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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hoffnung für viele mit Bauchspeicheldrüsenkrebs?


20.10.2003, 15:32
Habe in der Zeitung und dann folgende Information gelesen:

In der Guantanamo Provinz am sehr extremen easten Ende der Insel von
Kuba, gibt es eine medizinische Universität. Facultad de Ciencias
Medicas von Guantanamo oder auf englisch, die Guantanamo medizinische
Schule, nimmt nicht nur an aktiv ausbildendoktoren teil und
Krankenschwestern an vor-graduieren und das fortgeschrittene Niveau...
Dort werden Professoren und Kursteilnehmer auch in einige sehr
interessante Forschung Projekte miteinbezogen. Das wichtigste und
zweifellos sehr bedeutendste man hat gerade die ganze Schreibarbeit
für eine Patentanfrage durchgeführt, die durch das nationale
Patentamt des Ministeriums der Wissenschaft, der Technologie und des
Klimas bewilligt wurde.
Das patentierte pharmazeutische entwickelt in Guantanamo ist eine neue
krebsbekämpfende Droge, die vom blauen scorpion Gift erhalten wird.
Der Name der neuen krebsbekämpfenden Droge ist ESCOAZUL und Tests
sind jetzt mit ca. drei tausend Patienten, mit sehr vielversprechenden
Resultaten durchgeführt worden. ESCOAZUL wurde auch mit Patienten
geprüft, die Krankheit- und Nierefunktionsstörung Parkinson\s
hatten, die auch zufriedenstellend entwickelte, als die neue Droge
ihnen als verdünnte Mundvorbereitung des kubanischen blauen scorpion
Giftes gegeben wurde.
Die ganze Forschung des menschlichen Themas wurde entsprechend den
strengen internationalen Standards für toxikologische Forschung und
nach mehr als sieben Jahren Tierexperimenten durchgeführt, die mit
Albinoratten erfolgt waren, die durch die nationale Mitte für die
Produktion der Labortiere -- lieferten die ihrer genetischen
Gleichförmigkeit garantierten, lebenswichtig für diese Art des
Forschung Projektes.
Das ESCOAZUL Antitumorpharmazeutische wird jetzt patentiert, aber
seine zukünftige kommerzielle Verwendbarkeit ist noch einige Zeit
weg, entsprechend Misael Bordier, ein Forscher Guantanamo\s an den
medizinischen Schulelabors und an der Person, die die
interdisziplinäre Forschung Mannschaft führt, die die neue
krebsbekämpfende und anti-inflamatory Droge vom kubanischen blauen
scorpion Gift herstellte.
Einleitende Reports über die mehr als drei tausend Patienten, die bis
jetzt behandelt werden, sind sehr anregen und zeigen einen hohen Grad
Wirksamkeit, aber, wie Dr. Bordier erklärt, ist er noch früh, und
das pharmazeutische ist noch in, was er als experimentelle Phase
beschreibt.
Die kubanischen Gesundheitsämter bewilligten Dr. Bordier und seine
Forschungsgruppe eine Erlaubnis, auf experimenteller Arbeit über
menschliche Patienten zu tragen, und diese Arbeit hat auch
zusätzliche Entdeckungen ergeben, die darstellen, daß ESCOAZUL
bemerkenswerte anti-inflammatory Eigenschaften hat und dient auch als
ein Ausgleicher des menschlichen immunen Systems.
Der bereits bewilligte Patentschutz ist ein sehr wichtiger Schritt
für dieses einzigartige Forschung Projekt, das, nach Ansicht der
kubanischen Wissenschaftler, die auf anderen ähnlichen
pharmazeutischen Produkten gearbeitet haben, sehr wahrscheinlich zu
eine völlig kommerzielle Droge führt, die bereits vorhandenen für
Krebsbehandlung hinzugefügt werden kann.
Und dieses war Durchbruch, ein Bericht über Forschung in das
Verwenden des blauen scorpion Giftes zum forumulate eine neue
krebsbekämpfende, anti-filammatory Droge.

20.10.2003, 18:18
Venom to cure cancer?
11/20/01
Mexico City - An alternative cancer therapy using the venom from blue scorpions has had a 97 percent success rate in Cuba, a researcher says.

Cuban doctor Misael Bordier cautioned that while his patients were not cured of their cancers when treated with the venom of the Escozul scorpion, "97 percent of them experienced improvements in their quality of life and see the size of their tumours greatly reduced."

Bordier said his 21 years of research into the curative properties of the poison secreted by Escozul scorpions, endemic to the Caribbean, found "better success" with some types of specific tumours, "including cancer, lung, liver, the digestive system and the prostate."

The venom, taken orally, does not directly attack diseased cells but inhibits the development of new ones, he explained to the daily on the margin of a series of lectures here on his research. Some 50 000 patients in Cuba, "many of whom were in the last, terminal stages of the disease," have received treatment and were able to transcend their death sentences, living for 10 or more years.

Those who opted for conventional treatments such as chemotherapy did not, he noted. Extolling the virtues of the Escozul venom, Bordier said there were almost no side effects to the treatment, which "eliminates pain and increases a sense of well-being," unlike the collateral impacts of chemotherapy.

Shrewdly pitching his product, Bordier said that although the venom is the property of Cuba, the only Communist country in the Americas, and is available for the good of humanity, "I hold the patent."

Leider nur auf Englisch, der Folgeartikel vom Januar 2001.
Hier verspricht Misael Bordier keine Heilung des Krebses durch das Gift des blauen Skorpions, sondern den Aufbau neuer Zellen, und die Verlängerung der Lebensqualität von bis zu 10 Jahren, und die Linderung der Nebenwirkungen von Chemo.

Jutta

20.10.2003, 18:26
Hallo Jutta
besten Dank für Deine Information, der schon über 2 jahre alt ist. Vielleicht ist man heute weiter. Selbst wenn man dem Patienten das Leben "nur" verlängern kann, und das vielleicht sogar einige Jahre, dann ist das schon ein großer Erfolg. Ich werde weiter recherchieren, vielleicht ist man heute weiter. 2 Jahre Forschung sind doch eine lange Zeit, oder?

20.10.2003, 18:29
Ja leider, ergaben auch meine Recherchen keine weiteren Artikel, oder Forschungsergebnisse.

29.10.2003, 12:01
National Geographic hat letzte Woche ein Film über das Mittel gezeigt, auf der Website gibt es bestimmt Informationen, anhaltspunkte usw.

16.11.2003, 00:44
Ich habe einige neue und seit ca. 5 Jahren erprobte Sache gefunden. UKRIN

schöllkraut

http://www.ukrin.com/standardtexte/Standardbrief_2_de.htm


bitte unbedingt lesen.

16.11.2003, 11:20
hallo, verehrter gast,
vielen dank für den interessanten hinweis! haben Sie schon Erfahrungen gemacht und wo kann man es erwerben?

16.11.2003, 12:20
Hallo Ihr,
wenn es sich hierbei um ds Mittel handelzt, was auch als "Ukrain" bekannt geworwen ist, dann wendet Euch an die Klinik in Ulm. Die arbeiten damit. Leider kenne ich keinen, der wirklich Erfahrungen damit gemachthat. Weder gute noch schlechte. In diesem Forum hat sich noch keiner darüber geäußert. Die Berichte der Pharmaindustrie habe ich gelesen. Die offizielen dt. Instituten lehnen Ukrain ab, da es nicht genügend getestet ist. Der Hersteller ist allerdings ein ganz kleines östrr. Unternehmen, das sich solche Tests garnicht leisten kann.
Es ist daher schwierig sich eine Meinung über Ukrain zu bilden. SChade, dass nich kein großes, finanzkräftiges Unternehmen auf den Zug aufgesprungen ist und das Mittel testen lässt. Vielleicht wäre es eine gute Möglichkeit für alle erkrankten.
LG
KAtharina

16.11.2003, 13:54
Hallo Katharina, soweit ich gehört habe, arbeitet Prof. Beger, Ulm mit Ukrain. Und wenn ein solcher Spezialist eine Empfehlung gibt, meine ich, daß man nicht skeptisch sein muss. Falls Interesse an Ukrain besteht, sollte man direkt Kontakt zu Prof. Beger aufnehmen. Tel. 0731/715760. Was unter dem o.g. Link zu lesen ist, hört sich zumindest sehr vielversprechend an. LG

16.11.2003, 20:36
Hallo Hildegaqrd,
ist Dr. Beger nicht in Rente???
Ich habe übrigends auch einiges nicht so schönes über ihn gehört...
LG Katharina

17.11.2003, 10:08
Hallo Katharina,er soll in Illertissen eine Privatklinik betreiben mit einem Ärzteteam aus der Uni Ulm. Nicht so Gutes?? mail mir doch mal, interessiert mich schon: bicolor-sun@lycos.de. Also mir hat er auf jeden Fall mit der Whipple OP vor 5 Jahren das Leben gerettet und hat nach wie vor als Operateur einen guten Ruf. LG

17.11.2003, 20:58
Eigentlich darf ich nicht diese Informationen weitergeben, aber ich denke es ist wichtig für alle. Ich bleibe auch deshalb anonym. Ukrain hat in den Studien bei austherapierten gemacht werden dürfen. Die Versuche laufen noch weiter. Leider kann ich Euch keinen Link dazu geben, weil nur zugelassene an diese Informationen kommen. Ich werde aber so gut es geht einige Information herausgeben. Es befinden sich darin Namen von Ärzten und Professoren, die diese Studien seit 1999 machen. Neueste Zahlen basieren auf Juli 2003.

Hinzu kommt die rechtliche Situation: UKRAIN ist in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen und unterliegt daher besonderer Aufklärungs-, Dokumentations- und (ärztlicher) Verschreibungspflicht.

(Zitat auszugsweise aus einer e-mail an xxxx, Herr Dr. xxxx)


„Zur ‚Ulmer Studie’ und den Konsequenzen, die daraus möglicherweise zu ziehen sind, kann ich Ihnen folgende Einschätzung geben: Die Ergebnisse der in Langenbecks Arch Surg veröffentlichten Untersuchung zu Ukrain beim Pankreaskarzinom klingen in der Tat vielversprechend oder besser gesagt sogar in hohem Maße aufregend: Eine Verdopplung der Überlebenszeit bei Patienten mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom ist selbst mit hochgradig aggressiven, multimodalen Therapiekonzepten kaum zu erreichen und auch methodisch scheint die Studie, so wie sie beschrieben ist, solide gemacht. Sie ist von daher auf keinen Fall „inakzeptabel“.

Das Mittel hat keine Nebenwirkungen wie Chemo usw. jedoch ist der Preis "ein Wahnsinn" und schon deshalb von einer Zulassung auszuschließen.

Ich habe mir eine anonyme e-mail adresse mit einem pseudonym eingerichtet und werde ihnen diese untersuchunsberichte zur verfügung stellen. mail an Hermine_Lang@web.de



Menschlichkeit

Ich wünsche dir,
dass du liebst, wo man hasst,
dass du verzeihst, wo man beleidigt
dass du verbindest, wo Streit ist,
dass du die Wahrheit sagst, wo Irrtum ist,
dass du Glauben bringst, wo Zweifel droht,
dass du Hoffnung weckst, wo Verzweiflung quält,
dass du ein Licht anzündest, wo Finsternis regiert,
dass du Freude bringst, wo Kummer wohnt.

(nach Franziskus von Assisi)

18.11.2003, 19:32
Hallo Forschung,
das ist ja wirklich sehr interessant was Du da schreibst. Weisst Du, wann die Studie abgeschlossen sein soll?
Vielleicht kann es ja doch zu einer Zulassung kommen. Die Ulmer Klinik ist ja nun mal eine renommierte Klinik. Ich denke, die werden doch so wichtige Ergebnisse nicht unter den Teppich kehren.
Ich würde mich freuen nich mehr von Dir zu hören.
j.nagel@feldschloesschen-bs.de
LG
Katharina

15.03.2004, 13:56
Hallo alle zusammen!

Ich mach’ jetzt mal den offiziellen "Ukrain-Spielverderber".
(es ist aber immer noch nur meine Meinung. Jeder muss
sich selbst ein Bild machen, was er gut findet - oder nicht!)

Bitte seid vorsichtig und skeptisch bei Ukrain (Schöllkraut)!

Es haben sich einige hanebüchene Abläufe bei den Zulas-
sungsbemühungen für Ukrain abgespielt, die NICHT ver-
muten lassen, das hier alles mit rechten Dingen zugeht.
(Ich gebe das hier aus dem Gedächtnis wieder, die dazu-
gehörigen Fachartikel werde ich aber raussuchen und bei
Bedarf als Quellenangabe zur Verfügung stellen.)

Die Österreichische Vertreiberfirma hat gegen einige Ge-
pflogenheiten im Zulassungsverfahren grob verstossen.
Z.B. haben sie Anzeigen in Laien-Magazinen geschaltet,
bevor die ersten Studienergebnisse bekannt waren. Unter
seriösen Beobachtern gilt das als Abzockerei, da immer
zuerst die Fachpresse informiert werden soll, um der
Wissenschaft Gelegenheit zu geben, zu den Ergebnissen
Stellung zu beziehen.
Die berühmt gewordene Studie durch Prof.Dr.Beger in Ulm
(der ja bekanntermassen einer der herausragenden Medi-
ziner im Bereich Pankreaschirurgie ist.) in der die angeblich
überragende Wirksamkeit von Ukrain belegt worden sein
soll, wurde von nahezu allen Verbänden ziemlich verrissen:

Auszug aus einer AKODH-aktiv-Dokumentation
(Arbeitskreis Komplementäre Onkologie Dt. Heilpraktiker e.V. )


DER ARZNEIMITTELBRIEF (AMB) 10/01, „Kleine Mitteilungen“:

Ukrain – „vom Naturheilmittel zum Zytostatikum“

Unter diesem Motto hat am 18. Oktober 2001 in Neu-Ulm eine Pressekonferenz stattgefunden, zu der leitende Ärzte der Abteilung Allgemeinchirurgie der Universität Ulm eingeladen haben. Die Ulmer Mediziner haben den Operationssaal verlassen und nach eigenen Aussagen in dreijähriger Forschungsarbeit „den Wirkmechanismus von Ukrain bis auf die molekulare Ebene aufgeklärt“. Darüber hinaus haben sie eine monozentrische randomisierte dreiarmige Studie bei 90 Patienten mit fortgeschrittenem und nicht-operablem Pankreaskarzinom durchgeführt und angeblich zeigen können, dass „eine zusätzliche Medikation mit Ukrain, zusätzlich zur bisherigen Standard-Chemotherapie (Gemzitabin), einen großen Fortschritt in der mittleren Überlebenszeit unter Erhaltung der Lebensqualität bringt“. Diese Pressemitteilung der Ulmer Chirurgen ist sehr ungewöhnlich, da über experimentelle und klinische Daten berichtet wird, bevor diese Ergebnisse in einer seriösen medizinischen Fachzeitschrift publiziert wurden und die Richtigkeit dieser Aussagen durch unabhängige onkologische Experten überprüft werden konnte. Wir warten mit Spannung auf die Publikation dieser bemerkenswerten Ergebnisse („Medikation mit Ukrain verlängerte die mittlere Überlebensdauer der Patienten von 5 auf 10 Monate“) in einer medizinischen Zeitschrift. Bis dahin lehnen wir (vgl. AMB 1999, 33, 63 und 2001, 35, 64) ebenso wie die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte den Einsatz von Ukrain bei Tumorpatienten mit aller Entschiedenheit ab, da aussagekräftige präklinische und klinische Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit dieses Präparates nicht vorliegen (1,2).

Kürzliche Bemühungen einer onkologischen Arbeitsgruppe in Großbritannien, die Wirksamkeit von Ukrain bei Patienten mit unterschiedlichen soliden Tumoren im Rahmen einer Phase-II-Studie zu überprüfen, waren leider an fadenscheinigen Argumenten des Vertreibers von Ukrain gescheitert (3,4).

***

Seid bitte vorsichtig bei diesem Medikament dass immer noch
von vielen Verbänden sehr kritisch gesehen wird!

Gruss an alle, ole

15.03.2004, 15:19
An Helmutund alle anderen Interessierten,

Ich habe gerade einen älteren Bericht hier von 10/2003 gelesen zum ESCOZUL. War öfters hier im Netz und habe Eure Nachrichten gelesen und ein bischen Kraft geholt. Die brauche ich nun um vieles mehr. Meine Mutti ist letzten Montag von uns gegangen.
Wenn jemand nähere Informationen zu ESCOZUL möchte, könnt ihr mich unter sozms75@yahoo.de anmailen. Wir haben es ausprobiert, leider sind wir in unserer Recherche viel zu spät darauf gestoßen. Die Zusammenarbeit mit den kubanischen Ärzten funktionierte sehr gut. Sie sind wirklich noch umn das Wohl der PAtienten bemüht und nicht an Geld interessiert, dass heißt nicht, das Medikament sei gratis. Wir hatten große Hoffnung in ESCOZUL gesetzt, aber wir wußten auch von den Ärzten, das der Krebs schon sehr weit fortgeschritten war. Auch haben die Kubaner ein anderes Medikament zur Stärkung des Immunsystems und des Blutes. Wir haben hier in Deutschland die Erfahrung gemacht, das man lieber erst dann eine Konserve gab, wenn die roten Blutkörperchen enorm abgesackt waren. Es gibt auch hier ein Medikament, welches aber sehr teuer ist, und möglicherweise bei der Diagnose BSDK zurückgehalten wird. Dies ist nur eine Vermutung.
Bei Interesse meldet Euch, ich kann Euch Verbindung zu dem kubanischen Arzt herstellen, der uns betreut hat. Man war sehr offen und interessiert.
Mareike

11.10.2004, 16:37
Hallo zusammen,
ich bin letztes Jahr an dieses Forum geraten, da mein Bruder an Pankreaskrebs erkrankt ist (inoperabel). Seit August d. J. verschlechtert sich sein Zustand permanent (Wasser im Bauchraum,, Erstickungsanfälle).
Gestern abend lief im ZDF bei Mona Lisa ein Bericht über UKRAIN, in dem die positive Wirkung hervorgehoben wurde. Leider habe ich ihn nicht selbst gesehen und meine Schwester hat nur das Ende des Berichts gehört.
Nachdem wir heute morgen bei der Uniklinik Ulm angerufen haben, wurden wir an Prof. Beger verwiesen. Sein Mitarbeiter Hr. Dr. Ganzauge rief uns zurück und teilte mit, dass seit ca. 3 Jahren schon kein Forschungsprojekt mit UKRAIN mehr laufen würde.

Hat hier im Forum überhaupt schon jemand Erfahrungen mit Ukrain gemacht?

Im Moment greifen wir einfach nach allen Strohhalmen; bitte schnellstmöglich antworten.

Gruß an alle
Magdalena

11.10.2004, 20:12
Skandal um das Krebsmittel Ukrain

Ein Beitrag von Angelica Fell
Sendedatum:
ML Mona Lisa, 10. Oktober 2004, 18.00 Uhr
Wiederholung bei 3sat, 13.10.2004, 12.15 Uhr

11.10.2004, 20:52
Hallo Magdalena
Wirkung von UKRAIN

auf KrebsERKRANKUNGEN




UKRAIN wird aus Alkaloiden von Chelidonium majus L. (Schöllkraut) und Thiotepa hergestellt. Diese beiden Bestandteile sind als Arzneimittel zugelassen und werden weitgehend in Kliniken verwendet. UKRAIN ist viel weniger toxisch als die Ausgangsstoffe bei gleichzeitiger stärkerer antitumoraler Wirkung. Im Endprodukt UKRAIN befindet sich kein freies Thiotepa, nachweisbar durch Gaschromatographie.



UKRAIN:

- ist toxisch in therapeutischer Dosis gegen Krebszellen, nicht aber gegen die gesunden Zellen

- akkumuliert sich (reichert sich an) nach der Injektion sehr rasch im Tumorbereich

- bringt größere Tumore durch seine antiangiogenetische Wirkung (verhindert die Bildung von neuen Tumorgefäßen) zur Abkapselung, wodurch die Operabilität erhöht wird

- regeneriert das Immunsystem.



90 Patienten mit histologisch nachgewiesenen inoperablen Bauchspeicheldrüsenkrebs wurden in einer monozentrischen, kontrollierten, randomisierten (mit zufälliger Aufteilung der Patienten in die Behandlungsgruppen) Studie an der Universität Ulm (Deutschland) behandelt. Patienten in der Gruppe A erhielten Chemotherapeutikum Gemcitabine 1000 mg/m2, jene in der Gruppe B erhielten 20 mg UKRAIN, und jene in der Gruppe C erhielten 1000 mg/m2 Gemcitabine, gefolgt von 20 mg UKRAIN wöchentlich. Die Überlebensraten nach 6 Monaten waren 26%, 65% und 74% jeweils in den Gruppen A, B und C. Die Ergebnisse zeigten, dass dank der Therapie mit UKRAIN in Kombination mit Gemcitabine die ermittelten Überlebensraten bei inoperablem fortgeschrittenem Pankreaskrebs verdoppelt wurden (183).

Die Patienten wurden nach dem Abschluß der Studie weiter beobachtet und es zeigte sich, dass UKRAIN gut vertragen wurde und auch ambulant problemlos angewendet werden konnte. Im Vergleich zur Gemcitabinetherapie kam es in der UKRAIN-Gruppe zu einer signifikanten Verlängerung der Überlebenszeit. Die Kombinationstherapie Gemcitabine und UKRAIN zeigte keinen Vorteil gegenüber der UKRAIN-Monotherapie. Nach diesen Studienergebnisse empfehlen die Wissenschaftler von der Universität Ulm in der palliativen Behandlung des fortgeschrittenen Pankreaskarzinoms die Ukrain-Monotherapie (188).



42 Patienten mit pathologisch verifizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs wurden in einer von Prof. Zemskov (Nationale Medizinische Universität Kiew, Ukraine) durchgeführten randomisierten Studie mit Vitamin C plus UKRAIN oder mit Vitamin C plus einer normalen Kochsalzlösung behandelt. Die Dosierung der UKRAIN-Therapie war 10 mg intravenös jeden zweiten Tag, bis zu 100 mg. Die Überlebensrate nach 1 Jahr hat 76% in der mit UKRAIN behandelten Gruppe betragen, gegenüber 9,5% in der Kontrollgruppe. Die Überlebensrate nach 2 Jahren war 48% in der mit UKRAIN behandelten und 5% in der Kontrollgruppe (186).



96 Patienten mit Dick- und Mastdarmkrebs wurden in eine randomisierte Studie von Dr. Susak (Nationale Medizinische Universität Kiew, Ukraine) inkludiert. 48 Patienten wurden mit UKRAIN (15 davon mit metastasierenden und 33 mit nicht-metastasierenden Tumoren), und 48 Patienten mit dem Chemotherapeutikum 5-FU und Strahlentherapie behandelt. Die Überlebensrate nach 21 Monaten war 78% in der mit UKRAIN behandelten Gruppe, gegenüber 33% in der mit 5-FU und Strahlentherapie behandelten Gruppe (67).



48 Mastdarmkrebspatienten wurden im Rahmen einer randomisierten Studie von Prof. Bondar (Regionales Onkologiezentrum Donetsk, Ukraine) behandelt. 24 Patienten erhielten hochdosierte Strahlentherapie und eine Therapieserie mit 5-FU vor der Operation. Die zweite Gruppe von 24 Patienten erhielt zwei Serien der UKRAIN-Therapie: eine Serie vor der Operation (10 mg jeden zweiten Tag bis zu 60 mg), und eine Serie nach der Operation (bis zu 40 mg). Während der darauffolgenden 14 Monate erlitten 25% der Patienten, die 5-FU sowie Strahlentherapie erhalten hatten, Rückfälle, aber nur bei 8,3% der Patienten die mit UKRAIN therapiert worden waren, war dies der Fall. Nach weiteren zwei Jahren erlitten 33,3% Mastdarmkrebs-Patienten welche 5 FU + Strahlentherapie erhalten hatten, einen Rückfall, jedoch nur 16,7% der Patienten, die mit UKRAIN behandelte Patienten (112).



75 Patientinnen mit Brustkrebs (klinische Stadien I, II, III, T1-3N0-2M0, Alter <70 Jahre) wurden im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie der Universität Grodno (Grodno, Belarus) in drei Gruppen je 25 Patientinnen geteilt. In der ersten Gruppe wurde 5 mg UKRAIN vor der Operation jeden zweiten Tag bis zum Gesamtdosis 50 mg verabreicht, und in der zweiten Gruppe wurde UKRAIN vor der Operation in der Einzeldosis 10 mg bis zu einer Gesamtdosis von 100 mg verabreicht. Die Kontrollgruppe wurde vor der Operation mit UKRAIN nicht behandelt.

Nach der Behandlung mit UKRAIN wurde eine Verhärtung des Tumors, leichtes Ansteigen der Tumorgröße (5-10%) und Proliferation (starke Vermehrung) der Bindegewebe beobachtet. Das Verhältnis der T4/T8 Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) stieg um ca. 30% an. 8 bis 10 Wochen nach der Operation war die BSG (Blutkörperchen Senkungsgeschwindigkeitsrate), die bekanntlich regelmäßig nach einer Operation ansteigt, um die Hälfte niedriger bei den Patienten, die mit UKRAIN behandelt wurden, als die bei den Patienten von der Kontrollgruppe, was auf eine schnelle postoperative Heilung und Allgemeinzustandverbesserung der Patienten von der UKRAIN-Gruppe schließen lässt.

Mit der höheren Dosis von UKRAIN behandelte Patienten berichteten über leichte Schmerzen im der Tumorgegend und eine leichte Temperaturerhöhung. Dabei konnte man aber eine schnellere Tumorrückbildung bei diesen Patienten beobachten.

Die Tumoren erschienen härter und leicht vergrößert nach der UKRAIN-Therapie und waren leichter zu erkennen durch Ultraschall- oder radiologischer Untersuchung. Metastatische Lymphknoten waren ebenfalls verhärtet und sklerosiert. Durch die Erhärtung unter dem Einfluß von UKRAIN, waren die Tumoren und die metastatischen Lymphknoten deutlich abgegrenzt vom gesunden Gewebe und deshalb leichter zu entfernen.

Komplikationen wie verlängerte Lymphorrhoe (Ausfluß von Lymphe aus krankhaft veränderten Lymphgefäßen), Hautnekrose (Hautabsterben), Wundeiterung und Lungenentzündung sind bei den Patienten von der UKRAIN-Gruppe um ca. 50% seltener aufgetreten im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie empfehlen die Grodno-Wissenschafter den Einsatz von UKRAIN in der höheren Dosis vor jeder Brustoperation (70, 72, 114).



28 Patienten mit Harnblasenkrebs wurden in eine prospektive, kontrollierte klinische Studie einbezogen, entweder mit einem Zyklus einer UKRAIN-Therapie (10 mg i.v. pro Tag, 10 Tage lang) oder 2 bis 3 Zyklen mit einer zweiwöchigen Pause zwischen den Zyklen. Der Tumor wurde geprüft durch Zystoskopie (Blasenspiegelung) und Ultraschall vor und zwei Wochen nach Beendigung der Behandlung. Die Ergebnisse wurden gemäß den allgemein üblichen Kriterien der Reaktionen bewertet. Reaktionen auf die Therapie (komplette Remission und partielle Remission) wurden bei 4 von 9 Patienten, die einen Zyklus erhalten hatten, beobachtet, bei 5 von 10, die zwei und bei 8 von 9, die drei Zyklen erhalten hatten. Kein Fortschreiten der Erkrankung wurde beobachtet. Die Fälle von kompletter Remission waren proportional zu der Anzahl der Zyklen und Gesamtdosis von UKRAIN. Die drei Patienten mit einer kompletten Remission hatten keinen Rückfall während der darauffolgenden 5 bis 6 Monate. Über keine nachteiligen Vorkommnisse wurde berichtet. Die Autoren beschließen, daß bessere Ergebnisse mit einer längeren Behandlung erzielt werden (113).



74 Prostatakrebspatienten waren in eine kontrollierte Studie der Klinik Villa Medica (Edenkoben, Deutschland) involviert. Diese Patienten waren bereits durch konventionelle Therapieprotokolle voll durchtherapiert worden und es stand bei diesen infolge Rückfalls und/oder Fortschreiten der Erkrankung kein weiteres Therapieprotokoll mehr zur Verfügung. Die Patienten wurden mit UKRAIN und teilweise gleichzeitig mit lokaler Hyperthermie behandelt und folgende Ergebnisse wurden dabei erzielt: volle Remission bei 54 Patienten (73%), partielle Remission bei 16 Patienten (22%). Nur bei 4 Patienten (5%) konnte kein Einfluß auf den Krankheitsverlauf erzielt werden (144, 192).



363 Krebspatienten mit 47 verschiedenen Tumorarten wurden von September 1997 bis Januar 2003 in der Klinik Villa Medica (Edenkoben, Deutschland) unter der ärztlichen Leitung von Dr. Aschhoff mit dem Präparat UKRAIN behandelt. Auch diese Patienten waren bereits mit konventionellen Therapieprotokollen voll durchtherapiert worden und es stand bei diesen infolge Rückfalls und/oder Fortschreiten der Erkrankung kein weiteres Therapieprotokoll mehr zur Verfügung, sie befanden sich also in einer „austherapierten“ Lage. Bei diesen Patienten wurde eine Therapie mit UKRAIN eingeleitet und durchgeführt. Dabei sind folgende Vollremissionsraten erzielt worden: Brustkrebs 31%, Dick- und Mastdarmkrebs 16,7%, Lungenkrebs - Adenokarzinom 7,7%, Lungenkrebs - kleinzelliges Bronchialkarzinom 21%, Astrozytom (ein bestimmter Hirntumor) 66,6%, Neuroblastom 60%, Seminom (Hodenkrebs) 75%, Harnblasenkrebs 50% (181, 189).



An 70 Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen wurde eine weitere Studie durchgeführt, um die optimale klinische Dosierung des UKRAIN zu finden. Diese Patienten waren bereits mit allen konventionellen Methoden behandelt worden, und wegen Rückfällen und/oder Fortschreiten der Erkrankung waren keine Therapiemodalitäten mehr verfügbar, es waren bereits alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft. UKRAIN wurde intramuskulär oder intravenös injiziert, und zwar in einer Dosierung von 2,5, 5, 10, 15, 20 oder 25 mg ansteigend (2,5 bis 25 mg pro Injektion), absteigend (25 bis 2,5 mg pro Injektion) oder stabil (5, 10, 15, 20 oder 25 mg pro Injektion). Die Dauer einer Therapie hat zwischen 10 und 90 Tagen betragen. Die Intervalle zwischen den Injektionsserien wechselten im Bereich zwischen 7 Tagen und drei Monaten.

UKRAIN wurde im allgemeinen gut vertragen. Einige Patienten erfuhren schmerzstillende Wirkung, und Morphindosierungen konnten vermindert oder abgesetzt werden. Bei einigen Patienten traten subjektive und objektive Symptome auf, wie z.B. Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Durst, Schwitzen, verstärkte Harnausscheidung, erhöhte Temperatur (um ca. 1 bis 2 °C über der normalen) und Schmerzen an den Tumor- und Metastasen-Stellen. Diese Symptome wurden bei Patienten, die mit verschiedenen Dosierungen von UKRAIN behandelt wurden, beobachtet. Einige Patienten klagten über ein Gefühl von Wärme und Hitze, besonders im Tumorbereich, mit grippeähnlichen Symptomen. Kurzdauerndes Anschwellen des Tumors, erhöhter Puls und leichtes Sinken des Blutdruckes wurden ebenfalls beobachtet. Diese Symptome klangen ohne spezielle zusätzliche Therapie ab. In einigen Fällen trat auch rasche Sequestration (Ablösung des toten vom lebenden Gewebe) von großen Tumoren auf. Der Allgemeinzustand der Patienten, der Appetit sowie die Lebensqualität wurden in den meisten Fällen verbessert. In einigen Fällen war eine Regression des Tumors als Abkapselung zu verzeichnen, welche eine Operation ermöglichte. Positive Ergebnisse (volle Tumorrückbildung) wurden eindeutig erzielt bei Patienten, deren Tumor nicht zu groß war.

Abhängig vom Allgemeinzustand und vom Ausmaß des Tumors hat sich als optimale Dosierung von UKRAIN 5, 10, 15 oder 20 mg pro Injektion täglich oder jeden zweiten oder jeden dritten Tag erwiesen. Ein Therapiezyklus dauert ca. 60 Tage, mit Therapiepausen von 2-6 Wochen. Die Giftstoffe, die durch Regression von großen Tumoren entstehen, können eine Vergiftung des ganzen Körpers bewirken und den Allgemeinzustand verschlechtern. Das schränkt die Anwendung von UKRAIN in höheren Dosierungen ein. In kleinen Dosierungen bewirkt UKRAIN eine Verbesserung des Immunsystems. Die höheren Dosen bewirken Tumorrückbildung (17).



Die starke Wirkung als Antikrebsmittel wurde auch bei zahlreichen außerklinisch behandelten Patienten bewiesen, wobei einige durch UKRAIN bewirkte Remissionen noch 19 Jahre nach der Therapie bestanden. Randomisierte klinische Studien zeigten, daß diese therapeutischen Erfolge kein Zufall waren, sondern durch die antitumoralen Eigenschaften des UKRAIN bewirkt worden waren.



UKRAIN stoppt den Zellzyklus von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen in der Prophase durch Hemmung der Tubulin-Polymerisation (ein wichtiger Schritt in der Zellteilung) und verringert die Vermehrung der Pankreaskrebszellen, bewirkt deren Apoptose (programmierter Zelltod) (180).



In vitro-Studien am National Cancer Institute (Bethesda, Maryland, USA) haben bewiesen, daß sich UKRAIN (NSC 631570) gegen alle solide Krebszelllinien, die getestet wurden, als malignotoxisch (giftig nur für Krebszellen) erwiesen hat. Dies hat sich bei Melanomen, Gehirn-, Eierstock-, Nieren-, kleinzelligen und nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen bewahrheitet sowie auch bei Darmkrebszelllinien, bei welchen keine anderen Medikamente malignotoxische Wirkung zeigten (12, 26, 40, 41, 43, 49, 56, 112, 191).



Bis jetzt wurde UKRAIN an mehr als 100 Krebszelllinien getestet, und es hat seine malignotoxische Wirkung gegen alle von ihnen bewiesen, einschließlich Pankreaskrebszelllinien und Zelllinien, die gegen das Chemotherapeutikum Cisplatin resistent waren, ebenso auf Mäuse transplantierte menschliche Tumore. In den Dosierungen, in welchen UKRAIN Krebszelllinien abtötet, werden gesunde Zelllinien nicht angegriffen. Die Konzentration von UKRAIN, in welcher es toxisch für gesunde Zellen ist, ist 100-mal höher als die Konzentration, welche alle Krebszelllinien abtöten würde (12, 190).



In einigen Studien wurde eine Erhöhung der antitumoralen Wirksamkeit der Makrophagen (wichtige Immunzellen) durch UKRAIN bewiesen. Diese Versuche wurden in vitro und in vivo mit verschiedenen Dosierungen und verschiedenen Verabreichungsarten (intravenös, intraperitoneal (im Bauchraum) oder subkutan (unter die Haut)) durchgeführt. Als optimale Verabreichungsart haben sich intravenöse Injektionen erwiesen und als optimale Dosierung, mit welcher die meisten Tumorremissionen erzielt wurden, 4 µg für eine Maus. Diese Dosierung entspricht etwa einer Einzeldosis für Menschen von 7 bis 10 mg pro Injektion bei 70 kg Körpergewicht (26).



19 gesunden Probanden wurde UKRAIN durch intramuskuläre oder intravenöse Injektionen mit Dosierungen von 5-50 mg jeden zweiten oder jeden dritten Tag bis zu 40 Tage lang verabreicht. In allen diesen Fällen wurde UKRAIN gut vertragen. Nur einige Probanden berichteten über lokale Schmerzen mit einem Gefühl des Brennens während der intramuskulären Injektion. Die Schmerzen verschwanden sehr rasch nach etwa zwei Minuten. Von einigen Probanden wurde auch über Schwindelgefühle berichtet. Am Beginn der UKRAIN-Therapie fühlten sich einige Probanden ein wenig müde. Bei einigen trat eine Erhöhung der Körpertemperatur, erhöhtes Durstgefühl und verstärkter Harndrang auf. Es traten jedoch keine nennenswerten Veränderungen im klinischen Bild auf. Alle hämatologische (Blutbild), chemischen und Harn-Werte zeigten nur minimale Schwankungen, blieben jedoch im normalen Bereich. Von zwei Probanden, die an Dyspepsie litten, wurde über spasmische und cholagogische (gallenflußfördernde) Wirkungen berichtet. Im Verlauf der Studie klangen diese Symptome ohne zusätzliche Therapie ab. Bemerkenswert ist auch, daß während der Studienzeit viele Katarrh- und Grippeerkrankungen am Studienort vorhanden waren. Jedoch bei keinem der Probanden, welchen UKRAIN verabreicht wurde, traten derartige Erkrankungen auf. Eine Tendenz zur Erhöhung der CD4/CD8 Zell-Ratio (wichtiges Zeichen der Normalisierung des Immunsystems) wurde beobachtet. Nach Verabreichung des UKRAIN waren alle Probanden in guter oder sogar besserer gesundheitlicher Verfassung als vor der Therapie.

Die Ergebnisse dieser Studie ergaben keine Anzeichen, daß UKRAIN irgendwelche unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft (37).



Die Dosierung von Zytostatika (die Zellteilung hemmende Arzneimittel) wird üblicherweise entsprechend der Körperoberfläche oder dem Gewicht des Patienten errechnet, weil die herkömmlichen zytostatischen Arzneimittel keine selektive Anreicherung im Tumorgewebe aufweisen und die sich schnell vermehrenden gesunden Gewebe in gleicher Weise angreifen. Dies hat Knochenmarksuppression, Haarausfall und andere typische Nebenwirkungen der Chemotherapie zur Folge. Da UKRAIN eine Affinität zum Tumorgewebe aufweist, hängt die Dosierung vom Totalvolumen des primären Tumors und der Metastasen ab. Die am meisten gebräuchliche Dosierung ist 5-40 mg. Wenn man kleine Dosierungen von UKRAIN verwendet, wurde beobachtet, daß einige Metastasen zurückgingen, aber andere sich nicht veränderten. Andererseits können hohe Dosierungen rasche Regression des Tumors bewirken, und die dadurch entstehenden Produkte könnten den ganzen Körper überlasten. Es ist deshalb vernünftig, mittlere Dosierungen zu wählen. Die Erfahrung zeigt, daß kleine Dosierungen von UKRAIN täglich oder jeden zweiten Tag gegeben werden können, und hohe Dosierungen jeden dritten, vierten oder fünften Tag, oder sogar nur einmal wöchentlich. Dies wurde an der Universität Ulm, Deutschland, anläßlich der obgenannten Studie festgestellt.



Bereits nach einem Monat UKRAIN-Therapie beginnt sich der Tumor abzukapseln, und operative Entfernung oder Reduktion des Tumor-Volumens sollte in Erwägung gezogen werden. Die Tumor-Abkapselung durch die anti-angiogenetischen Eigenschaften des UKRAIN wurden durch in vitro-Studien bestätigt (136).



Herkömmliche Zytostatika haben einen therapeutischen Index im Bereich 1,2-1,8 (der therapeutische Index ist der Abstand zwischen der wirksamen und der toxischen Dosis) und sind, wie bekannt, sehr toxisch mit zahlreichen Nebenwirkungen. Der therapeutische Index von UKRAIN ist 1250, aus diesem Grund gibt es keine Gefahr der Überdosierung bei der Anwendung.



Anmerkung: die Zahlen in Klammern entsprechen jenen Nummern, unter welchen die jeweiligen Artikel in der Bibliographie zu finden sind.

11.10.2004, 20:57
BfArM warnt vor "Galavit" und "Ukrain"
Organisationen
25.04.2002 Die beiden als "Galavit" und "Ukrain" bekannten Produkte werden zur Zeit massiv z.B. im Internet beworben und zur Behandlung von diversen bösartigen Krebs-Erkrankungen sowie weiterer schwerer Leiden angepriesen. Beide Produkte sind in Deutschland und der übrigen Europäischen Union nicht zugelassen. Insbesondere Krebspatienten wird dringend geraten, sich nicht von unbegründeten Heilsversprechen verunsichern zu lassen. Sie sollten sich nur mit Arzneimitteln behandeln lassen, deren Wirksamkeit, Qualität und Unbedenklichkeit im Rahmen eines Zulassungsverfahrens geprüft und für akzeptabel gehalten wurde.

"Ukrain" ist nach Angaben des Herstellers ein semisynthetisches Mischpräparat aus dem Zytostatikum Thiotepa und Inhaltsstoffen (Alkaloiden) des Schöllkrauts. (Chelidonium majus L.). Den Behauptungen des Herstellers zufolge soll es für die Therapie nahezu aller Tumore, bei sonstigen schweren Erkrankungen, sowie vor und nach Operationen geeignet sein. Wissenschaftlich belastbare Belege für eine angemessene oder ausreichende Prüfung der Wirksamkeit oder Sicherheit sind allerdings nicht bekannt.

"Galavit" enthält nach den Angaben des Herstellers als wirksamen Bestandteil einen Abkömmling des Phthalazins. Dieser Wirkstoff scheint mit dem Reagenz Luminol identisch zu sein, das zur chemischen Lichterzeugung verwendet wird. Der Hersteller verspricht eine Wirksamkeit unter anderem bei zahlreichen akuten und chronischen Infektionen, Folgezuständen nach Operationen, Bestrahlung und Chemotherapie sowie Therapien mit Immunsuppressiva und Kortikosteroiden. Auch hier sind keine wissenschaftlich belastbaren Belege zur Wirksamkeit oder Sicherheit bekannt.

In verschiedenen Stellungnahmen haben sich auch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Studiengruppe "Methoden mit unbewiesener Wirksamkeit in der Onkologie" der Schweizerischen Krebsliga kritisch mit diesen Präparaten befaßt und von deren Verwendung abgeraten. [Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte]


Beitrag von Marcus Oehlrich

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ich sage da nur, dass ich nehme was ich erwische um nichts ungenutzt zu lassen, was letztendlich geholfen hat ist mir sehr egal
gruss madeleine

11.10.2004, 21:40
Hallo!!!!

Ich habe am Sonntag auch den Bericht im ZDF über das Krebsmittel Ukrain gesehen und bin immer noch darüber entsetzt wieso dieses Mittel nicht zugelassen wird.

Es gibt doch schon viele positive Beispiele die die Wirksamkeit dieses Medikamentes bestätigen, oder????
Würde sonst das Ministerium für Wissenschaft in Wien die Entwicklung mitfinanzieren???? Sicher nicht, oder was meint ihr????

Es ist echt traurig, wirklich schlimm, welche Rolle das Geld heute zu Tage spielt, es scheint für manche Menschen sogar über dem Leben zu stehen, wenn man diesen Beitrag gesehen hat.

Aber diese Menschen haben keine Angehörigen die schwer bzw. unheilbar krank sind, ansonsten würden sie wahrscheinlich auch anders denken.

Was haltet ihr davon???? Würdet ihr es nehmen, auch wenn es noch nicht zugelassen ist???? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit Ukrain????
Ist es jetzt unter keinen Umständen zugelassen, sprich auch nicht, wenn es keine Chance (wie in fast allen Fällen von BSDK) auf Heilung gibt????
Von wo bekommt man dieses Medikament?????

Ich weis, dass sind viele Fragen, aber viell. kann mir ja jemand von euch die eine oder andere beantworten!!!! Würde mich sehr freuen!!!!

Meine Oma hat am Mi. die erste Chemo mit Gemzar, lt. obigem Beitrag wäre eine Therapie mit Gemzar und Ukrain möglich, oder hab ich das falsch verstanden????

Wünsch euch allen alles liebe und vergesst nicht, wir geben nicht auf!!!! O.k.!!!!

Petra

11.10.2004, 23:50
Hi Petra,
ich habe damals bei meiner Ma auch nach Ukrain gefragt. Es hat sich bei mir jemand gemeldet, der keine guten Erfahrungen damit gemacht hat-sprich Ihr Mannist trotz Ukrain gestorben. Es muss halt privat bezahlt werden. Irgendwo hier im Forum hat auch mal jemand "übrig gebliebenes" Ukrain angeboten. Ich habe bisher noch garnichts positives über Ukrain gehört. In Ulm wird die Studie gemacht, aber bisher hat sich noch kein Patient aus Ulm hier jemals gemeldet. Ich denke, dass dieses Forum bei vielen Krebspatienten bekannt ist und man sich hier gerne holft. Warum hat sich noch nie ein Ulmer Patient hier zu Wort gemeldet?????
Wir greifen alle nach Strohhalmen und wollen gerne alles glauben was uns Hilfe anbietet. Es stimmt mich einfach Zwiespältig, dass es keine fundieten Patientenstimmen gibt.
Wir werden sehen, man soll ja auch nicht die Hoffnung aufgeben.
LG
KAtharina

11.10.2004, 23:55
Hallo Petra H.
es dreht sich nicht um das mitfinanzieren, wenn man sich mit dem gesamten material auseinandersetzt. das mittel ukrain kann nicht schaden, das wurde von wissenschaftlern bewiesen.

wenn es aber etwas nützen würde, wären viele konzerne die an den medikamenten und chmeotherapien verdienen plötzlich arbeitslos. also darf man es nicht zulassen und geschweige auch noch als hilfreich anpreisen. Verstehst du`?

es ist das selbe, wie bei den diabetikern. es gibt schon lange erkenntnisse, dass ein bestimmtes hormin fehlt es gibt auch vieles andere, das absolut hilft, doch man bekommt es nirgends. jede erfindung wird im keim getötet, weil ja das , das aus für die pharma und die bonzen wäre, die leider sehr mächtig sind und sicher auch bleiben werden. ich wünsche mir eine neue zeit in der alle menschen gleich sind- oh was träume ich da?

les nur mal den artikel:

http://www.awadalla.at/content/ukrain.html

11.10.2004, 23:58
noch was:

vielleicht kann man es da bestellen? ich suche auch noch

Address: Margaretenstrasse 7/7, A-1040 Vienna, Austria Tel.:(+43 1) 586 12 23 Fax: (+43 1) 586 89 94

12.10.2004, 15:19
Hallo liebe Petra Loos,

nun frage ich - nach diesen ganzen Beiträgen - warum hast Du als Moderatorin meinen Tipp für Wobe mugos rausgeschmissen, wenn hier seitenweise über UKRAIN geschrieben wird? Mich hat das sehr betroffen gemacht!

Auch ich habe diese Sendung (ML) gesehen, habe mir aber gar nicht mehr getraut großartig darüber zu schreiben, denn wenn man erst einmal zensiert wird, fragt man sich schon, welche Kriterien dazu führten.....ich wollte nur einen Tipp geben, ich habe nichts davon, wenn man über die von mir angegebene Internetapotheke bestellt.

@ nun an ALLE, ich habe für meinen Mann Franz am 19.10.04 einen Termin bei Prof. Beger in Neu-Ulm, weil ich schon viel über ihn gelesen habe (vor allen Dingen von Hildegard) und da kommt mir seine Aufgeschlossenheit gegenüber UKRAIN sehr entgegen, da für meinen Mann eine OP bisher nicht infrage kommt! Werde Euch von diesem Gespräch berichten!

Uschi aus Wien (ich maile mit ihr auch privat) hat mir schon sehr viel über UKRAIN berichtet - sie kennt den "Erfinder" persönlich. Habe euch den Threat, in dem sie über Ukrain berichtet nach oben geschubst!

Liebe Grüße
Gaby

Petra H.
12.10.2004, 22:35
Hallo!!!!

@Gaby, danke das du den Thread nach oben geschubst hast, aber ich konnte leider nicht wirklich nützliche Informationen über Ukrain rauslesen.
Könntest du uns eventuell noch mehr darüber berichten oder mir eventuell auf mein Mail (P.Hellrigl@gmx.at)schicken????
Könntest du ev. auch Uschi aus Wien fragen ob du mir ihre Mailadresse viell. geben darfst???? Wäre ganz nett!!!!
Wieso hast du dich nicht getraut mehr über Ukrain zu schreiben, was hat es denn mit den Zensurierungen auf sich?
Wünsche euch jetzt schon alles Gute für den Termin bei Prof. Berger!!!!

@Katharina, du hast recht, es ist schade das noch niemand der an einer Studie mit Ukrain teilgenommen hat darüber berichtet hat, habe zumindest noch keinen Beitrag gefunden, aber schau, Uschis Mann hat es mit unter geholfen das er noch 2 Jahre leben durfte obwohl ihm die Ärzte nur noch 3 Monate gaben.
Also gibt es durchaus positive Beispiele und was das aller wichtigste ist, es ist nachgewiesen, dass Ukrain NICHT SCHÄDLICH ist und das ist doch das aller wichtigste, oder????
In wie fern es dann hilft oder nicht kommt glaube ich auf viele Faktoren an wie z.B.: Krankheitsstadium, usw.

@Madeleine, ich bin auch deiner Meinung, man sollte einfach nichts unversucht lassen und die Hoffnung NIIIIEEEE aufgeben!!!!
Habe auch eine Adresse gefunden (von dem Dr. Kroiss von deinem Bericht), weis aber nicht ob diese noch aktuell ist u. bin mir deshalb auch nicht sicher ob ich sie hier ins Forum stellen soll!!!! Ist das eigentlich erlaubt, schon oder????Kann sie dir aber jederzeit geben, meine Mailadresse findest du oben.

Haben auch eine Bekannte die Ärztin ist und eine Bekannte welche Apothekerin ist, werde mich auch bei denen noch über Ukrain informieren und euch Bescheid geben!!!!

Morgen bekommt meine Oma die erste Chemo mit Gemzar, bin schon total nervös und habe schreckliche Angst. Ich hoffe und wünsche mir soooo sehr das es ihr gut geht und das sie nicht leiden muss. Hoffe ihr Zustand, welcher im Moment noch recht gut ist, verschlechtert sich nicht!!!!

Liebe Grüße, Petra H.

13.10.2004, 13:24
Hallo Petra H.


werde Uschi gleich Deine Emailadresse schreiben, dann kann sie sich mit Dir in Verbindung setzen. Sie wird bestimmt über UKRAIN berichten, denn sie kennt auch die ganzen Hintergründe der machenschaften gegen diesen Chemiker.

Das mit der Zensur hat mich wirklich betrübt; ich hatte im Thread "Pits kampfgeist" (glaube ich) mitgeteilt, dass ich die Wobe mugos nun direkt in einer Internetapotheke für 115,90 € bestellt habe - wollte halt für alle, die Wobe nehmen diese preisgünstige Apotheke mitteilen.....aber das wurde dann von Petra Loos als Moderatorin gelöscht. Ich habe das sehr persönlich genommen, DAS SOLLTE MAN ALLERDINGS NICHT. Ich bin nun so verunsichert, weil ich nicht weiß, gegen welches "Gesetz" ich verstoßen habe!

Bin gerade vom Onkologen gekommen, heute war die letzte Chemo des 3. Zyklus. Leider sind die Tumormarker von 274 wieder gestiegen und zwar auf 945. Das hat mich wieder in ein tiefel loch fallen lassen. Bin froh, wenn wir am Dienstag endlich bei Prof. Beger sind.

Traurige Grüße

Gaby

13.10.2004, 13:45
Hallo Gaby,

laß Dich mal ganz ganz feste drücken! Versetz Dich gedanklich an einen schönen Kraftort und warte auf das Gespräch mit Prof. Berger. Man ist so elend abhängig von diesen blöden Zahlen.

Ich drück Euch fest die Daumen!!

Stella

13.10.2004, 14:30
Hallo Stella,

ich wollte mich mit Zahlen in der Tat nicht mehr verrückt machen, aber die Tumormarker sollen doch die sichersten Anzeichen sein, wenn ein Tumor wieder wächst. Nun habe ich unter www.krebsinformation.de folgendes gefunden:

"Besonders hohe Werte können sich auch dadurch ergeben, dass nach Operation, Chemo- oder Strahlentherapie durch die Zerstörung von Tumorzellen große Mengen des Tumormarkers ins Blut gelangen. Besonders niedrige Werte entstehen z.B. dadurch, dass nach einer Operation mit starkem Blutverlust das Blut und damit die Markerkonzentration durch Gewebswasser "verdünnt" wird."

Also wenn die Tumormarker während einer laufenden Chemo bestimmt werden, könnte es doch sein, dass gerade die Tumorzellen zerstört werden.....der 1. Tumormarker wurde nämlich erst 1 Woche N A C H dem 1. Zyklus bestimmt.

Ach, man klammert sich halt an alles, was man so findet...

Ich drücke Dich auch

Gaby

13.10.2004, 21:05
Hallo Petra H.,

Uschi hat nochmals geschrieben in "Wir kämpfen tut es alle bitte" .... ich maile Dir noch ihre Mailadresse.

Grüße
Gaby

Petra H.
13.10.2004, 22:33
Liebe Gaby,

Kopf hoch, die Erklärung von krebsinformation.de hört sich doch ganz plausibel an, findest du nicht???? Außerdem habt ihr ja jetzt bald euer Gespräch bei Prof. Berger und dafür halte ich euch jetzt schon ganz fest die Daumen!!!!

Veilen Dank das du für uns Uschi kontaktiert hast, ist echt total nett von dir!!!!

Meine Oma hat heute die erste Gemzar-Chemo gehabt. Hoffe es war die richtige Entscheidung. War vorhin bei ihr im KH und es ist ihr eigentlich recht gut gegangen, ich hoffe nur das das so bleibt!!!!

Die Beiträge von Ole und Wolfgang sind übrigens sehr aufbauend, findest du nicht????

Liebe Grüße Petra

27.10.2004, 02:11
Katharina hat geschrieben (11.10.2004, 22:50):

> Es hat sich bei mir jemand gemeldet, der keine guten
> Erfahrungen damit gemacht hat - sprich Ihr Mann ist
> trotz Ukrain gestorben.

Hier muss ich (also meine Gerechtigkeit fordernde Seele) gegenfragen: Wieviele Patienten sind eigentlich trotz Chemo gestorben? (Ich weiss, das ist eine äußerst provokante Frage, und ich will wirklich damit niemandem zu nahe treten.)

Ukrain ist _kein_ Wundermittel! Es wird allerdings publiziert, dass Ukrain in vielen Fällen eine deutliche Lebensverlängerung und Verbesserung der Lebensqualität ermöglicht hat.

Für mich (als Laien!) unverständlich ist allerdings, dass all das erst 'probiert' werden darf, wenn ein Patient austherapiert ist, sprich, wenn quasi 'eh nix mehr geht'. Das macht mich betroffen und es wirkt für mich, als wäre es ein 'unfairer' Vergleich.

Petra H. fragt (11.10.2004, 20:40):

> Ist es [Ukrain] jetzt unter keinen Umständen zugelassen,
> sprich auch nicht, wenn es keine Chance (wie in fast allen
> Fällen von BSDK) auf Heilung gibt????

Nun, in Österreich zumindest, ist es so, dass man Ukrain als Patient selbst beim Hersteller beziehen darf, wenn man eine Bescheinigung eines Arztes vorlegen kann, der bestätigt, dass man austherapiert ist.

Also, ich denke, wenn man wirklich _will_, und einen Menschen als Arzt hat, dann bekommt man das.

> Von wo bekommt man dieses Medikament?????

Nowicky Pharma
Dipl. Ing. Dr. J. Vassil Nowicky
Margaretenstraße 7
A- 1040 Wien
Telefon: + 43.(0)1.586 12 23
Mobil: + 43.(0)664.402 06 92


Herzliche Grüße,
Linda

27.10.2004, 11:22
Liebe Linda,

UKRAIN ist bestimmt kein Wundermittel. Wenn man dabei von Lebensverlängerung spricht, geht es dabei um MONATE!!! - nicht um Jahre......

Prof. Beger hat mir seine Studie ausgehändigt - allerdings in englisch - die habe ich gestern unserem Onkologen gegeben. Er will sie lesen. Wir werden jedenfalls mit Gemzar weitermachen wie bisher, weil der Tumor unter dieser Therapie kleiner wurde und auch die multiplen Metastasen in der Leber an Zahl und Größe regredient sind. Dennoch werden wir UKRAIN als "Notnagel" noch im Hinterkopf behalten.

Übrigens das Buch wurde auch in der Mona Lisa Sendung Anfang Oktober empfohlen!

Liebe Grüße

Gaby

Linda
27.10.2004, 16:11
Liebe Gaby,

ich freue mich sehr, dass ihr so einen tollen Erfolg mit Gemzar erzielt habt und ich wünsche von ganzem Herzen weiterhin nur das Beste!!!

Alles Liebe,
Linda

27.10.2004, 19:24
Hallo Ihr lieben,
zu dem Thema Ukrain meine Meinung:
Wenn es wirklich irgendwann so sein sollte, dass Ukrain heilen kann, dann bitte. Wer auch das nötige Kleingeld hat, dann bitte auch.
Aber für alle Leute die verzweifelt nach Heilung suchen sollte Kritik nicht vergessen werden. Sind einem ein paar Monate mehr Leben so viel Geld wert? Was ist mit der Lebensqualität, ist die unter Ukrain gegeben?
Alle diese Fragen sollte man sich stellen. Vielleicht machen manche Leute von dem Geld lieber noch mal eine Kreuzfahrt oder was auch immer. WIrd man nicht zum Versuchskaninchen auf eigene Kosten????? Warum wird die Behandlung nicht vom Hersteller gesponsert bis wirklich alls klar ist??? Sooo teuer kann das Zeug ja in der Herstellung nicht sein.
Warum soll die Pharmaindustrie so dermaßen gegen Ukrain sein, als dass sie sich nicht an der Herstellerfirma beteiligen könnte??? Vielleicht will hier auch jemand seine Pfründe verteidigen. Wenn es wirklich die Rettung für BSDK erkrankte sein könnte, dann finde ich es eine riesen Sauerei, dass hier gemauert wird.
Aber vielleicht handelt es sich ja auch nur um ein Mee-too Produkt??? Ist die Verträglichkeit und die verlängerte Lebensdauer wirklich so viel höher als bei Gemzar??
Für mich stellen sich hier sehr sehr viele Fragen auf die ich natürilich auch keine Antwort weiss. Ab er mit der Hoffnung Geschäfte machen finde ich mies.
So, dass ist meine Meinung, die natürlich nur für mich Gültigkeit hat. Auf ein konstruktives Kontra freue ich mich!!!!
LG
KAtharina

27.10.2004, 19:42
hallo katharina
mein schwager, selbst arzt, ist vor einem jahr an bsdk ohne chemo und daheim im kreise der lieben gestorben, und zwar innerhalb von 8 wochen. ich habe leider viel zu spät erfahren, daß es hier das forum gibt und vielleicht hätte man ihm mit ukrain und anderen mitteln helfen können. wenn es um ein menschenleben geht, darf es nicht an kosten für die letzte hoffnung und medizin scheitern. wenn es bei einem nicht geholfen hat, heißt es noch lange nicht, daß es beim anderen auch nicht hilft. da hilft nur probieren und hoffen und wenn er auch nur wochen länger leben kann.
wer ist da anderer meinung?

Linda
27.10.2004, 19:48
Liebe Katharina,

ich würde so gerne auf deine Fragen antworten und sie brennen mir unter der Zunge, aber ich fühle mich total befangen und ich getraue mich einfach nicht...

Ich wünsche mir einfach nur, dass jeder Betroffene jene Mittel zur Verfügung gestellt bekommt und jene Methode durchführt, die bei ihm die bestmöglichen Erfolge unter Einbeziehung der bestmöglichen Lebensqualität erzielen.

Wie ich hier in diesem Forum gelernt habe, dürften ja die verschiedensten konventionellen wie unkonventionellen Wege nach Rom führen!! ;)

Alles Gute und liebe Grüße,

Linda

28.10.2004, 10:00
Hallo, Ihr Lieben,
aber die Hoffnung stirbt zuletzt!
Mein Bruder (41 J.) hat am Sonntag nacht den Kampf gegen den BSDK verloren. Die letzten 6 Wochen waren für ihn und für alle die ihn lieben die Hölle. Schmerzen ohne Ende, Erstickungsanfälle und dazu die Angst, seine Frau zurücklassen zu müssen, haben ihn verzweifeln lassen. Leider kam der Bericht über UKRAIN für ihn zu spät, obwohl die Infos ihm für einige Tage etwas Auftrieb gegeben haben. Nach diesem Bericht haben wir uns sofort mit Dr. Gansauge in Verbindung gesetzt. Dieser forderte von der palliativen Station, auf der mein Bruder die letzten Wochen verbracht hat, die letzten Untersuchungsergebnisse an. Er hat aber immer darauf hingewiesen, dass UKRAIN kein Heilmittel sei, sondern dass es die Lebensqualität verbessern könnte. Wir haben mit den behandelnden Ärzten über UKRAIN gesprochen und sind erstaunlicherweise auf positive Resonanz gestoßen. Der Schmerztherapeut sagte uns, dass sie notfalls meinen Bruder sogar nach Ulm bringen würden.Eine Mitarbeiterin der AOK sagte mir sogar, dass, wenn UKRAIN selbst bezahlt wird, nichts dagegen sprechen würde, die Kosten für die Behandlung über die Kasse abzurechnen. Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass viele Krankenkassen onkologische REHA-Berater haben, die bei vielen Fragen helfen können.
Für meinen Bruder ist es zu spät, Dr. Gansauge teilte uns mit, dass der Krebs viel zu weit fortgeschritten war, als dass noch irgendetwas hätte helfen können.
Am Sonntag nacht ist mein Bruder in den Armen seiner Frau und meiner Schwester gestorben.
Ich wünsche allen hier im Forum viel Kraft und danke Euch für viele hilfreiche Hinweise. Ich werde hin und wieder mitlesen, wie es Euch geht.
Liebe Grüße
Magdalena

28.10.2004, 10:27
Ich möchte mich auch mal äußern.

Vorab der Hinweis, dass ich von der Ausbildung her einen naturwissenschaftlichen Hintergrund habe und von wissenschaftlichen Methoden eine hohe Meinung habe.

Wenn ein neues Mittel entwickelt wird, ist der normale Weg (in groben Zügen) Patentanmeldung, Tierversuch, erste klinische Studien, größere Studien, Anmeldung des Medikamentes, Vertrieb.
Dieser Prozeß ist langwierig und teuer. Es kann durchaus sein, dass es zuviel Geld für einen kleinen "Erfinder" ist. Dann gibt es die Möglichkeit, das Patent an eine Pharmafirma zu verkaufen, die dann den ganzen Prozeß bis zur Markreife vorfinanziert. Sieht das Produkt erfolgreich aus, wird sich eine Firma finden.

Das im Fall Ukrain vorgebrachte Argument, die Pharmaindustrie hätte kein Interesse daran, weil es ihre Chemotherapie überflüssig machen würde und sie nichts mehr verdienten, ist absolut fadenscheinig. Eine Gemzar-Anwendung kostet 750-850 €. Ein Mittel, das noch besser wirken würde mit noch weniger Nebenwirkungen, das würde mindestens soviel kosten, tendentiell eher mehr. Hier herrscht eben nicht der Markt, der über Konkurrenz die Preise regelt, sondern es gilt das Gesetz vom Innovationsgewinn - der erste kassiert das, was er fordert und zwar so lange, bis der Patentschutz abgelaufen ist oder ein Mitbewerber ein noch besseres Mittel auf den Markt bringt.

Jetzt kann es natürlich sein, dass der "Erfinder" von Ukrain der Meinung ist, er will den Kranken das Mittel nicht vorenthalten, bis wissenschaftlich die Wirksamkeit erwiesen ist, sondern jetzt schon möglichst vielen die Verwendung ermöglichen. Das wäre eine sehr anerkennenswerte Position. Dagegen spricht, dass hier eine offenkundige Selektion der Kranken über den Geldbeutel stattfindet. Sowas in Verbindung mit Totkranken, die sich an jeden Strohhalm klammern, finde ich zutiefst problematisch. Wahrscheinlich spielen da auch persönliche Erfahrungen eine große Rolle. Ich habe es bereits zweimal erlebt, dass schwerkranken Menschen mit Heilungsversprechungen viel Geld aus der Tasche gezogen wurde.

Ich wünsche mir ebenfalls, dass jeder Betroffene das bestmögliche Mittel erhält und eine Behandlung nicht am Geld scheitert. Dazu ist es aber meiner Meinung nach nötig, dass genau die wissenschaftlichen Kriterien (Nachweis der Wirksamkeit in Hinblick auf Lebensverlängerung, Verbesserung der verbleibenden Lebenszeit und/oder bessere Verträglichkeit in Doppelblindstudien) zur Anwendung kommen wie im Falle von anderen Medikamenten auch. Bis dahin bleibe ich skeptisch.

Ingrid

Linda
28.10.2004, 10:38
Liebe Magdalena,

es tut mir sehr leid... ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit.

...

Liebe Ingrid,

das Mittel ist alles andere als neu. Dr. Nowicky kämpft seit 30 Jahren um die Zulassung und hat schon zig Studien vorgelegt, die einfach nicht zur Kenntnis genommen wurden. Als ich das oben zitierte Buch las, wurde mir einiges klar. Ich kann hier natürlich nicht den Inhalt wiedergeben, aber ich war schon sehr erstaunt, was da so gelaufen ist...

LG Linda

28.10.2004, 13:26
Liebe Magdalena,
ich möchte dir mein tiefes Beileid aussprechen. Es muss ganz schlimm sein, den geliebten Bruder zu verlieren und dann noch durch so eine schlimme Krankheit.
Dein Bruder hatte viel zu wenig Jahre auf dieser Welt. Aber wenigstens hatte er in diesen Jahren eine tolle Schwester.
Liebe Grüße,
Sonja

28.10.2004, 14:58
Liebe Magdalenna,

auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Dein Bruder war doch viel zu jung...
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Linda,

wenn Du Dich nicht traust, dann maile mir doch privat: j.nagel@feldschloesschen-bs.de
Ich bin s e h r an einer kontroversen Diskussion interessiert und lasse mich bei guten Argumenten auch gerne überzeugen.
Bisher habe ich mehr die Meinung von Ingrid, wobei ich keinerlei Fachwissen habe.

Lieber Helmut,
meine Mutter hatte eine andere Meinung die ich zutiefst repektiert habe. (Sie starb am 18.April nach 15 Monaten)
Sie hätte niemals einer OP zugestimmt und hat auch eine weitere Chemo abgelehnt. Für sie war es wichtig, so lange wie möglich eine gute Lebensqualität zu haben. Wir haben auch über Ukrain gesprochen. Sie hat es abgelehnt, da Sie keine Lust hatte ihre letzte Zeit in KKH oder bei Ärtzen zu verbringen. Allerdings hatte meine Ma auch bis auf die letzten paar Tage keine Schmerzen. Sie hat sich das Geld "gespart" und sich lieber davon nocch ein Auto gekauft, an dem sie eine wahnsinns Freude gehabt hat.
Der Unterschied zu Deinem Schwager mag auch sein, dass meine Ma 72 Jahre alt war und für sich die Meinung hatte, sie hätte ein wundervolles Leben gehabt und könne nun auch in Würde gehen. Obwohl Sie auch gegen weitere 10 Jahre nichts gehabt hätte.
Liebe Grüße an Euch alle
Katharina

28.10.2004, 15:24
Liebe Ingrid und liebe Katharina,
dass nicht nur Ihr die sache mit dem UKRAIN etwas skeptisch betrachtet dürfte wohl allen klar sein. Mir ging es genauso, aber anders als Ihr bin ich selber BSDK-Erkrankter, der bereits zwei gescheiterte Chemos hinter sich hat (Gemcetabine und Alimta). Ich werde in ca. Wochen damit anfangen UKRAIN einzunehmen und glaubt mir ich habe mich darüber sehr gut informiert. Natürlich ist mir bewusst, dass ich ein wenig Versuchskanninchen spiele, aber da ich nun mit recht guter Lebensqualität meinen 8 Monat nach Diagnose "gefeiert" habe, möchte ich es doch versuchen, denn die Alternative wäre, Versuchskanninchen mit einer agressiveren Chemo zu spielen und - obwohl ich als Ingenieur auch naturwissenschaftlich geprägt bin - das will ich nicht, weil für einen auch nur ansatzweisen Erfolg gibt es auch keinen Beleg (siehe Spiegel-Artikel). Bevor ich meinen Körper durch eine Chemo weiter vergifte, versuche ich es lieber so. Meine Empfehlung für einen BSDK-Erkrankten lautet so:
1. Als first-line-Therapie umbedingt mit dem Gemzar anfangen. Wenn es anschlägt, dann dabei bleiben und vorerst nicht mit UKRAIN oder ähnlichem experimentieren. Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, was er tut, wenn Gemzar nicht funktioniert. Katharina, lese zuerst Oles -Thread über Ukrain, dann sind vielleicht einige Deiner Fragen beantwortet. Du hast mir am Anfang meies Leidens durch Aufmunterung viel geholfen. Ich möchte jetzt aber hier die Geschichte des Ukrain, die Unregelmäßigkeiten bei der Patentierung und die Kosten breittreten, denn das bringt für die Betroffenen nichts. Deswegen nur noch eine letzte Bemerkung: Auch wenn ich damit anfange, bin ich bei meiner Erkrankung Realist genug, um nicht nur zu wissen, dass U. kein Wundermittel ist und vielleicht gar nicht wirkt, sondern auch, dass jeder Tag mein letzter sein könnte.

28.10.2004, 15:59
Lieber Wolfgang,

auch mein Mann ist Ingenieur wie Du und hat alles genauso entschieden, wie Du es beschreibst. Ich wollte natürlich SOFORT mit der Ukrainbehandlung beginnen, aber mein Mann sieht nicht ein, warum - nachdem Gemzar offensichtlich wirkt.
Nächste Woche geht es weiter. Es sind nun 3 Wochen Therapie, dann 3 Wochen Pause geplant.

Dir wünsche ich von ganzem Herzen, dass das UKRAIN eine Wirkung zeigt, wenn Du die Sache auch ganz realistisch siehst - auch uns ist klar, dass es KEINE Wundermittel gibt.

Schade ist es allerdings, dass es nur Menschen ausprobieren können, die einigermaßen finanziell abgesichert sind.

Was machen die vielen jungen Menschen, die an BSDK erkranken (obwohl sie statistisch gesehen doch daran gar nicht erkranken dürften!!) mit Kindern, vielleicht gerade ein Haus gebaut haben? Die können sich auch keine Wobe mugos erlauben, das sind nämlich auch 500,00 € monatlich, dann das UKRAIN dazu - das würde auch unseren finanziellen Rahmen sprengen.

Wir warten alle auf Deine objektive Berichterstattung!

Alles Gute für Dich

Gaby

28.10.2004, 16:15
Lieber Wolfgang,
ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!!
LG
Vreni

Linda
28.10.2004, 16:20
Auch ich wünsche dir, lieber Wolfgang, von ganzem Herzen alles Gute und viel Erfolg mit der Ukrainbehandlung!!!

LG Linda

Linda
28.10.2004, 16:27
Liebe Gaby,

so wie du bin ich zutiefst betrübt, dass solche Mitteln in der Tat nur denen vorbehalten sind, die über die finanziellen Mitteln verfügen.

Das finde ich wirklich auch sehr traurig.

Ich kann einfach nicht verstehen, dass komplementärmedizinische Ansätze so stark von den Krankenkassen ins Abseits gedrängt werden. Ich getraue mich sogar zu wetten, dass eine Behandlung mit Ukrain ganz sicher nicht teurer ist, als eine Behandlung mit einem Zytostatikum, ganz zu schweigen, von all den Medikamenten, die man parallel zur Chemotherapie geben muss, um die Nebenwirkungen abzuschwächen.

LG Linda

Linda
28.10.2004, 16:29
Liebe Katharina,

dein Angebot nehme ich gerne an! Demnächst wird eine Mail bei dir "eintrudeln" ;-)

LG Linda

28.10.2004, 16:37
Liebe Linde,

Du hast vollkommen recht, das Mittel UKRAIN wird 6 Monate lang wie folgt verabreicht:

1 Woche Tag 1-5 UKRAIN, bei Tag 5 zusätzlich Gemzar. Dann 3 Wochen Pause.

1 Behandlung mit Gemzar kostet 782,00 € - die 5 Behandlungen UKRAIN kommen auf 400,00 €. mein Mann hat nun die Studie von prof. Beger bei seiner Krankenkasse abgegeben. Sie werden es prüfen! Aber Hoffnung habe ich keine. Die Krankenkasse würde im Monat 2 Fl. Gemzar sparen - ca. 1.550,-- €, dagegen 400,00 € wäre doch ein gutes Geschäft für die KK oder?

Erst seit mein Mann so schwer erkrankt ist weiß ich, dass es inzwischen sogar eine 3-Klassen Krankenbehandlung gibt! Und es wird noch viel schlimmer kommen. irgendwann wird ein Limit gesetzt, bis zu welchem Alter noch palliativ behandelt wird, garantiert! Da braucht man dann nicht mehr fragen, welche Behandlungsmöglichkeiten es für eine 82-jährige Tante gibt.

Entschuldigt diesen Sarkasmus, aber man wird es mit der Zeit !!!!

Liebe Grüße

Gaby

28.10.2004, 16:40
hallo linda
ich glaube nicht, daß die krankenkassen so bald die kosten für ukrain etc. zahlen werden. tatsache ist, daß die krankenkassen leider viel zu wenig die kosten für vorsorgeuntersuchungen zahlen, denn vorbeugen ist immer noch besser (und viel billiger) als heilen. wie ich vor einigen tagen hier schon geschrieben habe, darf es nicht sein, daß sich nur die reichen leisten können, ukrain etc. zu kaufen. leider ist es aber so. wenn es um ein (zu verlängerndes) menschenleben geht, darf nichts zu teuer sein. ich weiß nicht, wieviel ukrainampullen man braucht, bis man geheilt ist, weil es bei jedem patienten anders ist. aber das darf nicht das problem sein. wie siehst du es?

28.10.2004, 17:08
Liebe Magdalena,

es tut mir leid,dass Dein Bruder schon so früh sterben musste.
Dir und Deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit!

Monika

28.10.2004, 17:20
Hallo an all ihr lieben Menschen,

ooops, jetzt geht die Diskussion in eine Richtung, wo mir die Tränen kommen...

Genau an dem Versuch, die Krankenkasse von Ukrain zu überzeugen, ist mein Vater letzendlich gestorben. OK, das ist meine Interpretation... ich gebe es zu, aber bitte unterschätzt niemals euren Glauben an eine Sache und euren Willen gesund zu werden!!!!! Dieser Wille ist zu allem fähig und wenn man den einmal verliert...

Mein Vater (BSDK Stadium IV) hat sich nach erfolglosen Chemotherapien mit massiven Nebenwirkungen dann doch endlich entschieden, Ukrain anzuweden. Er hat einen Arzt gefunden, der ihm genialerweise bestätigt hat, er sei austherapiert. Mit dieser Bestätigung hat er sich dann um ca. € 2.000,- eine ganze Ladung Ukrain direkt beim Hersteller besorgt und ist damit zu seinem behandelnden Arzt gegangen. Den habe ich auch mühsamst gesucht und gefunden, weil das ist ja gar nicht so leicht, einen Arzt zu finden, der ein nicht zugelassenes Präparat (außerhalb einer Studie) anwendet. Aber dieser Mann war schlicht ein Engel und sagte, sein Gewissen einem Menschen zu helfen, sei ihm wichtiger, als einer möglichen Strafe auszuweichen.

Meinem Vater ist es mit dieser Behandlung wirklich super gut gegangen, er hat prächtig ausgesehen, hat neuen Lebenswillen gefunden, hat eine kleine Reise unternommen. Jener Arzt hat ihn nebenbei auch mit Holopathie und mit Ozon behandelt.

Soweit sogut. Es kam der Tag, wo mein Vater meinte, das könne doch nicht angehen, dass die Krankenkasse nicht einsieht, dass sie ihm nicht zumindest einen Teil der Kosten ersetzt, wo sie sich doch jetzt die Chemo und die Spitalsaufenthalte spart und es ihm doch so viel besser geht, als vorher.

Zu diesem Zwecke musste er sich einer Untersuchung in einem Spital, das ich jetzt nicht nennen will, unterziehen. Keine Ahnung, er wollte quasi eine offizielle Bestätigung, dass aus schulmedizinischer Sicht nichts unternommen werden könne, um eine ebensolche Lebensqualität zu ermöglichen.

Dies war allerdings ein Eigentor.

Weil er in diesem Spital über Rückenschmerzen klagte, die sicher alle BSDK-Kranken kennen und die Ärzte seine bisherigen Befunde und OP Berichte gesehen haben und er demnach eigentlich schon tot sein müsste, meinten sie, dass diese Schmerzen nur von Metastasen in der Wirbelsäule kommen können und sie nichts mehr für ihn tun könnten, außer ihm zu helfen, schmerzfrei zu sterben, was in den nächsten Wochen sein würde.

Eine Welt brach für ihn zusammen. Weinend lag er vor Verzweiflung gekrümmt in seinem Bett und war von dem Moment an überzeugt, er hätte auf's falsche Pferd gesetzt. Prompt wurde ihm eine Morphiumpumpe an den Port gehängt und von da an ging's bergab...

Selbst die NEGATIVE (!) Knochenszintigraphie vom nächsten Tag konnte ihn mehr überzeugen!!!!

Ich möchte jetzt gar nicht mehr erzählen, was die Ärzte zu ihrer Fehldiagnose gesagt haben und was dann noch folgte. Erfolg der ganzen Geschichte war, dass sich mein Vater leider tatsächlich aufgegeben hat und der Krebs in kürzester Zeit mit ihm machen konnte, was er wollte.

Wir haben ihn dann natürlich nach Hause geholt und er ist Ende Jänner in unseren Armen von diesem schrecklichen Leid befreit worden.

...


Ich muss gestehen, ich habe damals schon nicht verstanden, dass ein Menschenleben von irgendwelchen Geldsummen abhängen soll und ich selbst wäre bereit gewesen, jeden Kredit, der nötig gewesen wäre, bis an mein Lebensende zu bezahlen, wenn doch nur mein Vater gesund geworden wäre oder zumindest noch eine schöne Zeit mit uns hätte verbringen können.

Mein Vater war aber Zeit seines Lebens ein guter Geschäftsmann, er hätte in Wirklichkeit die KK gar nicht gebraucht... doch er hat eben auch nicht einsehen wollen, dass ein Sterbenskranker nur dann eine annehmbare Therapie bekommen kann, wenn er das nötige Kleingeld besitzt und wolle damit auch für andere etwas bewirken...

OK... sorry für den Redeschwall, aber irgendwann musste es ja raus. Und einmal musste ich ja erzählen, warum ich in diesem Forum bin...

LASST EUCH NIEMALS ENTMUTIGEN UND GLAUBT PRINZIPIELL NIE AN IRGENDWELCHE PROGNOSEN - VERSPROCHEN???

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!

Linda

Linda
28.10.2004, 17:26
Lieber Helmut,

ich sehe es genau so wie du. Du hast ja gesehen, was ich gerade geschrieben habe. Es ist wirklich schrecklich...

Aber ich habe so sehr meinen Glauben verloren, selbst meinen Glauben an Vorsorgeuntersuchungen... denn seit mein Vater in Pension war und er Zeit hatte, war er non stop bei irgendwelchen Vorsorgeuntersuchungen. Drei Monate vor der niederschmetternden Diagnose BSDK mit Lebermetastasen im Stadium IV war er erst bei einer solchen und auf keinem Ultraschall wurde auch nur irgendetwas Auffälliges gesehen, nirgendwo, nicht bei der BSD, auch nicht auf der Leber und die Blutwerte waren auch OK.

Liebe Grüße,
Linda

28.10.2004, 23:37
Liebe Linda,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Es tut mir leid, dass nun alles wieder bei Dir durch meinen Beitrag hochgekommen ist, verzeih mir bitte.

Mein Mann ist genau wie Dein Vater - er ist überzeugt, dass er diesen Krebs - auch StadiumIV!!!! besiegen kann. Er ist körperlich so fit, die Nachbarn sagen schon immer, es müsste eine Fehldiagnose sein. Er hat nun viel im Garten gearbeitet (sogar einen riesengroßen Baum gefällt) dadurch ist er braun gebrannt und essen kann er sowieso immer.

Sollte bei uns die Entscheidung für UKRAIN irgendwann fallen, werde ich immer an Deinen Bericht denken und es verhindern, dass mein Mann wegen des Geldes einen unnötigen Kampf führen muss. Traurige Zeiten sind das!

Wir fahren morgen für ein paar Tage weg, treffen uns mit Freunden und werden es uns gut gehen lassen. Noch ist das Leben vollkommen normal, nur wird jeder Tag viel intensiver er- und gelebt.

Liebe Grüße

Gaby

28.10.2004, 23:53
Vor 2 Monaten bekam meine Mutter auf einmal ganz gelbe Augen. Sie war immer kerngesund und fühlte sich auch sehr wohl. Es gab keine Veranlassung den Arzt aufzusuchen, weil sie in Ihrem Kräutergärtlein sowieso für jedes Zipperlein ein Kraut hatte. Sie ernährte sich nur biologisch, sogar das Brot backte sie selber. Raucht nicht, trinkt nicht.Alter 58 Jahre.

Die plötzliche Gelbfärbung in den Augen bewegte sie, den Arzt doch mal aufzusuchen. Der machte verschiedene Untersuchungen und stellte BSDK fest und schickte sie sofort ins Krankenhaus zur Operation. Es blieb keine Zeit zum Nachdenken und erschien der einzigste Weg den die Ärzte anzeigten. Wie gesagt es ging ihr bis zu dem Tag gut, bis sie operiert wurde.

Nun kann sie nichts mehr essen - hat 21 kg abgenommen und besteht nur noch aus Haut und Knochen, von den Schmerzen ganz zu schweigen. Nun bekommt sie eine Chemo. Na schönen dank Ihr lieben Götter in weiss!
Sterben wird sie jetzt sicher und das qualvoll und schnell!!
Wäre es nicht besser sich erst mal umzuhören? Tut das bitte, wenn Ihr betroffen seid. Denn auf eine Woche früher oder später kommt es nun auch nicht mehr an!

Viele können sich so den schrecklichen Leidensweg ersparen!

Linda
29.10.2004, 00:02
Liebe Gaby,

um Himmels Willen, das muss dir doch nicht leid tun!! Aber vielleicht war es ganz gut, das auch einmal auszusprechen.

Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass jeder gegen Arzneimittel wettert, nur weil sie etwas kosten und niemand überlegt, dass es da oft ganz andere Hintergründe geben _könnte_, die verhindern, dass es anders ist. Und vielleicht, wenn mehr Menschen (vor allem gesunde!) sich dafür einsetzen würden, könnte sich das eines Tages ändern.

Ich wünsche euch beiden jedenfalls ein paar wunderschöne Tage. Genießt sie und kommt wohlbehalten wieder zurück.

Liebe Grüße,
Linda

Linda
29.10.2004, 00:13
Ach Sonja, es tut mir so leid!!!!

Du hast vollkommen Recht. Wenn man mit so einer Diagnose aus heiterem Himmel überfallen wird, reagieren die meisten nur mehr automatisch und ohne Nachzudenken und machen logischerweise das, was ihnen empfohlen wird und sie als einzige Chance sehen.

Ich habe mir das im Nachhinein auch oft überlegt, dass es wohl besser gewesen wäre, sich tatsächlich die eine Woche, wie du sagst, zu nehmen, sich umfassend zu informieren und eine bewusste Entscheidung zu treffen, wie es weitergehen soll.

Was ich übrigens in diesem Forum mitgekriegt habe: Genau die Menschen, die so gehandelt haben und eigenverantwortlich und ohne Panik und ganz bewusst ihre Entscheidungen gefällt haben, sind diejenigen, die die Langzeitüberlebenden mit BSDK sind!

Ihnen gilt mein großer Respekt und sie mögen Vorbild für viele andere Betroffene sein.

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und dass sie möglichst wenig leiden muss.

Liebe Grüße,
Linda

29.10.2004, 00:14
Danke Linda, werden wir bestimmt haben.

Habe meinem Mann Deinen Bericht vorgelesen - er ist sehr betroffen und gleichzeitig bestärkt in seinem Gefühl, dass er an sich und seinen Lebenswillen glauben muss und das auch voller Überzeugung tut!

Herzliche Grüße und Gute Nacht

Gaby

Linda
29.10.2004, 01:38
Liebe Gaby!

Das ist schön zu hören!!! Lass ihn bitte ganz lieb von mir grüßen! ALLES IST MÖGLICH!

Schöne Tage,
Linda

29.10.2004, 12:41
Ihr Lieben,
er ist auch für mich alten Forum-leser und -Schreiber immer wieder erschütternd, das Gebahren unserer Herrn Mediziner und nun auch das der Krankenkassen ertragen zu müssen.
@Linda, Du hast erwas ganz Essentielles geschrieben: nach der Diagnose kommt es auf die ein oder andere Woche nicht an. Wichtig ist, eine oder zwei andere Meinungen einzuholen. Unser Ole, der hier in allen BSDK-Threads der mit Abstand am besten informiert ist, hat mir das am Anfang meines Leidens mit auf den Weg gegeben. Hätte ich die erste mit großem Druck vom Klinikum vorgetragene Lösung akzenptiert (Chemo mit Gemcetabine + Oxaliplatin) - ich wäre jetzt bestimmt schon tot. Ich habe die Therapie erst 6 Wochen nach Diagnose, aber mit einem guten gefühl im Bauch, gestartet (Chemo nur mit Gemcetabine). Man soll als Betroffener zwar mit allen Mitteln gegen die Krankenkassen kämpfen aber sich nicht von seinem gerechtigkeitssinn innerlich zerfressen lassen, den auf die intakte Psyche kommt es an. Alles liebe.

29.10.2004, 22:04
Liebe Linda,
habe jetzt erst gelesen, dass Dein Vater bereits gestorben ist. Es tut mir sehr sehr leid. ICh werde Dir privat sicherlich mehr schreiben.
Liebe Grüße
Katharina

Linda
29.10.2004, 23:11
Danke, liebe Katharina!!!!
Ich freue mich sehr auf deine Post!

LG Linda

30.10.2004, 17:23
habe soeben erfahren, daß ein bekannter von uns, der vor jahren prostatakrebs hatte, nun einen blasenkrebs hat. was meint ihr, ob ukrain dabei auch hilft und ob jemand leute kennst, denen ukrain geholfen hat

Linda
30.10.2004, 19:38
Lieber Helmut,

bei Blasenkrebs weiss ich es leider nicht :-(.

Aber was Prostatakrebs betrifft, kenne ich leibhaftig einen Mann, der ihn mit Ukrain wegbekommen hat!!!

LG Linda

03.11.2004, 10:29
Hallo Gaby,
habe hier mehrmals über Gemzar gelesen. Wo gibt es detailliertere Infos und wo kann man es kaufen?

03.11.2004, 12:37
Hallo Helmut,
bin zwar eine andere Gaby(i)aber zu Gemzar kann ich Dir auch sagen, dass ist eine Standardtherapie (Chemo) die doch ganz gute Erfolge bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erzielt hat. Seit neuestem wird sie auch bei Brustkrebs eingesetzt. Sie hat relativ wenig Nebenwirkungen. Leider wird sie aber nur zur palliativen Behandlung eingesetzt. Gemzar wird automatisch bei BSDK empfohlen und eingesetzt und muss man nicht kaufen. Lediglich ist eine Zuzahlung von 10.- Euro pro Infusion zu entrichten. Informieren kannst du Dich auch in dem Thread " Behandlungen bei Krebs in dem Thema "Chemotherapien" ganz am Anfang dieser Forumseite.............
ich hoffe, ich konnte helfen
Alles Gute
Gabi

03.11.2004, 13:10
hallo gabi
vielen dank für dein schnelle antwort
mein bekannter lebt in österreich und hat blasenkrebs, so daß ich nicht weiß, ob es gemzar auch dort gibt. ist dir bekannt, ob gemzar auch bei blasenkrebs auch geholfen hat?

03.11.2004, 13:10
hallo gabi
vielen dank für dein schnelle antwort
mein bekannter lebt in österreich und hat blasenkrebs, so daß ich nicht weiß, ob es gemzar auch dort gibt. ist dir bekannt, ob gemzar auch bei blasenkrebs auch geholfen hat?

03.11.2004, 15:26
Hallo Helmut
leider habe ich von der Chemo mit Gemzar bei Blasenkrebs nichts ´gehört. Ich weiss nur, dass dabei eine viel agressivere Chemo verbunden mit Strahlentherapie gemacht wird. Je nach Stadium ohne Fernmetastasierung kann auch eine Regionale Chemotherapie gemacht werden. D.h. die Chemo wird direkt in die betroffene Stelle injektziert und verschont dabei den restlichen Organismus.......ist beiweitem angenehmer für den Patienten. Geh in den Thread" Blasenkrebs" ,da kann man sicherlich Dir noch viel mehr Information geben als bei uns Bauchspeicheldrüslern.
Viel Glück..........
LG Gabi