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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überleben mit Krebs


23.11.2001, 19:10
Seit 10 Jahren bin ich nun schon an Krebs erkrankt. Ich bin durch Höhen und Tiefen in den letzten 4 Jahren gegangen. Meinen Lebensmut habe ich nicht verloren. Ich habe dieses Jahr im April meinen Krankheits-Leidensweg mir von der Seele geschrieben. Hier im Krebskompass durfte ich ihn zu aller erst veröffentlichen. Dann habe ich ihn auf der krebshotline veröffentlichen dürfen. Daraus entwickelte sich der Wunsch eine eigene Homepage zu gestalten. Ich ging Ende April ins Net. Meine Adresse lautet: www.susanne-seifert.de. Ich möchte allen Menschen Mut machen, alle Menschen motivieren aus dem tiefen Loch herauszukommen in dem sie sich vielleicht befinden. Ich zeige mit meinen Aktivitäten: Leute, lasst euch nicht hängen. Ich habe schon fünf schwere Operationen und drei Chemotherapien hinter mich gebracht. Ich gebe nicht auf!!! Auch wenn ich noch reichlich Lungenmetastasen habe.

24.11.2001, 13:19
liebe Susanne, Du warst vor einigen Tagen im Chat. Erst heute morgen haben mein Mann und ich noch einmal Deine Internetseite gelesen und sind voller Bewunderung für Dich! Ich meine auch, daß der Überlebenswille und der Kampfwille unwahrscheinlich wichtig sind bei dieser tückischen Krankheit.Und auch ein großes Maß an Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen. Mir ist es nach der Anfangsphase n i e wieder passiert, daß mich irgendein Arzt behandelt hat, als sei ich schwachsinnig oder pflegebedürftig oder evtl. im Kopf nicht ganz klar. Wenn Du den Ärzten selbstbewusst gegenübertritts, können sie nicht anders, als dich als adäquaten gesprächspartner zu akzeptieren. In vielen Deinen Beschreibungen habe ich meine Verhaltsweisen wiedererkannt. Ich habe zwar erst 3 Jahre überlebt aber ich möchte wie Du noch sehr sehr lange leben und habe es geschafft, noch nie zu jammern. Im Gegenteil ich mache meiner Familie, wenn dann mal (gerade im tristen Novembermonat) traurige Gedanken kommen, immer wieder Mut und genieße jeden Tag. Liebe Suse mach weiter so, Du bist voll o.k. Wie sagt man so schön, Indianer kennen keinen Schmerz. Und Du bist der Häuptling bzw. die Häuptlingsfrau. Liebe Grüße Sunny

24.11.2001, 17:48
Liebe Sunny, Liebe Hildegard,

schön von Dir zu hören. Ich kann Deine Meinung nur voll unterstützen!!! Ich habe das Gästebuch des Krebskompass erst vor einiger Zeit entdeckt. Ich finde es echt spitze, auf diese Art zu kommunizieren. Als ich das letzte mal im Chat war, ging es mir dort estwas zu hektisch und oberflächlich zu. Es geht sehr schnell dort zu. Leute unterhalten sich über irgend etwas, wovon ich leider keine Ahnung habe, da die Leute sich schon kennen und in Stichworten sich unterhalten. Schade eigentlich!!!
Du schreibst, dass Du selbstbewusst den Ärzten entgegentrittst. Das mache ich auch. Ich hinterfrage alles und jeden, und dass tut mir gut. Man lernt halt dazu, schließlich weiss man selbst, was einem gut tut!!! Du hast es erkannt, ich bin wirklich eine Häuptlingsfrau. Darauf bin ich sehr stolz. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, und Du schaffst bestimmt auch die "84" Du starkes Mädchen!!! Liebe Grüße Susanne

04.12.2001, 16:19
Hallo liebe Susanne, danke für Deine Anwort, wenn möglich gehe ich abends zwischen 20 und 21.oo h in den Chat. Manchmal sind ganz nette Leute dort. Achte aber auf einen Jochen, der ist weder Betroffener noch Angehöriger, ich glaube, der schleicht sich da nur ein und mir kommt er ein bischen vor wie ein Voyeur, vielleicht tue ich ihm ja Unrecht, aber was will jemand hier, wenn er nichts mit Krebs zu tun hat? Zumal wir uns doch fast alle hier outen. Würde mich freun, wieder von Dir zu hören, liebe Grüße

04.12.2001, 17:47
Liebe Hildegard,
danke für den Tipp. Ich finde es auch schade, dass es solche Typen wie den J. gibt. Zum Thema Chat. Ich muß ganz ehrlich sagen, ich habe meine Vorbehalte im Chat. Wie ich schon geschrieben habe, kann ich meist den Leuten nicht folgen, die sich unterhalten. Es kommt mir auch meist so vor, als ob man nicht willkommen wäre. Ich kann mich vielleicht täuschen, aber ich weiß nicht so recht. Am Sonntag z. B. im Fliege (ARD) Chat ist mir folgendes passiert: Ich hatte gerade ein nettes Gespräch mit jemanden erzählte über mich und meine Erkrankung, und das ich doch was tun würde, ehrenamtlich und s.w.u.s.f., schwupp war ich vom Terminator herausgeschmissen worden. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden!!! Ich hatte niemanden beleidigt oder etwas negatives schmutziges verlauten lassen. Ich wurde halt ernst und persönlich. Übrigens hatte mein Gesprächspartner interesse an diesem Gespräch. Was wollen die in diesem Chat für Gespräche? Nur Bla Bla? So etwas ist es nicht was ich möchte. Ich möchte auch nicht mit 4 oder 5 Chatern mich gleichzeitig unterhalten. Ich finde so richtig gute Gespräche bleiben da auf der Strecke. Was meinst Du??? Wäre schön Antwort zu erhalten, liebe Grüße

17.12.2001, 19:26
Hallo liebe Susanne, ich hoffe, dass Du vor Weihnachten noch einmal ins Gästebuch schaust. Ich wünsche Dir und Deinem Mann ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und Dir weiterhin alles Gute und toi, toi, toi. Liebe Grüße von Haus zu Haus. (Ich weiss nicht, wie ich Dich sonst erreichen soll)

18.12.2001, 17:42
Liebe Hildegard,
auch Dir wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest, mögen alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Mich kannst Du über meine Homepage sehr gut erreichen!!!
Tschüß bis bald einmal wieder...

04.01.2002, 20:34
Liebe Susanne,
Ich bin durch einen Gen-Defekt( Li-Fraumeni-Syndrom) ähnlich betroffen wie Du,auch jung und sogenannt unheilbar von Krebs betroffen. Vieles in Deinem Bericht hat mir aus dem Herzen gesprochen. Ich möchte Dir darum ein Gedicht von mir weitergeben, in der Hoffnung,dass es Dir eventuell auch etwas bedeutet.

Der Krebs
---------
Es gibt neuerdings eine vielversprechende These,die propagiert,sich den Krebs zum Freund zu machen,
um besser mit ihm leben zu können-
Doch Freundschaft setzt für mich Vertrauen voraus,
welches ich ihm nie entgegenbringen könnte.
Offenheit,die ihn nicht interessiert
und ein Gefühl des Geborgenseins,das in seiner Gegenwart
fürwahr nicht gespürt werden kann.
Ich habe mir den Krebs nie zum Freund gemacht,
aber trotzdem recht gut mit ihm zu leben gelernt.
Ich habe ihn als Begleiter akzeptiert,
der immerzu mit mir geht.
Ich anerkenne ihn an als etwas,das mich zu klarerer Sichtweise befähigt,das ich aber oft nur allzugerne
verscheuchen würde,
um das Gefühl einfach normal zu sein,wieder zu erleben.
Ich lernte ihn kennen,
als etwas,das mich Dankbarkeit lehrte
für jeden guten Augenblick
aber auch als etwas,das wirkliche Unbeschwertheit verhindert.
Er kann Bereicherung sein,aber auch eine grosse Belastung.
Er vermag einen zu bremsen und gerade dadurch erst weiterzubringen.
Er kann schwere Sekunden zu Jahren machen
und kurze Momente so intensiv erlebbar wie die Unendlichkeit.
Er verwandelt die Werte,nach denen man sich ausrichtet
und bringt einen zum Wesentlichen zurück
aber mein Freund wird er nie werden.
Zuviel Schrecken birgt er in sich
und er geizt nicht,seine Macht zu zeigen.
Er ist mein lebenslänglicher Begleiter,
Lehrmeister und Widersacher zugleich.
Er ist sicher nicht das Beste,
das man sich wünschen würde,
aber ich glaube, doch auch nicht das Schlimmste,
das man haben kann.
Allen Betroffenen wünsche ich nur das Beste. Mit lieben Grüssen Bea

06.01.2002, 17:31
Liebe Bea, in Deinem Gedicht erkenne ich mich selbst wieder. Sehr schön geschrieben, hab vielen Dank dafür. Schreibst Du mehr? Es hat mich sehr berührt. Ich grüsse Dich und wünsche Dir und allen Menschen ein frohes, glückliches und gesundheitlich stabiles neue Jahr.

07.01.2002, 19:57
Liebe Susanne. Es freut mich, zu hören, dass Du mein Gedicht gerne magst. Man sagt ja, alle Menschen empfinden wieder anders, aber es gibt halt trotzdem Parallelen und das ist auch schön, dass man seine Gefühle in andern Menschen wiederentdeckt. Das gibt eine ganz besondere Art von Verständnis füreinander.
Du fragtest, ob ich mehr schreibe. Ja, ich schreibe sehr viel. Ueber 1000 Gedichte entstammen meiner Feder, etwa 800 befassen sich mit meiner Krankheit,deren Folgen, den Therapien,den Schmerzen,den Aengsten, den Gefühlen, dem Sterben und dem Tod. Ich spiele ein wenig mit dem Gedanken, einige davon hier im Krebs-Kompass unter Erfahrungsberichte zu veröffentlichen, aber lieber anonym, denn meine Erfahrungen mit dem Umstand,dass meine ( e-Mail )- Adresse für jedermann zugänglich ist, die schrecken mich echt ab. Bitterböse Briefe habe ich bekommen, mit so Bemerkungen wie: Du musst ein schlechter Mensch sein,deshalb bist Du verseucht...!
Auch wenn ich weiss,dass weder Du noch ich schlechte Menschen sind, so tut es trotzdem weh, solches über sich zu lesen und ich bin noch nicht so weit,dass ich solches wirklich wegschieben kann. Das beschäftigt mich dann wochenlang,dass es heute noch Menschen gibt,die so von Krebskranken denken. Ich bin nicht jeden Tag im Netz, aber Du kannst mir gerne mitteilen, zu welchen Themen Du was von mir lesen möchtest. Ich such dann was raus.
Liebe Susanne,auch ich wünsche Dir ein glückliches Jahr ohne ernsthafte Zwischenfälle, dass die Anspannung vor und während der Nachkontrolle sich in Erleichterung wandelt, dann wenn der Befund mitgeteilt wird, dass Dich jeden Tag eine Freude erwartet und Du Trost erhältst und Verständnis, wenn Du einmal traurig bist oder die Angst sich festkrallt. Liebe Grüsse auch an Deinen Mann. Es macht mich richtig glücklich, dass er zu Dir hält.

Alles,alles Gute für Dich und alle Besucher/innen dieser Seite Gruss Bea

08.01.2002, 15:26
Liebe Bea,

ja, ich möchte auch mehr von Dir lesen. Dein Gedicht ist wirklich klasse. Vertrau nur auf Dich. Verschwende an diese bösen Menschen keine Gedanken mehr. Diese Menschen, die so mies zu Dir waren oder sind, sie werden ihre gerechte Strafe bekommen, glaube mir, alles rächt sich im LEBEN. Ich glaube fest daran. Ich wünsche Dir eine schöne Zeit und nochmals alles nur erdenkliche Gute.

Ganz liebe Grüße
Susanne

16.01.2002, 20:59
Liebe Susanne

Danke für Deine lieben Zeilen und die Ermutigungen zur Veröffentlichung. Bis ein eventuelles Manuskript dann fertig ist,dauert es gewiss noch ein Weilchen,zumal ich an der Hand noch behindert bin. Deshalb hier vorest noch ein Gedicht exklusiv für Dich, bzw. die anderen Besucher/innen Deines Gästebuches:

Ich glaube,es wäre falsch....
-----------------------------

Ich glaube,es wäre falsch,
mir den Sieg über den Krebs
als einziges Ziel zu setzen
und starr den Blick darauf richtend
die Freude über kleine Siege
nicht mehr zu empfinden.
Die Siege eines jeden neuen Tages,
die Siege über die Traurigkeit,die Verzweiflung,
die Siege auch über die Stimme der Vernunft,
die sagt,dass im Grunde alles sinnlos ist.
Die Siege meiner Seele,die fähig ist zu träumen
und deren Sehnsucht sich manchmal verselbständigt und
bewegte Bilder hervorbringt, die sich kaum noch
vom realen Erleben unterscheiden.

Ich glaube,es wäre falsch,
nur noch das grosse Ziel zu verfolgen,
vorbeizueilen an den Blumen, die auch
am Wegrand einer Krebskranken blühen,
sie vielleicht sogar niederzutreten,
weil nur das eine noch wichtig erscheint,
weil ich mich blenden liesse
vom trügerischen Glanz einer Illusion,
die, soweit ich ihr auch folge,
mir immer mehr entweicht.

Ich glaube,es wäre falsch,
nur noch darauf hinzuarbeiten,
völlig gesund zu werden,
und alle andern Träume und Wünsche,
die ein Leben lebenswert und erstrebenswert machen
zu begraben,
alle Kraft nur noch dafür zu verwenden
die Krankheit zu vernichten.
Jede einzelne Sekunde zu kämpfen,
keine Zeit für meine Freunde, für meine Freuden,
für Vergnügungen mehr übrig zu lassen.

Vielleicht könnte man das grosse Ziel
zwar so erreichen,
aber ich glaube,
man hätte am Ende zu leben verlernt.

Bea, 29 Jahre alt

In diesem Sinne wünsche ich allen,die hier sind, lebendige und lebensfrohe Tage. Auf bald wieder mal und liebe Grüsse Bea

16.01.2002, 23:13
Liebe Bea,
ich bin zwar "nur" Angehörige, nicht selbst betroffen, aber Dein Gedicht hat auch mein Herz berührt. Vielen Dank.
Ich würde mich auch freuen, mehr von Dir zu hören. Du kannst vielen Menschen sehr viel geben,es wäre schade,wenn Du wegen wenigen,dummen,gefühllosen Idioten, diese Gabe nicht weiter auslebst.
Dir alles Liebe und viel Kraft,Sonne und Wärme
herzlichst Dagmar

17.01.2002, 15:43
Liebe Bea,

kann mich der Biggi auch nur anschliessen. Das Gedicht hat mich auch wieder so berührt. Du bist sehr kreativ! Ich warte schon gespannt auf etwas NEUES von Dir.

Alles nur erdenklich Gute und auch lebendige und lebensfrohe Tage, schöne Grüsse Susanne

17.01.2002, 21:13
Liebe Dagmar, liebe Susanne

Danke für Eure lieben Zeilen. Ich habe gestern an Nicole geschrieben wegen näherer Infos. Wenns da ist,fange ich dann mal an.Ich habe ein Gedicht oder einen Text geschrieben anno 1997,zu dem Zeitpunkt,als mir gesagt wurde,dass ich mit Heilung nicht mehr rechnen kann. Diesen gebe ich Euch heute weiter,denn er liegt mir sehr am Herzen und er ist für mich stimmig,genauso wie damals.

Auch im Tal blühen Blumen
-------------------------

Bevor die Krankheit kam,wandelte ich auf einer Ebene
und hatte sozusagen keine Mühe
meine Ziele zu erreichen.
Dann kam mit der Erkrankung die Wende,
ein Umbruch im wahrsten Sinne.
Ein weiter,dunkler Schlund riss sich hinter mir auf,
und spitze,unüberschaubar bedrohlich schwarze Berge
erschienen vor mir.
Es gab nur zwei Wege für mich:
Das Aufgeben,das Zurücktreten,das Stürzen in den Schlund
- kurz und beinahe schmerzlos
oder aber
das vorwärts Weitergehen, versuchen stark zu sein
und kämpfen.
Kämpfen gegen die Krankheit.
Kämpfen um eine Aussicht ins Leben.

Jahrelang war ich seitdem bemüht
Ziele zu erreichen,die zu erreichen vielen unmöglich schien.
Jahrelang war ich bestrebt,Berge zu erklettern,
die nicht viele zuvor bezwingen konnten,
körperlich manchmal schier am Zerbrechen,
aber seelisch doch so oft auf dem Mount Everest,
in Eiseskälte zwar, jedoch gleichzeitig
mit einem intensiven Hochgefühl und mit Siegerstimmung.
Viele Schweiss-und Blutstropfen,
viele Tränen habe ich dafür vergossen,
um wieder ganz hoch hinauf zu kommen,
doch niemals möchte ich den Anblick
der farbenprächtigen Bergwiesen missen,
der sich mir dort oben bot.

Manchmal in meinen Träumen
stelle ich mir vor,wie wunderschön es wär
wieder dort oben zu sein
und ich gaukle mir vor,es wär doch so einfach,
aber die Realität zeigt mir ganz deutlich,
dass die Zeit der Aufstiege,
die Zeit der wiederkehrenden Triumphe vorbei ist.

Jetzt muss ich auf andere Weise stark sein:
Ich muss den Abstieg wagen,
ihn annehmen als einzig möglichen Weg.
Ich muss Abschied nehmen von den Bergblumenwiesen,
vom Hochgefühl,aus eigener Kraft nach oben gekommen zu sein
und vom Ausblick,weit,weit ins Land.
Als Trost wird die Erinnerung bleiben
und die Dankbarkeit,es gesehen und erlebt zu haben.

Doch muss am Ende des Abstiegs nicht zwangsläufig
Resignation und Hoffnungslosigkeit stehen.
Absteigen heisst nicht unbedingt Aufgeben,
denn auch unten im Tal kann man Hochgefühle erleben,
auch im Tal gibt es Ausblicke,die beglücken,
auch im Tal blühen noch Blumen
- sie sind nicht weniger schön
als jene oben auf dem Berg -
Nur anders!

Bea, 29 Jahre alt

Beinahe 5 Jahre sind vergangen,seitdem ich dieses Gedicht schrieb. Es waren 5 gute Jahre. Ich bin dankbar und fühle mich als Glückskind. All jenen,die hier sind wünsche ich von Herzen ein ebensolches Glück.
Alles Gute Euch allen Bea

17.01.2002, 21:39
Liebe Bea, da fällt mir nur ein Wort ein, Danke.
Schon allein damit, daß Du mit Deinen Gedanken und Zeilen anderen Menschen soviel Freude machst,verdienst Du viele viele, viele weitere schöne Aufstiege zu den Bergwiesen. Ich wünsche sie Dir aus ehrlichem Herzen und bewundere Deine Kraft und Einstellung zum Leben, denn Du hast Recht! Das Leben ist schön, immer wieder,auch wenn es in manchen Momenten nicht so scheint, die Schönheit offenbart sich oft in Kleinigkeiten oder Alltäglichem. Dafür die Sinne zu öffnen, tragen auch Deine Gedichte bei.
Alles,alles erdenklich Liebe für Dich.Dagmar

18.01.2002, 14:22
Liebe Bea, wunder... wunder... wunderschön ist das Gedicht, was ich heute in meinem Posteingang zu lesen bekam. Ich bewundere Dich sehr, wie Dir die Worte fast spielerisch und selbstverständlich aus der Feder kommen. In diesem Gedicht habe ich mich wieder zu 100 % wieder erkannt. Du beschreibst Deine Empfindungen, die auch meine sind und waren. Ich könnte nie meine Empfindungen wie: Ängste, Not, Trauer, Glück, Freude so schön und treffend beschreiben wie Du. Ich danke Dir für so etwas SCHÖNES, es war und ist Balsam für meine kranke Seele. Ich liebe auch das Leben und geniesse es, doch durch dich sehe ich jetzt diese wunderbare Bergwiese mit anderen Augen. Ich danke Dir und wünsche Dir alles Gute und noch viele, viele kreative neue Werke von Dir. Bis bald Susanne

18.01.2002, 21:10
Hallo Susanne und Dagmar

Unter dem Namen Ladina sind in Kürze dann Gedichte von mir unter Erfahrungsberichte zu lesen. Meint Ihr, Ihr könnt Euch an den fremden Namen gewöhnen? Die Gedichte bleiben ja dieselben, sie sind wirklich alle von mir. Vorerst ein letztes Gedicht noch auf dieser Seite, ein weiteres von meinen zahlreichen Lieblingsgedichten.

Träume
-------

Es gibt manchmal Tage, die erdrücken mich beinah.
Tage, wo die Angst mich befällt
und nicht mehr ablässt von mir.
Tage, wo ich müd bin und doch nicht schlafen kann.
Tage, in denen mir die ganze Wirklichkeit
unerträglich scheint.
Dann,
wenn alles um mich grau und schmerzlich ist,
wenn kaum Aussicht auf Besserung besteht,
dann schliesse ich meine Augen
und entrücke in den abgelegensten Winkel meiner Seele.
Ich träume mich an einen Ort, wo es schön ist,
oder zu Menschen, die ich lieb hab
und ich gebe mich ganz den Träumen hin,
halte sie fest in meinen Händen.
Nicht immer sind Träume nur Selbstbetrug
manchmal stosse ich mit ihnen an Grenzen,
doch manchmal überschreite ich diese auch durch sie,
dank ihrer Hilfe und Existenz.
Nicht immer sind Träume nur Selbstbetrug,
denn wenn sie mich an erreichbare Ziele führen,
wenn sie meinen Willen stärken
und damit wieder Kräfte in mir wecken,
dann verleihen sie nicht nur meiner Seele Flügel,
dann nehmen sie mich in ihre Hände
und sie tragen mich weiter...

Bea / Ladina, 27,
im Juni 1995 in Irland

Ich wünsche Euch, dass Ihr die Kraft zu solch hilfreichen Träumen nie verliert. Alles Gute und Danke dafür, dass Ihr mir Mut und Zuversicht schenkt und das schöne Gefühl vermittelt,andern etwas wirklich hilfreiches weitergeben zu können.Das tut mir sehr wohl.
Eine Bitte noch: Sagt es mir auch ehrlich,wenn Euch mal etwas von mir gar nicht gefällt. Bis bald.

19.01.2002, 11:20
Liebe Bea, ich denke, Deine Träume haben Dir so viel Kraft geschenkt, dass Du sie in Deinen Gedichten an andere Menschen weitergibst. Ich gratuliere Dir zu der Veröffentlichung Deiner schönen Gedichte. Ich werde des öffteren dort "vorbei klicken". Ich wünsche Dir weitere Kraft für Dein Schaffen und eine glückliche Zeit. Deine Susanne

19.01.2002, 14:03
Liebe Bea,alias Ladina,
auch ich werde weiterhin nach Deinen Gedichten suchen, die mir Kraft für einen neuen Tag geben und damit die Möglichkeit, diese Kraft an meinen erkrankten Mann weiterzugeben. Ich wünsche Dir auch weiterhin soviel Liebe und Kraft, andere Menschen mit Deinen Gedanken ud Worten glücklich zu machen und Dir selbst natürlich alle Kraft, die Du tagtäglich auf's Neue brauchst. Alles Liebe Deine Dagmar

26.01.2002, 18:05
Liebe Bea, wunderschöne Gedichte!Ich habe mir erlaubt, einige zu kopieren und an eine Freundin zu schicken, die bereits austherapiert ist und still darauf wartet, dass es zu Ende geht. Ganz ganz schlimm, aber gerade diese Frau war sehr angetan von Deinen Gedichten und schrieb mir, daß sie für sie ein Lichtblick waren, sie lesen zu dürfen. Ich meine, das ist ein schönes Kompliment an Dich. Liee Grüße

08.02.2002, 20:03
Liebe Susanne

Nur ein kleiner Gruss von mir. Ich denke in letzter Zeit viel an Dich und hoffe,dass es Dir gut geht. Du hattest bei einem der letzten Male geschrieben,dass meine Gedichte Deiner kranken Seele gut tun.Das hat mich sehr gefreut,aber auch betroffen gemacht. Wie wirkt sich das Gefühl der kranken Seele aus? Bist Du traurig,hast Du Angst oder bist Du verzweifelt? Wir kennen diese Gefühle alle. Wenn ich sie habe,suche ich das Gespräch mit einem vertrauten Menschen oder ich schreibe ein Gedicht oder suche Trost in der Natur oder in der Musik.
Ich hoffe,dass auch Du Orte kennst,wo Du diesen Balsam für die <Seele erhältst und die Not sich wenden kann in Zuversicht.
Mir selber steht am Mittwoch eine Nachkontrolle bevor und ich habe schon wieder Panik,obwohl ich vom gesundheitlichen Empfinden her keinen Grund dazu hätte.Aber wir wissen alle,wie heimtückisch der Krebs ist und darum kommt die Angst und ich glaube, ich werde sie nie ganz los vor den Kontrollen. Geht Dir das auch so?
Im Forum kommt als nächstes dann das Kapitel:HOFFNUNG. Du und ich wir wissen,welch wichtiges Lebenselixier die Hoffnung ist, nicht wahr? Sie kehrte^bis jetzt immer zurück,wenn ich auch öfter verzweifelt bin beim Gedanken an Morgen. Das ist ein wunderbarer Trost,dass es die Hoffnung für unsere Seelen gibt. Ich wünsche sie Dir und allen,die dies lesen.
Ganz,ganz herzlich mit allen lieben Gedanken für Dich
Bea

10.02.2002, 17:25
Liebe Bea,
heute erst habe ich Deine Zeilen lesen können. Du weißt gar nicht, wie sehr Du mir aus der Seele schreibst. Ja, ich versuche durch meine Aktivitäten anderen "Betroffenen" Mut zu machen und sie zu motivieren, nicht an der Krankheit zu zerbrechen. Doch auch mir fällt es nicht immer leicht, meine eigene Krankheit zu tragen. Ja, ich bin jetzt des öftern traurig und verzweifelt. Ja, ich habe eine kranke Seele! Wenn Du meinen Erfahrungsbericht genau gelesen hast, dann weißt Du ja sicherlich, dass ich nur meinen lieben Ehemann Carsten habe, der mich trägt, tröstet, aufbaut und stärkt. Meine Familie will diese Verantwortung nicht tragen. Heute ist es mir auch egal. Ich habe gänzlich den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen und das tut mir gut. Ich brauche mich nicht mehr aufzuregen über ihre Unzulänglichkeiten und über ihre egoistischen Züge. Nur ist mein lieber Mann seit einiger Zeit schwer an Depressionen erkrankt. Er braucht jetzt seine Energie für sich selbst. Er war jetzt 3 Monate krank geschrieben und war zu Hause. Aber es wurde nur noch schlimmer mit ihm. Jetzt habe ich ihn gestern in eine stationäre Klinik gebracht. Ich hoffe, das man ihm dort besser helfen kann. Die Sorge um mich selbst ist jetzt noch erweitert worden um die Sorge um ihn. Es macht mich schon schwer fertig. Aber wir müssen jetzt nach vorne schauen. Wir haben die HOFFNUNG!!!! Wir haben nur uns. Ich werde alles tun, um die 84 Jahre zu erreichen. Das wären dann noch 42 Jahre. Das ist meine Hoffnung. Ich drücke Dir für Mittwoch ganz fest die Daumen. Es klappt bei Dir bestimmt alles. Du wirst sehen, die Untersuchung wird positiv ausfallen. Ich hoffe darauf. Ich bin in Gedanken fest bei Dir. Alles Liebe Susanne

11.02.2002, 18:33
Liebe Susanne,liebe Dagmar, liebe Hildegard

Computerneuling,wie ich bin,habe erst heute kapiert, dass Susannes Gästebuch mittlerweile zwei Seiten stark ist. So habe ich erst jetzt die ermutigenden Einträge von Dagmar und Hildegard gelesen und möchte mich sehr herzlich dafür bedanken. Es gibt keinen schöneren Sinn im Leben,als zu wissen,dass man jemandem weiterhelfen konnte,noch dazu in einer Weise,die einem auch selber gut tut.
Angesichts der momentanen schweren Situation in Susannes Leben,gebe ich Euch hier exklusiv noch ein Gedicht weiter,das ich dann auch nochmal im Erfahrungsbericht schreibe. Ich gebe es in Gedanken tief verbunden mit Susanne weiter,aber es ist auch für Hildegard und Dagmar vielleicht irgendwie wichtig, jetzt oder irgendwann einmal.

Es ist relativ lange, und ich hoffe ich sprenge nicht den Rahmen der Seiten. Aber ich glaube auch,dass es gerade jetzt ganz wichtig ist für Susanne.

Die Hoffnung findet ihren Platz
-----------------------------------
Gerade erst noch warst Du
ein kerngesunder Baum
mit hoffnungsvoll grünen Blättern,
stabilen Aesten und einem Stamm,
an dem das Leben unaufhaltsam emporkletterte.
Und nun?
Tränen hängen anstelle von Blättern
an Deinen Aesten,die zeitweise schmerzen,
weil am Stamm eine Krankheit nagt.
Die Unbeschwertheit und die Leichtigkeit
sind dahin,Deine Seele blutet,
plötzlich ist da Angst vor der Zukunft.

Doch die Hoffnung findet ihren Platz
auch dort, wo Tränen sind,
auch dort, wo Schmerzen sind,
auch dort, wo Angst ist und Ungewissheit.
Wenn auch nur ein winziges Plätzchen
für sie frei ist,
inmitten Deiner Not,
sie findet es und lässt sich nieder.
Sie wird ein Nest bauen in Dir,
ein Nest aus Halmen,so zart und zerbrechlich
wie das Leben,
aber sie flicht darauseine Bleibe,
die standhaft ist und beweglich zugleich.
Die Hoffnung wird zu singen beginnen
und Deine Seele möchte tanzen.

Mögen auch Tage kommen,
an denen Du zweifelst.
Mögen auch Stürme und Dunkelheit
Dich bedrohen,
die Hoffnung findet wieder zu Dir zurück,
immer und immer wieder,
solange Du es zulässt.

Wenn irgendwann alles drüber und drunter geht,
wenn Du die Orientierung verloren hast
und nicht mehr weisst,
wohin Du dich wenden sollst,
wenn Du dich hilflos ausgeliefert fühlst
und Du denkst, Du bist verloren...

Halt ein Plätzchen frei
für die HOFFNUNG!

Bea, 1.Januar 1997

Euch allen sende ich gute Gedanken und leibe Grüsse
Bea

11.02.2002, 19:14
Liebe Bea, danke für das wunderbare Gedicht. Es hat mich wieder sehr berührt. Ich danke Dir auch für Deine aufmunternden und liebevollen Worten mit denen Du Deine Mitmenschen beglückst. Du bist ein wunderbares Menschenkind.
Alles liebe Deine Susanne

21.06.2002, 21:01
Liebe Susanne

Habe heute mal wieder Deine Gästebuchseite besucht und sehe, es ist ruhig geworden auf Deiner Plattform.
Weil ich jetzt gar nicht weiss, wie es Dir nun geht, weiss ich jetzt auch nicht, welches meiner Gedichte ich Dir hier exklusiv schreiben könnte.
Du weisst, meine Startgedichte sind jetzt schon länger online. Oh nein, ich habe nicht erwartet, dass ich sogleich überflutet werde von Einträgen in mein Gästebuch, aber dass jetzt so gar nichts kommt von den Besuchern meiner Seite, das macht mich doch nachdenklich.
Ich habe Nicole gemailt und gefragt, ob ich wirklich noch mehr schicken soll, weil ich schon etwas verunsichert bin, aber es ist keine Antwort gekommen. Vielleicht hat sie einfach wichtigeres um die Ohren.

Jedenfalls bin ich nicht sicher, ob ich noch weitere Gedichte schicken soll, obwohl nun denn schon die Starken an die Reihe kämen.
Vielleicht kannst Du mir einen Rat geben?

Ansonsten wollte ich Dir auf diesem Weg einfach mal sagen, dass ich immer noch oft an Dich denke und Dir dabei gute Gedanken sende und dass ich Dir nur das Beste wünsche für jeden neuen Tag.

Alles, alles Liebe für Dich und alle, die Deine Ueberlebensseite besuchen

Ladina

22.06.2002, 12:22
Liebe Ladina,

deine Gedichte sind ganz wunderbar. Ich würde gerne die Online-Gedichte alle lesen, kann sie aber nicht finden.
Wo sind die denn abgelegt? Unter Erfahrungsberichte finde ich nichts.

Miri

22.06.2002, 19:35
Liebe Miri

Schön von Dir zu hören.
Meine Gedichte kannst Du so finden:
1. Du klickst auf der Krebs-Kompass-Startseite erst auf FORUM und gehst danach ab ins Gästebuch.
Dort findest Du mein Thema drin.
Es heisst: Meine Gedichte und Gedanken Ladina.

Dieses klickst Du dann an und wartest ein bisschen,dann geht ein Fenster auf und Du bist in meinem Gästebuch. Dort ist dann die Adresse, wie Du zu meinen Gedichten kommst.

Wenn Du es direkt machen willst, sollte es so gehen: www.krebs-kompass.de/gedankenundgedichte.html

Ich hoffe sehr, dass es dann so klappt. Sonst melde Dich einfach nochmal.

Ganz liebe Grüsse und alles Gute für Dich

Ladina

23.06.2002, 15:58
Liebe Ladina,

danke für Deine lieben Zeilen. Ich hatte die letzte Zeit erheblichen Stress. Daher hast Du von mir hier in diesem Forum nichts lesen können. Wenn Dich meine Aktivitäten und Befindlichkeiten interessieren, dann besuche doch auch meine eigene Homepage www.susanne-seifert.de dort kannst du unter "Aktuelles" über mich alles nachlesen. Ich habe auch ein Gästebuch. Dort wünschte ich mir auch mal ein schönes Gedicht von Dir. Deine Gedichte haben mich immer sehr berührt und auch aufbauen können. Mach weiter so!!! Ich werde auch Deine Seite im Forum einmal besuchen. Wir könnten uns auch einmal im Chat verabreden, was hällst Du davon? Machs gut und alles Liebe Susanne

Ladina
06.01.2003, 17:28
Liebe Susanne

Gratuliere: Schon wieder ein Jahr geschafft!

Ziemlich genau vor einem Jahr habe ich Deine Seite entdeckt und Deinen Erfahrungsbericht gelesen. Wie schnell doch die Zeit vergeht.
Ich bin auch ziemlich aktiv im KK, vor allem mit den Buchtipps. Wann erscheint Dein eigenes Buch?
Bitte sag es mir unbedingt, wenns da ist.
Leider lese ich seit einiger Zeit nichts mehr von Dir im KK und ich hoffe, das liegt nur daran, dass Du soviel zu tun hast in Deinem Lebenswerk.
Immerhin habe ich Dich auf der Expertenseite im KK entdeckt und da siehst Du echt schick aus und Du leistest mir mit Deinem sauberen Kahlkopf so wunderbar Gesellschaft.

Auf Deiner Homepage sehe ich, wie viel Du machst, wieviel Du auf die Beine stellst, wieviel Du ins Leben rufst. Du scheinst soviel positive Energie zu haben, und das ist doch nach allem was war und noch ist, einfach wunderbar.

Ich habe mal ein Gedicht geschrieben und ich finde, es passt so gut zu Dir und Deinem Engagement, dass ich es Dir jetzt einfach schreiben möchte:

Die kleine Spinne und was sie mich lehrte
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Ich beobachte seit Tagen eine Spinne
Sie hat ihr Netz zwischen der Surfinen-Ampel und der Hauswand auf unserm Balkon gebaut,
und jeden Abend, wenn meine Mutter die Blumen giesst,
fährt sie der Spinne unbeabsichtigt in ihr kunstvolles Überlebenswerk.
Doch die Spinne hat Geduld.
Sie kommt, beschaut sich die Schäden und fängt an, sie auszubessern.
Wenn ich am Morgen das Netz betrachte, ist es wieder intakt.
Immer wieder. Jeden Morgen neu.
Ich bewundere die Ausdauer dieses kleinen Geschöpfes sehr.
Die Spinne könnte auswandern, sich ein ungestörteres Plätzchen suchen,
doch sie harrt aus, wohin das Schicksal sie führte, akzeptiert die Gegebenheiten und macht das Bestmögliche draus.
Die kleine Spinne, sie hat mich viel gelehrt.
Ich möchte wie sie, bleiben, wo ich bin und darauf vertrauen,
dass es so, wie es ist, schon richtig ist.
Und die HOFFNUNG nicht suchen,
sondern sie selber bauen!

Ladina, im Sommer 2000
(ab heute voller Bewunderung gewidmet an Susanne Seifert mit Dank für all die Hoffnung, die du für viele ins Leben rufst)

08.01.2003, 16:40
Liebe Ladina,

danke für Deine wie immer lieben Zeilen und Dein wundervolles Gedicht, dass Du mir gewidmet hast.
Du bist ein wundervoller Mensch. Du kannst so treffende und wunderbare Gedichte schreiben, die jeden Menschen berühren. Vor allen Dingen triffst Du den Nagel immer auf den Kopf. Auch wenn wir uns persönlich nicht kennen, empfinde ich Deine Zeilen immer so, als ob eine langjährige Freundin mit mir spricht. Ich danke Dir!!!
Ich habe in der Tat sehr viel zu tun. Bin ständig unterwegs, habe ja noch mein Ehrenamt bei Essen auf Rädern. Dort bin ich allerdings nur ein mal die Woche und eigentlich war ich Mitte Dezember 02 das letzte mal dort und trotzdem zerrinnt die Zeit nur so durch meine Hände. Ich bin froh, zum Expertenteam von Krebskompass zu gehören und versuche mein bestes zu geben. Bei mir ist die Angst vor einer neuen Terapie ständig im Nacken und ich bete vor jedem onkologischen Termin mein Vaterunser. Jetzt hat mein guter Onkologe auch noch den Arbeitsplatz gewechselt. Er hat sehr wahrscheinlich nur noch PRIVAT-PATIENTEN. Morgen werde ich ihn telefonisch fragen, ob er mich hoffentlich noch weiterbehandelt als einfachen KASSEN-PATIENTEN. Drücke mir Deine Daumen liebe Ladina.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche ein gesundes und stabiles neues Jahr 2003 und noch viel Energie für mehr Kreatives aus Deiner Feder.
Alles Gute Dein FAN Susanne Seifert

08.01.2003, 21:42
Liebe Susanne

Oh ja, ich drücke Dir die Daumen, dass Dein guter Onkologe Dich weiterbehandelt, auch als Kassen-Patientin. Da geht es Dir gleich wie mir. Auch mein richtig guter und erst noch super nette Onkologe ist eigentlich ein PRIVATER. Dir darf ich das ja sagen, aber sonst soll ichs keinem auf die Nase binden, weil sonst nämlich alle zu ihm wollten. Mich hat er auch bloss genommen, weil er sich mit den Genbedingten Krebsarten sehr gut auskennt und ich was total seltenes habe.

Ich hoffe, die Sterne stehen gut für Dich und Dein guter Onkologe weiss den Wert einer so positiven Patientin wie Du es bist zu schätzen.

Herzlichst
Ladina

14.01.2003, 14:48
Liebe Ladina,

das neue Jahr hat für uns nicht gut angefangen. Wie schnell alles geht. Gestern machte ich mir noch Gedanken darüber, ob mein guter Onkologe mich auch als Kassenpatient weiter behandelt. Heute muss ich mir wieder Gedanken machen, wie es mit mir weiter geht!!! Ja liebe Ladina, es steht ein neuer OP-Termin für mich wieder an. Voraussichtlich werde ich am 24.1.2003 operiert. Es hat sich höchstwahrscheinlich ein Rezidiv von ca. 4 cm zwischen Blase und Beckenwand gebildet. Das muss nun schnelstmöglich operiert werden. Ich gehe nichtsdestotrotz positiv und gestärkt ins Krankenhaus. Dein Gedicht mit der kleinen Spinne, es kam zur rechten Zeit. Es baut auf. Ich werde es wieder schaffen und ÜBERLEBE den verdammten Krebs. Drücke mir die Daumen, für alles was noch kommt. Deine Susanne

14.01.2003, 18:04
Susanne, ich kenn Dich nicht, aber ich drück Dir so sehr die Daumen, kann alles so nachempfinden, hab ich doch auch ständig mit neg. Nachrichten und Befunden zu kämpfen. Viel Kraft! S.

14.01.2003, 20:25
Liebe S.
vielen Dank für das Daumendrücken. Ich kann es gebrauchen. Auch Dir viel Kraft!!! Susanne

15.01.2003, 21:36
Liebe Susanne

Warum nur trifft es immer dieselben wieder, immer die, die schon weiss Gott genug mitgemacht haben, die schon so viel gekämpft und bewiesen haben, wie sehr sie das Leben lieben??? Ich verstehe es nicht, und werde es nie verstehen!
Aber ich kann Dich verstehen, mit Dir mitfühlen, mit Dir mitfluchen gegen den Krebs, mithoffen, mitbeten, dass Dir eine weitere Runde im Leben vergönnt ist, die es wert ist, gelebt zu werden,ich kann Dir wünschen, dass der Kampf nicht über Deine Kräfte geht, dass Du durchhalten kannst, dass Du nie Deine Ziele vor Augen verlierst und dass Menschen in Deinem Umfeld sind, die Dich stärken, trösten und lieben oder mit Dir träumen, genau dann, wenn Du es brauchst.

Das alles kann ich und ich werde es tun, immer wieder. Ich drücke Dir meine Daumen, schon jetzt für den 24.Januar.
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und dass die Chrirurgen schneller sind, als der SCHEISS-Tumor.
Bitte, wenn Du kannst, melde Dich zwischendrin mal hier, oder lass es einen andern tun, damit wir hier Bescheid wissen und mit Dir in Gedanken kämpfen können.
Ich glaube, ich spreche hier auch für andere, wenn ich Dir sage: Wir lassen Dich nicht allein!
Und positive Gedanken, daran glaube ich ganz fest, überwinden alle Distanzen und erreichen ihr Ziel.

Alles, alles Liebe wünscht Dir Dein Fan
Ladina

17.01.2003, 12:30
Liebe Ladina,

danke vielmals für Deine aufmunternden Sätze. Ich verabschiede mich jetzt erstmal, da ich am Monatag ins Krankenhaus einfahren werde. Ich habe noch so verschiedenes zu ordnen. Ich melde mich, sobald ich aus dem Krankenhaus wieder da bin. Alles gute ....Susanne

17.01.2003, 13:15
Hallo Susanne!!!!
Alles erdenklich Gute für Montag!!
Die Daumen sind gedrückt!!
Toi Toi Toi!
Martin

18.01.2003, 12:47
Hallo Martin,

auch Dir besten Dank für Deine "Daumendrücken". Wie gesagt, ich kann es gebrauchen.

Alles Liebe

Susanne

18.01.2003, 20:07
Hallo liebe Susanne, auch ich drücke Dir ganz fest die Daumen.Du hast schon so viel geschafft, warum nicht auch jetzt?
Ich bin ganz sicher, daß du Dich bald nach dem Krankenhausaufenthalt wieder von zu Hause aus melden wirst. Also toi toi toi. und liebe Grüße

19.01.2003, 13:03
Liebe Hildegard,

vielen Dank auch Dir für's Daumendrücken. Ich weiß, ich schaffe es. Bis bald Susanne

19.01.2003, 21:09
Hallo Susanne,
habe gerade gelesen, war eine Weile nicht mehr hier. Auch ich wuensche alles Gute fuer Montag und die Tage danach und weiterhin und Gottes Segen. Liebe Gruesse - Ute Weber

07.02.2003, 12:16
Hallo liebe Susanne, wie geht es Dir?? Seit dem 19.1. haben wir ncihts mehr von Dir gehört! Melde Dich doch mal. Ich hoffe, es geht Dir gut? LG

07.02.2003, 19:30
Hallo Susanne,
auch ich habe schon öfters hier vorbeigeschaut. Und Dich vermisst. Wie geht es Dir? Wünsche Dir alles, alles Gute. Wenn Du kannst lass mal wieder was von Dir hören. Liebe Grüsse - Ute

11.02.2003, 11:00
Ganz herzliches Hallooo!!!
Das Leben hat mich wieder. Ganz frisch aus dem Krankenhaus entlassen geht es mir ungewöhnlich gut. Ich liebe das Leben und freue wieder im Leben zu sein. Mein Tumor (7 cm und wieder ein Sarkom um den Harnleiter geschlungen, und wenn ich noch länger gewartet hätte, wäre der Harnleiter zerquetscht worden)ist nach einer einwöchigen Vorbereitungszeit im Krankenhaus am 27.01.2003 schnell und präzise wie immer von meinem guten Chirurgen entfernt worden. Ich hatte nur 200 ml Blut verloren. Es ging mir direkt gut und ich habe die OP wirklich sehr gut überstanden. Mein bester Onkologe entschied dann, KEINE CHEMOTHERAPIE!!! Was für eine Freude!!!! Eine weitere Chemotherapie, dann die 4., wäre für mich entsätzlich gewesen. Aber nun habe ich zwar wieder einen 15 cm langen Bauchschnitt, aber was ist das gegen eine halbjährliche Chemotherapie!!!! Ich werde mich jetzt in einer Anschlussheilbehandlung wieder regenerieren und es mir gut gehen lassen. Ich bin optimistisch und stark. Nächste CT-Kontrolle in 3 Monaten. Was will man noch mehr???
Es grüßt Euch ganz herzlich und frei nach meinem Motto: Überleben mit Krebs Eure Susanne

Ruby
11.02.2003, 12:00
Das freut mich total! Lass dich mal umarmen! Geniess die AHB, ja?
Lieber Gruß von Ruby

11.02.2003, 12:11
Liebe Susanne,

freue mich mit Dir. http://www.handykult.de/plaudersmilies.de/bounce2.gif

Toll, echt rießig.

Liebe Grüße und alles Gute weiterhin, Bianca

11.02.2003, 20:28
Liebe Susanne

Mein Herz hüpft vor Freude, wie der lustige Geselle oben bei Bianca.
Ich kann Dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, soooo gute Neuigkeiten von Dir zu bekommen.Habe oft an Dich gedacht und wünsche Dir eine AHB der Extra-Klasse mit netter Gesellschaft.

Alles alles Liebe wünscht Dir weiterhin
Ladina

14.02.2003, 14:32
Hallo Susanne!!
Freue mich riesig das es dir gut geht!!
Damit hat das Daumen drücken doch geholfen.
Wünsche dir,wie alle anderen auch,für deine AHB
alles Gute!!
Ps.:Wenn ich das mit den Smilies irgendwann wirklich einmal kapieren sollte schicke ich dir auch eine ganze Seite voll.(Das kann aber dauern)
Alles Liebe!!
Martin :-):-):-)

14.02.2003, 22:26
Liebe Susanne, endlich endlich eine gute Nachricht!! Lass Dich umarmen und mach weiter so. toi toi toi und ganz liebe Grüße

12.05.2003, 16:37
Hallo Ihr Lieben,

nächste Woche ist es soweit. Meine CT-Kontrolle steht an. Habe ein gemischtes Gefühl und ein wenig Angst vor dem Ergebnis. Drückt mir bitte Eure Daumen, dass alles gut geht.

Alles Liebe
Eure Susanne

pfeiffer bianca
12.05.2003, 19:24
Hallo Susanne,

drück Dir ganz fest die Daumen.

Alles Gute und liebe Grüße, Bianca

12.05.2003, 20:24
Liebe Susanne

Habe oft an Dich gedacht und freue mich, von Dir zu hören, wie wir Dir helfen können.
Natürlich bin ich mit von der Partie mit Daumendrücken. Hast Du einen konkreten Termin?

Liebe Grüsse sendet Dir

Ladina

12.05.2003, 21:44
Hallo Susanne!
Ist doch Ehrensache!!!
Alles Gute!
Martin

13.05.2003, 10:08
Hi Ihr Lieben,

danke für's Daumendrücken!!! Habe am 16.,19. und 22.5. meine Termine. Wenn alles gut geht, planen bzw. gehen wir direkt am 23.5. ins Reisebüro und buchen für September eine 3-wöchige Erholungsreise nach Mexiko in ein 5*Hotel mit All-Inclusive. Darauf freue ich mich schon jetzt. Hoffentlich erlaubt es mir mein guter Onkologe.
Werde am 23.5. hier berichten, ob es geklappt hat.

Alles, alles Liebe, ich umarme Euch.

Eure Susanne

13.05.2003, 13:01
Hallo Susanne!
Als stille Mitleserin Deiner geschichte (und ich muss sagen, sie hat mich sehr berührt und tut es auch noch immer), möchte ich Dir auch auf diesem wege alles erdenklich Gute für Deinen weiteren weg wünschen...und einen wunderschönen Urlaub.
Liebe Grüße, Michi

21.05.2003, 14:55
Hallo, da bin ich wieder!!!
Gerade eben komme ich von meiner Besprechung mit dem Radiologen. Meine Untersuchungen sind vorbei und ich bin fertig mit den Nerven.
Ich hatte von Freitag bis heute (Mittwoch) Anspannung und energieverzehrende Gedanken. Der Radiologe ist mit mir zufrieden und befundete meine Bilder positiv. Es gibt kein Anzeichen für ein neues Rezidiv und neue Metastasen. Die alten Metastasen sind so geblieben wie sie sind. Jetzt gehe ich morgen nur noch zum Onkologen, der mir dann die Befunde bestätigen wird. Ich freue mich, dass ich z. Z. keine weitere Therapie mehr benötige und freue mich über den jetztigen Zustand und werde am Freitag unsere Urlaubsreise nach Mexiko buchen.
Ich bin glücklich und zufrieden und werde jetzt wieder mein Leben in vollen Zügen genießen bis zur nächsten Untersuchung, die dann im Oktober stattfindet und dann geht das Bangen wieder von vorne los, aber jetzt wird erstmal das ÜBERLEBEN mit KREBS gefeiert.
Herzlichst Eure Susanne

wolfgang46
21.05.2003, 15:28
Hallo Susanne,
das freut mich für Dich.
Ich wünsche Euch einen ganz tollen Urlaub in Mexico.
weiterhin alles alles Gute
Wolfgang

23.05.2003, 16:54
Hallo liebe Susanne, 'ach ist das schööööööööööööön!!!!!!!!!!!!Du hast es verdient, mach weiter so und komm wieder zurück aus Mexiko. Liebe Grüße

23.05.2003, 19:06
Hallo Susanne!
Ich freue mich riesig für dich!
Genieß den Urlaub und grüß die Sombreroträger von mir.
Ich wünsche euch alles Liebe/Gute
Martin
:-):-):-)

24.05.2003, 09:19
Danke Euch Lieben,

ich bin sooooooooo happy! Die Last ist mir die letzten Tage von den Schultern gefallen. Ich fühlte mich echt schlecht, mein Körper schmerzte, als ob ich mit Baseball-Schlägern zerschlagen worden wäre.
Schnitt.....Klappe......
Jetzt ist es vorbei, die Reise ist gebucht und im September gehts los, Gott sei Dank, hat mein guter Onkologe der anstrengenden Reise bzw. Flug zugestimmt.
Macht's gut und schönes Wochenende.
Eure Susanne

Ruby
24.05.2003, 09:26
Hallo Susanne!
Geniesse deinen tollen Urlaub, nimm alles mit was schön ist!
Ich freu mich so für Dich!Erhol dich gut, ja?
Bis bald, winke!!!
Liebe Grüße von Ruby

10.07.2003, 21:27
Liebe Susanne

Denke immer wieder an Dich und wollte mal fragen, wie es Dir geht?

Liebe Grüsse

Ladina

11.07.2003, 13:16
Hi liebe Ladina,

schön, dass Du an mich denkst!
Wir sind erst die Tage aus unserem Bayernurlaub, der übrigens sehr anstrengend war, zurück gekommen. Wir haben jeden Tag sehr viel gesehen und besichtigt und es kam mir so vor als ob ich 4 Wochen verreist war.
Das Gute daran ist, dass ich dadurch an meine Krankheit gar nicht mehr denken kann. Es fehlt ganz einfach die Zeit!!! Das ist auch gut so. Ich hoffe, Dir geht es gut und Du bist eifrig neue Gedichte am schreiben.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und alles Liebe.

Deine Susanne