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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BItte um euren Rat (Bauchfellmetastasen)


secret86
15.06.2010, 01:25
Hallo an alle, die in diesem Forum einander helfen.
Habe schon sehr viel in Diesem Forum gelesen und bin überrascht von so vielen mutigen und starken Menschen.
Irgendwie bin Ich stolz darauf, dass bei so viel Schmerz, die Menschen die Hoffnung behalten und Ihre Erfahrungen an andere weitergeben um zu helfen.

Ich hoffe Sie können mir nun auch helfen.

Meine Mama ist 46 Jahre alt.
Ihre Mama ist am Darmkrebs gestorben.
Ihr Bruder ist vor 2 Jahren am darmkrebs gestorben.
und jetzt ist meine Mama krank.
Sie hat im Januar bauchschmerzen bekommen.
Nach 2 mal Notaufnahme, wurde Sie immer wieder mit der Diagnose Verstopfung entlassen.
Nach 2 Wochen wieder Notaufnahme. Es wurde CT gemacht. Notoperation, Im Dickdarm ist ein Knoten, muss sofort in OP. Ärzte prophezeiten Tumor im Darm, da bei uns in der Familie ja nicht das erste mal...

Nach 6 Stunden Operationen.
Darmkrebs, der wurde entfernt, auch ohne Stoma.
Bauchfellmetastasen, laut dem Chirurg inoperabel.
Nach 2 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen.
Chemo in 4 Wochen angesetzt.
Mama hat wieder zugenommen, hatte gute Laune.
Nach mehreren Recherchen, hat Sie von der Sugerbaker Operationen erfahren.
In Heidelberg vorgestellt..... und siehe..... Termin zur OP im April (in 4 Wochen)

Wir fahren wieder nach Hause.
Besuch beim Onkologen. Der Onkologe meint, vor der OP sollte lieber keine Chemo gemacht werden, da die Bauchmetastasen nicht schnell wachsen.

Wir freuen uns, dass es Mama so gut geht, also buchen wir last minute nach Mallorca. 5 Sterne Hotel mit allem drum und dran.

Schon am Flughafen fing es an.
Ihr ging es schlecht.
Konnte nichts mehr essen.
Nach 2 Tagen auf Mallorca... Rückflug....
Aufnahme in Heidelberg.
Mama muss sich ständig übergeben (min 20 mal am Tag).
Nur grüne Galle.
Aber ja noch 1 Woche bis zur Operation

Dann der OP Tag. Mama freut sich.
Wir freuen uns..... Wir hoffen.....
Nach 4 Stunden.... Meine Mutter wurde aufgemacht und wieder zugemacht.
Die metastasen haben sich anscheinend so ausgedehnt, dass eine OP lebensgefährlich wäre.
Sie können sich nicht vorstellen, als meine Mama aufgewacht ist, auf die Uhr geschaut hat und uns gefragt hat, warum Sie schon so schnell fertig war....
Wir waren mit den Nerven am Ende. Wir konnten kein Wort sagen... ich habe mich so nutzlos, so elendig gefühlt.

Danach ging es meiner Mutter auch nicht besser.
Ständiges Erbrechen, sie wog nur noch 37kg. Keine Kräfte. Sie konnte nichts essen...
Also wurde Sie nach Hause geschickt, mit künstlicher ernährung und jede 2 Wochen 24h chemo mit F5U.
Zwischenzeitlich 2 Wochen mit Hyperthermie Behandlung.
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Und siehe da.... Es ging Berg auf.
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Nachdem das Erbrechen sich auf 5 mal minimiert hat, wurde Avastin hinzugefügt+Oxinoplatin.

Und jetzt.... Es geht Ihr viel besser.
Kein Erbrechen, normaler Stuhlgang.
Chemo wird im Moment sehr gut vertragen.Kein Haarausfall, keine Nebenwirkungen.
Sie kann wieder essen.
Und ist dauernd hungrig.

Meine Frage lautet aber.
Wir möchten nun eine weitere OP nach der beendigung der Chemo wagen.
Welcher Arzt wagt sich an Risiken und hört nicht bei kleiner Herausforderung auf.
Ich habe einen persönlichen Kontakt zu Dr. M.
Er versucht mir immer wieder zu helfen.

Krankenkasse zieht jetzt aber ein Strich durch die Rechnung.
Da Heidelberg die Diagnose Inoperabel gestellt, hat wird sie jetzt keine weitere OP mehr bezahlen.
Meine Mama hat jetzt auch Anwälte angagiert um das zu kriegen was Ihr zusteht.
Haben Sie welche Erfahrungen?

Gibt es hier jemand im Forum, der direkt in Washington operiert wurde und es von der Krankenkasse bezahlt wurde? (Ein paar Fälle habe Ich bereits gelesen)

Eigentlich vertraue Ich dr. M.
Ich habe Viel Hoffnung in Ihn.
Ich habe das Gefühl, oder, ich bin eigentlich davon überzeugt dass er ein sehr guter Arzt und vor allem ein sehr guter Mensch ist, mit Herz in der Brust und keiner Rechenmaschine.

Tut mir Leid für so eine lange Rede.
Ich hoffe Sie können mit ein paar ratschläge was Ärzte, Krankenkasse betrifft weiterhelfen.
Ich wünsche Ihnen allen viel Glück, Gesundheit und Hoffnung.
Vielen Dank im Voraus.

ronja2010
15.06.2010, 13:23
Hallo Secret86,

ich habe von der Sugar-Baker-OP-Methode gehört und daß man in der
Berliner Charrite damit erfolgreich arbeitet. Man wäre dort auch sehr
freundlich und unkompliziert. Vielleicht würden die dann dort doch eine
OP für zwingend erforderlich halten und dann muß die Kasse die
Kosten übernehmen. Ich glaube nicht, wenn einmal eine OP von der
Kasse abgelehnt wurde, daß das auch für weitere Diagnosen bei der
Ablehnung bleiben darf. Wäre doch unmenschlich!
alles Gute und viel Glück f. Zukunft
Ronja

The Eraser
15.06.2010, 23:10
Also bei Dr. M. aus W. bist du eigentlich bei einer der besten Adressen für Bauchfellkrebs! Vielleicht kann Dr. M. aus W. der Krankenkasse irgendwie bescheinigen, dass eine Operation nötig ist.

Aber mach dir bitte keine übermäßigen Hoffnungen. Es kann klappen und deine Mama ist geheilt. Sie kann aber genauso mal ein Jahr lang nach der OP krebsfrei bleiben und dann kommts wieder (so wie bei meiner Mutter). Jedoch ist es eine Chance und zwar so ziemlich die einzige. Und bei Dr. M. aus W. seid ihr echt in den besten Händen. Sehr kompetent, menschlich und trotz allem ein Realist!


kurze Info zur Änderung meines Beitrags:

Ich wurde von einem Moderator hier gebeten, nicht den vollständigen Namen des Arztes auszuschreiben. Es könnte als Arztwerbung gesehen werden, weswegen sich dann ggf. andere User beschweren würden. Aber wir wissen ja alle, wer mit Dr. M. aus W. gemeint ist ;) (zur Not mal nach Spezialisten für Peritonealkarzinose aus einer Fränkischen Großstadt mit W googeln ;) )

secret86
17.06.2010, 00:35
Hallo Ihr lieben.

Natürlich weiß Ich dass der krebs nicht leicht zu bezwingen ist. Und die Risiken und Rezidiv bin ich mir bewusst, aber Ich hoffe natürlich auf das beste und hoffe dass Dr. M. aus W :-) das Risiko eingeht.
Ich habe Angst dass Dr. M. es nicht machen wird, weil meine mama ja schon mal in Heidelberg aufgemacht wurde und wieder zu.
Aber ihr geht es, Gott sei Dank, viel besser als vorher.
Wie lang sollte denn die Chemo nicht mehr verwendet werden, damit eine Operation möglich wäre um Komplikationen zu vermeiden?

Ich bin so froh dass es diesen Forum hier gibt.
Und für alle, die der Krankheit noch kämpfen: Ihr solltet mal die Biomed KLinik ausprobieren. Da sind super Ärzte, super Behandlung und wird von Kasse übernommen.
Dies war auch ein ganz guter rat von Dr. M.

The Eraser
17.06.2010, 13:36
mach dir mal keine Sorgen, dass sich Dr. M. nicht traut. Der operiert Sachen, da würde sich Heidelberg nicht dran wagen. Er hat meine Mutter auch operiert, nachdem sie bereits 2x in Heidelberg auf und wieder zu gemacht wurde.

Und was die Chemo vorher angeht, fragst du Dr. M. am besten. Meine Mutter musste so ca. 1-2 Monate vorher aufhören, damit sie wieder zu Kräften kam.

Indianerjones
21.06.2010, 10:20
Hey.......

mir hat man schon zweimal bescheinigt dass es nicht mehr zu operieren sei!!!

Beide male OP bei Dr. M aus W in Bad Frankenhausen......

Wie man sieht schreibe ich immer noch. :-)

Dass mit der Krankenkasse ist absoluter Blödsinn!!! Ehrlich!!! Da würde ich mir jetzt mal gar keine Gedanken drüber machen. Wenn eine Einweisung in ein KH besteht und dort operiert wird werden die Kosten auch von der GKV übernommen.
Einfach mal den Leistungskatalog der GKV anfordern. Da braucht man keinen Rechtsanwalt für.

Viel Erfolg und vor allem einen dicken "Dickschädel" wünsche ich!
klaus

Schnüffelchen
14.07.2010, 16:04
halo ihr lieben,

kann mir bitte jemand etwas über diesen dr. M. aus W. per pn schreiben??? finde den auch über google irgendwie nicht :( wäre euch sehr sehr dankbar!!!

liebe grüße

Schnüffelchen
15.07.2010, 15:41
danke an die beiden lieben user die mich per pn über dr. M. aufgeklärt haben :1luvu: habt mir sehr geholfen!!!

grüßle