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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unerträgliche Schluckbeschwerden!


Cocolady
22.10.2003, 23:21
Hallo Zusammen!
Ja, ja, die Bestrahlungen... Ich bekomme insgesamt 20 Sitzungen =20 Gy. 13 Sitzungen habe ich schon hinter mir...

Die ersten beiden Wochen waren noch ganz ok, war nur müde. Aber seit Ende letzter Woche (Ende 2. Woche) fingen die Schluckbeschwerden an. Anfangs nur leicht, sodass ich nichts dagegen unternommen habe, aber seit dem Wochenende ist es echt schlimm!! Mein Radiologe hat mir gesagt, ich solle viel Slbeitee trinken und 3x2 Bepanten Lutschtabletten lutschen. Aber das hilft einfach nicht! Selbst trinken und das schlucken von Speichel tut total weh... Ich habe mittlerweile 4 Kilo abgenommen und mein Magen brummt so laut, dass man es bis sonstwo hören kann! meine mum und ich wissen auch nicht mehr, was ich noch ohne Schmerzen essen kann! Vieles ist schon nach 2 Minuten wieder draußen und die Magensäure und der Gallensaft reizen die Speiseröhre noch zusätzlich...

Weiß jemand von euch, wie man diese Schmerzen in den Griff bekommt??? Was kann ich Essen? Zur Zeit ernähren ich mich von "verdünntem" Kartoffelbrei, Tee mit vile Zucker, Grießbrei und manchmal Joghurt.

Also, für Tips wäre ich unendlich Dankbar!!!

LG Corinna

KWO
23.10.2003, 17:59
Also über Schluckbeschwerden kann ich nicht klagen. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich "tiefer" bestrahlt wurde. So in der Linie zwischen den Brustwarzen wurde mir die Luftröhre und die Bronchen bestrahlt. Die Symtome waren aber ähnlich wie bei Dir. Alles schmeckt mir wie Laternenpfahl ganz unten (z.T. heute auch noch). Laufend mußte ich "Bäuerchen" machen. Fühlte mich richtig beschixxen. Es war einfach Ekelhaft. Ich habe darauf den Strahlendoktor angesprochen und der hatte mir MCP-Tropfen verschrieben. Wirkung gleich null. Habe es dann meinem Hausarzt gesagt. Der hat über die MCP-Tropfen den Kopf geschüttelt und mir dann Tabletten "PANTOZOL 40 mg" verschrieben und 2 Tage später war der Spuk mit meinem Magen vorbei.

Viele Grüße

KWO (Klaus)

24.10.2003, 20:04
Hallo Corina,http://www.handykult.de/plaudersmilies.de/wave.gif
natürlich weis ich nicht "wo" du bestrahlt wirst, aber - bei mir war es am Hals - beidseitig.
35 Bestrahlungen - so etwa ab der Mitte wurde es bei mir ziemlich mies 1. Kein Geschmack mehr 2. Schluckbeschwerden 3. sehr starke Schmerzen am Ohr
( beginn meiner OP Narbe - geht bis zur Brust)
Ab dieser Zeit habe ich für ca. 4 wochen nur noch von suppen gelebt, hat meine Frau meistens frisch gekocht - so alle 3 Tage.... und dabei ca. 15 Kilo abgenommen - ist inzwischen alles wieder drauf.
Gegen die Schmerzen habe ich Morphium Tabletten genommen >>> wichtig dabei ist, die Tabletten fortlaufend zu nehmen <<< in meinem Fall alle 8 Stunden eine Tablette "" die Wirkung darf nicht abbrechen "". Zum _Essen nahm ich zusätzlich noch 20 Tropfen "Novamin". Gegen die Magenbeschwerden nehme ich noch bis heute täglich eine OMEP Kapsel.
Da must Du durch Mädchen, aber das schaffst du schon. Wenn Du noch Fragen hast - nur her damit.
Ich schaue morgen wieder rein.
Bis dahin alles Gute und Kopf hoch http://www.handykult.de/plaudersmilies.de/party/ylsurprise.gif
Liebe Grüße

:-)raipa:-)

04.11.2003, 11:35
hallo liebe leute,

ich habe den oberen teil noch vor mir. bekomme heute meine 11. von 18 bestrahlungen im gesamten bauch (außer leber u. nieren) und unteren leistenbereich. danach noch 8 zusätzliche sitzungen nur leistenbereich unten. dann zwei wochen pause und es folgen ca. 20 sitzungen des oberen bereichs (brustbein bis ohrläppchen). am ende noch rd. 10 sitzungen achselhöhlen. werde irgendwann im januar durch sein. ich habe in der ersten woche einige bäuerchen gemacht, aber seitdem komme ich relativ gut klar. ca. 1 stunde nach der bestrahlung geht es mir etwas dreckiger, jedoch ist der spuk dann rd. 4 stunden nach der bestrahlung wieder zu ende. ich fahre immer schnell nach hause und lege mich bei offenem fenster ins bett und versuche ein wenig zu schlafen, damit die zeit schnell rumgeht. meine bestrahlungen lege ich immer in den frühen nachmittag, damit ich bis dahin noch arbeiten kann und gegen abend auch wieder fit werde. die MCP-tropfen helfen bei mir bis dato ziemlich gut. sollte ich mal härteres brauchen habe ich bereits Zofran bekommen. bisher vertrage ich die bestrahlungen im gesmaten unteren bauchbereich gegen alle erwartungen der ärzte ziemlich gut und auch meine blutwerte sind zuletzt noch in ordnung gewesen. allerdings habe ich auch noch eine menge vor mir. allen viel erfolge und den kopf niemals hängen lassen!

schöne grüße (ebenfalls) aus münster
frank

Cocolady
04.11.2003, 13:04
Hallo Zusammen!

Jetzt will ich mal wieder mit einer richtug schönen Nachhricht melden...

ICh HABE ES GESCHAFFT!!! Ich hatte am Freitag meine letzte Bestrahlung.

Ihr habt auch geschrieben, dass ihr nichts mehr geschmeckt habt... Das hatte ich nicht... Aber diese Schmerzen beim Schlucken!!! Der Salbeitee und die Bepantenlutschtabletten haben nicht wirkloch geholfen, aber naja, die Schmerzen sind trotzdem nach ein paar Tagen weggegangen.
Aber die Übelkeit ist trotzdem geblieben, weil ich mir eine Gürtelrose eingefangen hatte und ich das Mittel dagegen 4X höher dosiert bekommen habe als normal. Kein Wunder, dass einem davon schlecht wird...

Aber jetzt geht es langsam aber sicher bergauf! Ich bin zwar noch schlapp und vieles ist anstrengend, aber dem Körper wurde ja schließlich auch was angetan, da darf er auch mal schlapp machen... ;)

@KWO (Klaus)
Hast du "PANTOZOL 40 mg" gegen die Überlkeit bekommen? Ich habe es wegen der Magensäure verschrieben bekommen. Dagegen ist es wirklich super!

@Frank:
Da hast du ja noch viel vor dir... Ich wünsche dir dafür ALLES GUTE!!!
Zofran habe ich immer vor einer Chemo bekommen, mir ist (fast) nie überl geworden, scheint also ein gutes Mittel zu sein!
Bist dann wohl auch im Turm Ost 01, gelle?

LG Corinna

KWO
04.11.2003, 13:46
Hallo Corinna,

ja, ich habe das "PANTOZOL 40 mg" gegen die Übelkeit während meiner Strahlentherapie bekommen. Der eigentliche Auslöser wird da wohl die verbrannte Speiseröhre gewesen sein, die mir auf den Magen geschlagen ist.

Das ZOFRAN habe ich damals bei meiner Chemo bekommen, um das http://home.t-online.de/home/olderdissen/smilys/8a.gif zu verhindern.

Gruß

KWO (Klaus)

05.11.2003, 01:29
lieber klaus,ich freue mich,von dir zu lesen. ich vermisse dich im chat. nun weiß ich aber,daß es dir "gut" geht. alles liebe von carlotta

06.11.2003, 10:46
@cocolady
ja, ost 01 wird wohl noch bis januar täglich von mir angesteuert!

19.11.2003, 13:29
Nach der Chemo habe ich heute 13 von 18 Bestrahlungen hinter mir. Die Schluckbeschwerden und das Brennen im Bereich der Mundschleimhäute wird immer schlimmer. Medikamente ( Tramal, Novalgin,Tepilta)helfen da nur wenig, bin jetzt dabei, komplett auf Suppen umzusteigen, um bis zur OP mein Gewicht einigermaßen zu halten ( 10 KG bin ich bereits runter). am kommenden Mittwoch (27.11. ist die letzte Bestrahlung. Wie lange dauert es, bis die Nebenwirkungen der Strashlenbehandlung nachlassen?

20.11.2003, 13:10
hallo peter,

wünsche dir viel kraft für die letzten sitzungen. du siehst ja jetzt licht am ende des tunnels, also augen zu und die letzte woche klappt auch noch! ich habe noch 3 bestrahlungen im unteren bereich, dann zwei wochen pause und dann 26 bestrahlungen vom brustbein bis zu den ohrläppchen. bisher verkrafte ich die dinge relativ gut.

schöne grüße
frank

Cocolady
20.11.2003, 14:29
Hallo Peter!

Ersteinmal drücke ich dir die Daumen für deine letzten Bestrahlungen!

Ich kann dich nur beruhigen!! Die Schluckbeschwerden waren bei mir nach 3 Tagen schon fast ganz weg. Allerdings musste ich mich echt wieder auf feste nahrung einstellen. Immer, wenn ich ein Brot gegessen hab, kam mit ein Biss total viel vor und ich musste immer husten beim essen. Aber davon merke ich jetzt, 3 Wochen nach Ende auch nichts mehr.

Vielleicht sollte ich aber auch dazu sagen, dass ich starke Schmerzmittel (Gabapentin Hexal 400mg) wegen meiner Gürtelrose bekommen habe. Novaminsulphon (ratiopharm) hat nichts genützt, wahrscheinlich war es zu schwach...

Drücke dir die Daumen!!
Dir natürlich auch, Frank!

LG Corinna

21.12.2003, 17:04
Hallo zusammen,
wenn ich das alles hier so lese,dann glaube ich, es gibt gar keine wirkliche Hilfe bei Schluckbeschwerden.
Mein Mann erhält 40 Bestrahlungen.Jeden Tag eine.Die 11.hat er nun hinter sich und seit gestern hat er auch Schluckbeschwerden.Er möchte aber keine starken Medikamente einnehmen,weil die ihm immer direkt auf den Magen schlagen.
Was können wir tun?
Viele liebe Adventsgrüße

Gaby

21.12.2003, 19:40
Hallo Gaby,
es kommt wohl auch darauf an, wie sich die Schluckbeschwerden auswirken.
Bei mir z.B. ein heftiger Schmerz beim 1sten Bissen - auch heute noch nach über 1 Jahr. Denn nehm ich halt hin - basta. Wenns darum geht, das der Mund trocken wird - zum Essen immer 1 Glas Wasser oder anderes. Auch das praktiziere ich seit meiner bestrahlung. Wenns aber wirklich immer schmerzt - würde ich schon Tabletten nehmen. Ich habe in den ersten wochen Morphium ab ca. 3te Woche andere Schmerzmittel genommen ( ungefähr 6 wochen lang. Ist auf jeden Fall besser als quälen. Es ist so schon schlimm genug.(Wichtig bei Schmerztabletten - rund um die Uhr nehmen also alle 8 Stunden)
Übrigens - ich nehme seit meiner Op täglich 1 Magentablette (Omep) wird wohl so bleiben so lange ich lebe.
Ok soweit was ich dazu sagen kann. Kannst ruhig Fragen, wenns noch was gibt.
Wünsche Dir und Deinem Mann auf jeden Fall das allerbeste und schöne Weihnachten - und nicht unterkriegen lassen, Ihr packt das schon.

Gruß

:-)raipa:-)

21.12.2003, 21:01
Hallo raipa,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich weiß,dass es ohne Medikamente wohl nicht gehen wird,aber allein das Wort Morphium macht mir Angst.
Wir haben 1984 den ersten Krebs besiegt und 2001 eine Lungen-OP überstanden.Ich hoffe auch das werden wir gut hinter uns bringen.
Du hast Recht-man darf sich nicht unterkriegen lassen.
Wünsche auch Dir schöne Weihnachten und alles Gute für 2004

Gaby

06.05.2004, 10:25
Hallo an alle,
der letzte Eintrag ist ja schon eine Weile her,aber egal...ich hatte gestern die 8.Bestrahlung,aber schon nach der 5.hatte ich einen trockenen Hals.Ich bekam Tepilta,aber das hat mir gar nicht geholfen.Bis gestern konnte ich noch Kuchen oder andere weiche Lebensmittel essen,aber heute morgen bin ich fast verrückt geworden.Ich habe mit Mühe 2 Schmerztabletten geschluckt und nach einer Stunde wieder vom Kuchen abgebissen.Der Bissen ist mir mitten in der Speiseröhre stecken geblieben.Ich habe dann so lange gewürgt bis er wieder draußen war und ich stellte fest das ich Blutungen in der Speiseröhre habe.Jetzt bekomme ich nicht mal mehr meine eigene Spucke runter und alles in mir schmerzt.Ich habe schon 10 kg durch die Chemo abgenommen eigentlich kann ich mir gar keinen Gewichtsverlust mehr leisten.Was mache ich bloss...?
http://www.smilieportal.de/img/traurig/1/13.gif
Liebe Grüße Silvia

06.05.2004, 16:39
hallo sylvia!
ich hatte das gleiche problem, habe ein paar tage gar nichts gegessen, nur wasser getrunken. die hauptbeschwerden haben ca 3-4 tage gedauert ( NICHTS GING ) dann noch eine woche , in der fast nichts ging. dieser synthetische speichel hat mir nicht geholfen, ich habe ihn auch abgelehnt, weil es total unästhetisch ist und bei mir nur würgen verursachte, also einfach wasser. danach wurde es allmählich erträglicher ( Tramal und Novalgin nachmen einen Teil der schmerzen ) ich habe insgesamt 20 kg gewicht verloren und kämpfe immer noch damit, soviel wieder zuzulegen, das ich weiter operiert werden kann. die ernährung habe ich völlig umgestellt auf suppen und speisen in breiform. reicht aber nicht, ich habe jetzt zusätzlich eine magensonde und hoffe auf eine operation, bevor sich die metastasen verselbständigen. eine woche musst du wohl durchhalten, aber danach sollte es besser werden, auch wenn der kuchen nicht mehr runter will ( ich bin mittlerweile fan von sahnetorten !)
Offensichtlich muss man da durch. ich wünsch dir viel kraft und geduld. Duch schaffst es!!!!!!!name@domain.de

07.05.2004, 09:23
Hallo Peter,http://www.smilieportal.de/img/blobbys/3/61.gif

danke für Deine Antworthttp://www.smilieportal.de/img/blobbys/1/22.gif,das mit dem Novalgin werde ich mal gleich heute bei meinem Arzt ansprechen,denn die Schmerztabletten muss ich jetzt immer auflösen und unterwegs macht sich das schlechthttp://www.smilieportal.de/img/verwirrt/1/20.gif.Die Novalgin bekam ich in der Klinik,die sind wirklich gut.
Also wie Du schon schreibst,wird man da wohl oder übel "duch" müssen.Ich habe momentan auch Angst,das mein Krebs streut,denn ich habe außerhalb des Bestrahlungsfeldes neuerdings an einer Stelle das Gefühl,als wenn sich dort was "aufbaut".Warum wirst Du so oft operiert?Das zerrt doch so doll.Was hast Du für eine Sorte Krebs?Ich habe Lymphknotenkrebs und wiege jetzt 42 kg bei 158 cm Körpergröße.Wie ist Dein Gewicht?Ach ja,wenn Du Lust hast,besuche mich mal auf meiner Homepage www.eldor.lobby.de unter dem Link Grußkarten findest Du auch Fotos von der abgemagerten Silvia
Liebe Grüße und viel Kraft weiterhinhttp://www.click-smilies.de/my_smileys/generator/signs/64306b034317213fb63b85f3d7e2c5b0.png

31.05.2004, 19:00
Hallo Ihr Lieben,
Mein Mann wurde vorigen Sommer zum 1. Mal operriert, der Tumor sass an der Mandel rechts und strahlte in die Lymphknoten rechts. Ihm wurden 1 Woche nach der Mandelop.
die Lymphknoten beider Seiten entfernt. Von anfang Oktober bis ende Nov. bekam er Strahlentherapie. Am 6. Januar ging er zur Reha nach Aulendorf. Am ende der Reha spürte er
wieder einen Knoten rechts am Hals. Anfang März dieses Jahr wurde er wieder operiert und
es war wieder Tumorgewebe. Die Ärzte in Tübingen dachten das sie den Tumor komplett herausbkommen hätten, aber bei meinem Mann sass der Tumor zu dicht ander Halsschlagader. Die Ärtzte schlugen wieder Strahlenth. mit Chemoth. vor. Wir fragten ob sie
nicht einen Bypass legen könnten. Der Strahlenarzt meinte das dies das beste wäre also kam
mein Mann wieder nach Tübingen. Bei ihm wurden sämtliche Untersuchungen gemacht ob vielleicht noch irgendwo im Körper oder am Halsbereich ( unter Vollnarkose ) Krebszellen sind zum Glück waren sonst keine da. Am 27.4. musste er wieder in die Klinik. Die Ärzte gingen bei meinem Mann auf beiden Seiten in der Leiste mit dem Katheter hoch bis zu der Halsschlagader links und rechts um zu sehen wie bei ihm das Blut zusammenläuft und machten bei ihm die Halsschlagader rechts mit einem Ballon für 30 minuten zu.Sie wollten wissen wie es ihm dabei geht, es ging alles gut und der Arzt sagte das die Op. sattfinden kann. Am Freitag wurde dann mein Mann operriert. Sie nahmen ihm die Halsschlagader
komplett herraus. Da das Gewebe zu sehr vernarbt war, war das die beste Lösung für ihn, denn bei einem Bypass besteht die Gefahr das alles wieder platzt und dann kann mein Mann
verbluten. Die Chemo verbunden mit Strahlenth. muss er aber trotzdem machen. Durch die vielen Op`s mit dem Beatmungsschlauch kann mein Mann nicht mehr gut schlucken, er kann
nur Flüssiges oder ganz fein Püreertes mit viel Brühe zu sich nehmen. Nun hat er grosse Angst das alles noch schlimmer wird. Wer hat ähnliches durchgemacht und weiss vielleicht
ein paar Tips?
Liebe Grüße Rita
name@domain.dename@domain.dename@domain.dename@dom ain.de

31.05.2004, 21:42
ich hatte durch die op´s etwa 20 kilo verloren und alles versucht, um mich selbser wieder durch geeignete kost hochzupäppeln, allen schwierigkeiten zum trotz. ich muss zugeben, dass ich erst, seitdem ich mich durchgerungen habe, mir eine magensonde legen zu lassen, langsam wieder zunehme, um für die nächste op wieder etwas kraftreserven aufzubauen.
das ist nicht schön und bedeutet fast kompletten verlust von sinnlichkeit in bezug auf essen - aber man will halt überleben.
ich wünsche euch viel kraft durchzuhalten . ich lebe auch nach meiner achten op noch weiter, auch wenn ich noch zwei grosse vor mir habe. alles gute

19.07.2004, 21:31
Hallo
Ich habe meine 11. Bestrahlung von 15 erhalten. Nun sind die
Schluckbeschwerden seit 2 Tagen unerträglich. Mein Arzt rät mir
eine Magensonde zu legen. Ich möchte die letzen Bestrahlungen auch
noch ohne durchstehen. Kann mir jemand einen Rat geben, wie?
Dauern die Beschwerden auch noch länger nach der Bestrahlung an?
Ach übrigens ich werde an der Schilddrüse bestrahlt, daher denke ich,wird auch die Speiseröhre stark angegriffen.
Viele Grüße Dieter

19.07.2004, 22:00
Hallo Dieter,
ich hatte zum Schluss auch ähnliche beschwerden.
da habe ich die nächsten 3 Wochen nur von Suppe gelebt - ging auch ganz gut. Rate Dir etwas Mund gymnastik zu machen, damit das ganze nicht einrostet. 2 wochen nach Strahlenende wirds wieder besser.
Was macht der Geschmack ???
Der war bei mir für ca. 3 Wochen ganz weg - und Mundtrockenheit ??
Habe ich heute ( nach 2 Jahren ) noch immer.

Liebe Grüße und gute Besserung

:-)raipa:-)

ps. Ich habe mich dagegen gewehrt ne sonde zu nehmen, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden :D

19.07.2004, 22:51
drei tage waren die hölle, eine woche das fegefeuer. danach die suche nach vegetationsformen, die überleben ermöglichen. darum geht es, und jeder muss da seinen weg finden. du wirst das auch schaffen!!! lass den kopf nicht hängen, auch wenn es jetzt so verdammt schwer ist!
ich habe sehr lange gebraucht, um mich zu einer magensonde durchzuringen, aber es war eine richtige entscheidung. oft ekelt es mich einfach an, aber ich habe noch nicht die kraft für alternativen. nach 25 kg gewichtsverlust habe ich wieder 8 kg zugenommen. der arzt, der mir sagte, er könne kein skelett operieren, wird in einem halben jahr wieder etwas auf dem tisch haben. wie ich das bezahlen soll, daran mag ich gar nicht denken.

24.07.2004, 20:06
Hallo raipa,
ich habe verschiedene Schmerzmittel bekommen. Nach 8 Tagen kann ich
wieder etwas besser Schlucken. Ein weiches Toastbrot ohne Kruste
steht schon wieder auf meinen Menüplan. Ich bin froh dass ich die
Magensonde abgelehnt habe. Man ist nur sehr frustriert wenn nichts
mehr durch den Hals geht. Aber manchmal muß man einfach durchhalten. Habe in der letzten Woche 4 kg abgenommen. Bin aber noch dick genung, habe während der ganzen Chemo nicht einen kg abgenommen. Schmecken kann ich überhaupt nichts, das Auge ist
ja bekanntlich auch mit. Ist aber blöd wenn alles gleich schmeckt.
Gestern war ich das letzte Mal bei der Bestrahlung. Ich bin jetzt
mit allem durch und hoffe....
Schöne Grüße und alles alles Gute für uns alle.
Dieter.

24.07.2004, 20:13
Hallo Dieter,

finde ich klasse, das du es ohne sonde geschafft hast.
Der Geschmack kommt bald ( 14 tage ... ) wieder.
... und immer feste trinken zum essen - nicht vergessen.

Wünsche dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße

:-)raipa:-)

26.07.2004, 22:54
oh das ist ja schrecklich was ich hier lese.
ich soll evtl. eine afterloading oder laser-behandlung am mittellappenbronchus erhalten. weiß jemand, ob es da auch solche beschwerden gibt?
ich wünsche allen, die so viel schmerzen aushalten, sehr gute medikamente und sehr gute ärzte.

schlucken, esse + trinken, luft holen, sind elementare bedürfnisse, die sich kaum umgehen lassen.

vielleicht bekomme ich antwort, denn jetzt habe ich angst bekommen.

liebe grüße, ingrid44

27.07.2004, 10:29
Hallo Ingrid,

nun mal langsamm - soo schrecklich ist`s nun auch wieder nicht :D
Also "Laser" ist doch was anderes als Bestrahlung - uns was/wo ist
der "mittellappenbronchus ????
... und wie du siehst/liest geht es mir nach 2 Jahren doch ganz gut - ich plane schon meinen nächsten urlaub.

Bin gespannt auf deine antwort.

Liebe Grüße

:-)raipa:-)

27.07.2004, 23:58
liebe raipa,
ich freue mit dir über deinen urlaub und die lachenden gesichter.
mittellappenbronchus? mein oberlappen ist weg, der mittellappenbronchus ist etwas verzogen dadurch und ein rundherd drückt eine stenose hinein. das hat sehr negative folgen, weil der schleim schlecht abfließt und ich häufig lungenentzündungen dadurch habe.
evtl. soll versucht werden, afterloading oder laser einzusetzen. das wird bei einer bronchoskopie geklärt o.ä.
soweit mein stand.
bluten wird es, das steht fest.

afterloading ist doch auch eine art bestrahlung, oder kenne ich mich da nicht aus??

wohin planst du denn deinen urlaub?

liebe grüße, ingrid44

28.07.2004, 20:27
Mist - sorry - jetzt ist mein text weg.
Also noch mal in kürze.
Hallo ingrid,
war das so bei dir ? durch die Op das Oberlappens wurde eine engstelle erzeugt durch die nun der schleim schlecht abfliest - und das soll nun durch eine gezielte bestrahlung ( afterloading) gebessert werden ??
Das scheint mir ne gute methode - habs im internet nachgelesen.
Bei mir ist es gerade umgekahrt - habe keinen Schleim mehr im Mund durch die bestrahlung ( Mundtrockeheit - muss zu jedem Bissen was trinken - und nachts mehrmals aufstehen ) aberhab mich schon daran gewöhnt - alles ok.

unser Urlaub geht nach spanien ( Spt-Okt) aber zuvor müssen/dürfen wir noch ne woche urlaub in bayern mit unseren 3 enkeln machen, sonst sind die beliedigt.

Nun machs mal gut - du packst das schon :D

Liebe Grüße

:-)raipa:-)

29.07.2004, 17:32
hallo raipa, danke für deine antwort.
die entstelle hängt mit einem dicken fetten rundherd zusammen, nur zur erklärung.

du hast dich ans trinken gewöhnt, was bleibt uns auch anderes übrig als das beste zu tun. vielleicht darf es in spanien auch etwas rotwein sein?

viel spaß mit deinen enkelchen.

wir packen das schon, ingrid44

liselottegraf
04.08.2004, 00:09
Sehr geehrte Damen und Herren

Oftmals wird bei Entzündungen Kälte angewendet. Diese schweren Schluckbeschwerden bei Bestrahlungen könnten nach meiner Theorie auch so verursacht sein. Klärt doch mit Euren Ärzten ab ob Eisauflagen sinnvoll sein könnten.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte Graf

Chancy
04.08.2004, 06:46
Hey,
ich habe noch 3 von 15 Bestrahlungen vor mir und habe auch enorme Schluckbeschwerden.
Nach mehrmaligem Drängen nehem ich nun Xylocain ein Lokal anästhetikum und es hilft sehr gut.
Tepilta, Salbei usw. hatten null Wirkung.
Novalgin ist auch nicht schlecht, man muß nur aufpassen , wenn man schlechte Blutbilder hat.
Alles Gute für Euch alle
armin

liselottegraf
06.08.2004, 15:43
Hallo miteinander

Ich vermute, dass diese massiven Schluckbeschwerden von Entzßndungen herkommen. In anderen Bereichen wird oftmals Kälte zur Behandlung verordnet. Daher schlage ich Euch vor, dass ihr in Absprache mit Euren �rzten Eisauflagen macht. Was meint Ihr dazu?

Mit freundlichen GrĂźssen
Liselotte Graf

06.08.2004, 20:07
Hallo Liselotte,

das ist in "unseren" Fällen wohl eher nicht das richtige.
Die beschwerden kommen von der bestrahlung - nicht von einer entzündung.

Liebe Grüße

:-)raipa:-)

liselottegraf
06.08.2004, 22:43
Hallo zusammen

Herzlichen Dank für die Antwort. Ich vermute dass die von mir vermutete Entzündung durch die Bestrahlung entstanden ist. Das ist meine Theorie. Aber lasst Euch von den Ärzten beraten.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

14.08.2004, 09:06
Hallo alle zusammen

Mein Mann bekommt zur zeit auch bestrahlung, wegen LK, auch bekamm schluckbeschwerden, wogegen er Bepanthenlösung und Tepilta bekam, als das nicht mehr half bekam er Xylocain, das half sehr gut, nur leider hatte er auch so gut wie keinen Geschmack mehr. Da mein Mann auch heute noch auf Hausmittelchen schwört, machte er sich seinen eigenen Trank, aus Zwiebeln und braunem Kandiszucker,(2 große Zwiebeln klein würfeln, und ein halbes Päckchen Kandiszucker bei geringer wärme schmelzen, die Zwiebeln hinzufügen und ca 30-45 min, ziehen lassen, dabei immer umrühren, bis sich der Kandiszucker ganz aufgelöst hat dann das ganze durch ein Sieb abgießen, nur die flüssigkeit verwenden.) er nimmt es 5-8 mal am Tag. Wir wissen nicht warum, aber seine schluckbeschwerden waren nach 2 Tagen weg, er kann leichter abhusten, und nimmt keinerlei weiteren Medikamente mehr.
Wünsche euch alles gut, und gebt die hoffnung nicht auf Sabine

14.08.2004, 13:20
Hallo Sabine,
na das ist ja ein tolles Rezept :D
Damit hat ne Tante von mir früher mal Erkältungen behandelt.
Finde ich toll, das es bei deinem Mann auch hilft.
Übrigens - der Geschmack kommt ca. 2 wochen nach bestrahlungsende wieder. Wie sieht es mit Mundtrockenheit aus ???

Liebe Grüße

:-)raipa:-)

14.08.2004, 15:58
Hallo Raipa
Mundtrokenheit hat mein Mann bis jetzt keine, und seid er kein Xylocain mehr nimmt auch keine geschmacklosigkeit mehr. Wir hoffen natürlich, dass es sobleibt.
Wolltn mit dem Hausmittelchen natürlich nicht die medizin angreifen, fanden es einfach nur toll, dass es half, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen auch, denn die Stimme meines Mannes hört sich auch nicht mehr so heiser an. Sind auch für jeden Tipp dankbar.
Wünsche dir und allen anderen alles gute
Sabine