.10.2003, 08:48
Ja,Anja,

das gilt für dich aber auch.

Krebstherapien beurteile ich immer objektiv, deshalb habe ich mich ja auch für OP, Chemo und Bestrahlung entschlossen.

18.10.2003, 09:48
Hallo Karo,

Leider sind solche verbalen Angriffe auf Herkunft, Status oder Denkmaschinerie oft üblich.
Das Problem ist, wenn eine sachliche Auseinandersetzung, sprich "Übernahme dogmatischem Denkens", nicht fruchtet, gehen die Schüße in unsere Vergangenheit. Es sollen bewußt "Schuldgefühle" erzeugt werden, damit doch der Eine oder Andere seine eigene Überzeugung anzweifelt. Wirkt dieser Druckmechanismus nicht auf mitdenkende und für sich selbst entscheidenden Menschen, geht es an neue Schubladen der "DU-BIST-SCHULD" Masche.

Da ich sehr offen allen Ideen gegenüber stehe (auch wenn so mancher anders denkt), um mich ernsthaft damit auseinander zu setzen (was ist richtig für mich), habe ich
mir auch die Bücher des Schubladensüberzeugens gekauft, die vielfaltigen Internetseiten intensiv durchgelesen.
Ich wollte über die letzten 2 Jahrzehnte einfach verstehen, warum sich mancher meiner Familienmitglieder so festgebissen hatte und dem Zauber des Druckausübens verschiedener "Heilversprecher" folgte.

liebe Grüße (auch an Deine Gäste)
Jutta

18.10.2003, 13:01
Es geht nicht um Schuld, sondern um Ursachen.

18.10.2003, 14:15
Es ist sehr interessant hier mitzulesen.
Die Diskusion an sich ist aber müßig.
Genauso wenig wie man allgemeine Regeln wird finden können nicht auf unfähige Handwerker reinzufallen, egal ob bei Profesionisten oder bei Schwarzarbeitern, genauso wenig wird das im Gesundheitsbereich gelingen. Es kann tüchtige HPs und Heiler genauso geben wie unfähige Schulmediziner und umgekehrt.
Ich glaube eher es geht um die Frage wo man steht, was einen anspricht, was man sich für sich vorstellen kann.
Bettina

Zu Willhelm: Ich bin zwar keine Rohkostpraktiziernede, glaube aber 100pro, dass diese Leute recht haben. Diese Ernährungsweise ist genauso ein Werkzeug, wie eine Strahlenkanone. wo die einen noch einen Doktor brauchen, der das Werkzeug bedient, helfen sich die, die sich trauen oder das wollen eben selbst. Mich erinnern die, die sich an diesen Vorreitern reiben ein wenig an schlechte Schüler, die über den "bösen, ungerechten Lehrer" schimpfen.
Das meine ich nicht böse. Jeder steht eben, wo er steht und wir werden alle einmal groß! [ggg]

18.10.2003, 17:45
Hallo Bettina

hier geht es nicht um tüchtige Heilpraktiker oder Heiler oder unfähige Schulmediziner, sondern bei diesem Thema geht es darum, vor Scharlatanen & Co. zu warnen und sich davor zu schützen!!!!

Mo

18.10.2003, 17:48
Ursache - hm

ja - warum entsteht Krebs - das ist die Frage aller Fragen....

Ich stelle mir das so vor.

Es ist wie ein Mosaikbild aus 100 verschiedenen Steinchen.
Gene - Psyche - Ernährung - Umweltschäden - Stress - Immunsystem läuft auf Störung ...und und und....und das große Unbekannte.

Der Prozentanteil der jeweiligen Möglichkeiten ist bei jedem Patienten anders zusammengewürfelt.

Die Pauschalursache gibt es nicht.

Wenn ich den Krebs aber schon in mir habe, hilft mir die Usachenforschung nur zweitrangig.
Priorität hat für mich dann ,den Krebs aus meinem Körper rauszujagen oder ihn im Wachstum zu hemmen.

Ingrid

18.10.2003, 20:21
Hallo Ingrid,
ich stimme dir absolut zu. Genauso denke ich über die Krebsentstehung auch.
Deswegen finde ich es auch ungeheuer wichtig grundsätzlich erst mal verschiedene Ideen zur Heilung oder Besserung zu prüfen. Das gilt für Therapien, die aus der schulmedizinischen Ecke kommen, genauso wie für andre Therapien.
Unsinnig finde ich, an Methoden festzuhalten, deren Wirksamkeit entweder nachhaltig nicht bewiesen werden konnte, oder wo sogar die Unwirksamkeit erwiesen wurde. Da helfen dann auch anekdotische Schilderungen von einzelnen Heilungen nicht weiter. Meine Aufgabe als Ärztin ist es, dem Patienten sinnvolle Strategien vorzuschlagen und dabei auch nach rechts und links zu schauen. (Das ist natürlich bei der Vielzahl auch von neuen Methoden, die angewandt werden können eine fast nicht zu bewältigende Aufgabe)
Deswegen ist es enorm wichtig, das Patienten sich kundig machen, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und entscheiden, welche Therapien sie für sich in Anspruch nehmen wollen und welche nicht.
So verstehe ich auch diesen Thread "andere Therapien": Man kann hier auch ungewöhnliche Therapien ins Gespräch bringen.
Immer ist es schwierig, dann echte Alternativen von "Abzockern" oder "Heilsaposteln" zu unterscheiden. Dabei sollten sich alle Betroffenen unterstützen.
Gruß
anna

19.10.2003, 04:38
Guten Morgen,

Oft bleibt den Betroffenen leider recht wenig Zeit, je nachdem, welche Art von Krebs sie haben. Ebenso ist es doch von immenser Bedeutung in welchem Stadium sich der Krebs befindet.

Deshalb ist es sehr wichtig, sich in der Kürze der Entscheidungszeit, die für diese Krebsart richtige Methode der Entfernung und Weiterbehandlung zu finden.

Es gibt inzwischen sehr viele Krankenhäuser und Zentren, in welchen die Entscheidung der Methodik und eventuellen Behandlung sehr intensiv mit dem Patienten durchgesprochen wird. Ebenso die Bitte um Bedenkzeit (falls nicht als Notfall) nachgekommen wird.

Oftmals hilft es, Erfahrungsberichte zur neuen Methode/Alternativmethode etc. von Betroffenen, aus dem KK auszudrucken und mit den Ärzten zu besprechen. Dies gilt besonders für Ärzte in Allgemeinen Krankenhäusern.

Viele Betroffene sind auch sehr gerne bereit, einen persönlichen Kontakt aufzunehmen, um über ihre Versuche mit Alternativmethoden und ihre Wirksamkeit sich auszutauschen.

Jeder Mensch ist eine Einzartigkeit, so wie jeder Krebs seine eigene Einzigartigkeit darstellt.

Diesen Weg für sich persönlich zu finden, ist sehr schwierig, denn ein Rundummittel gibt es nicht. Es liegt in der Natur des Menschen, an was er glaubt, oder an was er glauben möchte, und genau diesen Weg wird er für sich einschlagen.

Wenn wir wieder beginnen, auf uns selbst zu hören, wir uns selbst wieder wahrnehmen, uns mit Anderen austauschen, eine kleine Distanz zur Angst (absolut das schwierigste Unterfangen) und Sorge herstellen, ist die Entscheidungsfindung näher an der Realität der Tatsachen.

Wir wünschen uns ALLE, dass einer vor uns steht und seinen Zauberstab hebt und mit einer Formel den Krebs hinwegzaubert.
Das sind unsere Wunschgedanken, diese sollten jedoch auf einem Blatt stehen, welches heißt "das wünsche ich mir". Jedoch auf dem anderen Blatt sollte stehen "DAS hilft mir".

Es wäre schön, wenn Betroffene, welche die Wege des Verzweifelns schon gegangen sind, hier ihre Beispiele und Erfahrung damit einbringen würden. Ich weiss, es ist oftmals sehr schwer zuzugeben, dass man sich an diesen oder jenen Strohhalm geklammert hat.

liebe Grüße
Jutta

KWO
19.10.2003, 11:27
Was habe ich nur falsch gemacht?

Ich habe hier etwas von "Kaffeeeinläufen" gelesen und das gleich mal ausprobiert. Also, so richtiger Genuß wie bei der oralen Aufnahme hat sich da bei mir nicht eingestellt. Im Gegenteil, ich habe einen schrecklichen Dünnpfiff davon bekommen. Was habe ich falsch gemacht?

Viele Grüße

KWO (Klaus)

Anmerkung:
Es war die Krönung von Jacobs. Ob es daran lag?

19.10.2003, 11:48
Hallo Klaus,

der Comedy-Club ist auf einer anderen Seite!!!

Trotzdem Grüße
Mo

Rudolf
19.10.2003, 14:08
Hallo Klaus,
vielleicht hattest Du zuwenig Milch oder zuviel Zucker zugegeben?
Dünnpfiff als Krönung . . . natürlich.
Rudolf

19.10.2003, 15:18
Hallo Klaus,

was Du falsch gemacht hast? Wie kann man dazu etwas sagen. Schildere doch erst einmal genauer, was Du überhaupt getan hast.

Wieviel Kaffee, welche Temperatur, welche Menge etc.

Aber vielleicht hat Mo Recht, und Du wolltest nur einen Witz machen.

Kaffeeeinläufe haben eine hohe Giftabsorption, was sehr hilfreich ist bei belasteter Leber, bzw. um diese zu schützen. Oft werden sie vollkommen resorbiert, es kommt also gar nichts mehr 'raus. Vielleicht hast Du Kaffee mit Glaubersalz verwechselt, und statt Einlauf doch oral zugeführt? Hast Du überhaupt gewußt, wozu es gut ist, bevor Du es gleich ausprobiert hast?

Wenn es ein Witz war, zu welchem Zweck?

KWO
19.10.2003, 15:54
Patricia fragt:
"Wenn es ein Witz war, zu welchem Zweck?"

Hi Patricia,

ich weiß, das Erkennen von Witzen ist schwere kognitive Arbeit.
Siehe dazu http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/7014/1.html

Der von mir beabsichtigte Zweck war der, hier aus der Diskussion durch einen Witz ein wenig die Bissigkeit raus zu nehmen. Ich befürchte nur das mir das nicht geglückt ist und daß das Hauen und Stechen morgen munter weiter geht.

Schönen Sonntag noch.

KWO (Klaus)

19.10.2003, 18:31
(zitat)Ich befürchte nur das mir das nicht geglückt ist und daß das Hauen und Stechen morgen munter weiter geht.
(/zitat)

Du meinst, Du hast dazu jetzt nicht beigetragen? Dann ist es sicher auch sehr erheiternd, wenn ich jetzt dies schreibe:

WAS HABEN DIE NUR FALSCH GEMACHT?

Ich habe hier etwas von den drei Säulen der Schulmedizin gelesen, und habe diese anwenden lassen. Also so richtiges Wohlgefühl hat sich da bei mir nicht eingestellt. Im Gegenteil, alles tut mir weh, ich kann nichts mehr essen, ich magere ab, mir geht's ganz schlecht. Meine Blutwerte sind enorm schlecht geworden.

Was haben die nur falsch gemacht?

(Ist natürlich nur ein Witz! Ich würde das niemals mit mir machen lassen. Aber zumindest Klaus wird mit seiner Fähigkeit zu schwerer kognitiver Arbeit meinen Erheiterungswillen für dieses Topic verstehen und gutheißen).

19.10.2003, 20:19
Ich schrei mich weg...
Sorry, aber der war echt gut. Das erste Mal, dass ich im KK richtig gelacht habe...

Anja

19.10.2003, 20:32
zurück zum Thema,

wo waren wir stehen geglieben.

Ja Jutta Posting 19.10.03 4.38



Der Zeitdruck.

Nach Erhalt der Diagnose - steht der Patient ja erstmal unter Schock.

Ich hatte bei meiner Brustkrebsdiagonse nun ja den Vorteil, dass ich das Thema Krebs nun schon durch hatte. Ich bekam nämlich 3 Jahre davor die Diagnose Plasmozytom serviert - unheilbar - (Lebenszeit 2 Jahre aus so einem dubiosen Gesundheitslexikon ).

Ich kenne also die Tiefen und Ängste in allen Variationen. Zum Glück habe ich mir eine Zweitmeinung an der Uni Tübingen eingeholt, und da bekam ich die Diagnose - noch ist es eine Vorstufe zu einem Plasmozytom. Ein Glück für mich.

Aber - ich glaube in diesem Schockzustand - ist jeder empfänglich für die wirresten Heilmethoden.

Meine Devise:
Lieber erst eine Zweitmeinung einholen und sich nicht unbedingt unter Zeitdruck setzen lassen.

Ein seriöser Arzt wird auch nie sagen wir können sie heilen zu 100 Prozent. Ein Restrisiko bleibt immer.

Denkt dran, je mehr die dubiosen Heiler und Pseudomediziner versprechen, desto unseriöser sind sie.

Schönen Abend allerseits
Ingrid

20.10.2003, 06:01
Hallo,

Ingrid,ich entdecke gewisse Parallelen in unserem Denken. Ich habe es vor Urzeiten schon mal angesprochen, vielleicht sind die Unterschiede in der Einstellung zwischen uns gar nicht so groß, wie wir es denken.

Juttas und dein letztes Posting unterschreibe ich voll. Ich selbst wäre auch supervorsichtig, wenn ich eine Krebsdiagnose erhalten würde, dass ich nicht an einen Scharlatan geraten würde. Aber ich bin aufgrund meiner Erfahrung Ärzten gegenüber mindestens doppelt so skeptisch eingestellt. Ich würde mir immer eine Zweitmeinung einholen, nicht nur bzgl. der Diagnose, auch bzgl. der Therapie.

Aber nichts desto trotz glaube ich, dass es auch Menschen auf dieser Welt gibt, die die Gabe des Heilens haben. Ich habe mal von einem Schamanen in der Eifel gehört, der zum Beispiel zu diesen Menschen gehören soll. Schwarze Schafe wird es wahrscheinlich aber in der zehnfachen Menge geben, deshalb ist es natürlich richtig, dass man aufpassen muss.

Leider habe ich gerade nicht die Zeit, etwas tiefgehender zu schreiben. In den nächsten Tagen kann ich auch nicht hier sein.

An alle eine schöne Zeit. Anja

20.10.2003, 08:11
Guten Morgen allerseits!!

Ich möchte noch einen Aspekt hier anbringen: Wie offen man für diese Praktiken ist, liegt, zumindest bei mir, auch daran, welche Erfahrungen man im eigenen Umfeld mit "Heilern" gemacht hat. Ich bin sehr skeptisch und reagiere äußerst "unwillig" auf Aussagen mit denen für Jeden und Alles Heilung versprochen wird, wenn man nur Dies oder Das macht!! Meine Oma erkrankte
vor ca. 25 Jahren an Gelenkrheumatismus. Erst behandelt durch Schulmedizin, wenig Linderung aber eine Verlangsamung des Prozesses. Dann, nach ca. 7 Jahren zu einer Heilpraktikerin, ihr wurde hoch und heilig versprochen, daß sie durch sogenannte "Goldspritzen" in die betroffenen Gelenke gesund werden würde (sehr teure Spritzen im übrigen). Sie klammerte sich an dieses Versprechen, glaubte dieser Person jedes Wort, gab Unsummen für Pillen, Spritzen, usw. aus und brach die schulmedizinische Behandlung ab. Aber es passierte nichts, ihr Zustand verschlechterte sich rapide. Dem Rheuma wurden Tür und Tor geöffnet. Sie hatte die letzten 3 Jahre ihres Lebens, unendliche Schmerzen. War aber nicht bereit, sich wieder schulmedizinisch behandeln zu lassen. Ich weiß nicht was diese "Dame" mit meiner Oma gemacht hat..aber aus einer Frau mit Rheuma wurde binner kürzester Zeit ein körperliches und seelisches (sowie auch ein finazielles) Wrack. Sie starb an "gebrochenen Lebenswillen" weil sie die Schmerzen einfach nicht mehr aushielt. Das hat mich sehr geprägt!! Ich denke wer ähnliche Erfahrungen in dieser Richtung gemacht hat..tut sich sehr schwer mit solchen "Versprechen".
Trotzdem glaube ich an Möglichkeiten der unterstützenden, alternativen Therapieformen, Selbstheilungskräften...usw.!! Für manch einen mag es bestimmt auch die "einzige, akzeptable Form" der Behandlung sein. Finde ich völlig in Ordnung, denn jeder muß seinen eigenen Weg finden und dann gehen. Denn wie heißt es so schön (auch daran glaube ich): "Der Glaube versetzt Berge"...aber eben individuell und nicht pauschal!!

LG Karo

P.S.: Jutta, habe deine Grüße ausgerichtet..liebe Grüße zurück!!

20.10.2003, 10:21
@ Ingrid
Du schreibst:
'Es ist wie ein Mosaikbild aus 100 verschiedenen Steinchen.
Gene - Psyche - Ernährung - Umweltschäden - Stress - Immunsystem läuft auf Störung ...und und und....und das große Unbekannte.'

Ja! Genauso seh ich es auch. Nur ist es effizienter das GANZE Bild zu ändern, als tausenden Details hinterher zu jagen.
Und das ist genau das, was ich hier verzapfe, womit ich erfolgreich bin, und was auch m.E. das Selbstverständlichste der Welt ist. Wenn Probleme auftauchen, geht man einfach einen Schritt zurück, (dorthin) wo noch alles funktionierte.
Da ich versuchsweise mal 'auf Nummer sicher' gehen wollte, kam ich eben zu den Primaten und - schwuppdiwupp - mittlerweile laufen selbst genug ExKrebskranke herum, die mit solch einem 'Schritt zurück' erfolgreich waren.
Bleibt bloß die Frage, warum Du mich bei so ähnlichen Denkansätzen so angiftest...

@ Jutta:
Deine 'Einzartigkeit's- Behauptungen sind etwas verzerrend. Klar ist jeder einzigartig. Doch ist diese Einzigartigkeit sozusagen bloß die Haut über 99% des Menschen. Schau Dir doch einen Anatomieatlas an, sprich mit einem Akupunkteur, einem Genetiker. Wir sind praktisch alle nahezu gleich. Und deshalb braucht man sich auch nicht soviel Kopfweh machen, wie Du meinst.
Und das ist auch das Geniale an so einer Lebensweise wie ich sie praktiziere. Man braucht sich weder um 1000e Details, komplizierteste Zusammenhänge, Diagnosen o.Ä. zu kümmern, sondern einfach naturnahe, artgerecht zu leben und schon beginnt der Körper effizientest zu reparieren.

Wilhelm

20.10.2003, 12:21
Wilhelm,

Ich denke, Du hast den Grundgedanken, meine Aussage, absolut verfehlt.

http://www.jip.thueringen.de/cc_gera/schule/bio.htm

20.10.2003, 13:13
@ Jutta
Pappalapapp! Von diesem reichlich überflüssigen bio- Geschwalle in dem Link war zuvor keine Rede. Du hattest geschrieben:
'Jeder Mensch ist eine Einzartigkeit, so wie jeder Krebs seine eigene Einzigartigkeit darstellt.
Diesen Weg für sich persönlich zu finden, ist sehr schwierig, denn ein Rundummittel gibt es nicht.'

Und das ist Unsinn und ich hab es begründet.
Wilhelm

20.10.2003, 13:33
@ wilhelm,

was soll ich ändern, die Vergangenheit kann ich nicht ändern und zurück in die Zukunft oder was willst du.

Ich werde nicht zum Primaten werden. Ich werde leben und essen was mir schmeckt. Du kannst ja gerne die Wiesen abgrasen. Von mir aus.

Mir schmeckt ein Wiener Schnitzel wunderbar.
Leben sollte auch Genuss sein. Esse gerne einen Rohkostsalat, aber einen den ich selber gemacht habe und nicht über Rohkostversandhandel im Internet bestelle.

Ingrid

20.10.2003, 13:38
Naja, jetzt wissen wir es wenigstens ganz genau: Wilhelm weiß Bescheid. Er weiß was Sinn und was Unsinn ist.

Mensch, was bin ich froh, das alles so herrlich einfach ist!

20.10.2003, 13:42
Hallo Miriam,

ich denke was Wilhelm im Sinn hat - ist uns für den Internethandel von Rohkostanbietern zu gewinnen.

Nee - nee - wenn schon Rohkost, dann putzen wir die Karotten selber und raspeln sie mundgerecht.

In diesem Sinne,
heute koche ich noch Karotten mit Bohnengemüse auf schwäbische Art.

Ingrid

20.10.2003, 14:18
Klingt gut, Ingrid!
Ich werde derweil weiter meinen grünen Apfel aus dem Supermarkt um die Ecke
mampfen!
Viele Grüße,
Miriam

20.10.2003, 14:42
ich hatte heute auch etwas gemüse, aber nicht aus dem internet. es gab schweinefleisch mit paprika gelb und rot, zwiebeln und knofi; alles süss-sauer im wok bereitet.
meinem krebs hat es auch gut geschmeckt! ich lebe trotz und mit meinem krebs und will etwas vom leben haben. auf alles verzichten, was ich mag, nur damit wilhelm glücklich ist, nein danke!

20.10.2003, 17:27
Wilhelm,

Eine Frage? Was verbreitest Du denn hier? = einseitige Propaganda

Bio= gleich Geschwalle? Papperlapapp? Widersprichst Du Dir in Deiner eingleisigen Meinung nicht selbst?

Bis jetzt glaube ich doch daran, dass JEDER Mensch anders ist, oder sehe ich so aus wie mein Mann, mein Nachbar?
Chromosomen, Erbgut, das ist für Dich alles leeres Gerede.

Mit Deinen Aussagen diskreditierst Du Dich selbst.

20.10.2003, 20:28
Hallo Ingrid,

was soll das jedesmal, dass jeder, der andere Ideen aufzeigt, einen für einen bestimmten Anbieter gewinnen will, vermutlich selbst daran verdient? (zitat)...uns für den Internethandel von Rohkostanbietern zu gewinnen... (/zitat)

Dieses Argument ist sowas von hahnebüchen! Wenn irgendjemand - und das oft recht sinnlos, sogar schädlich - an Krebs verdient, dann sind es ja wohl die Pharmaindustrien! Und zwar Milliarden. Und das soll sich bis in etwa 5 Jahren fast verdoppeln! Und zwar u.a. wegen der reichlich fragwürdigen (!! erwiesenermaßen !!) Vorsorgeuntersuchungen, den Vorsorgeuntersuchungsbussen, die nun in jedes Dorf fahren und fahren sollen. Um z.B. auch die letzte 89jährige zu erreichen. Wie überaus sinnvoll! Glaubt wirklich jemand, eine 80jährige lebt ihr Leben nicht besser ohne diese OP und Chemo? Noch dazu, wo es nachgewiesen ist, dass es etliche Fehldiagnosen sowie Krebse gibt, die auch wieder verschwinden! Sowohl Kosten-Nutzen Faktor als auch Schaden-Nutzen Faktor stehen doch in keinem Verhältnis. Und alles drei verglichen erst Recht nicht.

Sogar Frau Dr. Budwig zu erwähnen ist Werbung für ihren angeblichen Handel. Die Frau z.B. ist tot, und hat auch früher weder Quark noch Leinöl vertrieben. (Und das sind die Dinge, die man für ihre Therapie braucht!).

Meine Güte, wenn jemand Rohkost oder sonstige Dinge nicht versuchen will, der soll es halt lassen. Und wer ernsthaft Interesse hat, mehr zu erfahren, der soll Fragen stellen. Wer diskutieren will, warum genau er es nicht gut findet, soll dies tun. (Zum Glück geschieht dies ja wenigstens mitunter). Aber doch nicht jedesmal diese reine nutzlose Polemik!

wolfgang46
20.10.2003, 21:35
Hallo Patricia,
"Aber doch nicht jedesmal diese reine nutzlose Polemik!" so endet Dein Eintrag hier.
Wenn Du Polemik ablehnst, warum machst Du es denn noch schlimmer als es schon ist?
Was haben Busse und Krebsvorsorge mit der Pharmaindustrie zu tun?
Übrigends die Pharmaindustrie vertreibt Medikamente gegen den Krebs.
Diese Medikamente müssen eine lange Prüfung durchlaufen, bevor sie überhaupt für den Einsatz zugelassen werden. Diese Prüfungen sind gesetzlich vorgeschrieben und kosten Geld, viel Geld. Deshalb sind Medikamente auch teuer. Außerdem geht von den Einnahme ein nicht gerade kleiner Teil in die für uns doch so wichtige Forschung.
Medizinprodukte oder sonstige Produkte die von einigen angeboten werden um angeblich Kranken zu helfen sind nicht geprüft und brauchen auch nicht extra zugelassen zu werden. Sie sind in der Regel Überteuert und helfen nur demjenigen, der sie vertreibt.
Und dagegen kann nein sollte man sich wehren.
So wie Mo, Ingrid und einige andere es hier tun.
Du solltest Dich uns einfach anschließen.

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung
Wolfgang

20.10.2003, 21:48
Das, was Wilhelm hier man soll man wirklich noch als "andere Ideen aufzeigen" bezeichnen? Na danke, die hat er ja nun zur Genüge aufgezeigt und uns auch sehr deutlich gemacht, dass alles, was außerhalb seiner Meinung steht "Papperlapapp" ist. (wie ungeheuer sachlich und fundiert)

Ich bin es so müde, wie hier alles immer wiedergekäut wird. Oh ja, die böse, böse Pharmaindustrie! Das ist so ein ausgelutschtes Schlagwort. Wer ist denn DIE Pharmaindustrie?

Gott sei Dank wissen wir ja jetzt, dass die Lösung soooo einfach ist. Bin ich froh!

Und zum Glück gibt es ja auch noch Frau Budwig. Die weiß nämlich, wie Krebs entsteht, und wie man ihn bekämpft. Und Herr Dr. Rath weiß das auch. Und Frau Clark erst. Und Dr. Hamer. Und Herr Gerson. Wie schön, dass es so viele Menschen gibt, die das Problem durchschaut haben und auch gleich die Lösung parat. Das sind zwar immer ganz unterschiedliche, aber natürlich haben sie alle recht!

Jetzt bin ich beruhigt!

21.10.2003, 08:46
Ich schließe mich den Ausführungen von Wolfgang an und lieber Wilhelm, jetzt haben wir genug "Rohkost-Aufsätze" von Dir gelesen. Das alles ist mir, genau wie Jutta schreibt, zu eingleisig! Laß es gut sein, hier wirst Du wenig Freunde für Deine Theorien finden.

Patricia, was Du von Dir gibst, kann ich nicht unterschreiben. Ich überlege, ob das nicht schon fast menschenverachtend klingt! Werde DU erst einmal alt, und dann sehen wir weiter!

Ich erinnere hiermit noch einmal an das Grundthema.

Mo

21.10.2003, 08:54
@Patricia

Du widersprichst dir ständig selber.

Lies doch mal nach was du bei diagoo der Hewig empfohlen hast:

z.B. sie solle eine MRT Untersuchung einfordern.

...dass da sogar der Zelltyp erkennbar sein kann.

Ja Patricia und dann schreibst du noch, dass bei dir die Aufnahme unklar sei,

es kann Krebs sein oder auch nicht. Man müsste es operativ abklären.

Patricia,
ich schreibe es dir nur einmal, also lies es dreimal durch.

Du hast keine Ahnung - aber auch überhaupt keine. Du bist nur total fanatisch besessen, Krebspatienten sehr fragwürdige Ratschläge aufzuzwingen.

Klär du erstmal deinen "Knubbel" richtig ab, dann kannst du mich wieder anschreiben. Vorher nicht.

Ende der Ansage

21.10.2003, 09:08
zurück zum Thema
_____________________

Ich habe gestern abend in Südwest 3 eine sehr interessante Sendung über Geistheiler gesehen.

http://www.swr.de/betrifft/

Diese Serie besteht aus mehreren Teilen.
Ein wertfreier Blick auf diese Thematik.

Sehr empfehlenswert wie ich finde.

21.10.2003, 09:13
Nachtrag:

Die Patienten wurden auch einige Wochen nach der Sitzung besucht.

Einige hatten nach der Sitzung wirklich keine Beschwerden mehr, aber sehr viele hatten nur eine vorübergehende Besserung ihrer Beschwerden.

Fazit jedoch war klipp und klar:

Einen bösartigen Tumor kann kein Geistheiler wegzaubern.

Dass es auf diesem Markt 2/3 aller Heiler unseriös sind war auch unbestritten.

8o,- Euro für eine 10-minütige Sitzung.

Ingrid

21.10.2003, 10:21
hallo,
Seit wann kann man beim MRT den Zelltyp eines Tumors feststellen?!
Aus beruflicher Erfahrung weiss ich, das ist schlicht weg unmöglich!!!
Bevor man solchen Unfug schreibt sollte man sich vielleicht vorher mal mit dieser Materie befassen.
Petra

21.10.2003, 11:23
Hallo Petra Loos,

dass man u.U. sogar genau den Zelltyp bestimmen kann, ist die Aussage eines Arztes, der dies zu mir sagte. Das ist aber halt nicht immer der Fall. So wurde es mir gesagt. Bei meinem ERgebnis war es z.B. nicht so.

Dass man eine eindeutige Diagnose meist erst nach einer Histologie hat, das ist wohl so. Und selbst dann treten noch etliche Fragen, sprich Fehler auf. Krebsdiagnosen, die eigentlich keine sind, vielleicht auch umgekehrt.

Der Arzt, der mir das gesagt hat, macht übrigens den ganzen Tag nichts anderes, als Bilder beurteilen. Dem habe ich das einfach so geglaubt. Wenn es also nicht stimmt, wie Du sagst und weißt, dann heißt das einmal mehr, dass man einer Aussage auch eines so spezialisierten FAcharztes einfach nicht trauen kann?

Hallo Hedwig, äh, Ingrid,

wieso hätte ich Dir nicht empfehlen sollen, ein MRT (oder auch ein CT, jedenfalls ein genaueres Bild als Ultraschall) einzufordern? Ist das nicht der normale Gang?

Ich hab's gleich geahnt, dass Du das bist... aber dass Du Dich so schnell entlarvst... ;-)

Hättest mich ruhig weiter direkt angehen können, ich finde es auf diese ARt recht albern.

Aber macht nichts, nun stehen ein paar mehr Informationen dort im Forum. WEr weiß, wem es einmal nützen kann.

21.10.2003, 16:21
Hallo Patricia,

da schreibst Du etwas hin, wovon Du keine Ahnung hast und Dir jegliche Information fehlt. Dann wirst Du darauf hingewiesen und wie kann es auch anders sein, Du drehst es solange, bis Du für Dich den Schuldigen gefunden hast, nämlich den Schulmediziner, der keine Ahnung hat. Schwach, sehr schwach!!! Ein gut gemeinter Tipp: Lehn Dich nicht weiter aus dem Fenster, denn Du hast wirklich keine Ahnung! Therapiere Du Dich mal selber, aber verschone uns vor Deinem "Wissen". Wir möchten nämlich nicht wieder in die Zeit zurück, wo z.B. Zähne mit Hilfe einer Flasche Whisky und einem Beißholz gezogen wurden........"ganz natürlich".

Mo

21.10.2003, 17:53
Hallo Patricia,
warum verschwendest du deine Kraft hier?

Sie wollen weder Alternativen aufgezeigt haben, noch wollen sie sich ihr Leiden nehmen lassen, denn das zeichnet sie ja aus vor anderen. Sie wollen klug scheissen und sich aufgeklärt geben, dabei leben sie im tiefsten Mittelalter und meinen sie sind der letzte Schrei, wenn sie das neueste Medikament X aus der so erfolgreichen Studie Y kennen und ihren Doktor danach fragen können. Und... man fühlt sich sogar geehrt, darf man dann auch noch als Versuchskaninchen fürs neue 'erfolgsversprechende' Medikament X herhalten. Sie geben sich mündig und lassen sich doch nur ständig bevormunden und plappern nach, was opportun erscheint.

Lass es doch einfach, es haben schon Zig Leute vor dir probiert. Man kann Türen öffnen, aber durchgehen muss jeder selbst.

Spar dir deine Kraft für Menschen, die es wissen wollen.

Herzliche Grüße

Rudi

21.10.2003, 18:06
Also echt, wir sind aber auch Idioten!
Genau, Patricia, verschwende deine Kraft nicht - aber den Rat hast du ja schon von mir nicht angenommen.
Mann, Mann, da fällt mir bald echt nix mehr zu ein!

21.10.2003, 19:45
Mensch Rudi...

du hast aber den vollen Durchblick hier!!
Mal sehn was denn hier vorgestellt wurde...Rohkost..Rohkost..ach ja und Rohkost..und uiiih nochmal Rohkost!!! Auerdem gerade mal ZWEI Erfahrungsberichte auf sieben Seiten..MISTEL und Budwig!!
Das nenn ich echt viele Alternativen aufgezeigt..und dann deine drei oder vier Postings...die waren ja besonders produktiv!!!
Bin ich froh, dass wir Dich haben...ganz im Ernst...ohne Dich und Deine "Mitstreiter" die ja auch alles soooooo gut wissen wären wir noch bei Asterix und Obelix in Gallien zu Gange und würden...hm, lass mal überlegen...den Zaubertrank zu uns nehmen (war da nicht Mistel drin????).

21.10.2003, 20:45
Hallo Rudi,

was ist das, was Du da schreibst, Selbstmitleid?
Du gehst sowas am Thema vorbei, merkst Du das nicht selbst?

Mo

22.10.2003, 10:09
zurück zum Thema
Geistheiler:

wenn ein Kranker zu einem Geistheiler geht, dann denke ich, ist er erstmal innerlich bereit diesen Heiler auf sich wirken zu lassen.
Hat der Geisterheiler dann noch eine charismatische Ausstrahlung fühlt der Kranke sich bei ihm wohl. Ein Wohlgefühl führt zur Entspannung ---> Entspannung führt zur Auflösung von Schmerzen.

Durch gezielte Atemtechniken und Entspannungsübungen kann ich mich ebenso in so eine "Leichtigkeit - Schwebezustand" bringen.Dazu noch
eine gute Psychotherapie über längere Zeit und ich habe den gleichen Effekt.

Denn das was der Geisterheiler auslöst ---> diese Schwingungen - die kann ich in mir selber erzeugen. Ich muss mich nur tief entspannen und meditieren.

Und vor allem an mich selber glauben.

Aber bei Krebs - ist die Schulmedizin dazu zwingend notwenig. Denn nur durch Meditation alleine verschwindet keine einzige Krebszelle.

Meine ganz persönliche Erfahrung.

Ingrid

wolfgang46
22.10.2003, 11:43
Hallo Mo, Ingrid, Jutta,

mitlerweile finde ich, daß dieser Thread für mich sehr viel positives gebracht hat.
Ich war bisher immer nur bestrebt meine Widerstandkraft gegen den Krebs zu stärken, doch jetzt ist meine Widerstandskraft so stark geworden, daß diese erreichte Stärke mich auch gegen jegliche Art von dummen Argumenten stark gemacht hat.
Und das hat doch was - oder?

Meine Lebensgewohnheiten werde ich auch nicht ändern müssen. Ich gehe auch nicht zurück bis zu den Affen (Primaten). Ich bleibe wie ich bin und weiß, daß der Weg, den ich eingeschlagen habe für mich der richtige ist.
Hier sollte man auch noch einmal den Beitrag von Jutta aufmerksam lesen und für sich selbst darüber nachdenken.
Ich vertraue der Schulmedizin, wenn sie vom Arzt nach bestem Wissen und Gewissen praktiziert wird.
Ich mißtraue aber jedem, der mir mit Gewalt oder mit List und Tücke Dinge einreden will, die von vornherein bei sachlicher Betrachtung oder schon aus Erfahrung für den genannten Einsatz nicht wirken können.
Gesund essen ist für den Körper überlebenswichtig. Gesundes Essen ist deshalb aber immer noch kein Allheilmittel gegen Krebs oder andere Krankheiten.

Aber allen "Spezialisten" nochmals danke für die Stärkung meiner Widerstandsfähigkeit.

weiterhin alles Gute für Euch
Wolfgang

PS Ärzte müssen lange studieren und diverse Leistungsbeweise ablegen, bis sie praktizieren dürfen. Und wenn sie Fehler machen wird ihnen diese Erlaubnis (Approbation) sogar entzogen.
Die oben genannten Spezies können ohne Prüfung gleich mit dem Essen beginnen

22.10.2003, 13:43
Rudi ich bin genau deiner Meinung
Burkhard


Rudi 21.10.2003, 17:53

22.10.2003, 15:05
Ich möchte hier auf mein Posting vom 22.10.2003, 13.39 Uhr, unter "Geistheiler" hinweisen.

Mo

23.10.2003, 08:37
Geistheiler meinen, hinter ihren Erfolgen steckten mysteriöse Energien, die sie im Griff haben. Solche Energien mögen mitspielen, aber ebenso gut kann es das Charisma des Heilers sein. Auch die Suggestion, die er einsetzt, oder der starke Glaube an seine heilerischen Fähigkeiten können eine Rolle spielen.
Im Grunde sind Geistheiler intuitive Psychotherapeuten ohne Ausbildung. Das ist eine Rolle, in der sie sich selber nicht gern sehen. Die meisten geben vor, es gehe etwas mysteriöser zu, denn das ist gut fürs Geschäft. Was im therapeutischen Prozeß aber hauptsächlich wirkt, sind Liebe, Zuwendung und Geduld. Und vielleich gelegentlich, aber nie allein, wirken irgendwelche Energien mit, die diese Heiler kontrollieren.
Möglicherweise trägt der Mensch Energiesysteme in sich, die mit dem physischen Leib kausal zusammenhängen und die beeinflußt werden können.
Begabungen zum Geistheilen findet sich vorwiegend bei einfachen Menschen ohne Bildung. Verstand blockiert vermutlich, beim Heiler wie beim Patienten. Die besten Heiler sind oftmals jene, die ihre Ratio ausschalten können und ganz auf die Intuition vertrauen.
Ich warne hier nochmals vor Scharlatanen, die Patienten vom Gang zum Arzt abhalten oder sie nötigen, eine Behandlung abzubrechen und/oder ihren Patienten furchterregende Diagnosen zu angeblich verborgenen Krankheitsherden stellen oder etwa hundertprozentige Heilung garantieren. Man muß also einen kühlen Kopf bewahren. Für jemanden, der leidet, ist das schwierig. Aber es bleibt ihm nichts anderes übrig, denn das Risiko, einem Scharlatan in die Hände zu geraten, ist sonst immens.
Für jemanden, der das Gefühl hat, die Schulmedizin könne nicht mehr genug für ihn tun, kann der Geistheiler eine Hoffnung sein. Ansonsten sind Geistheiler keine Alternative zu dem, was Ärzte anzubieten haben. Die Patienten sollten berücksichtigen, dass es im komplementären Medizinsektor außer dem Geistheilen noch eine Fülle anderer vielversprechender Therapieverfahren gibt. Naturheilkundliche Ärzte etwa kennen eine ganze Palette von Maßnahmen, die helfen können in Fällen, wo die Schulmedizin versagt oder nichts mehr anzubieten hat, ohne dass dazu ein Geistheiler nötig wäre!

Mo

23.10.2003, 10:46
(zitat)Naturheilkundliche Ärzte etwa kennen eine ganze Palette von Maßnahmen, die helfen können in Fällen, wo die Schulmedizin versagt oder nichts mehr anzubieten hat, ohne dass dazu ein Geistheiler nötig wäre! (/zitat)

Die Aussage finde ich ja interessant. Ich teile sie. Und frage mich schon lange, warum diese (wesentlich unschädlicheren, oft völlig unschädlichen) Mittel dann nicht ZUERST angewandt werden!

Viele Grüße

Patricia

23.10.2003, 11:11
Hallo Patricia,
im Lymphombereich erhalten ca 20% der Patienten GAR KEINE Therapie. Die Erkrankung ist nämlich einerseits zu weit fortgeschritten um kurativ z.B. eine lokale Strahlentherapie anzuwenden, andrerseits nicht so bösartig, daß man dem Patienten eine belastende Therapie zumuten möchte. Also werden allgemein das Immunsystem stärkende Maßnahmen wie moderater Ausdauersport, viel Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung, Sauna, evtl. Vitamine etc. schon von reinen Schulmedizinern angeraten.
Daneben gibt es eine Reihe Patienten die auf eigene Initiative traditionelle chinesische Medizin, bioresonanz oder Homöopathie anwenden.
Eines ist diesen Patienten gemeinsam: Sie haben Zeit. Zeit genug, unterstützende Maßnahmen anzuwenden.

Bei vielen Krebsentitäten hat man diese Zeit aber nicht. Eine AML (Akute myeloische leukämie) führt beispielsweise unbehandelt in wenigen Wochen zum Tod. Jeder Arzt, der Patienten in einer solchen Situation keine Chemotherapie empfiehlt, macht sich strafbar im Sinne eines "Kunstfehlers" oder der unterlassenen Hilfeleistung.
Außerdem gibt es Patienten, die ohne eine angemessene Chemotherapie dermaßen Qualen erleiden, daß niemand es verantworten kann, diese Chemo nicht zu geben, gilt für alle Fälle in denen Tumore Blut oder Lymphabflüsse verlegen, zu Atemnot führen o.ä.
In sehr vielen Fällen führen OP, Chemo oder Radiotherapie zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität.
Daß es unangemessene Entscheidungen und unnötige Therapien gibt, bestreite ich nicht. Aber gerade jetzt im Zeitalter der DRGs (neue Abrechnungsvorschriften) wird es für Patienten eher schwieriger Therapien zu erhalten, als daß sie sich unnötigen, nicht effektiven unterziehen müßten.
anna

23.10.2003, 11:38
(zitat)Außerdem gibt es Patienten, die ohne eine angemessene Chemotherapie dermaßen Qualen erleiden, daß niemand es verantworten kann, diese Chemo nicht zu geben, gilt für alle Fälle in denen Tumore Blut oder Lymphabflüsse verlegen, zu Atemnot führen o.ä. (/zitat)

Hallo Anna,

ja, das sind absolut die Fälle, in denen sogar ich (ich schreibe sogar ich, weil ich ja schon Chemos grundsätzlich ablehne) eine Chemo oder Strahlentherapie befürworte. Wenn es nämlich um aktuen Lebenserhalt geht, möglichst sofort der Tumor verkleinert oder besser beseitigt werden muß.

Aber es ist doch normalerweise so, dass z.B. ein Brustkrebsknoten operiert wird, und dann eine quasi vorsorgliche Chemo erfolgt. Eigentlich, um evtl. einzelne Krebszellen "zu erwischen". Und das dürfte viel häufiger der Fall sein.


Dass sich die Pharmaindustrie ihren Chemomarkt nehmen läßt, glaube ich persönlich nicht. Da es ja praktisch die einzige offizielle "Waffe gegen Krebs" ist (neben der OP, die ja aber bei "einzelnen Krebszellen" nicht eingesetzt werden kann) wird auf die Moral geklopft werden.

Nicht umsonst werden andere Therapien erbittert bekämpft oder unter den Teppich gekehrt (wie z.B. RAth oder Budwig).

Lies mal auf dieser Seite: www.windstosser.ch
Dort sind auch ein interessanter BEricht zur amerikanischen Politik auf diesem Sektor.

23.10.2003, 14:21
zu obigem link:

Genau solche Kandidaten sind es, von denen sich Hilfesuchende in Acht nehmen sollten.

Meine Tante war vor vielen Jahren bei diesem Dr.Issels in Behandlung.

Was der ihr alles versprochen hat, falsche Hoffnungen geweckt und dann ....
Ersparnisse weg , Kredit aufgenommen.

Der Witwer knabbert heute noch an der Rückzahlung.

Seid vorsichtig.

23.10.2003, 15:08
Hallo Patricia,
also ich sehe den "Kampf des Dr.Rath (und anderer Therapeuten)" schon anders.
Es gibt alleine in Deutschland sehr viele Krebskongreße.
Hätte Dr.Rath wissenschaftlich gearbeitet, dann könnte er einen der vielen Kongreße nutzen, seine Ergebnisse vorzustellen.
Da es auch immer wieder Symposien zu alternativen Fragestellungen gibt (vorgestellt wurden z.B. Hyperthermie, Mistel, Weihrauch...), kommt man da auch an, wenn man keine pharmagesponserte Fragestellung aufwirft.
Ich gehe seit Jahren auf diese Kongreße und empfinde sie als offene Veranstaltungen, deren Ziel es ist Neuheiten vorzustellen und Ärzte weiterzubilden.
Dr. Rath z.B. habe ich mit noch keiner wissenschaftlichen Arbeit dort gesehen, dabei gibt es dort auch Poster, die den Verlauf bei nur einem einzigen Patienten beschreiben, das heißt, die Zahlen müßten erst mal garnicht so groß sein.
Sehr schade eigentlich, denn für viele Ärzte sind diese Kongreße eine DER Möglichkeiten zur Weiterbildung, weil man im Alltag dazu oft nicht kommt.
(Die eingereichten Arbeiten werden von unabhängigen und internationalen Experten begutachtet und angenommen)
anna

23.10.2003, 20:10
Es gibt doch tatsächlich Ärzte, die noch an den Klapperstorch glauben. Naja, eigentlich sind es wohl die meisten und wer ist schon gerne Querschläger gegen die Meinungen der etablierten Kollegen. Schließlich hat man ja noch etwas vor in seinem Leben...

@ Anna

Willst du uns wirklich verkaufen, dass erfolgsversprechende Krebstherapien, die den schönen Krebsmarkt aufmischen könnten, woran die Pharmas, die Medizintechniker und die eingesessenen Korefäen sich seit Jahren dumm und dämmlich verdienen,eine Chance haben?
Waffenhandel ist ein lukratives Geschäft, da geht man über Leichen. Pharmahandel ist lukrativer. Wie naiv muss man eigentlich sein, um dieses Geschäft, in dem du ein kleines Rädchen, ein Spielball bist, nicht zu durchschauen?!

Schönen Gruß

Rudi

23.10.2003, 20:31
Da haben wir es ja endlich wieder: naive oder skrupellose Ärzte, und allen voran wieder die böse, böse Pharmaindustrie!

Ich kanns echt nicht mehr hören.

Was glaubt ihr eigentlich, was Dr. Rath und Co. an ihren Produkten verdienen? Oder Frau Clark, die Leuten ein Gerät namens "Zapper" andreht, welches bei nährerer Untersuchung nur ein blinkendes Etwas war, das ungefähr mit einer Taschenlampe vergleichbar ist, und auf Krebs denselben Effekt hat - nämlich gar keinen.

Hört doch auf mit diesen Verschwörungstheorien, es ist echt lächerlich! Leute wie Rudi glauben sicher auch, dass in der Area 51 wirklich Ufos abgestürzt sind und die amerikanische Regierung es nur verschleiert.

23.10.2003, 21:49
"Ich kanns echt nicht mehr hören."

@Miriam

Dann hörst du am besten weg. *LOL*

Rudi

23.10.2003, 21:56
Haha, wie geistreich manche Menschen doch reagieren!
Na, damit ist ja mal wieder alles gesagt.

24.10.2003, 04:29
In der Wortwahl der Verfechter von dubiosen Therapien erkennen wir, Menschen mit Kopf und Verstand, wie die Masche der Verkäufer jener Methoden funktioniert.

Die ach so gemeine Pharmaindustrie.........versus des ach so hilfreichen unverstandenen Alternativgedankenguts.

Die Argumente dieser Verfechter drehen sich im Kreis.

Die Schulmedizin, diese Böse, sie schneidet den Krebs einfach raus, knallt noch einige Chemo- oder Strahlenbehandlungen oben drauf. Wer dabei schlimmes denkt...............

Die Alternativkrassen beschwören mit ganz humanen kostenlosen nutzlosen Geräteschaften?? Wer dabei schlimmes denkt.......

In der Krebsbehandlung gibt es FAKTEN und FIKTIONEN.

Fakt ist, der Krebs ist da und muss raus.
Fakt ist, da helfen keine dubiosen Machenschaften, deren Verfechter nicht bereit sind, sich der breiten und offenen Wissenschaft zu stellen.

Denn:
Kein Pharmakonzern wird von einem einzelnen Menschen getragen!!!
Profite werden in weitere Forschnugsprojekte gesteckt.
Doch:
Anbieter der Methoden der absoluten Heilung, dahinter steht ein einzelner Mensch, der sich die Profite in seine eigene Tasche steckt!!!

Fakt ist, sie spielen mit der Gesundung eines Menschens.
Fakt ist, ihr einzigstes Ziel ist die Anhäufung des Profits.
Fakt ist, ihre Geschäfte werden auf der Angst der Menschen gebaut.
Fakt ist, daß Überprüfung ihrer Geheilten nicht stattfindet.
Fakt ist, daß es um Ausbeutung des Glaubens und der Hoffnung ist.
Somit in die Kategorie der Fiktionen einzuordnen.

24.10.2003, 09:22
Hallo Miriam,

denk' doch 'mal an Lipobay. Erst nach 100 Todesfällen wurde es vom Markt genommen. Es gibt über 10.000 Klagen wegen Folgeschäden. Gleichzeitig erwirtschaftete die US Pharmaindustrie 20 Milliarden Dollar Überschuß! 20 Milliarden! Etwa die von Eichel angepeilte deutsche Staatsverschuldung. (Dies nur, um die Größenordnung deutlich zu machen).

Es ist offensichtlich, dass die Pharmaindustrie generell eine harte und von wirtschaftlichen Interessen geprägte "Interessengemeinschaft" ist.

Es war wohl kaum Nächstenliebe, das Medikament nicht SOFORT vom Markt zu nehmen, noch dazu, wo der Nutzen eines Cholesterinsenkers durchaus umstritten ist. Es ist auch nicht Nächstenliebe, Sammelklagen nicht zuzulassen, sondern jeder Einzelne mit Langzeitschäden muß nachweisen, dass sein Schaden ALLEIN von diesem Medikament herrührt.

Eine Lobby mit einer Überschußerwirtschaftung
in der Größenordnung eines Staatshaushaltes hat auch Macht dieser Größenordnung.

Wenn Du Äpfel verkaufst und von dem Verkauf lebst, hast Du dann Interesse daran, dass alle Deine Kunden erfahren, dass die Äpfel des Nachbarbauern viel besser und noch dazu billiger
sind als Deine?

Ich finde, hier paßt sehr schön, was Unterschiede gepostet hat:

(zitat)
Fakt ist, sie spielen mit der Gesundung eines Menschens.
Fakt ist, ihr einzigstes Ziel ist die Anhäufung des Profits.
Fakt ist, ihre Geschäfte werden auf der Angst der Menschen gebaut.
Fakt ist, daß Überprüfung ihrer Geheilten nicht stattfindet.
Fakt ist, daß es um Ausbeutung des Glaubens und der Hoffnung ist.
Somit in die Kategorie der Fiktionen einzuordnen.(/zitat)

24.10.2003, 10:18
Hallo,

im Bauchspeicheldrüsenkrebs - Forum (Thread "Zwei Jahre Bauchspeicheldrüsenkrebs..") hat Oli eine interessante Frage an Madeleine gestellt. Die möchte ich hier all den "Schulmedizingegnern" auch stellen:
Was macht ihr, wenn ihr euch ein Bein oder einen Arm brecht? ..Leinölwickel..?
Was wenn ihr euch schwer verbrennt? ..Kaffeeeeinläufe..?
Was wenn ihr einen Verkehrsunfall habt?.. Anstatt Notfallausweis vielleicht ein Schild: "Lass mich nur von Geistheilern behandeln"??
Was bei Herzinfarkt, Schlaganfall??..mehr Vitamin C..?
Was ist bei Fernreisen mit den Schutzimpfungen?..Mehr Rohkost..oder bleibt ihr etwa alle zu Hause??
Was ist wenn euer Kind eine eitrige Mittelohrentzündung oder Angina, einen Blindarmdurchbruch hat? ..der Zapper..oder doch eher Vitaminpillen ..?
Diese Liste ließe sich noch endlos fortsetzen...hat zwar nichts mit Krebs zu tun aber mit Schulmedizin -, ärzten und der von euch so verhaßten Pharmaindustrie...!!!!!!

Karo

24.10.2003, 10:24
Der Spiegel / 11. August 2003
Systematisch erfinden Pharma-Firmen und Ärzte neue Krankheiten. Darmrumoren, sexuelle Unlust oder Wechseljahre - mit subtilen Marketingtricks werden Phänomene des normalen Lebens als krankhaft dargestellt. Die Behandlung von Gesunden sichert das Wachstum der Medizinindustrie.
Anfang des 20. Jahrhunderts begann ein Arzt namens Knock damit, den Menschen die Gesundheit auszutreiben. Der Franzose schuf eine Welt, die nur noch Patienten kannte: "Jeder gesunde Mensch ist ein Kranker, der es noch nicht weiß."

Knock trat seinen Dienst in einem Bergdorf namens Saint-Maurice an. Die Einwohner waren wohlauf und gingen nicht zum Arzt. Der verarmte alte Landarzt versuchte seinen Nachfolger zu trösten und sagte: "Sie haben hier die beste Art von Kundschaft überhaupt: Man lässt Sie in Ruhe."

Doktor Knock war nicht gewillt, sich damit abzufinden.

Doch wie nur sollte der Neuling die vitalen Menschen in seine Praxis locken? Was nur sollte er den Gesunden verschreiben? Listig schmeichelt Knock dem Dorflehrer und bringt ihn dazu, den Einwohnern Vorträge über die Gefahren von Kleinstlebewesen zu halten. Er engagiert den Dorftrommler und lässt ihn ausrufen, der neue Doktor lade alle Bewohner zu einer kostenlosen Konsultation - um die "unheimliche Ausbreitung von Krankheiten aller Art einzudämmen, die seit einigen Jahren in unserer einstmals so gesunden Region um sich greifen".

Das Wartezimmer füllt sich. In den Sprechstunden diagnostiziert Knock sonderliche Symptome und bläut den unbedarften Dörflern ein, dass sie seiner ständigen Betreuung bedürfen. Viele hüten fortan das Bett und nehmen allenfalls noch Wasser zu sich. Am Ende gleicht das Dorf einem einzigen Hospital. Es bleiben nur so viele Menschen gesund, wie nötig sind, die Kranken zu pflegen. Der Apotheker wird ein reicher Mann; ebenso der Wirt, dessen Gasthof als Notlazarett allzeit ausgelastet ist.

Knock blickt abends begeistert auf ein Lichtermeer ringsum: Es sind 250 hell erleuchtete Krankenstuben, in denen - wie vom Doktor verordnet - 250 Fieberthermometer in die dafür vorgesehenen Körperhöhlen geschoben werden, sobald es zehn schlägt.

Der Dreiakter "Knock oder der Triumph der Medizin" feierte 1923 in Paris eine rauschende Premiere. In den folgenden vier Jahren wurde das Stück des französischen Schriftstellers Jules Romains 1300-mal aufgeführt, später mehrfach verfilmt, und es wird bis heute an Schulen gezeigt. Das Theater des Doktor Knock ist nicht totzukriegen - seine bühnenreife Medizin wird im echten Leben fortgeschrieben. Sie handelt davon, wie gesunde Menschen in Patienten verwandelt werden.

24.10.2003, 10:27
Passt zwar nicht in dieses Forum ist aber trotzdem eine nette Geschichte.

24.10.2003, 10:39
Hallo Karo,

dein posting finde ich sehr gut.

Ja da bin ich mal echt gespannt was diese fanatischen Allerweltsheiler und Verfechter irrer Ideologien darauf antworten.

Gruß
Ingrid

24.10.2003, 10:45
Hallo,
ich verfolge nun schon lange diesen Thread hier und möchte meine Meinung nun auch mal sagen.

Ich finde es skrupellos wie versucht wird, kranken und oft verzweifelten Menschen, mit Taschenlampen ähnlichen Geräten und anderem Zeug das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Mir ist ein ähnlicher Fall wie der von Ingrids Tante bekannt und ich kann mir vorstellen das Menschen, wenn sie keine Hoffnung mehr haben, ALLES versuchen.

Vor solch dubiosen Dingen kann gar nicht genug gewarnt werden, der mir bekannte Fall ist leider auch nicht gut ausgegangen und ich weiß das die Frau einen schmerzhaftes Ableben hatte, der Tumor ist in kürzester Zeit explodiert.

Unterstützende Therapien zur Schulmedizin sollte jeder der es möchte und daran glaubt auch machen ,bei vielen aktiviert es die Selbstheilungskräfte weil sie wirklich daran glauben und das ist ein Erfolg. Das muß aber jeder für sich entscheiden und niemand sollte dem anderen etwas " aufschwatzen".

Ich wünsche allen ein langes Leben und das jeder "seinen" Weg findet aber VORSICHT vor Zapper und co....

Lisa L.

24.10.2003, 12:51
An Burkhard & Co:
Das war ja wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit, die Metapher über Dr.Knock im Krebsforum einzustellen!!
Sollten wir alle, die wir hier ernsthaft mit unserem Problem umzugehen haben, uns diese Krankheit nur von einer profitgierigen Clique der Schulmedizin einreden lassen haben?!

Ich wünsche all' diesen Schlaumeiern wie Burkhard, dass sie niemals Betroffene werden, ich wünsche uns Betroffenen aber auch, dass sie endlich aufhören, uns mit ihrem Unfug weiter anzumachen.
Vielleicht ist es das Beste, überhaupt nicht mehr auf diesen Blödsinn zu reagieren, vielleicht können wir Betroffenen durch Nichtbeachtung Burkhard & Co. den Spaß verderben?

L. G. Heino

24.10.2003, 13:30
Hallo Heino,

ich bin ganz Deiner Meinung und hoffe, dass solche Beiträge, wie der letzte von Burkhard, schnellstens gelöscht werden! So etwas muß einfach gestoppt werden!

Grüße
Mo

24.10.2003, 14:20
Hallo Caro,

bei einem Beinbruch brauche ich ja keine Medikamente, sondern einen Chirurgen. Die Chirurgie hat durchaus ihren Platz!

Bei einem Herzinfarkt oder einer Angina sieht es schon wieder anders aus!
Da denke ich doch eher an die Homöopathie z.B., oder beuge vor, z.B. durch Rath Vitamine (insbesondere vorbeugend vor Herz-Kreislauferkrankungen).

24.10.2003, 14:52
Hallo Patricia,

Du strickst es Dir immer schön zurecht, wie Du es gerade brauchst, nicht wahr?
Laß doch einfach mal die Werbung für Deinen Dr. Rath weg!

Mo

24.10.2003, 15:22
http://www.europaeischesverbraucherzentrum.de/UNIQ10655496621662914557/SES73414272/doc479A.html

24.10.2003, 16:20
Den Text von Burkhard ist doch ganz einfach zu verstehen und paßt sehr gut in dieses Forum. Auffällig ist, wenn doch in der offiziellen Medizin alles paßt, wieso gibt es dann hunderte von alternativen Methoden??? und vor allem warum halten 60 % der Deutschen Naturheilkundliche Behandlungsmethoden für besser als die von der Schulmedizin?? obwohl sie das ganze auch noch größtenteils selbst bezahlen müssen???
Warum gibt es so verzweifelte Menschen die sich um 20.000,- DM einen Anti-Krebstee kaufen - wenn alles ok ist in der Schulmedizin, dann wäre das alles kein Thema, man bräuchte nicht überlegen den etwas anderes käme ja gar nicht in Frage.
Was läuft also schief??????

24.10.2003, 20:30
@Heino

Also ich kann an Burkhards Text, der ja nicht einmal von ihm stammt, nichts Geschmackloses finden. Immerhin ist der aus dem Spiegel und welches Blatt ist denn - offiziell zumindest - glaubwürdiger als der Spiegel. Meinst du, nur weil es hier um Krebs geht, würde die Sache anders stehen. Es ist egal, ob Grippe, Cholesterin oder Krebs, die Sache läuft immer gleich.

@ Karo

Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen inneren Krankheiten und denen, die durch äußere Umstände,w ie Unfall, Gift oder dergleichen entstehen?! Wenn nicht, solltest du noch einmal nachlesen. Krebs, oder jede andere Krankheit, die durch die seelische Belastung entsteht mit einem Beinbruch zu vergleichen, ist schon ein bisschen widersinnig. Aber es macht natürlich Spass, kindisch zu sein. Übertreibung verdeutlicht, nicht wahr? Leider habt Ihr immer wieder nur Polemik zu bieten, anstatt euch einmal an die Fakten zu halten, die von der Schulmedizin kommen. Letztens schöner Beitrag auf Radion Paradiso, ein Onkologe biedert die neuen Chemos an und bedauert, dass trotzdem ja immer noch 5 von 6 Lungenkrebspatienten sterben. Ach, wie traurig. Was ist da besser geworden in den letzten 50 Jahren? Dass heute mehr an Krebs sterben und Krebs weiterhin ein lukratives Geschäft ist.

@Alle

Und ich kann mich der Meinung von Martin nur anschliessen. Wenn denn alles in Ordnung ist mit den standardisierten Therapien, warum laufen dann die Leute scharenweise über zu Alternativen?!!!

Bitte, kann mir einer nachvollziehbar, ohne Polemik diese Frage von Euch beantworten?

Schönen Gruß

Rudi

24.10.2003, 21:34
Hallo Rudi,

noch einmal und ganz langsam zum Mitlesen für Dich:

Keiner von uns ist gegen die Alternativmedizin! Wir prangern Scharlatane und selbsternannte Heiler etc. an, die mit verzweifelten Kranken ihr Unwesen treiben und sich die Taschen vollstopfen. Diese Scharlatane bilden keine Alternative zu irgend etwas! Bitte bleib doch endlich einmal bei dem eigentlichen Thema dieses Threads!

Gruß
Mo

24.10.2003, 21:43
Was mir auffällt ist, daß gerade im Bereich der Medizin immer wieder auf die "schwarzen Schafe" aufmerksam gemacht wird, wie wenn es sie nur hier geben würde. Welche Branche bleibt denn verschont von ihnen??

24.10.2003, 21:49
Hallo Mo!
Bleib du doch einmal bei dem Thema! Burkhard möchte nur helfen und sich nicht die Taschen voll stopfen.
aber das hast anscheinend du noch nicht kapiert!
das wohl alle gegen scharlatane sind,die das Geld aus der tasche ziehen sind,ist doch wohl klar oder hälst du irgendwen für blöd?
ich stelle mich lieber auf burkhards seite,denn deine art ist mehr als überheblich.
das einzige woran du glaubst ist wohl deine besserwisserei
karin

25.10.2003, 01:35
@ Rudi,

nun werd ich aber echt sauer!!! Du willst mir was erzählen von inneren und äußeren Krankheiten...mein Kind HATTE Krebs..ist das Erfahrung genug nach deiner Meinung?? Oder hätte er vielleicht nicht durch die Schulmedizin geheilt werden sollen nur weil es dir/euch nicht in den Kram passt?? Muß ich mich jetzt dafür entschuldigen, daß Chemo und Bestrahlung meinen Sohn gerettet haben??
Was hattest du denn...auch eine Allergie?? Erkläre mir was ein Zwölfjähriger mit MH, ein Achtjähriger mit Knochenkrebs, eine Fünfjährige mit ALL oder ein drei Monate altes Baby mit einem Hirntumor für seelische Belastungen haben... Und komme mir nicht von wegen die seelischen Belastungen der Mutter hätte sich im Mutterleib übertragen...!!!
Du machst mir Vorwürfe...ich würde kindische Vergleiche ziehen..bitte was machst Du? Seelische Belastungen sind die Ursache von Krebs...was ist mit genetisch bedingten Krebsarten?? Wahrscheinlich falsche Ernährung oder wenn das nicht hinhaut..dann haben sich eben die Omas und Opas der Familie falsch ernährt..!! Bisher kamen von dir eh nur Anschuldigungen.."die leben Alle noch im Mittelalter" usw...!!! Etwas Sinnvolles ist aus deinen "Fingern" bisher noch nicht zu diesem Thema gekommen...ich denke, wenn hier einer im Mittelalter lebt dann Du und Deinesgleichen...mit Lebra, Pest, Pocken, Kinderlähmung, Diphtherie, Wundstarrkrampf Antoniusfeuer und Kindbettfieber...

Karo

P.S.: Ansonsten schließe ich mich Mos Posting von 21:34h an!!

25.10.2003, 02:01
Ach ja, noch was zu den Statistiken..stimmt, Lungenkrebs ist eine der Krebserkrankungen mit den schlechtesten Heilungschancen..auch heute noch. Morbus Hodgkin hat eine 90% Heilungschance..Hodenkrebs ist ebenfalls eine der "best" heilbaren Krebsarten...wie war das denn wohl vor 50 Jahren ??? Natürlich kann ich mir immer die "Rosinen" raus picken um den "Anderen" vor Augen zu führen wie schlecht doch die Schulmedizin ist..aber das ist wohl keine Diskussionsgrundlage!!! Wie wäre es denn damit...8% der Vegetarier erkranken an Krebs, laut Wilhelm unmöglich..da Rohkost ja das "Krebsheilungsmittel" schlechthin ist!! MMh...aber da ist ja noch die Ausrede der Generationsvererbung...nicht schlecht...ist man es nicht selber sind es eben die Vorfahren die alles "falsch" gemacht haben!!

Karo

25.10.2003, 03:17
Keiner der Schreiber hier hat alternative Medizin verurteilt!!

Die Basis ist hier: Warnung vor übertriebenem Eifer bei der Suche zur Krebsheilung, um NICHT in falsche Hände durch Angst, Verzweiflung und Hoffnung zu fallen.

Wir wollen hier keine tiefenpsycholgischen Thesen aufstellen, noch auf diesen als das wahre Einzige herumreiten.
Es gibt einfach Tatsachen, und die sind, hier ist ein Krebsforum.
Und wer hier liest, ist entweder selbst Betroffene(r), Angehörige(r) oder Hinterbliebene(r).

Rudi überlege Deine Gegendarstellung noch einmal, denn wenn Du Dich wirklich hinter Deine These stellst, dann hat danach ALLES was dem Körper widerfährt eine Ursache. Sei es nun Krebs, oder irgendeine andere Krankheit, oder gebrochene Knochen. Man sollte dann nicht auf dem Thema Krebs herumreiten und alles Andere ausschließen. Entweder-oder gibt es bei dieser Theorie nicht!!

Es gibt viele Heilversprecher, deren einzigstes Ziel ist, die Anhäufung des persönlichen Gewinnes.

Habt Ihr Euch schon einmal wirklich überlegt, warum diese Heiler sich nicht wirklich der breiten Wissenschaft stellen?
Glaubt Ihr denn wirklich, daß es keine Forschungen gibt, die diese wundersamen Heilungsmethoden nachvollziehen?

Es gibt NICHT DIE wahre, heilende, wunderbewirkende einmalige Theorie in der Krebsforschung, der Krebsbekämpfung und Heilung.

Die Thesen der Profitgier der Pharmaindustrie haben wir oft genug gehört, diese Antwort könnt Ihr Euch als Gegenargument sparen. Sie wurde zu genüge immer wieder aufgerollt, Einzelbeispiele durchgekaut.
Was ist dann mit der Pharmaindustrie, welche Homöopathische Mittel herstellt?
Oder die Heilmittel, welche ich von meiner akreditierten Heilprakterin bekomme? Welche übrigens sehr eng mit meinem Schulmediziner zusammenarbeitet, um für mich die beste Heilungschancen zu erzielen?

Geht es hier nicht auch um Gewinnspanne? Ich bezahle meine Heilpraktikerin, danach gehe ich in die Apotheke, bezahle mein Medikament, un dadurch auch die Pharmaindutrie, die diese Produkte herstellt und vertreibt. Oder etwas nicht??

Esse ich nur Rohkost, gehe ich zu meinem Biobauer, und bezahle auch dort. Arbeitet nicht er auch auf Gewinnspanne? Bis jetzt hat er noch nichts aus Liebe zum Menschen verschenkt, genau so wenig das Reformhaus.

So ist es halt auch mit den nimmermüde werdenden Heilversprecher, sie lassen sich ihre Müh recht teuer bezahlen. Ich war mit meinem Vater auch bei diesem und jenen, der damals bekannteste verlangte sofort eine Vorauskasse von DM3500!!!! Die Gesamtkosten dieser "Behandlungen" belief sich auf knappe DM11.000 damals, mit dem Ergebnis, dass jener bekannte Arzt Deutschland fluchtartig verlies und somit auch seine "Patienten" sitzen ließ, und zwar auf leeren Versprechen und einer leeren Geldbörse. Also wurde gelöhnt, denn mein Vater wollte bei seiner Ersterkrankung an alles glauben, was ihm sein Leben, das er so liebte, verlängern zu können. Wir fuhren von Pontius zu Pilatus.

Doch das für mich einschneidenste Erlebnis war die Tragödie meiner Tante, sie und ihr Mann glaubten so an die Heilungsversprechen ihres "Heilers". Sie hatte Magen- und Darmkrebs. Jeder Wunderbesuch wurde teuer bezahlt. Haus und Hof verkauft, die Kinder zu Geschwistern geschickt, da kein Geld für die Grundlagensicherung mehr vorhanden war. Selbst hausten sie nur noch in einer angemieteten Kammer. Das Ende der Tragödie war, meine Tante starb einen fürchterlichen Tod. Mein Onkel, der erkannte, was geschehen war, nahm sich einen Strick, ging damit in den Wald. Die Kinder wurden Vollwaisen innerhalb eines Monats. Der Heiler baute sich derweil einen Prunkpalast, stieg vom verbeulten alten Auto zu Nobelmarken auf. Als durch mehrere Hinterbliebene Strafanzeige gestellt wurde, war der Heiler doch ganz plötzlich nach Südamerika verschwunden, und dort machte er sich ein Leben, von welchem viele seiner "Patienten" nur kurz träumen konnten. Etliche Jahre später starb er, an Krebs.

25.10.2003, 10:27
Warum?

warum verstehen es einige Pseudomediziner oder Heiler oder wie auch immer sie sich nennen mögen – die Kranken an sich zu ziehen.

Krebs ist nun einmal eine der schrecklichsten Krankheiten die es gibt und leider auch oft nicht heilbar. Der Schock der Diagnose löst beim Betroffenen sowie bei den Angehörigen zuerst viel Verunsicherung und Hilflosigkeit aus.

Wenn nun noch die Situation eintritt, dass ein Rezidiv ausbricht oder gar die Diagnose gestellt wird, wir können ihnen nicht mehr helfen, wir können sie nur noch palliativ behandeln dann ist genau diese Empfindlichkeit , diese Sensibilität für fragwürdige Therapien da.

Wer bitte – kann ohne Emotion mit dem Thema Tod – nicht nur in Bezug auf Krebs, sondern überhaupt umgehen. Der Tod an sich ist doch das Tabuthema schlechthin.

Ist uns bewusst, dass wir alle einmal sterben müssen, ob mit oder ohne Krebs???

Plötzlich werden Krebskranke und deren Angehörige
gezwungen sich damit auseinander zu setzen.

Nein – das kann es doch noch nicht sein – nein niemals – es gibt bestimmt noch Möglichkeiten. Egal was, egal wo, egal wie – wir müssen doch für unser Mutter oder unseren Vater oder gar unser Kind alles tun. Wir können doch nicht aufgeben.

Genau diese Gefühle, diese Hilflosigkeit , genau dieses ich will daran nicht Schuld sein wenn wir nicht alles ausprobiert haben was es gibt. das nutzen diese „Götter in grau“ wie ich sie nenne aus. Sie verstehen es vorzüglich auf dieser Klaviatur zu spielen.

Doch was geschieht mit Hoffnungen und Versprechen – sie führen zu Enttäuschungen. Nicht nur, dass dieses ständige es gibt doch noch Heilung die Psyche aller Beteiligten auf eine harte Probe stellt, sondern dass dann noch die finanziellen Probleme dazukommen.

Machen wir uns doch nichts vor, wenn es das Allheilmittel gegen Krebs geben würde, dann gäbe es diese Krankheit schon längst nicht mehr. Tatsache ist, es gibt keine Sicherheit – auch in der Schulmedizin nicht. Meine Ärzte haben mich immer genau aufgeklärt welche Wege ich einschlagen kann. Ich habe mich für den Weg entschieden meinen Schulmedizinern zu vertrauen.

Mein Ziel ist es nicht 100 Jahre alt zu werden, sondern das Leben mit einer für mich akzeptablen Lebensqualität zu genießen und wenn die nicht mehr gegeben ist, dann ist eben Schluss.

25.10.2003, 12:52
Hallo Karo!

Wieso regst du dich denn so auf? Es ist doch gut, wenn es deinem Kind wieder gut geht!
Du fragst "welche seelische Belastung ein 12, 8, 5 jähriger oder ein Baby haben kann?" Bist du also der Meinung, daß Kinder keine Konflikte haben können?
Der menschliche Körper entwickelt sich aus den 3 Keimblättern - das äußere Keimblatt ist hauptsächlich für die Empfindung zuständig und dieses äußere Keimblatt entwickelt sich schon in den ersten Wochen/Monaten des Embryos (Embryologie - Schulmedizin).
Übringens sind Abtreibungen gefilmt worden, wo man deutlich sieht, wie sich das Ungeborene zu wehren probiert - also sieht man deutlich, daß diese kleinen Wesen schon im Mutterbauch Empfindungen haben und in weiterer Folge natürlich auch Babys und Kinder!

mfg martin

** Was Rudi oben gemeint hat, ist das zwischen Krankheit und Verletzung/Unfall ein Unterschied ist.

25.10.2003, 14:01
Was mich mal interessieren würde:

Wenn die vier "Allwissenden"
Rudi/Rudolf - Willi/Wilhelm - Patricia und Martin
also einen Unfall haben, dann dürfen die Schulmediziner ihr Leben retten.

Wenn sie eine Krankheit, sprich Krebs haben, dann nicht berühren.

Na hoffentlich kommen sie nie in die Lage, dass bei einer Unfalloperation gleichzeitig ein Krebstumor entdeckt wird. Soll dann der operierend Arzt das Skalpell aus der Hand legen???

Würde ihnen empfehlen, eine Patientenverfügung ständig bei sich zu tragen damit die Ärzte dann wissen was sie tun dürfen und was nicht.

PS - wer von denen hat eigentlich in Wirklichkeit Krebs?? Einer oder Keiner?

25.10.2003, 14:10
http://www.mercola.com/2001/jul/28/macrobiotics.htm

25.10.2003, 14:14
http://www.sfmuseum.org/hist6/lindabio.html

25.10.2003, 14:32
sehr interessante links.

Auch Veganer bekommen Krebs.

Es kann also jeden Menschen treffen, ob arm ob reich, ob no name oder mächtig, ob Normalesser oder Veganer.

Der Krebs macht keine Unterschiede.
It happens to the best - ist happens to the rest.

Vor allem - auch alles Geld der Welt und alle Beziehungen der Welt - nutzen nichts.

Die in den links erwähnten Personen, hätten sich bestimmt alles was der Markt an Wundermitteln so bietet leisten können.

Es gibt keine Wundermittel !!!!!!!!!!!!!!!!!

25.10.2003, 15:45
Nein, aber die Erkenntnisse der NEUEN MEDIZIN nach Dr. Hamer.

wolfgang46
25.10.2003, 17:03
Hallo Mo,

vielen Dank für dieses Thema.
Durch das von Dir hier vorgebrachte Thema "Götter in Grau" konnte vielen Kranken die Augen geöffnet werden.
Sie konnten Lernen, daß auch die "Heiler" an Krebs sterben können. Unklar ist, ob diese Heiler nicht noch zu guter letzt versucht haben ihr Heil, ihre Heilung bei den Schulmedizinern zu finden.

Das große Interesse an diesem Thema zeigt die hier auch so nebenbei mitlaufende Statistik:
Innerhalb von nur 17 Tagen wurden 184 Beiträge geschrieben,
dieses Thema wurde bis jetzt schon fast 2900 mal aufgerufen und gelesen.
Das schafft nicht einmal der bisherige Spitzenreiter: Brustkrebs.

Mein Respekt dafür.

Und es wird mit Sicherheit noch weiter sehr interessant werden, denn Elfriede hat jetzt sogar die Neue Medizin und damit den Dr. Hamer ins Gespräch gebracht.
Ich bin sicher, das wird auch ein Renner.

Dabei fällt mir ein, meinst Du, daß Elfriede eine "Neue" ist, oder nur ein anderer Name für die "Vier Bekannten"?

Liebe Grüße
Wolfgang

PS während dieser Zeit wurde versucht mir über meine Krebs-Kompass e-mail ein Virus unterzujubeln.
Ob hier ein Zusammenhang besteht?

25.10.2003, 18:27
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Dein Posting.

Der Dank muss aber auch Ingrid und Jutta gelten, die tatkräftige Unterstützung leisten und ohne deren Mitwirkung dieser Thread hier nicht entstanden wäre!
Von mir hier einen herzlichen Dank an Ingrid und Jutta!

Ich denke, dass Resonanz und Interesse zeigen, das es sich hier um ein immer aktuelles und "heißes" Thema handelt. In diesem Zusammenhang möchte ich allen Beteiligten - Kritikern genauso wie Befürwortern - für das rege Interesse und die Beteiligung danken und hoffe, es geht weiter, und wir können noch viele Anregungen, Erkenntnisse und Erfahrungen, auch und vielleicht auch gerade aus gegenteiligen Meinungen, sammeln!

Laßt uns weiterhin fair "streiten".

Grüße
Mo

25.10.2003, 18:32
Hallo,
ich möchte klarstellen:
1. Ich bin nicht Rudi.
2. Ich hatte Nierenkrebs mit Lungenmetastasen, der Tumor wurde operiert, die Metastasen erfolgreich mit Mistel behandelt.
3. Ich lehne weder die Schulmedizin noch die alternative Medizin ab. Beide zusammen haben mir das Leben gerettet, zwar nicht gemeinsam, aber jede hat ihren Anteil.
4. Für mich gibt es nicht DIE Schulmedizin oder DIE alternative Medizin. Jede hat ihre Stärken, aber auch Schwächen. Gemeinsam könnten sie viel stärker sein. Dann müßte auch die hier zu beobachtende Polarisierung der Forumsteilnehmer nicht stattfinden. Das wiederum würde viel Energie sparen. Kritikwürdig sind immer nur einzelne Vertreter jeder Richtung, aber auch einzelne Aspekte.
Gruß
Rudolf

25.10.2003, 19:00
Karo, zu deinem Posting möchte ich noch anmerken, dass auch bei MH meines Wissens nicht von einer 90%igen Heilungsquote gesprochen wird, sondern höchstens von einer 5-Jahres-Überlebensrate. Wenn dies als chemotherapeutischer Erfolg gewertet wird, stelle ich mir immer noch die Frage, ob dies WEGEN oder TROTZ der Chemo so war. Diese Frage lässt sich wohl so einfach nicht beantworten, es sei denn, es würden mal Vergleiche gezogen zwischen chemotherapierten Patienten mit MH und solchen, die alternativ therapiert wurden.

Weiterhin denke ich, liegt hier in diesem Thread immer noch ein ganz großes Missverständnis vor: Wilhelm hat nicht gesagt, dass man als Rohköstler keinen Krebs bekommen kann, aber die Chancen, mit gesunder Ernährung Krebs wirksam zu bekämpfen stehen höher als es sein zu lassen. Sicher darf man eine Umstellung der Ernährung nicht als einziges Mittel nutzen, aber ihren Wert einfach zu leugnen ist auch ein Fehler.

Und was die Sache mit den Scharlatanen angeht, dachte ich, wir hätten dies geklärt. Die gibt es in jeder Branche. Und vorsichtig sollte man immer sein. Eigenverantwortlich eben.

Schönen Abend. Anja

25.10.2003, 19:27
Hallo Anja!!
bezüglich deines Postings an Karo ist dein Wissen,wie du es indirekt ja auch schon sagst,zum Glück nicht auf dem neusten Stand.
Wenn ich einmal unterstellen darf das MH identisch mit Morbus Hodgkin zu sehen ist so ist bei vielen Arten des MH sehr wohl mit einer hohen Heilungschance zu rechnen.Und diese liegt sicher teilweise bei 90%.
Die von dir genannten 5Jahre sind längst überholt.Die mediane Überlebenszeit bei MH sowie NHL liegt mittlerweile zwischen 8 und 13 Jahren.
Zum anderen verlasse ich mich,als rezidivierter NHL Patient lieber auf das was ich nachvollziehen kann als auf irgendwelche Experimente.denn zum Experimentieren fehlt mir einfach nur die Zeit.
In diesem Sinne auch einen schönen Abend!

Martin

Hallo MO/Ingrid/Jutta/Wolfgang!!
Es tut immer wieder gut zu lesen das ihr unser Forum kritisch beobachtet und eure Bedenken sachlich zu "Papier" bringt!!

Vielen dank dafür!!!

25.10.2003, 20:55
Karo schrieb:
mein Kind HATTE Krebs..ist das Erfahrung genug nach deiner Meinung?? Oder hätte er vielleicht nicht durch die Schulmedizin geheilt werden sollen nur weil es dir/euch nicht in den Kram passt?? Muß ich mich jetzt dafür entschuldigen, daß Chemo und Bestrahlung meinen Sohn gerettet haben??

Karo, ich finde es toll, dass dein Kind trotz der schulmedizinischen Intervention überlebt hat. Danke dem 'lieben Gott' dafür! Denn du weisst sicherlich wie jeder gute Onkologe auch, weder Chemo noch Bestrahlung heilen Krebs. Diese Sachen sind 'erfunden', um die Überlebenszeit angeblich zu verlängern. Wird jemand wieder gesund, liegt es ganz sicher nicht daran.

Rudi

25.10.2003, 21:06
(zitat)Erkläre mir was ein Zwölfjähriger mit MH, ein Achtjähriger mit Knochenkrebs, eine Fünfjährige mit ALL oder ein drei Monate altes Baby mit einem Hirntumor für seelische Belastungen haben... Und komme mir nicht von wegen die seelischen Belastungen der Mutter hätte sich im Mutterleib übertragen...!!! (/zitat)

Natürlich können Kinder enorme Belastungen haben. Auch ganz kleine Kinder schon. Je nachdem, was ihnen widerfährt. Brüll' ein Baby an, und es wird weinen. Lächle, und es wird lächeln.

Sie können durchaus auch an ihren Belastungen sterben. Man denke an den "Versuch" von Friedrich dem Zweiten im 13. Jahrhundert. Er ließ Kinder ohne Zuwendung, nur mit Versorgung, aufziehen. Sie starben alle!

Seit C.G. Jung ist das auch offiziell bekannt und wird von niemandem ernsthaft bestritten, dass selbst ein noch nicht sprechendes Kind, denkt und vor allem wahrnimmt und fühlt.

25.10.2003, 21:08
Frau Dr. Budwig sagte, dass ein Kind mit einem Sarkom am Bein, welches sagt, ein anderes Kind habe es geschubst, und da sei es auf dieses Knie gefallen, und deshalb habe es das (das Sarkom),

nun, sie sagte, dass dies bei sensiblen Kindern durchaus die Ursache sein kann.

25.10.2003, 22:01
http://www.kreftregisteret.no/ramme.htm?http://www.kreftregisteret.no/forekomst_og_overlevelse_2000/hodgkin/survival.htm

@anja
oben siehst du die Survivalkurven für Patienten mit Morbus Hodgkin.
Die Verbesserung der Prognose ist eindeutig auf die einführung der Chemo und Radiotherapie zurückzuführen.
Vor einführung dieser Therapien lag die Sterblichkeit innerhalb des ersten Jahres bei 80%.
Mittlerweile liegen die Überlebensraten bei über 90%. Die Hodgkin-Studiengruppe beobachtet seit 1982 Hodgkin-Patienten und bezieht sich durchaus nicht nur auf die 5 Jahre.
Ergebnisse der einzelnen Stuidien liegen vor und können bei Interesse deinerseits über www.lymphome.de erfragt werden.
Gerade bei Hodgkin ist es EINDEUTIG auf Chemo und Radio zurückzuführen, daß die Patienten gesund werden.
Gerade bei Hodgkin wird ja auch über eine Virusbeteiligung bei der Krasnkheitsentstehung diskutiert, ebenso wie eine mögliche genetische Veranlagung.
Dies nur zu den Verfechtern Konflikte ö.ä. würden Krebs verursachen.
Daß Patienten "in Scharen" den Schulmedizinern weglaufen, stimmt natürlich auch nicht.
Allerdings finde ich es sehr positiv, daß Patienten mitbestimmen und immer öfter extrem gut informiert sind
anna

25.10.2003, 22:35
(zitat)Hallo Heino,

ich bin ganz Deiner Meinung und hoffe, dass solche Beiträge, wie der letzte von Burkhard, schnellstens gelöscht werden! So etwas muß einfach gestoppt werden!

Grüße
Mo(/zitat)

Oh je, am besten das Stück überhaupt verbieten? Könnte ja jemand auf die Realität übertragen... Kritische Geister in der Kunst waren ja schon mal... äh... das darf man ja nicht schreiben, nicht wahr?
Wieviel Zensur verträgt eine Demokratie, ohne vollends zur Farce zu werden?

Aber jetzt mal im ERnst: Warum kann man eine solche Darstellung nicht einfach diskutieren?!! Man muß ja nicht dieser Meinung sein, aber eine Diskussion darüber, die wäre äußerst interessant. WArum nicht darüber reden, z.B. aus eigenen ERfahrungen, warum dies doch NICHT so ist?

Vielleicht nehmen wir uns mal alle ein Beispiel an z.B. anna. Sie argumentiert statt zu polemisieren oder andere Meinungen einfach "verbieten" zu wollen.

26.10.2003, 00:17
Hallo Patricia!!

Du schreibst:Warum kann man eine solche Darstellung nicht diskutieren???
Du hast Recht,doch vielleicht möchten wir darüber gar nicht diskutieren!!!!
Gegenfrage von mir:Warum könnt ihr das einfach nicht akzeptieren???
Ist eure Toleranzschwelle sooo klein??Oder geht es doch nur um die Umsetzung eigener Interessen??
Martin

26.10.2003, 02:26
hallo ihr alle,
gerade habe ich eine theorie gelesen,nach der
krebs die entsprechung von egoismus sei.
die körperzelle nämlich,die nicht mehr nur ihre,dem ganzen dienende aufgabe erfüllt,
sondern darüber hinaus ihre eigenen "ideen"
realisiert-z.b.sich schneller teilt als
vorgesehen-ist eine krebszelle.diese haben dann auch einen grösseren kern,da in ihnen ja
ausser der information für das ganze auch noch das zusätzliche individuelle oder egoistische
gespeichert sein muss.
so wie der mensch der gesammtheit natur
durch sein egoistisches verhalten schaden
zufügt,der in der konsequenz dazu führen kann,
das der mensch seine eigene lebensgrundlage
und damit sich selbst zerstört,so tut es die krebszelle in bezug auf den jeweiligen
organismus der ihr "wirt"ist.
der verschlossenheit des egoismus sei die
offenheit der liebe entgegengestellt.die bedingungslose liebe,die alles hereinlässt und
so das ganze ohne abstriche und wenn und aber
akzeptiert und ihm dient.das symbol dieser liebe sei das herz,dem kein krebs etwas anhaben
könne.
also rein mit der herzlichkeit in dieses forum!
akzeptanz für alle meinungen.jeder beitrag ist teil des ganzen.wenn einer fehlt,ist das ganze
nicht mehr heil aber um heilung geht es uns
doch.

26.10.2003, 03:50
Dann wünsche ich doch allen einen schönen Sonntag.

Was mir beim Lesen in diesem Thread nur immer wieder so klar und deutlich bewusst wird, ist die Wiederholung von Zitaten, Aussagen,
das Wiederkäuen von vorgegebenen Geschriebenen.

@Patricia: Lebst Du auch nach all diesen "Vorgaben", welche Irgendeine(r) verkündigt? Ich kann mirs nicht verwehren, aber ich habe ganz stark den Eindruck, dass Du Dich an Passagensuche orientierst, als an dem, was Dich als Person ausmacht. Eine Antwort gibt es nicht auf Alles, und leider helfen Zitatauszüge Einzelner nicht wirklich mit dem Hier und Heute. Du bist immer auf der Ursachenforschung, suchst Dir dann die besten Überlegungen von Irgendjemand dazu aus.

Überlege Dir einmal, welch Peitschenhieb Du an eine Mutter austeilst mit Deinen Zitaten. Möchtest Du Karo die Schuldzuweisung für den Krebs ihres Sohnes geben??
Ich fordere Dich hiermit auf, dieses zu unterlassen, ebenso Deine angehauchten Prinzipien, welche in vielen Deiner Postings "angedacht" werden.

Ich wiederhole mich deshalb immer und immer wieder.
Die Realität findet in dem Augenblick statt, in welchem einem Menschen die Diagnose Krebs gesagt wird.

In diesem Augenblick geht es absolut NICHT um die Ursachenforschung, Auseinanderklauberei und Lesen von subjektiven Meinungsmachern.
In diesem Augenblick geht es um die Suche, Information und Verständnis für die bestmöglichsten Heilungschancen.

Es bringt mir in diesem Augenblick nichts, zu wissen, wer wann welche Thesen aufgestellt hat, und warum.
Sondern, wer hat mit was welche Erfahrung gemacht, und wie kann ich dieses Erfahrungspotential für mich persönlich nutzen.

WAS hilft mir, was unterstützt mich als Mensch mit meiner Lebensgeschichte und Historie, um für mich das Optimalste zu finden.

Ein Suchen nach Schuldzuweisungsprinzipien sind in diesem Augenblick eher zweitrangig. Denn ich persönlich lasse mir mein Leben nicht dadurch "verderben", dass meine Vorfahren mir meine Körpergeschichte vererbt haben. Ich lebe meine Lebensgeschichte, nicht mehr und nicht weniger. Was für ein Leben müsste ich führen?? Müsste ich meine Wurzeln hassen, denn sie haben mir Böses angetan? Mumpitz.

Die Veerbungslehre wird eigenartigerweise immer dann angegriffen, wenn es um Doktrine zur Krebsheilung geht. Aber nie, wenn es darum geht, warum habe ich die Nase meines Vaters, die Augen meiner Mutter? Da wird es als Gegebenheit der Natur akzeptiert. Da gibt es keine Ursachenforschung, denn das sind sichtbare Merkmale, die Vererbungslehre wird hierbei nicht angezweifelt.
Warum wohl?

Jutta

26.10.2003, 09:04
@anna

Du schreibst ja selber von Überlebensraten und nicht von Heilung. Also haben wir uns doch nicht widersprochen. Die von dir genannte Grafik ist für mich unbedeutend. Ich sehe ein Koordinatensystem mit einer Linie. Ich weiß ansonsten nichts über das Ergebnis der Studie.
Aber ich lasse mich gerne von dir überzeugen. Kannst du mir KONKRETE Zahlen bzgl. einer bestimmten Therapie nennen?

Anja

26.10.2003, 10:39
Immanuel Kant:
_____________

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbtverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen sich seines eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

In diesem Sinne
einen schönen Sonntag

26.10.2003, 11:58
Hallo alle zusammen!

Da sich hier mehrere martins eintragen, werde ich mich ab jetzt mit MARTIN SCH eintragen um Mißverständnisse zu vermeiden.

@Ingrid:
Wenn du schreibst "...dann nicht berühren." Wer sagt den nicht berühren - wenn du so argumentierst, kommt der Verdacht auf, daß du deine Informationen nur aus den Massenmedien nachsprichst. Dann kommt auch der Verdacht auf, daß du dich nie richtig damit befaßt hast (hier meine ich speziell die Aussagen "Schulmedizin ablehnen und nichts tun" - das hat nie irgendwer behauptet, aber es wird in den 2 Minutenberichten der Medien immer so dargestellt und wer soll anhand eines kurzen Berichtes schlauer werden??
Wenn du fragst "wer von denen hat in Wirklichkeit Krebs..." - fragen wir umgekehrt, wer kommt nicht in Kontakt mit diesen Thema?? Meine Tante ist vor 20 Jahren an Krebs gestorben - mein Onkel liegt im Sterben (Krebs). Ich hatte selbst starke Schmerzen und keiner konnte mir helfen, dann ist das wohl die beste Möglichkeit SELBST aktiv zu werden!!! und ich hab die Ursache meiner Krankheit herausgefunden. Ich arbeite seit fast 10 Jahren mit kranken Menschen (auch Krebspatienten)und die Beschäftigung mit Krankheit und Therapie ist einfach eines der interessantesten Dinge - für mich!!
Und du schreibst selbst "es gibt keine Wundermittel" - es gibt keine Wunder, keinen Zufall, kein Glück, kein Pech - unter diesen Umständen ist kein Leben möglich - durch Zufall kann man nicht Überleben und darum gibt es eine ORDNUNG und diese Ordnug sind die NATÜRLICHEN GESETZMÄSSIGKEITEN nach denen alles abläuft.
Und wenn du uns als Allwissende beschreibst, dann kann das leider nicht stimmen, sondern zeigt auf, daß du ein Problem mit anderen Meinungen hast - und ein Fórum ist ja da zum diskutieren da oder??

@ Jutta: Was könnte im Moment der Diagnoseeröffnung wichtiger für den Patienten sein, als die Ursache??? Die Ursache ist überhaupt das Wichtigste - ohne Ursache ist jede Therapie ein Experiment!! Wenn ich die Ursache einer Krankheit nicht weiß, was soll ich dann therapieren, außer den Symptomen - was natürlich auch wichtig ist, speziell wenn sie lebensbedrohlich werden. Aber eine rein symptomatische Behandlung ist zuwenig - das ist ja das größte Problem in der Schulmedizin momentan.

@anna: du schreibst, "...finde ich es positiv, daß die Patienten mitbestimmen und immer öfter, besser informiert sind."
Das zeigt deutlich auf, daß die Menschen nicht mitbestimmen und nicht oder nur wenig informiert sind, über das wichtigste, was ein Mensch hat - seine GESUNDHEIT!! Sie sind also mehr oder weniger fremdbestimmt - daß sollte vor allem den gesunden Menschen zu denken geben, denn wenn er einmal krank ist, kann die Zeit zu knapp werden!!

26.10.2003, 13:40
Hallo MartinSch.!Hallo Anja!!
Ich versuche es nun nochmal euch zu erklären warum wir davon nichts halten!
Weißt du Martin,mein Vater hatte vor 18 Jahren die Diagnose Krebs bekommen.Und da wußte ich ganz genau was zu tun ist.Du mußt dich selber finden,du mußt die positiven Energien sammeln und für dich entsprechend umsetzten.Und vergiß nie,alle Ärzte und Pharmabetriebe wollen nur dein Geld.Hat Fantastisch geklappt.Mein Vater ist gestorben.Und dann bekam ich vor vier jahren die Diagnose Krebs.Achja,ihr Krebs ist nicht heilbar.Wir können aber mit Chemo und Antis die Qualität und die mediane Lebenszeit verbessern bzw.verlängern!!
Ich hab natürlich nein gesagt weil ich ja genug Zeit habe mich selber zu finden.
Au Mann,das schlimme an euren Beiträgen ist nicht die Tatsache das ihr sie schreibt sondern die das ihr nicht in der Lage seid Menschen und ihrer Gefühle zu verstehen oder zumindestens zu akzeptieren.Was für mich keinesfalls ein Zeichen von Stärke ist!
Wenn die sooo gescholtene Pharmaindustrie nur auf unser Geld aus wäre,dann könnten sie auch Placebos in die Chemo geben und schwupp wird alles noch billiger.
Ich hoffe das ihr nie vor die Frage gestellt werdet ob ihr eine Chemo akzeptiert oder nicht.
Ich wünsche euch für eure Zukunft viel Glück und vor allem Gesundheit.
Doch bitte tut einem der nicht weiß ob er den ganzen Sch... überlebt bitte den Gefallen und lasst uns in Ruhe!!
Alles Gute
Martin(1)

26.10.2003, 15:19
Martin,

ich kann mit Sicherheit deine Ängste verstehen. Aber darum geht es doch gar nicht. Erstens weißt du nichts über mich und zweitens habe ich diese ganze Zeit der Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bei meinem Vater miterlebt. Ich nehme an, du kennst meine Geschichte, wir bewegen uns beide ja schon sehr lange in diesem Forum.
Deinen Satz mit den Placebos verstehe ich nicht: Es soll ja gerade nicht billiger werden, dann könnte die Pharmaindustrie ja nicht reicher werden. Wenn wir übrigens hier nicht über den wirtschaftlichen Aspekt sprechen wollen, bitte, wir können uns auch über den Aspekt Vivisektion aus ethischer Perspektive unterhalten. Und letztlich über den ethischen Aspekt des Versuchs am Menschen. Wer nutzt denn da eigentlich wessen Hilflosigkeit aus? Sorry, dass ich so deutlich werde, es ist nicht gegen dich gerichtet, aber da richtet sich eure Wut gegen ein paar harmlose Verfechter der Naturheilkunde???
Und ihr tut so, als wollten wir an euer Geld??? Ja, was denn. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich für meinen Teil bin aus ganz anderen Gründen hier und habe meine Meinung deshalb, weil ich mich seit über 20 Jahren damit befasse und sie verinnerlicht habe.

Dein Wohl und deine Genesung in Ehren, ich wünsche dir und allen anderen hier das beste. Aber Rücksicht nehmen, indem ich meine Meinung hier nicht mehr verkünde, kann ich nicht. Dazu bin ich zu idealistisch.

Gruß. Anja

26.10.2003, 15:44
(zitat)Überlege Dir einmal, welch Peitschenhieb Du an eine Mutter austeilst mit Deinen Zitaten. Möchtest Du Karo die Schuldzuweisung für den Krebs ihres Sohnes geben??
(/zitat)

Nein, wie ich bereits einmal gesagt habe, es geht sowieso nicht um Schuld. Es geht um Ursachen. Die sollte man aber schon offen erkunden und angehen.

Das Kant Zitat finde ich sehr gut, Ingrid!

26.10.2003, 15:48
Hallo, Martin Sch.

deinem Beitrag kann ich voll zustimmen!!! Ohne wenn und aber.

Ich bin übrigens, wie an anderer Stelle gefragt wurde, nicht neu hier (eher Wenigschreiber, weil ich keine Lust habe, mich angreifen zu lassen, obwohl ich anderen Menschen helfen will!) Habe auch nie unter anderem Namen geschrieben!

Allen Betroffenen die besten Wünsche

Elfriede

26.10.2003, 18:40
@ martin

Du sagst es ja selbst - "du must dich SELBST finden".
Die Bereitschaft zu jeder Therapie muß immer vom Patienten ausgehen, sonst hilft der beste Arzt oder die beste Therapie nichts.
Ich weiß nicht, was du beruflich machst - ich arbeite mit kranken Menschen und das sich Hineinversetzen in den jeweiligen Menschen ist natürlich sehr wichtig.

Es ist natürlich dein Recht, nichts vom dem zu halten, was hier geschrieben wird, aber wer gibt dir das Recht, uns zu sagen, wir sollen euch (wen immer du meinst) in Ruhe zu lassen. Das ist ein Forum - und hier wird diskutiert - eben auch über andere Möglichkeiten, sonst gäbe es diese Sparte nicht und wie man an der Seitenanzahl sieht, besteht doch großes Interesse.
Die Chemo hat sich übrigens für mich schon lange erledigt, weil ich schon sehr oft mit Menschen gesprochen habe, die sie bekommen haben - zuletzt mit meinem Onkel dem es sehr schlecht geht.

26.10.2003, 18:48
Guten Abend,

da ich hier schon länger mitlese, erlaube ich mir, auch meine Meinung in diesen thread zu stellen.

Mir fällt auf, dass einige wenige Personen - ich nenne sie der Einfachheit halber einfach " Befürworter sehr fragwürdiger Therapien"
abgekürzt " BfT ".

Diese BfT, so habe ich den Eindruck, glauben die Welt der Medizin neu zu entdecken. Eigenartigerweise lese ich zumindest aus deren postings heraus, dass sie selber keinen Krebs haben, aber sie meinen, dazu berufen zu sein, Krebspatienten ihre Ansichten ständig aufzwängen zu müssen.

Warum machen diese BfT das eigentlich. Was ist der Sinn?? Werden sie im realen Leben nicht anerkannt??? Hört ihr Umfeld nicht auf sie??

Da ist eine BfT darunter, die immer von ihrem Knubbel spricht. Ja, kann es sein, dass dieser Knubbel eine Rathsche Verstopfung ist?. Wieso meint sie ihre Ansichten und angelesenen Phrasen seien das Allerwertsheilmittel?? Wird sie enventuell uns alle überleben, da sie ja anscheinend in ihren Körper alles reinschüttet was der "Krebsmarkt" so hergibt.??? Wird sie dann noch die nächsten Generationen mit ihren Weisheiten beackern??

Eine grausame Vorstellung.

Was ich noch grausamer finde, wenn ich in deren Umfeld Krebspatient wäre, dürfte ich da selber entscheiden welche Therapie ich machen darf??? Oder müsste ich sozusagen das Versuchskaninchen für sie selber sein??? - Hilfe nein - es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt als selbsternannte Pseudomediziner.

Wenn ich ja richtig böse wäre, würde ich diesen BfT mal 1 Woche was wünschen, aber ich bin ja nicht böse, denn ich kann nur sagen,verzeiht ihnen, denn sie wissen anscheinend nicht was sie schreiben.

Wünsche allen Menschen dieser Erde Gesundheit.

26.10.2003, 19:11
Lieber Martin SCH.!,
damit bestätigst du zum Glück meine Meinung.Es geht dir nämlich gar nicht um die Menschen hier sondern nur um die Durchsetzung deiner ureigenen Interessen.Ich gebe dir Recht wenn du sagst das dies hier ein Forum ist.Das stimmt allemale.Aber ob dies hier ein generelles Diskusionsforum ist mag dahingestellt bleiben.
Aber egal,das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe im übrigen nicht gesagt das ich mich selbst finden muß oder möchte,das habe ich schon längst getan.
Du hast beruflich mit kranken Menschen zu tun,dafür hast du mit Sicherheit meine Hochachtung,denn Hilfe ist heutzutage sicher nicht selbstverständlich!!
Aber eines ist auch sicher,in das Seelenleben eines direkt betroffenen könnt ihr euch nicht reinversetzen.Das ist keine Kritik sondern halt nur Fakt.
Achja.ich nehme mir mit Sicherheit nicht das Recht heraus irgend jemanden in irgendeiner Form zu Beeinflussen.Ich gebe mir nur die Mühe die Menschen hier im Forum zu verstehen und gehe gelegentlich in den Chat um mich dort mit ihnen auszutauschen.Einfach nur um ihre Gefühle und Empfindungen kennen zu lernen.Hast du das auch schon getan????
In diesem Sinne alles Gute für dich
Martin(1)

26.10.2003, 19:32
Markus Öhlrich und Nicole Stroh, könnt ihr mal bitte kommen, ich werde hier beleidigt!!

Zum Glück wird das ja hier geahndet, und Cosmopolit wird nun sofort aus dem Forum fliegen. Oder wer auch immer sich hinter der IP verbirgt. Danke Markus und Nicole! Ihr seid in der Beziehung ja echt toll! Dann können wir uns hier nämlich wieder mit Inhalten befassen.

26.10.2003, 19:44
@ martin

Das mit dem Chat hab ich schon probiert, es wird (wenn es um Therapie geht) fast nur über konventinelle Therapie gesprochen und wenn über andere Möglichkeiten gesprochen wird, wird man sehr oft in ein Eck gestellt. Es findet dann eine Gruppenbildung statt und das Ganze ist eingentlich nicht sehr hilfreich - eher verwirrend für Hilfesuchende.
Weil du sagst, in das Seelenleben eines Betroffenen kann man sich nicht hineinversetzen - da stimm ich dir nur teilweise zu. Man kann sich sehr gut hineinversetzen wenn man, die gleiche Krankheit hat oder hatte. Und man kann sich insofern hineinversetzen, wenn man mit dem Betroffenen spricht und probiert in dessen Rolle zu schlüpfen. Man spürt natürlich nicht, was der andere spürt, darum sagt man ja auch hineinversetzen usw.
Wenn du sagst es geht mir um die Durchsetzung meiner "Ureigenen Interessen" - dann müßtest du wissen, welche Interessen das sind. Was meinst du damit??

26.10.2003, 20:08
Patricia,

was ist denn das für ein Hilferuf? Bist Du nicht in der Lage, innerhalb einer Diskussion Kritik einzustecken? Du teilst auch aus mit Deiner Meinung, die nicht jedem gefällt, und die, jedenfalls für mich, nicht immer nachzuvollziehen ist. Such Dir keine Hilfe von Dritten, sondern stell Dich der Kritik! Die freie Meinungsäußerung muss hier für alle gelten!

Mo

27.10.2003, 08:49
Götter in grau und deren Befürworter
____________________________________
Die beste Erklärung, die mir einfällt, für den wachsenden Spalt zwischen ihrer Rhetorik und der Realität ist, daß wir von einer Gruppe Fanatiker überzeugt werden sollen.
Der wesentliche Charakterzug eines Fanatikers, ist der tiefe Wille, sich nichts so lächerliches wie Beweise dem unerschütterlichen Glauben in den Weg stellen zu lassen.

Denn in ihrem Bewußtsein haben sie immer Recht. Ganz zufällig.

Ingrid

27.10.2003, 09:37
Hallo Ingrid,

natürlich sind prozentuale Beweise gut, sogar besser. Aber dann nenne doch 'mal die der Schulmedizin, insbesondere die der Chemotherapie bei Tumoren. 2%?

27.10.2003, 09:42
Ingrid fragt sich:
"... einen Unfall haben, dann dürfen die Schulmediziner ihr Leben retten."

Ja, denn da sind sie sehr gut und für mich auch kompetent!

Und wenn lt. Ingrid:
"...sie eine Krankheit, sprich Krebs haben, dann nicht berühren. Na hoffentlich kommen sie nie in die Lage, dass bei einer Unfalloperation gleichzeitig ein Krebstumor entdeckt wird."


Warum nicht? Ich hätte kein Problem damit.
a) ich hab keinen Krebs
b) ich bekomm keinen Krebs
c) ich habe keine Angst davor
d) sollte tatsächlich einer mal auftauchen, ginge er auch wieder weg
e) ich kenne die (hohe) Irrtums- Statistik der Medizin
f) ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache
g) Symptome wegschneiden ist sicherlich keine Lösung

"Würde ihnen empfehlen, eine Patientenverfügung ständig bei sich zu tragen damit die Ärzte dann wissen was sie tun dürfen und was nicht."

Danke für die Empfehlung, aber das tu ich bereits seit mehr als 10 Jahren...

Ich glaube nicht, dass Ihr Euch hier mit diesem 'ewig kreisenden Krebsdenken/ Schwarzsehen' was Gutes tut!
Ich weiß von vielen der Exkrebsler die ich durch die Rohernährungskontakte kenne, dass die so gesund, ausgeglichen, ok, überzeugt, positiv... - wie immer man das nennen will, sind, dass sie sich auch nicht mehr durch ständige (Nach-/ Vorbeuge-)Untersuchungen 'verrückt' machen lassen.
Krebs ist kein lokales Geschehen! Ein Tumor ist bereits der finale Auswuchs eines seit Jahren bestehenden 'Ungleichgewichts'. Daran nichts zu ändern, sich dafür nicht 'die Bohne' zu interessieren, aber ständig ängstlich zum Doc zu rennen um sich sagen zu lassen, ob man ok ist oder nicht, ist m.E. völlig irreal.
Wilhelm

27.10.2003, 09:52
ich staune,

Wilhelm hat keinen Krebs,
bekommt auch keinen,

aber dann kommts:

sollte er aber doch mal einen bekommen, geht er von alleine wieder weg.

Schon ein Widerspruch .

Ja hast du vielleicht doch Zweifel, dass eventuell vielleicht deine Theorie doch nicht 100% richtig ist. Das würde dich mir echt symphatisch machen.

Mein finaler Auswuchs ist jedenfalls weg. Kann mein Weg doch auch richtig sein???

Ingrid

27.10.2003, 10:49
Hallo Wilhelm,

also, bei mir hat sich die Medizin nicht geirrt! Mein Knoten in der Brust war zu tasten und zu sehen! Und es war sogar zu sehen, dass der Tumor bösartig war! Ich habe gute Mediziner gefunden, die mich aufgeklärt haben, und schließlich habe ich mich für die OP entschieden. Und es war gut so.
Auf was hätte ich Deiner Meinung nach denn warten sollen? Dass dieser bösartige Tumor sich ausbreitet und weiteren Schaden in meinem Körper anrichtet? Die vage Hoffnung, dass er von alleine wieder weggeht, ist für mich eine verdammt gefährliche Hoffnung. Und da komme ich wieder zu dem eigentlichen Thema dieses Threads. Wer versucht, das einem Kranken einzureden, begibt sich auf ein ganz gefährliches Terrain!!! Theoretische Schwätzer gibt es genug, ich kann nur ganz dringend davor warnen!
Für mich war eindeutig klar, dass zunächst einmal der Tumor weg mußte.
Und ich renne nicht ständig ängstlich zum Doc, wie Du schreibst, sondern ich betreibe in regelmäßigen Abständen, wie das jeder tun sollte, Vorsorge. Und noch etwas, ich hege in keinem Fall kreisende Krebsgedanken und schon gar nicht bin ich ein "Schwarzseher". Ich bin eine positiv denkende, aufgeklärte und informierte Frau, die mit beiden Beinen auf der Erde steht und auch kritisch durchs Leben wandert!
Was Du von "Exkrebslern" durch Deine Rohernährungskontakte weißt, ist für mich absolut uninteressant, Dein "Vom-Hören-Sagen-Wissen" entbehrt jeder Grundlage und macht Dich hier nur zu einem Besserwisser ohne jegliche Eigenerfahrung mit Krebs! Daran ändert auch nichts, wenn Du uns statistische Zahlen um die Ohren haust.
Die Ursachenforschung kann/soll jeder betreiben wie er will oder auch nicht!

Mo

27.10.2003, 11:16
Hallo Mo und alle anderen,

vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es durchaus mehrere Wege gibt, einen "Krebsknoten" zu überleben.

Und dann könnte vielleich auch wieder eine Diskussion des Für und Wider entstehen. Wo sind die Vor- und Nachteile einer Therapie, wie sind die Aussichten für das weitere LEben.

Ich kenne persönlich eine Frau (sehr gut sogar) mit der gleichen Diagnose wie Du z.B., Mo. Sie hat im Grunde "nichts" getan. Auch keine Rohkost gegessen. Sie trinkt Kaffee und raucht sogar. Sie hat allerdings ihre Einstellung zu ihrem Leben geändert. Sie wurde ehrlicher, mutiger, selbstbestimmter. Das ist nun etwa 8 Jahre her, und ihre Knoten sind nicht mehr zu tasten. Zu einer Vorsorge geht sie nicht mehr.

Hier war mal ein guter Link "Sinn und Unsinn der Vorsorgeuntersuchungen" im Brustkrebsforum.

Es ist durchaus erwiesen, dass viele "Knoten" quasi "von selbst" weggehen.

27.10.2003, 11:36
@Inges, Karos, usw.

Tut mir leid, aber ich verstehe noch immer nicht eure Diskussionen. Es will euch hier keiner von Alternativen überzeugen. Es geht um Austausch und Informationen zu anderen, sprich alternativen Therapien, die lehnt Ihr größtenteils ab, bzw. nur wenn sie denn nach den Vorgaben der Schulmedizin laufen. Also nach der Devise, wir können ja mal mit Mistel unterstützen, damit die nächste Chemo besser vertragen wird.

Meine Güte: Es gibt eine Kategorie, Chemotherapie, Bestrahlung usw.. Da seid Ihr doch viel besser mit eurer Meinung aufgehoben. Wenn ihr dann hier einen Thread aufmacht, der gegen jegliche andere Therapien, und damit meine ich wirklich andere Therapien und Therapeuten oder auch Geistheiler, und nicht in Symbiose mit den Standardtherapien, und um die geht es ja euch letztendlich, wettert, dann müsst Ihr Euch doch über den scharfen Gegenwind nicht wundern. Wäre so ein Thread über Alternativen bei Chemo, Bestrahlung usw. aufgemacht worden, dann würde es ja Schelte noch und noch geben.

Hier geht es doch um Austausch von Interessierten zu anderen Therapien oder habe ich etwas falsch verstanden? Auch ist es ja so, die ganzen Verhaltenscodes, die ihr hier aufgelistet habt, lassen doch einfach nur den Schluss zu; Sie dürfen sich an einen Therapeuten Ihres Vertrauens wenden, wenn dieser denn ohne Wenn und Aber ein Schulmediziner ist ohne Approbation. Da kann man dann ja auch gleich bei diesem bleiben, kostet wenigstens kein Geld. Wenn Ihr dann das meint, dann ist es richtig, dass man diese Behandlung billiger haben kann. Aber darum geht es denjenigen, die Alternativen suchen nicht. Alternativen suchen die, die bei der Schulmedizin und den Standardtherapien für sich keine Möglichkeit sehen oder nicht mehr sehen. Und wenn Ihr dann einzelne Beispiele von skrupellosen Geist- oder auch anderen Heilern aufführt, dann fehlen da der Vollständigkeit halber auch die von skrupellosen Schulmedizinern, Forschern und Angehörigen der Pharmaindustrie.

Und die 'guten' Heilungschancen der Standardtherapien sind in den unzähligen Themenbereichen ausreichend aufgeführt, die die Alternativen suchen, haben sich nicht hierher verirrt, sondern weil sie gut informiert sind und diese Heilungschancen kennen. Denn die Statistiken darüber usw. sind es, die wir tagtäglich schmackhaft gemacht bekommen im Blätterwald der Printmedien und auch anderswo.

Also bleibt doch einfach einmal auf dem Teppich! Wer sich so gut auskennt, sollte wissen, was eine randomisierte Gruppe für Studienzwecke ist und was diese zu bedeuten hat. Letztendlich ist es so, Krebs ist weder durch Chemo noch durch Bestrahlung heilbar. Überleben tun nach spätestens 7 Jahren keine 5%, die standardtherapiert wurden. Da könnt ihr euch drehen und wenden, wie ihr wollt, auch wenn hier NHL und sonstwas angeführt wird, da geht es immer um randomisierte Gruppen, also welche, die ins Schema F passen und keine so genannten Metastasen bekommen haben. Die, die durch die Chemo 'ausfallen', kommen ja auch schon nicht rein, immerhin schon allein so um die 10%.

Es gibt Überlebenszeiten und die werden durch Alternativmethoden nicht schlechter. Wenn ihr dann einmal diesen oder jenen präsentieren könnt, der auf alternativ gemacht hat und gestorben ist, dann haltet euch die schulmedizinischen Krebstoten vor Augen - jeden Tag in Deutschland so um die 600 bis 700. Welche Entschuldigung habt ihr dafür?

Rudi

27.10.2003, 12:17
>>Überleben tun nach spätestens 7 Jahren keine 5%, die standardtherapiert wurden. Da könnt ihr euch drehen und wenden, wie ihr wollt<<

Rudi:
Diese Statistik würde ich mir gerne einmal ansehen. Wo kann man das
nachlesen ?
Grüße

27.10.2003, 12:23
Ich höre hier immer nur standarisierte schon auf zig Seiten vorgekaute Polemisierung.

Vorwürfe, Anklagen, Schuldzuweisungen an Krebskranke;
und dann natürlich die Wiederholungen der einzig wahren und allheilenden Verkündung.

Es wäre doch mal angenehm, würden die Verfechter ihrer Heilversprechen und Allwissenheit durchlesen, was wir hier sagen wollen.

Doch im Grunde gebt Ihr den Lesern eigentlich durch Euere eigenen Aussagen schon selbst die Antwort. Ihr sucht Euch ein/zwei Sätze heraus, und darauf wird gedroschen.

Was steckt wohl hinter solchen polemischen, in vielen Sites wiederholten Phrasen, Schuldzuweisungen, einseitige Angstmacherei usw.???

Ich empfehle JEDEM LESER hier, sich die Bilder der Worte der einzelnen Schreiber ins Gedächtnis zu holen. Dann sollte auch der Grundgedanke dieses Threads sehr klar und deutlich verstanden werden.

Jutta

wolfgang46
27.10.2003, 12:49
Hallo Wilhelm,

Du hast oben geschrieben:

"Warum nicht? Ich hätte kein Problem damit.
a) ich hab keinen Krebs
b) ich bekomm keinen Krebs
c) ich habe keine Angst davor
d) sollte tatsächlich einer mal auftauchen, ginge er auch wieder weg
e) ich kenne die (hohe) Irrtums- Statistik der Medizin
f) ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache
g) Symptome wegschneiden ist sicherlich keine Lösung"

Was glaubst Du davon selbst?

Ich wünsche Dir zwar, daß Du nie Krebs bekommst, auch nicht "nur mal so zum Ausprobieren", aber mit diesen sagen wir mal Thesen stehst Du ganz alleine da.
Das hab ich noch nicht einmal von anderen gelesen, die glauben, daß man mit Vitaminen Krebs HEILEN kann.

Zu Deinem Punkt
"f)ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache"

Muß ich noch sagen:
Die größte Angst verbreiten diejenigen, die so wie Du ohne Wissen und Erfahrung Heilung oder sonstwas versprechen und damit zum Teil sogar Grob Fahrlässig oder Vorsätzlich Unheil anrichten.

Vor solchen Leuten und Ihre Machenschaften muß man Angst haben.

Wolfgang

27.10.2003, 12:57
Angstmacherei???

Es müsste doch eigentlich MUT machen, Alternativen, die zur Heilung führen KÖNNTEN, angeboten zu bekommen?


Schuldzuweisungen???

Immer noch nichts verstanden. Es geht um Ursachen! Aber selbst wenn es um Schuldzuweisungen ginge, wäre es so schwer, eine Schuld anzuerkennen und zu versuchen, sein Leben daraufhin zu ändern??? Tragt ihr in anderen Lebensbereichen keine Schuld? Wie geht ihr mit Kritiken um? Seid ihr alle unverbesserlich?

Vorwürfe und Anklagen?

Habe ich nirgends gelesen, außer von eurer Seite...

27.10.2003, 13:12
(zitat)c) ich habe keine Angst davor
d) sollte tatsächlich einer mal auftauchen, ginge er auch wieder weg
e) ich kenne die (hohe) Irrtums- Statistik der Medizin
f) ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache
g) Symptome wegschneiden ist sicherlich keine Lösung"

Was glaubst Du davon selbst?

Ich wünsche Dir zwar, daß Du nie Krebs bekommst, auch nicht "nur mal so zum Ausprobieren", aber mit diesen sagen wir mal Thesen stehst Du ganz alleine da.
Das hab ich noch nicht einmal von anderen gelesen, die glauben, daß man mit Vitaminen Krebs HEILEN kann.
(/zitat)

Na ja, Wolfgang46, von c) bis g) könnt' ich das schon unterschreiben.

Liebe Grüße

Patricia

27.10.2003, 13:19
Heilpraktiker in der Krebstherapie:
Einige (selbst-) kritische Gedanken zur Rolle der Naturheilkunde in der Onkologie
von Manfred D. Kuno, Heilpraktiker, Berlin Beitrag als PDF-Dokument

Intro
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 350.000 Menschen an bösartigen Geschwulst- oder Systemerkrankungen. Jährlich sterben in unserem Land etwa 220.000 Menschen an den Folgen von Krebs. Rein rechnerisch bedeutet dies, daß rund zwei Drittel der an Krebs erkrankenden Menschen an ihrem Leiden (trotz aller therapeutischen Bemühungen) versterben. Diese vom Robert-Koch-Institut Berlin/Bonn jährlich veröffentlichten Zahlen zur Krebsinzidenz und -mortalität zeigen seit Beginn der Todesursachenstatistik in Deutschland (Ende der 50er Jahre) einen langsam aber stetig steigenden Trend.

Wie in solchen komplexen und komplizierten Zusammenhängen üblich, gesellt sich zu einem anhaltend "unheilbaren" Phänomen früher oder später eine Reihe fataler Reaktionsweisen: technokratischer Fatalismus, zynische Arroganz, ethisch fragwürdige Studienprotokolle, heroische experimentelle Medizinstrategien treten dem als inkurabel titulierten Tumorpatienten häufig im Bereich der klinischen Onkologie entgegen.

Irrationalismus, Mystizismus, religiös verbrämter Missionarismus, Parawissenschaften und autistisch-undiszipliniertes Denken und Handeln begegnen dem nach Strohhalmen Suchenden häufig auf der Seite der "Alternativen" Medizin.
Das Opfer ist hier in jedem Fall der Patient, der in weiten Teilen der (schulmedizinischen und naturheilkundlichen) Onkologie zum willfährigen, weil nach Hilfe suchenden Spielball unterschiedlicher Interessen wird.

Aus Beschreibungen des Mittelalters kennen wir die dubiosen Heiler, die mit teuren aber unwirksamen Tinkturen, Pasten, Salben und Essenzen der Pest zu Leibe zu rücken versprachen. Angesichts der Hilflosigkeit der "offiziellen" Medizin war und ist es für Protagonisten der z.T. unglaublichsten "Behandlungsansätze" auch heute bei Tumorerkrankungen noch immer zu leicht, sich Eingang in den "Krebsmarkt" zu verschaffen, damit eine Menge Geld zu verdienen (das geringste Problem!), und Tumorpatienten u.U. wirksamen Therapieverfahren zu entziehen (das größere Problem!).


Heilpraktiker: Zielgruppe dubioser Heilslehren
Der Berufsstand der Heilpraktiker scheint in immer wiederkehrenden Zyklen ein bedeutsamer Sektor für dubiose Verfahren in der Krebsdiagnostik, -therapie oder -prävention zu sein. Daß die Protagonisten z.T. subtile Vertreter des ärztlichen Berufsstandes sind, die (aus was für Gründen auch immer) jeden Boden rationaler Vernunft verlassen haben, scheint diese eher interessant zu machen, als zu kritischer Distanz zu führen. Aktuelle Beispiele für solche Vorgänge sind die Aktivitäten der US-amerikanischen Ärztin Hulda Clark, wie auch das erneute Auftreten des selbsternannten Wunderheilers Ryke Geerd Hamer (siehe weiter unten).

Aber auch innerhalb unseres Berufsstandes treffen Krebspatienten immer wieder auf Verfahren und Methoden, die (ohne jedes nachvollziehbare Fundament) zu Wundermethoden hochstilisiert, und damit gut vermarktet werden. Natürlich liegt es im Ermessen eines jeden Menschen, sich auch nicht nach herrschenden Termini als "wirksam" klassifizierten Methoden der Diagnostik oder Behandlung zu unterziehen.

Werden jedoch durch solcherlei Praktiken Verzögerungen in der Diagnostik oder Verschleppungen definitiv wirksamer Therapien verursacht, tauchen wir in einen dubiosen Sumpf von Grauzonenverfahren, die ethisch fragwürdig und nicht selten sogar strafrechtsrelevant sind. In jedem Fall handelt es sich bei diesen Grauzonenverfahren um rein experimentelle Ansätze. Dieser Umstand muß Patienten ausführlich erklärt, und von den Betroffenen unterzeichnet werden (Aufklärungspflicht!).

Krebs ist aus den heutigen Kenntnissen eine vielschichtige Gruppe von Erkrankungen, die unterschiedliche Ursachen haben, bei denen für die meisten Tumorarten noch immer sehr viel Dunkelheit im Forschungs- und Kenntnisstand besteht. Dieser Umstand berechtigt jedoch nicht zur Anwendung jeglicher Art von Verfahren, die als Folge von Einzelbeobachtungen und der Errichtung persönlicher Hypothesen mit Begriffen wie "Neue Medizin nach Hamer", "Heilung aller Krebsarten nach Clark" "Noni: Krebs-Wundersaft aus der Südsee", "Tod des Tumors durch Öl-Eiweiß-Diät" oder ähnlich tituliert werden. Das Krebsgeschehen ist in Ätiologie und Verlauf ein viel zu komplexes Geschehen, als daß wir auf ein "Wundermittel" hoffen dürften, welches eines Tages als universelles Heilmittel zu Verfügung stehen wird.

Diese möglicherweise ernüchternde Erkenntnis betrifft gleichwohl die moderne naturwissenschaftliche Forschung, wie den Bereich der "Alternativmedizin". In wohl keinem Bereich der Medizin sind wir von einer "Lösung" soweit entfernt, wie im Bereich der Onkologie. Vermutlich ist es dieser Umstand, der uns anfällig macht für marktschreierisch angepriesene "simple Lösungen". Und tatsächlich: wie erleichternd wäre die Bestätigung z.B. der Hypothese eines universellen "Krebserregers", wie dies beispielsweise von Hulda Clark als lapidare Behauptung in die Welt gesetzt wird.


Einen klaren Kopf bewahren: Wunder sind selten stichhaltig...
Wie es zu erwarten war, zeigen uns jedoch simple (weiter unten ausgeführte) Fakten, daß es sich hier um eine gefährliche Irrlehre handelt; gefährlich deshalb, weil der Angst vor der Infektiosität des Krebses neue (irrationale) Nahrung zugeführt wird, und gefährlich deshalb, weil sich etliche hoffende Krebspatienten (unterstützt von unkritischen Therapeuten) dieser vermeintlichen simplen Heilungsmöglichkeit zuwenden, und damit effektiven Therapien verschließen.
Um so wichtiger ist hier die Einnahme einer kritischen Position, die von Protagonisten vermeintlicher neuer Erkenntnisse und Krebsheilmittel einen klaren und vor allem reproduzierbaren Beweis für ihre Behauptungen einfordern muß. Der lapidare Hinweis auf beobachtete Therapieerfolge reicht keinesfalls aus. Derjenige, der hier neue Ansätze in Prävention, Diagnostik und Therapie des Krebses anbieten möchte, muß sich anstrengen, muß auf der Basis allgemein anerkannter Richtlinien dokumentieren, und muß vor allem in ständiger (selbst-) kritischer Weise die Richtigkeit der Beobachtungen überprüfen und überprüfen lassen.
Wir stehen nicht nur uns selbst, dem nach Rat und Hilfe Suchenden, sondern auch unserem Berufsstand und unserer Gesellschaft gegenüber in hoher Verantwortung. In der Zeit des zusammen wachsenden Europa, in dem Qualitätssicherung, Professionalisierung und Patientenschutz von leeren Worthülsen zu definierten Begrifflichkeiten werden, dürfen wir uns nicht in einer bequemen "wer-heilt-hat-recht"- Haltung zurücklehnen.

Es gibt keinen triftigen Grund anzunehmen, daß unser Berufsstand von den immer weiter und exakter definierten Qualitätssicherungs-Kriterien verschont werden könnte. Einige Berufsverbände und kollegiale Arbeitskreise beginnen zunehmend auf diese Herausforderung zu reagieren. Im besonders sensiblen Themenbereich der Krebserkrankung ist auf den Verzicht auf irrationale Ansätze in Diagnostik, Therapie und Prävention besonderes Gewicht zu legen.


Das Experiment Krebs: ein sozialmedizinischer Narrenkäfig
Der Mangel an Erfolgen in der orthodoxen und (scheinbar oder tatsächlich) wissenschaftlich "abgesicherten" Onkologie beflügelt die "alternative Therapeutenszene" (übrigens ebenso wie die orthodoxe Onkologie) zu in-vivo-Experimenten am Testopfer Mensch. Der Krebskranke wird in einer Art sozialmedizinischem Sonderstatus fixiert, er gilt -noch lebend- bereits als tot, und es gilt als legitim, an ihm in der verbleibenden Zeit Experimente im postulierten Interesse der Allgemeinheit durchzuführen. Dabei wird dem Betroffenen stillschweigend die Rolle des heroischen "in-vivo-Experiment-Opfers" verweigert, der Krebskranke erhält auch keine Salaire für die Teilnahme an diversen Tests wie dies bei freiwilligen Probanden z.B. in der Erprobung neuer Substanzen in der Pharmaindustrie üblich ist. Hier wie dort eröffnet sich über die postulierte Unheilbarkeit ein Testfeld in der Größenordnung von jährlich rund 350.000 Menschen.
Während sich die naturwissenschaftlich ausgerichtete Onkologie nach rund acht Jahrzehnten belegter Unwirksamkeit der modernen Chemotherapie in immer neuen Substanzentwicklungen und Kombinations-Chemotherapien versucht, und seit nun etwa zwei Jahrzehnten auf dem Weg der Gentechnologie das gleiche Desaster anstrebt, hat es hier immerhin durch die Einführung von Ethikkommissionen und Konsensuskonferenzen zumindest den Anschein einer humanistischen Kontrollinstanz.


Patientenaufklärung: zynisch und budgetkonform
Als Motor für diese Entwicklung darf jedoch nicht fälschlicherweise ein tatsächlich schlechtes Gewissen konstatiert werden, als vielmehr der enorme Kostendruck, der sich durch unser "Post-Wirtschaftswunder-Syndrom" auch innerhalb der Medizin entwickelt hatte und heute mittels Krisenmanagement beherrscht werden muß. Am Beispiel der Einschränkung medizinischer Stagings bei mammakarzinomkranken Frauen wird dies besonders deutlich: während über Jahrzehnte ein halbjährliches, intensives, postoperatives Screening zur Ausschlußdiagnostik viszeraler Metastasen üblich war und mittels aufwendiger bildgebender und labortechnischer Verfahren durchgeführt wurde, raten Konsensuskonferenzen heute dazu, auf die teuren CT- und Szinitigrafiekontrollen in der Nachsorge zu verzichten, da sich hieraus sowieso keine therapeutische Konsequenz ergebe. Zum Beispiel wäre im Falle einer systemischen Metastasierung die Konsequenz eine systemische Chemotherapie. Der Effekt im Sinne einer Lebenszeitverlängerung (von Heilung spricht hier niemand mehr!) ist unabhängig von dem Zeitpunkt, an dem diese Therapie begonnen wird. Anders ausgedrückt: Man kann auf die teuren Untersuchungen verzichten und darauf warten, daß die Patientinnen eindeutige Symptome aufweisen. Das onkologische Procedere ist in jedem Fall (mangels Alternativen) das gleiche: Chemotherapie ohne Anspruch auf Heilung.

In der Öffentlichkeit und gegenüber den krebskranken Frauen wird das natürlich anders vertreten: Man verzichtet auf invasive und die Patienten belastende Verfahren.
Ein anderes Beispiel mag den sozialmedizinischen Narrenkäfig verdeutlichen: Seit etwa eineinhalb Jahrzehnten ist bekannt, daß die radikale Mastektomie beim Mammakarzinom keinerlei Vorteile (hinsichtlich Rezidiv- und Metastasenhäufigkeit sowie hinsichtlich der Gesamtüberlebenszeit) gegenüber der brusterhaltenden Segmentresektion bietet. Die Zahlen sind eindeutig und die Empfehlungen der onkologischen Konsensuskonferenzen sind in jeder Schwerpunktausgabe zum Thema "Mammakarzinom" der Fachliteratur wie z.B. DER ONKOLOGE (Organ der Deutschen Krebsgesellschaft) nachzulesen. Dennoch halten sich nur wenige gynäkologische Chirurgen an diese Empfehlungen. In der Regel wird weiterhin die heroische (radikale) Chirurgie bevorzugt, bis hin zu präventiven Ablationen bei genetisch vorbelasteten Frauen. Ob dies nun die Folge eines verzweifelten Fatalismus angesichts der therapeutischen Impotenz bei Krebs ist, oder ob sich hier oder da ein Chefarzt eine xte Publikation in einer xten Multizenterstudie zusammenoperieren will, bleibt offen. Sicher ist nur die Folge: ein Heer unnötig abladierter und damit psychisch und körperlich verstümmelter Frauen.
Die Beispiele heroisch-experimenteller Therapien bei Krebs ließe sich beliebig fortsetzen. Insbesondere auf dem Gebiet der Chemotherapie zeigen sich die Opfer zytostatischer Verstümmelungen in unseren Praxen. Wenn nach (erfolgloser) Durchführung des xten zytostatischen Therapieprotokolls die Menschen als "austherapiert" in die Naturheilpraxen kommen ("versuchen Sie es doch mal mit Mistel..."), sehen wir schwerst katabole, toxisch hochbelastete und immunologisch ausgebrannte Menschen, die nur noch vom Funken der irrationalen Hoffnung getrieben zu uns kommen. Ein tragisches Szenario, in dem sich dann nicht selten orthodoxe Onkologen zu dem zynischen Hinweis hinreißen lassen, daß sich hier nun die Unwirksamkeit der komplementären Therapien beweise... .


Krebs: das Versagen der Schulmedizin
Es war ein Luftangriff der Alliierten Truppen auf den von Nazideutschland besetzten italienischen Hafen Bari im Jahre 1942, der die Ära der modernen Chemotherapie des Krebses einleitete: ein nazideutscher Tanker, der eine große Ladung des Giftgases Stickstoff-Lost (=Cyclophosphamid) für die "Monte-Cassino-Front" entlud, wurde getroffen, Stickstoff-Lost wurde in großen Mengen freigesetzt, und in den folgenden Wochen erkrankte ein Großteil der Hafenarbeiter und Marinesoldaten vor Ort an Symptomen der Knochenmark-Aplasie. Das Stickstoff-Lost hatte massive Schäden an allen Zellen mit hoher Proliferation bewirkt, und die entsprechenden Symptome ausgelöst: Myelosuppression, Infektionen, Haarausfall, Mucositis. Es dauerte, durch die Kriegswirren verzögert, noch knapp 10 Jahre, bis dieses "Bari-Phänomen" zur Zulassung des ersten Zytostatikums in Deutschland führte: Cyclophosphamid. Verbunden mit dieser Zulassung, und den darauf in schneller Folge auf den Markt drängenden Neuzulassungen von Zytostatika, war ein ungeheurer Enthusiasmus: endlich schien es gelungen, Tumorzellen mit potenten Zellgiften eine effektive Therapie entgegenzusetzen. Die Anfangserfolge waren auch tatsächlich ermutigend, ließen sich bei vielen Krebsarten doch fast daneben stehend beobachten, wie Tumoren unter der Anwendung verschiedener Zytostatika regredierten. Dieser Enthusiasmus wurde durch tatsächliche und anhaltende Ausheilungen v.a. bei den kindlichen Tumorerkrankungen forciert.

Die Zytostatikaära breitete sich schlagartig weltweit aus, frühe Kritiker und Warner wurden verlacht und verleumdet, einige mit Prozessen überzogen und gebrochen (Beispiel Issels).
In den Vereinigten Staaten von Nordamerika mündete dieser Enthusiasmus gar in einer "Kriegserklärung" gegen den Krebs ("War-Against-Cancer"-Kampagne) mit dem Versprechen, die Krebskrankheit zum Jahrtausendende ausgerottet zu haben. Kleinlaut mußte der derzeit amtierende Präsident der USA dieses Versprechen seines Vorgängers vor nicht allzu langer Zeit zurücknehmen.


Chemotherapie: nur in wenigen Fällen kurativ wirksam
Der Übergang der Anwendung von Einzelsubstanzen (Mono-Chemotherapie) zu Kombinations-Chemotherapien war ein erstes Zeichen beginnenden Versagens: Therapieinduzierte schwere Nebenwirkungen, therapiebedingte Todesfälle und Zweittumoren, therapieresistente Tumorzellen, ähnlich der Problematik aus der Antiobiotikatherapie, und nicht zuletzt eine sich immer mehr verschärfende Diskrepanz zwischen (auch finanziellem) Aufwand und therapeutischem Erfolg, nicht zuletzt sicher auch die enorm angestiegenen Kosten für die Behandlung von Nebenwirkungen und Spätschäden, ließen den Enthusiasmus mehr und mehr in sich zusammenbrechen. Kritische Publikationen wie z.B. die von Abel1, die einerseits die Effektivität der Zytostatika für die meisten Fälle von Tumorerkrankungen in Frage stellten, die aber gleichzeitig das wissenschaftliche Niveau der "Pro-Zytostatika-Studien" grundlegend kritisierten, häuften sich.

Die Zytostatikatherapie dürfte heute aus meiner Sicht ihren Höhepunkt überschritten haben. Daran ändern auch verschiedene, und wie gewohnt von der Industrie als "Innovation" angepriesene Neuentwicklungen, wie z.B. die Zytostatika der "Taxan-Gruppe", wie auch der Versuch zur Einführung "heroischer" Methoden der Zytostatikatherapie, wie der "Hochdosistherapie", nichts.

Die Chemotherapie hat sich in einigen wenigen Tumorentitäten ihren fraglos bedeutsamen Platz erkämpft und sich dort behauptet. Allen voran stellen die kindlichen Tumor- und Systemerkrankungen die (berechtigte) Prämisse der Poly-Chemotherapie dar, gefolgt von einigen eher seltenen bösartigen Systemerkrankungen des Erwachsenen (Akut-Myeloische Leukämie, Plasmozytom, Non-Hodgkin-Lymphom, SCLC).

In der Mehrzahl der Fälle, v.a. im Bereich der verbreiteten soliden epithelialen Tumoren, hat die Chemotherapie eine Rolle zur Krisenintervention bei vital bedrohlichen Situationen. Sie kann als Interventionstherapie Zeit gewinnen, wobei dies in vielen Fällen auf Kosten der Lebensqualität geschieht, und somit als ethisch fragwürdig bezeichnet werden muß.
Für diese fatale Situation, in der sich ein gigantischer Forschungsapparat als "versagend" zu erkennen geben muß, gibt es aus meiner Sicht mehrere Erklärungsmodelle.
Die aus der enthusiastischen und unkritischen Anwendung der Antibiotika bekannten Resistenzbildungen von Antigenstrukturen gegen eingesetzte Arzneimittel wiederholten sich in der Onkologie. Ansätze zum Durchbrechen dieser "Multi-Drug-Resistenzen", wie z.B. die Einführung von Antibiogrammen (Prüfung der Sensibilität oder Resistenz von Tumorzellen gegenüber Zytostatika) hatte in der Krebstherapie nur eine kurze Phase, die angesichts einer vermeintlich überdeutlichen Ansprechensquote von Tumoren auf den Zytostatikaeinsatz als unnötig betrachtet wurde, und damit in das "Lager" kritischer Anwender Unkonventioneller

Medizinischer Methoden verdrängt wurde. Fatal erwies sich hier eine über lange Zeit bestehende Gleichsetzung von Response (=Ansprechen der Tumore auf eine Therapie im Sinne einer teilweisen Rückbildung) mit Remission (=komplette Rückbildung von Tumoren) oder gar mit Heilung. Stets waren es minimale, in den bildgebenden Verfahren nicht darstellbare Residualtumorzell-Nester, die nach Absetzen der Chemotherapie zum "Gegenschlag" ausholten. Die vermeintlich geheilten Patienten kamen drei, sechs oder zwölf Monate später mit Rezidiven oder Metastasen in die nächste Runde Chemotherapie, die naturgemäß aggressiver als ihre Vorläufertherapie durchgeführt werden mußte. Die Patienten wurden (und werden) auf diese Weise in einem immer tieferen "circulus vitiosus" von Immunsuppression, kataboler Stoffwechsellage und toxischer Belastung getrieben, bis sie dann als "austherapiert" gelten.

Diese Problematik besteht heute wie eh und je, und wer sich schwerpunktmäßig mit Tumorpatienten beschäftigt, kennt dieses Spannungsfeld nur zu gut.

In diesem Rahmen muß aber auch über die Erfolge gesprochen werden, die die Zytostatikatherapie den Betroffenen gebracht hat, selbst wenn die Diskrepanz zwischen Forschungsaufwand und Enthusiasmus auf der einen Seite, und tatsächlicher Heilungsquote sowie die Nebenwirkungen durch die moderne Chemotherapie auf der anderen Seite erheblich sind. Nicht nur für die kindlichen Krebserkrankungen, für die heute mit modernen Kombinations-Chemotherapien anhaltende Ausheilungen realistisch sind, haben sich Verbesserungen ergeben. Das Ovarialkarzinom, das kleinzellige Lungenkarzinom, das Plasmozytom, das Non-Hodgkin-Lymphom stellen Tumorentitäten dar, bei denen der Einsatz der Poly-Chemotherapie zu vollständigen Rückbildungen führen kann. Darüber hinaus kann hier, wie bei weiteren Tumorarten, durch den Einsatz der Chemotherapie eine Operabilität zunächst inoperabler Tumoren erreicht werden. Auch in der Kombination mit modernen Strahlentechniken, Hormon- und Gentherapien kann die Chemotherapie die Zeiten symptomfreien oder rezidivfreien Überlebens z.T. dramatisch verbessern.

Nicht zu vergessen ist auch die Möglichkeit, durch die Applikation von Zytostatika eine Verbesserung von Schmerzen bei disseminierten Tumorerkrankungen zu erzielen. Die Bedeutung solcher Aussichten, die vor rund 60 Jahren undenkbar gewesen sind, können letztlich wohl nur unsere krebskranken Patienten tatsächlich ermessen. Ein beschwerdefreies oder zumindest beschwerdearmes Leben mit Krebs ist heute eine Möglichkeit, zu der u.a. fraglos auch die Chemotherapie beiträgt. Eine Heilung der Krebskrankheiten durch die Chemotherapie ist für die meisten Tumorarten nach wie vor unrealistisch.


Krebs: Irrationalität in der "Alternativmedizin",
oder:
Die "sanfte Alternative"?
Verschreckt vom technokratischen Zynismus, der Kälte und Destruktivität der Apparatemedizin wenden sich zunehmend mehr Krebspatienten früher oder später den "sanften Alternativen" zu. Angeregt durch sachlich falsche und irreführende Pressemeldungen, v.a. aus dem Bereich der Boulevardpresse, erhoffen sich die Betroffenen nebenwirkungsarme und dabei effektive Therapieoptionen aus Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin.

Noch immer ist der Begriff der Naturheilkunde eng verknüpft mit dem Berufsstand der Heilpraktiker. Steigende Zuzahlungen und Leistungseinschränkungen in der Behandlung durch die konventionelle Medizin haben bislang das Terrain der Naturheilkunde-Ärzte nur quantitativ anwachsen lassen. Auch haben die Patienten zwischenzeitlich registriert, daß es die "Naturheilkunde auf Kassenrezept" in der erhofften Form bei den Naturheilkunde-Ärzten nicht gibt. Die Patienten trauen (noch) den Heilpraktikern mehr Erfahrung in diesem Bereich zu, zudem ist die zeitlich prolongierte Zuwendung und hohe Individualität ein stichhaltiges Argument für viele Patienten, sich lieber dem Heilpraktiker zuzuwenden.
Im Bereich der Krebstherapie haben wir es in der Regel jedoch mit Patienten zu tun, die durch lange "Arztkarrieren", und durch eine sehr selbstbewußte und kritische Selbsthilfebewegung einen guten Informationsstand zu ihrem Krankheitskomplex aufweisen. Dies mündet in spürbar kritischen Fragen nach Erfahrung, Ausbildungsweg und Qualifikation des jeweiligen Therapeuten.
Doch was erwartet den Krebskranken tatsächlich in unserem Berufsstand? Zum einen muß aus Erfahrung konstatiert werden, daß die Angst vor Krebs auch unserem Berufsstand tief in den Knochen sitzt. Ein hoher Respekt gegenüber einer sich seit Jahrzehnten als inkurabel erweisenden Krankheit bewirkt in vielen Fällen ein Abweisen von Krebskranken in unseren Praxen. Viele Kolleginnen und Kollegen fühlen sich in diesem Themenrahmen überfordert, obgleich gerade die schweren chronischen Krankheiten eine traditionelle Domäne des Heilpraktikers darstellen. Krebs scheint hier eine Ausnahme zu sein, obgleich hier eine qualifizierte und sensible Annahme dieser Herausforderung durch unseren Berufsstand angebracht wäre.

Andererseits muß festgestellt werden, daß Krebspatienten in unserem Berufsstand in einem hohen Maße Verfahren zur Diagnostik, Prävention und Behandlung von Krebs angeboten werden, die jeden Boden auch nur andeutungsweiser Rationalität, Vernunft und Ethik vermissen lassen.

In (dokumentierten) Einzelfällen muß sogar von krassen Fehldiagnosen, Falschbehandlungen und unterlassenen Hilfeleistungen gesprochen werden, die z.T. den Charakter von Körperverletzungen zeigen. Grund sind fast ausnahmslos entweder missionarisch-religiöse Grundauffassungen zur Entstehung des Krebses, die isolationistischen und pseudowissenschaftlichen Charakter aufweisen (Beispiele: Blutkristall-Analyse nach Dreyer, Therapie nach Hulda Clark, Cell-Com-System nach Nielsen, radikale "Krebsdiäten", "Konfliktolyse" nach Hamer), oder aber die durch Selbstüberschätzung verursachte Vernachlässigung z.T. lebenserhaltender klinisch-onkologischer Maßnahmen (z.B. Empfehlungen gegen operative Eingriffe oder klinisch-onkologische Therapieoptionen).

Für manche Kolleginnen und Kollegen reicht die Einnahme einer ablehnenden Position gegenüber der "Wissenschaftsmedizin" bereits aus, um der Proklamation einer neuen universellen Heilungsmöglichkeit für Krebs zu folgen. Dabei ist es interessant zu beobachten, daß die "neuen Wunderheilungen" aller meist lediglich alte Irrwege in neuen Gewändern sind, und daß diese sich stets auf ähnlichen hypothetischen Annahmen bewegen.


Wunder in der Krebsmedizin: des Kaisers neue Kleider...
Im Wesentlichen basieren diese Wundermethoden immer wieder in gleicher oder ähnlicher Weise auf sechs verschiedenen Denkmodellen:
· Krebsfrüherkennung auf der Basis von in der Regel nicht belegten Analysen aus Blut, Harn, Speichel, Haaren, Nägeln oder anhand sogenannter Referenzzonen (Ohr, Iris, Fußsohlen etc pp)
· Krebsbehandlungen auf der Basis von "Erreger-Theorien" (Fasciolopsis buscii nach Clark, Siphonospora polymorpha und dessen pathologische Weiterentwicklungen nach Enderlein, T-Bazillen nach Reich, Mycoplasmen nach Gerlach, Myzele nach Heafeli, Protozoen nach Wegner, etc pp)
· Krebsbehandlungen auf der Basis angenommener bioelektrischer Störungen (Bioresonanz, Mora, Behandlung mit pulsierenden elektromagnetischen Feldern, Geopathie etc pp)
· Krebsbehandlung auf der Basis exotischer Drogen aus entfernten Kulturen,
· Krebsätiologie und -behandlung auf der Basis postulierter psychischer Krisen und Einbrucherlebnissen ("Neue Medizin" nach Hamer),
· Annahme einer universell geltenden biochemischen Störung tumoraler Stoffwechselprozesse im Sinne der Warburg´schen Gärungstheorie (Methoden nach Warburg, von Ardenne, Seeger, Kuhl)

Das letztgenannte hypothetische Dogma ist zudem Ausgangspunkt verschiedener, in ihrer Basis und ihrer Auswirkung unhaltbarer "Krebsdiäten", die problematischerweise häufig den Betroffenen über Entzug von essentiellen Vitalstoffen (Protein-, Kalorien-, Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelemente- und Aminosäure-Defizite) in den circulus vitiosus der Tumorkachexie hineintreiben.

Allen diesen "Wundermethoden" ist weiterhin die krasse Ablehnung naturwissenschaftlicher Basiserkenntnisse gemein, oder aber es wird auf einer Art para- oder pseudowissenschaftlicher Argumentationsschiene versucht, sich einen "kritisch-wissenschaftlichen Anstrich" zu geben (in den meisten Fällen jedoch auf sehr niedrigem Niveau):
die Entwicklung und Erkenntnistheorie der Naturwissenschaft und deren Grundlagenforschung wird generell in Frage gestellt oder negiert. In den meisten Fällen ist festzustellen, daß neue Erkenntnisgewinne aus der Grundlagenforschung etwa seit den 50er Jahren nicht mehr in die eigene Hypothetik übernommen wurden. Es werden überaltete Fragestellungen aus der Krebsforschung als Argumentation dafür eingesetzt, daß die orthodoxe Medizin einem grundlegenden Irrtum unterliegt. So negiert beispielsweise Hamer die Existenz zirkulierender Tumorzellen, stellt die Behauptung in den Raum, daß der Prozess der Metastasierung eine nicht belegte Hypothese der "Schulmedizin" sei, und ignoriert dabei hartnäckig Erkenntnisse aus der modernen Grundlagenforschung aus Molekulargenetik, Tumorbiologie und Fakten aus Zellbiologie und Zellkinetik.
Zudem lässt sich bei allen genannten Verfahren eine gewisse "Universalität" und "Ausschliesslichkeit" der Hypothese feststellen: nur so und nicht anders entsteht Krebs, und nur so und nicht anders ist eine Heilung möglich. Selbstkritik erscheint hier in der Regel als ein Fremdwort, und Kritik von Außen wird als Anmaßung oder Dummheit gemaßregelt, oder aber mit euphorisch-missionarischem Eifer erstickt.


Ein aktuelles Beispiel
Beispiele irrationalen Denkens und Handelns finden sich im Themenrahmen Krebs (glücklicherweise...) nicht nur im Berufsstand der Heilpraktiker. Jüngstes Beispiel ist die Veröffentlichung eines Beitrages zur Behandlung von Knochentumoren in der Zeitschrift Co´Med2, in der ein ausgebildeter Arzt eine Abhandlung über Ursachen und Behandlung von Knochensarkomen sinniert. Hierbei werden nahezu alle seit Jahrzehnten erarbeiteten Basiskenntnisse von Tumorentstehung und -ausbreitung ignoriert, und zugunsten eines persönlichen Weltbildes aufgegeben. Die Kenntnisse um den Prozeß der Metastasierung, der das zentrale Problem der Krebskrankheit darstellt, wird schlicht und einfach als "nicht existent" dargestellt. Dabei werden tausende experimenteller Grundlagenarbeiten, die diesen Prozeß belegen, ignoriert. Da wird mit simplen Lügen und dummen Taschenspielertricks gearbeitet, in dem einfach behauptet wird, Chirurgen hätten die Erfahrung gemacht, daß offene Frakturen bessere Heilungsquoten erreichen würden, als geschlossene Frakturen (jeden, der wie ich lange Jahre im Bereich der Unfallchirurgie tätig war, bringt diese Aussage zu einem herzhaften Lachen!). Da wird die Ursache der Krebskrankheit als psychisches Problem dargestellt, was ja keinesfalls eine neue Erkenntnis darstellt, in seinem Absolutheitsanspruch allerdings den Autor ad absurdum führt. Und da wird letztlich der tumorbedingte Schmerz als "Heilreaktion" bezeichnet, mit der Konsequenz, daß Patienten auf Schmerzmitteleinnahmen verzichten sollten. Dies torpediert jahrelange Bemühungen der seriösen Schmerzforschung, und schickt die Betroffenen in eine Sackgasse unglaublichen Leidens und unerträglicher Qualen. Was immer Herrn Hamer bewogen haben sollte, sich in ein solches unseriöses Abseits von Ethik und Verantwortlichkeit zu stellen, sollten wir als selbstbewußte und verantwortliche Berufsgruppe ihm die Tür zuschlagen, die er gerade zu öffnen versucht.


Ein lächerliches (oder tragisches?) Beispiel
Es scheint eine Phänotypie (nicht nur in der Medizin) zu sein, daß Forschungsergebnisse aus den Vereinigten Staaten nahezu kritiklos in Deutschland übernommen werden. Hypothesen, Postulate und Verlautbarungen aus dem "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" haben in Deutschland häufig ein leichtes Spiel, als seriös anerkannt zu werden, auch wenn die Inhalte offensichtlich bar jeder rationalen Vernunft sind. Ein Beispiel für dieses Phänomen ist das Postulat von der "Heilung aller Krebsarten" durch die US-Amerikanerin Hulda Clark. Hier wird (auf der Schiene der "Infektionshypothese des Krebses", siehe weiter oben) der Darmegel "Fasciolopsis buscii" als Verursacher sämtlicher Krebsarten bezeichnet. Die Behandlung (aller Krebsarten!) erscheint sehr simpel: wir locken den Egel mit Stromstößen (einem Gerät namens "Zapper") aus dem Versteck in den Darmzotten, und eliminieren ihn dann durch perorale Gabe einer spezifischen Kräutermischung. Die zuverlässige Heilung aller Krebsarten sei dann die Folge (Einsatz des Originalgerätes und Einhaltung der Kräuterrezeptur vorausgesetzt).
Das Problem bei dieser Prozedur ist allerdings eine offenbare Unkenntnis von Frau Clark und ihrer Anhängerschaft zur Epidemiologie dieses Egels, der ausschließlich in Asien und Nordamerika beheimatet ist. In Europa und den anderen Teilen der Welt tritt dieses Egel epidemiologisch gar nicht auf!

Der Arbeitskreis AKODH hat im Jahr 1999 ein solches Gerät zum Hervorlocken des Egels physikalisch überprüft, und das Ergebnis war erschreckend: abgesehen von faszinierend blinkenden bunten Glühlämpchen war (insbesondere an den für den Patienten gedachten Handelektroden) keinerlei physikalisches Output zu messen. Die in das Gerät integrierten Batterien versorgen also lediglich die Glühlämpchen, ansonsten ist das mehrere Hundert Mark teure Gerät ein physikalisches Plazebor!
Es steht zu vermuten, daß sich der als universeller Krebserreger bezeichnete Egel "Fasciolopsis buscii" am meisten vor der Bedeutung erschrickt, die ihm von Frau Clark zugeschrieben wird, und weniger vor den "Therapiewegen", die zu seiner Elimination empfohlen werden. Daß sich über diese Behandlungsmethode auch nur eine einzige Tumorzelle auch nur erschrickt, dürfte sehr zweifelhaft sein3.


Aktuelle Diskussionen in unseren Berufsstand
Einfluß zu nehmen auf den Sektor der onkologischen Forschung, Lehre und Klinik, ist uns nicht möglich. Was wir allerdings vermögen (und dies ist aus meiner Sicht als ein Zeichen der Zeit zu verstehen), ist ein kritisches Reflektieren unseres traditionellen Denkens und Handelns angesichts der Herausforderungen durch die noch immer im wesentlichen unheilbare Krankheit Krebs. Wir betreiben Medizin, und Medizin basiert wesentlich auf Wissenschaften von der Natur (Biophysik, Biochemie, Immunologie, Molekularbiologie, Immunologie, etc pp). Aus diesem Grunde sind wir als Heilpraktiker ethisch und rechtlich dazu verpflichtet, unsere Handlungen an naturwissenschaftlichen Basiskonzepten auszurichten, und diese als (eine) Basis unseres Handelns zu respektieren. Wir unterstehen in der Behandlung von kranken Menschen, insbesondere im Themenrahmen von als inkurabel postulierten Krankheiten, einer hohen Verantwortung gegenüber den Betroffenen, der Gesellschaft und gegenüber unserem Berufsstand. Hierbei haben wir die Grundgesetze der Naturwissenschaft als ebenso richtungsweisend zu respektieren, wie die Grundgesetze der Ethik und der Erfahrungsheilkunde, ohne sie allerdings jeweils als uns dominierende Dogmen zu übernehmen.

Wir sind in der Lage, und wir sind verpflichtet, Brücken zu schlagen zwischen extremen Standpunkten in Naturwissenschaft, Medizin und Erfahrungsheilkunde. Dabei dürfen wir unseren fachlichen Handlungsrahmen nicht von den uns umgebenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen abtrennen, sondern müssen hier integrativ wirken und bewußt handeln. Eine stabile und tragfähige Brücke zwischen Tradition und Innovation, zwischen Naturheilkunde und Naturwissenschaft, zwischen Empirie und Beweisführung: eine solche Brücke zu bauen, könnte im Bereich der Onkologie einen guten Schritt weiterführen auf dem Weg in eine zukünftige und wegweisende Krebsmedizin. Hierzu bedarf es vier wichtiger Pfeiler, die wir uns zu eigen machen sollten: Transparenz, Ehrlichkeit, Bescheidenheit und Selbstkritik.
Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin haben über Jahrzehnte gute Impulse auch für die Krebstherapie geliefert. Die (zunächst aus rein empirischen Gesichtspunkten heraus angewandten) Methoden von Misteltherapie, Wärmeanwendung, Vitamin-A-Gaben oder systemischer Enzymtherapie können heute als "belegte" Verfahren mit hoher Akzeptanz auch im schulmedizinischen Bereich bezeichnet werden.

Sie entstammen der empirischen Anwendung (vorwiegend von Heilpraktikern und naturheilkundlich orientierten Ärzten) und erfuhren erst im Nachhinein ihren experimentellen Wirksamkeitsbeweis.
In diesem Kontext bedürfen wir einer verbesserten Transparenz und einer Qualitätssicherung, die wir nicht von außen bekommen können, sondern durch unsere eigenen -persönlichen-Bemühungen und Leistungen anstreben müssen. Dabei sind unsere Berufsverbände gefordert, sich alter und scheinbar bewährter Gedanken- und Handlungskorsetts zu entledigen. Statt sich unwillig gegen vermeintliche Einmischungen in die traditionell den Verbänden zustehenden Bereiche der Berufspolitik zu wenden, sollte den fachspezifischen kollegialen Arbeitskreisen (schon aufgrund ihrer höheren Fachkompetenz) deutlich größeres Gehör und Gewicht geschenkt werden. Der ärztliche Berufsstand macht uns dies seit Jahren vor: Positionspapiere und Konsensusempfehlungen der Fachgesellschaften werden in der Regel problemlos von den berufspolitischen Gremien akzeptiert und übernommen. Die Einrichtung von interdisziplinären Fachgremien, wie fachlichen Konsensuskonferenzen und berufseigenen Ethikkommissionen, sind überfällig, ebenso wie berufsgruppen- und standesübergreifende Gremien zum Erfahrungs- und Wissenstransfer in besonders problematischen Themenbereichen. Beispielhaft bietet der Arbeitskreis Komplementäre Onkologie Deutscher Heilpraktiker e.V. (AKODH) seit Kurzem seinen Mitgliedern, neben differenzierten theroretischen Fortbildungen, die Hospitation in einer fachärztlichen onkologischen Klinik. Damit werden Tendenzen zur berufsübergreifenden Kooperation mit ärztlichen Kollegen umgesetzt, die gerade in problematischen Themenbereichen wie der Krebstherapie eigentlich unverzichtbar sind.

Die Forderung der Gesundheitsministerkonferenzen nach einer Verbesserung von Transparenz und Qualität heilpraktischen Tuns, insbesondere bei scheren chronischen erkrankungen, steht im Raum. Diesbezügliche Diskussionen können in unseren Verbandsorganen und Fachzeitschriften seit einiger Zeit verfolgt werden, und hierzu nahm auch der Präsident des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker, Kollege Zizmann in der Ausgabe Juni 2000 von DER HEILPRAKTIKER&VOLKSHEILKUNDE (S.40 ff) Stellung. Kritisch anzumerken wäre hier allerdings, daß das hier ausgeführte Zitat aus dem Bericht "Unkonventionelle medizinische Methoden"(=UMM) des Senator für Frauen, Gesundheit, Jugend, Soziales und Umweltschutz der Stadt Bremen nur teilweise den Tenor wiedergibt, der aus dem gesamten Bericht herauszulesen ist.

Zwar ist die von Kollegen Zizmann ausgeführte Zitat korrekt wiedergegeben, es stammt aus der zusammenfassenden einstimmigen Entschließung der 70. Konferenz der für das Gesundheitswesen zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder am 20. Und 21. November 1997 in Saarbrücken (Punkt 5., Seite 34). Jedoch gehört m.E. auch ein weiteres Zitat aus diesem Bericht zur Kenntnis der Kollegenschaft, welches unmißverständlich lautet:
"Die Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Medizin werden von den UMM bisher nicht erfüllt. Neben haftungsrechtlichen Fragen hat dies sicherlich eine Bedeutung für den Patientenschutz.
Es bleibt zu entscheiden, ob die UMM sich innerhalb einer festzulegenden Frist den gleichen Kriterien wie die Schulmedizin in bezug auf die Anforderungen an Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement unterwerfen oder diese explizit von den Anforderungen des Qualitätsmanagements ausgenommen werden.

In diesem Fall ist dann zu hinterfragen, mit welchen Mitteln dann der Patientenschutz gewährleistet werden kann. Unzweifelhaft bleibt, daß die UMM sich einem höheren Maß an Transparenz und qualitätsorientierter Rechtfertigung stellen müssen, besonders wenn sie bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen eingesetzt werden."(o.g. Bericht, Seite 21, Hervorhebung durch den Autoren).
Nur sechs Seiten weiter werden auf dieser Grundlage von den Beamten denkbare Szenarien zur Änderung der Rechtsgrundlagen durchgespielt, die da wären:
· "Wiedereinführung des ärztlichen Kuriermonopols"
· "Ausübung der Heilkunde durch Arzt und Heilpraktiker (wie bisher)"
· "Einführung eines Arztvorbehaltes" oder
· "Wiedereinführung der Kurierfreiheit" (o.g. Bericht, Seiten 27-28).

Niemand kommt hier (auch und gerade angesichts des zusammenwachsenden Europa) darum herum, sich diesbezüglich Gedanken zu machen, zu äußern und Veränderungen zu beginnen. Dabei geht es nicht um leidige und unwirksame Positiv-Negativ-Listen, die sich in der Ärzteschaft gerade nach ihrer Einführung bereits auf den Müllhaufen der Geschichte zubewegen.

Es geht primär um unsere Handlungsmoral:
· Was tue ich und warum?
· Welche Grundlagen meines Denkens und Handelns bewegen mich, und wie sind diese Grundlagen auf der Basis des heutigen allgemeinen Wissens- und Kenntnisstandes legitimiert?
· Kann ich meine Handlungen begründen und meinen Patienten und ggf. auch einem Naturwissenschaftler gegenüber verständlich ausführen?
· Würde ich meine Kinder, meinen Ehepartner und mich selbst so behandeln wie ich meine Patienten behandle?
· Wo könnte ich irren?
· Wo mangelt es mir an Kenntnissen und Begründungen für mein Tun und wo kann ich lernen?

Die Beantwortung dieser Fragen und die daraus resultierenden Veränderungen in meinem Handeln erscheinen mir mehr Qualitätssicherung und Transparenz als kollegiale und/oder berufsübergreifende Prüfungsgremien zu erreichen in der Lage wären. Sie könnten (nach meinem Dafürhalten) erste Schritte zu einer Professionalisierung unseres Berufsstandes in diesem so schwierigen und sensiblen Themenkomplex darstellen.
Daß wir uns hier bewegen müssen, steht außer Frage. Daß diese Bewegung nur eine gemeinsame sein kann, sofern sie effektiv sein will, liegt in der Natur der Sache. Daß diese Gemeinsamkeit auf den Schultern jedes Einzelnen ruht, sollte allen klar sein.

Wir können uns angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen heute nicht mehr auf unseren traditionellen Lorbeeren ausruhen, die Zeit ist eindeutig vorbei. Die bequeme (und falsche!) "alte Weisheit" unseres Berufsstandes vom "wer heilt, hat recht..." oder die lapidare Einschätzung "der Therapeut ist der Impuls, die Natur wird´s dann schon heilen..." ist Spiegel eines alten und überholten Dogmas, welches uns in beschaulicher Selbstherrlichkeit lange hat überleben lassen. Heute sind wir gefordert, uns in die Kommunikation mit einer sich öffnenden und nach Diskussionspartnern suchenden kybernetischen Welt- und Menschensicht (Naturwissenschaft) einzulassen. Der Mensch ist ein beständig lernendes Wesen, warum sollte der Berufsstand der Heilpraktiker hiervon unberührt bleiben?

Wir müssen mit Traditionen brechen, sie zumindest grundlegend in Frage stellen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Grundansichten zu Krankheit und Gesundheit, es betrifft auch unser berufspolitisches Miteinander. Graben- und Flügelkämpfe um Mitgliederzahlen, Macht, Einfluß und persönlichen Erfolg sind Parameter eines kranken Systems, auch innerhalb einer Berufsgruppe. Wir benötigen Geradlinigkeit, Klarheit, Ehrlichkeit und Intelligenz, die dann auch den Erfolg und den Einfluß (in der Folge!) mit sich bringen und gerechter Lohn sein können. Besinnen wir uns darauf, was uns zur Handlung motiviert und legitimiert: das Leid kranker Menschen und deren legitimer Anspruch auf eine transparente und hochqualifizierte ethische Ganzheitsmedizin.

Die komplexe Problematik der Krebskrankheit sucht nach Lösungsmodellen. Diese werden sicher nicht allein aus Grundlagenforschungen resultieren, die sich in Detailfragen menschlichen Lebens verlieren. Sie werden auch nicht aus trotzig-isolationistischem "wer-heilt-hat-recht"-Denken kommen. Unsere Patienten (und das könnten mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auch irgendwann wir selbst sein!) haben ein Recht darauf, daß wir uns um ein Überwinden von Kommunikationsbarrieren bemühen. In diesem Rahmen sind wir als Heilpraktiker aufgefordert, uns von Diagnose- und Behandlungsverfahren zu trennen, die als "Grauzonenverfahren" eher dem Bereich der Geistheiler, Handaufleger und Spiritisten zuzuordnen sind. Die Zukunft einer effektiven Onkologie bedarf der Impulse aus schulmedizinischer Forschung und ganzheitsmedizinischer Erfahrung in einem undogmatischen System offenen Meinungs- und Wissensaustausches. Dabei ist einem (auch in unserem Berufsstand) definierten Patientenschutz hoher Vorrang einzuräumen.


Quellenhinweise:
1. Abel U. Die zytostatische Chemotherapie fortgeschrittener epithelialer Tumoren, eine kritische Bestandsaufnahme. Hippokrates, Stuttgart 1990
2. Hamer GR. Knochensarkome. Co´Med 5/00: 22-23, Co´Med-Verlagsgesellschaft Mai 2000
3. Nähere Informationen zu dubiosen Verfahren in der Krebsmedizin in der Rubrik "Wunder über Wunder..." auf der Homepage des Arbeitskreis AKODH: www.akodh.de.

Beitrag als PDF-Dokument downloaden

Buch-Tipp zum Thema:
Kuno, M.D. Krebs in der Naturheilkunde, eine Systematik der ganzheitlichen Krebstherapie, R. Pflaum Verlag, München 1998
weitere Informationen bei amazon.de


* Hinweis:
Dieser Beitrag wurde (unter anderem Titel und in leicht veränderter Fassung) in der Ausgabe August 2000 der Zeitschrift VOLKSHEILKUNDE & DER HEILPRAKTIKER, Organ des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker e.V. (FDH) publiziert.

Kontakt:
Manfred D.Kuno
Vorsitzender des Arbeitskreis Komplementäre Onkologie Deutscher Heilpraktiker e.V. (AKODH),
Naturheilzentrum Mommenstrasse
Mommsenstr.55
D-10629 BerlinTel.: 030-7866022
Fax: 030-7858212
e-mail: KunoSynMed@AOL.com
Internet: www.akodh.de

27.10.2003, 13:40
eigentlich wollte ich nur den link einfügen.

http://www.click-smilies.de/sammlung0903/grinser/grinning-smiley-001.gif

27.10.2003, 15:10
Ist ein wirklich sehr guter Artikel, fundiert und kritisch nach allen Seiten. Danke für´s einfügen!

27.10.2003, 15:11
Klasse ...

Ingrid , Du bist einfach umwerfend !
Liebe Grüsse

27.10.2003, 16:57
@ Roni

Dr. Ulrich Abel (Krebsklinik HEIDELBERG!!!) hat nach einer Langzeitstudie über Chemotherapie herausgefunden, daß bei Epithelen Karzinomen (und das sind 80% aller Krebse) 97% !!! der Behandelten nicht länger als 7 Jahre überlebt haben.In der Standard Krebstherapie der Schulmedizin, bekommt fast jeder Chemotherapie. Das Ziel der Chemotherapie ist einzig und allein die Vernichtung des Tumors und nicht die Heilung einer Krankheit!! Außerdem gibt es offiziell immer noch keine Statistik, wieviele überlebt haben, die keine Chemo gemacht haben (Spontanheilung) und wieviele überlebt haben die alternative Methoden gewählt haben.

Man sollte immer genau den Wortlaut beachten. Wenn gesagt wird, 30, 40 oder 90 % hätten diesen oder jenen Krebs überlebt, dann erweckt daß den Eindruck der Heilung. Überlebt bedeutet aber nicht geheilt oder gesund!! In der Schulmedizinischen Statistik gilt als geheilt, wer 5 Jahre überlebt (egal wie!). Wer kurz nach diesen 5 Jahren stirbt, der fällt aus der Statistik und es sterben sehr viele zwischen dem 5. und 7. Jahr wie Dr. Abel herausgefunden hat.

Buchtipp: "Chemotherapie fortgeschrittener Karzinome - eine kritische Bestandsaufnahme!"
Dr.Dr. Ulrich Abel

27.10.2003, 17:40
Biologische Therapien


Die Internetpräsenz der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V


Wirksamkeitstest für Chemotherapie
Bei Brust- und Eierstockkrebs
-------------------------------------------------------------------------------


Noch immer gilt für die Chemotherapie, dass sie nicht bei allen Patienten wirksam ist. "Für die meisten Patienten wird die damit verbundene Hoffnung zu einer Enttäuschung", sagt der Freiburger Onkologe Prof. Unger. Bei vielen Krebsarten werden mehr als die Hälfte der Patienten mit Zytostatika behandelt, ohne dass sie davon profitieren. Sie werden nur den gravierenden Nebenwirkungen ausgesetzt.

Bisher gab es keine sichere Methode, um vor Beginn der Behandlung zu prüfen, ob eine Therapie Erfolg verspricht oder nicht. Das liegt vor allem daran, dass Krebszellen auch bei gleicher Tumorart von Patient zu Patient sehr unterschiedlich auf Zytostatika reagieren können. Ein Mittel, das z. B. bei einer Brustkrebs-Patientin gut wirkt, kann bei einer anderen wirkungslos bleiben oder nur wenig bewirken. Oftmals entwickeln Krebszellen auch während der Chemotherapie Abwehrmechanismen gegen bestimmte Zytostatika, sie werden resistent. Wird erneut eine Chemotherapie notwendig, wirken diese Mittel nicht mehr.

Jetzt gibt es ein Testverfahren, mit dem sich die Wirksamkeit vor der Behandlung prüfen läßt.

Zumindest bei Erkrankungen von Brust und Eierstock zeigt der Test sehr gute Ergebnisse. Der Vorhersagewert für die Wirksamkeit liegt bei Brusttumoren nahe 80 Prozent und bei Eierstockkrebs zwischen 85 und 90 Prozent. Eine Resistenz von Tumorzellen gegen bestimmte Zytostatika kann mit großer Sicherheit festgestellt werden. Mit dem Test kann ermittelt werden, welche der zur Wahl stehenden Zytostatika die beste Wirkung versprechen.

Dieser "Tumor-Chemo-Sensitivitätstest" mit dem Namen ATP-TCA-Test wird so durchgeführt:

Das durch eine Biopsie gewonnene oder bei der Operation anfallende Gewebe wird im Labor in einer speziellen Lösung in einzelne, lebende Zellen zerlegt, die auf besondere Testplatten verteilt und mit den zu testenden Zytostatika in verschiedenen Verdünnungsstufen versetzt werden. Die Kulturen werden dann im Brutschrank 7 Tage bei 37 Grad C gehalten. Schließlich misst man mit einem Luminometer den ATP-Gehalt (ATP = Adenosintriphosphat = Energiespeicher der Zellen) der Zellen, der anzeigt, ob und wie stark die Arzneistoffe die Krebszellen geschädigt haben. Aus so genannten Hemmkurven kann man dann als Ergebnis errechnen, ob die Tumorzellen sensitiv (empfindlich), partiell sensitiv oder resistent (widerstandsfähig) reagiert haben.

Wichtige Hinweise für den Patienten: Der Test kann nur mit frischem, vitalem Tumormaterial (weniger als 1 g Masse) durchgeführt werden. Die Tumorprobe sollte in einem Röhrchen mit Nährflüssigkeit kühl (4 – 7 Grad C), z. B. per Euro Express der Deutschen Post an das Untersuchungslabor geschickt werden; am besten in einer Styropor-Box mit einem Kühlaggregat, mit dem die Probe aber nicht direkt in Kontakt kommen darf, damit sie nicht einfriert!

Auf diese Weise ist nach Ansicht der Wissenschaftler eine "maßgeschneiderte Chemotherapie" möglich. Ob der Test auch bei anderen Tumorarten gleich gute Ergebnisse bringt, muss noch weiter geprüft werden.

Test-Labors und Kliniken

Dresden, Labor der Uni-Frauenklinik,
Fetscherstr. 74, Tel.: 0351 / 458 24 27

Berlin, Freie Uni, Inst. f. Pharmazie
Kelchstr. 31, Tel.: 030/838 506 58/2/4; FAX:-/83850623

Düsseldorf, Uni-Klinikum, Onkologische Chemie,
Universitätsstr. 1, Tel.: 0211 / 811 43 22

Köln, Uni-Frauenklinik
Kerpener Str. 34, Tel.: 0221 / 478 49 14

Bonn, Uni-Frauenklinik, Medical Diagnostic,
Siegmund-Freud-Str. 25, Tel.: 0228 / 287 54 74

Mainz, Uni, Inst. für Toxikologie
Obere Zahlbacher Str. 67, Tel.: 06131 / 3933318

Tübingen, Uni-Frauenklinik, Labor
Schleichstr. 4, Tel.: 0171 / 4352491

München, Klinikum Großhadern, Uni-Frauenklinik
Marchionistr. 15, Tel.: 089 / 70 95 28 49

Hammelburg, Karl-von-Heß-Krankenhaus
Ofenthaler Weg 20, Tel.: 09732 / 90 01 56

27.10.2003, 19:47
Wenn es schon um die Chémotherapie geht - zum Abschluß noch einige Fragen die Onkologen nicht gerne hören:

Wieso wird die Chemotherapie nach internationalem Protokoll und nicht nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten verabreicht??

Warum stehen lt. Bundesministerium für Gesundheit alle Zytostatika im Verdacht, krebserregend zu sein?? Wie kann nun Krebs mit krebserregenden Mitteln bekämpft werden??

Warum wird eine Chemotherapie fortgesetzt, wenn der Tumor vollständig entfernt wurde und keine Metastasen erkennbar sind?? Worauf wartet man??

Dr.Abel - Heidelberg bestätigt - fast alle Menschen sterben an dieser "Therapie" - ist diese Therapie menschlich vertretbar??

Warum wurden die Stoffe der Chemotherapie (Senfgas, Lost) als chemische Waffen nach dem 1. u. 2. Weltkrieg verboten??

Warum machen Ärzte an sich und ihren Verwandten keine Chemo?? (lt. Studien von Makillos, Hansen, Moore, Tanok).

Und totzdem muß jeder selbst entscheiden, welche Therapie er will!!!

27.10.2003, 20:21
NetDoktor
Chemotherapie bei Krebs
Dr. med. Stephan Kremers, Facharzt für Innere Medizin

Was ist eine Chemotherapie?

Unter Chemotherapie versteht man die Behandlung mit so genannten Chemotherapeutika. Chemotherapeutika sind natürlich vorkommende oder künstlich hergestellte Substanzen. Diese sind in der Lage, Tumorzellen und Infektionserreger wie z.B. Bakterien, Viren oder Pilze wirksam zu bekämpfen

In der Behandlung von Krebs wird Chemotherapie auch als zytostatische Therapie bezeichnet. Zytostase heißt soviel wie "Zellstillstand". Mit Hilfe der Chemotherapie sollen bösartige Zellen zerstört und nach Möglichkeit vollständig ausgerottet werden.



Wie funktioniert eine Chemotherapie?

Die Wirksamkeit der Chemotherapie beruht vor allem darauf, dass besonders diejenigen Zellen empfindlich auf den Angriff von Medikamenten reagieren, die sich ständig teilen und vermehren. Dies sind in erster Linie die bösartigen (malignen) Zellen, also die Tumorzellen.

Da sich nun aber auch gesunde Zellen verschiedener Organsysteme vermehren, reagieren auch diese empfindlich auf die Chemotherapie. Es kann aus diesem Grund zu den bekannten Nebenwirkungn und Komplikationen einer chemotherapeutischen (zytostatischen) Behandlung kommen.



Wozu dient eine Chemotherapie?

Eine Chemotherapie wird unter anderem zur Behandlung bösartiger Erkrankungen eingesetzt. Sie wird unter anderem angewandt bei:



Akuter Leukämie


Malignem Lymphom (Lymphdrüsenkrebs)


Unter gewissen Voraussetzungen auch bei den Formen chronischer Leukämie (bei chronischer lymphatischer und chronischer myeloischer Leukämie)


Die Chemotherapie wird - neben Operation und Bestrahlung - je nach Krankheitsstadium auch zur Therapie von festen (soliden) Tumoren - z.B. Darmkrebs, Lungenkrebs oder Brustkrebs - eingesetzt.


Was ist vor einer Chemotherapie zu beachten?

Vor der Chemotherapie wird der behandelnde Arzt den Patienten und/oder die Angehörigen über die bevorstehende Behandlung aufklären.

Eine Chemotherapie verursacht sowohl akute als auch dauerhafte beziehungsweise später einsetzende Nebenwirkungen. Um solche Risiken besser abschätzen zu können und um gegebenenfalls schon vorab bestimmte Medikamente von der Therapie auszuschließen, sind vor dem geplanten Beginn bestimmte Untersuchungen notwendig. Dazu gehören unter anderem:


Untersuchungen, die das Stadium des Tumors festlegen, z.B. Ultraschall, Röntgen, Computer-Tomographie und eventuell eine Knochenmarkpunktion


Überprüfung der Lungenfunktion


Untersuchungen der Herzfunktion wie Ultraschall und EKG


Untersuchungen der Leber- und Nierenfunktion über die Blutwerte



Wichtig sind auch die regelmäßig durchzuführenden Blutbild- beziehungsweise Laborkontrollen direkt vor Beginn des nächsten Therapiezyklus sowie danach.


Wie wird eine Chemotherapie durchgeführt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die zur Chemotherapie vorgesehenen Medikamente zu verabreichen:


Intravenös: Als Infusion über eine Vene


Oral: In Tablettenform


Subkutan: Ähnlich einer Insulinspritze unter die Haut




Die Gemeinsamkeit der genannten Maßnahmen besteht darin, dass es sich um eine so genannte systemische Therapie handelt: Die Medikamente können prinzipiell an jeden Ort des Körpers gelangen und somit jede Zelle erreichen.

Im Gegensatz dazu gibt es auch rein lokale Darreichungsformen. Hierbei entfaltet das Chemotherapeutikum seine Wirkung nur dort, wohin es appliziert wird, z.B.:


In die Bauch- oder Brusthöhle: Zuvor wird die entsprechende Körperstelle örtlich betäubt. In den Spinalraum: Der Spinalraum ist der Raum zwischen Rückenmark und Rückenmarkshaut beziehungsweise Gehirn und Hirnhaut.


Oft werden unterschiedlich wirkende Zytostatika miteinander kombiniert und kurz hintereinander verabreicht.


Welche Therapieform Ihnen Ihr Arzt vorschlägt, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab:


Der Art der Grunderkrankung


Dem Stadium von Allgemeinzustand, Begleiterkrankungen und Alter des Patienten


Teils von ganz individuellen Umständen


Eine Chemotherapie läuft in der Regel in Zyklen ab. Das bedeutet, dass die Gesamtbehandlung sich aus Einzelbehandlungen zusammensetzt, die in bestimmten zeitlichen Abständen aufeinander folgen. Wie viel Zeit zwischen den einzelnen Behandlungen liegt, ist in zuvor festgelegten Therapieprotokollen vorgegeben. Unter Umständen kann es auch durch Komplikationen zu Verzögerungen kommen.

Zwischenzeitlich muss durch verschiedene Untersuchungen überprüft werden, ob die Behandlung wirkt, das heißt, ob sich der Tumor beziehungsweise die Tumorzellen zurückgebildet haben.

Grundsätzlich kann eine Chemotherapie sowohl ambulant als auch stationär erfolgen. Ob ein stationärer Aufenthalt notwendig ist, richtet sich nach verschiedenen Begleitumständen wie beispielsweise Schwere der Erkrankung, Allgemeinzustand des Patienten oder der Art der Chemotherapie.

28.10.2003, 05:35
Ein Beitrag aus einem anderen Forum, in welchem auch die Vehemenz vertreten wird:

http://f27.parsimony.net/forum67098/messages/25.htm

28.10.2003, 11:24
Hallo Jutta,

ein superguter link.

Gruß Ingrid

28.10.2003, 16:38
Ein sehr interessanter Link!

http://www.neuropsychiater.org/frakrebs.htm

Gruß
Mo

28.10.2003, 17:20
Dr. Rath – Wundermittel aus Holland

Vertrieb in Deutschland nicht zulässig

Dr. med. Matthias Rath ist ein deutscher Arzt und Unternehmer mit Firmensitz in Almelo / Niederlande. Von dort vertreibt er auch seine hochdosierten und hochpreisigen Vitamin-Präparate die gegen Herzinfarkt und Krebs helfen und Diabetes und andere Erkrankungen lindern sollen. Darüber hinaus gibt es weitere Produkte für fast jede Zielgruppe, Vitamine für Frauen, Vitamine für Männer, ...

Nach Auskunft des Bundesministeriums für Verbraucherschutz ist die Wirksamkeit der Rath’schen Vitamin-Therapie nicht belegt und laut BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEREWTUNG, sind die Werbeaussagen in Zusammenhang mit „Dr. Raths Vitamin-Zell-Komplex“ als irreführend und wissenschaftlich nicht hinreichend gesichert anzusehen.

Auch international durchgeführte Studien stützen die Empfehlungen von Dr. Rath nicht, teilweise belegen sie sogar das Gegenteil.

Krankheitsbezogene Aussagen sind für Lebensmittel, und dazu zählen auch Nahrungsergänzungsmittel, sowohl nach deutschem als auch nach EU-Recht nicht erlaubt. Des weiteren sind die Produkte von Dr. Rath in Deutschland nicht frei verkäuflich, da sie in ihrer Dosierung weit über den zugelassenen Vitaminmengen liegen. Wegen dieser hohen Dosierung, der Einnahmeempfehlung sowie der therapeutischen Empfehlung fallen diese Produkte unter das Arzneimittelgesetz. Da der Vertrieb hierzulande gegen das Arzneimittelgesetz verstößt, werden die Produkte aus den Niederlanden zugeschickt. Hierbei handelt es sich allerdings um die Einfuhr illegaler Arzneimittel, was letztlich die deutschen Behörden berechtigt, diese zu beschlagnahmen.

Insgesamt ist von der Einnahme derart hoch dosierter Nahrungsergänzungsmittel wegen möglicher Gesundheitsschäden abzuraten. Wer dennoch auf die Produkte von Dr. Rath vertrauen möchte, sollte unbedingt seinen Arzt über die Einnahme informieren und keinesfalls auf notwendige Medikamente verzichten. Die hochdosierte Einnahme von Vitaminen ist nicht ausreichend.
Quelle: Europäisches Verbraucherzentrum evz Düsseldorf
Stand: 15.04.2003

29.10.2003, 15:40
>>Dr. Ulrich Abel (Krebsklinik HEIDELBERG!!!) hat nach einer Langzeitstudie über Chemotherapie herausgefunden, daß bei Epithelen Karzinomen (und das sind 80% aller Krebse) 97% !!! der Behandelten nicht länger als 7 Jahre überlebt haben<<

Ich kann diese Zahl nirgends
finden. Gib doch bitte einen Web-Link
oder eine genaue Literaturangabe
an, wo diese Zahl genannt wird.
Grüße

29.10.2003, 16:03
Na Mo, wenn du uns Menschen doch unseren festen Glauben lassen willst, warum versuchst du dann immer wieder mit deiner polemischen Art, einem DEINEN Glauben aufzuzwingen???

wolfgang46
29.10.2003, 16:16
Hallo anja,

den Eindruck, daß Mo irgend jemanden zu etwas zwingt oder zwingen will, habe ich nicht.
In ihrem letzten Posting hat sie nur den Hinweis gegeben, daß bestimmte Mittel in der Bundesrepublik und sogar in der gesamten EU nicht zulässig sind.
Dieser Hinweis ist aus meiner Sicht sogar sehr wichtig.
Dadurch können Vergehen gegen unsere Gesetze vermieden werden.
Diese Gesetze sind zum Schutz von Patienten gemacht.
Also hilft dieser Hinweis mittelbar auch Patienten, die immer noch an Wunder glauben.
Gruß
Wolfgang

29.10.2003, 16:34
Anja,
ich habe den Eindruck, du weißt gar nicht, was "polemisch" bedeutet. Das Hinweisen auf Tatsachen, die in deine Sicht der Dinge nicht passen ist bestimmt ärgerlich, aber kein Grund, Mo die Schuld für deinen Ärger in die Schuhe zu schieben.

29.10.2003, 16:43
@ Roni:

ISBN: 3-7773-1167-7
Hippokrates Verlag


@ wolfgang46:

Wolfgang ich wünsche dir, daß du durch die EU und durch diese Gesetze immer geschützt und vor allem nie enttäuscht wirst!! Die könnten ruhig noch mehr Gesetze machen, dann bräuchten wir nicht mehr nachdenken.
In Deutschland gibt es eine Beinwell-Paste für Verletzungen rezeptfrei - in Österreich ist diese Paste verboten, weil sie krebserregend ist - komische Gesetze und das in der EU2003???

29.10.2003, 17:33
Hallo Martin Sch,

hier geht es nicht um Sinn oder Unsinn von Gesetzen!
Sondern hier geht es, wie aus meinem Posting zu ersehen ist, darum, dass es sich bei diesen Produkten, wenn sie nach Deutschland gelangen, um die Einfuhr illegaler Arzneimittel handelt, da der Vertrieb hierzulande gegen das Arzneimittelgesetz verstößt.
Diesem Gesetz haben wir uns hier nun einmal zu beugen!

Mo

29.10.2003, 17:42
Beinwell
Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchte, nährstoffreiche Böden, am liebsten Lehmböden, häufig an Ufern in Gräben oder feuchten Wegrändern
Wirkung:
Die Pflanze enthält Allantoin und wird erfolgreich äußerlich
bei Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen und Knochenbrüchen angewendet.
Die innerliche Verwendung bei entzündlichen Magen-Darmbeschwerden wird nicht mehr empfohlen, da Beinwell Pyrrolizidinalkaloide enthält,
die im Tierversuch krebserregende und leberschädigende Wirkung zeigten.
Es sind schon alkaloidarme Sorten gezüchtet worden.
Sollte einmal eine alkaloidfreie Sorte auf den Markt kommen, könnte wohl auch die innerliche Anwendung und die Verwendung als Gemüse und Salat wieder empfehlenswert werden.
Wissenswertes:
Beinwell ist als Jauche und Mulch, zur Bodenverbesserung, Düngung und Pflanzenstärkung ein nützlicher Helfer im Biogarten.
Neben Stickstoff enthält Beinwelljauche auch reichlich Kalium. Dafür wird 1kg frisches Kraut mit 10 l Wasser angesetzt und vergoren.
Zum Spritzen oder Gießen soll die Jauche im Verhältnis 1: 10 mit Wasser verünnt werden

soviel zu Beinwell, einige achteten wohl nicht auf Schürfungen, offne Wunden ect.,da könnte dann etwas in den Blutkreislauf kommen....
also bitte erklären warum und wieso, und besonders wann und bei welchen Anwendungen etwas krebserregend ist!
Äusserlich, ohne Wunden ist Beinwell schon immer wirkungsvoll....

Nix für ungut, aber das musste jetzt sein...lächel
Liebe Grüße von einer "Kräuterhexe!

29.10.2003, 18:10
Hallo Martin Sch,

nett, dass mal darüber geschrieben wurde.
Aber ab jetzt bleiben wir doch wieder beim Thema, nicht wahr?

Gruß Mo

29.10.2003, 18:12
Sorry, das war nicht für Martin Sch, sondern an die "Kräuterhexe"

Trotzdem Gruß
Mo

29.10.2003, 18:36
(zitat)In ihrem letzten Posting hat sie nur den Hinweis gegeben, daß bestimmte Mittel in der Bundesrepublik und sogar in der gesamten EU nicht zulässig sind.
(/zitat)


Es gibt übrigens auch Chemotherapien, die in anderen Ländern (z.B. Frankreich) wegen ihrer hohen unerwünschten Nebenwirkungen verboten sind, wie ich gerade kürzlich gelesen habe.

29.10.2003, 19:16
Fanatiker sind Leute,

die mit einem nicht vorhandenen Kopf

durch eine vorhandene Wand rennen wollen

29.10.2003, 19:20
Hallo Ingrid,

Wände sind künstliche Bauwerke, die etwas "d'raußen halten" sollen. Manchmal ist es der Wind und die Kälte, und manchmal ist es eben etwas anderes...

29.10.2003, 19:24
Fanatismus ist die Begeisterung der Beschränktheit

29.10.2003, 19:54
An die Kräuterhexe: DANKE!! - darum fahr ich immer über die Grenze und kaufe bei Euch ein!!

29.10.2003, 20:04
Im Tierversuch kann nahezu jede Substanz krebserregend wirken, weil dort in der Regel extrem hohe Konzentrationen verabreicht werden. Aber nur zu: Immer schön alles unhinterfragt annehmen und den Gesetzen beugen. Solche rückgradstarken Menschen braucht Deutschland...

29.10.2003, 20:08
Echte Propheten haben manchmal,

falsche Propheten haben immer fanatische Anhänger

29.10.2003, 20:08
Apropos nicht zugelassen: Hat sich von euch schulmedizinischen "Fanatikern" eigentlich schon mal jemand Gedanken über die Zulassung bestimmter Chemotherapeutika gemacht? Ich habe es Schwarz auf Weiß hier zuhause, dass zum Beispiel eine bestimmte Kombination in Deutschland nicht zugelassen ist, obwohl sie seit Jahren standardmäßig angewendet wird. Ja, wie kommt denn das???