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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bestrahlung bei Ovarial-CA ?


HeikeD.
25.05.2010, 19:55
Hallo, ihr Lieben,

hat jemand von euch persönliche Erfahrungen gemacht mit Bestrahlungen bei EK?

Oder kann jemand von euch auf einen Thread oder Link verweisen, wo speziell dieses Thema behandelt wird?

Habe viel über Bestrahlungen bei Brustkrebs etc. gefunden, mich interessiert aus gegebenem Anlass aber alles über Strahlentherapie bei EK.

Bin heute in der UNI-Klinik gewesen, hatte ein langes Aufklärungsgespräch und ein CT. Bin somit aufgeklärt, was ärztliche Information angeht, jedoch interessieren mich Erfahrungswerte von Patienten oder deren Angehörigen.

Danke
Heike

tigimon
25.05.2010, 22:07
Hallo Heike!

Eierstockkrebs spricht eigentlich sehr gut auf Bestrahlung an. Das Problem ist meistens nur, dass die Metastasen nicht genau zu lokalisieren sind, bzw. zu klein (z.B. Stippchen bei Peritonealkarzinose) und man daher ein größeres Feld bestrahlen müsste, was natürlich zu Schädigung des umliegenden Gewebes führt.
Hast Du allerdings eine bestimmte, genau zu lokalisierende Metastase, die man punktgenau bestrahlen kann, kann ich Dir das nur empfehlen.
Ich hatte letztes Jahr eine Metastase am Vaginalpol, die durch die Scheide durchgewachsen ist. Diese wurde dann von innen durch die Scheide (nennt man dann Brachytherapie) punktgenau bestrahlt und hat sehr gut darauf angesprochen. Und ich hatte keine nennenswerten Nebenwirkungen (außer Müdigkeit am Tag nach der Bestrahlung).
Jetzt macht mir gerade eine Metastase an der Niere Probleme und mein Arzt klärt gerade mit den Radiologen ab, ob wir diese auch bestrahlen können.

Viele Grüße
Tatjana

HeikeD.
26.05.2010, 08:10
Hallo Tatjana,

danke für die schnelle Antwort!

Auch bei mir handelt es sich um Metas, die sehr genau lokalisiert werden konnten, zunächst durch MRT, dann nochmals durch CT. Es handelt sich um 3Metastasen, die durch trotz etlicher Chemos nicht mehr kleiner werden.

Du schreibst von Müdigkeit am Tag nach der Bestrahlung. Ich werde aller Voraussicht nach über einen Zeitraum von 4 - 6 Wochen täglich (montags bis freitags) eine Bestrahlung bekommen. War das bei dir auch so? Wie ist es dann mit der Müdigkeit bei so vielen Bestrahlungen?? Kann man dabei noch den Alltag bewältigen?

Liebe Grüße
Heike

tigimon
26.05.2010, 10:26
Hallo Heike!

Also bei mir war es so, dass ich 5 Bestrahlungen über einen Zeitraum von 2 1/2 Wochen bekommen habe. Die Strahlen hatten aber eine stark erhöhte Dosis, da man ja direkt an die Metastase dran kam.
Von allen Behandlungen, die ich bisher hatte, war mir das noch die liebste.
Allerdings weiß ich nicht, wie es aussieht, wenn man über mehrere Wochen täglich bestrahlt wird.
Da informierst Du Dich vielleicht besser bei anderen Krebsarten, wo diese Art der Bestrahlung zur Standardtherapie gehört.

Ich wünsch Dir alles Gute.

Tatjan

kerdy
30.05.2010, 23:51
Liebe Heike,
Frieda hatte wenn ich mich recht erinnere, auch Bestrahlung eines Rezidivs. Vielleicht kontaktierst du sie mal?
Alles Gute
Kerdy

HeikeD.
31.05.2010, 16:59
Hallo,Ihr Lieben,

heute hat es sich nun entschieden:

Ich werde meine Metastasen bestrahlen lassen.

Da es bezüglich der Bestrahlungen bei EK scheinbar wenig Erfahrungsberichte gibt, habe ich beschlossen, darüber zu berichten. Vielleicht kann es irgendwem einmal bei der Entscheidung helfen, ob Bestrahlung oder keine Bestrahlung.

Allerdings werde ich diesen Thread nicht weiter fortführen.
Wer Interesse hat, kann in meinem Thread "Geschenkte Zeit" über den Verlauf nachlesen.

LG
Heike

kuehlraum51
31.05.2010, 21:45
Hallo Heike,

ich bin sehr an der Bestrahlung interesiert. Nach meiner Rezidiv-OP hat man die Stelle wo die befallene LK entfernt waren mit einem Klips fixiert um die eventuel später bestrahlen zu können.
Also es ist für mich alles sehr wichtig!!!!

frieda3
01.06.2010, 17:25
hallo, ihr lieben,

gucke im moment nur noch selten hier rein. ja, ich hatte nach dem 2. rezidiv bestrahlung einer metastase, die im pet erkennbar war. diese wurde erfolgreich bestrahlt. es sind jetzt etwa 3 jahre um u. der tumormarker ist im normbereich. ich würde es wieder so machen. meine erfahrung ist, dass manchmal die chirurgen nichts von den möglichkeiten der radiologen wissen. ich hatte einen chirurgen, der meinen fall vorgestellt hat. ich konnte zwischen op u. bestrahlung wählen, was bis heute gut war. ich wünsche glück für die bestrahlung.

liebe grüße
frieda3