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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filme zum Thema Tod und Sterben


22.10.2003, 18:20
Ob Romanverfilmung, Dokumentar- oder Kinderfilme, das Thema Sterben und Tod rückt langsam aber sicher aus der tabuisierten Ecke näher in unser Bewusstsein.
In diesem Thread stelle ich Filme vor, die sich mit dieser Thematik befassen. Manche von ihnen können wo ausgeliehen oder bestellt werden, andere wurden im Fernsehen gesendet und können möglicherweise als Kopie gegen Bezahlung angefordert werden oder sie werden wieder einmal gesendet und wir können sie anhand des Titels wiederfinden.

22.10.2003, 18:29
Beim Evangelischen Pressedienst habe ich den Hinweis auf einen Kinofilm gefunden, der aktuell in die Kinos kommt:

SPIELFILM
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Titel des Filmes: Mein Leben ohne mich (My Life without me)

Ein Film übers Sterben als Anleitung zum Leben


Pressetext:
Die 1962 in Barcelona geborene Regisseurin Isabel Coixet hat sich mit ihrem dritten Spielfilm eines Tabuthemas angenommen – Sterben und Tod. Mein Leben ohne mich fand auf der diesjährigen Berlinale ein starkes Echo.
„This is you.“ – Ann spricht in der dritten Person über sich, als würde sie neben sich treten, als würde sie ihr eigenes Leben von einer höheren Instanz aus betrachten, als wäre es schon vorüber. Wenn sie so über sich spricht, wenn man ihre Stimme hört, die ins Staunen über die eigene Person gerät, die sie doch zu kennen glaubte, sieht man sie auch im Bild. Aber Ann steht ein Stück neben ihrer Stimme, sie zeigt im Grunde das, was ihre Stimme nicht glauben mag, die sie nur bis zu diesem Augenblick gekannt, gut gekannt hat, aber scheinbar nicht gut genug. Denn es ist etwas ganz Unerwartetes passiert. Da sehen wir eine junge Frau mit geschlossenen Augen im Regen stehen, die Geräusche und Gerüche wahrnimmt, die sie nie zuvor gehört und gerochen hat. Sie kann es einfach nicht glauben, dass sie plötzlich zu diesen Leuten gehören soll, die den Mond betrachten, die sich stundenlang nur damit beschäftigen, den Wellen im Meer zuzuschauen oder den Sonnenuntergang anbeten.

Es ist sehr anrührend, diese zarte junge Frau zu hören und zu sehen und dann zu erfahren, dass sie nur noch zwei Monate zu leben hat. Sie ist einfach eines Tages ohnmächtig geworden, und dann wurde der Tumor entdeckt. Der diensthabende Arzt kann es seinen todgeweihten Patienten nicht ins Gesicht sagen, auch ihr nicht. Aber sie will kein Mitleid, lehnt die unbedeutende lebensverlängernde Behandlung ab, auch die schmerzlindernden Tabletten. Sie will nicht zu Tode gepflegt werden, sie hat etwas ganz anderes beschlossen, nämlich jetzt endlich zu leben anzufangen – als ob es dafür nie zu spät sei.

Ann ist erst 23, hat zwei kleine Töchter, arbeitet als Putzfrau in der Uni, hat einen netten Mann, Don, der Swimmingpools baut, aber meistens arbeitslos ist. Sie leben in einem Wohnwagen außerhalb von Vancouver auf dem Grundstück ihrer Mutter, einer vom Leben enttäuschten Frau, ihr Vater ist seit zehn Jahren im Knast. Es sind einfache proletarische Verhältnisse, wo jeder genug mit sich selbst zu tun hat – vielleicht beschließt Ann auch deshalb, dass sie das Geheimnis ihrer Krankheit bewahren will und von nun an behauptet, dass sie ein bisschen anämisch wäre.

Der erste Schritt zum kurzen neuen Leben ist der Beschluss, wieder zu denken anzufangen. Als Denkhilfe fängt sie an, eine Art Gedankenprotokoll zu schreiben, kein Tagebuch im eigentlichen Sinne, denn ihre Gedanken sind in die Zukunft gerichtet, nicht in die Vergangenheit. Sie konzentrieren sich darauf, was es noch Wichtiges zu tun gäbe: „Things to do before I die.“ Dazu gehört, sich eine neue Frisur zuzulegen (doch wird daraus eine Maniküre), alles zu essen, was sie noch nicht gegessen hat, einen Mann kennen zu lernen, um nicht nur mit einem Mann im Leben Sex gehabt zu haben, ihren Vater zum ersten Mal im Gefängnis zu besuchen. Während sie das alles und mehr im Café niederschreibt, beobachtet sie ein junger Mann, den sie bald im Waschsalon wiedertrifft. Er sieht ein bisschen verwahrlost aus, wirkt aber eher einsam, wie er da mit seinem zerlesenen Buch herumlungert, der im Waschsalon eingeschlafenen Ann schließlich die Wäsche fertig macht und ihr sein Buch mit der Telefonnummer in den Wäschebeutel steckt.

„Dying is not as easy as it looks“, heißt die dritte Erkenntnis, die Ann in ihrem Protokoll festhält, denn sie absolviert von nun an ein übervolles Lebens- oder auch Sterbeprogramm, das sich nicht mehr darin erschöpft, in ausgiebigen Gesprächen mit der Putzkollegin über Diätmaßnahmen zu sinnieren oder Mutter und Ehemann zu trösten. Sie sucht eine neue Mutter für ihre Kinder, sie bespricht Unmengen von Bändern mit Geburtstagswünschen für ihre Kinder, und sie verliebt sich in den schüchternen jungen Mann mit dem Namen Lee, der ein neues Leitmotiv für ihr scheidendes Leben bereit hält, seinen Lieblingssong mit dem Titel „Senza fine“.

Mein Leben ohne mich ist ein Film über Sterbehilfe, rein faktisch gesehen. Nur ist es die Protagonistin selbst, die sich ihr Sterbehilfeprogramm ausdenkt, und das ist ihr Geschenk, das sie der Nachwelt hinterlässt. Man mag sich wundern, warum eine verhältnismäßig junge Regisseurin wie Isabel Coixet so intensiv über das Sterben nachdenkt, das in diesem Film überhaupt nicht mit Endzeit, Leere oder Angst sondern mit Sinnhaftigkeit angefüllt wird. Er ist eine Anleitung, den heutzutage so sehr verdrängten Tod und das Sterben wieder ins Leben zu integrieren. Isabel Coixet kann sich dabei auf wunderbare Darsteller, allem voran Sarah Polley als Ann und Mark Ruffalo als Lee, verlassen, aber sie entwickelt dazu auch noch eine Bildersprache, die den Sterbevorgang in eine sich Stück für Stück verändernde Welt einbettet. So kommen wir immer wieder an dem Mann mit den singenden Gläsern, dem sanften Todesboten, vorbei, erleben, wie sich das Alltagsleben im Supermarkt, in der Nachbarschaft, im Kreis der nahen Verwandten verändert, wie es vom Zauber eines neuen Erlebens überzogen wird, so, als finge das Leben erst jetzt so richtig an. Der ganze Film ist vom Geist dieser selbstgestellten Aufgabe erfüllt und wirkt bei aller Melancholie nie verzweifelt oder deprimierend. Mein Leben ohne mich ist deshalb eben doch kein Film übers Sterben, sondern eine poetische Anleitung zum besseren Leben. Und dafür ist es nie zu spät.

Marli Feldvoß

Mein Leben ohne mich erzählt von einer krebskranken jungen Frau, die sich mit neu erwachter Vitalität auf den Tod vorbereitet. Unterstützt von hervorragenden Darstellern plädiert der Film anrührend dafür, die tabuisierten Bereiche Tod und Sterben wieder ins Leben zu integrieren.

My Life Without Me
Kanada/Spanien 2003. R, B: Isabel Coixet. P: Esther García, Gordon McLennan. K: Jean Claude Larrieu. Sch: Lisa Jane Robison. M: Alfonso De Vilallonga. T: Sebastian Salm. A: Carol Lavallee. Ko: Katia Stano. Pg: El Deseo/Milestone. V: Tobis. L: 102 Min. Da: Sarah Polley (Ann), Amanda Plummer (Laurie), Scott Speedman (Don), Leonor Watling (Ann, die Nachbarin), Deborah Harry (Anns Mutter), María de Medeiros (die Friseuse), Mark Ruffalo (Lee).

Start in Deutschland: Start: 4.9.2003 (D)

weitere Infos unter:

http://www.epd.de/film/film_index_17119.htm

22.10.2003, 18:43
3Sat hat am 9.Dezember 2002 um 23:50h eine Dokumentation gesendet unter dem Titel:

Old Choi´s Film




Pressetext:
Old Choi´s Film
Dokumentation
Bin Chuen Choi, Student an der Universität der Künste in Berlin, hat bei Besuchen in Hongkong schon immer Aufnahmen von seinem Vater gemacht. Als er erfährt, dass der Vater Krebs im fortgeschrittenen Stadium hat, beschließt er, möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen. Die letzten sieben Wochen bleibt er mit seiner Kamera bei Old Choi und kommt ihm in dieser Zeit noch einmal sehr nah. Der sehr persönliche und sensibel beobachtende Film ist ein stilles und bewegendes Dokument des Zerfalls und Sterbens eines nahestehenden Menschen. Bin Chuen Choi wurde dafür bei den Kurzfilmtagen Oberhausen 2002 mit dem 3sat-Förderpreis (ex aequo) ausgezeichnet.

22.10.2003, 18:54
Sonntag, den 26.01.2003,17:30h auf ARD ausgestrahlt (inzwischen schon mehrfach auf anderen Sendern gezeigt)


Titel: Endzeit
Dokumentation

Ute Salow-Schink ist 59. Sie hat Krebs. Operation, Bestrahlung, Chemotherapie - das alles hat sie hinter sich. Sie beschließt, nicht mehr einzugreifen. Die Ärzte geben ihr noch ein paar Wochen. Die will sie bewusst erleben. "Mein Glauben gibt mir die Kraft dazu", sagt Ute Salow-Schink. Sie gibt ihre Wohnung auf und zieht ins Bremer Sterbehospiz, eine großzügige Villa für acht Todkranke. Dort lebt sie, entgegen aller Vorhersagen, noch acht Monate. Die Autorin Marianne Strauch hat Ute Salow-Schink während dieses Dreivierteljahres begleitet. 'EndZeit' ist ein Protokoll des angekündigten Sterbens, leise, würdevoll. Eine Chronik über den Abschied vom Leben: Von der Familie, den Töchtern, von Erinnerungen. Ein Film ohne Happy end, der trotzdem Mut macht: Denn er gibt eine Antwort auf die Frage, wie der Mensch das Leben loslassen kann.


Komentar zu diesem Film von Elisabeth:
Endzeit - Dokumentation
Das war ein schöner, stiller, beeindruckender Film. Ich fand ihn sehr tröstlich, in Teilen fast heiter und unaufgeregt. Als meine Mutter vor drei Jahren im Hospiz verstarb, hab ich die Atmosphäre dort auch als fast "heiter" empfunden. Für mich selbst mit zwei Krebserkrankungen, z. Zt. aber ganz ok, ist das Wissen um das Vorhandensein solcher Orte ein Trost. Ich hoffe, wenn es so weit ist, auch meinen Weggang so vorbereiten zu können.Ich möchte keine Verzweiflung hinterlassen, mich gut verabschieden. Das ist hier, so scheint mir, gelungen mit großer persönlicher Stärke. Besonders hat mit der Umgang mit den Töchtern beeindruckt.Er war so selbstverständlich.
Ein guter Film + ein gutes Gedenken an eine bemerkenswerte Frau.
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Anmerkung von Ladina: Auch mich hat dieser Film sehr beeindruckt.

Siehe auch folgende Links:
http://www.mdr.de/nah_dran/774935.html
http://www.radiobremen.de/tv/buten-un-binnen/extra/hospiz.html

22.10.2003, 18:58
Zu Old Choi's Film noch folgender Link:

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/film/woche/38292/

22.10.2003, 19:08
Ein weiterer Dokumentationsfilm zum Thema:


Sonntag, den 11.05.2003, auf Discovery Channel


00:05 Keine Angst vor dem Tod
Dokumentation
Der Tod ihrer Mutter war für die finnische Dokumentarfilmerin Kiti Luostarinen der Anlass, sich mit dem Thema Sterben auseinander setzen. "Keine Angst vor dem Tod" ist ihr persönlicher Versuch, die Sterblichkeit des Menschen zu akzeptieren. Sie begleitet sterbende Menschen in einem Hospiz für Krebskranke und erzählt von ihrem Gefühlsaufruhr, ihren Erfahrungen. Sie bringt den Zuschauern den Tod nahe, aber vor allem die Menschen, die bald sterben werden. Da sind Helmi, Mari, Jussi, Tuure, Jaako und Raimo. Sie alle gehen unterschiedlich mit dem Tod um, aber eines eint sie: "Leiden und Tod nehmen uns unsere Masken und Rollen und enthüllen die wahren Werte, auf die unser Leben baut. Eine sterbende Person lehrt Menschlichkeit und Mensch-Sein, wirklichen Stolz, Würde und Mut", so Kiti Luostarinen. Die Filmemacherin spürt dem Tod nach, nachdenklich, bewegt, respektvoll - und fröhlich. "Letztlich haben wir alle einmal eine Verabredung mit dem Tod", sagt sie, "und deshalb ist nicht er das Problem, sondern das, was wir mit unserem Leben anfangen. Genießen wir also die Zeit, die wir haben, aus vollem Herzen."
Die finnische Dokumentarfilmerin Kiti Luostarinen erzählt von ihren Erfahrungen in einem Hospiz für Krebskranke, in dem sie mehrere Monate arbeitete. Ein persönlicher, anrührender, sensibler und zugleich humorvoller Film, der sich dem Tod annähert und dabei auch das Leben entdeckt.
Kiti Luostarinen ist eine der bekanntesten finnischen Dokumentarfilmerinnen. Auf ARTE gab es bisher von ihr zu sehen "Tell Me What You Saw" ("Erzähl mir, wie es war"), "Gracious Curves" ("Rund und schön") und "The One and Only" ("Mein Ein und Alles"). "Keine Angst vor dem Tod" ist ihr neuester Film, er wurde im Januar 2003 beim Dokumentarfilmfestival in Helsinki erstaufgeführt.

Linkhinweis:
http://www.finland.de/dfgnrw/hstipps03a.shtml#mai03

22.10.2003, 19:20
Thema: Wenn ein Kind sterben muss

Titel des Filmes: Lasst mich doch sterben!

Der 18-jährige Schüler Gert liegt wegen Leukämie zum zweiten Mal im Kranken-haus. Während der Vater an Gerts Lebenswillen appelliert und die Mutter ihn zu trösten versucht, beginnt er selbst zu resignieren. Bei einem Besuch seiner Freundin Barbara sieht diese erstmals einen unheilbar Kranken. Bei ihrem zweiten Besuch bittet Gert sie, den behandelnden Arzt um Sterbehilfe zu ersuchen. Der Arzt legt ihr seine persönliche Meinung zur Euthanasie dar, während der Krankenhaus-Pfarrer ihr den Tod als Grundgegebenheit deutlich macht. Er rät ihr, dem Todkranken das Gefühl zu geben, im Sterben nicht allein zu sein.
Der Film bietet keine Lösung dieser Fragen an. Er fordert den Zuschauer indes auf, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen.

Regie : Janos Meszaros Produktion : WDR / FWU

Laufzeit: 17 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 1980

Mediennummer(n):
6098725 16 mm Film

Dieser Film kann unter:
http://www.landesmediendienste-bayern.de
ausgeliehen werden

22.10.2003, 19:21
Thema: Wenn der Freund einer Jugendlichen sterben muss

Kinofilm:
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Grüne Wüste

Preis: EUR 19,99 (DVD),

auch als VHS-Video erhältlich

FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Darsteller: Tatjana Trieb, Robert Gwisdek
Regie: Anno Saul

Kurzbeschreibung
Die "grüne Wüste" nennt man den Wald um das Heimatstädtchen von Katja und Johann. Die beiden 14 und 15 Jahre alten Teenager entdecken die Geheimnisse des Waldes, indem sie sich in ein Reich der Imagination flüchten. Katjas Mutter pflegt eine Liaison mit Johanns Vater, gequält beobachtet von Katjas Vater. Schlimmer noch: Johann hat Leukämie und muss ins Krankenhaus.


nähere Infos und Kundenrezensionen unter:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00005U8PQ/028-2537813-0527725

22.10.2003, 19:26
Dokumentation zum Thema: Wenn ein Kind sterben muss

Titel: Schmetterlingsschatten



"Schmetterlingsschatten" erzählt in zwei bzw. vier Teilen von Müttern und ihren schwerkranken Kindern. (Auch unter den beiden Kurzfilm-Titeln "Erinnerung und Wiederkehr" sowie "Begegnung und Abschied" erhältlich). "Erinnerung" (1a) spiegelt in inszenierten Bildern die Krankheit eines 15jährigen Jungen in den Gefühlen und Erfahrungen einer Mutter. Mit der telefonischen Mitteilung des Arztes, ihr Sohn habe einen Tumor im Rücken, wird das alltägliche Leben der Mutter abrupt unterbrochen. In der allerschlimmsten Zeit der lähmenden Ungewissheit über die Diagnose beschränkt sich ihr Leben auf ein ununterbrochenes Kreisen um das kranke Kind, auf Fahrten zum Krankenhaus, auf Spitalkorridore, auf Krankenzimmer. Ihr Dasein ist Erschöpfung, Verzweiflung und rasende Angst vor einer Diagnose, die das Todesurteil für das Kind bedeuten kann.


Der zweite, dokumentarische Teil des Films "Begegnung" (2a), führt zu einer ungewohnt nahen Berührung mit einem an Leukämie erkrankten Kind. Zu beginn der Videoaufnahmen ist Patrick sechs Jahre und drei Monate alt. Die Kamera nimmt den Blickwinkel der Mutter ein und begleitet Patrick während eines halben Jahres bei seinen wiederholten Spitalaufenthalten. "Wiederkehr" (1b) zeigt die Mutter, die sich mit der Diagnose "Rückfall" auseinandersetzen muss. "Abschied" (2b) schildert die zwei letzten Monate von Patricks' Leben.


Themen: Angst Eltern/Kind-Beziehung Krankheit Leben Leiden Medizin Sinnfrage Sterben/Tod.


Gesprächspunkte: Schock und Verzweiflung der Mütter, wenn ihre Kinder schwer erkranken, Warten und lernen, mit der Angst zu leben, Lernen, mit der Krankheit umzugehen, Wie erleben die Väter die Krankheit ihrer Kinder?


Ab 15 Jahren. Produktion : Anne Kasper Spoerri, Schweiz 1991. Regie : Anne Kasper Spoerri. Buch : Anne Kasper Spoerri. Kamera : Edwin Horak. Musik : Bruno Spoerri. Darsteller : Annemarie Kuster u.a. Spielfilm und Dokumentarfilm in zwei Teilen, schwarzweiss und farbig, mundart gesprochen.



Sprachen Dialekt / Mundart
Länge 105 min.
Jahr 1991
Mieten Video, Leihmiete Fr. 30.00
16mm, Leihmiete Fr. 180.00

Bestellungen sind auch per Telefon möglich:
Montag - Freitag: 0900-1200 Uhr und 1400-1600 Uhr
Telefon: 01 432 46 41

Versand nur Schweiz und Fürstentum Liechtenstein

Anmerkung von Ladina:
Eine hervorragende Filmproduktion, die auch, versehen mit schriftdeutschen Untertiteln, beim ZDF am 14.Januar 1992 ausgestrahlt wurde.

Leider ist mir keine Verleihadresse für diesen Film in Deutschland oder Österreich bekannt.
Wenn jemand was weiss, bitte melden.

Bestellung bei: http://www.headfilm.ch/films/03645.html

22.10.2003, 19:28
Dokumentation zum Thema: Wenn ein Kind sterben muss:

Titel des Filmes: Unser Kind hat Leukämie
ebenfalls ausgestrahlt unter dem Titel: Ein Land weiter

Ein Film von Klaus Babel und Susanne Fürtig
Redaktion: Dieter A.Weimer

Sendung: 07.06.1999
22.30 - 23.30 Uhr, WDR-Fernsehen



Als die Eltern des kleinen Krispin erfuhren, dass ihr damals vierjähriger Sohn an Leukämie erkrankt sei, beschlossen sie, die Phasen seiner Behandlung mit einer Videokamera zu begleiten. Was sie aber am Anfang nicht ahnen konnten, war, dass Krispin zwei schwere Rückschläge erleiden und die Erkrankung nicht überleben würde.


Zwei Jahre nach dem Tod des Sohnes haben die Eltern diese Aufnahmen zu einem bewegenden Dokumentarfilm verarbeitet. Nicht das Sterben, sondern das Leben der Familie während der Therapie steht im Mittelpunkt - mit allen Höhen und Tiefen.

Der Film kann für private Zwecke als Video bestellt werden unter:

http://www.wdr.de/tv/menschen-hautnah/video.phtml

Anmerkung von Ladina:
Es ist wirklich ein sehr bewegender Film, den ich sehr mag.

22.10.2003, 19:34
Head-Film AG / 8048 Zürich - Copyright © 2003,- Zur Startseite

Schulverleih - Lebenskunde: Sterben/Tod

Titel des Filmes: Damit ich nicht sterbe ganz einfach

Ein Kind kämpft um sein Leben - Der Film erzählt die Geschichte des an einer seltenen, jedoch tödlichen Krankheit (Adrenoleukodystrophie) leidenden 7jährigen Simon und seiner Eltern. Er zeigt den Verlauf von Simons Erkrankung in fünf Abschnitten ab April 1993 (Diagnose) und endet im Januar 1996 (Sterbephase). Der Film ist auf die Darstellung von Mut, Stärke und Überlebenswillen angelegt. Der Schwerpunkt liegt im Kampf des Kindes und der Eltern gegen die Krankheit und den Tod.


Themen: Eltern/Kind-Beziehung Krankheit Leben Leiden Medizin Sinnfrage Sterben/Tod.


Gesprächspunkte: Umgang mit chronisch kranken und sterbenden Kindern. Sinn von Leid, Krankheit und Sterben. "Was sterbende Kinder uns sagen wollen" Situation von betroffenen Angehörigen.


Produktion : ZDF, Deutschland 1996. Regie : Hildegard Werth. Dokumentarfilm, farbig. Arbeitshilfe von M. Bödiker-Lange



Verleih leider nur in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein möglich.


http://www.headfilm.ch/films/03826.html
http://www.headfilm.ch/monthly/register-sterben.html

22.10.2003, 19:42
Head-Film AG / 8048 Zürich - Copyright © 2003,- Zur Startseite

Schulverleih - Mensch: Krankheit

Titel des Filmes: Einen Grund zum Leben find ich immer wieder

"Einen Grund zum Leben find ich immer wieder!" ist ein Film über das Sterben einer krebskranken Frau und ihren über 10jährigen Kampf gegen den Tod. Darin erzählt diese von ihrem Leben und den Veränderungen, nachdem sie von ihrer Krankheit erfahren hat. Tagebuchaufzeichnungen und Fotos ergänzen diesen Bericht eines Menschen in seiner bewussten Vorbereitung auf den Tod. Die Regisseurin verzichtet darauf, mit Schockmomenten über entsprechend mögliche Bilder von der Krankheit zu arbeiten. Die sparsam eingesetzte Musik untermalt lediglich die Zwischenbilder und steigert sich zu einem lebenslustig fröhlichen Höhepunkt bei der Fotoserie, die nach der angeblichen Heilung entstand. Am Ende ist sie so kalt wie die Winterlandschaft draussen vor dem Totenzimmer.


Themen: Frau Krankheit Leiden Sterben/Tod.


Gesprächspunkte: Eigene Erfahrungen mit Krebs. Kennen Sie an Krebs erkrankte Menschen? Wie gehen diese Menschen mit ihrer Krankheit um? Bedeutung von Leben, Sterben und Tod. Unterschied zwischen Sterben und Tod. Barbara spricht trotz aller Schmerzen und Rückschläge stets nur von Gründen für das Leben. Könnten Sie sich solche auch gegen das Leben vorstellen?


Ab 16 Jahren. Produktion : Gassner + Gassner Filmproduktion, Egenhofen, Deutschland 1994. Regie : Mechthild Gassner. Dokumentarfilm, farbig. Arbeitshilfe von Klaus Schuker


Verleih Code: Ö - Bitte beachten Sie die Verleih-Bedingungen


Sprachen Deutsch
Länge 26 min.
Jahr 1994
Mieten Video, Leihmiete Fr. 30.00




Bestellungen sind auch per Telefon möglich:
Montag - Freitag: 0900-1200 Uhr und 1400-1600 Uhr
Telefon: 01 432 46 41

Versand nur Schweiz und Fürstentum Liechtenstein

http://www.headfilm.ch/films/04130.html
http://www.agdok.de/agbook/agm0087.htm
http://www.abm-medien.de/filmbuero/prog95.htm
http://www.abm-medien.de/filmbuero/grund.htm
http://www.landesmediendienste-bayern.de/CatchWordList.asp?qCWID=512

22.10.2003, 20:10
Titel des Filmes: Mama ist tot - Wie Kinder trauern

BRD 1995, Dokumentation, 30 Minuten
Ein Film von Isabel Löchte, Redaktion: Gerhard Müller
Produktion: Tellux-Film GmbH, München, i.A. des ZDF
empfohlen ab 12 Jahren, FSK 6

Drei Beispiele aus drei Familien: Wenn Mama oder Papa stirbt, was wird dann aus den Kindern? Kinder und Erwachsene erzählen über ihre Gefühle und Schwierigkeiten und enthüllen implizit die Psychologie des Abschiednehmens: Tod und Trauer sind das eine, Schmerz, Wut und Schuldgefühle das andere. - Ein nachdenklicher Film, der an keiner Stelle sentimental wird, sondern der in stiller Ernsthaftigkeit seinem Thema nachgeht und zudem noch Hinweise auf unterstützende Hilfsangebote

NR 30559 (Video VHS V+Ö (nichtgewerblich))
19.00 EUR incl. MwSt.
Lagerabverkauf. Lieferbar solange Vorrat reicht. Lizenzgebiet: A / CH gesamt / DE / LIE / LU / I (Südtirol) /
Lizenzlaufzeit: Printlife


http://www.filmwerk.de/index2.htm

22.10.2003, 20:31
Achtung: Direkter Link zu obigem Film Mama ist tot lautet:
http://www.filmwerk.de/Filmprogramm/detail.php4?id=229
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Ein weiterer Film des Katholischen Filmwerkes, welches bereits den obigen Film produziert hat,

ist der Titel: Papierflieger

gemeinsame Herausgabe mit: FWU, Grünwald
gemeinsame Herausgabe mit: KJF, Remscheid
Norwegen 1995, Kurzspielfilm, 15 Minuten
Ein Film von Odveig Klyve
Produktion: Dag Vigar Haugen
empfohlen ab 6 Jahren, FSK 6

Ein Junge wird mit dem Tod seines besten Freundes aus dem Kindergarten konfrontiert. Seine Trauer zentriert sich in der Frage, wo der Freund geblieben ist. Die ihm von Erwachsenen angebotenen klassischen Hilfen kann der trauernde Jan nur teilweise nutzen. Durch seine Initiative, seine Beharrlichkeit und zielgerichtete Aktivität gelingt es mit Hilfe eines Mannes, die Trauer um den verlorenen Freund zum 'Fliegen' zu bringen.

Bestellen und weitere Infos:
http://www.filmwerk.de/Filmprogramm/detail.php4?id=270

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Titel des Filmes: In der Nacht

BRD/F 1995, Kurzspielfilm, 15 Minuten
Ein Film von Stefan Schneider
Produktion: die freunde des bewegten Bildes und HFF München
empfohlen ab 8 Jahren, FSK 6

Kurz vor seinemTod erzählt ein Junge seinem Freund, das Sterben mache ihm gar nicht soviel Angst. Viel schlimmer sei die Vorstellung, unter der Erde begraben zu sein. - Am Tage der Beerdigung erinnert sich der Freund an diese Worte. Er und die anderen Kameraden des kleinen Toten beschließen, zu handeln und seinen letzten Willen zu erfüllen. Französisch mit deutschen Untertiteln (OmU).

Bestellen und weitere Infos:
http://www.filmwerk.de/Filmprogramm/detail.php4?id=267
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Weitere Filme die bei Katholischen Filmwerk zu beziehen sind, finden Sie hier:
http://www.filmwerk.de/Filmprogramm/themares.php4?themaid=67

13.11.2003, 19:21
Kinofilm (Schweiz)

Filmtitel: Früher oder später

früher oder später, der neue Film von Jürg Neuenschwander (Kräuter&Kräfte, Q Begegnungen auf der Milchstrasse), verweilt mit Geduld beim Sterben und in der Trauer. Bei den Eltern, die ihre tot geborenen Zwillinge in den Armen halten; beim Greis, der kurz vor seinem Tod noch heiratet; beim Teenager, der seinen Körper und schliesslich sein Leben verliert; beim jungen Mann, der sich gegen sein Sterben aufbäumt; bei den Angehörigen, die lachend und weinend aus ihrer Erstarrung erwachen; beim Friedhofgärtner, der die Blumen mit Sorgfalt arrangiert; beim kleinen Guckloch, durch das man im Krematorium in den Brennofen sieht; beim Grab, wo die Totengräber Erde auf den Sarg schaufeln.

früher oder später fängt alltägliche Handlungen ein, die im Angesicht des Todes einen rituellen Charakter annehmen, und gibt den kleinen, fast unsichtbaren Gesten und Regungen Raum, die das Leid und die Unsicherheit erträglicher machen. Das Streicheln einer Katze, ein Händedruck oder ein flüchtiger Blick. Bilder und Momente im Sterben und Trauern, wo wir im Alltag wegschauen, aus Unsicherheit, Angst oder aus Scham.

früher oder später beschäftigt sich nicht mit der Hoffnung auf ewiges Leben, sondern mit der Suche nach den fast unsichtbaren Haltepunkten auf dem Weg in den Tod und durch die Trauer. Nicht Entrinnen steht im Vordergrund, sondern Hinschauen, die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit.

früher oder später erzählt von der Universalität der einzigen Gewissheit im menschlichen Leben. Ob im Emmental oder in Tibet, ob zuhause oder im Spital, der endgültige Abschied von einem Menschen und vom Leben ist überall eine schmerzliche und schwierige Erfahrung und nirgendwo gibt es ein Entkommen vor der eigenen Vergänglichkeit.

Genaue Daten unter
www.arthouse.ch (Kino Zürich)
http://www.frueheroderspaeter.ch/

27.11.2003, 21:02
Liebe Ladina
habe mir heute diesen Film angeschaut - beeindruckend - kann ich nur sagen. Sehr feinfühlig, ohne dass allzustark auf Tränendrüsen gedrückt wird.
Kann den Film wirklich nur weiterempfehlen, Sterben und Tod gehört ja auch zu uns!
Schade, nur, dass er vorläufig nur in der Schweiz gezeigt wird.
Liebe Grüsse
Su

01.01.2004, 14:57
Doku-Film

Samstag, den 03.01.2004, auf MDR , 16:30


16:30 Die Liebe bleibt

Ein Ehepaar kämpft gegen die Leukämie
Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen, einer starken Liebe. Nach zweijährigem Kampf gegen die Leukämie hat Gerd Steinbach am 12. Juli 2003 seine Frau Elke verloren. In dieser Zeit lebte die Familie in einem permanenten Ausnahmezustand zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Leben und Tod. Ein Schwebezustand, der jeglichen Versuch, ein normales Leben zu führen, scheitern ließ. Eine Ehe, die im Dezember 2003 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern wollte, fand ein Ende - in Würde. Gerd Steinbach hat während der monatelangen Klinikaufenthalte seine Frau fast jeden Tag gepflegt und aufgerichtet. Er war auch in ihren letzten Stunden bei ihr. Nur manchmal fragt er sich, wie beide diese lange Zeit emotional unbeschadet überstehen konnten. Denn Leukämie bedeutete für Gerd Steinbach, seine Frau weder küssen noch berühren zu dürfen. Seine Frau musste mit 12 Chemotherapien und 4 Ganzkörperbestrahlungen behandelt werden. Damit wurde praktisch ihre Weiblichkeit abgetötet. Für das Paar gab es Wichtigeres. Seine Elke sollte und wollte überleben.Elke Steinbach war eine ungewöhnlich kämpferische Frau, deren Leben fast immer auf der Überholspur verlief. Sie lernte Wirtschaftskauffrau. Schon bald nach der Lehre übernahm sie die Kostenabrechnung in einem Braunkohlenveredlungswerk. Nach der Wende baute sie zeitgleich eine eigene Kanzlei und mit ihrem Mann ein Haus auf. Ihr Tagespensum lag zwischen 12 und 16 Stunden. Sie merkte es nicht. Sie liebte ihren Beruf, ihren Mann, ihr Leben. Im Mai 2001 änderte sich plötzlich alles. Ihrem Leben wurde mit einem Schlag das Fundament entzogen. Akute Leukämie. Hinzu kommt ein Gen-Defekt, von dem hat sie bisher noch nichts gewusst. Innerhalb von Tagen erfassten Steinbachs die Tragweite der Diagnose und begannen erneut zu lernen. Sie kämpften gegen den Krebs in Elkes Körper - erfolgreich. Doch Anfang September 2002 schlug die Krankheit erneut zu. Elke gab wieder nicht auf. Es folgten wieder Chemotherapien, noch härtere. Wieder wurde nach Spendern gesucht. Ihr Sohn Marko spendete im März 2003 sein Knochenmark, obwohl seine Gewebemerkmale nur zu 75 Prozent mit denen der Mutter übereinstimmen. Elke hatte nur die Wahl zwischen Aufgabe oder die sehr geringe Überlebenschance zu nutzen. Sie ging das Risiko ein - und verlor den Kampf. Dennoch eine Zeit, die nicht verloren war, denn sie bedeutete geschenkte Lebenszeit.

14.07.2004, 22:48
Ich möchte jetzt eigentlich keinen Film vorschlagen, sondern einen Aufruf machen!
Ich befinde mich gerade mitten in den Vorbereitungen zum Dreh meines eigenen Doku-Films über Kinder krebskranker Eltern.
Der Film soll von und für Kinder gemacht werden, die mit dem Tod eines oder sogar beider Elternteile konfrontiert wurden oder denen es noch bevorsteht.
Wie ich weiss, gehen Kinder ganz anders mit der Trauer, mit dem Tod, mit der vorausgehenden Krankheit um, und die Erwachsenen wiederum selbst gehen ja auch in einer bestimmten Art und Weise mit den Kindern um.
Ich selbst wurde auf diese ganze "Problematik" von einem solchen Kind, das inzwischen eine junge Frau ist, aufmerksam gemacht. Sie selbst sieht ihre Aufgabe darin, anderen mit ihren Erfahrungen zu helfen, sie möchte ihre Geschichte erzählen und mit anderen ihre Gefühle und Erinnerungen teilen, um etwas zu ändern.
Ich suche nun in diesem Zusammenhang ein Kind und eine Familie, die mir erlaubt, Ausschnitte aus ihrem Leben mit dem Krebs zu dokumentieren.
Es soll dabei kein Lehr-Film oder Kritik-Film werden, eine ganz besondere Situation, aus einer besonderen Sicht, nämlich die der Kinder, soll gezeigt werden.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so ein Gedanke ganz weit weg ist - auch noch einen Fremden im Haus zu haben, der während einer solch schweren, chaotischen und kostbaren Zeit die Familie filmt! Aber gerade das ist es: die kostbare Zeit, die man vielleicht auf so eine gute Art und Weise festhalten kann!
Ich weiss nicht genau, wo ich anfangen soll und wie ich eine solche Familie finden kann, wie ich sie ansprechen kann, ohne ihr zu nahe zu treten, ohne sie zu verschrecken und zu überrumpeln. Ich bin für alle möglichen Fragen, Anregungen, Kritiken offen. Und ich versichere jederzeit schriftlich, nie etwas zu filmen, was die Beteiligten nicht wollen, oder etwas ohne deren Einverständnis zu veröffentlichen.(Das lässt sich leicht sagen, aber ob das geglaubt wird, überhaupt in Erwägung gezogen wird, darüber nachzudenken?)
Die Dokumentation einer Familie ist ausserdem nicht das einzige Thema meines Films. Es kommen ja auch Kinder zu Wort, deren Eltern verstorben sind, auch ein Trickfilm, der von Kindern produziert wird, ist Teil meines Films.
Alles in allem soll es ein Film über den Tod und die Trauer von und für Kinder werden, der versuchen soll, ein wenig Hoffnung für das Leben zu geben.
So. Das wars von mir. Ich bin sehr dankbar für jede Antwort und werde mein Aufruf noch bei anderen Themen posten.
Vielen Dank fürs Lesen und veilleicht bis bald,
viele Grüsse, Andrea
meine email: pitic_mic_films@yahoo.de

15.07.2004, 00:53
Hallo Tina,

vielen Dank, ich war mir nicht ganz sicher über Form, Inhalt und Platz...
Ich habe auch noch an Jutta geschrieben und mein Anliegen unter "Umgang mit Krebs..." geschrieben. Bitte lösche es, falls es nicht passt.

Viele Grüsse, Andrea

Ladina
07.08.2004, 19:13
Der erfolgreiche Schweizer Film Früher oder später ist NEU auf Video oder DVD erhältlich. Zu bestellen unter:
http://www.frueheroderspaeter.ch/

31.10.2004, 05:30
...

TV-TIPP:

"Letzte Tage Leben"
Reportage

[HEUTE Sonntag, 31.10.2004] [Sender: ARD] [Ende: 18:00] [SV: 6-702]

'Man kann hier nur arbeiten, wenn man den Tod nicht als Feind ansieht, sondern mit ihm eine Art Freundschaft geschlossen hat.' Die Ärztin Ingeborg Jonen-Thielemann begleitet seit mehr als 20 Jahren Krebspatienten bis zu ihrem Tod. Sie ist eine der Gründerinnen der damals ersten Palliativstation in der Bundesrepublik, des Dr. Mildred Scheel Hauses in der Kölner Uniklinik. Jonen-Thielemann will dem Sterben im Krankenhaus einen Platz geben. Die meiste Zeit verbringt sie am Bett ihrer Patienten, hört zu, fragt nach. Was möchten die Patienten noch zu Ende bringen, bevor sie sterben? Wovor haben sie Angst? Zum Beispiel Michèle Jansen, 54 Jahre, die weiß, dass ihr nur noch wenige Tage bleiben. Und Martina Thelen, 44 Jahre, die entscheidet, dass sie nicht mehr künstlich ernährt werden möchte. 'Wenn ein Mensch mit seinem Leben im Reinen ist, dann ist Sterben für ihn kein Problem, dann kann der Tod ein ganz friedliches Gesicht haben. Das habe ich von meinen Patienten gelernt', sagt die Ärztin. Barbara Stupp hat Ingeborg Jonen-Thielemann und ihre Patienten in einer intensiven Reportage beobachtet.

Themen:
Krebspatienten

siehe auch: http://www.krebs-kompass.de/Termine/termin1286.html

[hr]
Der hier von Ladina empfohlene Kinofilm jetzt im TV:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=6166&eintrag=14&UIN=

[b]"Früher oder später"
Dokumentarfilm CH/2003

[Montag, 01.11.2004] [Sender: ARTE] [Beginn: 22:20] [Ende: 23:50] [SV: 2-811-536]

Der Dokumentarfilm von Jürg Neuenschwander zeigt an sieben Beispielen, was Sterben heißen kann. Die Sterbenden, die eingewilligt hatten, sich auf ihrem letzten Weg von einem Filmteam beobachten zu lassen, sind heute tot. Sie werden den Film nicht sehen. Aber sie haben sich gewünscht, dass andere den Film sehen und dass diese äußerst schwierige Zeit des Sterbens eine Öffentlichkeit erhält. Eine alte Frau stirbt allein, ein alter Mann heiratet noch kurz vor seinem Tod, ein etwa 40-jähriger Mann kämpft verbissen gegen den KREBS-Tod, ein 16-jähriger Jugendlicher - auch er unheilbar krank - macht extreme körperliche Veränderungen durch. Und - auch diesen Tod gibt es - ein Säugling hat gerade mal eine halbe Stunde gelebt. Der Film zeigt die Hilflosigkeit der Angehörigen angesichts des Sterbens und ihre Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen und er spart auch das Geschäft des Bestattungsunternehmers, den Alltag des Totengräbers und die Arbeit im Krematorium nicht aus.


Gruß
Alex