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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Symptome: Habe ich Darmkrebs .. bitte NUR hier schreiben


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10.10.2004, 19:09
Hallo

seit einigen Wochen, verspüre ich im rechten Unterbauch so art zwickende Bauchschmerzen.
Alles fing damit an, das ich Fieber hatte u mir unendlich übel war.
Einen Tag später war ich beim Arzt:" Magen-Darm" habe Tropfen bekommen u sollte ein wenig nach Diät leben.
Klappte auch alles wunderbar mir ging es wieder gut, nur diese Schmerzen im rechten Unterbauch sind nie weg gegangen also bin ich wieder zum Arzt.
Diesmal wurde Sonographie, Urintest und eine Blutabnahme gemacht.Ergebnis alles soweit in ordnung.
Dann bekam ich also 3Testbriefchen auf verstecktes Blut im Stuhl mit.Diese Testbriefchen habe ich letzte Woche abgegeben.
Ergebnis war positiv ( Blut im Stuhl), für mich ist im ersten Moment eine Welt zusammen gebrochen.Ich habe wahnsinnige Angst, da meine Cousine vor genau 4Monaten mit Darmkrebs ins Krankenhaus gekommen ist das kam auch alles so plötzlich und schleichend.Und wir sind beide 20 Jahre alt.
Ich bin total durcheinander, habe morgen einen Termin beim Gastroentrologen und ich denke ich werde dann diese Woche noch eine Darmspiegelung haben.Ich habe so Angst, kann das denn auch was harmloses sein?

11.10.2004, 20:16
Hallo Sunny, ich habe Deine Anfrage gelesen und kann Deine Angst verstehen. Nur ein posisitiver Hämoculttest heißt lange noch nicht Darmkrebs; so kannst Du vielleicht einen Darmpolypen haben oder auch Hämorrhiden; deshalb ist es ganz wichtig, dass Du eine Darmspiegelung machen lässt. Dein Alter ist nämlioch keine Garantie, keinen Darmkrebs zu bekommen, das siehst Du bereits an Deiner Cousine. Auch ich bin eine Angehörige eines in jungen Jahren betroffenen Darmkrebspatienten; es ist ganz wichtig, dieser Sache nachzugehen. Ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir die Daumen.
Viele Grüße
Heidi

12.10.2004, 13:12
Hallo Heidi

danke für deinen Beitrag war gestern beim Arzt und habe am Freitag die Darmspiegelung.
Vor der Spiegelung bin ich sehr aufgeregt aber ich weiß das sie Gewissheit bringt.Hast du denn Erfahrung mit einer Darmspiegelung ob man sie gut verträgt etc?
Wobei ich tierische Angst vor der Diagnose habe, meine inneres Gefühl sagt mir das es was schlimmes ist u ich hab auch das Gefühl das ich von Tag zu Tag immer mehr Beschwerden bzw Schmerzen habe.In der rechten Bauchgegend im Oberkörper etc.
Ich bin so verzweifelt.........
Es heißt auch überall das wenn Schmerzen auftreten und der Krebs erst dann entdeckt wird, es schon fast Endstadium ist.
ich hab solche Angst

12.10.2004, 18:40
Hallo Sunny,
ich kann Deine Angst verstehen, vor allem, wenn Deine Cousine betroffen ist. Wie war das bei ihr?
Vor der Darmspiegelung brauchst Du keine Angst zu haben, da der Arzt Dich betäubt und Du nichts spürst. Nur leider muss man einige Liter Flüssigkeit trinken, die nicht besonders schmackhaft ist.Die Prozedur davor ist also schlimmer. Wenn Schmerzen auftreten, muss das noch lange nicht Krebs sein. Du stehst jetzt unter einer großen Anspannung und bildest Dir viel ein. Vielleicht wird alles gut. Toi, toi, toi, tief durchatmen ,
alles Gute
Heidi

13.10.2004, 16:29
Hallo Heidi

danke für deinen Bericht tut in manchen Momenten mal echt gut sowas zu lesen......
Also bei meiner Cousine hat ca. 3Monate bevor sie wirklich zum Arzt gegangen ist alles angefangen.
Mit Bauchschmerzen, Übelkeit, sie hat aufgehört zu rauchen und Alkohol hat sie auch keinen mehr getrunken (Als ob man was ahnen würde....) gegen Ende war ihr oft Schwindelig, sie war blass und sie hatte sich übergeben.Und rechts vorne unter den Rippen hatte sie dann auch Schmerzen.Also die "Bauchschmerzen" waren immer woanders.Naja sie kam dann ins Krankenhaus u als erstes wurden Metastasen in der Leber gefunden (viele) naja die letzte Untersuchung war die Darmspiegelung und die hat dann Gewissheit gebracht-Darmkrebs.Sie hatte eine wirklich schwere Zeit im Krankenhaus,nach 2Monaten erst durfte sie das Krankenhaus verlassen.Und nun bekommt sie jede Woche Chemo (mit gegenwärtigen Erfolg).
Naja morgen geht bei mir die Prozedur los das Zeug trinken,ich weiß nicht annährend wie es schmeckt ich hoffe ich schaffe das alles.....2Liter morgen u 1Liter Freitag früh.
Naja und dann ist die Spiegelung schon bin sehr nervös und habe Panik aber am meisten macht mir die Diagnose Angst.
Weißt du ob ich gleich während bzw nach der Untersuchung das Ergebnis mitgeteilt bekomme?
Ich hatte noch nie in meinem Leben solche Angst......

Danke
Liebe Grüße Sunny

13.10.2004, 19:55
Hallo Sunny,
ich bin 34 und habe seit ca. 1 Jahr ähnliche Probleme wie du. Die Testbriefchen habe ich nicht abgegeben, sondern bin gleich zur Darmspiegelung. Ich hatte totale Angst davor, aber es war alles viel harmloser, als ich dachte. Das Trinken ist zu ertragen und du bekommst auch nicht so einen Durchfall davon, wie wenn man krank ist. Auch keine Bauchschmerzen. Du musst lediglich zu Hause bleiben, damit du nicht eine halbe Stunde lang ein WC suchen musst. Die Untersuchung war genauso harmlos, wichtig ist, dass du dir eine Spritze geben lässt!!!!! Ich drücke dir die Daumen, dass nichts Schlimmes gefunden wird, denn das ist in deinem Alter eigentlich der Normalfall. Bei mir war auch alles OK, leider nur habe ich immer noch die blöden Bauchschmerzen und so bin ich doch etwas unruhig. Ich habe auch schon eine Bauchspiegelung hinter mir (auch harmlos). Nächste Woche gehe ich zur Blasenspiegelung, dann zur Magenspiegelung (vor den beiden Dingen habe ich echt Angst, weil ich nicht weiß, was auf mich zukommt...).
Mit hat der Doc sofort nach der Darmspiegelung erklärt, dass nichts gewesen ist.
Melde dich doch noch mal, wenn alles vorbei ist.
Liebe Grüße
Uta

13.10.2004, 20:45
Hallo Sunny,
das Ergebnis erhältst Du sofort; falls etwas Auffälliges entdeckt wird, wird eine Gewebeprobe entnommen und dieses Ergebnis bekommst Du etwas später. Jetzt denke aber nichts Schlimmes. So viele jungen Menschen können gar nicht betroffen sein.Die Ärzte sagen immer, in diesem Alter ist die Wahrscheinlichkeit einen Lottotreffer zu haben größer als an Darmkrebs zu erkranken. Da Deine Cousine bereits betroffen ist und mein Sohn mit 18 Jahren, reicht es jetzt. Bei Dir wird das nicht sein. Glauben wir doch ein bißchen an die Statistik! Alles Gute, ich denke morgen an
Dich, toi,toi,toi!
Heidi

14.10.2004, 10:00
so heute ist es soweit die Vorbereitung beginnt....
Nur leider kommt erschwerend hinzu das ich tierisch erkältet bin und Halsweh habe, aber das Zeug muß heut runter egal wie.....Zum Glück hilft mein Freund mir der kann mich´dann wenigstens anspurnen.
Und morgen dann endlich Gewissheit, hatte gestern abend Fieber, aber ich hoffe einfach mal das das mit meiner wirklich ätzenden Erkältung zusammen hängt.Hab mich natürlich gleich wieder verrückt gemacht.......Denn meine "Bauchschmerzen" werden auch immer komischer, mal rechts unten im Unterbauch, mal ziehen sie seitlich in den Rücken mal am rechten Bein lang runter (ich könnt noch wahnsinnig werden)
Ich hoffe so sehr das meine Beschwerden einen anderen Grund haben.....
Eine Frage hab ich noch, wie hat sich die Krankheit bei deinem Sohn ausgewirkt und wie gehts ihm denn bzw seit wann wisst ihr das?Ich weiß auch nicht bisher habe ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht, über so eine schreckliche Krankheit und jetzt geht es mir garnicht mehr aus dem Kopf.
Danke für eure Beiträge es tut wirklich gut sowas zu lesen so bleibt einem wenigstens noch ein bissel Hoffnung.
Tja morgen um die Zeit hab ich hoffentlich Gewissheit und dann melde ich mich.Ich hoffe ich übersteh das alles.
Danke
Sunny

14.10.2004, 11:27
Hallo Sunny,

ich hatte kürzlich eine Darmspiegelung wegen familiärem Risiko, und es war lange nicht so schlimm wie ich es mir ausgemalt hatte. Du wirst hinterher sicher erleichtert sein und bestimmt ist es nichts Schlimmes, versuch erstmal davon auszugehen. Ich finde rückblickend die Trinkerei war am Schlimmsten, ist halt eine ganze Menge, und dann der Hunger... aber man hat es dann doch schnell hinter sich. Übrigens wurde bei mir eine Probe entnommen - "ganz oben" - aber nicht wegen irgendeinem Verdacht sondern als "Beweis dass sie dort waren", so hat man mir im KH diese Routinemassnahme erklärt. Offenbar macht es nicht jede Klinik so aber dort wo ich war machen sie es bei jedem Patienten. Also mach Dir keine Sorgen falls sie bei dir auch eine Probe entnehmen es hat anscheinend nicht unbedingt was zu sagen.

Seit ca. 3 Wochen habe ich nun fast ständig Magenschmerzen und nach div. Medikamenten und Arztbesuchen muss ich nun Anfang Nov. eine Magenspiegelung machen lassen. Das macht mich auch sehr unruhig aber ich versuche auch daran zu denken dass es viele andere Erklärungen geben kann als gleich das Schlimmste...

Dir alles Gute
Kerstin

14.10.2004, 13:14
Hallo Sunny,
komisch, dass wir genau dieselben Probleme haben. Deine Worte:
"...meine Bauchschmerzen werden auch immer komischer, mal rechts unten im Unterbauch, mal ziehen sie seitlich in den Rücken mal am rechten Bein lang runter" sind wie aus meinem Mund, nur in meier rechten Leiste zieht es oft noch..
Nelly

14.10.2004, 13:29
Hallo Nelly

Meine Beschwerden haben vor 4Wochen angefangen u da habe ich das jeden so beschrieben das die schmerzen aus der Leistengegend kommen.Naja bis heute haben sie sich schon verändert aber es gibt Zeiten wo es auch mal wieder in der Leistengegend ist....
Nur momenatn habe ich mich garnicht mehr getraut das für mich zu denken?
Warst du denn beim Arzt bzw hast du sonst irgendwelche Symptome?????

14.10.2004, 17:41
Hallo Sunny,
wenn Du Dich für die Geschichte meines Sohnes interessiert, dann lies den Abschnitt "Darmkrebs mit 17"
Ich drücke die Daumen für morgen.
Heidi

14.10.2004, 18:11
Hallo Heidi

es ist echt schrecklich alles......man kann sowas garnicht verstehen.
Ist es denn richtig das Darmkrebs in so jungen Jahren nur durch Vererbung sein kann???Oder liegt das schon an jedem selbst?

So seit heut nachmittag um 14Uhr trinke ich dieses Zeug ich muß sagen es ist einigermaßen zu überstehen, es ist sehr ekelhaft aber ich denke ich schaffe es.
Bleibt nur noch diese schreckliche Angst vor morgen weil ich mich immer wieder Frage was könnte es auch sonst sein.....
Leider gibt es glaub ich nicht viele Erklärungen für verstecktes Blut im Stuhl und diese unerklärlichen Bauchschmerzen.Denn mein Stuhl war eigentlich najaq ich hatte nur sehr häufig das Gefühl auf Toilette zu müssen.....
Danke für den Mut!Ich hoffe das geht jetzt alles schnell vorbei.

15.10.2004, 13:44
Hallo

endlich habe ich es geschafft!!!!!Die 3Liter waren sehr unangenehm aber meiner Meinung nach auszuhalten.
Die Darmspiegelung hat bei mir schon geschmerzt, aber ich hab es überstanden.
Und das beste der Doc konnte nichts feststellen.
Ich bin sowas von glücklich.
Ich danke euch allen für eure Beiträge und für den Mut den ihr mir gemacht habt.
Ich würde es immer wieder tun, denn für die Gesundheit sollte man alles was nur möglich ist tun!

Danke euch allen.
Und alles gute.

Sunny

15.10.2004, 14:39
Hallo Sunny,
ich habe die Steine fallen hören..super, genauso habe ich auch empfunden! Hoffentlich bist du nicht bald wieder so geknickt wie ich, weil die Bauchschmerzen trotzdem nicht weggehen.. Ich hatte dir etwas weiter oben schon mal meine "Geschichte" geschrieben!
Liebe Grüße
Nelly

15.10.2004, 17:26
Hallo Nelly,

tja momentan bin ich einfach nur Glücklich das alles ok war!Aber innerlich mache ich mir schon noch Gedanken wo kommen die Bauchschmerzen denn nun her.....Naja ich werde dann nächste Woche wieder zum Hausarzt und dann mal schauen.Wie gehts denn bei dir weiter?
Wobei ich sagen muß das die Darmspiegelung ziemlich schmerzhaft bei mir war zumindest in einigen Momenten.Denn irgendwie kann ich mich nicht erinnern.....

Gruß Sunny

15.10.2004, 19:05
Hallo Sunny,
meine Darmspiegelung war vor ca. 1/2 Jahr. Irgendwie habe ich die Darmspiegelung sehr merkwürdig in Erinnerung: Ich sehe mir einen Film an, wo eine Frau mit einer Darmspiegelung "gequält" wird und sich windet und es tut mir sehr leid, dass es so schmerzhaft für sie ist. Ich weiß, dass ich die Frau bin, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich es bin. Als ich wieder "wach" war, weiß ich dass ich mich ziemlich gewehrt und geklagt habe, aber ich kann mich nicht wirklich erinnern, ob es "mir" weh getan hat. Ich habe zu meinem Mann gesagt, dass es wirklich überhaupt nicht schlimm war, sondern wie im Kino. Merkwürdig, oder? Ich würde auch jederzeit wieder hin gehen. Ich habe damals eine "Schlafspritze" bekommen. Was haben sie dir gegeben? Hast du das ganze ähnlich empfunden???
Ich hatte danah eine Bauchspiegelung und da haben sie ein paar Wucherungen aus der Gebährmutter gefunden. Aber nach der OP waren die Bauchschmerzen genauso wie vorher. Nun gehe ich als nächstes zur Magenspiegelung (zwei Ärzte machen das hier mit einer kurzen Vollnarkose, super). Dann gehe ich nochzur Blasenspiegelung, oje... soll aber auszuhalten sein. Ich möchte einfach sicher gehen, dass da nichts ist. Aber langsam bin ich trotzdem am verzweifeln. Schreib doch mal, was dein Hausarzt als nächstes rät.
Liebe Grüße
Nelly

Fantine
15.10.2004, 23:39
Hallo
habt ihr mal an einen Reizdarm gedacht.
Mir ging es genauso wie Euch, habe auch eine Darmspiegelung machen lassen.
Man tippt nun auf Reizdarm und seitdem ich die Diagnose habe geht es mir besser.

kuschelboy191982
14.03.2006, 23:27
Hallo liebe Leute, habe schon sehr oft gepostet, allerdings in der falschen Kategorie. Ich habe seit August immer nur schmerzen am linken rippenbogen. Die letzte rippe und mache mir echt sorgen, dass es Krebs sein könnte. Habe erst letztens einen guten Freund und Mitarbeiter an Krebs verloren.

Meine Blutwerte sind okay, bis auf Bilirubin!
BWS-CT ergab kein befund, evtl. so der Arzt. Scheuermann!

Seit März kommt immer wieder schleim aus dem Darm raus. Wenn ich Luft raus lassen möchte, ist die Hose voller schleim!!!

Ab und an mal Blut. Seit 2 Tagen ein Brennen am Darmeingang ;-)

Do. muss ich zum Vorgespräch wegen einer Darmspiegelung!

Ich mache mir echt sorgen. Sind diese Berechtigt????? Oder gibt es áuch andere Ursachen? Ich zerbreche echt so langsam. Ich meine ich bin mir sicher! Und vor der Spiegeluing habe ich sowieso schiss.

Auch wenn ich gerade mal 24. bin, halte ich es echt für möglich, an Krebs erkrankt zu sein.

Passiert dies auch bei MC oder andere Darmkrankheiten, dass bei Blähungen viel Schleim und ein wenig Blut(wie feine Blutkörperchen) raus kommt?

Und ich meine, der Darm wäre nicht leer. Und dieses brennen!!!

Hoffe auf sehr viel Feedback, wie bei Euch eure Krankheiten angefangen haben!

Also schreibt bitte!

Jutta
15.03.2006, 04:37
Hallo Kuschelboy,

Ich kann dir momentan nur raten, zuerst einmal die Darmspiegelung abzuwarten, bevor du dich mit dem Gedanken an Darmkrebs verrückt machst. Bei einer Darmspiegelung wird sehr schnell erkannt werden, was sich in deinem Darm abspielt. Ob sich bei dir ein MC gebildet hat, oder andere krankheitliche Entzündungen ( oder z.B. eine Divertikulitis usw.) sieht der Arzt dann sofort.

Die Schleimabsonderung kann auf viele Ursachen rückschließen, die ja generell bei jedem Menschen sich absondert, ist halt dann im Stuhl eingebunden und nicht mit bloßem Auge sichtbar. Dieses gescheiht meistens auch bei Verstopfung, wo der Stuhlgang sich in Kotsteine bindet, und dann Kot und Schleim gesondert abgehen.

mama
12.07.2006, 16:54
ich war am montag zur magen/darmspiegelung ( hätte ich gewusst das es absolut nciht schlimm ist wäre ich schon viel eher zum arzt)

ich hatte blut gebrochen und seit jahren immer wieder mal komische darm-probs ( mal ganz oft, dann tagelang nix, ganz dünn (wie ein stift)
durchfall, blut, schleim)
+ sehr oft heftige oberbauchschmerzen links;

nunja im magen war nix, und im dickdarm war eine entzündung, und der arzt entnahm gewebeproben, ich habe schon seit jahren einen zu niedrigen HB-wert und traute mich aber nciht mehr zum arzt da ich immer das gefühl habe das sie alles auf meine lebensumstände schieben,(kinder und arbeit)

der arzt meinte; krebs ist es nicht, kann man das absolut ausschließen?
die ergebnisse der gewebeproben sind noch nicht da.

rosi

Jutta
12.07.2006, 20:47
Hallo Rosi,

Ein geübter Arzt kann ein entzündliches Geschwür recht gut von einem Krebstumor unterscheiden. Aber nur der pathalogische Befund ergibt ein klares Bild.

Woher weißt Du, dass Du einen niedrigen HB-Wert hast, wenn Du jahrelang nicht zum Arzt gehst?

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Ergebnis nichts weiter schlimmes ist und medikamentös behandelt werden kann.

mama
12.07.2006, 21:23
hallo jutta,
da ich immer wieder beim blutspenden abgelehnt wurde, ebend wg. zu niedrigem HB-wert
war vor ca 1 jahr dann deswegen mal beim arzt, und bekam eisentabletten, die aber auch nix brachten, da wieder beim blutspenden abgelehnt,

der arzt bei dem ich zur magen/darmspiegelung war fand den wert gar nciht ok, und ich wollte eigentlich den termin für die spiegelung schon absagen da ich soviel angst davor hatte, aber mein mann bestand darauf und der arzt meinte das das sicher eine gute entscheidung war;



rosi

Keshya
26.09.2006, 14:46
:winke: Hallo,
ich bin 21 Jahre alt und habe seit 2 Jahren immer wieder Durchfälle mit starken Krämpfen, die an nach einer warmen Mahlzeit auftreten und danach sofort wieder ausbleiben. Es kommt also vor, dass ich wochenlang keinen Durchfall habe und dann wieder einen oder mehrere Tage hintereinander nach einer warmen Mahlzeit.:confused:

Auf Grund dessen war ich immer in Behandlung bei meinem Hausarzt, dieser schloss nach eher unzureichender Diagnostik auf einen Reizdarm. Nun habe ich den Arzt gewechselt und dieser fand verstecktes Blut in meinem Stuhl. Die Untersuchung meiner Blutprobe wies keine schlechten Ergebnisse auf, alles normal (Leber, Schilddrüse etc.) Auch die Entzündungswerte in einer anderen Stuhlprobe waren normal.

Deshalb möchte er jetzt noch mal diesen 3-Tägigen Stuhltest auf verstecktes Blut wiederholen um sicher zu gehen, dass dieser positiv ist, um dann erst eine Darmspieglung vorzunehmen. Ich wüsste jedoch nicht, was bei dem 1. Test falschgelaufen sein soll, denn ich hatte keine Blutungen, kein Zahnfleischbluten und habe auch keine größeren Mengen Vitamin C zu mir genommen oder blutiges Fleisch gegessen.

Meine Befürchtung ist nun, dass es doch etwas schlimmeres wie Krebs sein könnte da ich hier auch einige Beispiele für jüngere Patienten gefunden habe. Sollte ich nicht lieber gleich zu einer Darmspiegelung gehen, um Gewissheit zu haben? Ich habe nämlich erst in 2 Wochen einen Termin bei meinem Arzt... und so lange soll ich noch in Ungewissheit leben? Vor allem, weil es ja dann noch mal dauern wird eh ich einen Termin für die Darmspiegelung bekomme...
Morgen habe ich noch einen Test auf Lactose- Intoleranz und nächsten Mittwoch auf Fructose- Intoleranz.

Über Antworten wäre ich sehr erfreut!
Lg, Svenja

Pago
18.10.2006, 13:07
Bin 20 Jahre alt und hatte vor zwei Tagen eine "missglückte" Darmspiegelung.

Ich musste diese machen, da ich bereits seit etwa drei Monaten Schmerzen im rechten Unterbauch verspüre. Zuerst hatte ich eine Ultraschallaufnahme, bei der der Arzt mir mitteilte, dass ich eine verdickte Darmwand habe.

Danach musste ich eine Darmspiegelung durchführen, bei der man aber leider nichts herausfinden konnte, weil mein Darm einen Knick hatte, und das Gerät nicht an die zu untersuchende Stelle gelangen konnte.

Jetzt muss ich ein Röntgen meines Darms mittels Kontrastmittel machen!

Meine Fragen sind, nachdem mein Leiden noch immer nicht geklärt werden konnte:

- Weist eine verdickte Darmwand auf Darmkrebs hin? Meine Mutter ist daran gestorben!

- Kann man Darmkrebs auch mit dieser Kontrastmitteldarstellung erkennen?

- Wie fühlen sich Schmerzen bei Darmkrebs an?

Ich muss dazusagen, dass meine Schmerzen nicht immer gleich stark sind. Letzte Woche tats garnicht weh, jetzt fängts schon wieder an!


Ich bin ratlos.....

Magdalena Baumeister
18.10.2006, 13:49
Hallo Pago,

die Schmerzen im rechten Unterbauch könnten aber auch auf eine
Blinddarmentzündung hinweisen, falls Du den noch hast.

Alles Gute für die bevorstehenden Untersuchungen und auf hoffentlich
harmlose Ergebnisse.

Pago
18.10.2006, 13:58
Mein Blinddarm wurde bereits entfernt, da war ich glaub ich so 12 Jahre alt!

Gibt es noch eine andere Lösung?


lg

SASKI
18.10.2006, 15:47
Hallo Pago,

die Schmerzen im rechten Unterbauch können auch andere Ursachen haben. Auch Entzündungen des Darms oder eine Infektion mit bestimmten Bakterien (z.B.Yersinien) könnten der Grund für Deine Bauchschmerzen sein. Hast Du denn auch Durchfall, Fieber oder andere Beschwerden? Sind Deine Blutwerte (Senkung, Leukozyten, CRP) ok?

Wenn Darmkrebs in der Familie vorkommt muss immer besonders nachgehakt werden, da dann die Wahrscheinlichkeit grösser ist aufgrund der Veranlagung. Das muss aber nicht heissen, dass Du auch Darmkrebs kriegst.

Wird denn ein CT mit Kontrastmittel gemacht, oder ein normales Röntgen?

Liebe Grüsse
Saskia

Pago
18.10.2006, 15:50
Es wird ein normales Röntgen mittels Kontrastmittel gemacht!

Pago
18.10.2006, 16:08
Auf die Frage meines Allgemeinzustandes muss ich sagen, dass ich bereits am 05.09. Blutwerte und Abdomen-Leer-Röntgen hatte.

Blutwerte waren völlig OK, nicht mal der Entzündungswert wies irgendeine Merkwürdigkeiten auf.
Beim Abdomen leer wurde ungewöhnliche Stuhlansammlung und viele Gase entdeckt. Diese Untersuchung hatte ich im Krankenhaus, nachdem ich vom Hausarzt dorthin geschickt wurde. Sie wollten damals schon eine Darmspiegelung bei mir vornehmen, unter der Voraussetzung, dass ich 2 Tage dortbleiben muss. Wollt ich aber nicht, weil ich zu diesem Zeitpunkt ins Ausland fliegen und Sonne tanken wollte. Einfach mal entspannen. Dann besserte sich die Lage wieder, im Urlaub hatte ich kaum Beschwerden. Hier und da mal ein Ziepen, sonst nichts. Zu Hause angelangt, waren die Schmerzen auch wieder da. Dann wieder ne Woche nichts, dann wieder, bis ich schlußendlich einen Termin für die Darmspiegelung ausmachte.

Und jetzt der Schock: meine Darmwand ist verdickt, und ich weiß nicht mal, was ich daraus schließen soll!

:confused: :huh:

SASKI
18.10.2006, 18:48
Hallo nochmal,

also ich hab nochmal darüber nachgedacht, vor allem über Deinen "Knick" und die ungewöhnliche Stuhlansammlung beim Leer-Röntgen und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum dann nicht lieber gleich ein CT gemacht wird mit Kontrastmittel. An Deiner Stelle würde ich mir den Arzt zur Brust nehmen und ihn konkret Fragen, was diese Verdickung sein könnte und warum denn kein CT gemacht würde. Von sich aus erklären die Ärzte ungern was, aber auf Fragen müssen sie antworten und vor allem müssen sie Deine Ängste ernst nehmen. Falls Du Dich bei Diesem Arzt nicht gut betreut fühlst geh ruhig zu einem anderen.
Ich verstehe gut, wie Du Dich im Moment fühlst, so ohne Diagnose, aber wissend, dass da was ist. Das Gefuhl kenne ich auch. Also werde aktiv und lass nicht locker.Du schaffst das.
Ich wüsche Dir viel Glück und drücke Dich ganz fest
Liebe Grüsse
Saski

Dreamy
18.10.2006, 18:54
Hallo nochmal,

also ich hab nochmal darüber nachgedacht, vor allem über Deinen "Knick" und die ungewöhnliche Stuhlansammlung beim Leer-Röntgen und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum dann nicht lieber gleich ein CT gemacht wird mit Kontrastmittel. An Deiner Stelle würde ich mir den Arzt zur Brust nehmen und ihn konkret Fragen, was diese Verdickung sein könnte und warum denn kein CT gemacht würde. Von sich aus erklären die Ärzte ungern was, aber auf Fragen müssen sie antworten und vor allem müssen sie Deine Ängste ernst nehmen.

So schlimm wie es ist aber eine CT-Untersuchung wird dem Arzt wohl zu teuer sein. :mad: :mad:

Er denkt sich wohl das man erst mal mnit einer billigeren Metode der sache auf den Graund gehen kann. Sehr zum Leidwesen von Pago.
Und wenn die "einfache" Untersuchung nix bringt dann wird wohl ein CT gemacht...dass das aber dann doppelte Kosten sind ist ja wohl klar.
Und Pago muss noch länger Angst haben...
Ich hasse diese "Sparreform"..immer alles auf Kosten der Patienten. :smiley11:

Pago...ich wünsch dir alles Gute und viel Glück.

LG Katja

Andrea_
18.10.2006, 18:56
Hallo Pago,

es kann auch eine crohnisch entzündliche Darmerkrankung sein.
Schaue mal hier vorbei: www.crohnfreun.de

Liebe Grüße,

Andrea

nakalu
30.03.2007, 13:52
Hallo,

ich bin 27 Jahre alt, männlich etwas übergewichtig bmi von 26 und habe in letzter Zeit Probleme mit meine Stuhlgang. Es fing wohl damit an, dass ich nach 10 Jahren aufgehört hab zu rauchen. Das war vor ca 5 Wochen. Ich hatte danach erst einmal Verstopfung, sprich: keinen Stuhlgang, für 5 Tage...und dann einen sehr schwer abzusetzenden, knochentrockenen Stuhl mit sehr großen Durchmesser, den ich nur unter Schmerzen absetzen konnte. Es war dann auch etwas hellrotes Blut am Toilettenpapier…Blut hatte ich noch nie und es trat danach auch nie wieder auf… Danach fing es dann an...mein Stuhlgang normalisierte sich in der Hinsicht, dass ich nun jeden Tag Stuhlgang absetzen konnte…was während meiner Rauchzeit nicht der Fall war, da hatte ich ehr alle 2 bis 3 Tage festen und normal geformten Stuhl, aber auch ab und an mal Durchfall…

Das Problem ist nun, dass mein Stuhl immer schmaler geworden ist…mittlerweile wirklich nur noch fingerdick, teilweise auch richtig platt gedrückt und kommt auch nich am Stück raus…allerdings hatte ich auch ab und an mal einen normalen Stuhlgang, dessen Durchmesser dem von früher entspricht und so ca 3 bis 4 cm entsprechen dürfte…diesen kann ich auch völlig normal, also ohne Schmerzen absetzen…das war in den 5 Wochen jedoch nur 3 mal der Fall, sonst nur relativ fester und schmaler Stuhl, der von Tag zu Tag dünner wird…Die Farbe des Stuhls ist so, wie sie immer war…also leicht bräunlich, bist dunkelbräunlich. Am Wochenende war es dann so, dass ich über 2 Tagen Verstopfung hatte…habe davor völlig normal, also wie immer, gegessen…es gibt also keinen Grund, warum ich nun auf einmal Verstopfung hatte…hab mich dann gezwungen, überhaupt etwas abzusetzen…wieder so dünn und in kleinen Stücken…hab nun wirklich langsam große Angst…Angst vor Darmverschluss und dessen Ursachen wie z.B. einen Tumor…Nun hatte ich in den letzten 2 Tagen breiigen Stuhlgang, der doch sehr stark gerochen hat. Dazu kommt, dass ich ein leicht pulsierenden Schmerz am Damm verspüre...so, als ob etwas "sprudelt" im in kurzen Intervallen...sonst fühlt es sich dort irgendwie unangenehm an...ich kann es leider nicht anders beschreiben.

Anfangs habe ich das aufs Rauchen geschoben, aber als dann auch noch ein leicht dumpfer Schmerz unterhalb des rechten Rippenbogens auftrat und dieser immer zwischen Becken und Rippenbogen "wanderte", wurde mir doch schon irgendwie unwohl…kann schwerlich auf der Seite legen…wenn ich mich jedoch auf die andere, also die linke Seite lege, fühlt es sich an, als wäre auf der rechten Seite ein "Stock" von Becken zum Rippenbogen gespannt. Ab und an ist es dann aber nicht so schlimm und ich merke kaum etwas…Druckschmerz habe ich jedoch nicht...auch fühle ich keine Verdickung o.Ä.

Ok, bin dann zu meiner Hausärztin. Es wurde ein großes Blutbild samt Leber, Nieren usw gemacht. Keine Auffälligkeiten…dann wurde noch eine Oberbauch Sono gemacht…auch dort keine Auffälligkeiten außer einen 1.2cm großen "Fettherd" ( kann anhand der Sono zwischen solch einen Fettherd ound einer Metastase unterschieden werden?) an meiner Leber. Sie verschrieb mir dann etwas zum entsäuern (Kalzium, Magnesium Misch Masch), dass ich regelmäßig morgens und abends nehmen sollte…na ja, hat keine Besserung gebracht.

Daher meine Fragen…kann ein Tumor so schnell wachsen, dass sich dieser Zustand innerhalb von 5 Wochen einstellt? Wenn die Schmerzen auf der rechten Flanke durch diesen ausgelöst werden, würde er sich ja an der Grenze vom Dick- zum Dünndarm befinden. Würde dies erklären, warum der Stuhl manchmal dick und manchmal so dünn war? Im Normalfall sollte der Stuhl ja dann normal sein...Nur bei Rektum CA kommt es doch zu dieser Art von schmalen Stuhl...oder? Kann meine ganze Problematik auch andere Ursachen haben? Ist es wahrscheinlich, dass ich an einer bösartigen Erkrankung des Darms leide? Wenn ja welche kommen bei diesen Symptomen in Frage?

nobbidobbi
30.03.2007, 15:06
hi nakalu!
es bringt dir überhaupt nichts, solcherlei überlegungen zu diesem zeitpunkt anzustellen. ich wundere mich etwas über Deine ärztin. was hat sie gesagt + welche weiteren untersuchungen möchte sie machen??? um wirklich festzustellen, was es sit bedarf es einer darmspiegelung + der entnahme von gewebeproben. alles andere wäre pure spekulation, genauso die beantwortung der frage, wie schnell denn nun so etwas wachsen kann. gehe zu einem gastroenterologen + lasse die spiegelung machen + danach kannst Du weiter sehen!!!

alles alles gute
Norbert

nakalu
30.03.2007, 15:34
Sorry, ja du hast ja Recht...ich werde mich auch nächste Woche so schnell als möglich um eine Darmspiegelung bemühen. Ich weiß ja selbst, dass solch Spekulationen rein nichts bringen und eigentlich nur dazu dienen zu verdrängen...aber hat denn jemand ähnliche Erfahrungen bzw ähnliche Symptome gehabt oder wirken die meinen völlig daneben? :( Ich weiß doch auch nich :( :(

nobbidobbi
30.03.2007, 20:32
hi nakalu!
wie gesagt, alles spekulationen, sich da reinzusteigern bringt nichts, auch wenn ich Deine sorgen verstehen kann, bin ja selbst betroffener. die einen haben nichts, gehen zur untersuchung + bekommen bei der routine den hammer auf den kopf + die anderen haben starke schmerzen + vielleicht nur ein geschwür oder eine ausstülpung des darmes oder dergleichen.

Yours truly
norbert

minimops
31.03.2007, 20:47
Hallo,
.....
Stuhl ja dann normal sein...Nur bei Rektum CA kommt es doch zu dieser Art von schmalen Stuhl...oder? Kann meine ganze Problematik auch andere Ursachen haben? Ist es wahrscheinlich, dass ich an einer bösartigen Erkrankung des Darms leide? Wenn ja welche kommen bei diesen Symptomen in Frage?

hi nakalu,

wie schon geschrieben worden ist, darfst du dich jetzt nicht verrückt machen und alles mögliche schlimme spekulieren ... ich habe/hatte ein rectum-ca, und
nach schleichender 3-4-5-monatiger vorgeschichte kam dann die diagnose.
erst die darmspiegelung hat dann die diagnose gebracht.

du solltest möglichst schnell eine darmspiegelung (koloskopie) machen lassen, bei dieser untersuchung können dann die ganzen bösartigen krankheiten wie
darmtumore, divertikel, darmstenosen, fisteln, morbus chrom usw. recht gut und eindeutig erkannt werden. was damit nicht erkannt werden kann sind lebensmittelunverträglichkeiten - denke aber wg dem blut im stuhl ist das bei dir nicht der fall

problem hier ist kurzfristig einen termin zu bekommen ! es hilft auf jeden fall die dringlichkeit zu erwähnen (blut im stuhl !). Falls das bei arztpraxen kurzfristig nicht klappt, würde ichs in einer klinik machen lassen, evtl bekommt man da schneller einen termin dann.

gib gas und viel glück und nur nicht verrückt machen - alles kommt so wies kommen soll !

wenn du verstopfungsprobleme hast, hilft lactulose, das verschreibt dir der
arzt, das ist ein zuckersirup und mit 1-2 löffeln davon wird der stuhl schön weich und somit werden darmverengungen (stenosen) besser passiert. habe
ich auch verschr. bekommen damals

gruss ulli

Claro*
02.04.2007, 09:48
... und noch hinzugefügt:

Habe keine Angst vor einer solchen Darmspiegelung, verlange eine sanfte Koloskopie, da spürst du NULL, hast keine Vor- und Nachwehwehchen und bekommst sofort den Befund!

Der Schönheitsfehler der wahrscheinlich langen Wartezeit kann einerseits umgangen werden, als man sich auf eine Warteliste setzen (und bei Patientenausfall wesentlich rascher drankommt) oder andererseits die Sache in einem Spital über sich ergehen läßt (ist zumindest in Wien ohne lange Wartezeit möglich, dauert nur etwas länger - 3 Tage im Regelfall - weil die Vorbereitung -Entleerung- und die event. Nachsorge -Erholungsphase- natürlich auch im Spital absolviert wird).

nakalu
02.04.2007, 12:43
Danke für eure Antworten.

War heut morgen beim Internisten und hab mir nen Termin geben lassen...am 27ten diesen Monats steht die Darmspiegelung an...also fast einen Monat warten :( vielleicht werd ich doch lieber einmal im KH anfragen...will das so schnell als möglich hinter mich bringen...

minimops
02.04.2007, 14:54
Danke für eure Antworten.

War heut morgen beim Internisten und hab mir nen Termin geben lassen...am 27ten diesen Monats steht die Darmspiegelung an...also fast einen Monat warten :( vielleicht werd ich doch lieber einmal im KH anfragen...will das so schnell als möglich hinter mich bringen...

jep. häng dich ans telefon. viel glück
gruss ulli

strahlenaralie
02.04.2007, 15:54
...also als ich vor ca. 1 Jahr Blut im Stuhl hatte, war ich noch am SELBEN Tag bei der Darmspiegelung. Stellten sich dann Divertikel raus, die nicht gefährlich sind, aber ganz schön bluten können... Mir unverständlich warum Du so lange warten musst. Bitte Druck machen!! Viele Grüsse und "think pink"

Claro*
04.04.2007, 01:00
Danke für eure Antworten.

War heut morgen beim Internisten und hab mir nen Termin geben lassen...am 27ten diesen Monats steht die Darmspiegelung an...also fast einen Monat warten :( vielleicht werd ich doch lieber einmal im KH anfragen...will das so schnell als möglich hinter mich bringen...

Wenn es dich trösten sollte: Ich war am 20. Oktober 2006 beim Spezialisten und bekam als Termin den 28. Feber 2007 (!) genannt. Erst auf meine Frage hat man mir die Warteliste als Möglichkeit genannt und siehe da: am 16. November lag ich am OP-Tisch in Seitenlage und die "schwarze Mamba" bahnte sich ihren Weg ... und am 4. Dezember lag ich im Spital unter'm Messer ... und am 28. Feber hatte ich meine 4.Chemo gerade beendet!

Sicher: man/frau weiß ja nie, welche Zeit man im Wettlauf mit dem Schicksal zur Verfügung hat und jeder Tag scheint dabei kostbar zu sein. Aber andererseits ist Streß oder gar Angst vor dem Unbekannten der allerallerschlechteste Partner!!! Ein gewisser Fatalismus scheint mir da angezeigt zu sein ...:shy:

nobbidobbi
04.04.2007, 10:59
hi nakalu!

Deine ärzte scheinen alle einen gewissen phlegmatismus zu leben. ich gebe dir den schon vorgenannten tipp, Dich in die klinik einweisen zu lassen oder Dich dort auf die warteliste setzen zu lassen. auch wenn in einigen wochen keine große veränderung entstehen wird, so ist deine angst doch nicht unberechtigt + sollte auch respektiert werden. suche Dir also auch schnell einen arzt, bei dem Du Dich auch verstanden fühlst. falls es eine wirkliche erkrankung gibt brauchst Du ein starkes ärzteteam!

Yours truly
norbert

Jimbo
04.04.2007, 11:24
Der Hausarzt meines Vaters hatte ihm den Rat gegeben, bei der Internistischen Praxis um einen Vorsorgetermin zu bitten und NICHT die schin festgestellten Blutablagerungen zu erwähnen. Damit bekäme man schneller einen Termin. Es war in der Tat so, dass mein Vater binnen 2-3 Tagen einen Termin hatte. Ich vermute, dies hängt mit der noch vorhandenen Budgetierung für Kassenpatienten zusammen. Eigenartig aber der Tipp war gut.

nakalu
04.04.2007, 12:40
Danke für eure zahlreichen Antworten. Hab mich bemüht und nun einen Termin am Dienstag bekommen. Allerdings erst mal nur zur Rektoskopie und zum Ultraschall...hoffe ja, dass Sie damit schon was erkennen können :( Ostern wird auf jedenfall ziemlich unglücklich dieses Jahr :( Heut Nacht waren die Schmerzen auf der rechten Seite ziemlich intensiv und heut morgen hat es sich im Bauch so angehört, als ob man einen Gartenschlauch zusammenquetscht und nur noch ganz wenig rauskommt. Die Schmerzen sind nun nicht mehr so doll. Stuhlgang hatte ich aber noch keinen :( Achje...seit Ihr denn alle so um die 20ig? Kann das gar nich glauben, dass man so früh an Krebs erkranken kann. Das kann doch gar nicht wahr sein :(

Claro*
04.04.2007, 12:54
Ich kenne zwar nicht den Altersdurchschnitt hier, denke aber, daß es eine ganz gut zusammengewürfelte Clique ist!

Hast du in deiner direkten Verwandtschaft jemanden mit einem ähnlichen Problem (-> Veranlagung)? Denn "normalerweise" ist Darmkrebs ja eine Folgeerscheinung ungesunder Ernährung, mangelnder Bewegung & Co - also irgendwie hat es auch mit dem fortgeschrittenen Alter zu tun. Wie man hier aber unschwer nachlesen kann, gibt es auch zahlreiche noch recht junge LeidensgenossInnen. Und wenn man dann von 50 und mehr Polypen liest und weiß, daß diese immer der Ausgangspunkt für ein CRC sind ... na :prost:

Mach dich nicht fertig, keep cool - wie es kommt so kommt es und deine Stärke wird dir sehr weiterhelfen!

In diesem Sinne:

nobbidobbi
04.04.2007, 19:52
hi nakalu!
claro hat recht mit dem was er sagt. zwar ist es eine krenkheit der "alten", doch immer ungesündere lebensweisen lassen auch immer jüngere menschen erkranken. ich bin 37 + höre immer noch jedes mal, ich sei der jüngste, den man jemals mit meinem stadium kennengelernt hätte, was für mich kaum einen trost darstellt.

ich weiß, abschalten fällt schwer, besonders wenn der körper immerzu schmerzt kann man die angst kaum bekämpfen. versuche Dich so gut es geht abzulenken + tue weiterhin so viele dinge wie möglich die Dir gefallen. bei mir ist es so, dass ein kinobesuch mit der richtigen person mich zumindest für einige stunden ablenkt.

versuche, wenn es geht Dich nicht allzusehr von Deiner umwelt, Deinen freunden + bekannten abzuwenden. wahre freunde verstehen eh' wenn es einem mal dreckig geht + die meisten finden es sogar gut wenn man sich auch mal meldet in 'ner richtigen krise. das macht freundschaft aus (übrigens etwas, was die krankheit mir wirklich beibrachte!)

ich hoffe für Dich das beste kopf hoch + viel kraft für die zeit bis dienstag,

Yours truly
norbert

teerose10
08.04.2007, 08:30
Hallo nakalu

habe gerade deine Geschichte gelesen.

Denke positiv, du wirst es schaffen, so wie alle hier. Ich bin 53 Jahre und habe Darmkrebs, ist bei einer Darmspiegelung bei mir festgestellt worden. War seit Montag bis gestern im Krankenhaus zu einer Chemo- und Strahlentherapie, bisher habe ich es auch gut vertragen. War für mich auch erst ein Schock, habe mir aber gedacht, ich schaffe es, denn ich will es schaffen, auch mein Chef und Bekannte sagten mir "Margret du schaffst das".
Ich weiß es ist nicht immer einfach positiv zu denken, ich werde solange ich auch krankgeschrieben bin viel spazieren gehen und wieder anfangen zu fotografieren, ist mein Hobby.

Wünsche dir viel Kraft und immer positiv denken, du bist hier nicht alleine, wir schaffen das alle und gemeinsam.

Wünsche dir schöne Ostern.

Lieben Gruss
Margret :winke:

zwillinge
09.04.2007, 15:58
Eine einfach unglaubliche Geschichte
Ich bin einfach völlig verzweifelt und am ende meiner Kraft
Ich bin 35 jahre alt und Vater von Zwillingen die dieses Jahr zur Schule kommen. Mitte November zeigte sich an der Mündung meiner Harnröhre eine kleine Verwölbung. Als dies nicht von selber wegging bin ich dann Anfang Dezember zum Urologen.Er schaute es sich alles an tastete die Hoden ab und sagte , alles in Ordnung kein grund zur Sorge die verwölbung ist garnichts. Dann einige Tage später schmerzen im Penis in den Hoden, Aussfluss aus der Harnröhre. Also sofort los zum Hautarzt mich auf alle gängigen Geschlechtskrankheiten testen lassen.Nach ein paar Tagen das ergebniss, nichts gefunden kein virus oder bakterium nichts und wenn die Verwölbung schmerzen bereitet solle ich doch bitte zum Urologen. Dann sagte sie noch, sie sollten sich in psychatrische Behandlung begeben! Ich gleich wieder zum Urologen ,nochmals alles geschildert und gezeigt. Der sagte , das ist garnichts sieht , völlig normal aus. Er hatte auch noch mal ein Blutbild und Urinproben gemacht wo alle Werte top waren und ich sollte mir doch einen Psychator suchen.Dann Symptome und Schmerzen nahmen nicht ab , dazu kamen noch hefitge Schmerzen in den Zehen und Kniegelenken. Also einen Tag vor heilig abend ab ins Krankenhaus in die Notaufnahme, alles Geschildert. Urologe meinte könnte Morbus Reiter sein und die Harnröhre sei völlig o.k.! So weihnachten mit den Schmerzen rumgeplagt. Mein Hausarzt mir erstmal Antibiotikum über 10 Tage verschrieben. Nichts wurde besser im Gegenteil ,jetzt auch noch schmerzen im Dammbereich und in den Hoden. Also wieder ins Krankenhaus in die Urologie. Alles wurde nochmal angeschaut und Prostata abgetastet mit dem Ergebniss nichts zu finden. Der Arzt schickte mich mit einem empfehlungsschreiben in die psychatrie. Weil ich auch meiner Familie dieses Elend nicht mehr antun wollte und mit der Hoffnung das ich von dort aus nochmals auf Herz und Nieren abgecheckt werde ging ich auch dort hin. Das war wohl der grösste Fehler den ich machen konnte.Nach einer Woche betteln mich auch körperlich untersuchen zu lassen gaben sie endlich nach.Ein Neurologe kam zu mir, untersuchte mich äusserlich und sagte. Ich solle mir keine Sorgen machen, alles wäre in Ordnung ,ich müsste mich nur auf die psychatrische Behandlung konzentrieren.
Dann bemerkte ich das mein Stuhl allmählich immer dünner wurde und auch ein wenig Schleim hinten herraus kam. Also ich wieder den behandelnen Ärzten alles erzählt. Dann Tumormarker für Blase, Hoden, Darm und Prostata, Test auf verstecktes Blut im Stuhl Blutbild und Urin. Ergebniss nichts, alles ohne Auffälligkeiten. Da mein Stuhlgang aber nicht ständig so bleistiftdünn war und der schleimabgang auch nicht sehr stark wollte ich glauben das alles von der Psyche kam. Aber ich konnte das einfach nicht annehmen den diese Schmerzen, die Verwölbung aus der Harnröhre. Diese ständige schwitzen über nacht, diese körperliche Schwäche. Ja ich bin von da an überzeugt Krebs zu haben. Dann wollte ich nach 6 Wochen die Klinik verlassen um mich endlich richtig untersuchen zu lassen. Dann sofort Sitzung mit der Öberärztin der Klinik die meiner Frau ständig nur erzählte das ich körperlich gesund bin, aber psychisch total im Eimer. Sie empfahl mir noch vier Wochen zu bleiben, nach langer Diskussion und dem einverständniss der Klinik das ich ab jetzt so schnell wie möglich total körperlich abgecheckt werde lies ich mich darauf ein.
Dann ging es endlich los. Ins KH zum Urologen der schaute meien Befunde an und erzählte mir wieder kein grund zur Sorge es sind doch alles werte o.k. ,der Ausfluss die verwölbung die Schmerzen die Stuhlprobleme sei alles eine Sache der Psyche. Ja von jetzt an war ich psychisch krank! Ich kämpfte dafür das ich vernünftig untersucht werde. Dann endlich , der Urolge meinte wir können ja mal eine Zystoskopie machen und ein Becken MRT. Ich war beruhigt und beunruhigt zu gleich. Dann Zytoskopie- Befund kein Verdacht auf einen Tumor, Verwölbung am Penis eine Laune der Natur. Ausfluss und Schmerzen sind Psychosomatisch. Dann Becken MRT- ohne Auffälligkeiten.
Nicht einmal geschwollene Lympfknoten. Na klar war ich irgendwie erleichtert aber woher kommen dann diese Schmerzen der Ausfluss und diese Symptome.
Ich lies nicht locker und konnte mir nur erklären das, das irgendwie mit dem Enddarm zusammen hängen muss. Von dort an galt ich in der Psychatrie als totaler Hypochonder. Aber ich lies nicht locker und verlangte nach einem Gastro/Entrologen. Dann kam ein Internist in die Klinik , der erzählte mir wie Menschen die Darmkrebs haben aussehen und ich sehe doch eigendlich gesund aus! Der hat mir dann noch den Enddarm abgetastet und den Unterbauch und das wars. Ich lies mich aus der Klinik entlassen mit einem Schreiben das ich Urologisch und Gastro/Entrologisch abgeklärt bin und kein Bedarf für eine Darmspiegelung besteht.Diagnose: Hypochondrie!!!
Endlich wieder zu hause mit starken Schmerzen jetzt auch im Analbereich, gleich ab zu meinem Hausarzt um weitere Untersuchungen einzuleiten.Er tastet mir das Retum ab und verschrieb mir Schmerzmittel , nichts zu finden sagte er. Sie waren bei so vielen Fachärzten die müssen doch was finden. Ich hab mich dann im Internet belesen was es sein könnte und da war es mir Eindeutig klar was es ist. Dann bakam ich auch noch kopfschmerzen auf der linken seite dazu schob sie aber erst mal auf diese Schmerztabletten. Dann Termin zur Darmspiegelung. Alles getan auch Rektoskopie mit dem Ergebniss. Nur eine Analfissur, die macht aber höllische schmerzen sagte die Ärztin und verschrieb mir eine Salbe dagegen.Weiterhin machte sie ein Ultraschall der Bauchorgane und sagte zu mir und meiner Frau da ist nichts zu finden, alles o.k. Ich war völlig verzweifelt!! Ich wurde immer schwächer, die schmerzen nahmen zu , vor allen dingen nachts war es nicht mehr auszuhalten. Ich kann kein Auto mehr fahren weil mir ständig schwindlig wird. Ich bat dann einen Bekannten mit mir nach Berlin in die Charite zu fahren zu einem Urologie Professor mit dam Ziel da bleiben zu können damit meine Familie endlich weis was los ist, ich weis es ja schon lange. Dort angekommen schilderte ich dem Prof. alles . Da sagte er nur Herr.... es wurden alle Untersuchungen gemacht, was sollen wir noch tun. Wenn die anderen nichts finden, finden wir auch nichts.Trotzdem schaute er sich alles an und machte ein unterbauchultraschall mit dem Ergebniss: Nichts zu finden, Die verwölbung die nun schon fast meinen Harnröhrenausgang schliesst sie nichts besonderes, sieht völlig normal aus!!!!! Also wieder nach Hause.Ich bin so was von körperlich kaputt und am ende und ertrage dieses alles nicht mehr. Nachts schlafe ich im Büro auf dem Fussboden damit meine Frau und Kinder nicht ständig geweckt werden von meinem Rumgejammere ich besaufe mich jeden Abend damit ich diese Schmerzen noch ertagen kann. Das geht ein halbes jahr so und meine kleinen Unschuldigen Mäuschen kriegen alles mit. Meine Frau glaubt nur den Ärzten und lässt mich links liegen. Ich lungere am Tag nur noch auf der Couch rum und meine Mutter kümmert sich um meine kleinen Kinder.Wenn ich nicht eine Lebensversicherung hätte, hät ich diesem meinem unerträglichen dahinsichen schon längst ein Ende bereitet.Ich bin nach der Charite gleich wieder zu meinem Hausarzt um mich ins Krankenhaus überweisen zu lassen. Ja er stellte mir eine Überweisung aus , dann bin ich ins Krankenhaus und schilderte den Ärzten meine Probleme ,dann wieder das selbe - Die haben mich garnicht aufgenommen geschweige untersucht- und mir gesagt so eine Krankheit gibt es garnicht ich sollte mich doch bitte in der Psychatrie vorstellen!! Ich kann nicht mehr sitzen und kaum noch laufen wegen der Schmerzen und keiner nimmt sich meiner an. Ich weis doch schon was ich habe nur meine Familie muss es doch auch wissen. Ich bekomme nicht mal Krankengeld weil ich selbstständig bin oder vielmehr war. Mensch hätte doch schon längst meine BU Rente beantagen konnen damit wenigstens meine Familie weiterleben kann. Aber ohne Diagnose. Seit Dezember bin ich nicht mehr arbeitsfähig!! Ich will nur noch sterben so schnell wie möglich damit meine Familie wenigstens noch meine Lebensversicherung bekommt um weitermachen zu können.Das ist doch alles nicht war, das man so behandelt wird!! Ich bin total am ende und meine Familie mittlerweile Mittellos. Das ich sterben muss weis ich, aber vor den Augen meiner kleinen süssen sechsjärigen Mädchen das will ich nicht sie sollen das nicht mitbekommen das vergessen die doch nie!! Ich weis das ich irgendwo im Analbereich einen Tumor habe der meinen Schliessmuskel zudrückt und bereits in die Harnröhre eingedrungen ist und wahrscheinlich in meine Knochen und Gehirn gestreut hat.
Ich weis auch das mir keiner mehr helfen kann, ich muss das einfach nur los werden.

petra48
09.04.2007, 16:27
Hallo,

fahr doch einfach mal in eine andere Uniklinik, erzähle nicht von den Voruntersuchungen, gehe dort an einem Wochenende hin und erzähle von den starken Schmerzen. Sie werden dich untersuchen und aufnehmen.

Gruß
Petra

zwillinge
09.04.2007, 16:40
Danke für deine Antwort

Ich habe schon alles so satt und aufgegeben und auch keine Kraft und Psyche mehr das durchzustehen. Jedesmal diese Angst vor der Untersuchung und dann nichts ausser ignoranz!! Das ganze schon fast zwanzig mal. Aber ich muss das wohl noch einmal versuchen meiner kleinen Kinder wegen.

teerose10
09.04.2007, 18:37
Hallo :winke:

schließe mich den Worten von Petra an, du solltest nochmal in eine andere Uniklinik fahren und nichts von den Untersuchungen sagen, die du bisher gemacht hast.

Genau versuch es, deinen kleinen Kindern und deiner Frau zu liebe.

Wünsche dir viel Kraft und denke positiv.

Lieben Gruss
Margret :)

Jimbo
09.04.2007, 19:41
Also diese Story klingt ein wenig zu ungewöhnlich. Wenn kein Tumormarker erhöht ist und mit allen üblichen Diagnoseverfahren nichts zu finden ist, dann hilft vielleicht noch die ein oder andere asiatische Heilkunde (Osteopathie o.a.).

Aber wieso hast Du dein Post in das Darmkrebsforum gestellt, vielleicht eher unter Sonstige (Peniskarzinom) bzw. Prostata...

Ich denke aber auch, dass es etwas anderes als ein Tumor ist. Dein Blutbild ist ansonsten auch total normal?

zwillinge
09.04.2007, 20:06
Mensch Jimbo ich hoffe so sehr du hast recht. Ja ich dachte zu erst auch das sei ein Peniskarzinom. Aber wenn 5 Urologen anderes Behaupten und ich diese Schmerzen und Stuhlprobleme habe. Naja jedenfalls danke für deine Nachricht

hope38
11.04.2007, 20:54
hei nakalu!
hast du die ersten untersuchungen hinter dir? wie ist es gewesen? melde dich doch mal, wenn du magst!

lg, hope

jf80
18.04.2007, 10:15
Hallo Nakalu!

Na die Untersuchung schon hinter dir?.. war jetzt grad bei Kur, und bin derzeit ab und zu am Durchforsten des Krebsforums..
Ich selbst bin 26 .. bei mir ist im Juni 2006 Darmkrebs festgestellt worden.. gott sei dank ohne Lymphknotenbefall oder Metastasierung..
Gestern hatte ich meine 2 ten Nachuntersuchungen.. und dort ist mir auch gesagt worden, das ich mit abstand einer 21 Jährigen die jüngste bin.. ( sie hatte die fam. Neigung zum Darmkrebs).. ich hab dann auch dem Arzt gesagt, das ich finde das grad die jüngeren Menschen mehr aufgeklärt werden müssten.. deshalb find ich das was die derzeit an Werbung im TV bringen ( von der Felix-Burda-Stiftung) .. richtig gut.. die Klären nämlich nicht nur die 55 jährigen auf, sondern auch die jüngeren .. wegen Ernährung etc..
Ich wünsch dir das bei dir alles i.O ist

liebe Grüße.. und nicht verrückt machen lassen,
Jana

nakalu
27.04.2007, 12:36
Hallo, da bin ich wieder. Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich wollte einfach warten, bis die Untersuchung vorbei ist und das Ergebnis feststeht.

Es ist ok...also ich habe keinen Darmkrebs. Nur zwei kleine Erhebungen, von denen er je eine Gewebeprobe entnommen hat. Kann alles mögliche sein, jedoch kein Krebs…Meine Symptome entsprechen wohl dem, was man im allgemeinen Reizdarm nennt...is einem Maße, dass dem Arzt wohl noch nie untergekommen ist...

Irgendwie stellt sich jedoch kein Glücksgefühl bei mir ein, da ich an dieses Forum und euch denken musste, als ich es erfuhr...ich fand es wunderschön, dass Ihr so viel Anteil genommen habt...ich kann euch nur dafür dankbar sein und euch alles Gute dieser Welt wünschen...habe in der letzten Zeit sogar abends gebetet. Dazu muss man sagen, dass ich eigentlich der Theologie nichts abgewinnen kann, aber irgendwie war das Bedürfnis da, zu jemanden zu sprechen und ihm alles erzählen zu können..na ja und ich habe euch mit eingeschlossen und hoffe, dass es vielleicht etwas hilft...wer weiß das schon :) Ich wünsche euch erst einmal ein wunderschönes Wochenende. Genießt es, ich werde es auch tun und das viel intensiver als je zuvor...denn das habe ich aus der ganzen Geschichte schon gelernt. Das nicht die Zeit die man hat wichtig ist, sondern nur der Moment allein :)

Biba Leutchen :)

meliur
27.04.2007, 15:30
GLückwunsch, nakalu, dass, Du keinen Krebs hast! :prost: Das ist doch Grund zu großer Freude, hör auf mit schlechtem Gewissen! Keiner hier kann was dafür, dass der eine Krebs hat und der andere nicht. Dir ist zu wünschen, dass Du Deinen Reizdarm wieder gut gesund kriegst. Es ist schön, dass Du welche von uns mit in Dein Gebet eingeschlossen hast, nakalu, danke!
Und Du sagst ja selbst, Dein Schreck war nicht völlig umsonst, Du hast was gelernt dabei, und das ist doch schon gut!
In diesem Sinne: Alles Gute weiter!
meliur

nobbidobbi
27.04.2007, 16:15
hi nakalu!
vor kurzem dachte ich selbst bei mir + meinen hin + herhüpfenden blutwerten "nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird" + brachte mich so wieder herunter., können doch alle möglichen laborwerte sowohl das eine wie auch das genaue gegenteil von dem bedeuten während der chemo + dem krankheitsverlauf.
es ist gut, dass Du jetzt gewissheit hast + schön, dass Du das leben jetzt intensiver erlebst. mir geht es auch so. wenn ich einige menschen über ihre banalen probs reden + schwafeln höre kann ich mich nur noch amüsieren.

für Deinen reizdarm empfehle ich Dir das buch "mein weg zur optimalen gesundheit" von andrew weil, ein buch, dass wirklich alle ernährungsspezifischen sachverhalte erklärt + so ein gutes backgroundwissen schafft über die verschiedenen nahrungsmittel. dabei verteufelt er weder das eine noch das andere sondern wiegt nur ab um ein gesundes gleichgewicht zu schaffen.
Dir alles gute,
Yours truly
norbert

nobbidobbi
28.04.2007, 10:06
hi zwilling!
ich habe in den letzten jahren viel gelesen + sehr oft auch über "eingebildete" krankheiten, die eben so lange eingebildet sind wie eine diagnose gefunden wird. ich kann Deinen unmut verstehen + gebe Dir einen extremen vorschlag. versuche es doch einmal bei einem heiler. ich weiß, das klingt sehr ungewönlich, gerade in unseren breitengraden, aber diese menschen, wenn sie denn gut sind haben einen ganz anderen zugang zu dem köpersystem. sie sehen die enrgiezentren, sehen bockaden, teilweise risse in den chakren. so las ich von einer frau, welche nach einer bandscheiben-op noch jahre ans bett gefesselt war. die autorin sah, dass in der wirbelsäule noch ein medikament eingekapselt war + löste es heraus, die frau war endlich schmerzfrei! ich las noch oft von solchen patienten, die auch schwerwiegende symptome hatten, welche wie Du von der schulmedizin nicht diagnostiziert werden konnten + eben nicht können. es gibt symptome, die nicht durch die einschlägigen verfahren abgelsen werden können. nur weil die ärzteschaft etwas nicht findet, so bedeutet dass ja nicht, dass es nicht wahr ist! wenn Du einen zugang zu dem thema brauchst um Dich hierfür zu entscheiden lese die angenehm pragmatisch geschriebenen bücher barbara ann brennans ("licht-heilung" + "licht-arbeit")
ich selbst nehme die arbeit einer heilerin in anspruch + die ärzte schauen mich nur recht erstaunt an, dass ich die chemo so gut vertrage. auch habe ich durch den krebs 2 gebrochene rippen, die durch die ärzte nur mit regelmäßiger schmerzmittelgabe unter kontrolle gehalten wurden. nach 2 tagen fernehilungssitzungen konnte ich die schmerzmittel gänzlich absetzen. und auch die normalen parameter zeigen in den letzen wochen erstaunliches. sie "sieht" übrigens auch das tumorgeschehen...

ich hoffe, Du kannst wieder etwas lebensmut schöpfen + siehst trotz all der schweren zeit ein wenig hoffnung, ich als "unheilbarer fall" habe sie wieder,

Yours truly
norbert

Patti
02.05.2007, 14:57
Hallo,
ich gehöre eigentlich zum Forum Hautkrebs, aber ich habe trotzdem ein paar Fragen.
Seit einiger Zeit habe ich ständig Blasenschmerzen, aber mein Urologe findet nichts. Also könnte es auch der Darm sein. Beim Hämoccult ist alles o.k. Vor einiger Zeit wurden Hämorrhoiden diagnostiziert. Wie bemerkt man Darmkrebs?
Mein CRP-Wert ist seit 2 Jahren erhöht. Könnte es damit etwas zu tun haben, alle anderen Werte Alkal. Phosphatase, LDH BB usw. sind o.k.

Patti
02.05.2007, 18:31
Lieber Peter!
Vielen Dank für deine schnelle Auskunft, du hast mich sehr beruhigt. Trotzdem würde ich gerne wissen, wie man Darmkrebs erkennt. Ist ein neg. Hämoccult überhaupt aussagekräftig?
´
Viele liebe Grüße
Patti

Jimbo
02.05.2007, 20:11
st ein neg. Hämoccult überhaupt aussagekräftig?
´
Viele liebe Grüße
Patti
Kurz und knapp - nein ist er nicht. Nur eine Darmspiegelung, ggf noch PET/CT kann Dir Gewissheit geben. Mein Vater hat diesen Test auch oft gemacht und der Darmkrebs wurde nicht erkannt. Solange der Tumor nicht (etwas) blutet, kann der Test auch nichts finden.

michelle2
07.05.2007, 09:57
Ich bin total verzweifelt..!! Mein Freund hat seit ca. 2 Jahren Probleme mit dem Darm. Es treten Schmerzen unterhalb des Bauchnabels auf, die sind mehrmals am Tag, leicht krampfartig. Dann nach ca. 1..meistens 2 Tagen hat er massiven Blutverlust beim Stuhlgang. Er hat unregelmäßigen Stuhlgang, meist alles 6-8 Tage. Er ist Schonkost und trinkt 2-3 Liter Wasser am Tag.Die Beschwerden haben sich in den letzten 4 Monate verstärkt. Mein Freund ist normal gewichtig, hat schon MRT, Ultraschall, Koloskopie und Endoskopie Dez.06 hinter sich. Test auf okultes Blut sind. Aber es wurde nichts gefunden, was auf eine Ursache deutet. Bei der Untersuchung wurde so weit ich
weiß, eine Darmabknickung festgestellt. Ich persönliche vermute, das sich dahinter ein Geschwür oder schlimeres verbirgt, welches die Ärzt auf Grund der unmöglichen Durchlässigkeit bei der Endoskopie nicht sehen können. Ich habe schreckliche Angst, das es etwas erntes ist. Welche Untersuchung wäre hier angebracht, um endlich Klarheit zu schaffen. Und diese Symtome der Schmerzen und sehr starken Blutungen aus dem After.., deuten diese auf Krebs hin??? Ich hoffe, es kann mir jemand helfen, welche Möglichkeiten wir haben, welche Untersuchung und welcher Arzt(Onkolologe??) in Frage kommt?? Bin für jede Antwort dankbar.

meliur
07.05.2007, 10:56
Hallo Michelle,

willkommen im Forum!
Nach dem, was Du schreibst, scheint mir Darmkrebs eher unwahrscheinlich. Zumal Dein Freund ja schon fast sämtliche Untersuchungen gemacht hat, die bei Darmkrebsverdacht angesetzt werden! Nur PET hat er noch nicht gemacht, die "Positronen-Emissions-Tomographie", bei der (mit Hilfe von Kontrastmittel) die Stellen im Körper sichtbar gemacht werden, an denen besonders intensive Zellaktivität herrscht, wie das bei Tumorzellen ja der Fall ist. Aber diese Untersuchtung ist sehr teuer und wird wahrscheinlich nur durchgeführt, wenn deutlicher Verdacht auf Krebs besteht und der behandelnde Arzt sich darüber noch mehr Sicherheit für die Diagnose verschaffen will. Auch die sehr starken Blutungen, von denen Du schreibst, sind meines Wissens für DK eher untypisch. Ein Anhaltspunkt wäre vielleicht noch der Tumormarker, den man im Blut messen kann, aber der bringt nur was, wenn man ihn vor Auftreten der Symptome schon mal gemessen hat - nur dann kann man ja sehen, ob dieser Wert gestiegen ist.
Kann all das, was Du beschreibst, nicht eine ganz logische Folge der diagnostizierten Darmabknickung sein? Sollte dabei das Risiko eines Geschwürs o.ä. bestehen, weiß der Gstroenterologe doch bestimmt darum und bezieht das mit in die Untersuchungen ein!
Was mir höchstens noch einfällt, wäre, einen zweiten Fachmann zu befragen. Wir hier im Forum können leider alle keine Mediziner ersetzen! Dafür sind wir aber da, wenn Du Sorgen hast, Dein Herz ausschütten willst, ein paar praktische Tipps brauchst.

Grundsätzlich glaube ich aber eher, dass Du Dir keine Krebs-Sorgen machen musst, Michelle.
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Deinem Freund alles Gute!

meliur

jf80
07.05.2007, 20:44
Hallo liebe Michelle!

Ich kann mich Meliur nur anschließen, ich bin zwar Arzthelferin, aber auch kein Mediziner..
Am ehesten würde ich nochmal einen anderen Arzt befragen, natürlich ist meliurs Idee einer Blutabnahme nicht schlecht. Bei einer
Hb - bestimmung ( Hämoglobin ( rote Blutkörperchen)) müßte festzustellen sein, ob und wie stark der Blutverlust ist...(wenn man die Werte vor und nach einem Blutverlust vergleicht ( so war es jedenfalls bei mir, als nach meiner Stomarückverlegungs-OP eine Blutung auftrat.. und das konnte man u.a an dem Abfall der Hb erkennen.)
Diagnosen zu stellen ist sonst so sehr schwierig, zumal ja wirklich schon eine Menge untersuchungen gelaufen sind.. Die Darmabknickung ist eine von vielen möglichkeiten, vielleicht auch Hämorridden, die bei dem Stuhlgang dann bluten ( ist der Stuhl fest oder eher flüssig?) .. wie ist es mit einer magen-Darmspiegelung?

Drück dir und deinem Freund die Daumen das alles gut wird, und halt uns doch weiterhin auf dem laufenden.
liebe Grüße, Jana

teerose10
08.05.2007, 10:40
Hallo liebe Michelle :) :winke.

kann dir dazu nicht viel sagen, schließe mich daher Meliur und Jana an.

Drücke dir und deinem Freund die Daumen, dass ihr bald wißt, was dein Freund hat.

Drücke :knuddel: Euch beide mal ganz lieb

Lieben Gruss
Margret :) :winke:

teerose10
11.05.2007, 17:24
Hallo Patti :) :winke:

bei mir wurde der Darmkrebs durch eine Darmspiegelung festgestellt, auch nur weil meine Hausärtzin mich hingeschickt hat, denn ich hatte seit Wochen immer leichten Durchfall und mir war schlecht, da meinste sie wir müssen der Sache auf den Grund gehen und hat mich zur Darmspiegelung geschickt, diese Darmspiegelung war am 13. März 2007.

Wünsche dir ein schönes Wochenende

Lieben Gruss
Margret :) :winke:

chaosbarthi
11.05.2007, 17:46
Hi Patti,

ich hatte aus heiterem Himmel heftigste Bauchschmerzen im Oberbauch und dachte, ich bekomme einen üblen Magen-Darm-Infekt. Es kam kein Durchfall hinzu und die Schmerzen wurden immer heftiger. Als ich zum Arzt ging, ging ich in dem Bewusstsein, dass irgendetwas gar nicht in Ordnung ist ...

Die ersten Anzeichen für den Darmkrebs habe ich übrigens fast zwei Jahre ignoriert: Ich hätte nie damit gerechnet, dass leichte Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (immer nur auf einer Bauchseite) auf einen Darmtumor hindeuten können. Das wusste ich erst, nachdem man den Tumor genau an der Stelle, die sich beim Sex komisch anfühlte, entfernen musste.

LG chaosbarthi

minimops
15.05.2007, 01:49
Ich bin total verzweifelt..!! Mein Freund hat seit ca. 2 Jahren Probleme mit dem Darm. Es treten Schmerzen unterhalb des Bauchnabels auf, die sind mehrmals am Tag, leicht krampfartig. Dann nach ca. 1..meistens 2 Tagen hat er massiven Blutverlust beim Stuhlgang. Er hat unregelmäßigen Stuhlgang, meist alles 6-8 Tage. Er ist Schonkost und trinkt 2-3 Liter Wasser am Tag.Die Beschwerden haben sich in den letzten 4 Monate verstärkt. Mein Freund ist normal gewichtig, hat schon MRT, Ultraschall, Koloskopie und Endoskopie Dez.06 hinter sich. Test auf okultes Blut sind. Aber es wurde nichts gefunden, was auf eine Ursache deutet. Bei der Untersuchung wurde so weit ich
weiß, eine Darmabknickung festgestellt. Ich persönliche vermute, das sich dahinter ein Geschwür oder schlimeres verbirgt, welches die Ärzt auf Grund der unmöglichen Durchlässigkeit bei der Endoskopie nicht sehen können. Ich habe schreckliche Angst, das es etwas erntes ist. Welche Untersuchung wäre hier angebracht, um endlich Klarheit zu schaffen. Und diese Symtome der Schmerzen und sehr starken Blutungen aus dem After.., deuten diese auf Krebs hin??? Ich hoffe, es kann mir jemand helfen, welche Möglichkeiten wir haben, welche Untersuchung und welcher Arzt(Onkolologe??) in Frage kommt?? Bin für jede Antwort dankbar.

Wenns Krebs wäre, hätte man das an den Krebsmarkern im Blut eindeutig
feststellen können. Es gibt da für Darmkrebs 2 oder 3 signifikante Marker
(CEA und CA19-9 oder so). Das haben die bei den bisherigen Untersuchungen
bestimmt schon getestet - meist ists ja so dass die Mediziner sich nicht melden; frage da mal nach.

Gruss Ulli

nobbidobbi
15.05.2007, 14:33
hi michelle!
ich hatte 26 jahre eine chroisch entzündliche darmerkrankung + aufgrund der verengungen im darm auch teilweise sehr große darmkrämpfe + auch blutungen. ich bin natürlich kein internist + kann kaum sagen, warum eine abknickung auch blutungen zur folge hat. den vorherigen rednern gebe ich recht: nach so vielen gemachten untersuchungen kann man relativ sicher sein, dass es kein krebs ist, zumal die untersuchungsergebnisse sich sehr gut ergänzen (bildgebend + pathologisch)

was ich anrate ist eine nahrungsumstellung. nach jahren der suche nach einer nachhaltig wirkenden diät, welche auch schmeckt kann ich andrew weils bücher sehr empfehlen, z.b. "mein weg zur optimalen gesundheit" + "spontahneilung". auch würde ich einen homöopathen mit ins boot nehmen, ich machte jedenfalls sehr gute erfahrungen damit, gerade in meiner jetzigen situation hätte ich mir gewünscht , schon früher diese schiene gefahren zu sein.
das sport + entspannungsübungen gut sind bei solch einer krankheit ist sicherlich nicht neu!

Euch alles gute,
Yours truly
norbert

nordi
30.06.2007, 05:17
Hallo,

habe seit 8 Wochen folgende Symtome:

Häufig aber nicht immer ein Reizgefühl ähnlich einem Stuhldrang nur viel schwächer.
Nachts (nach 22.00h) in letzter Zeit vermehrt stark störende Darmaktivität.
In Schüben tritt dabei leichtes dumpfes Bauchweh, wie vorm Stuhlgang auf.
Starke Blähungen und glänzend aussehende geformte Stühle, habe deswegen seit Wochen schon die Fettaufnahme reduziert.
Der Bauch ist aber nicht gebläht und im S-Bereich druckunempfindlich.
2 Stunden vor dem Stuhlgang zwischen 8 und 9 h lassen die Beschwerden nach.
Keine Durchfälle, kein sichtbares Blut (nehme täglich ASS ein).
Habe guten Appetit, esse aber seit Wochen weniger als sonst, Folge: 4kg Gewichtsabnahme in 7 Wochen !
Bei fettreicher Kost (Bratwurst+Erbsen) mittags hatte ich auch die nächtlichen Beschwerden mit starken Blähungen.
Nach einem 3/4 Glas Joghurt natur hatte ich den ganzen folgenden Tag Bauchschmerzen ?!
Als ich ein zweites Mal ein andres Glas Joghurt (Landliebe) gegessen hatte, hatte ich nachts stärkere Beschwerden als sonst, nach dem Stuhlgang morgens blieben stärkere Bauchschmerzen, was sonst nicht der Fall ist.

Ich möchte am Rande noch erwähnen, dass ich eine Woche vor dem Auftreten der Beschwerden 10 Tage Clindamycin einnehmen musste.

Liebe Grüsse
Peter

Julie C.
30.06.2007, 06:14
Guten Morgen, Nordi - und willkommen im KK Forum.

So leid es mir tut, aber Deine Frage ob Du Krebs hast, wird Dir hier niemand
beantworten können. Wie äußert sich denn Dein Arzt zu Deinen Symptomen ?
Solltest Du den Arzt noch nicht aufgesucht haben, würde ich das an Deiner
Stelle in der kommenden Woche in Angriff nehmen. Wir hier im Forum können
keine Diagnosen stellen.

Aber sicherlich wirst Du dennoch einige Antworten von Menschen erhalten, die sich
mit dieser Art Krebs besser auskennen als ich.

Also - mache Dir keine zu großen Sorgen und gehe einfach mal zum Doc !

Vorerst alles Gute und ein schönes Wochenende.

Jutta
30.06.2007, 06:20
Hallo Peter,

ob du Dickdarmkrebs hast, das kann nur ein Arzt durch Untersuchungen feststellen. Diagnosen kann keiner von uns hier stellen, nur Überlegungen auf was deine Symptome hinweisen könnten.

Am besten suchst du deinen Hausarzt auf, schreibe auf, nach welchen Nahrungsmitteln z.B. deine Beschwerden auftauchen. Bauchschmerzen nach Joghurt, Wurst, oder anderen Milchprodukten könnten auf eine Laktoseintoleranz hinweisen. Medikamente könnten deine Darmschleimhaut gereizt haben, usw.

Lasse es untersuchen, damit du dir nicht weiterhin eventuell unnötige Gedanken machst.

nordi
30.06.2007, 07:26
Hallo Jutta und Julie,

eine Diagnose erwarte ich auch nicht vom Forum sondern nur eure geschätzte Meinung zu dem Problem.
Entschuldigt bitte, da habe ich mich in der Überschrift wohl verkehrt ausgedrückt.

Nach dem Stuhlgang vorhin sind die Beschwerden weg.
Der Stuhl (braun) war wie immer sehr klebrig und fühlte sich an wie Salbe.
Den Geruch würde ich mit scharf süsslich und penetrant bezeichnen.

Kann es sein, dass da Fett-Zersetzungsstoffe drin sind, die da nicht hineingehören ?
Ich habe gelesen, dass erhebliche Dickdarmprobleme auftreten, wenn das Fett nicht im Dünndarm gespalten wird.

Wegen des Penicillins und einer eventuellen Darmschädigung habe ich gestern mit Mutaflor begonnen.
Werde ausserdem heute einen fettfreien Tag einlegen, um zu sehen, was passiert.
Die Darmspiegelung steht Ende nächster Woche an.

Liebe Grüsse
Peter


Ich habe gerade gelesen, dass die Stühle bei Chlostridium difficile auch süsslich riechen sollen.
Faulig roch meiner auch.
Vielleicht ist das ja die Erklärung.

siehe hier:
Durchfall durch Clostridium difficile (schwere Enterokolitis): Süßlich, fauliger Geruch des Stuhls.
http://www.kinderarzt-grunert.de/cms/kinderarzt/front_content.php?idcat=137

jf80
01.07.2007, 21:17
Hallo lieber Peter!

Ich bin der gleichen Meinung wie Jutta! Ob da was ist kann nur durch eine Untersuchung festgestellt werden (am besten Darmspiegelung)..
Hab allerdings auch grad gelesen das du regelmäßig ASS einnimmst.. ASS kann bei regelmäß. Einnahme zu Reizungen der Magenschleimhaut führen ( deshalb evt. das Bauchweh), könnte also evt. auch eine Ursache sein-
Tipp: evt. auf Aspirin protect ( das ist die magenschonende Form von ASS oder ASS+ ein Medik. gegen Magenreizungen ( z.B. Pantozol, Nexium mups etc.) umsteigen. Aber definitives kann da nur dein Arzt was dazu sagen..
Einen schönen Abend dir noch und ganz viel Glück das da nix is..
Jana

Happy
02.07.2007, 11:36
Bei mir wurde zunächst auch auf eine Lactoseintoleranz getippt. Nachdem sich die Symptome nicht besserten, führte eine Darmspiegelung letztlich zur Diangnose "Dickdarmkrebs". Also...nicht aufregen - zunächst den Arzt besuchen. Gerade bei Darmerkrankungen sind die Symptome oftmals ähnlich und per Ferndiagnose nicht eindeutig bestimmbar.

nordi
06.07.2007, 10:05
Hallo,

in den letzten Tagen haben sich meine Beschwerden ziemlich verschlechtert.
Tagsüber bin ich meistens beschwerdefrei, nur in der Nacht, wenn der Nahrungbrei in den Kolon descendens vordringt, bekomme ich Darmkrämpfe und auch Schmerzen, die bis zum Stuhlgang um 7.00 h anhalten.
Danach tritt eine deutliche Besserung ein.
Das Sigma ist in der Nacht sehr druckempfindlich, tagsüber aber überhaupt nicht.
Da kann ich mich durchkneten, ohne dass ich was merke.
Der Stuhl nach einer solchen Nacht war einmal dick und geformt, heute wegen Spinat und Kirschen breiig, Blut ist nicht zu erkennen.
Ich mache mir natürlich Sorgen, dass im Sigma eine Engstelle ist, wodurch die Krämpfe entstehen.
Aber hätte ich dann nicht auch Bleistiftstuhl, Verstopfung und Durchfall ?

Liebe Grüsse
Peter

Sabine36
06.07.2007, 10:42
Hallo Peter,

wenn ich ganz ehrlich bin, komme ich mit Deinen Postings nicht ganz so zurecht. Du hast hier von mehreren Seiten den Rat bekommen, Deine Beschwerden vom Arzt abklären zu lassen. Was Du offensichtlich aber nicht getan hast, was ich wiederum nicht verstehen kann. Denn nur dieser wird Dir aufgrund der beschriebenen Symptomatik und nach entsprechenden Untersuchungen mitteilen können, wodurch Deine Beschwerden entstehen.
Das wird Dich wesentlich weiter bringen, als hier nachzufragen, ob es dieses oder jenes sein könnte.


Kopfschüttelnde Grüße
Sabine36

Hagbard
28.07.2007, 21:25
Guten Abend,

Ich bin recht Froh dieses Forum hier gefunden zu haben und weniger Froh über die dinge und persönliche Schicksale die ich hier gelesen habe.


Aufmerksam bin ich auf dieses Forum gefunden als ich nach Antworten für einige Fragen suchte.

Ich habe seit einigen Tagen ein recht unruhigen magen + leichte Bauchschmerzen, was für mich nicht beunruhigend wäre, aber dazu kommt das im Stuhl bzw im Klopapier Blutspuren zu sehen sind.

Nunja, ich bin 20 Jahre alt und in meiner jugendlichen Phantasien male ich mir schon die wirklich Traurigsten sachen aus.

Ich vermute mal das ich mit dem Alter und einer ziemlich Gesunden Lebensweiße bzw keinen Darmkrebserkanten verwanten nicht mit Darmkrebs zu rechnen habe, oder?!

Ich meine Vorsicht ist besser als Nachsicht.


Es ist schon ziemlich beruhigend diese Frage hier stellen zu können und auf einen Samstag Abend die vergewissheit zu haben, etwas getan zu haben, da mein Hausarzt erst Montag wieder geöffnet hat.

Aber der eigentliche Grund mich in diesem Forum anzumelden und diese Nachricht zu schreiben, sind eher die Dinge die ich hier gelesen habe.

Auch wenn ich nicht wirklich nah am Wasser gebaut bin, so haben mich einige Fälle wirklich sehr stark zum nachdenken gebracht.

Ich spüre starkes Mitleid mit den Menschen, die soetwas betrifft und mit denen die liebe haben, wo Darmkrebs Diagostiziert wurde.

Angenehm erfreut bin ich über die Tatsache das es ein Forum gibt wo sich Menschen mit solch ein Schicksal melden können und über die Menschen die ihnen mit Trost und Rat zur Seite stehen.

Ich möchte mich, auch wenn es vielleicht Frech wirkt, in Namen vieler Menschen, für solche "Einsatzbereitschaft" bedanken.


Liebe Grüße

Patrick

monih48
29.07.2007, 15:03
Hallo Patrick,

mitfühlende Menschen sind immer sehr wertvolle Menschen. Du bist noch sehr jung und dass Du so fühlst, zeugt von einem prima Charakter. :)

Ja, hier im Forum gibt es schlimme Schicksale, aber Du darfst nicht gleich meinen, dass auch Du das erleiden musst.

Gehe morgen zu Deinem HA, schildere ihm Deine Beschwerden und lasse eine Darmspiegelung machen. Nur dann wirst Du herausfinden, ob Du Grund hast, Dir größere Sorgen zu machen.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass das Blut im Stuhl vielleicht nur durch eine geplatzte Hämorrhoide ausgelöst wurde.

Es ist alles gut :pftroest:

Moni

jf80
29.07.2007, 17:06
Hallo Patrick,

ich kann mich Moni nur anschließen, was deine Beschwerden betrifft.
geh am besten morgen zu deinem Hausarzt- schildere ihm deine Beschwerden-und laß dich zu einem Gastroenterologen o.ä- oder wie meliur ( oder war das Luna-Tina???)jetzt so schön sagen würde- Po-doktor überweisen.
Wichtig ist, laß dich nicht abwimmeln- es kann sein das dein HA zu dir sagt: "Mit 20 kann man kein Darmkrebs bekommen-das ist sicher was anderes"- Ich selbst bin 26-naja gut 6 Jährchen älter und hatte Darmkrebs.- ( bin jetzt tumorfrei und in den Nachkontrollen)
Wichtig ist, schieb das nicht auf die lange Bank, weil du dich nicht traust oder denkst das wird schon weggehen. So hab ich auch gedacht.. bis ich eines besseren belehrt wurde.

Lg. Jana

Hagbard
29.07.2007, 17:59
Auch wenn das ein wenig überwidnung kosten wird, lieber ein wenig Schamröte, als ein zu spät erkannter Tumor, kann ja auch etwas anderes sein, Hauptsache es ist bald weg.

Danke für eure Antworten und einen schönen Sonntag euch

Luna76
29.07.2007, 23:00
@Jana
jep...Po-Doktor ;) meine Leute im Freundeskreis und Bekante konnten mit dem Begriff "Proktologe" nix anfangen also wurde das in Po-Doktor um getauft und jeder wusste dann bescheid :cool:

@Patrick
lass das vom Arzt abklären und lass dich bloß nicht abwimmeln.....hatte da grad mal wieder meine Erfahrung damit !

Liebe Grüsse
Luna-Tina

Norma
30.07.2007, 01:28
Hallo Patrick,

20 Jahre alt?
Magengrummeln und undefinierbare Bauchbeschwerden?
Blut am Toilettenpapier?

Eindeutig: Du musst zum Arzt!

Warst du in den letzten Wochen im Ausland?
Dann solltest du das dem Arzt berichten.

Treten die Beschwerden NACH oder VOR den Mahlzeiten auf?
Auch das solltest du sagen.

Spürst du irgendeine Unverträglichkeit von Speisen, zum Beispiel verträgst du auf einmal deinen heißgeliebten "Big Mäg" ;-) nicht mehr und bekommst danach Magengrummeln?
Bitte dem Arzt dann davon berichten!

Hast du manchmal Durchfall?
Hast du zwischendurch auch Verstopfung.. also abwechselnd Durchfall und Verstopfung?
Der Arzt wird dich danach fragen!

Bei meinem Mann hat man vor der Darmspiegelung einen Hämocult-Test gemacht und der war dann positiv (Blut im Stuhl gefunden).

In Einem gebe ich aber meinen Vorschreibern unbedingt Recht:
Lass dich NICHT abwimmeln, du seiest zu jung!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit in Chemotherapie)

Hagbard
01.08.2007, 18:01
Mein Hausarzt ist bis Freitag im Urlaub und so wirklich vertrau ich erstmal nur diesem, deswegen konnt ich noch nicht gehen, aber es hat sich einiges geändert.


DEr Magen beruhigt sich wieder und der Stuhl ist eigentlich normal, nurnoch ganz wenig blut ab und zu.

Naja, abgesehen von Druckschmerz in der unteresten Leistengegend (auf beiden seiten) ist nichts wirklich neues dazu gekommen, glaube nichtmal das dies beides irgendwie im zusammenhang steht.

Wenn irgendwas kleines noch nächste Woche Montags nicht stimmt, dann wird mein Hausarzt sich ber mein BEsuch freuen dürfen.

:)

grüße

Patrick

Jutta
08.08.2007, 08:11
Hallo,

da in letzter Zeit wieder vermehrt Anfragen mit klaren oder unklaren Symptomen auftauchen, werde ich diese nach und nach zu einem Thread zusammenschließen.


************************************************** *


Bitte lest euch den Thread hier zuerst einmal durch:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=15809



************************************************** *


Wir sind keine Ärzte, obwohl wir teilweise ein umfassendes Wissen haben, sei es aus persönlichen Erfahrungen, aus Informationen welche wir recherchiert haben. Dennoch ist jede Erkrankung individuell, und alles unklare muß immer von einem Mediziner abgeklärt werden.


Deshalb meine Bitte:



!!!! GEHT ZUM ARZT !!!!




Lasst euch untersuchen, eine Darmspiegelung ist noch immer mit die beste Methode eine eventuelle Krebserkrankung festzustellen. Darmkrebs kann schon in sehr jungen jahren auftreten. Aber nicht jede Verstopfung oder jeder Durchfall, helles Blut im Stuhl, muß auf einen Krebserkrankung hinweisen. Es gibt viele Gründe warum der Darm verrückt spielen kann, also erst einmal alles abklären lassen.

kuschelboy191982
17.09.2007, 15:06
Hallo Leute,

ich habe damals (ca. 2005) schon mal geschrieben! Ich hatte damals Blut und schleim im Stuhl. Alle haben mir zur Darmspiegelung geraten die ich im April 2006 machen lassen habe. Es wurde auch eine Gewebeprobe gemacht.

Alles okay, kein schleim zu sehen, keine Hämoriden etc. Alles sei Okay. Gewebeprobe okay. Nichts auffäliges.

So nun geht es wieder los! Wieder blut im Stul und sehr schleimig. Es brennt ein wenig. Fühlt sich eigenartig an!

Mein Arzt meinte es ist so unwarscheinlich das etwas übersehen wurde, ein Tumor etc, würde man erkennen. Und da nichts aufgefallen ist, ist die warscheinlichkeit gleich null dass dort jetzt was sei!

Was meint Ihr, muss ich mir Gedanken machen, oder muss ich das so hinnehmen, dass ab und an Blut dabei ist?

Jimbo
17.09.2007, 16:06
Hinnehmen sicherlich nicht, denn normal ist das nicht. Es kann auch andere Ursachen geben als Dickdarmkrebs. Vielleicht stimmt ja schon im Magen oder im Dünndarm etwas nicht.

Wurden die Tumormarker (CEA) nochmals bestimmt?
Ggf. mal ein Ultraschall und ein CT des Abdomen veranlassen.

hope38
17.09.2007, 16:11
Hallo!
Also nach meinem bisherigen Wissen dürfte es sehr sehr unwahrscheinlich sein, daß Du Darmkrebs hast. Bei der Spiegelung vor einem Jahr hätte man schon einen Polyp oder so entdecken müssen, aus dem dann ein Tumor wird. Da DK sehr langsam wächst, halte ich das für sehr unwahrscheinlich.

Hast Du einen Proktologen in der Nähe? Den solltest Du vielleicht aufsuchen. Er könnte mit Dir das weitere Vorgehen besprechen.

Alles Gute,

hope

Jutta
18.09.2007, 08:17
Ich habe deine 2 Threads hier zusammengelegt.

Kuschelboy, wenn ich nachlese, dass du schon 2005 deine erste Frage wegen Krebs gestellt hast (andere Threads), kommt bei mir der Verdacht auf, dass du "normale" Erkrankungen garnicht in Betracht ziehst, wenn mal etwas nicht okay ist. Sondern deine Gedanken sofort beim Krebs sind.

Gehe dich untersuchen lassen, von Kopf bis Fuß, und bitte deinen Hausarzt (hoffentlich wechselst du den nicht andauernd) dir einen guten Psychologen zu nennen. Der mit dir eine Wachsamkeit über und dem Körper gegenüber erarbeiten wird, ohne sofort an Krebs zu denken.

Hier sind viele schwerstkranke Betroffene, und deren sorgende Angehörige, niemand kann dir aus der Ferne eine Diagnose stellen.

Darum gehe zum Arzt!!!

minimops
18.09.2007, 10:16
Hallo kuschelboy,

ein darmkrebs verhält sich lange zeit unauffällig, erst wenn
der tumor richtig gross wird, kommt es üblerweise zu problemen.
das ist der grund warum der DK bei jungen leuten oft recht spät
erkannt wird. einen fortgeschrittenen tumor hätten die spiegelung
im april 06 zutage gefördert. es gibt ja eine menge anderer
möglicher ursachen:
parasiten oder bakterien/virenbefall (stuhl untersuchen lassen)
oder reizdarm könnte in frage kommen.
schreib auf was du issst, und schauen inwieweit es mti den
beschwerden korreliert.
und dann halt die darmspiegelung machen, das ist zur diagnose
am besten geeignet , damit werden dann die ernsthafteren
erkrankungen wie krebs, morbus crohn usw ausgeschlossen.
auf jeden fall die sache nicht ignorieren !

es gibt auch eine menge leute, die haben darmprobleme und
die schulmedizin bekommt nicht raus, was die ursache ist

gruss ulli



Hallo Leute,

ich habe damals (ca. 2005) schon mal geschrieben! Ich hatte damals Blut und schleim im Stuhl. Alle haben mir zur Darmspiegelung geraten die ich im April 2006 machen lassen habe. Es wurde auch eine Gewebeprobe gemacht.

Alles okay, kein schleim zu sehen, keine Hämoriden etc. Alles sei Okay. Gewebeprobe okay. Nichts auffäliges.

So nun geht es wieder los! Wieder blut im Stul und sehr schleimig. Es brennt ein wenig. Fühlt sich eigenartig an!

Mein Arzt meinte es ist so unwarscheinlich das etwas übersehen wurde, ein Tumor etc, würde man erkennen. Und da nichts aufgefallen ist, ist die warscheinlichkeit gleich null dass dort jetzt was sei!

Was meint Ihr, muss ich mir Gedanken machen, oder muss ich das so hinnehmen, dass ab und an Blut dabei ist?

trolli100
04.10.2007, 13:37
Hallo an alle

bei mir ist das so ich fahre berufsbedingt viel motorrad, jetzt ging es vor ca 6 wochen bei mir mit einem ständigen wundwerden des afters los was ich mit babycreme und puder zustillen versuchte ich wollte nicht zum arzt weil eine italienreise vor der tür stand, die ich auch antrat.
da wurde es aber auch nicht besser, jetzt wieder zuhause angekommen merkte ich das ich am afterausgang eine kleine beule habe ich denke es ist eine hämoride die ich mit hämoriedensalbe behandelt habe die aber dadurch nicht verschwand.
jetzt zieht sich aber ein leichter schmerz durch mein ganzes hiterteil, und da bei meiner letzten darmspiegelung auch innere hämorieden festgestellt wurde wollte ich gern wissen ob es da einen zusammenhang geben könnte.

ich bin für jede antwort schon im vorraus dankbar.

mfg trolli100

meliur
04.10.2007, 15:09
Hallo Trolli,
vorweg - wir sind natürlich alle keine Ärzte, die können solche Fragen immer noch am besten klären!
Was Du erzählst, könnte nach meinem Eindruck schon auf Hämorhoiden hindeuten, muss aber nicht. Wann war Deine letzte Darmspiegelung? Wenn sie weniger als 1/2 Jahr her ist und man dabei nichts gefunden hatte, ist es schon eher unwahrscheinlich, dass es jetzt Krebs ist. Wichtig wäre auch zu klären, um welche Art von SChmerzen es sich handelt. Wenn Du wund bist und daher auch die Schmerzen rühren, könnte es sich ja um ein Analekzem handeln, das sich gut wieder mit einer Salbe weggkriegen lässt. Wenn die Schmerzen im Darm sind, liegt die Sache anders.
Aber ich würde einen Facharzt konsultieren. Endgültige Sicherheit bekommst Du erst dann - ggf. durch eine neuerliche Rektoskopie bzw. Koloskopie.
meliur

trolli100
05.10.2007, 12:01
hallo

danke erst mal für die antwort.
also es sind keine so richtig wehtuhende schmerzen es ist eher wie ein druckgefühl da dieser huckel sich gleich am ausgang des afters befindet er ist ca. erbsengroß und blutet nicht.
meine letzte darmspiegelung war ich glaub 2002 da wurden die hämorieden festgestellt der arzt hat sie aber aus welchen gründen auch immer nicht entfernt die haben nun von zeit zu zeit geblutet ich hab mir aber keine sorgen darüber gemacht weil jeder sagte das ist normal und nicht so tragisch.
ich habe gestern auch schon einen termin beim arzt gemacht bin aber erst am 2.11.2007 dran.was könnte ich noch probieren damit wenigstens das jucken verschwindet?
und giebt es den unterschiede zwischen zysten und hämorieden?

mfg troll

hope38
05.10.2007, 12:25
Hi Trolli!
Für mich hört sich dieser "Erbsenbuckel" wie eine Mariske an. Das sind kleine Analvenenthrombosen. Die sind harmlos, können aber schwer nerven und auch schmerzen.
Zur ersten Linderung würde ich mal die Seite aufsuchen, die es im Netz gibt, die so ähnlich heißt wie "Forum für Enddarmerkrankungen" oder so. Da gibt es sicherlich Tipps für Dich, um das Jucken zu stillen. Es gibt auch von Weleda eine gute Salbe, die für Hämorrhoiden ist, vielleicht hilft es Dir auch?
Da fällt mir ein, es könnte auch eine vorgefallene H. sein?! Blöd, daß Du noch so lange warten mußt bis zum Termin! Vielleicht versuchst Du, den vorzuverlegen?

Viel Erfolg,
hope

blümchen27
11.10.2007, 14:41
Hallo

ich bin neu hier und mich beschäftigt schon seit einiger Zeit das Thema Darmkrebs =( meine oma ist daran gestorben und seit ca. einem 3/4 Jahr mach ich mir gedanken habe deswegen eine therapie angefangen da ich unter starken krankheitsängsten leide.

war schon oft beim arzt auch beim internisten. habe im juni großes blutbild gehabt war alles ok, dann habe ich schon einen hämoccult-test gemacht da war alles oki, internistin hat po abgetastet war nix, ich esse ganz normal und habe auch normalen täglichen Stuhlgang. Vor zwei Wochen war ich auch beim ultraschall weil ich als so ein stechen an der rechten Seite hatte da war auch nix. Jetzt sticht es heute wieder und ich kriege es nicht aus dem Kopf habe SO angst Darmkrebs zu haben kann mir jemand helfen???

lg blümchen

Nariel
11.10.2007, 15:45
hallo blümchen!

erstmal willkommen hier im forum...und das mit deiner oma tut mir wirklich sehr leid. mein beileid vorweg...

ich kenne mich zwar mit darmkrebs nicht so aus aber ich glaube ich kann dich dennoch beruhigen... du hast ja soweit wirklich alles ärztlich abgeklärt u es besteht somit auch kein grund zur besorgnis, da die befunde alle in ordnung waren. ich würde an deiner stelle vorsorglich jedes jahr eine darmspiegelung machen lassen. es ist zwar nicht angenehm mit dem trinken u durchräumen :eek: aber das ist die beste methode um auf der sicheren seite zu sein.

für mich hören sich deine stechenden schmerzen bisschen nach psychosomatisch bedingten schmerzen an. das ist jetzt nicht böse, negativ oder sonst wie gemeint, sondern du machst dir verständlicher weise enorme sorgen u gedanken, hast extreme ängste u noch dazu musst du leider auch den tod deiner oma erstmal verkraften. dein körper steht enorm unter stress und häufig entladen sich diese ängste vor allem im magen-darmbereich.
du bist auf dem richtigen weg, da du dich auch schon an eine psychologische hilfe gewandt hast um mit all dem fertig zu werden. gib deinem körper etwas zeit um zur ruhe zu kommen. ich versteh deine angst sehr gut und ich halte es auch für sinnvoll, dass du dich hier im forum angemeldet hast, da hier jeder deine sorgen u ängste verstehen kann... du kannst hier über das schreiben was dich bedrückt... jedoch solltest du eins nicht vergessen, die psyche kann auch vieles beeinträchtigen. sieh die menschen hier als ansporn, dich von deinen sorgen nicht übermannen zu lassen. trotzdem solltest du dir auch über eines im klaren sein. du bist GESUND! genieße das doch und vergiss nicht bei all den sorgen zu leben. es besteht auch kein grund zur besorgnis. bei dir ist alles im grünen bereich. wenn du regelmäßig zur vorsorge gehst u bestimmte signale deines körpers ernst nimmst, dann bist du auf einem guten weg. vergiss aber nicht, dass sorgen, ängste u panik bestimmte symptome auch herbeireden können...

komm zur ruhe und genieße dieses wunderschöne leben, es ist viel zu schön als sich um ungelegte eier den kopf zu zerbrechen. :)

alles gute!

blümchen27
11.10.2007, 16:04
hallo nariel

erst einmal danke für deinen netten beitrag. vorab muss ich sagen dass mit einer oma ist schon fast zehn jahre her keine ahnung warum dass jetzt auf einmal anfängt mir sorgen zu bereiten. die ärzten haben auch alle gesagt darmkrebs bekommt man in meinem alter nicht.

ich muss dazu sagen dass du mit der psyche schon recht haben könntest ich war letzte woche im urlaub eine woche und da war nichts und jetzt wo ich wieder im alltag bin dann geht das wieder los =( darmspiegelung hab ich auch schon dran gedacht mein internist (gleichzeitig psychologe) sagt er würde das net machen weil er wohl ja meint es wäre nix bei mir weil dass halt auch stress ist und ich danach doch wieder ängste habe.

das leben geniessen ist für mich nicht so einfach ich denke zwar wenn es so ist kann man nix ändern und es ist halt so aber ich komme damit einfach gar nicht mehr klar :weinen:

lg blümchen

tronic
12.10.2007, 14:39
hallo blümchen!

die antwort von deinem arzt ist wirklich nicht in ordnung.
ich habe darmkrebs (rektum) mit 27 bekommen und das ohne vorgeschichte bei mir in der familie.

wie nariel schon schrieb, hast du ja ne menge untersuchungen hinter dich gebracht um den krebs auszuschließen.
eine darmspiegelung würde dann natürlich entgültig entwarnung geben und dich bestimmt ein ganzes stück mehr beruhigen.
also trau dich, damit du gewißheit hast und wieder etwas beruhigter in die zukunft gucken kannst...

deine angst kann ich sehr gut nachvollziehen, es gibt nichts schlimmeres, als so im ungewissen zu sein.:pftroest:

blümchen27
13.10.2007, 12:45
hallo tina

hab dir eine privatnachricht geschrieben.

was ist das genau was du hattest und wie hat man es festgestellt??? ist das was schlimmes und konnte man es heilen?

mfg

munzelbeutel
23.10.2007, 20:08
Hallo zusammen,
ich weiss gar nicht ob ich hier herein schreiben darf, weil ich selber nicht betroffen bin und weil bei meiner Freundin ( um die geht es ) ja auch noch nichts festgestellt wurde. Sie hat erst einen Termin zur Darmspiegelung. Ich habe nur so grosse Angst um sie. Wir sind ein Paar seit 7 Jahren und haben 4 Kinder. Wir sind also 2 Frauen und 4 Kinder und eine richtig glückliche Familie. Aber ich habe im Moment so grosse Angst das ich gar nicht weiter weiss. Vielleicht ist es ja nur was harmloses aber es macht mich verrückt und lässt mich verzweifeln. Und ich komme mir jetzt auch blöd vor , hier zu schreiben, wenn ich lese was für ein trauriges Schicksal die Menschen hier haben oder erleiden ( das tut mir sehr leid) und ich mache mich so verrückt obwohl bis jetzt nichts ist vielleicht. Vielleicht kann mir jemand seine Meinung dazu schreiben oder mir einen Rat geben. Meine Freundin hat , also es ist zumindestens nichts bekannt, keinen Darmkrebs Vorfall in der Familie. Sie ist 36 und eigentlich fit und fühlt sich super. Vor 2 Wochen hatte sie Blut im Stuhl. Das war nur dieses eine mal. Sie sagt es war ein bischen mehr. Und es war helles Blut. Sie war dann beim Hausarzt und der hat mit dem Finger ein bischen untersucht, aber gesagt er kann nix feststellen, hat sie aber zur Darmspiegelung überwiesen. Diese ist nun am 6.11.07. Wie gesagt es war nur ein einziges Mal. Sie hat keinen Durchfall oder keine Verstopfung und auch sonst nichts umgewöhnliches beim Stuhlgang. Sie sagte nur heute zu mir das es ihr ab und an mal öfter oder mal wochenlang gar nicht, ein bischen im rechten Unterbauch weh tut. Also jetzt nicht so schlimm oder so oft. Aber mich macht das alles so verrückt. Ich liebe sie so sehr und habe so Angst. Vielleicht kann mir einer seine Meinung dazu sagen. Und ich hoffe es ist keiner böse das ich " sowas " hier hereinschreibe...ich wünsche allen von ganzen Herzen gute Besserung hier und das sie gesund werden...Liebe Grüsse Michi

ele64
23.10.2007, 20:20
Liebe Michi,
einen Rat geben kann ich Dir nicht - da musst du jetzt einfach durch, durch die Wartezeit, so hart es klingt. Ein bisserl beruhigen trau ich mich dich schon: Es ist klasse, dass deine Freundin gleich zum Arzt ist. Und vermutlich wird gar nichts sein. Wenn doch - dann muss es nichts Schlimmes sein. Und sogar im allerschlimmsten Fall (der wirklich unwahrscheinlich ist) ist bei weitem nicht alles verloren, im Gegenteil, wird etwas rechtzeitig erkannt, dann kann man sehr oft noch heilen.
Also - unterstütze deine Liebste mit deinem Mut und deiner Zuversicht, so gut du kannst :-)
Grüßle
Ele

Norma
23.10.2007, 23:17
Hallo Michi,

Ele hat recht. Da heißt es wirklich nur: warten.
Wir wissen alle hier, dass das richtig an die Nerven geht. Nutzt aber alles nichts...

Bei meinem Mann waren die Anzeichen recht deutlich.
Wenn ich mir so deinen Beitrag ansehe, hört sich das für mich eigentlich nicht so richtig nach etwas Dramatischen an.

Im Übrigen hatte unsere Tochter auch schon Blut im Stuhl und kam total panisch zu mir. Die Darmspiegelung zeigte dann, dass da wirklich alles in Ordnung ist.
Nach weiteren Recherchen kam dann heraus, dass sie ein verschriebenes Medikament regelmäßig eingenommen hatte. Und dieses Medikament erzeugt in seltenen Fällen Darmblutungen. Nach Absetzen der Tabletten hörte auch das Darmbluten auf.

Du siehst, es muss nicht immer gleich etwas Schlimmes sein.
Ich habe nun beide Varianten erlebt: einmal mit dem Ergebnis Darmkrebs und einmal mit einer guten Nachricht.

Versuche dich abzulenken.
Der Termin wird kommen und dann gibt es hoffentlich Entwarnung.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

munzelbeutel
23.10.2007, 23:54
Liebe Ela, liebe Norma,

ich danke euch sehr, für die schnellen Antworten und vor allem für die lieben Antworten. Ich werde es mir zu Herzen nehmen und friedlich abwarten bis der Termin ist. Es ist nur so schwer wenn man sich so viele Gedanken macht und dann noch hinzu kommt das man soviel ( und so viele traurige Sachen ) noch hier im Internet und auch hier im Forum noch liest. Da wächst die Angst einfach. Ich wünsche so sehr das es euch hier allen wieder richtig gut gehen wird, das ihr alle viel Kraft und Mut bekommt. Hier sind soviele liebe und gefühlvolle Menschen und ich bete das der liebe Gott für alle da ist und hilft.

Norma, wie geht es Deinem Mann mit der Chemo? und ist bei Dir alles überstanden mit der Brust? Viel. viel Kraft und Liebe euch beiden...

Michi

munzelbeutel
24.10.2007, 00:44
Hallo Sissy,
vielen Dank für Deine Antwort. Das tut mir leid mit Deiner Mutter. Wie ist es denn jetzt? Wie geht es ihr? Das mit Deiner Arbeit ist auch käse, wie manche Menschen nur so sein können. Heute zweifel ich eh an allem. Ich bin jetzt schon seit Stunden hier auf diesen Seiten und ich muss ständig weinen, weil es soviele traurige Schicksale gibt, und das alles geht immer an einem ( auch an mir bisher) vorbei weil man sich darüber keine Gedanken macht. Weil es einen nicht betrifft. Ich hoffe ganz sehr das meine Juliette gesund ist und ich möchte auch irgendwie was anders machen als bisher....ich weiss es nur nicht genau...

Vielleicht weiss jemand hier auf diesen Seiten ob es betroffene aus meiner Nähe ( Bamberg ) gibt, die alleine sind oder Hilfe brauchen....dann mich bitte anschreiben ...und das ist ganz ernst gemeint...


Meinst Du nicht auch Sissy , es ist doch mal besser wenn Du zum Arzt gehst, ich kenne mich ja nicht sehr aus mit sowas, aber man sagt doch immer das wenn es in der Familie ist, besser ist zur Vorsorge zu gehen...Ganz Liebe Grüsse....munzelbeutel-michi *schmunzel*

astrid1911
24.10.2007, 07:12
Hallo, habe bitte mal eine Frage,
habe im November 2005 Gebärmutterhalskrebs gehabt und hatte die große Wertheimop, nun zu meiner Frage bin seit März ständig müde und Kapput, habe auch immer etwas Eisenmangel obwohl ich schon bestimmt 4Monate lang Eisenpräparate nehme habe auch leichte Bauchschmerzen oben links,
es wurde auch schon eine Magen und Darmspiegelung gemacht es war alles in Ordnung, ich habe keine Hämorriden und trotzdem hatte ich heute Morgen sehr viel Blut im Stuhl er war aber nicht hart eher weich, kann es sein das trotzdem was ist obwohl bei der Darmspieglung nichts gefunden wurde, hat jemand von Euch schon einmal so etwas erlebt, ich wäre Euch sehr dankbar über eine Antwort.

Liebe Grüße Astrid

kemoli
27.10.2007, 20:42
Hallo leute,

hätte einfach ne frage, und zwar bei mir am Steißbein habe ich so kleine Schwellung es schmerzt wenn ich sitze oder wenn ich mit Finger leicht drüber gehe. Habe auch seit 3 4 Tagen gar kein Stuhlgang mehr. Mein Bruder hat ein Kolleg der hatte das selbe wurde mit Operation weg gemacht die Ärzte haben ihm gesagt das es bis zum Krebs führen könnte, Ich gehe gleich morgen zur Krankenhaus wollte aber mal von ihnen hören was es sein könnte ob ihr vielleicht mir helfen könnt.

Grüsse Kemoli

Julie C.
27.10.2007, 21:11
Hallo, Kemoli !

Warte doch bitte am besten ab, bis Dich ein Arzt untersucht hat.
Wir hier im Forum können keine Diagnosen stellen. Und ohne zu
wissen, woher diese Schwellung kommt, ist natürlich auch eine
Hilfestellung sehr schwierig. Ich denke, dass Dein Problem sehr
viele Ursachen haben kann. Bis Dich der Arzt untersucht hat,
solltest Du Dir nicht zu große Sorgen machen.

munzelbeutel
06.11.2007, 21:46
Hallo zusammen,

ich wollte noch mitteilen wie es heute verlaufen ist. Meine Freundin war heute mittag bei der Darmspiegelung, ( die Wartezeit hat sehr mürbe gemacht).Nach der Spiegelung kam dann der Arzt und sagte : " gehen sie jetzt erst mal frühstücken und geniessen ihr Leben " ich habe innerlich geheult vor Glück, draussen sind dann die Tränen bei uns beiden gelaufen das meine Maus gesund ist....der Arzt sagte es waren minimale Polypen die er auch gleich weg gezwickt hat und minimale Hämorrhoiden, und da könnte es schon mal vorkommen das es mal blutet, ( es war ja auch einmalig)...
Der Arzt war sehr freundlich und liebevoll, man kann doch der Diagnose schon 100 Prozent trauen oder?...

so glücklich ich jetzt auch bin, so nachdenklich hat mich dieses Forum gemacht...ich habe viel gelesen und habe viele Gedanken in meinem Kopf gehabt und habe sie auch jetzt noch...ich sehe einiges anders jetzt und ich bin mir sicher das bleibt auch so...ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bedanken für die Antworten, Ratschläge, mutmachenden Worte und Pn`s.....ich wünsche allen hier von ganzen Herzen das es euch besser geht, das ihr alle hier, die ihr so lieb seid, ganz viel Kraft und ganz viel Power habt die euch bevorstehenden Aufgaben zu meistern...und von Herzen Gottes Segen...
Seid umarmt Michi...

Um Wunder zu erleben, muss man an sie glauben
Carl Ludwig Schleich

tonischmidt
13.11.2007, 13:31
hallo,

ich hatte in letzter zeit mit appetitlosigkeit und lauten darmgeräuschen zu tun....dazu kam eine hautpilzerkrankung im genitalbereich...in den letzten 3 Wochen habe ich 4 Kilo abgenommen und mein Stuhl war gestern ziemlich dunkel und fest. auch habe ich im linken unterbauch einen kleinen knoten ertastet. ich war heute beim arzt, dieser hat blut abgenommen für ein kleines blutbild und sono abdomen. jetzt frag ich mich ob durch solche untersuchungen darmkrebs ausgeschlossen werden kann. ich bin übrigens 24 und meines wissens nach erblich nicht vorbelastet.

Vielen Dank für die Antworten.

Fragender
13.11.2007, 13:42
Hallo, alle miteinander.

Meine Name ist Sascha. Ich bin 20 Jahre alt, leiste derzeit meinen Zivildienst in einem heilpädagogischen Heim ab und wende mich heute an euch alle, weil ich das Geschehen dieses Forums nunmehr schon seit geraumer Zeit beobachte, die Herzlichkeit und Wärme, die ihr einander schenkt ganz toll finde und mich mit meinen Gedanken und Ängsten einfach einmal jemandem anvertrauen möchte, nein, muß.

Vor dreieinhalb Monaten wurde ich vom Bundesamt für Zivildienst abgeordnet, an einem dreiwöchigen Seminar über Rechte und Pflichten eines Zivis teilzunehmen. Das war der Zeitpunkt, an dem alles begann:

Zunächst einmal: Ich bin ein sehr routinebedürftiger Mensch. Ich fühle mich dann pudelwohl, wenn alles seinen gewohnten Gang läuft - Aufstehen, waschen, frühstücken, arbeiten, heimfahren, duschen, essen, Fernsehen/ Lesen, mit meiner Freundin telefonieren, usw. Nun änderte sich mit der vom Bundesamt ausgestellten Abordnung natürlich so manches: Ich mußte drei Wochen in einem fremden Bett schlafen, meine Zeit in fremden vier Wänden totschlagen, Essen essen, das mir so bislang nie so richtig genehm war. Auch meine Freundin konnte ich nur an Wochenenden sehen und zu allem Überfluß mußte mein Stiefvater zur selben Zeit auch noch ins Krankenhaus, Diagnose: Magenkarzinom.
Das alles bedeutete für meinen Körper natürlich erheblichen Streß und so kam es, daß ich Probleme mit meinem Darm bekam. Ich mußte ständig auf Toilette, ständig kam dabei nichts herum und doch presste und presste ich ständig, da ja letztendlich immer das Gefühl da war, es wäre notwendig. Die Symptome besserten sich an den Wochenende, was für meine Hausärztin Grund genug war, davon auszugehen, daß es sich nur um einen Reizdarm handelt. Nach der Zivildienstschule verschwand dieses Leiden auch.
Dafür kam ein anderes: Ich ging eines Tages auf der Arbeit auf die Toilette und entdeckte Blut auf dem Klopapier. SCHOCK. Selbstredend machte ich an diesem Tag früher Schluß um umgehend meine Hausärztin zu konsultieren, die dann auch per Analpalpation eine Analfissur feststellte, die auch schon infiltiert war. Sie verordnete mit zunächst einmal einen Analdehner (löst Muskelspasmen und fördert so die Durchblutung) mitsamt der Salbe Doloposterine (ein Anästhetikum, das reflektorische Muskelspasmen verhindert, indem es Schmerzen tilgt). Das half nur wenig. Später erhielt ich dann die Salbe Rectogesic von ihr (Enthält Glyceroltrinitrat, einen venösen Dilator, der die Durchblutung stark fördert). Diese Therapie ließ die Fissur verschwinden.

Ich möchte an dieser Stelle bemerken, daß ich mich schon damals davor fürchtete, daß meine Ärztin meine Fissur vielleicht falsch diagnostiziert hat, daß sie womöglich etwas ernstes übersehen hat. Letztendlich hat sie lediglich meinen After über eine Palpation überprüft, meine Bauchgegend abgetastet und eine Anamnese erhoben. Dazu meinte sie auch, daß meine Familie, die ja bei ihr ebenfalls in Behandlung ist, keinerlei Vorbelastung in bezug auf Darmkrebs hat und auch mein Alter stark gegen diese Diagnose spricht.
Ich untersuchte aus diesem Grunde auch ständig meinen Stuhl, fand dabei auch oft Dinge, die wie Blut aussahen (Speisereste...). Beobachtete krampfhaft jede Veränderung oder Anormalität in bezug auf meinen Darm (habe ich Durchfall und Verstopfungen im Wechsel? Findet sich dunkelrotes Blut im Stuhl, und so weiter...) Letztendlich hatte ich einfach furchtbare Angst.

Ich war dann eineinhalb Monate ohne jedwede Beschwerden. Kein Blut, keine ungewöhnlichen Stuhlgänge oder Gewohnheiten. Bis ich dann ein Wochenende bei meiner Freundin verbrachte, während dem wir einen Spielabend mit Personen veranstalteten, von denen ich 4 von 5 nicht leiden konnte und auf die ich partout keine Lust hatte. Ich merkte, daß sich mein Ärger auf mein Allgemeinbefinden, sagen wir, eher auf meinen Darm niederschlug. Ich mußte öfter einmal auf's Klo und bemerkte dann wieder ein Ziehen. "Gut", dachte ich, "das kommt aber übel bekannt vor". Ich ignorierte es, da ich auch keine weiteren Bschwerden wie Blut im Stuhl mehr hatte. Gestern beim Duschen, v.a. nach dem Ausspülen des Afters mit warmen Wasser schmerzte es wieder. Heute auf der Toilette dann: Wieder Blut auf dem Toilettenpapier und abartige Schmerzen beim Stuhlgang. Eigentlich die typischen Symptome einer Analfissur, die i.d.R. immer sehr hartnaeckig ist und in meinem Falle sowieso überraschend schnell abgeheilt ist (normalerweise spricht man von Monaten).

Ich habe schon bei meiner Hausärztin angerufen, welche mir auch wieder die Salbe verschrieben hat, die letztes Mal sehr gut geholfen hat. Heute abend werde ich wieder die Analdehner-Therapie starten und alles genau so machen, wie letztes Mal, als alles abheilen konnte.

Mein Problem ist nur: Trotz all den Fakten, die für eine "harmlose" (Schmerzen sind immer fies...), und gegen eine Krebserkrankung sprechen, habe ich wirklich furchtbare Angst - Angst, an einem Analkarzinom erkrankt zu sein. Denn auch hier kann beim Stuhlgang Blut und Schmerz auftreten. Meine Ärztin meinte bei der letzten Untersuchung auch: "Scheint prima verheilt zu sein. Im After ist alles glatt, nur noch ein kleines Knötchen da, wo zuvor die Fissur war. Die Verdickung ist weggegangen". Dabei ist Analkrebs, wie ich gelesen habe, schon im hohen Alter wirklich total selten. Auch hätten sich meine Beschwerden durch die Behandlung mit Rectogesic nicht besser dürfen, wenn es ein Karzinom war, das blutete. Im Gegenteil: Es hätte mehr Blut werden müßen.
Angst auch davor, Darmkrebs zu haben. Schließlich hatte ich heute auch schon wieder Durchfall und bei der Kontrolle des Stuhls fielen mir ja auch öfter Sachen auf (die vermutlich ja nur Speisereste waren); und heute hatte ich ja auch wieder Blut auf dem Papier. Allerdings dürfte Darmkrebs keine rektalen Schmerzen auslösen.

Ach, Mann... ich weiß, daß meine Gedankengänge z.T. absurd sind, doch sie quälen mich und deshalb wollte ich sie unbedingt jemandem mitteilen, mit jemandem darüber reden. Mir liegt auch nichts ferner, als das Leiden von euch, die ihr wirklich an den Krankheiten leidet, vor denen ich mich so fürchte, herunterzuspielen.

Ich suche, so doof es sich auch anhört, einfach nur nach einem offenen Ohr und einer Person, die mir Beruhigung schenkt, Beruhigung, die in meiner Nähe nicht finden kann, da ich einerseits meine Umwelt, die weiß Gott genug eigene Sorgen hat, nicht belasten will, und andererseits, weil ich nicht denke, daß ich auf Verständnis stoßen würde...

teddy.65
13.11.2007, 14:00
Hi Toni,

um mehr Gewissheit zu bekommen, kann ich dir an dieser Stelle nur zu einer Darmspiegelung raten. Dort kann der Fachmann genauestens erkennen ob ein Tumor da ist oder nicht. Alle anderen Untersuchungen können nur Hinweise auf einen Tumor geben, sind jedoch oftmals zu ungenau.

Scheue dich nicht eine Darmspiegelung machen zu lassen. Dann weißt du genau Bescheid und kannst ggf. entspannen.

lg
Sabine

meliur
13.11.2007, 14:02
Hallo Toni,

es tut mir leid, dass Du solche Beschwerden und diese Ängste hast. Allerdings klingt das, was Du beschreibst, nicht unbedingt nach Darmkrebs. Mich wundert, dass noch nicht geprüft wurde, ob Du einen Darmpilz hast (candida)! Bei was für einem Arzt warst Du: Hausarzt (Allgemeinarzt) oder Spezialist, d.h. in diesem Fall bei einem Gastroenterologen bzw. Proktologen? Letzterer wäre sicher die bessere Adresse als ein Allgemeinarzt - und man sollte mal eine Stuhlprobe untersuchen (Hämokkult-Test, d.h. ob verborgenes Blut im Stuhl ist, und Candida). Er könnte Dir auch die richtigen Fragen bzgl. Symptomen und Beschwerden stellen. Letztliche Klärung bzgl. Darmkrebs bringt nur eine Darmspiegelung. Ob die nötig ist, wird Dir ein Gastroenterologe aber sagen können.
Was Dein Knoten im linken Unterbauch angeht, haben sie ja offenbar bei der Sono nichts Verdächtiges festgestellt.
Leider schützt auch das junge Alter nicht vor Krebs, selbst ohne erbliche Vorbelastung; wenn Du ein ungutes Gefühl hast, lasse Dich bloß nicht mit dem Argument abwimmeln, dass Du dafür ohnehin noch viel zu jung seist, sondern dränge auf Klärung.
Erstmal würde ich mir aber nocht nicht Sorgen machen, dass es der "worst case" ist. Ich drücke Dir die Daumen!

meliur

Sabine36
13.11.2007, 20:28
Hallo Sascha,

eines hast Du schon richtig erkannt, dass Deine Angst, an Krebs erkrankt zu sein fast ans Absurde grenzt. Ich möchte Dich mit dieser Aussage keineswegs verletzen oder gar kränken, aber der Ursprung Deiner Beschwerden scheint mir eher psychosomatisch zu sein.
Beruhigung kann Dir hier keiner geben, das kann nur eine umfangreiche Untersuchung.
Wenn Du (meiner Meinung nach unbegründet) Ängste hast, an Darmkrebs erkrankt zu sein, musst Du zu Deiner eigenen Beruhigung auf dieser Untersuchung bestehen. Sprich mit Deiner Ärztin über Deine Ängste.
Und noch ein wirklich gut gemeinter Rat...entwickle etwas mehr Gelassenheit Dir und Deinem Körper gegenüber, vermute bitte nicht bei jedweden Beschwerden gleich Krebs. Das Leben ist eines der schwersten, warum es sich unnötig noch schwerer machen?;)

Herzlichen Gruß
Sabine36

minimops
14.11.2007, 12:14
hallo sascha,
tut mir leid zu hören, dass du mit 20 schon mit solchen sorgen und
gesundheitlichen problemen zu tun hast. aber es ist wie es ist. in deiner
schilderung klingen zwei grundsätzliche probleme heraus, unter welchen
auch die an krebs erkrankten zu "leiden" haben. das eine ist das vertrauen
zum arzt. bei ärzten ist es oft so, daß sie krankheiten erst dann ins auge
fassen, wenn die symptome schon am eskalieren sind; und manchmel wird
es auch über diesen punkt hinaus übersehen. das andere ist das selbstvertrauen
zu sich selbt - die einschätzung, ob man jetzt gesund ist, oder ob gewisse
probleme und symptome zeichen einer verschlechterung oder erkrankung sind.
wenn man hier unsicher ist, geht das ganz schnell dass man sich verrückt
macht und es einem keine ruhe lässt - wichtig ist hier finde ich - dass du
zur ruhe kommst. d.h. wenn du ohne weitere untersuchungen dich nicht
beruhigen kannst, dann musst du eben konsequent sein und in den sauren
apfel beissen - d.h. eine darmspiegelung machen lassen. diese untersuchung
ist recht sicher was die diagnose angeht - dass hier etwas übersehen wird,
ist unwahrscheinlich. d.h. geh zur ärztin, mache evtl deine symptome ein wenig
schlimmer wie sie sind und lass dich für darmspiegelung überweisen. das ist
zwar bissl unangenehm (das abführen am tag davor, weniger die unte4rsuchung selbst, da diese mit narkose durchgeführt wird) aber
danach kannst du dann beruhigt sein !
gruss ulli

jf80
14.11.2007, 20:18
hallo sascha!

Ich kann mich eigentlich nur meinen Vorrednern ( außer Sabine) anschließen..
Sprich mit deiner Hausärztin und laß eine Koloskopie o.ä. machen.. nur dann kannst du wirklich sicher sein das da nichts ist. Ich selbst bin nur 7 Jahre älter wie du und bei mir ist 2006 Darmkrebs entdeckt worden.. bei mir sagte die Gastroenterologin übrigens auch" Ich kann da eigentlich nichts tasten.. aber zur absoluten Sicherheit machen wir noch eine Koloskopie"- und entdeckt wurde ein bösartiger Polyp.. ich kann eigentlich heut nur von Glück sagen das die Ärztin damals sehr gründlich war und wahrscheinlich eher die Kolo nur für Sie und mich zur Beruhigung angesetzt hatte..du wirst bei näherem durchforsten im Forum hier Leute finden, die vielleicht nur etwas älter sind wie ich und tw. eine Odyssee von 2 Jahren hinter sich haben, weil Ärzte immer wieder sagten:"Also Darmkrebs kann es in Ihrem Alter sowieso nicht sein, dafür sind sie zu jung.." Ich bin froh das die Gastro ärtzin damals so reagiert hat, mein Tumor ging damals schon durch die Darmwände.. nicht auszudenken wenn der nicht entdeckt und nicht behandelt worden wäre.. vielleicht hätte ich jetzt schon Metas???
Also bleib hrtnäckig und besteh auf die Kolo!!
Viel Glück, Jana

Sabine36
15.11.2007, 12:47
Hallo @all, im speziellen jf80,

darf ich fragen, was an meinem Posting so falsch war?
Ich weigere mich schlichtweg, Ängste zu schüren, wenn noch nicht mal eine gesicherte Diagnose vorliegt. Man kann sich in bestimmte Sachen auch reinsteigern und ich bin nicht der Mensch, der den-oder diejenigen dann in Watte packt, sondern auch mal Tacheles redet. Soll heißen, Ursachen abklären und dann weiter sehen.
Das Thema Darmkrebs hat mich fast 8 Jahre beschäftigt und ich weiß ebenso wie Du, wovon ich spreche, da ich mich damit mehr als intensiv auseinander gesetzt habe.


Freundlichen Gruß
Sabine36

Sabine36
15.11.2007, 16:07
Hallo Birgit,

zeig mir doch bitte die Stelle in meinem Posting, an der ich verlange, in Watte gepackt zu werden.
Ich habe Sascha`s Post sehr aufmerksam gelesen und nur seine Worte wieder gegeben, nämlich, dass er weiß, dass seine Gedankengänge ans z.T. Absurde grenzen, nicht meine Wortwahl...
Nirgendwo hab ich gesagt, dass er sich NICHT untersuchen lassen soll, im Gegenteil, zu seiner eigenen Beruhigung und Abklärung der Beschwerden ist es wichtig, dass er es tut.

Und warum kann ich nicht der Meinung sein, dass seine Ängste unbegründet sind? Mir drängt sich bei der Beschreibung seiner Beschwerden und deren Zusammenhänge nunmal der Verdacht auf, dass es eben auch psychisch bedingt sein könnte. Ein Verdacht, liebe Birgit, keine Ferndiagnose. MEINE Meinung.

Freundliche Grüße
Sabine36

Norma
15.11.2007, 17:38
Hallo Sascha,

bestehe auf eine Darmspiegelung.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

jf80
16.11.2007, 21:27
Liebe Birgit!

Erstmal vielen lieben Dank für deine Unterstützung.. du hast mit direkt aus dem Herzen gesprochen, ich nehm dich mal ganz fest in den Arm..



Liebe Sabine!

"eines hast Du schon richtig erkannt, dass Deine Angst, an Krebs erkrankt zu sein fast ans Absurde grenzt. "

Dies ist vielleicht deine Meinung, ich bin da ganz anderer.. weißt du, ich muß ehrlich sagen, das ich bevor ich die Diagnose Darmkrebs erhalten hab, auch so ähnlich dachte wie du .. "mach dir keine Gedanken, wird doch höchstens ne Hämorride sein.. da is schon nichts- so ging das ca. 3 jahre " und was kam raus? Rektumca Stad III
Ich weiß jetzt nicht so genau ob du selbst auch schon Darmkrebs hattest.. aber wenn dann die Diagnose gestellt wird, ist man von heut auf morgen mitten aus dem Leben rausgerissen, alle Dinge die man sich vorgenommen hat rücken plötzlich in Weite Ferne und man sieht sich das erste Mal in seinem jungen Leben mit dieser Sch.. Krankheit konfrontiert..
DESHALB rate ich JEDEM, sowas abklären zu lassen, weil ich selbst die Erfahrung gemacht hab..die Nebenwirkungen der Chemo und Bestrahlung, die wahnsinnigen Schmerzen nach der Darm-OP-trotz PDA, das vorübergehende Stoma.. vor allem mit 26 in den Wechseljahren zu sein und evtl. keine Kinder mehr bekommen zu können... Ich sag mir heute noch- wäre ich 2-3 Jahre eher zum Arzt gegangen.. hätte ich mir viel von dem was ich durchgemacht und noch durchmache ersparen können..
Natürlich können die Beschwerden von Sascha auch psychosomatisch sein.. aber es kann auch eine ganz andere Erkrankung sein.. sicher wolltest du ihn nur auf deine Art und Weise beruhigen..

Herzliche Grüße, Jana

mutzel
16.11.2007, 22:00
Hallo Sascha,
bei den Ängsten die du äußerst würde ich dir empfehlen möglichst schnell
eine Darmspiegelung machen zu lassen. Erst dann hast du Gewissheit und kannst dann auch handeln.
Dann ist es manchmal ganz hilfreich auch eine zweite Arztmeinung einzuholen. Erst dann wirst du zur Ruhe kommen.
Auf jeden Fall musst du mal mit jemandem reden und deine Ängste
einfach mal aussprechen z.B. Eltern, Freundin oder mit deinem besten Freund.
Wenn man seiner Seele zwischendurch mal Luft macht geht es meistens besser.
Lasse aber nicht zu das der Gedanke an KREBS dein ganzes Leben bestimmt.
Erst dann gibt man dieser beschissenen Krankheit eine Chance dein Leben
zu zerstören.
Kopf hoch - es ist bestimmt alles in Ordnung

LG Simone :)

meliur
17.11.2007, 12:59
Liebe Leute,

Sascha selbst scheint bei dieser ganzen Debatte in den Hintergrund getreten zu sein; ist Euch aufgefallen, dass er sich nach seinem ersten langen Beitrag nie wieder gemeldet hat? Das finde ich verwunderlich - aber vielleicht zeigt das auch, dass sich all die daran anknüpfenden Diskussionen eh schon erübrigt haben.

meliur

Jutta
17.11.2007, 18:08
Hallo Zusammen,

eine große Bitte:

Greift euch nicht gegenseitig an .... wir alle lesen nur zwischen den Zeilen, sehen dem Gegenüber nicht ins Gesicht. Keinem von uns steht an, dem anderen seine Gedanken und Gefühle beim Lesen des ersten Beitrages vorzuschreiben, wie sie fühlen oder antworten muß.

Fragender liest sehr wohl hier täglich die Antworten, ohne sich zu äußern.... vielleicht war es auch nur ein Troll, der etwas in dieser sonst ruhigen Runde etwas aufmischen wollte!?! Ist dem nicht so, dann entschuldige ich mich jetzt schon.

Sabine36
18.11.2007, 15:46
Liebe Jutta,

exakt mein Gefühl beim Lesen des Postings von Fragender. Danke, dass Du es auf den Punkt gebracht hast.

Lieben Gruß
Sabine36

Max1980
22.11.2007, 18:41
... die auf ihren Darmkrebs aufmerksam geworden sind, weil sie Blut im Stuhl hatten. Ich habe eine Frage: Ich entdecke regelmäßig innerhalb meines Stuhl rote Punkte. Diese Punkte sind beweglich, auch etwas härter, aber nicht flüssig. Farblich würde ich sie so hellrot beschreiben, nicht wirklich dunkelrot. Weil sie hart sind, kam mir schon die schreckliche Idee, daß das vielleicht geronnenes Blut sein könnte... Oder wie müßte das sonst aussehen? Ich mache mir mittlerweile echt Sorgen, ich habe vielleicht Darmkrebs.

In dem, was ich in den letzten Tagen gegessen habe, waren allerdings auch ähnliche rote Punkte in den Gewürzen, auch esse ich täglich 'mal einen Kirsch- oder Erdbeer-Joghurt. Aber ich glaube irgendwie nicht, daß diese roten Punkte einfach so durch meinen Darm durchkommen ohne irgendwie verarbeitet zu werden, oder?

Auf meinen Kot achte ich übrigens, seitdem mein Arzt bei mir einmal eine kleinen Riss im Analkanal festgestellt hat.

Könnt ihr mir einen Rat geben... ??

Achja: Ich bin 25 Jahre alt.

teddy.65
22.11.2007, 19:52
Hallo Max,

doch, solche Punkte/Körner können durchaus unverändert so wieder heraus kommen. Ich kann mir (eigentlich) nicht vorstellen, dass es sich in deinem Kot um hartes, geronnenes Blut handelt, aber ich bin kein Arzt. Ich kann dir nur berichten, dass es bei mir sogar gekochte Maiskörner unversehrt schaffen wieder an's Tageslicht zu kommen :eek: .

Sicherheitshalber solltest du dir vom Arzt eine Test holen, der verstecktes Blut in Kot erkennt. Ohne zum Arzt zu gehen, wirst dunicht erfahren können um was es sich tatsächlich handet.

Klasse finde ich, dass du alles gut beobachtest und auch nachfragst.

Ich hoffe ich konnte dich ein wenig beruhigen, aber bitte lasse es vom Arzt abchecken.

Liebe Grüße
Sabine

Jutta
23.11.2007, 05:29
Hallo Max,

ohne ärztliche Untersuchung kann dir niemand von uns sagen, woher diese Blutpunkte bei dir kommen. Sie können vielfache Ursprünge haben ... z.B. eine erneute Analfissur, Hämorrhoiden, Darmentzündungen usw.

Gehe zum Arzt, und lasse es abklären.

kokosmakrone
27.11.2007, 21:04
Hallo,
ich weiß, sowas liest man hier sehr oft, aber irgendwie ist mir ganz mulmig.
Seit ein paar Monaten habe ich ganz arge Verdauungsprobleme, fast täglich Blähungen, teilweise krampfartige Schmerzen bei denen ich mich auch kaum aufrichten kann, gerade stehen kann. Dazu kommt die fast tägliche morgentliche Übelkeit sowie die ständige Übelkeit nach dem Essen. Manchmal kann ich 3-4 Tage gar nicht aufs Klo und dann auch nur unter Schmerzen. Seltenst ist es so, dass es ok ist. Mein Hausarzt meinte das wäre bei Frauen ganz normal, dass sie häufig Blähungen oder Verdauungsprobleme haben... Oder dass es Stressbedingt sein kann. Ich solle es mal mit diesem speziellen Kultur-Joghurt "A.....a" aus der Werbung probieren. So - nach 4 Wochen regelmäßigem Konsum immer noch keine Besserung... Vor zwei Tagen habe ich das erste Mal blutigen Schleim auf dem Toilettenpapier festgestellt. Das ist auch der Fall wenn ich Blähungen habe, also auch ohne dass ich Stuhlgang hatte.
Bei meinem Vater wurde vor einem Jahr ein bösartiger Tumor am Enddarm festgestellt, meine Oma ist 1999 an Darmkrebs gestorben (da haben die Ärzte gar nichts festgestellt, erst als sie einen Darmverschluss hatte und Notoperiert wurde - aber da war schon alles zu spät) und auf Nachfragen bei meinem Papa meine Uroma wohl auch. Jetzt mache ich mir doch große Sorgen, es könnte sich bei mir um etwas nicht "ganz normales" handeln. Ich habe ja auch schon des öfteren gelesen und gehört, dass Darmkrebs auch schon bei unter 30-jährigen nichts mehr ungewöhnliches ist. Sind meine Sorgen berechtigt/unberechtigt? Sollte ich eine Darmspiegelung machen lassen? Irgendwie gehen einem da ganz komische Gedanken durch den Kopf...

tronic
28.11.2007, 09:44
liebe kokosmakrone (passt ja zu weihnachten ;) )

so wie du das beschreibst würde ich dringend auf eine darmspiegelung bestehen.
alleine schon mit dem hindergrund, das dein papa, oma und auch uroma an darmkrebs erkrankt sind.
weiß dein hausarzt davon? wenn ja, finde ich es wirklich schlimm, wie achtlos er mit deinen sorgen umgeht.

tritt ihm ordentlich auf die füße, denn nur so kannst du gewißheit haben...

teddy.65
28.11.2007, 11:04
Hallo kokosmarkone,

dem was tronic-tina geschrieben hat, möchte ich mich gerne anschließen. Lass eine Darmspiegelung (Coloskopie) machen, Nur das kann die Gewissheit bringen. Es kann auch andere Gründe für deine Verdauungsprobleme geben, als Darmkrebs. Monatelang herum zu experimentieren ist sicherlich weniger sinnvoll.

In diesem Forum wirst du auch Menschen begegnen, die nicht in die typische Altersklasse der Darmkrebspatienten "passen". Wie Tina schon schrieb ist bei deinem familiären Hintergrund eine genaue Kontrolle jederzeit begründbar.

Alles Gute

literacat
12.12.2007, 20:52
Hallo,

die Überschrift passt nicht direkt zu meinen Frage, weil es bei mir *nur* um das rechtzeitige Auffinden von Darm-Polypen geht und ich möchte euch Betroffene um Rat fragen, weil ihr (leider!) u.a. fast Profis seid zum Thema Darmspiegelung.

Ich bin 61 Jahre und habe seit Jahren auffällige Blutwerte, besonders auch hohe Entzündungswerte, ohne, dass eine Ursache dafür gefunden wird. Ich wurde/werde sorgfältig untersucht und dazu gehörte auch eine Darmspiegelung, zuletzt vor 2 Jahren. Vor ca. 30 Jahren hatte ich schon mal Darmpolypen entfernt bekommen.
Ich hatte akut keine Darmbeschwerden und sah der geplanten ambulanten Darmspiegelung ganz ruhig entgegen.
Geweckt wurde ich mittendrin, weil der Arzt mir mitteilte, dass ich ins Krankenhaus muß, er könne meine starke Blutung nicht stillen. Ich wachte dann auf der Intensiv-Station auf, wo ich einige Zeit blieb, weil mein Blutverlust sehr hoch war und nach drei Kontroll-Darmspiegelungen endlich die Blutung mit 3 Hämo-Clips dauerhaft unterbunden wurde, ohne, dass ein Darmstück entfernt werden mußte.
So weit, so gut. Ich hatte keine Schmerzen und mir war auch der Ernst der Lage damals keinesfalls klar. Der Proktologe hatte ambulant einen Pflaumengroßen Polyp im Sigma entfernt und wohl zu tief geschnitten. 4.5 cm war dieser Oschi groß. Ein weiterer kleinerer Polyp wurde dann problemlos im Krankenhaus entfernt bei der Blutstillungs-Kolloskopie.
Ich hatte sehr viel Glück, beide Polypen waren gutartig. Natürlich war ich darüber sehr erleichtert; das brauche ich hier bei euch nicht besonders erwähnen. Im Krankenhaus meinten die Ärzte, ich sollte nach ca. 2-3 Jahren wieder eine Darmspiegelung machen lassen. Zum damals mich behandelnden Proktologen habe ich kein Vertrauen mehr und meine Hausärztin möchte gerne, dass ich im Januar eine Damspiegelung stationär machen soll. Falls jemand hier aus Hamburg mitliest; sie empfahl mir das Isrealitische Krankenhaus.

Das Vorgespräch ist am 10. Januar und irgendwie werde ich zunehmend unruhiger. Weniger aus Angst; (oder unbewußt doch?) sondern eher Zweifel an der Notwendigkeit. Wachsen (krebsfreie) Polypen nicht immer sehr langsam? Ich las etwas von 10 Jahren....

Ich bin so ein Kandidat/In, die immer tonlos *Hier* schreit, wenn gaaanz seltene Nebenwirkungen und Zwischenfälle verteilt werden und möchte, nicht nur deswegen, nur noch das machen lassen, was wirklich nötig ist.

Die Balance zwischen Achtsamkeit und Notwendigkeit zu halten, scheint schwierig zu sein in diesem Fall.
Darm-Beschweren habe ich keine Nennenswerten, ausser seltener sehr starker Verstopfung mit Kotsteinen (vielleicht Medikamenten-Nebenwirkung); ich nehme dann Movicol und es geht wieder....

Ich habe kurz bei euch reingelesen und es berühren mich eure Schicksale sehr. Fast schäme ich mich über meine vergleichsweisen Mini-Peanuts-Sorgen zu schreiben, aber versucht bitte zu verstehen und gebt mir euer Wissen über Polypen/Darmspiegelungen und evtl. Entgleisung der Zellen nach Zeit-Intervallen weiter. Ich weiß schon, dass *alte* Polypen sich auch mal in Krebs verwandeln können. Gerne auch ein passender Link; vielleicht habe ich falsch recherchiert.

Die Clips sind übrigens drin geblieben......

Alles GUTE euch Betroffenen!!!!!...und DANKE für das Lesen, ich kann mich gerade schwer kurz fassen, will mich richtig ausdrücken, es ist mir so wichtig!-

Gruß
Literacat

WICHTIG: Es gibt keine Zweifel an der Notwendigkeit von Darmspiegelungen zur Vorsorge und Kontrolle. Sie ist lebensrettend und es passiert sehr, sehr selten, ich glaube 1:10000, was mir passiert ist.

hope38
12.12.2007, 21:10
Hallo Literacat!
Zunächst einmal: Uff, was Du mitgemacht hast! das ist ja heftig!
Ich kenne das auch so, daß Polypen viele Jahre brauchen, um zu wachsen und zu entarten. Man sagt wohl wirklich so 10 Jahre.
Hast Du alle Unterlagen zusammen? Dann könntest Du vorab einen Termin machen im Israelitischen KH und mit denen besprechen, ob wirklich im Januar eine Spiegelung notwendig ist. Gerade, wenn jemand solche Probleme hatte, wird man das Risiko gegen den Nutzen genau abwägen.
Zum Israelitischen kann ich nur sagen, daß ich da super operiert wurde und bestens behandelt wurde. Die waren durchweg alle freundlich und nett und sehr bemüht! Eine gute Adresse!

Alles Gute, hope

Luna76
12.12.2007, 23:38
Hallo Literacat ,

ich kann mich Hoppe nur anschließen......
das Israelitische KH soll wirklich ein guten Rufe haben. Ich kann dir noch das Marienkrankenhaus empfehlen.....dort wurde ich bis jetzt immer operiert.....der Proktologe ist super , jedenfalls bei dem ich war !

Alles Gute und lieben Gruß
Luna

literacat
13.12.2007, 10:16
Hallo hope und Luna,

herzlichen Dank für eure Antworten.

Beruhigend in der Beunruhigung ist die Bestätigung der Wahl eines kompetenten Krankenhauses von dir, hope, aus eigener Erfahrung und bei dir, Luna, wie bei mir vom Hörensagen. Das Marienkrankenhaus kenne ich von anderen OP`s und werde es alternativ im Hinterkopf behalten.

Eine virtuelle Darmspiegelung war auch schon in Erwägung gezogen worden ZB hier:
www.roentgenzentrum-hamburg.de ,
aber das Abführen würde bleiben und f a l l s Auffälligkeiten an den Stellen der Klipse wären, müßte man sowieso vor Ort im Darm agieren.

Ich wünsche euch sehr, dass eure Krebserkrankung mindestens stabil bleibt, wenn nicht sogar eine Vernichtung der gesamten bösartigen Zellen gelingt.

Danke, dass ihr Verständnis hattet für meine Anfrage in diesem Forum!-

Alles Gute
literacat

hope38
13.12.2007, 10:26
@Luna: hihi "Hoppe":rotenase:
Drücker an Dich, Leena:knuddel:

Luna76
13.12.2007, 10:34
Natürlich HOPE :D war schon spät ;)
Drücker zurück !
Luna-Tina

Korneloni
15.12.2007, 15:31
Hallo,

ich weiß jetzt nicht genau, ob ich hier an der richtigen Stelle schreibe, aber ich fang mal an:

Anfang August, merkte ich ,dass sich bei mir etwas verändert hatte. Ich bekam Beschwerden mit dem Darm. Es stellten sich Verdauungsschwierigkeiten ein, die sich so äußerten, dass sich meine Stuhlgewohnheiten veränderten; sonst locker mal drei bis vier Gänge am Tag, ab da dann höchstens einmal in zwei oder drei Tagen (Jetzt muss ich noch schnell anmerken, dass ich seit genau dieser Zeit eine Diät halte und auch schon 12kg abgenommen habe, weiß nicht ob´s was dazu tut?). Dazu kommt ein unbestimmter Schmerz im Oberbauch und in Richtung Leber / Galle. Auch in wechselnden Gegenden im Darm, mal hier mal dort. Allerdings muss ich sagen, dass es kein vordergründiger und agressiver Schmerz, sondern eher ein unterschwelliges, dumpfes Rumoren ist, aber es hält eben schon seit Anfang August beständig an, mal mehr mal weniger. Nur manchmal kommt`s zu etwas stärkeren Krämpfen, meist kurz vor dem Stuhlgang oder sie gehen nach einem Darmwind wieder weg, die jetzt besonders häufig auftreten. Schmerzen beim drücken und abtasten des Ober- und Unterbauchs habe ich allerdings nicht. Manchmal spüre ich ein kräftiges Zucken in der Gallengegend, dass einige Zeit anhält.

Ich hatte beim Stuhlgang auch schon hellrotes Blut am Papier, aber eher selten. Beim Austritt des Stuhls habe ich oft ein komisches „Fremdkörper-Gefühl“, muss mich machmal etwas anstrengen, da er recht fest ist und manchmal ist er dünn. Er ist manchmal etwas komisch hell gefärbt. Dadurch, dass der Stuhlgang so selten vorkommt, habe ich ständig ein Völlegefühl und der Bauch ist im Magenbereich auch oft aufgebläht, im Darm habe ich das Gefühl, als wäre er ein harter Gartenschlauch.

Nun kommt noch hinzu, dass genau zu dieser Zeit mein Hausarzt ganz plötzlich verstorben ist und ich mir einen neuen suchen musste. Der, zwar Internist, geht die Sache nach meinem Dafürhalten ziemlich langsam an. Er hat erst einmal sonographiert: soweit alles OK ausser die Galle: abgewinkelt und voller Schlamm (Slack?). Gesäß untersucht: keine Hämmoriden. Drei Tage Stuhltest: ohne Befund.

Also gings zum Magenspiegeln: Refluxkrankheit, oberer Mageneingang und unterer Magenausgang entzündet.

Gelegentliches Blut im Stuhl schiebt er auf Analfissuren. Die Beschwerden im Darm, meint er, könnten daher kommen, dass die Gallengänge durch den Schlamm verstopft seien und nicht genug Galle in den Darm gelangt, und durch den entzündeten Magenausgang eventuell Magensäure.

Jetzt nehme ich seit 8 Wochen Pariet 20mg ein und bemerke keinerlei Besserung. Was ich allerdings feststelle ist, dass wenn ich Kaffee trinke, oder einige Obstsorten wie zum Beispiel Orangen, sich fast sofort danach die Beschwerden verstärken.

Ich fragte nach einer Darmspiegelung und er meinte, dass das eine gute Idee wäre, jedoch die Überweisung lässt auf sich warten. Immer will er noch erst einen weiteren Bluttest machen, Stuhl und Urinproben und deren Ergebnisse abwarten.

Jetzt meine Frage: Wie soll ich mich verhalten? Ich denke auf die Darmspiegelung sollte ich bestehen – oder? Sollten die Beschwerden tatsächlich von meiner radikalen Ernährungsumstellung herrühren? Immerhin verzichte ich jetzt fast ganz auf Fleisch und Fleischprodukte, ganz besonders Fett.

Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, ich hatte noch nie im meinem Leben irgend eine Erkrankung solcher Art, weiß daher nicht, wie sich etwas „Ernstes“ anfühlt? Haltet mich bitte nicht für einen Jammerlappen, aber komisch ist mir die Sache schon.

Zur Person:

Alter: 38

Krankheiten: Diabetes

Vielleicht kann mir jemand hier einen Rat geben.

Es grüßt Korneloni.

hope38
15.12.2007, 20:45
Hallo Korneloni!
Da hast Du ja schon einiges mitgemacht und keine Klarheit bekommen. Das tut mir leid!
Wäre ich Du, würde ich ohne Umschweife mir einen Termin zur Darmspiegelung holen. Daß Dein Internist meint, es seien Analfissuren, ohne daß er sie diagnostiziert hat, finde ich ehrlich gesagt nicht gerade toll. Er ist aber ja auch nicht der Facharzt auf dem Gebiet. Suche Dir einen Gastroenterologen. Ich hoffe, Du findest bald eine Erklärung für Deine Probleme. Denn auch Analfissuren kann man behandeln, wenn es auch langwierig ist.
Alles Gute,
hope38

unknown22
20.01.2008, 15:46
Guten Tag!

Ich hatte vor ein paar Tagen Koloskopie und die Auswertung aus dem Labor ist noch nicht eingetroffen, ich bin jedoch etwas beunruhigt.

Meine Sympthome sind im Moment etwas merkwürdig und auch nicht sonderlich tragisch für mich, hin und wieder juckt es leicht und öfters kommt es vor dass ich gründlich auswische und ein paar Stunden später wische ich wieder aus (ohne auf dem Klo gewesen zu sein) und es sind wieder leichte Kotreste da, obwohl ich gründlich ausgewischt hatte. (kennt das wer).

Jedenfalls steht zZ auf dem Befund überall oB nur bei

C. descendes und C. sigmoideum: geringe kleinfleckige Schleimhautrötung im Sigma (sonst oB)

Interventionen: modifizierte Abschnittsbiopsie

'Diagnose: Leichte Sigmoidits (vorbeirungs-vs. untersuchungsbedingt?) sonst normaler Befund

Bitte um Infos bez. der Profis hier.

dreamer1978
23.01.2008, 22:48
hallo kuschelboy,

bin 29 und mir gehts ähnlich.hatte schwere venen thrombose.wurde daraufhin auf tumor untersucht.war negativ(aber blos mit sono,da muss mann entweder hellseher sein um was zu erkennen oder einen tumor von der größe eines golfballs haben).habe aber 2 cm zyste in der niere und 2 cm zyste in der nasennebenhöle.
muss nun starke medikammente zur blut verdünnung nehmen.der arzt hat gesagt,wenn ich noch 2 mal ne trombose in 4 monaten bekomm,werde ich wieder auf krebs untersucht.mann kann aber nach meiner meinung nicht jetzt keinen krebs haben und dann auf einmal in 4 monaten?!
hab auf krebs seiten nachgelesen und einige symptome bei mir gefunden.
hab deshalb am montag nen termin beim onkologen(krebs-arzt),weil ihn das schon interessiert im gegensatz zu den ärzten bis jetzt.
na ja,man kauft ja auch beim bäcker kein auto.man sollte wahrscheinlich die ärzte nur in ihrem fachgebiet befragen und sonst einfach nichts sagen.
alles gute, dreamer1978

stephan-muc
31.01.2008, 11:28
hallo,

ich mache mir seit einiger zeit gedanken über mein gesundheit. seit einiger zeit kränkel ich so vor mich hin.

seit dem sommer habe ich 8kg abgenommen. woher das kommt weiss ich nicht.
zur zeit habe ich durchfall der hellbraun ist, ich fühle mich schwach, habe so ein übelkeitsgefühl im bauch. dazu kommt das mein blutdurck noch erhöt ist 144/88.
vor einiger zeit hatte ich immer blut am toilettenpapier, ich habe mir nichts dabei gedacht da ich an der analfalte so ein kleines bläschen hatte und ich dachte das ist beim reinigen nur aufgegangen.

kann es sein das ich vielleicht darm krebs oder ähnliches habe?

Jutta
31.01.2008, 11:44
Hallo an Alle die denken sie hätten vielleicht Darmkrebs:

Hier im Forum befinden sich keine Ärzte, und wenn, könnte und dürfte keiner eine Ferndiagnose stellen. Sowie auch wir Betroffene oder Angehörige keine Diagnose stellen, sondern nur von unseren persönlichen Erfahrungen erzählen und weitergeben können. Jede Erkrankung ist individuell und kann nur durch einen Besuch beim Arzt erkannt und behandelt werden.

Bei jeder Unregelmäßigkeit, wie Verstopfung, Durchfall, Blut am Stuhl usw. ist ein erfahrener Arzt die allererste Anlaufstelle um weitere Untersuchungen zu veranlassen!!!

Weitere Untersuchungen, Möglichkeiten sind hier aufgezeigt:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=15809

torstendlp
13.03.2008, 21:08
Hallo,

ich hatte den unten stehenden Text schon in einem anderen Forum gepostet, aber leider noch keine wirklich passende Antwort bekommen.
Deshalb hier nochmal der Versuch, weil ich doch etwas unruhig bin und auf Antworten auf meine Fragen (am Ende des textes) hoffe, die mir etwas Klarheit bringen.
Hier also der Text über meine Symptome, Untersuchunge etc. und die Fragen und vorab vielen Dank an alle, die sich die Mühe machen, das zu lesen und zu antworten:


ich habe seit ca. 3 Monaten Probleme im Magendarm-Bereich:
- oft Blähungen (mit sehr stark stinkenden Abwinden) und sehr weicher Stuhl (wobei der bei mir immer etwas weicher ist), des öfteren auch Durchfall.
- Schmerzen links vom Bauchnabel, die ab und an im Lendenbereich bis in den Rücken ziehen
- diese Schmerzen treten v.a. Nachts beim Liegen auf der linken Seite auf.
- Brennen im Magen
- Ab und an leichte Übelkeit, aber kein Erbrechen

dazu andere Symptome, nicht im Magendarm-Bereich:
- ca. jeden 2. Tag Schmerzen im linken Hoden. (Regelmäßig von mir und meiner Freundin abgetastet. Keine Auffälligkeiten, keine Veränderung in den den letzten Monaten)
- ab und an etwas Schwindel und Kopfschmerzen, vor allem linksseitig.

Beim Gastroenterologen war ich bereits. Folgende Untersuchungen wurden vorgenommen:
- Ultraschall des ganzen Bauchraums. Alles soweit ok. Die Milz ist minimal (und wie der Arzt sagt vernachlässigbar) vergrößert. Die Prostata ist auch sehr leicht vergrößtert, aber nach Auskunft des Arztes nach Aussage des Arztes nicht so, dass es Sorgen bereiten müßte.
- Bluttest: Alles einwandfrei. Der Arzt äußerte, dass er selten so gut Blutwerte sehen würde. Trotz einigem Übergewicht sogar das Cholesterin im Idealbereich.
- Urin-Probe: keine Auffäligkeiten
- Hämocult: Kein Blut im Stuhl. Wobei ich dazu sagen muß, dass ich während der Probenzeit Vitamin-C haltige Nahrungsergänzungsmittel genommen habe und erst später gelesen habe, dass man das nicht machen soll. Soweit ich mich informiert habe, kann dies aber das Ergebnis nur in die andere Richtung (also hin zu Blut im Stuhl, obwohl keines da ist) beeinflußen. Stimmt das?
- Magenspiegelung mit Gewebeproben: Weitesgehend ok. s.u.

Der Arzt meint, ich müßte mir keine Sorgen machen. Meine Beschwerden (die im Magen-Darm-Bereich) würden daher kommen, dass ich einen Angelhakenmagen hätte und sich enstprechend zu viel Säure gebildet hätte.
Eine Darmspiegelung sei nicht notwendig.
Ich soll jetzt 50 Tage Nexium Mups (Wirkstoff Esomeprazol-Hemimagnesium) und MCP nehmen. Außerdem soll ich meine Essgewohnheiten dahingehend umstellen, dass ich nicht mehr 3 Hauptmahlzeiten pro Tag zu mir nehme sondern 6-7 kleine Mahlzeiten.
Der Arzt macht auf mich auch einen absolut guten und vertrauenserweckenden Eindruck.
Normalerweise wäre ich auch beruhigt. Und das war ich auch bis heute.
Jetzt habe ich heute erfahren, dass mein Onkel (Alter 56) an Darmkrebs erkrankt ist. Darüber hinaus sind aber in meiner Familie keine Darmkrebsfälle bekannt (meine Mutter und meine Großmutter hatten allerdings Brustkrebs).

Noch ein paar Angaben zu meiner Person:
Ich bin männlich, 31 Jahre alt. Übergewichtig.
Vorerkrankungen: Schilddrüsenunterfunktion (125mg Thyroxin täglich).
Sonst bisher keine schweren Krankheiten. Im KH war ich bisher nur wegen einer Blinddarm-OP.
Relativ häufig (alle 2 Monate) leichte grippale Infekte, und bisher ca. einmal jährlich eine Gastritis.

Nun habe ich folgende Fragen:
1. Soll ich meinen Gastroenterologen doch nochmal auf eine Darmspiegelung ansprechen mit Hinweis auf die gerade erkannte Erkrankung meines Onkels?
2. Können die Schmerzen im Hoden irgendeine Bewandnis für die Schmerzen und Probleme im Magen-Darm-Bereich habeb?
3. Kann ich weiterhin beruhigt sein, weil alles nach der Diagnose meines Arztes aussieht?

Ich weiß, ich könnte auch direkt beim Arzt nochmal nachfragen, aber irgendwie möchte ich mich auch nicht lächerlich machen, weil alles wa er sagt sehr plausibel klang und er auf vieles erklärt hat etc.

Vielen Dank vorab und Gruß,

Torsten

hope38
13.03.2008, 21:33
Hallo Torsten!
Na, da hast Du aber auch schon einen langen Weg hinter Dir!

Hmm, einen medizinischen Rat kann ich Dir natürlich nicht geben, aber ich denke da an Deine Psyche und die scheint in Aufruhr zu sein, was nachvollziehbar ist, weil Du Symptome wahrnimmst und dann auch noch von der Erkrankung Deines Onkels gehört hast!
Ich denke, ich würde eine Darmspiegelung machen lassen. Dann hast Du wirklich eine sehr große Sicherheit, wie es in Deinem Darm aussieht. Sonst wirst Du immer in diesem Schwebezustand bleiben. Einmal in diese Richtung gedacht, beruhigen sich die Ängste nur für kurze Zeit und sind dann wieder da. Abhilfe kann da nur die Spiegelung bringen.

Zur Prostata: Wurde bei Dir der PSA-Wert im Blut bestimmt? Das würde ich, wäre ich ein Mann;), auch nochmal machen lassen. Denn wenn sie vergrößert ist, kann das auf eine Entzündung deuten und ich könnte mir, laienhaft, vorstellen, daß eine unbehandelte Entzündung zu chronischen Problemen führt. Vielleicht hat das mit Deinen Beschwerden zu tun?

Also ich glaube, ich würde das mit dem Gastro nochmal besprechen. Wichtig wäre auch, daß Dein Onkel diesen HNPCC-Test macht und eine evtl familiäre Disposition ausgeschlossen werden kann. Die Geschwister Deines Onkels sollten sich auf jeden Fall untersuchen lassen.

Alles Gute,
hope

teddy.65
14.03.2008, 08:43
Hallo Torsten,

ich möchte mich hope anschließen und dir zu deiner eigenen Beruhigung zu einer Coloskopie raten. Sprich nochmals mit deinem Arzt und erzähle von dem Darmkrebs in deiner Familie. Das ist ein Argument, dass für die Coloskopie spricht, welche die einzige wirklich zuverlässige Untersuchung ist um Darmkrebs zu entdecken.

Deine Beschwerden können aber auch mit einer sehr harmlosen Sachen zusammen hängen, wie zum Beispiel einer Milchunterträglichkeit (Laktoseintolleranz) welche auch nette Blähungen und Druchfall macht.

Alles Gute

IROX
31.05.2008, 22:47
Hallo,
ich heiße michael und bin nicht neu hier, war aber schon lange nicht mehr hier. ich hatte vor zwei jahren hodenkrebs 3b, das war eigentlich schon eine ziemlich heftige sorte aber ich habs doch überlebt. ich habe eine umschulung angefangen und baue mir im moment gerade eine neues leben auf. heute war ich einkaufen und mußte mal aufs klo. als ich fertig war mit meinem geschäft war und gerade spülen wollte sah ich das das klopapier rot war. das wäre ja normal kein grund zur beunruhigung, das blöde ist nur das mein vater auch an darmkrebs gestorben ist. jetzt hab ich ganz schön schiß das die ganze sch... von vorne losgeht. ich meine okay die changse inerhalb von 5 jahren an zwei verschiedenen krebsarten zu erkranken ist nicht hoch, trotzdem habe ich ein mulmiges gefühl bei der sache. wenn ich darüber nachdenke hatte ich in letzter zeit auch ganz schon bauchschmerzen gehabt obwohl ich aus meiner letzten erkrankung noch tillidin nehme. naja vielleicht ist ja auch gar nichts; ich wollte das einfach nur mal jemandem erzälhen. ich geh jetzt auf jeden fall mal raus die sterne beobachten. danke fürs zuhören.
michi

chaosbarthi
01.06.2008, 00:23
Hi Michi,

Blut am Klopapier, insbesondere helles Blut, weist nur selten auf einen Darmkrebs hin. Da spielen häufiger Hämorrhoiden oder Analfissuren eine größere Rolle.

Bauchschmerzen sind aber immer ein Warnsignal, das Dir signalisiert, dass zumindestens Irgendetwas nicht in Ordnung ist. Du solltest das dringend abklären lassen!

In Zusammenhang mit Hodenkrebs fällt mir zum Stichwort Darmkrebs spontan das Peutz-Jeghers-Syndrom ein. Das Syndrom ist so selten, dass ich mir eigentlich kaum vorstellen kann, dass Du davon betroffen sein solltest. Es geht häufig auch einher mit einer massenhaften Polypenbildung im Darm (ähnlich wie bei der FAP) und mit einer Unzahl von Leberflecken am Körper.

Wie gesagt, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es so Etwas ist. Lasse Dich aber auf jeden Fall untersuchen.

Ganz liebe Grüße und Daumendrücker
chaosbarthi

IROX
01.06.2008, 19:57
ok danke. werd morgen gleich mal zum arzt gehen wird hoffentlich nichts schlimmes sein.

cinderella13468
03.06.2008, 08:27
Hallo,

ich lese seit gestern hier ununterbrochen und habe mich nun registriert, weil ich einfach vor lauter Angst nicht mehr weiter weiß.

Ich habe schon seit 2 Jahren Probleme und renne immer wieder zum Hausarzt.
Es fing an mit Schmerzen rechts unterhalb des Rippenbogens. Diese sind stichartig mal kommen sie und dann hatte ich manchmal ein halbes Jahr gar nichts. Sono war o.k.

Im Sommer letzten Jahres fühlte ich mich immer so müde. Also wieder zum Arzt. Blut wurde abgenommen und als ich anrief hieß es Blutwerte o.k.

Im Herbst letzten Jahres beunruhigte mich nächtliches Schwitzen. Wieder Blutwerte abgenommen, angerufen und alles o.k.
Irgendwie kam mir das alles komisch vor, also bin ich zum Arzt und habe mir die Blutwerte geben lassen. Bei beiden Blutentnahmen, also Sommer und das im Herbst war der Bilirubinwert erhöht ( erst 1,8, dann 1,6 ). Bin dann wieder zum Arzt rein und er meinte: Oh die Biliwerte sind erhört.
Also machte er noch eine Sono und diesmal war die Galle vergrößert und er meinte an der Pfortader der Leber wäre was komisch, so eine Art Knick oder so. Also nochmal nur den Biliwert abgenommen und der lag dann bei 1,0. Der Arzt meinte ist doch o.k. und die Sonogeschichte lassen wir mal so stehen , weil die Leberwerte ja total in Ordnung gewesen sind.

Das habe ich dann auch mal so stehen lassen.

Nun habe ich seit Anfang des Jahres Darmprobleme. Morgens schon mal Krämpfe und dann muss ich mehrmals aufs Klo. Danach kam dann immer noch für ein paar Stunden Schleim, wenn ich etwas gedrückt habe.
Habe das erst mal so stehen gelassen.

Vor 2 Wochen dann folgendes:
Am Abend hatte ich das Gefühl mal groß zu müssen, aber nicht zu können.
In der Nacht hatte ich heftige Darmkrämpfe und rannte mehrmals auf die Toilette.Es kam nur Schleim und dann auch zweimal hellrotes Blut.
Total panisch rannte ich zum Arzt.
Er hörte den Bauch ab und meine es grummelt recht stark.Ich sollte mal einen Tag nichts essen und mich hinlegen und alles beobachten.
Ich habe nochmal nach den Stichen re unten gefragt, ob das vielleicht damit zusammenhängt. Nein, das meinte er nicht.Das hat man schon mal.

Ich habe die Woche dann beobachten und kein Blut mehr gesehen, aber eben Schleim.
Am Samstag hatte ich das Gefühl, das ich etwas im Enddarm hätte und habe gefühlt. Das hat mich umgehauen. Ich fühlte etwas stilartiges.

Also wieder zum Arzt und er meinte für Hämos ist das zu fest , scheint ein Polyp zu sein.
Ich bekam eine Überweisung zum Gastroenterologen, wo ich morgen einen Termin habe. Er soll sich meine Geschichte anhören und wird dann sicherlich eine Darmspiegelung machen.

Jetzt dreht sich mein Kopf und alle Symptome passen für mich wie ein Puzzel zusammen.
Ich denke nur noch an Darmkrebs mit Lebermetastasen.
Heute Nacht waren die Stiche wieder da und selbst am Anus stach es.
Ich bin wahnsinnig vor Angst.

Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder. Darmkrebs hat in unserer Familie niemand, aber das heißt ja gar nichts.

Sorry, dass ich soviel geschrieben habe, aber ich weiß sonst nicht wem ich das alles so erzählen soll. Mein Mann meint, ich solle mich nicht so kirre machen und erstmal abwarten.

Ich danke euch fürs lesen.
LG
Cinderella

hope38
03.06.2008, 12:34
Hallo Cinderella!
Oh weh, solchen Sorgen hast Du:pftroest:.
Leider kann ich Dir da nicht helfen, Dir nur sagen, "Geduld" (jaja, ich weiß, leicht gesagt:rolleyes:) zu haben und den Termin abzuwarten! Wie gut, daß Du so schnell einen Abklärtermin bekommen hast!

Ganz liebe Grüße,
hope

cinderella13468
03.06.2008, 17:31
Vielen Dank liebe Hope für das virtuelle Streicheln.

Sehr viel schlauer werde ich morgen wahrscheinlich auch nicht sein.
Ist ja erst ein Gespräch beim Po-Mann und das eigentliche Ergebnis habe ich dann ja erst nach der Spiegelung.

Aber ich melde mich dann wieder....
... Danke

Cinderella

trinnety
04.06.2008, 08:43
hallo cinderella

ich verstehe deine angst total. mein papa hat darmkrebs im endstaduim. und da es ja sein kann das es vereerbt ist, hatte ich vorrigen di ne darmspiegelung hatte auch 3 mal dunkelrotes blut ium stuhl( bin zwar esrt 30 ) aber hatte solche angst, das ich was hatte. naja der tag der darmspiegelung war für mich der schlimmste in meinenm leben, hatte solche angst das ich es auch habe.
aber gott sei dank ist mein darm wunderschön und ohne einen polyp oder so.
die darmspiegelung war gar nicht arg, machte es sogar ohne betäubung. mein arzt war voll lieb und einfühlsam..
also bitte mach dich nicht umsonnst so fertig , warte ab, weiß ist leicht gesagt... aber villeicht kommen deine schmerzen auch von wo anderst...

cinderella13468
04.06.2008, 15:13
Ich bin wieder da.
Aber noch ängstlicher als vorher.
Nun ja erstmal der Reihe nach.

Der Podoc ,ein älterer Herr, rief mich rein und war erst sehr unwirsch.Wollte von meinen Problemen gar nicht so viel hören, sondern ritt immer nur auf dem Blut herum.Alles andere interessierte ihn gar nicht.

Mhhh... ich war schon drauf und dran und wollte wieder gehen.Ich sollte dann im Wartebereich noch warten und dann kam der Doc zu mir und meinte ich soll mich mal entspannen und mit ihm zusammen ein Bonbon essen. Ich bräuchte doch keine Angst zu haben heute passiert doch nichts.Ich versuchte ihm klar zu machen, dass ich vor der Diagnose Angst habe.Auch hier beruhigte er mich und meinte : ach, meistens sind ja eh Hämmorrhiden.

Als ich dann rein drufte bekam ich einen Einlauf.Und dann machte der Podoc eine rektale Austastung und dann kam das Rohr. War nicht wirklich schlimm, aber es kam dem Arzt dann wohl doch zu viel Schleim-. Und plötzlich bestand er auf eine Coloskopie ( die er vorher noch verneinte ). Und dann machte ihn die Arzthelfering darauf aufmerksam, dass ich was gespürt habe und er sah erst nichts und erst nach genauem Untersuchen fand er den Polyp.

Er fand es so unwahrscheinlich dass ich den gespürt bzw. getastet habe.
Unglaublich, meinte er nur, wie sensibel sind sie denn? Das war ja ein Zufallsbefund.
Es handelt sich um einen breitbasigen linsengroßen Polypen um Rektum. Er hat zwei Gewebeprobe entnommen und nun darf ich bis nächsten Donnerstaag warten und bekomme dann auch gleich die Colo.

Da ich dann auch meine Schmerzen in der Seite ansprach ( plötzlich interessierte ihn alles ) meinte er er spiegelt bis in den Dünndarm und er macht es ohne Betäubung. Oh weh.

Jetzt gehts mir noch besch..... als davor. Meine Heulportion habe ich schon durch.:(
Also noch 8 Tage warten und dann weiß ich, wie meine weitere Zukunft aussieht.

Danke euch fürs zuhören
Cinderella

hope38
04.06.2008, 16:55
Hallo Cinderella!
Na, daß Du nun durch den Wind bist, kann ich gut verstehen. Eine Woche warten ist schon lange,aber auch die Zeit geht ja zum Glück rum. Und dann weißt Du endgültig Bescheid!
Es kann ja wirklich sehr gut sein, daß nur der Polyp verantwortlich ist für Deine Probleme! Ich wünsche es Dir sehr!
Was mich aber noch interessiert: Warum will er die Untersuchung ohne Betäubung machen? Das würde ich wohl nicht wollen. Frag´doch nochmal nach einer leichten Dämmerspritze. Denn damit ist die Untersuchung wirklich gar nicht schlimm!

Ich kann Dir leider nicht viel Tröstendes schreiben, denn Du mußt das nun aushalten. Ich wünsche Dir aber alles Gute,
hope

cinderella13468
05.06.2008, 07:53
Hallo Hope,

es gibt wohl zwei Schmerzspritzen- der Doc möchte während der Colo mit den Patienten sprechen.Er hat mir auch weiteres erklärt und das er nach dieser Art pro Jahr 300 Colos macht und ich solle ihm vertrauen.

Ehrlich gesagt ist mir das plötzlich alles egal.
Die Symptome kommen nicht vom Polyp, das konnte er mir schon sagen.Da muss was anderes hinter stecken.

Da bei mir letzten November ein Ultraschall vom Bauch gemacht wurde, entdeckte mein Hausarzt, dass meine Galle vergößert wäre und an der Pfortader so eine Art Knick/Auffälligkeit sei. Er hatte das nicht weiter verfolgt, weil meine Leberwerte sehr gut waren.Bis auf das Bilirubin, das aber auch schon ein Jahr vorher erhöht war ( komisch hat auch keinen interessiert).

Kann es denn sein, das in der Leber schon Metastasen sind und die Leberwerte völlig in Ordnung?

Ihr seht ich denke schon sehr weit.Bin einfach so geplättet.

Bis dahin
Cinderella

Birgit S.
05.06.2008, 20:45
Liebe Cinderella,

ich kann nachfühlen, wie dir zumute ist, noch eine Woche warten zu müssen. Aber sei froh, es ist nur (noch) eine Woche - und jeden Tag wird die Wartezeit kürzer ;). Und bitte mach dich nicht verrückt, dass der Arzt die Colo ohne Betäubung machen will, ich habe es schon mehrmals hinter mir. Ist nicht toll, zwickt u.U. auch - aber ich glaube, Kinder zu bekommen ist noch viel, viel schmerzhafter.... :(

Ich wünsche dir, dass du schnell ein klares Ergebnis bekommst und es hoffentlich doch nur der Polyp ist.

Liebe Grüße
Birgit

Banshee81
06.06.2008, 15:31
Hallo zusammen

Bis jetzt habe ich immer in anderen Foren gepostet, unter anderem im Hodkin-Forum.

Ich habe schon so lange jetzt Probleme mit Schmerzen unter dem linken Rippenbogen. Untersuchungen der Milz, der Niere, der Leberwerte sowie dem Herz sind bereits gemacht worden, auch die Lungenflügel hat man schon angeschaut. Danach kam die Magenspiegelung.
Früher waren die Schmerzen eher links vom Brustbein, nun ziehen mir diese links zum Bauchnabel runter. Es sind auch keine kaum auszuhaltenden Schmerzen sondern eher ein ständiges Ziehen und Drücken..wie wenn etwas unter dem Rippenbogen stört. Kann es nicht recht erklären.

Nun meinte meine Ärztin, das sie mir zuerst eine Physiotherapie für den Rücken verschreibt und wenn das nicht besser wird, gibt's eine Darmspiegelung und ein CT. Sie hat mich auch gefragt, ob ich Blut im Stuhl oder Darmkebspatienten in der Familie habe? Das hat mich unglaublich unsicher gemacht.

Ich bin 27, habe normalen Stuhlgang, keine Schmerzen beim Stuhlgang und seit einiger Zeit teilweise Probleme mit Hämorriden.

Ich war immer der Meinung, das Darmkrebs automatisch auch mit Problemen beim Stuhlgang zusammenhängen. Soll ich die Physio überhaupt noch durchziehen oder gleich auf eine Spiegelung beharren.

Bin total durch den Wind und habe jetzt irgendwie noch mehr Angst als vorher !!!!

Grüsse
Jasmin

cinderella13468
12.06.2008, 15:59
So, nun bin ich wieder da.

Einerseits ein wenig beruhigter, andererseites erst richtig aufgewühlt, weil überall was anderes steht.

Aber mal der Reihe nach.
Die Spiegelung ergab einen Darm ohne irgendeinen Befund.Das ist also supi prima. Die Spiegelung ohne Betäubung war zwar nicht so toll, aber auszuhalten.

Jetzt zum Polyp.
Im Bericht steht: der Befund ist vereinbar mit einem Karzinoid des Rektums.
Anteile eines neuroendokrinen Tumors im Rektum oberhalb der Linea dentata.

Am Montag wird der in einer OP dann herausoperiert.

Der Doc meinte dass diese Art nicht streut und keine Metastasen bildet.Im Internet lese ich aber anderes.Und das macht mich verrückt.

Was glaube ich nu? Und vielleicht brauche ich doch Chemo und das Ding hat schon gestreut.
Bin total verwirrt.
Der blöde Anästhesist hat mich auch bekloppt gemacht mit seiner Aussage:
ja früher glaubte man ein Karzinoit sei harmlos heute habe ich anderes gelesen. Da muss man aufpassen.

Ach herje und nu?

Cinderella

maren2
22.06.2008, 11:31
Hallo an Alle,
vor einer Woche begannen meine Probleme mit dem Darm. Zunächst einmal hatte ich am Montag einen Fieberschub mit 38,8°C. Starke Übelkeit kam dazu. Am Dienstag ging das Fieber zurück und ich dachte oK ein Virus. Die Übelkeit wurde nur wenig besser und am Donnerstag wieder 39,2°C. Diesmal bin ich zum Hausarzt und der stellte hohe Leukozytenwerte ( andere Blutwerte von Leber und Niere waren oK), sowie eine Linksverschiebung dieser fest, also ein Hinweis auf einen entzündlichen Vorgang. Blinddarm habe ich keinen mehr und so bekam ich ein Antibiotikum. Der Abdomen wurde per Ultraschall untersucht und war unauffällig. Mittlerweile hatte sich auch Durchfall eingestellt. Das Fieber ist jetzt weg, Hunger habe ich noch immer keinen und der Durchfall, wenn ich mal was esse, beginnt dann wieder mit heftigem Grummeln. Auf der rechten Seite haben sich auch leichte Schmerzen unter dem Rippenbogen eingestellt. Meine Frage an Euch, wie hört sich das an? Was würdet Ihr tun?
Herzlichen Dank
maren2

maren2
22.06.2008, 11:40
Nochmals hallo,
ihr werdet Euch natürlich fragen: Was sucht die überhaupt hier aber ich bin vor ein par Jahren an Brustkrebs erkrankt und ich hatte sehr viel Unterstützung aus diesem Forum. Das habe ich vor lauter Aufregung in der ersten mail nicht erwähnt.
Danke maren2

hope38
22.06.2008, 11:58
Liebe Maren!
Erstmal: Ich denke,niemand fragt sich "Was will die denn hier?", weil die Sorge alle Menschen hierher treibt und dann ist sie schon groß,die Not und wir möchten dann gern, vor allem seelisch, ein wenig stützen, denn medizinisch können wir das ja nicht.
Hm, Deine Symptome wären nun gar keine, die ich einem bösartigen Vorgehen in Deinem Gedärm zuordnen würde. Der Durchfall trat erst nach Einnahme des AB auf? Da gibt es dann einen Zusammenhang, denn ein AB reizt die Darmflora. Da wäre Joghurt ganz hilfreich, um die Bakterien wieder ein wenig ins Lot zu bringen.

Es kann sich natürlich auch um eine Entzündung der Darmschleimhaut handeln, da kommt es dann auch zu Durchfall und Fieber. Sollte es sich nicht bessern, würde ich mit dem Hausarzt besprechen, ob eine Darmspiegelung sinnvoll wäre, damit Du die richtigen Medikamente bekommst!

Dir alles Gute,
Leena

maren2
22.06.2008, 13:40
Hallo Hope,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich werde vom Hausarzt eine Überweisung zur Magenspiegelung anfordern. Dies brauche ich jetzt einfach, um auch wieder zur Ruhe zu kommen. Die Diagnose meines Brustkrebses war damals so eine ungewöhnliche Geschichte und ich denke dadurch bin ich leicht zu verunsichern.
Liebe Grüße
maren

Jutta
23.06.2008, 05:12
Hallo Maren,

lasse deinen Darm einmal an der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden komplett durchchecken, sie haben mit einen der besten Untersuchungsapparatus. Falls sich deine Beschwerden nicht als ein böse Magen-Darmgrippe herausstellt, die momentan mal wieder im Umlauf ist.

Antibiotika, so gut es oft auch hilft, erzeugt bei vielen Patienten aber auch Druchfall.

Drück dir die Daumen, dass alles harmlos ist.

Maru
01.07.2008, 01:30
Jetzt zum Polyp.
Im Bericht steht: der Befund ist vereinbar mit einem Karzinoid des Rektums.
Anteile eines neuroendokrinen Tumors im Rektum oberhalb der Linea dentata.

Am Montag wird der in einer OP dann herausoperiert.

Der Doc meinte dass diese Art nicht streut und keine Metastasen bildet.Im Internet lese ich aber anderes.Und das macht mich verrückt.



@cinderella13468:

mein arzt hat das so erklärt!sehr gering,das er streut!und wenn dann in lunge und oder leber!obwohl es sich bei mir um nen bösartigen tumor handelt,der derzeit mit chemo(xeloda) und bestrahlung bekämpft wird....

cinderella13468
01.07.2008, 16:39
Mein Karzinoid ist immer noch drin.

Der Chirurg hat kalte Füße bekommen und mich in die Uni geschickt.
Hier habe ich am Donnerstag die wahrscheinlich letzte Untersuchung.
Bisher war soweit alles ganz gut. Das CT wird aber erst zeigen ob nicht doch irgendwo was gestreut hat.
Dann soll ich wahrscheinlich nach Essen und dort operiert werden.
Langsam kann ich nicht mehr.Meine Nerven sind blank, das Warten macht mich kaputt und jedesmal wieder die Angst vor neuen Ergebnissen.
Aber da muss ich wohl durch.

Cinderella

Renate23
01.07.2008, 20:50
Hallo Cinderella,
der Polyp im Rektum kann wahrscheinlich nich so ohne weiteres entfernt werden, sollte er bösartig sein. Deshalb hat Dich der Chirug in die Uni überwiesen. Ja das Warten ist sehr schlimm, man kann keinen richtigen Gedanken mehr fassen, weil man icht weiß was auf einen zukommt.
Ich sende Dir viel Kraft. Lg Renate

Maru
01.07.2008, 23:13
der Polyp im Rektum kann wahrscheinlich nich so ohne weiteres entfernt werden, sollte er bösartig sein.

@Renate 23:

korrekt..das restrisiko wäre zu groß,und könnte zum schnellen tot führen...

ela205
19.07.2008, 19:51
Hallo!

Ich habe hier seit einigen Monaten hin und her spekuliert, weil ich einfach gemerkt habe, dass bei mir irgendetwas nicht stimmt. (Bin schon länger im Krebskompass unterwegs). Es fing in meiner Schwangerschaft an. Ich war nur müde, habe nicht zugenommen, nein sogar abgenommen. Alexa wurde im Juli 2007 geboren. Seit dem geht es mir eigentlich nur noch schlechter. Ich habe seit Anfang Mai arge Probleme mit Durchfall, hin und wieder Schmerzen etc. Leider habe ich einen Termin zur Spiegelung erst am 14.8. bekommen... Alles irgendwie total durcheinander... Sorry für dieses Wirrwarr! Werde demnächst weiter berichten....

Maya55
19.07.2008, 20:13
Hallo ela205,

jetzt nimm mal nicht gleich was schlimmes an. Denk positiv und sei dir gewiss, dass deine Probleme auch warmlosere Ursachen haben können.

Liebe Grüße
Hans

ela205
19.07.2008, 20:21
Erst einmal lieben Dank für Deine Antwort! Natürlich kann es auch etwas Harmloses sein, dass ist mir natürlich auch bewußt. Vor allem, weil ich auch eine Infektion mit Clostridien hatte (Mai08), die einfach nicht weggehen wollte, aber so langsam mache ich mir schon so meine Gedanken. Ich bin z.B. in die SS mit 69 kg gegangen und habe sie mit 68 kg "beendet". Ich werde immer schlapper und müder (Eisenwert ist mittlerweile ziemlich im Keller) etc. Mein Hausarzt nimmt das alles nicht wirklich ernst, da kann ich mir immer anhören:"Sie sind noch so jung (31 Jahre), da haben sie schon nix Schlimmes. Ich habe ständig Schleim und Blut im Stuhl, der seit der Clostridien-Infektion auch nicht wieder"normal" geworden ist.. Vielleicht mache ich mir wirklich zu viele Gedanken, aber ich denke mir, lieber einmal mehr zu vorsichtig als einmal zu wenig, oder?

hope38
19.07.2008, 22:37
Hallo Ela!
Eine belastende Situation:(! Vor allem, wenn man diese Gedanken einmal hat, dann sind sie da und gehen erst wieder weg, wenn man das geklärt hat!
Blöd, daß Du noch so lange warten mußt bis zur Untersuchung. Gibt es da keine Möglichkeit, das vorzuziehen? Wäre für Deine Psyche ja besser.
Wenn Dein Hausarzt das nicht ernst nimmt, dann ist meiner Meinung nach immer ein Zeitpunkt da, um das "Verhältnis" zu überdenken.
Und ja, lieber einmal zu viel als zu wenig!

Von Herzen wünsche ich Dir, daß Du schnell weißt, was nun los ist!

Liebe Grüße,
hope

ela205
21.07.2008, 11:25
Danke hope! Genau, ich meine die Beschwerden sind ja wirlkich da. Den Termin vorziehen geht nur, wenn mein HA anruft. Das macht sie aber erst, wenn der Durchfall trotz der Vancomycin-Therapie wieder auftreten sollte. So langsam reicht es wirklich. Ich habe mittlerweile 10 kg abgenommen, werde immer müder und schlapper und meine Laune ist total im Keller. Tja, das ich trotzdem 2 kleine Kinder hier zuhause habe interessiert niemanden. :confused:

Brisato
29.07.2008, 12:20
Hallo ihr Lieben!

Ich bin schon lange eine stille Mitleserin, doch heute habe ich mich angemeldet, um Euch mal meine Geschichte zu erzählen..
Ich hoffe, es ist erwünscht.

Auch ich war mir hundert Prozentig sicher, an Darmkrebs erkrankt zu sein. Blutauflagerungen am Stuhl, der Stuhl veränderte sich, sowohl in Konsistenz als auch in der Farbe.
Mal hatte ich Durchfall, dann wieder Verstopfung.
Das schlimmste aber waren diese unerträglichen Schmerzen im rechten Unterbauch, sodass ich kaum noch am normalen Leben teil haben konnte.
Nachtschweiss, sodass jeden Tag die Bettwäsche gewechselt werden musste. Auch tagsüber war ich nur am Schwitzen.
Ich hätte den ganzen Tag schlafen können, ich war so müde, total schlapp und antriebslos.
Ich wurde rappeldürr, hatte innerhalb von 2 Monaten 15 kg an Gewicht verloren.
Was auch ganz schlimm war, ich wurde richtig bösartig, besonders zu meinem Mann. Stimmungsschwankungen ohne Ende.

Die Geschichte von Zwilling erinnerte mich wirklich an mich. Auch ich habe eine momentan 8 Monate alte Tochter, aber auch ich konnte mich kaum noch um sie kümmern, weil ich vor Schmerzen kaum noch aufstehen konnte.

Ich war insgesamt bei 7 Ärzten, in vier verschiedenen Kliniken, aber von allen wurde mir bestätigt, ich wäre kerngesund und mit Sicherheit nicht an Krebs erkrankt.
Das einzige, was entdeckt wurde, waren Hämorriden, von denen wohl die Blutauflagerungen kamen.
Tja, nur woher kamen denn alle meine Symptome?
Mir wurde auch nahegelgt, zu einem Psychater zu gehen, denn ich würde mir das ja alles nur einbilden.
Gott sei Dank hab ich eine Familie hinter mir stehen, die zu mir gehalten haben, denn sie wussten, das ich weder schmerzempfindlich noch wehleidig war, und wenn ich mal flach lieg, dann hab ich auch was.
Gut, bin ich also zum Psychater.
Der bestätigte mir aber nach einigen Sitzungen, das ich sehr wohl klar im Kopf bin, und keinerlei Gründe hätte, mir eine Krankheit einzubilden.
Wir sind dann innerhalb unserer Stadt umgezogen, und neben unserem Haus ist eine Arztpraxis.
Da dachte ich mir ,hier starte ich meinen letzten Versuch, ohne ihm irgendwas von den Voruntersuchungen zu erzählen.
Ich habe ihm dann ganz ausführlich erzählt, was ich so an Symptomen habe.

Und wisst ihr, was er als erstes ausser einer Blutabnahme gemacht hat?
Er hat mich für nächsten Morgen zu einem Ogtt bestellt.
Und jetzt kommts....
Ich habe Diabetes Typ 2, und eine Schildrüsenüberfunktion.
Diese beiden Sachen lösen genau oben beschriebene Symptome aus, und seit ich mit Medikamenten behandelt werde, fühle ich mich wie neu geboren.
Ich kann wieder alles machen was ich möchte, vor allem aber kann ich mich wieder um mein Kind kümmern.
Auch das Essen wird wieder besser verwertet, und ich habe seit 2 Monaten (da fing die Medikamententherapie an), wieder 6 kg zugenommen.

Ich möchte mit diesem Beitrag Betroffenen einfach nur Mut machen, das es nicht immer Krebs sein muss, auch wenn alle Symptome darauf hinsprechen.

Besonders dir , Zwilling, möchte ich sagen, da du nicht aufgibst. Wenn die Ärzt nix finden, dann hat man in der Regel auch nicht das was man glaubt, auch wenn es für einen selbst sehr unwahrscheinlich ist.
Ich möchte dir den Tipp geben, auch zu einem Psychologen zu gehen. Das tut gar nicht weh, und man kann sich so einiges von der Seele reden.

Tut mir leid, wenn mein Beitrag nicht ganz so hier rein passen sollte , aber ich wollte Euch das einfach erzählen.

Jutta
29.07.2008, 16:25
Hallo Brisato,

dein Beitrag paßt hier wunderbar rein, denn wie du beschreibst, müssen die Anzeichen nicht immer gleich Krebs bedeuten. Damit kann vielleicht der Eine oder Andere seinen Arzt darauf aufmerksam machen, wo sonst noch nachgeschaut und untersucht werden könnte.

Vielen Dank für deine Geschichte.

ela205
30.07.2008, 09:56
Hallo ihr Lieben!

Ich bin schon lange eine stille Mitleserin, doch heute habe ich mich angemeldet, um Euch mal meine Geschichte zu erzählen..
Ich hoffe, es ist erwünscht.

Auch ich war mir hundert Prozentig sicher, an Darmkrebs erkrankt zu sein. Blutauflagerungen am Stuhl, der Stuhl veränderte sich, sowohl in Konsistenz als auch in der Farbe.
Mal hatte ich Durchfall, dann wieder Verstopfung.
Das schlimmste aber waren diese unerträglichen Schmerzen im rechten Unterbauch, sodass ich kaum noch am normalen Leben teil haben konnte.
Nachtschweiss, sodass jeden Tag die Bettwäsche gewechselt werden musste. Auch tagsüber war ich nur am Schwitzen.
Ich hätte den ganzen Tag schlafen können, ich war so müde, total schlapp und antriebslos.
Ich wurde rappeldürr, hatte innerhalb von 2 Monaten 15 kg an Gewicht verloren.
Was auch ganz schlimm war, ich wurde richtig bösartig, besonders zu meinem Mann. Stimmungsschwankungen ohne Ende.

Die Geschichte von Zwilling erinnerte mich wirklich an mich. Auch ich habe eine momentan 8 Monate alte Tochter, aber auch ich konnte mich kaum noch um sie kümmern, weil ich vor Schmerzen kaum noch aufstehen konnte.

Ich war insgesamt bei 7 Ärzten, in vier verschiedenen Kliniken, aber von allen wurde mir bestätigt, ich wäre kerngesund und mit Sicherheit nicht an Krebs erkrankt.
Das einzige, was entdeckt wurde, waren Hämorriden, von denen wohl die Blutauflagerungen kamen.
Tja, nur woher kamen denn alle meine Symptome?
Mir wurde auch nahegelgt, zu einem Psychater zu gehen, denn ich würde mir das ja alles nur einbilden.
Gott sei Dank hab ich eine Familie hinter mir stehen, die zu mir gehalten haben, denn sie wussten, das ich weder schmerzempfindlich noch wehleidig war, und wenn ich mal flach lieg, dann hab ich auch was.
Gut, bin ich also zum Psychater.
Der bestätigte mir aber nach einigen Sitzungen, das ich sehr wohl klar im Kopf bin, und keinerlei Gründe hätte, mir eine Krankheit einzubilden.
Wir sind dann innerhalb unserer Stadt umgezogen, und neben unserem Haus ist eine Arztpraxis.
Da dachte ich mir ,hier starte ich meinen letzten Versuch, ohne ihm irgendwas von den Voruntersuchungen zu erzählen.
Ich habe ihm dann ganz ausführlich erzählt, was ich so an Symptomen habe.

Und wisst ihr, was er als erstes ausser einer Blutabnahme gemacht hat?
Er hat mich für nächsten Morgen zu einem Ogtt bestellt.
Und jetzt kommts....
Ich habe Diabetes Typ 2, und eine Schildrüsenüberfunktion.
Diese beiden Sachen lösen genau oben beschriebene Symptome aus, und seit ich mit Medikamenten behandelt werde, fühle ich mich wie neu geboren.
Ich kann wieder alles machen was ich möchte, vor allem aber kann ich mich wieder um mein Kind kümmern.
Auch das Essen wird wieder besser verwertet, und ich habe seit 2 Monaten (da fing die Medikamententherapie an), wieder 6 kg zugenommen.

Ich möchte mit diesem Beitrag Betroffenen einfach nur Mut machen, das es nicht immer Krebs sein muss, auch wenn alle Symptome darauf hinsprechen.

Besonders dir , Zwilling, möchte ich sagen, da du nicht aufgibst. Wenn die Ärzt nix finden, dann hat man in der Regel auch nicht das was man glaubt, auch wenn es für einen selbst sehr unwahrscheinlich ist.
Ich möchte dir den Tipp geben, auch zu einem Psychologen zu gehen. Das tut gar nicht weh, und man kann sich so einiges von der Seele reden.

Tut mir leid, wenn mein Beitrag nicht ganz so hier rein passen sollte , aber ich wollte Euch das einfach erzählen.

Wow, ich dachte gerade ich lese meine Geschichte! GENAUSO ist es bei mir! Ich werde meinen Arzt nun auch noch einmal ansprechen! Danke für Deinen Beitrag!

Nimriel
13.08.2008, 13:44
Hallo zusammen,

"eigentlich" trieb ich mich eher im GBH-Forum herum, aber nun hat es den Vater von meinem Freund erwischt - oder auch nicht?

Die Mutter meines Freundes rief mich gerade an (Freund arbeitet, ich hab Urlaub). Mein Schwiegervater-in-spe hatte im Frühling Blut im Stuhl (nicht gesehen, sondern bei einer Vorsorge entdeckt). Also hat er einen Termin für eine Darmspiegelung bekommen. Er ist 60 Jahre alt und topfit, keine Schmerzen/Erbrechen/Durchfall oder ähnliches. Weil er so topfit ist ansonsten, hat er leider erst jetzt einen Termin bekommen. So ganz verstehe ich es nicht - ich hätte gedrängelt - aber gut. Jedenfalls hatte er nun die Spiegelung und sie haben etwas gefunden, was 25 cm groß ist?! Meine "Schwiegermutter" hat sich recht bedeckt gehalten und ich denke, sie hat mir nicht alles gesagt. Angeblich wissen sie nicht, was es ist und können es erst nächste Woche, nach einer OP, sagen. Angeblich versuchen sie erst, es wegzu"brennen"?! Falls das nicht möglich ist, weil dort so viele Blutgefäße sind, operieren sie.

So. Nun hab ich ein paar Fragen. Mir ist klar, dass hier niemand hellsehen kann, aber mir kommt einiges einfach komisch vor?! Mal blöd gefragt: Was könnte es bei 25 cm Größe sonst sein, wenn nicht ein Tumor? Und: Gibt es diese großen Tumore auch in harmlos (ja, oder?)? Kann es sein, dass man von einem solchen Tumor gar nichts merkt? Kann man bei einer Spiegelung wirklich nicht sehen, ob es nun gut- oder bösartig ist? Was ist dieses Weg"brennen"? Oder hat sie sich da verhört (sind beide keine Muttersprachler in deutsch)?

Wäre über ein bisschen Erhellung froh... heut Abend muss ich meinem Süßen das nämlich berichten und weiß gar nicht, was ich ihm sagen soll...

:(

Danke schon mal und viele Grüße
Nimriel

MartinaG
13.08.2008, 13:58
hallo Nimriel,

ich weiß nicht, ob ich dich erhellen kann, aber ich werde es versuchen.
Meine Schwester hatte vor 18 Jahren Blut im Stuhl und bei einer Darmspiegelung wurde Ihr dann gesagt, daß es ein kleines Blutschwämmchen sei, welches sie aber jetzt verödet hätten.
Nachdem nun bei mir in 2007 Darmkrebs festgestellt wurde, wurden meine Geschwister nervös und gingen wieder zur Darmspiegelung.
Bei eben dieser Schwester wurde ein Polyp gefunden, welcher 2/3 des Darmes verlegt hat. Sie hatte KEIN Blut im Stuhl und auch keine weiteren Schmerzen!
Da der Polyp aber so groß war, konnte er nicht mehr bei der Darmspiegelung entfernt werden, sondern es war auch eine "kleine" OP, die ambulant vorgenommen wurde.
Die Hystologie ergab auch keinerlei Krebszellen.

Mein Tumor war deutlich kleiner!

Also du siehst -es kann so und so sein.

Viele Grüsse
Martina

Nimriel
13.08.2008, 14:17
Hallo Martina,

vielen Dank für Deine Antwort! Das hilft mir auf jeden Fall weiter, ich wusste z.B. nicht, dass es auch so große Polypen gibt. Genau wissen werden wir es eh erst nach der Untersuchung des Gewebes - aber mir kommt einfach einiges so ungereimt vor... und ich kenne die Eltern von meinem Freund... die fragen nämlich lieber nicht so genau nach, so genau wollen sie es nämlich gar nicht wissen... und sowohl ich als auch mein Freund ticken da ganz anders :grin:
Also noch mal vielen Dank!!

Schöne Grüße
Nimriel

Jutta
13.08.2008, 18:55
Hallo Nimriel,

es gibt in der Tat recht große Tumore, höchst selten, und die meisten davon sind durchweg gutartig.
Aber diese machen nach einer gewissen Zeit schon ordentliche Beschwerden, drücken auf den Darm = Probleme beim Stuhlgang, starke Unterbauchschmerzen usw.

Könnte es sein, dass der Arzt sagte, es werden evtl. 25cm vom Darm heraus operiert? Denn solch einen Tumor kann man nicht so leicht wegbrennen (lasern?).

Bei einer Darmspiegelung kann ein guter Arzt relativ schnell die Struktur eines Tumors erkennen, aber die meisten Krankenhäuser haben einen bestimmten Prozeß der Diagnoserstellung. Dabei darf der untersuchende (spiegelnde) Arzt keine Diagnose stellen. Erst wenn der Tumor gewebetechnisch untersucht und eine 100%ige Sachlage besteht, wird der Befund über den behandelnden Arzt weiter an den Patienten gegeben.

Nimriel
14.08.2008, 10:00
Hallo Jutta,

erst mal vielen Dank für´s Verschieben - und sorry, dass ich nicht direkt drauf gekommen bin!

;)

Und vielen Dank für Deine Infos - das mit der Diagnose-Reihenfolge klingt auch logisch, wusste ich nicht... ich dachte, sie sagen einem sofort, was sie wissen. Wär ja eigentlich nett?! Aber wahrscheinlich wollen sie niemanden unnötig in Aufregung versetzten... wobei "da ist was Großes, aber ich kann nicht sagen, ob gut- oder bösartig" auch nicht grad beruhigend ist...

Mittlerweile bin ich mir auch gar nicht sicher, ob er nicht vielleicht doch Beschwerden hat. Er ist einer von der zähen Zähne-Zusammenbeißen-Sorte, wenn ihm was weh tut, sagt er gar nichts. Also, wer weiß. Er wirkt allerdings sehr fit, macht viel Sport etc. Mir kam das auch so komisch vor, dass er gar nichts gemerkt haben will... aber trotzdem zur Darmspiegelung geht, das sieht ihm nämlich auch nicht gerade ähnlich.

Wir haben nun gestern abend noch mal mit den beiden telefoniert... leider sind sie absolute Fans der Vogel-Strauß-Taktik. Was wir herausbekommen haben: Die Ärztin, die die Spiegelung gemacht hat (ambulant) hat ihn direkt mit dem Taxi ins KH geschickt. Dort sah man sich aber scheinbar nicht in der Lage, direkt zu operieren (Urlaubszeit etc., war wohl auch schon etwas später), weil der zuständige Arzt nicht da war und man wohl Angst hatte, dass es zu stark bluten würde (?). Also hat er einen Termin für nächste Woche bekommen.

Wir wissen nun auch, dass irgendwas 25cm groß ist. Leider wissen wir nicht, ob das das Stück Darm ist, was raus muss oder ob es etwas ist, was sich im Darm befindet. :( Sie wollen wohl erst versuchen, das Ganze ohne Bauchschnitt zu erledigen, aber es kann sein, dass sie doch schneiden müssen.

Wirklich schlauer sind wir also nicht.... Hoffen wir mal das Beste...

Lieber Gruß und Danke nochmal,
Nimriel

Nimriel
17.08.2008, 19:58
Hallo nochmal,

so, es gibt (kleine) Neuigkeiten. Wir haben nämlich den Befund heute mal gekapert und in Ruhe abgeschrieben. Da steht: gestielter Sigma-Polyp und nichts von Größe=25 cm, sondern er ist BEI 25 cm. Die Eltern von meinem Freund verstehen zwar sehr gut deutsch, aber in der Aufregung haben sie wohl doch was falsch verstanden. Ein Foto gab es auch; da ich aber keine Ahnung habe, wie groß so ein Darm von innen ist, kann ich nicht schätzen, wie groß das Dingen ist. So richtig klein sah er allerdings nicht aus, Höhe so ungefähr 1/3 des Darms und in die Länge ungefähr 2x so lang (?!). Außerdem steht da "Abtragung unter stationären Bedingungen erbeten". Also einerseits Entwarnung, andererseits gab es wohl keine konkrete Aussage, ob der Polyp gut- oder doch (schon) bösartig ist.

Viele Grüße
Nimriel

Jutta
18.08.2008, 06:14
Hallo Nimriel,

wenigstens etwas, wenn auch noch nicht viel. Schwierig wird es oft, wenn es beim Patient noch sprachliche Barrieren gibt, da die medizinische Sprache eine eigene ist.

Bei 25cm heißt meistens, dass der Polyp 25cm hoch im Sigmadarmteil sitzt. Der Darm ist nicht so breit, dass da unentdeckt so ein großes Monstrum Platz hätte. Ist bei der Darmspiegelung ein Verdacht schon vorhanden, steht oft auf dem Vorbericht: Verdacht auf Malignität.
Aber er wird auf alle Fälle nach der Abtragung histologisch untersucht, und dann wißt ihr genaustens Bescheid. Das sollte so bald als nur möglich geschehen, damit die Warterei vorbei ist.

ela205
18.08.2008, 10:32
Ich wollte dann auch nur mitteilen, dass ich am 25.8. meinen Termin zur Darmspiegelung habe. Ich habe mich dazu entschlossen, das "Ganze" in Kurzsedierung machen zu lassen.

Brisato
18.08.2008, 17:38
Ich wollte dann auch nur mitteilen, dass ich am 25.8. meinen Termin zur Darmspiegelung habe. Ich habe mich dazu entschlossen, das "Ganze" in Kurzsedierung machen zu lassen.


Ich werde an Dich denken, und drücke dir die Daumen! Gib schnell bescheid, wenn du was weisst.

Hast du deinen Arzt nochmal auf eventuell andere Sachen angesprochen? Du hattest ja meinen Beitrag damals zitiert.

Lg und allen alles Gute
Britta

ela205
19.08.2008, 11:36
Ja, habe ich, aber er wartet lieber erst einmal die Darmspiegelung ab.
Der Arzt wo ich jetzt wegen der Spiegelung war hat auch noch einmal Blut abgenommen um spezielle Werte zu testen,weil ich auch ziemlich viel mit Herpes zu tun habe. Ich sag bescheid sobald ich mehr weiß!

bububärchen
19.08.2008, 19:27
Huhu!
Also,ich würde auf die darmspiegelung warten was die ergibt..!Mein freund hat darmkrebs und is 22.der hatte ganz doll magenkrämpfe un konnte sich kaum bewegen,stehen oder liegen.
es kann aber auch ein polyp sein oder hämoriden..weiß nich ob das richtig geschrieben is..;)
Wünsch dir viel Glück!!

rocco78
23.08.2008, 11:47
hallo,


ich hatte gestern eine darmspiegelung, welche bis auf ein paar bauchschmerzen danach und der ekeligen salzlösung zum abführen nicht weiter schlimm war:-)
bin 30 jahre erst und bei mir wurde leider ein darmpolyp entdeckt, der auch gleicht entfernt wurde. ( im bericht steht 1cm- gr. polyp bei 20 cm abgetragen) der meinte der wird jetzt noch untersucht.
was heißt das jetzt für mich, kann der polyp schon krebsbefallen sein und was habe ich schlimmstens zu befürchten, falls dies so ist? habe krasse sachen im inet gelesen von entfernung des darms bis hin zum künstlichen darmausgang:-( ich hoffe einer von euch weiß rat, mach mir nämlich gerade den riesen kopf um die sache.


wielange dauert es in der regel, bis die ergebnisse von dem polypen bei meinem hausarzt landen?:winke:

Jutta
23.08.2008, 11:57
Hallo Rocco,

ein Polyp bedeutet nicht gleich Krebs, lese mal in google über Polypen nach, die gutartig sein können.

Es dauert einige Tage, manches Mal bis zu einer Woche, bis der genaue pathalogische Befund fest steht. Dein HA wird dich schon informieren, wenn der Befund da ist.

Übrigens, diese "krassen" Sachen, die du hier liest, Behandlungen und künstl. Ausgänge und so, das sind Dinge die uns am Leben erhalten, anstatt die Radieschen von unten zu beschauen.

rocco78
23.08.2008, 12:03
ja danke jutta.

ich hab das ja nicht abwertend oder so gemeint, wäre nur in meinen augen in meiner momentanen situation der blanke horror. habe selbstverständlich respekt vor den leuten die sowas durchmachen/mussten, ist bestimmt alles andere als leicht das durchzustehen. hmm, dann muss ich wohl warten, ist alles andere als ne tugend von mir, bin immer sehr ungeduldig bei sowas(leider)

ela205
26.08.2008, 14:21
So, es wurde nichts weiter gefunden. Ist wohl eine Darmreizung die durch die Zerstörung der Darmflora hervorgerufen wird.

Brisato
30.08.2008, 02:01
Hallo Ela!

Das freut mich ganz arg zu hören! dir ist bestimmt ein großer Stein vom Herzen gefallen.
ich würde mich trotz allem auf die Schilddrüse untersuchen lassen, wenn es dein Arzt nicht veranlasst, geh in eine nephrologische Praxis.

Die Schilddrüse greift den Stoffwechsel an, dadurch kann es zu Darmreizungen kommen zb.

Oder durch eine Schwangerschaft, hast du vor kurzen Entbunden( kann auch ca. ein Jahr zurückliegen)?

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!!!:knuddel:

ela205
01.09.2008, 10:26
Danke! Ja, mir ist wirklich ein riesiger Stein vom Herzen gefallen!
Die Schilddrüse wurde bei mir im letzten Jahr ausführlich untersucht. Schwangerschaft? Unsere Zweite ist jetzt 13 Monate alt und als ich untersucht wurde (Schilddrüse) war ich noch mit ihr schwanger?!

Cornholio
04.09.2008, 23:42
Nun, ich bin nicht so der Typ, der in Foren seine "Geschichten" wiedergibt, aber der bisher seltsame Verlauf und die hier bisher erfolgten Schilderungen motivierten meine Verhaltensänderung. Ausserdem soll das "Reden" über seine Probleme erleichtern, heisst es.

Es begann irgendwann vor mehreren Jahren, langsam und derart sporadisch, daß es mir nur dadurch im Gedächtnis haften blieb, weil ich ein in vielen Bereichen sehr gutes Erinnerungsvermögen habe und ich insbesondere köperliche Veränderungen sehr genau registriere.
Ja, okay, die Veränderung, Durchfall, immer kurz nach der Nahrungsaufnahme, manchmal eine Viertelstunde, manchmal eine Stunde nach dem Essen. Gewitter, heftiges Gewitter, ja, so fühlte sich das an, was sich im Verdauungstrakt abspielte.
Fast immer nach dem Essen in der Gastronomie oder beim Grillen im Garten, fast nie beim Essen Zuhaus und überhaupt manchmal nur einmal im Monat, oder nur einmal im Quartal.
Dazu gesellte sich ein diffuses Druckgefühl linke Seite etwas oberhalb der Leiste, welches nur sporadisch auftauchte und immer wieder für Monate verschwand.
Ich schob das zunächst auf meine rasche Gewichtszunahme und damit verbundene Bauchvergrösserung nach der Raucherentwöhnung vor nun über fünf Jahren.
So gingen einige Jahre ins Land und eine Untersuchung bei einem Internisten(Schall) brachte keinerlei neue Erkenntnisse.
Nachdem die Durchfälle sich langsam häuften und auch dieses Druckgefühl nicht mehr so häufig verschwand und stattdessen erst einmal subjektiv deutlicher wurde, begann die eigentliche Untersuchungswelle.
Der erste Gang, zum Hausarzt. Da ich einigermassen bewandert bin mit medizinischen Untersuchungsmethoden, bestand ich, neben Blutwerten, auf einen Abdominal CT. Alternativ MRT, alles andere betrachtete ich als Zeitverschwendung. Mein damaliger Hausarzt spielte mit und so kam ich in den zweifelhaften Genuss reichlicher Röntgenbestrahlung aber auch einer klaren Diagnose. Sie war so klar, daß ich bis heute nicht weiss, was da ist, aber genau weiss, da ist etwas. Aber dazu später mehr.
Der CT Befund präsentierte eine etwa 5cm lange Verengung im sigmoidalen Übergang, Nierensteine, eine Fettleber und sonst nix auffälliges. Fettleber dankt meiner Gewichtszunahme, wie mir mein Hausarzt berichtete. Der ordnete auch gleich eine empfohlene Sigmoidoskopie(sog. kleine Darmspiegelung), die ich selbst beführwortete, dringend sogar, an. Bezüglich der Nierensteine war ich beim Proktologen, der meinte, die sind nur zu erahnen(Ultraschall) und eine jährliche Kontrolle würde ausreichen. Wie wir alle wissen, vergehen zwischen Terminvereinbarung und ausführender Untersuchung gern ein paar Wochen, so auch bei mir, nämlich derer viere.
Etwas aufgeregt, ich kannte eine Darmspiegelung nur aus Erzählungen Bekannter und Verwandter, mich aber selbst ob der kleineren Sigmoidoskopie tröstend, kam ich dann beim Internisten auf den Untersuchungstisch.
Sedierung wollte ich nicht und so wurde ich Zeuge der Spiegelung auf dem Monitor, sehr interessant und sei jedem wirklich sattelfestem empfohlen.
Er fand im sigmoidalen Übergang nichts was den CT Befund bestätigte, fuhr bis 50cm in den Darm und fand bei 20cm eine kleinen Polypen, den er aufgrund der Stuhlreste leider nur biopsierte aber nicht entfernte.
Befund auch hier, negativ.
Soweit die Sigmoidoskopie, er meinte, da ist nix, als ich nochmal auf den seltsamen Druck links unten zu sprechen kam. Eine Beschallung rundete seine Aussage ab.
Der Polyp sieht harmlos aus und ich hätte gut mehrere Jahre Zeit, den entfernen zu lassen.
Mein Hausarzt verschrieb mir noch MCP Tropfen und der Druck verschwand, ich war einigermassen beruhigt, fasste aber den Entschluß, in einem Jahr eine vollständige Coloskopie durchführen zu lassen.
Abgesehen von den schon beschriebenen seltenen Durchfällen ging es mir gut, auch wenn ich wusste und mitunter merkte, das "da" wo der Druck mal war, immer noch etwas schlummert. Besonders bei Bauchlagen merkte ich da "irgendetwas" diffuses.
Die Zeit verging, die Verdauungsprobleme mehrten sich, sprich die Durchfälle.
Eine Gastroskopie wurde angeraten und o.B. durchgeführt, gute 6 MOnate nach der Sigmoidoskopie.
Ich bekam Omeprazol und eine 3 Wochen Therapie damit verordnet, der Magen fühlte sich friedlicher an, die Durchfälle nach bestimmten Essen jedoch blieben.
Der Stuhl wechselte nach den Durchfällen, die genauso spontan verschwanden, von hellbraun bis dunkelbraun mit seltenem olivgrünen Touch, der aber nur wenige Male nach den Durchfällen auftrat.
Keine Schmerzen, keine Druckgefühle, kein Ziehen, nichts ausser die Durchfälle. Lebensmittelunverträglichkeiten kann ich bisher weitgehend ausschliessen, höchstens Kreuzunverträglichkeiten wären möglich.

Bis hier hin holen wir nun alle etwas Luft, denn ich schreibe noch weiter :D

Da inzwischen seit mehreren Monaten das Druckgefühl links unten wieder auftauchte und die Durchfälle sich nicht besserten, suchte ich, mit den üblichen Wartezeiten, eine Gastroenterologen auf.
Dieser beschloss 3 Untersuchungen, eine Coloskopie, die war eh fällig, also okay, einen Atemtest auf eine Lebensmittelunverträglichkeit(steht noch aus) und eine Ultraschalluntersuchung am Tage der Coloskopie, da nüchtern und entleert besser geschallt werden kann.
Es vergingen wieder 3 Wochen und die Coloskopie sowie die Ultraschalluntersuchung kam. der Gastroenterologe, der "lediglich" ein spezialisierter Internist ist, gab mir eine Sedierung, da ich bei der damaligen Sigmoidoskopie zum Schluss hin Schmerzen hatte und die Coloskopie ja weiter ging. Die Untersuchung verlief super, ich fühlte mich gut, die vor der Coloskopie stattfindende Ultraschalluntersuchung verlief o.B. ich hatte gute Laune.

Dann wurde ich, nach der Coloskopie respektive dem Aufwachen, nach Haus geschickt.
Da ich aber den Befund wissen wollte, blieb ich, wobei die Ärzte einem vorher sediertem nichts wirklich mitteilen, da man meist ein loses Gedächtnis nach so einer Sedierung hat, nicht jedoch ich. Meine Frau war mit anwesend, so teilte er uns eben den Befund mit kurzen Worten und Hinweis auf ein in den nächsten Tagen stattfindenem Gespräch mit. Er könne sich den Befund der Sigmoidoskopie nicht wirklich erklären, er fand 35 Polypen über den gesamten Dickdarm und Enddarm verteilt, einige bereits einen Cm groß. Er vermutet FAP und sprach von einer Dickdarmenfernung, da bei einer genetischen Belastung die Entfernung der Polypen nichts bringe, da diese rasch wiederkämen. Er sagte noch ein paar Sätze wie "das ist nicht schlimm" etc. und nun weiss ich, daß so eine Dickdarmentfernung nicht soooo schlimm ist, die Folgen einer solchen Entfernung können aber sehr wohl sehr komplikativ sein.

Aber, wundert euch, ich war zu allererst beruhigt, richtig gelesen, ich war beruhigt. Endlich wurde etwas gefunden, endlich.
Irgendwann glaubt man, nach all den Untersuchungen, daß man den Arzt mit der Waffe bedrohen muss, damit er "endlich" etwas findet.

Aber, ich möchte gern meinen Darm behalten und habe mich informiert. 35 Polypen entfernen zu lassen, ist eigentlich kein Problem.
Im wenige Tage folgenden angekündigtem Gespräch war dann auch kaum mehr die Rede von einer Darmentfernung, er, der Gastroenterologe, wolle mich nur gern an ein KH überweisen, da im Zweifel eine derartige Polypenentfernung leichter zu Problemen führen kann und ich dann dort besser und schneller versorgt bin. Darüber hinaus bedarf es noch verschiedener Klärungen auch bezüglich einer genetischen Disposition bezüglich FAP, wobei ich mit Mitte 40 eigentlich zu alt dafür bin, wenn ich dem, was ich im Internet erfahren habe, Glauben schenke.
Interessant ist dann auch, daß bei der Sigmoidoskopie, die, okay, ich klistierte damals und es blieben ein paar Stuhlauflagerungen im Darm, nur ein Polyp gefunden wurde und nur ein Jahr später derer rund 35.
Das Druckdingens unten links wurde auch noch nicht abgeklärt und ich befürchte, daß ich um eine Bauchspiegelung nicht herumkomme, da das "Problem" wohl von aussen auf dem Darm aufliegt.

Nun, beschriebener Gastroenterologe vermittelt mich gerade an eine Klinik, ich erwarte täglich den Rückruf.
Er beschrieb mir, daß eines sicher wäre, ich hätte viel Zeit, Polypen wachsen sehr langsam und auf den Monat kommt es nicht an.
Angesichts der vermeintlich polypenfreie(bis auf einen) Sigmoidoskopie vor einem Jahr eine interessante Aussage. Polypen wachsen rund einen Millimeter im Jahr, mal etwas weniger, mal etwas mehr, aber ganz sicher(der Gastro sagte dieses) nicht einen cm im Jahr.

Fragen, die sich mit bisher stellten:
1.) Gibt es gutartige sehr schnell wachsende Polypen im Darm ?
2.) Gibt es eine Ursache für 35 Polypen im Darm, die nicht genetisch verursacht ist ?
3.) Was befindet sich am Darm in der Region des diffusen Druckes links unten, wo der CT Befund eine etwa 5cm Engstelle sah ?
4.) Können mir meine 35 Polypen wirklich generell normal entfernt werden ?
5.) Was ist nun wirklich Schuld an meinem Durchfallsymptom nach dem Essen ?

Ich habe sicher einige Fragen "vergessen" und klar, ihr könnt mir das alles sicher nicht beantworten. Ich vertrage alle Lebensmittel, nur offenbar führen einige manchmal zu Durchfällen, meist aber nicht, oder die Ursache für die Durchfälle ist die Nahrungsaufnahme an sich und nicht deren Inhalt, gibt es so etwas überhaupt ?

Alles sehr seltsam.

Cornholio
05.09.2008, 11:26
Neue Entwicklung; die Untersuchungen werden nun doch ambulant durchgeführt, einige Polypen bei einer Sigmoidoskopie biopsiert und noch Bluttests durchgeführt um eine genetische Disposition(FAP etc.) nachzuweisen bzw. auszuschliessen.
Liegt eine genetische Disposition vor, präferiert der Arzt eine Entfernung von Dickdarmabschnitten noch vor einer Entfernung der einzelnen Polypen.
Die Polypen würden sich immer wieder neu bilden, heisst es.
Liegt keine genetische Disposition vor, sollen die Polypen einzeln entfernt werden, wobei dann aber zu klären ist, warum ich derart viele Polypen habe.

Die Sigmoidoskopie wird in 2 Wochen durchgeführt(die lieben Terminwartezeiten), die Bluttests wohl vorher oder gleichzeitig und in ab heute 3 Wochen weiss ich dann wohl spätestens mehr, hoffe ich.

Banshee81
05.09.2008, 13:00
Hallo Cornholio

Hab deine Geschichte mit grossem Interesse verfolgt.

Ich finde es irgendwie beängstigend, das es so lange geht, bis man endlich diese Polypen gefunden hat.
Ich selber habe seit einem halben Jahr links unter dem Rippenbogen ein ständiges Druckgefühl. Habe das Gefühl, das irgendwie ein Fremdkörper im Bauch ist, kann es aber nicht genau erklären.

Ultraschall wurde schon gemacht, Magenspiegelung, Röntgenuntersuchungen, Bluttests, etc. Alles ohne Befund.

Nun habe ich am Montag nochmals einen Termin, weil ich zusätzlich etwas Blut im Stuhl habe. Ich persönlich tippe dabei auf Hämorriden, aber da sollte man sich ja nicht drauf verlassen. Habe panische Angst, das etwas im Darm nicht stimmt.

Und zwei Wochen Wartezeit finde ich auch richtig lange, vor allem, wenn man selber unsicher ist und nicht weiss, was auf einen zu kommt, das Warten ist wohl immer das Schlimmste !!!

Ich wünsche Dir viel Kraft, wichtig ist, das du nun weisst, was du hast und auch behandelt werden kannst.

Grüsse
Banshee

Cornholio
05.09.2008, 14:29
Vielen Dank für die guten Wünsche !

Darmspiegelungen werden immer mehr beworben. Ich stand dem früher sehr skeptisch gegenüber, bin aber inzwischen, klar, ganz anderer Ansicht.
Der große Vorteil ist, daß die Polypen sehr langsam wachsen, man also für alles genug Zeit hat, wenn man rechtzeitig mit den Untersuchungen beginnt.

Die Wartezeit ist oft schlimm, je nachdem zwischen welchen Ergebnissen/Untersuchungen man nun "hängt".
Mittwoch nun sollen die Bluttests erfolgen. Die dort ansässige Ärztin ist klar der Überzeugung, daß ich eine sog. milde Form der FAP habe, es spräche wohl alles dafür.
Die Behandlung kann aber auch hier in einer Polypenentfernung gipfeln, eine Darmteilentfernung ist immer nur der letzte Schritt.
Da ich da eh regelmässig zur Darmuntersuchung wohl mein Leben lang muss, kann dann auch ein etwaig neu aufgetretener Polyp mit entfernt werden.

Im Augenblick sehe ich das Ganze sehr positiv, keine Darmteilentfernung lediglich Polypenentfernung und regelmässige Darmuntersuchungen.

Schauen wir mal.

Bezüglich des Druckes, ich teile Deine Aussage, es ist auch bei mir so, als wenn da ein Fremdkörper ist. Nun wurde mir aber auch gesagt, daß das eine Vernarbung sein kann. Die zieht man sich leicht mal zu durch übermässige oder abnormale Bewegungen beim Sport, Bund oder sonstwo. Manchmal eben vernarbt das Gewebe eben so, daß die Vernarbung etwas dicker ausfällt und dadurch das Fremdkörpergefühl entsteht.
Frauen, die mehrfache Schwangerschaften hinter sich haben, kennen das, wurde mir gesagt.
Was auch immer dort nun ist, mehrfache Ultraschalluntersuchungen wie eine CT Untersuchung hat nichts greifbares erbracht. Die festgestellte 5cm Verengung kann auch eine Vernarbung sein, wie mir bestätigt wurde.
Ein Tumorgeschehen wurde damals zwar in Aussicht gestellt, dürfte aber inzwischen obsolet sein, da immer noch nichts dort gefunden wurde.
Ich vermute, ohne Anspruch auf Gewähr, daß es bei Dir wohl etwas ähnliches sein dürfte.
Hämorrhoiden sind bekannt für frisches Blut auf dem Stuhl.
Ich habe, als Nebenbefund, seit diesem Jahr Hämorrhoiden °I, welche generell nicht behandelt werden, sich bei mir aber auch überhaupt nicht bemerkbar machen.
Behandelt deshalb nicht, weil nahezu jede ernsthafte Behandlung von Grad 1 Hämos zu einer Verschlimmerung führt, wie mir gesagt wurde. Behandeln muss ich die erst ab Grad II wobei es selbst hier noch auf den genauen Fall ankommt.
Grad 1 Hämos können auch so bleiben, es besteht keine Pflicht zur Verschlechterung ;)

Banshee81
05.09.2008, 15:41
Hallo Cornholio

Du hast recht, alles scheint bei dir positiv zu sein. Das mit der Darmentfernung hört sich grundsätzlich schon schrecklich an, allerdings fand ich das auch etwas seltsam, das so eine Diagnose gestellt wird, ohne weitere Abklärung, deshalb denke ich, du kannst dich auf die aktuellen Aussagen der Ärzte schon eher verlassen.

Meine Hausärztin meinte auch etwas von Vernarbungen oder Rückenprobleme, die nach vorne ausstrahlen. Deshalb war ich auch bereits in der Physiotherapie. Meine Therapeutin hat mir bestätigt, das ich hinten am Rücken eine extrem verhärtete Muskulatur hat, dies auf der Höhe, wo's vorne zieht, aber das sich das ausschliesslich vorne bemerkbar macht, verwundert mich etwas. Müsste doch auch Rückenschmerzen haben.

Nun ja, gehe jetzt nächste Woche Montag den schweren Weg zu einer weiteren Untersuchung und werde auf eine Spiegelung beharren, erstens, um sicher zu sein, das nichts arg schlimmes ist und zweitens, um das Problem Hämorrhiden anzugehen (hoffe, es ist auch das)...

Ansonsten habe ich ja keine Stuhlunregelmässigkeiten, du hast ja bei dir von Durchfall etc. berichtet. Hattest du auch Bauchkrämpfe und weitere Schmerzen ?

Weisst du, ich dachte immer, das es keine Krebspatienten im jüngeren Alter gibt. Hier im Forum habe ich aber einige gefunden und deshalb habe ich auch so Panik vor der Untersuchung. Früher war Darmkrebs als Krankheit verschrien, die ab 40-50 Jahren auftauchen kann, heute ist dem leider nicht mehr so.

Grüsse + weiterhin gute Genesung
Banshee

Ässmehde
05.09.2008, 17:04
Habe seit einiger Zeit starke Schmerzen, im unteren Rückenbereich und in den Pobacken. Außerdem Blut im Stuhl gehabt.
Kann mir bitte jmd. sagen ob es erste Anzeichen für Darmkrebs sind?:huh:
Mache mir sehr viele Gedanken...
Lg Ässmehde

Cornholio
05.09.2008, 18:29
@Banshee, ja, mit einer Coloskopie bist Du schon einen Schritt weiter.
Ich warte jetzt erst einmal die Geschichte mit den Polypen ab, bevor ich den diffusen Druck weiter verfolge. Der narrt mich nun schon über fünf Jahre, da kann er auch noch ein paar Monate warten.

Zu meinen Durchfällen gibt es keinerlei Begleiterscheinungen ausser das gewitterartige Rumpeln vorher. Die Durchfälle tauchen nach dem Essen sporadisch auf und sind so schnell verschwunden wie sie erschienen sind.
Nach dem Durchfall ist alles wieder okay, wenn man mitunter von einer variierten Stuhlfarbe am nächsten Tage absieht, aber so ein Spontandurchfall ist ja auch ein wenig mehr Belastung.

@Ässmehde, Blut im Stuhl ist immer etwas, mit dem ich zum Arzt gehen würde. Schmerzen in den Pobacken würde ich eher nicht als typisches Krebssymptom bezeichnen, Rückenschmerzen im Lenden WS Bereich eher auch nicht, aber da ich kein Mediziner bin, rate ich Dir, geh zum Arzt. Zuständig ist für Darmkrebs aber auch für die Blutungen ist der Internist respektive Gastroenterologe. Dem schildere auch die anderen Symptome, die können einen ganz anderen Hintergrund haben.

Banshee81
08.09.2008, 12:11
Hallo zusammen

War heute Vormittag beim Arzt, um das Blut im Stuhl abzuklären, hab jetzt einen Test mitbekommen (hemo FEC) um festzustellen, ob Blut im Stuhl ist, wenn dies der Fall ist, gibt's wohl eine Darmspiegelung.

Grüsse
Banshee

Cornholio
08.09.2008, 13:07
Ich würde die Darmspiegelung(Coloskopie) auch dann machen, wenn kein positiver Blutbefund vorliegt. Polypen gehen, bevor sie bösartig werden, in einen Zwischenzustand über, hier kann noch sauber entfernt werden. Eine rechtzeitige Entdeckung ist das Wichtigste.
Ausserdem gibt es noch zahlreiche andere Darmerkrankungen, die, teils, ebenso entsetzliche Auswirkungen haben können.
Sollte bei Dir kein Blut im Stuhl gefunden werden, ist das schon mal okay und wird die ganz bösen "Sachen" ausschliessen, da diese eigentlich immer bluten, wenn sie weit genug wachsen durften. Leider kann ein Polyp trotzdem schon 4cm groß sein und bereits dabei sein zu entarten oder ist schon bösartig und wenn das ein breitbasig aufsitzender Polyp ist, ist der vieleicht nicht von innen entfernbar und Du musst Dir das Stück im KH entfernen lassen.
Geh hin, lass machen, die Untersuchung selbst ist kalter Kaffee, das "Schlimmste" ist wirklich das Trinken der Abführlösung am Tage davor !

ela205
08.09.2008, 13:14
Ich würde auch auf jeden Fall eine Darmspiegelung machen lassen, allein aus dem Grund, um selbst beruhigt zu sein.

Cornholio
10.09.2008, 21:09
So, war heut bei der Humangenetik Ärztin.
Es gibt, wie sollte es anders sein, mehrere zu klärende Faktoren.
Das ich einen Gen Defekt habe, steht ausser Frage, da es keine Krankheit ausserhalb einer genetischen Belastung gibt, die für ein massenhaftes Auftreten von Polypen verantwortlich ist demgegenüber aber möglicherweise noch nicht alle für eine Polyposis(FAP verantwortliche Gene/Defekte gefunden wurden.
In meinem Falle habe ich eine milde Form(AFAP), welche wird nun geklärt.
Genauso besteht eine minimale Möglichkeit, die Veranlagung zu erblichen Darmkrebs zu haben. In diesem Falle würde es wohl auf eine Dickdarmentfernung hinauslaufen WENN zusätzlich die Neubildung der Polypen in grosser Zahl erfolgen würde, wenn ich das richtig mit nach Haus genommen habe. Stickwort hierzu ist HNPCC (einfach mal nach googeln).

Fakt ist bisher: 1x jährliche Darmspiegelung nach der Entfernung der Polypen nebst Nachkontrolle nach etwa 6 Monaten lebenslang.
Treten die Polypen jedoch nur in geringer Zahl neu auf, oder gar nicht, darf auf maximal 2 Jahre ausgeweitet werden.
Es besteht eine minimale Chance auf durch Darmspiegelung nicht entfernbare Polypen, hier wird dann der betroffene Darmabschnitt entfernt.
Ziel bleibt immer, den ursprünglichen Zustand möglichst zu erhalten.
Egal welchen Weg ich in meinem restlichen Leben in dieser Sache gehe, es läuft immer auf eine enge Untersuchungskontrolle hinaus.
Es besteht darüber hinaus noch die geringere Chance einer weiteren Defektvariante die sich ebenfalls in anderen Verdauungsbereichen in Form von Polypen manifestieren kann. Dieses sind Magen, Zwölffingerdarm und Dünndarm.
Ist dem so, wird jährlich noch der Magen wie der Zwölffingerdarm mitgespiegelt. Eine eventuelle Untersuchung des Dünndarmes mit einer Sondenkapsel kommt erst dann in Frage, wenn im Zwölffingerdarm Polypen gefunden wurden.

Vieles aus dem enorm interessanten Gespräch kann ich hier nicht wiedergeben und es würden sich mit Sicherheit viele Fehler einschleichen.
Die Untersuchungsergebnisse können 5 Wochen aber auch mehrere Monate auf sich warten lassen, je nach Priorität der Universitäten. Ist aber vorerst nicht schlimm, da zunächst, nach der Sigmoidoskopie, die Polypentfernung für mich im Vordergrund steht. Das kann in einer, wird aber mit Sicherheit in mehreren Spiegelungen vollzogen werden.

Langsam, ganz langsam wird man zum Experten für "seine" Krankheit, das sehe ich jetzt schon.
Das schlimmste, was mir passieren kann, ist ein Verlust des Dickdarmes(ohne Enddarm), das was aus heutiger Sicht am wahrscheinlichsten sein wird ist die Entfernung der Polypen.
Spiegelungen, Darm wie Magen, belasten mich nicht.

Es werden derzeit Studien mit einem Aspirin und einem Rheumatikum durchgeführt, welches möglicherweise irgendwann die Polypenbildung ganz oder teilweise unterbinden, mindestens aber stark verzögern soll. Es besteht also durchaus Hoffnung, daß FAP zumindest in einem dann grösseren Rahmen bekämpft bzw. gemildert werden kann.

Gibt es etwas Neues, berichte ich wieder.

meliur
10.09.2008, 22:28
Hallo Cornholio,
chapeau, Du hast Dich innerhalb von kürzester Zeit zum Experten auf "Deinem" Gebiet gemacht! Mir ging es vor 2 Jahren relativ ähnlich wie Dir - allerdings war einer der vielen Polypen dummerweise schon zum Karzinom geworden. Der Mikrosatelliteninstabilitäts- bzw. HNPCC-Verdacht bestätigte sich bei mir nicht, deshalb konnte FAP ausgeschlossen werden, zumal auch keiner meiner näheren Verwandten (die hab ich gleich alle zur Kolo gescheucht) Polypen hatte oder eine Disposition in der Richtung. So blieb die Ursache meiner Polyposis (bei mir waren es damals auch ca. 30 Stück) bis jetzt ungeklärt, aber man hat mir die Dinger in ich glaube 3 Darmspiegelungen alle rausgeknipst. Genaueres findest Du in meinem Thread ("Alltag nach der Darm-OP"). Gottlob sind seither quasi keine nachgewachsen und man hat die Kolo-Intervalle endlich auf ein Jahr ausgedehnt - viermal im Jahr kann ganz schön schlauchen, v.a. die Vorbereitung, das Abführen... Aber andererseits nimmt man das gerne in Kauf, wenn die Dinger dafür rechtzeitig entdeckt werden und rausfliegen!
Alles Gute für Dich,
meliur

Cornholio
11.09.2008, 13:14
Viermal im Jahr ist enorm, aber auch damit würde ich lieber leben als mit einer Darmentfernung, wenn ich die Wahl habe. Mir wurde(bisher) eine Untersuchung nach 6 Monaten nach der Entfernung des letzten Polypen und dann alle 12 Monate Koloskopie(lebenslang) in Aussicht gestellt. Ich denke, das entscheidet jeder Arzt ein wenig individuell bzw. die Erkenntnisse in diesem Bereich werden ja auch immer mehr, so kann ein Arzt dann auch "moderner" entscheiden. Vieleicht reicht in 10 Jahren(in Verbindung mit Sulindac oder anderem) auch eine 5 jährige Untersuchung.
Wie es dann letztlich bei mir ausschaut, wenn die Polypenentfernung dann erst begonnen hat.....................................
Hauptsache, es geht dann mal endlich los.

Experte, nun, vieleicht irgendwann einmal, ich möchte das nicht so hoch hängen und ich fange auch erst an und hoffe darauf, daß ich vieleicht auch gar kein Experte werden muss.

Wie groß war Dein einer bereits entarteter Polyp denn und was wurde anders gemacht bedingt durch den einen Polypen ?
Bei meiner Verwandschaft hat niemand, zumindest nicht offensichtlich, FAP. Abgesehen davon leben auch kaum noch Verwandte, bei denen man testen könnte. Aber alle meine verbleibenden Verwandten sind aus anderen Gründen in einer engmaschigen medizinischen Kontrolle, sodass eine Polyposis schon gefunden worden wäre. Eine genetische Disposition und damit verbundene Untersuchung rege ich aber, nach Erhalt meines Befundes, ganz sicher noch an.

Ah, FAP schliesst sich nicht damit aus, daß Deine Mikrosatelliten nicht instabil sind, mit HNPCC wird nur eine vererbte Krebsdisposition getestet, die normalerweise nicht auftritt, aber in seltenen Fällen eben doch.
FAP selbst wird separat durch die eigentlichen Gentests ermittelt, die maximale "Erfolgsquote" bei einem Gentest auf FAP liegt hierbei bei rund 78%.
Und wie bereits geschrieben, es kann auch ein völlig unentdeckter Gendefekt für FAP verantwortlich sein, das füllt die verbleibenden 12% wenn ich das gestern korrekt aufgenommen habe ;)
Das ist letztlich eh irrelevant, da laut Ärztin der Befund bei derartig vielen Polypen immer FAP bzw. bei unter 100 Polypen AFAP lautet da es keine (vieleicht derzeit) bekannte andere Krankheit gibt, die auch nur annähernd ein derartiges Krankheitsbild zeichnen kann und NICHT genetisch bedingt ist.
Es werden APC Gen und Muty H Gen bei dem FAP Gentest getestet.

Meine sehr wenigen Verwandten befinden sich aus anderen Gründen in einer engeren medizinischen Untersuchungsschleife. Sollte der Gen Test letztlich positiv ausfallen, gibt es natürlich Meldung an die Verwandtschaft.


Betrachtet: Ich bin mir nichteinmal sicher, ob ich FAP oder bei mir AFAP überhaupt als Krankheit betrachten soll.

meliur, bleib einfach mindestens so gesund, wie Du jetzt bist :)

Anm.:Sulindac ist beschriebenes Rheumatikum, welches bei FAP Betroffenen die Polypenneubildung wie auch das Wachstum bereits bestehender Polypen bremsen KANN und auch in sehr vielen Fällen erfolgreich ist. Es gibt jedoch Nebenwirkungen, die teils, recht enorm sind. Im Zweifel muss halt abgewägt werden oder darauf gehofft, daß "man" individuell nicht stark negativ reagiert. Wichtig ist hier eben, daß es ein Medikament gibt, welches gezielt bei FAP und seinen Varianten wirken kann und vielen Betroffenen Hilfe in Aussicht stellen kann.
Nach meinen Informationen ist das Medikament Sulindac in Deutschland jedoch nicht zugelassen, warum erfährt man im Internet jedoch nicht oder war mir bisher nicht zugänglich.

Edit: Fragen beantworten sich, wenn man im Thread von meliur (wie angegeben) nachliest, da war ich etwas zu eilig und zu ungenau.

Jutta
11.09.2008, 17:21
Hallo Cornholio,

ich komme aus der anderen genetisch mutierten Ecke (HNPCC), welches zu meinem großen Glück schon in den Kinderschuhen der Humangenetik damals entdeckt wurde. Dadurch "durfte" ich schon recht jung 4x pro Jahr durch die Darmspiegelungen, heute nimmt frau sie mit links :raucht: .

Somit habe ich einige Jahrzehnte gut hinter mich gebracht, und alle Tumore, gut- wie bösartige, die sich entwickelten wurden früh erkannt und verbannt. War/werde immer sehr engmaschig in die Vor- und Nachsorge eingebunden. Es gab Zeiten wo sie sich schnell nacheinander bildeten, dazwischen einige Jahre Ruhe, aber man steckt nicht drin. Deshalb halte ich mich (fast) immer an die Vorgaben der Untersuchungen, wie sie fällig sind. Sie haben mich bis heute am Leben erhalten!

Ob du dein FAP/AFAP als Krankheit betrachten sollst, ist deine Entscheidung. Wie du damit am besten klar kommst, nur eines immer bedenken, ernst nehmen.

Cornholio
12.09.2008, 12:04
Hallo Jutta, liest sich gewaltig, was Du bisher mitgemacht hast.
Aber man sagt ja, daß die Dinge einfacher sind, wenn man mit ihnen groß wird.
Für die Zeit als Kind jedoch..............
Oder wie siehst Du das ?

Der Punkt der Betrachtung, ob Krankheit oder etwas anderes war überwiegend philosophisch gemeint ;)
Ich denke, man muss ein "gesundes" Verhältnis zu einem derartigen Befund entwickeln, man kann ja nicht wirklich etwas an einem genetischen Defekt machen bzw. wieder reparieren, zumindest noch nicht :engel:

Ja, die Untersuchungsintervalle, mir wurde schon mitgeteilt, daß man "etwas" Spielraum hat, aber im eigenen Interesse sollte man diesen eben gering halten oder erst gar nicht.
Hattest Du denn auch Tumore an anderen Stellen als am Dickdarm ?
Warum wachsen die Biester nur so schnell, Polypen sind doch sonst eher die Schnarchnasen wenn es um das Wachstum geht.

Aber gut zu lesen, daß auch bei einer HNPCC Disposition der Darm erhalten bleiben kann.
Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, den Dickdarm aufzugeben, im Zweifelsfalle.

Jutta
12.09.2008, 13:18
Hallo Cornholio,

nicht als Kind, damals konnte niemand mit meinen Beschwerden groß etwas anfangen. Als junge Frau traf mich die volle Wucht. Aber auch damals bin ich mit dem Defekt "gewachsen", sagen wir, ich arrangierte mich damit. Ändern konnte ich es nicht, also lebte/lebe ich damit.

In meinen Augen ist das "damit Leben" die bessere Methode, denn die Angst durfte niemals die Überhand gewinnen, ansonsten wäre alle Lebenslust, Lebensfreude und der optimistische (manchmal schwarze) Humor flöten gegangen. Ich kenne/kannte einige Menschen die der Gedanke an den genetischen Defekt in tiefste Depressionen warf. Deshalb finde ich, ist es mit die Hauptaufgabe der Humangenetik hier psychologisch zu sondieren, wie es an einigen Kliniken praktiziert wird. Ich hoffe für meine Nachkommen, dass bei ihnen eine Genreparatur möglich sein wird ;).

Meine Tumore erstrecken sich hauptsächlich über den Dickdarm, Unterleib und Brust. Da wurde schon fleißig geschnippelt (insgesamt über 20 OP's), und viel ist nicht mehr über....
Von dem größten Anteil des Dickdarmes (Hauptübeltäter) wurde ich stückchenweise befreit, das ist aber schon ein alter Hut. Und es lebt sich so noch immer (fast) wunderbar. Man sollte sich hier bewußt mental drauf einstellen, wenn einem die Zeit für bleibt, dann geht auch das :D.

Ich sage immer, die Tumore/Polypen im Darm haben doch die optimale Grundlage im Dunkeln mit allem versorgt zu sprießen. Manche Typen davon nehmen sich sehr viel Zeit, andere wollen einfach nur schneller groß werden. Da die Forschung hier noch sehr weit hinterher hinkt, sind konkrete Aussagen noch nicht vorhanden.

Cornholio
12.09.2008, 20:46
Ich war zuerst für Tage nach der "Nachricht" vor nunmehr zwei Wochen seltsam erleichtert auch mit der Aussicht, den Dickdarm verlieren zu müssen.
Es ist schwer vorstellbar, aber mit der Diagnose lag endlich etwas greifbares vor, das allein macht das aber nicht aus, leider lässt sich der Rest irgendwie nicht so recht in Worte fassen.
Heute bin ich ganz massiv darmerhaltend eingestellt und werde zur Not dafür kämpfen.
Natürlich nur soweit das Ganze auch Sinn macht und medizinisch haltbar und tragbar ist.
Deine über 20 OPs können einem aber auch Mut geben, durchzuhalten, einfach eine, wenn auch extreme, Perspektive geben doch damit leben zu können, auch wenn es eben ganz schlimm kommt. Und hier verzeihe mir, falls ich Dir damit auf die Füsse latsche, das, was entfernt wurde, kann nicht mehr krank werden, sehe ich so.
Mir sagte ein Arzt, daß die Entfernung des Dickdarmes an sich nebst KH Aufenthalt nicht schlimm ist. Auch das Leben mit "ohne" Dickdarm ist kein Problem an sich, problematisch wird in der Regel nur die Gewöhnung an die veränderte Verdauung.
Aber ich glaube, das sieht jeder vieleicht auch etwas anders.
Die mentale Vorbereitung ist generell bei solch grösseren Dingen von Vorteil. Ich wurde in diesem Jahr erst am Steißbein operiert(Steißbeinfistel) mit fast 3 Monaten offener Wundheilung obwohl keine Entzündung vorlag.
Angenehm war das nicht, aber dadurch, daß ich mich ein halbes Jahr darauf vorbereitete, ja intensiv damit befasste, war das Ganze nachher nicht sooo schlimm, nicht im Ansatz, wie ich es zuerst mal annahm.
Man entwickelt so eine Art "dicke Haut" und verarbeitet das Ganze besser.
Andere aber kommen mit mentaler Vorbereitung an sich nicht zurecht und werden fast wahnsinnig.

Ich habe, ganz mental gesprochen, im Ernstfalle gar kein Problem mit einer Darmentfernung, da ich aber nur den einen habe und der nicht ersetzbar ist, so er erst entfernt ist, kämpfe ich halt darum.
Die Humangenetikerin hat eine dreiviertelstunde mit mir gesprochen, war ausgesprochen nett und offen, so wie man es sich eigentlich von jedem Arztbesuch wünschen würde.
Ich kann mit der Diagnose gut leben, bisher, und kann mir auch vorstellen, weiterhin gut damit leben zu können. Hauptsache, ich erreiche damit wieder eine passable Alltagssituation und das ist wohl in jedem Falle machbar.

Zu den Fundorten weiterer Tumore, die Humangenetikerin beschrieb das Auftreten von Polypen und letztlich Tumoren im gesamten Verdauungstrakt bei HNPCC Disposition, wobei eine Dünndarmüberprüfung entfallen würde, so man im Zwölffingerdarm nichts fände. Eine Magenspiegelung habe ich zwar vor einem halben Jahr erst hinter mir, aber ich werde dennoch eine neue avisieren, da diese der gleiche Internist durchführte, der im letzten Jahr bei der Sigmoidoskopie die vielen Polypen nicht entdeckte, da er den Darm zu sehr aufblähte.
Der Gedanke an einen genetischen Defekt stört mich überhaupt nicht, der war ja schon immer da, ich merke ihn nur erst jetzt, über was soll ich mich also grämen ?
Klar, es gibt auch Menschen, die wollen nicht zum Humangenetiker und anschliessendem Test. Die wollen es einfach nicht wissen, beschrieb die Humangenetikerin kürzlich.
Vogel Strauß, fällt mir da ein.

Ich wünsche Dir wie allen anderen mitlesenden ein störungsfreies und erholsames Wochenende :)

Sam1701
02.10.2008, 03:39
Hallo zusammen,

Erst einmal find ich es echt Klasse das ihr hier fliessig postet und versucht jemandem zu helfen.

Wie man sehen kann ist es recht spät und ich kann nicht wirklich schlafen.
Nach Stundenlangen Forum lesen hab ich folgendes was ich los werden will.

Also es fing vor 2 Monaten mit starken und übel riechenden Blähungen an, vor 2-3 Wochen hatte ich dann Durchfall (richtig flüssig). Dachte ich mir nichts bei, wird wohl eine Magen und Darmgrippe sein hab ich mir zu geredet. Soweit so gu, heute dann nach dem Stuhlgang hatte ich ein wenig Blut im Stuhl. Und ich verspüre einen leichten Druck im Leistenbereich.

Wollte jetzt sofort morgen meinen Hausartzt aufsuchen. Ich weiss das eine Darmspiegelung am besten ist um sowas festzustellen, meine Frage, schmerz das ist das unangenehm?

Noch eine Frage, wie steht es mit den Heilmöglichkeiten bei Darmkrebs?

Bin erst 20 und hatte eigentlich noch was vor :D

Ich weiss Eure Meinung zu schätzen von daher bin ich für jede Antwort dankbar.

Vielen Dank
MfG
Sammy

Jutta
02.10.2008, 05:37
Hallo Sammy,

jetzt spann mal schnell die Zügel wieder etwas an... bevor nicht eine eindeutige Diagnose vorliegt solltest du dir absolut keinen Kopf über evtl. Heilungschancen machen. Deine Symptome deuten eher auf andere Dinge hin, beobachte mal deine Ernährung. Aber wir sind keine Ärzte, also, auf los zum Dok.

Gehe zum Dok, laß deinen Darm spiegeln, tut überhaupt nicht weh. Du bekommst zuvor eine Machtnix-Spritze.

Sam1701
02.10.2008, 18:17
Hallo Jutta,

danke für die Antwort

Das mit den Heilungschancen war nur mal um es so zu erfahren, aus neugierde, ich gehe ja nicht sofort davon das ich DK habe ich wollte es nur mal loswerden weil ich davon ausgehe das mich die Leute in meinem Umfeld eh für bescheuert halten. Nach dem Motto " Ach mit 20 Darmkrebs". Hier fühl ich mich verstanden und ich find es toll :D

War eben beim Arzt, der hat dann meinen Bauch und unter Bauch abgetastet und den Symptome nach zu Folge hat er mir erstma Medikamente verschrieben und sagte ich sollte auf meine Ernährung achten. Er sagte wenn es nach 2-3 Wochen nicht besser wird würde er erst eine Stuhlprobe machen, dann eine Darmspiegelung.

Ich wollte nur mal Deine (Eure) Meinung dazu höre ist das vernüftig was er da vorschlägt? Oder sollte ich eher zu einer Darmspieglung "drängen"?

Freu mich auf Antworten

Liebe Grüße

Sammy

Cornholio
06.10.2008, 19:29
Nicht lange fackeln. Als erstes würde ich den Abdominalbereich(Bauch/Unterbauch/unterer Torso) via Ultraschall untersuchen lassen. Dabei würde ich von mir selbst aus, ohne das ein Arzt das vorher sagt, nüchtern bleiben. Die Bilder werden einfach besser, es sei der Arzt verordnet Dir extra irgend etwas.

Dann, wenn das nix gebracht hat und Du weiterhin Probleme hast, ab zum Internisten/Gastroenterologe und spiegeln lassen. Nicht hinhalten lassen, hingehen, gewartet haste schon ein paar Wochen !!! Viele Ärzte schieben den Patienten gern, viele Dinge erledigen sich dadurch quasi von selbst, der Unterbauchdruck ist ja nur noch dann und wann zu merken, alles nix wildes, man wird desensibilisiert. Klar, viele Dinge sind hausgemacht und wirklich harmlos, aber mit ganz bestimmten Dingen würde ich nicht lange fackeln und Verdauungsprobleme bzw. Probleme in dem Bereich gehören definitiv dazu.

Es gibt Menschen, die lassen die Coloskopie(Darmspiegelung) ohne irgendwelche Sedierungen(Gabe von Beruhigungsmittel bis hin zur erwähnten "macht nix Spritze und gar Narkotika) über sich ergehen und haben keine Probleme damit. Ich persönlich rate generell zur "macht nix Spritze". Die Schmerzen, die da auftreten können, sind zwar nicht so schlimm wie Zahnschmerzen, aber dafür kannst Du die nicht kompensieren, frag mich, wenn Dir dieses nicht klar ist.
Ablauf: Hinein in den Behandlungsraum-Klamotten nach Anforderung ablegen-Spritze wird gesetzt, Du wirst vorher aber mehrfach eingehend gefragt ob ja oder nein und welcher Weg besser ist etc., Du legst Dich auf die Liege, der Doc gibt über die Spritze etwas von dem "macht nix" in die Blutbahn- Dir wird in 2 sekunden etwas lustig im Kopf und dann wachst Du auch schon wieder auf und alles ist vorbei. Du bist vieleicht etwas schläfrig und man bringt Dich in einen Nebenraum wo Du noch etwas schlafen kannst, nutze das.

Wichtig, organisiere Dein "nach Hause kommen", denn Du darfst an dem Tage innerhalb von 24 Stunden nach der Spritze kein Auto mehr selbst fahren, beispielsweise.
Aber das wird Dir Dein Doc sicher auch nochmal genau erläutern.

So, und ich muss nun wieder aufs Klo, Abführmittel wegbringen. Das ist übrigens das mit Abstand schlimmste an einer Darmspiegelung, die Einnahme des Abführmittels.
Ich nehme Moviprep, das sind "nur" 2 Liter und schmecken wie Zitronenlimo auf Basis von entsalztem Meerwasser(wer das kennt), also so wie Laternenpfahl unten etwa(reine Vermutung).
Das Zeug nimmt man am besten gekühlt und eingerührt in die Zitronen Iso Limonade von Penny.

Ist meine 2,5te Darmspiegelung in 4 Wochen(0,5 war nur eine Sigmoidoskopie, eine "halbe" oder auch kleine Darmspiegelung). Morgen sollen mir 10-15 Polypen(von meinen 38) entfernt werden, darüber hinaus kommt eine Gastroskopie(Magenspiegelung, noch harmloser) mit Zwölffingerdarmtour dazu. Alles unter "macht nix" versteht sich.

Du magst erkennen, alles kein Thema, hast Du es erst einmal gemacht, lachste womöglich darüber.

;)

Sam1701
07.10.2008, 00:51
Hallo Cornholio,

Danke für deine Antwort. Es scheint sich zu bessern mit meinen Beschwerden, ich warte jetzt noch 1-2 Wochen bis meine Medikamente alle sind und wenn ich dann noch irgendwas verspüre werde ich auf jedenfall fragen eine Darmspiegelung zu machen.

Ich freu mich das es hier Leute, wie Dich und Jutta gibt die Ratschläge geben und ihre Erfahrungen mitteilen. Finde ich echt super!!

Ich habe ja keine Angst vor einer Darmspiegelung, bin von natur aus sehr neugierig und will gerne immer alles wissen :D

Ich werde mal die nächsten 1-2 Wochen und Euch auf dem laufenden halten.

Liebe Grüße und danke

Sammy

Cornholio
07.10.2008, 21:01
Und auch diese Darmspiegelung ist Geschichte.
Gastroskopie ohne nennenswerten Befund, ein zwei Stellen mit zurückgehender minimaler Reizung/Entzündung, für sich nichts wildes, wie mein Arzt mir versicherte.
Die Coloskopie hat interessantes ergeben, mir wurden nur 5 Polypen entfernt, die meisten anderen waren weg.
Er war selbst ganz von den Socken und schiebt das auf eine mögliche Entzündung irgendwo im Körper, durch die Polypen wohl gehäuft erscheinen können aber auch wieder verschwinden.
Die 5 Polypen werden noch pathologisch untersucht und dann KANN es das auch schon gewesen sein, wenn die Humangenetik nun auch noch grünes Licht gibt, hat es sich mit FAP bzw. AFAP.

Abwarten.

Sam1701
07.10.2008, 21:26
Das sind ja gute Neuigkeiten, freu mich für dich. Wird schon alles klappen, ich wünsch dir Glück.

Alles Gute

meliur
13.10.2008, 22:17
Hallo xVannex,

Willkommen im Forum! Jetzt muss sich erst einmal herausstellen, ob Du hier überhaupt richtig bist - will sagen: Die Tatsache, dass Du Dich mit Deinen Fragen an uns wendet, zeigt, dass Du schlimme Befürchtungen hegst. Erstmal muss also geklärt werden, ob die überhaupt begründet sind. Facharzt welcher Richtung war denn der von Dir erwähnte Spezialist, den Du zuletzt aufgesucht hast?
Spontan fallen mir für Deine Situation nur zwei Dinge ein:
wenn der Spezialist kein Gastroenterologe war, dann sprich dort mal vor, denn in diesem Bereich liegen ja Deine Beschwerden. Wenn Du damit nicht weiterkommst, müsste er Dir sagen können, an wen Du Dich noch wenden kannst.
Ansonsten kommt am ehesten ein Allgemeinarzt in Frage. Hast Du einen guten Hausarzt? Löcher da mal nach.

Alles Gute!
meliur

+Daniel+
27.10.2008, 17:06
Hallo,

Ich bin 19 Jahre alt und habe nun seit längeren Angst das ich an Darmkrebs erkrankt bin.

Begonnen hat alles im Oktober 2007 damals wurde bei mir eine schwere Gastritis mit 12-Finger-Darm Entzündung festgestellt. Im November 2007 musste ich zum Österreichischen Bundesheer während diesen 6 Monaten hatte ich keine Beschwerden und konnte Essen und Trinken was ich wollte. Anfang Mai 2008 ging ich wieder in mein "normales" Berufsleben zurück und feierte meinen Geburtstag. Mitte Juni 2008 hatte ich wieder täglich eine starke Übelkeit wobei ich mich auch öffters Übergeben musste. Beim Arzt besuch bin ich dann zusammen gebrochen und wurde in die Örtliche Klinik eingeliefert wo ein Bluttest gemacht wurde, nach 4 Infusionen konnte ich wieder nach Hause gehn. Bluttest hatte nichts ergeben. Dadurch das ich 2 Tage lang extrem stark gebrochen habe konnte ich nichts mehr essen. Juli 2008 wurde ich wieder in die Klinik gebracht da die Symptome nicht besser wurden, es wurde wieder eine Bluttest durchgeführt und mir vorgeschlagen mal eine Gastroskopie zu machen. Hab ich dann auch in der gleichen Woche gemacht wo wieder eine Gastritis festgestellt wurde. Des Weiteren wurden auch Proben des Magengewebes entnommen. Beim Bericht wurde neben der Gastritis nichts besonderes Festgestellt. Kein Helicobacter pylori oder sonstiges. Diese Beschwerden wurden immer von Darmschmerzen und Blähungen begleitet. Da ich nach der Biopsie schwarzen Stuhlgang hatte wurde nochmals eine Untersuchung in der Klinik veranlasst. Seit August 2008 hab ich wieder anhaltende Magenschmerzen. Was mir aber während der ganzen Zeit aufgefallen ist, ist das diese Darmschmwerzen immer stärker geworden sind. Meine Stuhlgewohnheiten haben sich stark verändert. Meistens hab ich diese Darmschmerzen in der Früh zwischen 03:00 Uhr - 05:00 Uhr. (ca. 5 Tage in der Woche) Bei anschließendem Stuhlgang kommt dieser "fetzen"-weise begleitet von Schmerzen und Blähungen.
Unter dem Tag hab ich oft Blähungen und ein schlechtes Wohlbefinden.

In den letzten 8 Monaten hatte ich folgeden Untersuchungen:

Oktober 2007: Magenröngen - Diagnose: Starke Gastritis mit 12-Finger-Darm Entzündung.
Januar 2008: Blutuntersuchung - Diagnose: Alles OK!
März 2008: Blutuntersuchung - Diagnose: Alles OK!
Juni 2008: Blutuntersuchung - Diagnose: Leichter Entzündungsherd
Juli 2008: Blutuntersuchung - Diagnose: Alles OK
Juli 2008: Gastroskopie - Diagnose: Gastritis
Oktober 2008: Magenröntgen - Diagnose: Gastritis

Wären der Zeit wurde ich von Oktober 07 - November 07 mit 20 mg Omec Hexal behandelt.
Juni 08 / Juli 08 / August 08 - Pantoloc 20 mg
Seit Oktober 08 - Omec Hexal 40 mg

Die Symptome wie Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen wurden besser. Leider halten aber die Darmschmerzen und der stark stinkende Stuhl an.

Mit 14 habe ich begonnen zu Rauchen. Aufrund der Beschwerden habe ich im Juli 2008 SOFORT mit dem Rauchen aufgehört.
Trinke auch seit Mai keinen Alkohol mehr.

Gewicht: August 2007 - 72 kg
Gewicht: April 2008 - 76,50 kg
Gewicht: Oktober 2008 - 66 kg

Vielleicht könnt ich mir Helfen bzw. Tipps geben was ich machen kann.
Mich belastet das ganze extrem und will auch nicht alle in meiner Familie Wahnsinnig damit machen.

Es tut mir leid sollte ich jemanden mit meinen lapalien beleidigen, aber ich habe wirklich Angst ernsthaft daran zu erkranken.

Danke!
Liebe Grüße
Daniel

Renate23
27.10.2008, 17:26
Hallo Daniel,
ich kann Dir nicht wirklich helfen, aber vielleicht solltest Du mal eine Koloskopie (Darmspiegelung) machen lassen. Da kann man doch einiges feststellen. Geh nochmal zum Internisten oder Chirurgen, sprich mit ihm.
Eine Stuhlprobe wäre auch schon hilfreich vielleicht. Auf jeden Fall solltest Du nicht lockerlassen.
Liebe Grüße Renate

yakoyako
27.10.2008, 17:32
*****gelöscht da keiner der User mehr im Forum registriert ist, bzw. verstorben****

Hallo ,
ich hoffe, das Glück erlebe ich auch, was du da schreibst. Beim Test ist das Ergebnis auch positiv bei mir und ich bin vor der Angst tot. In meiner Fam. ist niemand an Darmkrebs erkrankt, bin 48. In Kürze erde ich Magen- und Darmspiegelung bekommen.
Ich hoffe es geht bei mir auch so wie es dir.
Was haben die Ärzte bei dir diagnostiziert, kannst du mir bitte schreiben, wenn es dir nichts ausmacht.
Danke
Yakoyako

+Daniel+
27.10.2008, 17:37
Ist eine Darmspiegelung schmerzhaft?
Hätte man das nicht alles im Blut sehen müssen?

yakoyako
27.10.2008, 17:38
Welche Symptome waren bei dir?
Danke und Gruß

+Daniel+
27.10.2008, 18:16
Was mir noch eingefallen ist!

Da ich beim Bundesheer als Gebirgsjäger eingeteilt war hatte ich im März ein ziehen im Leistenbereich und beim Wasserlassen ein Brennen.

Hatte dann eine Rektal untersuchung mit Finger / Ultraschall. Hatte damals eine Prostataentzündung.

Hätte man im März schon den Darmkrebs finden können bzw. kann der sich so schnell bilden?

teddy.65
27.10.2008, 20:23
Hallo Daniel,

gerade habe ich deine Fragen gelesen und versuche mal etwas davon zu beantworten.

zu den Blutuntersuchungen habe ich dir hier mal eine Info von Jutta kopiert.

Tumormarker

Tumormarker sind spezielle Eiweißstoffe, die aus Krebszellen stammen. Wenn ein Tumor wächst, sendet er vermehrt diese Proteine in den Blutkreislauf. Manchmal bildet der Körper selbst auch diese Eiweißstoffe als Reaktion auf den Krebs, der in ihm wuchert. Der für Darmkrebs wichtigste Tumormarker ist das Carcino-embryonale Antigen (CEA). Er ist bei vielen Darmkrebspatienten erhöht und wird im Blut bestimmt, wenn der Verdacht auf ein Darmkrebs besteht. Weitere Tumormarker, die bei Darmkrebs erhöht sein können, sind CA 19-9, CA-125 und TPA.
Wird der bösartige Tumor durch eine Operation entfernt, sinken die Blutwerte der Tumormarker ab. Steigen die Werte dann jedoch wieder an, kann dies auf einen Rückfall der Krebserkrankung deuten. Mehr zum CEA in der Nachsorge bei Darmkrebs lesen Sie hier (bei Darmkrebs.de).

Tumormarker sind nicht bei allen Patienten mit Darmkrebs vorhanden und bieten daher als alleinige Erkennungsmethode keine Sicherheit. Der Test eignet sich aber gut zur Beobachtung des Therapieverlaufes und als ergänzende Untersuchung zu den anderen Diagnoseverfahren.
Quelle:
http://www.darmkrebs.de/de/frueherkennung-diagnose/untersuchungsmethoden/labor/


Deine Frage:
Hatte dann eine Rektal untersuchung mit Finger / Ultraschall. Hatte damals eine Prostataentzündung.

Hätte man im März schon den Darmkrebs finden können bzw. kann der sich so schnell bilden?
ENDE

Wäre dort ein Enddarmtumor gewesen, dann hätte dieser sicherlich auch zu dem Zeit schon ertastet werden können. Ich möchte dir keine Angst machen, dir jedoch sagen, dass ein DK-Tumor auch weiter oben im Darm sein kann, und somit nur eine Darmspiegelung Gewissheit bringt.

Was du beschreibst kann, die liebe Birgit hat es schon angedeutet, auch harmlosere Gründe als DK haben. Dein Gewichtsverlust und deine Beschwerden sind da und dafür kann es auch andere Ursachen geben wie z.B. einen Bandwurm :eek:??

Ich kann mich den anderen nur anschließen, die dir zu der Darmspiegelung rieten. Der unangenehmste Teil ist das Trinken um den Darm zu reinigen. Alles andere ist total unproblematisch.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Gruß
Sabine

+Daniel+
28.10.2008, 08:43
Ich spreche heute mal mit meinem Arzt darüber!

Vielen Dank für eure Tipps bis jetzt.

yakoyako
19.11.2008, 22:34
hallo liebe Leute,
es wurde bei mir Blut im Sthul fesgestellt Ich habe so eine große Angst bekommen und seit einem Monat lebe ich mit dieser Angst. Heute war ich beim Artz - Koloskopie- und es wurde bei mir nichts gefunden, also bitte bei positivem Ergebnis beim Stuhl UNBEDINGT UND UNBEDINGT eine Darmspiegelung machen lassen. Dabei bleibt bis dahin bitte ruhig.
Ich danke euch allen für eure Beiträge sehr und wünsche alles Gute.
Yakoyako

Lara1989
26.11.2008, 00:32
Hallo!

also ich hoffe ich poste hier nicht falsch...
ich brauch glaub ich einfach mal nen guten rat...

angefangen hat alles anfang 2007 nach der geburt meiner tochter. angwfangen hat alles mit blut und schleim im stuhl. daraufhin war ich bei meinem hausarzt und habe dann einen termin für eine darmspiegelung gemacht und zu meiner schande bin ich nicht hingegangen. ich hatte ständig bauchschmerzen und mein bauch hat komische geräusche gemacht, rumort und geblubbert. dann war aber schlagartig alles weg.
im november 2007 fings dann wieder an mit bluten, schleim auch wenn ich nicht aufs klo musste, einfach so... hatte tierische schmerzen und immer mal fieber. bin daraufhin ins krankenhaus gefahren und die haben mich weggeschickt und gesagt solange ich noch laufen könnte wäre ich kein fall fürs krankenhaus und müsst einen termin bei einem arzt in einer praxis machen. zwischen weihnachten und sylvester hatte ich dann den termin und konnte ihn nicht wahrnehmen da mein betsre freund mit lungenkrebs ins krankenhaus kam und ich für ihn da sein wollte. und die schmerzen und die restliche symtome sich wieder verbessert haben. seit dem hab ich so alle 2 monate mal bauchschmerzen gehabt, habe von bestimmten essen und schmerztabletten wie paracetamol und iboprofen bauchkrämpfe bekommen, hatte blut im stuhl aber wiedermal zu meiner schande hab ich es ignoriert weils immer wieder verschwunden ist und kam und ging wie es wollte.

jetzt seit 3 wochen ist es wieder unglaublich shclimm... mir ist aufgefallen das ich innerhalb von einem halben jahr 20 kilo abgenommen habe, vom essen bekomme ich bauchschmerzen, von tabletten und generell habe ich eigl immer schmerzen. mein bauch rumort und blubbert ich habe blutigen schleim und stuhl und habe fieber... fieber ist ganz komisch eine stundelang hab ich um die 39° dann 2 std später wieder normal temperatur.

heute war ich dann bei meinem hausarzt und sie gab mir wieder eine überweisung für eine darmspiegelung und hat blutuntersuchungen gemacht, der termin ist alklerdings erst mitte januar. der arzt mit dem ich gesprochen habe bevor ich den termin gemacht habe sagte es würde einen verdacht auf darmkrebs bestehen mein blztbild wäre nicht gut und hat mich ins krankenhaus geschickt. er sagte allerdings er würde für meine beruhigung den termin machen weil ich so angst vor dem krankenhaus hatte das sie mich wieder wegschicken. und es kam wie es kommen sollte im kh schickten sie mich wieder weg ich hätte nur den verdacht keine diagnose ich solle bis januar warten mir schmerzmittel verschreiben lassen und dann jkönnte ich wiedrekommen.

jetzt weis ich nicht was ich machen soll... ich hab schreckliche angst davor das es darmkrebs ist habe angst vor der untersuchung was dabei rauskommt und davor das die wochen die ich wrate muss noch schlimmer werden...

Lara46
26.11.2008, 09:02
Liebe Lara1989!
Es kann nicht war sein :mad:das KH schickt dich einfach nach Hause ,wenn du eine Überweisung v.d.Arzt hast.Hast du nur einen KH in der Nähe?:confused:
Mich haben die auch ohne Überweisung genommen ,ich hatte nur Blutergebnisse in der Hand Und hab Fieber 40 gehabt.Und mit deinen Symptomen(noch Blut im Stuhl) müssen die dich sofort aufnehmen.Am besten ruf deinen Arzt an ,er muß für dich alles organisieren!!!Sei nicht so schuchtern es geht doch um deine Gesundheit!Du hast schon lang genug gewartet!
Ich drück dir die Daumen:pftroest:
Und wünsche dir vom ganzen Herzen, das es nichts ernstes wird.

Lara.

Lara1989
27.11.2008, 23:49
ich war heute nochmal bei meiner hausärztin und sie hat nochmal blutabgenommen, stuhl und urinprobe ins labor geschickt (ergebnisse habt ich morgen oder nächsten montag je nachdem wie schnell das labor ist) und sie sagt je nachdem was dabei rauskommt wird sie dafür sorgen das ich in ein vernünftiges krankenhaus komme. ultraschall hat sie heute auch gemacht aber nichts schlimmes gesehen. sie sagte nur mein darm sieht gereizt aus und ansonsten alles soweit wie immer. ich soll mir nicht allzugroße sorgen machen, sie überprüft nur alles weil sie das schlimmste gleich ausschließen will (meine familie ist recht vorbelastet was darmkrebs und allgemein krebs angeht).

kann man den nicht feststellen per us ob da ein tumor ist oder nicht? ich versteh da gar nichts von...

und dann wird weiter geguckt, je nachdem was die ergebnisse sagen und wenn nichts ist (was ich bei gott hoffe) wird weitergeschaut woher meine ganzen beschwerden kommen.

Lara46
28.11.2008, 17:56
Hallo Lara!
Gut das deine Ärztin um dich kümmert.Was US angeht-die Ärzte können schon sehen, ob da was ist ,was nicht dahin gehört- ab unbestimmte Größe,aber ob das eine Bösartig oder nicht können die leider nicht erkennen.
Ich wünsche bei dir nichts ernsthaftes daraus kommt.:pftroest:

Lara

suga
15.12.2008, 00:03
Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und darauf vor einigen Wochen aufmerksam geworden, als ich nach meinen Symptomen ge-googled habe.

Nun ja die Große Frage, die ich mir stelle ... was könnte ich haben?

Und so fing alles an ... im August hatte ich plötzlich einen ziemlich aufgeblähten Bauch ... ich konnte nur auf dem Rücken schlafen. Es kamen weder Winde noch sonst etwas. Ich hab mir erst mal nichts weiter dabei gedacht.

Nach 1,5 Wochen ging ich zum Arzt ... Blähbauch, viel Luft im Bauch war die Meinung und ich sollte Schonkost und ein Luftabbauendes Mittel nehmen. Seit dem habe ich im Magen-/Darmbereich ständig ein Unwohlsein. Mal war es fast weg und kam dann plötzlich wieder ... 1-3 Tage lang und unangenehm aber nicht schmerzhaft. Ich hatte immer das Gefühl unter meinen Armen zieht/sticht etwas.

Dann eine Dickdarmspiegelung ... ohne Befund

Ab und an war ich blass ... Bei einem großen Blutbild hatte ich einen niedrigen Eisenspiegel und zu niedrigen Cholesterinwert, beim nächsten Test war das wieder besser (Eisenmittel genommen).

In letzter Zeit kam immer wieder Übelkeit hinzu, ich hab das Gefühl, dann, wenn ich nichts gegessen habe (morgens). Letztens hab ich mich dann nach einer Bannane sogar übergeben ... danach wieder normal gegessen und alles fein, außer das unangenehme Gefühl im Bauchraum.

Zuletzt sein 1-2 Wochen habe ich im unteren Rechten Bauchraum einen ziehenden / stechenden Schmerz ... der ist nicht immer da ... aber geht auch nicht weg ... er ist nicht besonders schlimm, aber immer da...

Dadurch werd ich noch verrückt ...

Was kann das nur sein? Der Arzt mein RDS (Reizdarm) ... was kann und sollte man noch für Untersuchungen machen?

Wir erwarten für nächstes Jahr ein Kind ... ich möchte doch so sehr wissen, was das sein kann.

Viele Grüße,
Suga

minimops
15.12.2008, 01:14
hallo suga,
hast du schon einen ultraschall machen lassen ?
ausserdem habe ich mal gelesen dass bei rds bananen gerne probleme machen.
gruss ulli

nikita1
15.12.2008, 01:49
Hallo suga
lass dich mal gründlich von einem Gynäkologen untersuchen also Eierstöcke , Gebärmutter und PAP-Abstrich vom Gebärmutterhals.
Der Blähbauch kann , wie schon angenommen ein Reizdarm sein, doch sollte auch ausgeschlossen werden, dass irgendwas an den Eierstöcken oder der Gebärmutter nicht stimmt. (Zysten oder Myome)

KEK
15.12.2008, 12:53
Hallo suga,

Du kannst Dich noch auf Intoleranzen (Lactose und Fructose) testen lassen. Das könnte dann auch die Probleme mit Bananen erklären. Hast Du mal ein Ernährungstagebuch geführt???? Da kommt häufig auch viel zutage.
Diese Beschwerden habe ich z.B. auch und ich habe einen Reizdarm, allerdings so heftig, dass ich deswegen zurzeit sogar berentet bin.

Bist Du bei einem GAstroenterologen in Behandlung???

Ansonsten kannst Du auch mal im Reizdarmforum weiterfragen:
http://www.rds-forum.de/rdsforum/index.php

Es kann gut sein, dass das reine Reizdarmprobleme sind aber alles andere sollte vorher unbedingt abgeklärt werden. Ich habe z.B. auch ein MRT-Sellink (Röntgen Dünndarm) gemacht.

Wo wohnst Du denn???? In Hamburg könnte ich Dir sonst auch Empfehlungen geben.

LG
KEK

suga
16.12.2008, 19:37
Vielen Dank für alle Antworten.

hast du schon einen ultraschall machen lassen ? ...
gruss ulli

Ja, Ultraschall hat der Hausarzt zwei mal gemacht und dabei letztlich viel Luft im Bauch gesehen.


Du kannst Dich noch auf Intoleranzen (Lactose und Fructose) testen lassen. Das könnte dann auch die Probleme mit Bananen erklären. Hast Du mal ein Ernährungstagebuch geführt???? Da kommt häufig auch viel zutage.

...

Bist Du bei einem GAstroenterologen in Behandlung???

...

Es kann gut sein, dass das reine Reizdarmprobleme sind aber alles andere sollte vorher unbedingt abgeklärt werden. Ich habe z.B. auch ein MRT-Sellink (Röntgen Dünndarm) gemacht.

Wo wohnst Du denn???? In Hamburg könnte ich Dir sonst auch Empfehlungen geben.

LG
KEK

Wohn' am anderen Ende von Deutschland in München, aber vielen Dank. Das mit der Banane war letztlich auch einmalig ... hmmm.
Ich war schon beim Gastroent. und der hat die Darmspiegelung gemacht. Magenspiegelung mach ich im Januar ... da soll auch ein Laktose Test gemacht werden.

Ein Essenstagebuch führe ich nicht :(

prinzess
17.12.2008, 16:03
hallo liebe leute
ich hab ziemliches untergewicht aber es soll bei mir normal sein ,da meine schwester das selbe hat. heute beim stuhlgang hab ich rotes helles blut gesehen und hab sofort panick gekriegt,könnte es was schlimmes sein? :confused:

Eddi
17.12.2008, 16:06
Hallo prinzess,

auf jeden Fall so schnell wie möglich eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen.
Eine Untersuchung des Blutes oder Stuhlproben alleine reichen hier nicht aus.

Blut im Stuhl kann viele Ursachen haben, es muss keine Diagnose von Darmkrebs oder eines anderen Tumors vorliegen.
Aber es gilt, die Ursache so rasch wie möglich abzuklären.

Gutes Gelingen und viele Grüße
Eddi

prinzess
17.12.2008, 16:08
das ist das erste mal muss ich wirklich hin? ich hab schreckliche angst :undecided und wie soll ich das meine mum erklären?

Jutta
17.12.2008, 17:11
Hallo Prinzess,

als erstes mal zu deinem Hausarzt mit deinen Beschwerden, er wird dich dann demenstprechend an einen Gastroenterologen oder Proktologen überweisen. Helles Blut kann zig Ursachen haben, selten Darmkrebs.

bibo23
18.12.2008, 12:27
Hallo an alle !! Ich muss mich auch mal hier einlinken. Ich bin 38 Jahre alt, weiblich, allein erziehend und habe 3 Kinder. Hatte auch 14 Tage lang helles Blut auf dem Stuhl und Schmerzen beim (relativ harten) Stuhlgang . Bisweilen tropfte es auch auf den Stuhl. Eigentlich war ich von Hämorrhieden ausgegangen. Aber ich komme gerade vom Proktologen und es sind keine vorhanden :shocked: Ich habe eine Überweisung zur Koloskopie bekommen und weiß echt nicht wie ich die Zeit bis dahin psychisch überstehen soll :eek:

Vielleicht könnt ihr mir mal eure Symptome schildern und mir sagen, ob helles Blut auf dem Stuhl ein Warnsignal für DK sein kann.

Ganz liebe Grüße

die im Moment völlig verängstigte Bianca

Eddi
18.12.2008, 20:38
Hallo Bianca,

das Warten ist ganz sicher mehr als nervenaufreibend. Eine Sicherheit zu vermitteln dürfte aber schwierig wenn nicht gar unmöglich sein.

Wie Jutta schon schreibt, ist helles Blut ungewöhnlich bei Darmkrebs.
Zumeist handelt es sich um dunkelrotes (okkultes) Blut.
Es gibt auch Krankheitsformen, auch bei Darmkrebs, da ist das Blut im Stuhl (oder Urin - bei anderen Krankheiten) überhaupt nicht sichtbar. Jetzt müsste sich praktisch jede/r Sorgen machen, ob er nicht sichtbares Blut im Stuhl oder auch Urin hat.

Der Termin für Deine Koloskopie lässt sich wahrscheinlich nur abwarten.
Über Stuhlproben oder Blutwerte könnte man Voruntersuchungen durchführen, deren Ergebnisse innerhalb von zwei Tagen vorliegen könnten.

Dieses könnte ein Gynäkologe oder Hausarzt anordnen. Aber alleine eine Koloskopie ergäbe Sicherheit in der Diagnostik.

Jetzt kurz vor Weihnachten dürften intervenierende Untersuchungen einschl. von Ergebnissen wahrscheinlich kaum noch möglich sein.

Sofern Du konkrete Beschwerden äußerst, könntest Du versuchen, in eine Notfallambulanz eines Krankenhauses zu gehen, damit eine ausreichende Abklärung vorgenommen werden kann.

Ich wünsche Dir gute Gefühle und gute Nerven
Eddi

bibo23
19.12.2008, 12:08
Hallo Eddi,

vielen Dank für deine Antwort. Die Koloskopie ist am Montag und ich habe solche Angst vor einem positiven Ergebnis. Jetzt habe ich grad auch noch gelesen dass bei einem Mastdarmkarzinom auch Schmerzen im Lendenwirbelbereich auftreten können und genau die habe ich auch :eek:

Ich kann mich gar nicht auf Weihnachten konzentrieren weil sich alle meine Gedanken um Tod und Schmerzen drehen. Egal wo man hin hört, man hört nur noch Krebs, Krebs, Krebs. :smiley11:

Ich danke euch fürs Zuhören und wünsche zumindest Euch ein schönes Wochenende.

GGLG
Bianca

Eddi
19.12.2008, 15:20
Hallo Bianca,

niemand weiß bisher, was der Befund ist.
In diesem Nichtwissen und unerträglichen Warten sind hier im Forum alle - ob Betroffene, Angehörige oder Hinterbliebene - leider hinreichend erprobt.

Und egal wie Dein Befund konkret lauten wird: Es gibt Möglichkeiten und als Menschen sind wir immer in der Lage uns stärker zu machen als wir heute sind.
Die Kraft der Gedanken und Gefühle und das Erkennen von Licht sind uns immer möglich, auch wenn negative Ereignisse nicht schön zu reden sind.

So oder so wünsche ich Dir viel Mut und Kraft - auch Dein Leben geht auf jeden Fall weiter!

Viele Grüße
Eddi

teddy.65
22.12.2008, 15:17
Hallo Bianca,

bitte lass uns doch wissen was heute bei deiner Coloskopie heraus gekommen ist.

bibo23
22.12.2008, 16:54
Hallo an Alle !!

Vielen Dank, dass ihr mit mir gezittert habt. Ich habe es überstanden !!!!! Und das Beste ist, alles OHNE BEFUND :prost:

Ich wünsche ALLEN Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen Gottes Segen und ein friedvolles Weihnachtsfest OHNE Ängste und Sorgen :engel: :1luvu:

Ich habe jetzt so lange hier mitgelesen und viele Schicksale "erlebt". Umso dankbarer bin ich, dass dieser Kelch zum jetzigen Zeitpunkt an mir vorüber gegangen ist :D

Eure
Bianca

Eddi
22.12.2008, 20:10
Hallo Bianca,

ich freue mich für Dich über Dein Ergebnis!

Wenn ich eine Empfehlung aussprechen darf: Alle fünf Jahre würde ich die Koloskopie wiederholen. Das würde ich jedem Menschen ab 30 Jahren empfehlen.

Zehn Jahre, wie von den Ärzten zumeist angeregt, halte ich für zeitlich grob fahrlässig. Bei einer Überprüfung im Zeitabstand von fünf Jahren ist annähernd gesichert, dass kein Darmkrebs entsteht, im schlimmsten Fall können Polypen vorliegen, die entfernt werden können.

Weiterhin viel Freude
Eddi

Scanner
27.12.2008, 14:13
Hallo,

ich bin 21 und männlich. Ich muss sagen, dass es mir auch sehr peinlich ist hier zu schreiben.
Meine Vorgeschichte begann mit ca. 10 oder 11 Jahren, als ich Probleme mit dem After hatte, da dieser nach dem Stuhlgang immer stark genesselt hat. Ich selbst führe das darauf zurück, dass ich mir in der Zeit immer was stärker den Hintern abgewischt habe. Damals bekam ich dann im Krankenhaus eine Salbe verschrieben, wodurch es mir besser ging und das nesseln verschwand. Es konnte damals allerdings nicht genau gesagt werden, woher dieses Nesseln kam. Die Diagnose Hämorhoiden wurde als nicht bzw. nur teilweise gestellt.
Allerdings ist es bis heute so bei mir geblieben, dass ich nach jedem Stuhlgang unangenehmen Juckreiz empfinde, der manchmal, aber nicht immer auftritt. Ebenso tritt bei mir sehr unregelmäßig beim Stuhlgang hellrotes Blut an der Spitze vom Kot auf. Wie gesagt, aber nicht immer, nur manchmal. Das habe ich vielleicht 1 bis (höchstens) 2mal in einem Zeitraum von 2-3 Wochen. In den vielen Jahren ist es bis jetzt 2 oder 3mal vorgekommen, dass es schon etwas mehr Blut war. Manchmal ist es auch so, dass auf dem Toilettenpapier nur ein paar hellrote Punkte zu erkennen sind. Als ich mit 13 Jahren das erste mal Blut im Stuhl gesehen habe, habe ich mich sehr erschreckt und bin aus Scham nicht zum Arzt gegangen.
Heute morgen war ich dann im Krankenhaus, weil ich gestern eine Sendung auf VOX gesehen habe, wo eine Frau auch jahrelang Stuhl im Blut hatte, aber die Ärzte nie feststellen konnten warum, die Diagnose bei der Frau war dann Darmkrebs. Und nun wollte ich einfach wissen was los ist. Der Arzt untersuchte meinen After und sagte, dass es wahrscheinlich Hämorhoiden Grad 1 sind. Nur könnte er das nicht genau sagen, weil er mit dem Auge nichts sehen könnte und wahrscheinlich innen liegen würden :( Was ich aber sehr wunderlich fand, war, dass (falls es Hämorhoiden sind), diese in dem jahrelangen Zeitraum gar nicht gewachsen sind und somit noch immer bei Grad 1 liegen.
Na ja, am Montag bin ich dann beim Hausarzt, weil eine Protoskopie gemacht werden soll.
Und jetzt bin ich total am Boden zerstört, dass das vielleicht Darmkrebs sein könnte, auch wenn es dafür keine genetische Veranlagung in meiner Familie gibt. Wir haben ja heute Samstag, aber ich weiß nicht ob ich es bis Montag aushalte :( Ich lese auch die ganze Zeit im Internet auf sämtlichen Seiten und drehe glaube ich fast ab, weil ich mir die schrecklichsten Bilder ausmale. Ich sitze hier und könnte einfach nur heulen.
Ich freue mich auf Antworten und Danke im vorraus.

Gruß
Scanner

biene67
27.12.2008, 15:07
Hallo Scanner!

Nun mach dich erst mal nicht verrückt und warte ab.
Ich denke aber, das der bisherige Arzt schon irgendwo richtig liegt und du dich nicht zu sehr reinsteigern solltest.
Ich hatte sowas auch Anfang des Jahres und wurde panisch. Bei mir diagnostizierte der Chirurg eine Aftervenentrombose und die wurde beseitigt.
Innerliche Trombos und Hämos sind leicht mal zu haben und man ist nicht gleich totkrank.
Ich verstehe deine Lage sehr gut.
Meine Mutter hat Darmkrebs und ich bin immer mal wieder mit Melanomen beschäftigt.
Bei der kleinsten Veränderung flippe ich auch immer aus.

Bleib ruhig und warte ab.
Lenke dich bis dahin einfach mit schönen Dingen des Lebens ab.
Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan.


Gruß Sabine