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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdacht auf Plasmozytom mit Leberzirrose


04.11.2003, 14:28
Hallo,
ich weiss zwar nicht ob ich hier richtig bin, aber ich schildere mal kurz unsere Lage. Bei meiner Schwiegermutter wurde ein Schatten zwischen Rippe und Lunge festgestellt. Während den genzen Untersuchungen stellt mann dann eine Leberzirrose fest im fortgeschrittenen Stadium, das war vor ca. 8 Wochen. Seitdem hat sich ihr Zustand rapide verschlechtert, so dass viele Untersuchen bzg. dieser Schatten auf Eis gelegt worden sind. Der Tumormarker schlägt an an ansonsten ist bei keiner Untersuchung ein Ergebnis erzielt worden. Jetzt hat man den Verdacht auf Plasmozytose, allerdings hat man uns gleich gesagt egal welcher Tumor oder Krebsart festgestellt wird, man kann ihr weder eine Chemo- noch eine Strahltherapie zumuten wegen der Leber. jetzt stehen wir vor einigen Entscheidungen, was tun. Sie lebt alleine und kann sich nicht alleine versorgen, der medizinische Dienst hat sie nach Pflegestufe II eingestuft und eine rundum Betreuung empfohlen, da sie sich schon 3 Rippenbrüche bei alleinigen Toilettengängen zugezogen hat und sie schon kurz vor einem Leberkoma stand. Wir sind ziemlich überfordert, denn weder meine Schwägerin noch wir (wir wohnen 100 km von ihr entfernt) können diese Betreuung gewährleisten. Mittlerweile hat sie auch grosse Schmerzen und die Ärzte sagen man kann die Leber nicht weiter belasten, das wäre gleich ihr "Todesurteil". Jetzt hängt wie so eine Hiobsschwert der begriff "Pflegeheim" über uns und keiner traut sich darüber nachzudenken. Lassen wir sie damit in Stich oder geben wir ihr die Möglichkeit rund um die Uhr betreut zu werden? Da wir überhaupt nicht wissen was kommen wird fällt es uns sehr schwer eine Entscheidung zu treffen. Wir würden ihr natürlich ein würdevolles "Sterben"(denn nach all dem was die Ärzte andeuten wird es darauf hinauslaufen) ermöglichen, aber wir wissen leider nicht wie.
Michaela

Tina NRW
07.01.2004, 20:52
Hallo Michaela,
ich denke nicht, daß ihr sie im Stich lasst indem ihr die bestmögliche Versorgung für sie sicherstellt. Zumindest nicht, wenn ihr sie weiterhin regelmäßig besucht und euch kümmert.

Neben einem Pflegeheim kommt auch noch eine Palliativstation (dort werden unheilbar Krebskranke gepflegt und versorgt) oder ein Hospiz in Frage.

Adressen dazu gibt es im Internet, gib mal die Suchbegriffe bei http://www.google.de ein

Wünsche euch allen viel Kraft und alles Liebe
Tina