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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Misteltherapie


04.11.2003, 16:18
Mich würde interessieren wer, womit, seit wann, eine Misteltherapie gemacht hat. Ein Erfahrungsaustausche wäe schön.
Liebe Grüße
Anton

05.11.2003, 13:43
Hallo Anton,
ich mache seit 15 monaten die Misteltherapie(Iscador)3x in der Woche ohne pause. Seit dem hat sich mein Immunsystem sich sehr stabilisiert und hatte bis jetzt nicht ein mal eine Erkältung.
Ich merke es tut mir auch allgemien sehr gut. Ich denke es kann nicht schaden , daß du es mal versuchst. Sprich doch mal dein Arzt an.Ich weiß natürlich nicht was du hast.
Lieben Gruß

Rudolf
05.11.2003, 18:24
Hallo Anton,
als ich nach einem Nierentumor auch Lungenmetastasen hatte, begann ich eine Misteltherapie mit Iscador Qu c. Hg, das war vor 26 Monaten.
Nach 7 Monaten war von ca. 15 - 20 Metastasen nur noch eine übrig, aber stark verkleinert. Diese ist auch längst weg. Anfänglich spritzte ich 3 x wöchentlich, jetzt noch 2 x, demnächst mache ich 4 Wochen Pause.
Nebenwirkungen habe ich nicht, eine leichte Temperaturerhöhung (0,2 - 0,5°) stelle ich gelegentlich fest. Die stört aber nicht, ist sogar erwünscht als Ausdruck dafür, daß das Immunsystem reagiert.
Liebe Grüße
Rudolf

05.11.2003, 20:07
Servus,
danke für die Mitteilung über Deine Misteltherapie. Gibt es eigentlich 2 Qu`s, einmal nur Qu und einmal
Qu c.Hg?
Mit welcher Konzentration beginnst Du nach der Pause, und steigerst Du?
Wie weichst Du evtl. zu starker Reaktion von 1 mg auf 10 mg aus?
Man soll ca. 45 Grad schräg die Nadel einstechen, aber ca. wie tief?
Danke!
Liebe Grüße
Anton

Rudolf
05.11.2003, 21:39
Hallo Anton,
Qu heißt Quercus (Eiche) und wird nach meiner Kenntnis nur für den Mann verordnet.
c. Hg (cum Hydrargyro = mit Quecksilber) ist ein Zusatz, der je nach betroffenem Organ auch anders sein kann. Hg habe ich wegen der Lunge, da nach der anthroposophischen Lehre Lunge mit Quecksilber assoziiert ist. Zwischendurch habe ich auch schon mal c. Cu (mit Kupfer) benutzt, wegen des Primärtumors in der Niere. Es gibt weitere Zusätze.
Sereinpackung 0 habe ich nur am Anfang benutzt. Da ich dies problemlos vertragen habe, folgte sofort Serie 1 und dann 2. Dabei bleibt es "lebenslänglich", auch nach einer Pause.
Wenn Du in eine Bauchfalte spritzst, spielt die Tiefe keine Rolle, da es so ja niemals tiefer als subkutan gehen kann.
Ich benutze ein 20mm-Nadel, steche irgendwie schräg soweit es geht. Wenn ich eine Stelle erwischt habe, wo es ziemlich drückt, ziehe ich die Nadel auch schon mal 2 - 3 mm zurück.
Wenn Du eine Insulinnadel verwendest, kommst Du beim Schräg-Einstechen ja nicht weit, da ist senkrecht wohl besser.
Zu starke Reaktionen hatte ich nicht. Ich würde aber dann auf 0,1 oder 0,01 zurückgehen.
Weitere Fragen? Nur her damit.
Liebe Grüße
Rudolf

05.11.2003, 22:04
Wer hat Erfahrungen mit der Misteltherapie bei Darmkrebs ( mit Lebermetastasen) während der Chemotherapie???

Kann ich also - zusätzlich - zur Chemotherapie Mistelpräparate spritzen und wenn ja, - welche??

Und kann man sich die Mistelpräparate selber spritzen???

Gruß

Ina

05.11.2003, 22:54
Servus und danke!
Weiß nur, daß es - original - nur bei "P" das "c,Hg" gibt; das heißt also mit Quecksilber.
Wie kommst Du dann zu "Qu c, Hg"? Hat Dir das wer gemischt, mischst Du es selber dazu? Und wie dann mit zusätzlich "Cu"; woher, selbst dazu?
Bei der Serie II, mit 1, 10, 20 mg, hast Du da keine Probleme beim Sprung 1 auf 10 bzw. 10 auf 20?
Das mit den Nadeln muss ich mir noch anschauen!
Liebe Grüße
Anton

05.11.2003, 23:05
Servus,
Mistelserum bei Iscador, Verdauungstrakt, Frauen mit M (Apfel), Männer mit Qu (Eiche),
und das geht nur zum Spritzen, aber sehr bald problemlos, selbst.
Ob während der Chemo, ist fraglich; vorher, nachher, o.k.! Wäre wohl gut den Onkologen bzw. "www.biokrebs.de", biologische Krebshilfe fragen.
Vor/während der Chemo besser Wobe Mugos, Selen, Vit. A, C, E zusätzlich zum Vitamin/Mineralstoffkomplex, würde ich nehmen.
Achtung: C von Selen mind. 3 Std. Pause.
Alles Gute!
Gruß
Anton

Rudolf
05.11.2003, 23:31
Hallo Anton,
mein Iscador bekomme ich fertig aus der Apotheke, da würde ich mich nicht trauen, selbst noch was in die Ampulle zu mischen.
Ich werde mir mal ein Gesamtverzeichnis besorgen.
Auch mit Cu ist original Weleda.
Gruß
Rudolf

RoseWood®
05.11.2003, 23:46
Hallo Ihr Lieben,
mein Dad bekam 1000 mg Mistel intravenös 2x wöchentlich - zusätzlich 15 bis 30 "gr" VitC - intravenös, zusätzlich die B-Palette, E, Selen, Glutation, Selen , Aspisol, etc.. .gut für den Immunstatus.. Ansonsten täglich Nahrungsergänzung.......

Alles Gute / RoseWood®

06.11.2003, 07:01
Bekam dein Vater die 1000g Mistel während der Chemo???

06.11.2003, 09:08
Servus,
Was hat(te) Dein Dad und wie geht es ihm? Die
bisherige Höchstmenge des Wirkstoffes Mistel war bei Iscador 30 mg und wurde eingestellt; somit 20 mg. 1000 mg hörte ich genauso nie, wie bis 30 g Vit C. Und wieviel Selen war angebracht?
Liebe Grüße
Anton

RoseWood®
06.11.2003, 12:25
Liebe Ina,

mein Vater (74) bekam die letzte palliative Chemo am 11.3.03 - Ardalan/aFolFox, er litt so unter den Nebenwirkungen, dass er weitere lebenslange Chemos stoppte - O-Ton Dad:" er will nicht an Chemo-Nebenwirkungen sterben".

Danach wandten wir uns an einen Arzt mit Spezialisierung "orthomolekulare Medizin" zur Immunstärkung. Nach gewisser Aufbauzeit meinte unser Doc (sehr feiner Mensch), dass Dad weitere Chemos jetzt besser verkraften könnte - Dad hat keiner weiteren Chemo zugestimmt.

Falls Dad JA gesagt hätte, wären wahrscheinlich nur die "OM"-Tage (bisher DI+DO) geändert worden:
MO - Immunstärkung in örtl. Praxis
DI - Klinik Bad Trissl - nachmittags/abends Start Chemo
MI - Klinik Bad Trissl - Chemo läuft insgesamt ca. 27/29 Stunden
DO - Dad abholen
FR - Immunstärkung in örtl. Praxis
Woche drauf - gleicher Ablauf - Woche 7+8 Chemopause aber weiterhin Immunstärkung, dann wieder von vorne

Also hätte Dad die Mistelinfusionen immer vor bzw. nach der Chemotherapie bekommen.
***

Lieber Anton,

4 OPs, 28 Betrahlungen, 52 Chemos:
2001/05 - Darmverschluss - Dickdarmkrebs pT3, N1, M0, G2, R0
2001/12 - bis Dez. Chemotherapie nach Poon
2002/01 - 1. Kontrolle - Lebermeta M1
2002/02 - atypische Leberteilresektion Segm. 6 - teilweise unter 1 mm Sicherheitsabstand geschnitten
2002/05 - 2. Kontrolle - Rektumkarzinom T4 - Trigonum
2002/06 - Auf-Zu-OP - sonst hätte man radikal (Blase+Darm) operieren müssen, Empfehlung neoadjuvante Radio-Chemo-Therapie
2002/09 - bis Sept. neoadjuvante Radio-Chemo-Therapie
2002/11 - OP mit R1-Schnitt - Kolostoma, Blasenstoma wollte man ihm nicht auch noch antun - neue Lebermeta am alten Schnittrand
2002/12 - bis 2003/03 - FolFox/Ardalan - 2 Zyklen , 2ter Zyklus mit 80%
Progression der Metas + Herde
2003/06 - Thermoablation wegen Grösse/Herde nicht möglich, es erfolgt eine Leber-Embolisation ohne Chemo
2003/09 - Blasenentleerungsstörungen - Rezidiv Rektum-Ca scheint auf die Blase zu drücken
Inzwischen ist er therapie-müde, selbst die Nahrungsergänzungen hatten ihn genervt. Er ist zwar schwach, Mobilität eingeschränkt, gut drauf und schmerzfrei. I

Seine Immunstärkung:
Inzolen Infusio E, VitB1, B2, B6, B12, Folsäure, Aspisol
1000 üg - Selen
1500 mg - NAC
1800 mg - Tationil / Glutathion
1000 mg - Mistel - 10 Amp. Helix. x100 mg = 1000 mg (nach Prof.Dr.Th.-Körner)
15 - 30 gr. VitC - VitaminC Injektopas / Pascoe - a 7,5 gr. bzw. Rotexmedica a 0,5 g.
VitE - subkutan
Tabletten/N-Ergänzung: Viomin M, VitC 2000 mg, Lysin600, Eicotin, Q10(Sanomit), aminoplus immun, Weizenkeim/Walnussöl, Lecithin, VitE, InnovaLact, ASS usw.

Bin mir nicht sicher, ob ich alles aufgelistet habe, auf jeden Fall hat diese Begleittherapie meinen Vater sehr gestärkt, es war ihm auch anzusehen. Link: www.biokrebs.de

Alles Gute / RoseWood®

06.11.2003, 15:09
Hallo,
das ist ein arger Prozess. Da kann ich sonst nichts mehr dazu sagen, nur "viel Kraft, mit Gottes Hilfe"!
Thymus-Therapie:
Früher verwendete ich Thymus Mugos Enzymdragees. Die gibt es nicht mehr. Nimmt wer etwas gleichwertiges bzw. wer spritzt sich was, wie oft, mit welcher Zufriedenheit?
Liebe Grüße
Anton

Rudolf
21.11.2003, 23:55
Hallo Anton,
es hat eine Weile gedauert, aber jetzt kann ich Dir komplett über Iscador berichten.
Verfügbar sind außer den zusatzfreien Formen:
Iscador M mit Arg, Cu, Hg
Iscador P mit Hg
Iscador Qu mit Arg, Cu, Hg
Iscador U mit Hg.
Liebe Grüße
Rudolf

24.11.2003, 09:27
Servus,
danke für Deine Info. Leider gibt es in Ö. keine einzige Iscadorampulle mit Zusatz. Auch Literatur darüber nicht. Nach Anruf in D. wurde mir das bestätigt, Literaturzusendung evtl. möglich, aber nicht erfolgt bis heute! Cu ist Kupfer! Was ist Arg und Hg (einmal ist es Quecksilber?)? Mitgeteilt wurde mir, daß in D. die Heilpraktiker meist diese Zusdätze selbst hineingeben zum Iscador. Grund hierfür überhaupt ist, daß man damit die Aktivitäten von Iscador einem Organ "zuleiten" versucht/kann.
Liebe Grüße
Anton

wolfgang46
24.11.2003, 09:38
Cu = Kupfer
Arg = Silber
Hg = Quecksilber
Gruß
Wolfgang

Rudolf
25.11.2003, 01:08
Hallo Anton,
daß Heilpraktiker etwas in eine sterile Lösung mischen, kann ich mir nicht vorstellen.
Denkbar wäre, daß verschiedene Amp. unmittelbar vor der Injektion gemischt werden.
Es ist richtig, daß diese Metalle einzelnen Organen zugeordnet werden. Cu - Niere, Hg - Lunge, Arg - Gebärmutter, vermutlich auch Brust.
Für die anderen Organe muß man wohl Tabletten zusätzlich nehmen, z.B. Leber - Sb (Antimon).
Liebe Grüße
Rudolf

26.11.2003, 19:25
Hallo Rudolf,

ich nehme an , daß du dich mit der Misteltherapie sehr gut auskennst.

Meine frage an dich; Ich habe mit der Misteltherapie letztes Jahr nach Dickdarmkrebs mit Iscador Serie 0 angefangen Zwei wochen 3x 1 woche pause. Nach halben jahr hat mein arzt auf Iscador M 5 mg Spezial umgestellt. 3x in der Woche ohne Pause.
Hast du infos über spezial 5 mg? Was glaubst du warum ich nicht die serie 1 und 2 nicht bekam?

Danke und liebe grüße

26.11.2003, 21:27
Hallo Rudolf,

da du hier so nett die Iscador-Fragen beantwortest,versuch ich es doch auch gleich mal, mein Hausarzt scheint sich nur bedingt auszukennen.
Ich hab angefangen mit Iscador M Serie 0, davon überhaupt nichts gemerkt, danach Serie I, wobei ich bei 1 mg eigentlich nichts merke, bei den 10 mg bekomme ich frühestens nach 12 Stunden einen roten Fleck, der danach bis zum 3. Tag größer wird bis auf ca 6-7 cm Größe. Dabei wird er aber auch blasser und es juckt ziemlich doll an der Stelle.
Während dieser Zeit verspüre ich manchmal auch leichten Druck im Kopf, leichte Temperaturerhöhung am 2.Tag ist ja normal. Ist die Dosierung vielleicht schon zu hoch? Oder könnte das Jucken und dieser große Fleck eine Allergie sein?
Ich hab halt die Vorstellung, wenn ich gar nichts merke wirkt es vielleicht auch nicht.
Wäre dankbar für eine Antwort.
Liebe Grüße
Beate

Rudolf
28.11.2003, 18:34
Hallo . . . (namenlos),
nach meinem Verständnis wird Serie 0 zunächst zum Testen verwendet. Falls keine zu starken Reaktionen auftreten, wird dann auf Serie 1 und dann 2 gesteigert, andernfalls kann man auch bei Serie 0 bleiben.
Ich kann nicht sagen, warum dein Arzt anders entschieden hat. Du schreibst ja nicht, daß du stark auf die Injektion regiert hast.
Iscador M 5 mg spezial ist stärker als Serie 0 und erlaubt eine gleichbleibende Dosierung, während die Serienpackungen ja steigern.
Spezielle Informationen liegen mir nicht vor.
Liebe Grüße
Rudolf

28.11.2003, 22:39
Hallo Rudolf,

danke für dein Antwort. Stimmt ich hatte bei Serie 0 kaum eine reaktion. Aber bei M 5mg spezial habe ich auch kein reaktion. Ab und zu ist die stichstelle gerötet. Das wars dann aber auch.
Kann es sein daß es bei mir nicht wirkt. Ich bin ziemlich schüchtern und hab auch bis jetzt mein arzt nicht gefragt warum er mir die serie 1 oder 2 nicht verschreibt.
Vielen Dank im voraus

29.11.2003, 22:55
Ich finde daß deine Reaktion gerade richtig ist. So ist sie auch bei den meisten Mistelverwendern und vom Hersteller beschrieben.
Gruß Anton

30.11.2003, 12:05
Hallo Rudolf, hallo Anton,

vielen Dank für eure Antworten.
Mir wurde am Donnerstag eröffnet, dass ich nicht mehr operiert werden kann und dass ich nur hoffen kann noch eine Zeit lang mit meiner Krankheit zu leben. In diesem Sinne bekomme ich ab Montag noch mal 3 Zyklen Chemotherapie. Da diese Chemo den Körper doch auch ganz schön mitnimmt, werde ich zwar versuchen die Mistelspritzen weiterzunehmen (während der ersten 6 Zyklen hab ich auf Anraten meines Onkologen darauf verzichtet),ich werd aber die höchste Dosis beim nächsten Mal auf 5 mg runtersetzen und schauen wie ich damit zurecht komme.
Habt ihr außer Mistelspritzen noch einen guten Tipp für mich, wie ich mit meiner Situation umgehen kann?
Liebe Grüße
Beate

30.11.2003, 14:45
Hallo Beate,
Du schreibst nicht, mit welchem Krebs Du zu tun hast. Heino und ich kommen aus der Nieren-Ecke.
Wenn Du mir eine eMail schreibst, könnte ich Dir meinen Mistel-Doc nennen. Anruf kostet nichts.
Dir sollte folgendes bewußt sein: Mistel ist kein Remedium (Gegenmittel) im schulmedizinischen Sinne, also nicht direkt gegen Krebs. Man sollte es Promedium nennen, weil es das Immunsystem aktiviert, also für das Leben arbeitet.
Man könnte nun vermuten, daß die Chemo, die ja das Immunsystem ziemlich stört, der Mistelwirkung entgegenarbeitet. Wohl deshalb wird die gleichzeitige Gabe manchmal nicht befürwortet. Es gibt aber auch andere Meinungen.
Ich selbst habe auf die Immun-Chemo verzichtet und mich auf Mistel allein verlassen. Mit drastischem Erfolg.

Ich finde auch die Imagination nach Simonton und anderen Ärzten ganz ganz wichtig.
Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Eine Frau hat mit ca. 42 Jahren ein Zervix-Karzinom. Dieses ist so groß, daß es nicht operiert werden kann. Bestrahlungen sollen es soweit verkleinern, daß eine Op möglich wird. In der Zeit der Bestrahlungen stellt die Frau sich immer wieder vor, wie die Strahlen die schwachen Tumorzellen zerstören, aber dem starken gesunden Gewebe überhaupt nichts anhaben können. Als die Größenkontrolle gemacht wird, stellen die Ärzte zu ihrem großen Erstaunen fest, daß der Tumor total verschwunden ist. Außerdem hat die Frau nicht die meistens (oder immer?) beobachteten Schäden an der Darmschleimhaut.
Die Kraft des Geistes . . .
Liebe Grüße
Rudolf

01.12.2003, 13:53
Servus Beate,
Mistel finde ich prima. Aber welchen Tumor hast Du wo?
Sehr gut komme ich zu recht, und würde es nicht mehr missen, und kann es nur empfehlen:
Vit. A bzw. Betacarotin,
Vit C, retard,
Vit E,
für die Nerven +weiteres: Vit B und Johanneskraut;
Selen, Kupfer, Zink,
natürlich die Enzyme (1 Std. vorher und 30 min nachher keine Nahrung) von Mucos (je nach Tumor),
falls leicht erkältet eine Therapie (vorher) mit Broncho-Vaxom oder Luivac,
falls urogene Probleme Uro-Vaxom.
Auf Grund der ungünstigen Situation würde ich überlegen, ggf. mit der Horvath-Schlangengift-Therapie anzukämpfen. Dabei darf man aber keine Mistel nehmen bzw. in den letzten Wochen genommen haben.
Bei Interesse zu allem gerne weitere Info!
Iscador: länderübergreifend gibt`s Infos. Daß es Iscador mit Zusätze gibt, siehe Mitteilung von Rudolf unter Misteltherapien, war mir neu. Iscador empfiehlt auch, Iscador ggf. mit diesen und anderen Zusätzen (letzteres mit Arzt,Heilpraktiker) durchzuführen. Die Mistelreaktionen werden scheinbar dadurch eher zum befallenen Organ geleitet, und dort in der Nähe findet dann die gewünschte Reaktion (ich würde sagen "Mobilisierung der Selbstheilungskräfte") statt.
Iscador: Ich habe durch Selbstversuche gemerkt, daß nach 1 mg die 10 mg zu viel sind, zu starke Reaktion. Das selbe auch bei 50 % aus der Ampulle, unverdünnt, also 5 mg. Also habe ich mich informiert bei Weleda und verwendete 5mg aus der 10 mg Ampulle, sowie 5 ml Kochsalzlöung. Das geschüttelt ergab eine wesentlich bessere als bei 1mg, aber auch viel geringere Reaktion als 10 mg. Schließlich, nach einigen Wochen, selbstverständlich mit Pause, injizierte ich nach 1 mg die 10 mg, problemlos. Denn daß die Reaktion deutlich, aber nicht schmerzhaft, sein soll, davon gehe ich aus.
Einstweilen alles Gute!
Liebe Grüße
Anton

01.12.2003, 21:58
Hallo Rudolf, hallo Anton.

ich freue mich, dass ihr euch so bemüht, mir weiter zuhelfen, ist ja nicht selbstverständlich.
Ich habe Eierstockkrebs mit ausgedehnter Metastasierung zwischen und an den Därmen, in der Milz, am Zwerchfell, am Bauchfell und auf der Leber. Die Ausgangstumoren sind stark mit dem Becken, der Blase und dem Darm verwachsen, so das man wegen der großen Zahl der Metastasen in der OP nur das große Netz und eine Bauchdeckenmetastase entfernt hat, da es aussichtslos erscheint, dass man alles entfernen könnte. Der Operateur sagte mir, der Krebs lag wie ein Rasen auf allen Organen.
Hoffe natürlich, dass die Chemo den Rasen nicht nur kräftig gemäht hat, sondern ihn teilweise auch mit der Wurzel ausgerissen hat.
An Fernmetastasen hat man bis jetzt nur den Befall des Lungenfells festgestellt, ich hatte große Pleuraergüsse vor der Chemotherapie. Ein weiterer kleiner Lungentumor ist lässt sich nicht abklären.
Ich glaube auch, dass man mit guten Gedanken gutes bewirken kann. Ich bin auch nicht der Mensch, der jetzt in Depressionen versinkt, im Gegenteil, ich fühle mich viel freier als vor der Diagnose und bin dankbar für jeden Tag, den ich lebe, denn ohne Behandlung wäre ich jetzt wahrscheinlich schon tot.
Trotzdem finde ich es doch ziemlich unrealistisch zu glauben, ich könnte noch einmal gesund werden.
Obwohl ich auch weiss, dass nichts unmöglich ist.
Aber Gesundheit muss es vielleicht auch gar nicht sein, ich bin erst mal froh, dass ich lebe.
Mit der Mistel mach ich jetzt erst mal weiter, wie ich es mir vorgenommen hab, obwohl mich das mit den Zusätzen ja mal interessieren würde.
Rudolf, meinst du dein Misteldoc kennt sich damit aus?
Meine e-mail Adresse ist: hesterkampate@hotmail.com

Anton, in welcher Dosierung nimmst du denn diese Sachen ein? Und was kostet das? Weisst du, ich hab vor meiner Diagnose nur 15 Stunden die Woche bei meinem Mann im Betrieb gearbeitet (habe 2 Kinder), entsprechend gering fällt jetzt mein Krankengeld aus, und in meiner Ehe steht es auch nicht zum Besten. Vielleicht kannst du mir auch schreiben, wo du das herbeziehst? Aus der Apotheke?

Vielen Dank an euch beide und liebe Grüße
Beate

01.12.2003, 23:04
Servus Beate,
ja, das ist starker Tobak, wie man so sagt. Da ich das meiste von der Kasse bekomme, und pro Packung nur rund 4 Euro zahle, ist es ein Vorteil. Ich führe keine Überdosierungen durch. Das sind alles Medikamente, also aus der örtlichen Apotheke. Aber ich nehme das auch alles, mit kurzen Pausen. Ich möchte damit meine Abwehrschwäche reduzieren, um optimal gegen den Tumor zu kämpfen.
Ich habe schon oft hinterfragt, ob ich damit ggf. den Tumor mehr Nährstoffe zuführe. Aber das konnte ich noch nicht nachvollziehbar bewiesen bekommen.
Aber Du solltest auf alle Fälle sofort beginnen, das eine oder andere Medikament auchvon der Kasse zu bekommen. Die Enzyme und das Selen auf alle Fälle, besser gestern als heute.
Alles Gute und
liebe Grüße
Anton

01.12.2003, 23:09
Noch was:
Die Mistel, Iscador, bekommst Du von der Kasse. Hole Dir Infos beim Leiter Dr. Von Löwensprung, Abteilung Iscador der Weleda Pharmaberatung, Tel. 07171-919-141 (oder satt 141 die 555). Er ist sehr nett. Ich könnte mir vorstellen, daß bei Dir Iscador mit dem Zusatz Kupfer (Cu) ideal wäre.
Gruß
Anton

Rudolf
01.12.2003, 23:57
Hallo Beate,
aber natürlich kennt sich (m)ein Mistel-Doc mit seiner Materie aus! Er ist Anthroposoph und so alt wie die Misteltherapie. Ich werde Dir nachher schreiben.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." Dieser Satz ist von manchen Ärzten halb scherzhaft, halb ernsthaft zu hören.
"Das Wunder kommt zu dem, der daran glaubt" ist mein Motto geworden.
Mit Deinen Gedanken gestaltest Du Dein Leben.
"Der Geist bewegt die Materie" sagte Vergil.
Liebe Grüße
Rudolf

19.12.2003, 10:40
Hallo Rudolf, hallo Anton,

danke erst mal für eure lieben Ratschläge. Ich hab mich noch mal in der Ambulanz der anthroposophischen Klinik in Witten-Herdecke erkundigt, und die haben mir auch geraten, statt 10mg lieber vorläufig auf 5mg zu reduzieren. Die erste Serie hab ich jetzt damit durch und bin sehr zufrieden. Die Lokalreaktion ist zwar nach wie vor vorhanden, aber nicht mehr so unangenehm wie vorher, die Temperatur ist nur leicht erhöht. Psychisch geht es mir auch sehr gut. Leider sind meine weißen Blutkörperchen nach der ersten Chemo so stark abgefallen wie noch nie, da hatte ich eigentlich gehofft, dass das mit der Mistel nicht passiert.
Naja, vielleicht wird dadurch die nächste verschoben und mir ist Weihnachten nicht übel. Ich wünsch euch schöne Feiertage und alles Gute
Liebe Grüße
Beate

07.04.2004, 19:31
Hallo hat jemand Erfahrungen mit Mistel bei Fibroosteosarkom
Würde mich sehr über eine Antwort freuen. Bei Antwort gerne nähere Informationen Danke und viel Glück

29.04.2004, 23:54
Hallo!

Hatte im Juni 2003 Op mit Gebärmutterentfernung wegen Gebärmutterhalskrebs...
Kein Lymphbefall und keine Bestrahlung oder Chemo..
Soweit geht es mit gut...
Das rauchen zu lassen fällt schwer-Vitamine nehme ich aus der Apotheke in Kapseln..."Gesundes" Ernähren fällt auch schwer weil ich viel zu gern esse...(und das ist meistens nicht gerade Salat und Gemüse..)
Habe über Misteltherapie gehört aber irgendwie blicke ich nicht so recht durch und weiss auch nicht ob "was bringt"...
Kann mir jemand sagen wie es sich mit der Sache verhält???

Danke Gruss Tanja

02.05.2004, 19:25
Fakten und konzeptionelle Grundlagen der Misteltherapie
Klinische Studien zur Misteltherapie

http://www.aerztekammer-bw.de/25/15medizin04/B28/1.pdf

Dirk-Gütersloh
02.05.2004, 20:17
Hallo Beatrix,

vielen Dank für Deine Mühen. Das ist doch wirklich mal ein schönes Beispiel mit welcher Qualität man auch über andere Therapien sprechen kann.

Gruß Dirk

02.05.2004, 20:55
Hallo Dirk,
danke für das Lob.
Ich versuche mich überall zu informieren. Denn seitens der Ärzte wird einem ja wenig angeboten. Viele alternative Behandlungsmethoden sind recht gut zur begleitenden und unterstützenden Therapie geeignet.
Wenn du mal bei World Wide Medicin bei Vitamine und Spurenelemente nachliest, dann weißt warum Biokrebs Beta Carotin, Vitamin A und C und auch Zink empfiehlt. Allerdings nicht in der Höhe der Heilpraktiker oder "Gurus"
Denke ein gewisses "zufüttern" ist da oft nicht verkehrt. Denn der kranke, chemogeplagte Körper, der schlecht oder kaum Essen kann über lange Zeit, hat gewisse Mangelerscheinungen.
Liebe Grüße Beatrix 2011

20.05.2004, 19:16
Hallo an alle,

habe ebenfalls ein carzinom, allerdings adeno plus lebermetastase und lymphkn.befall.

seit 09/03 - nun remission, teils sehr stark und einen wert von 8,8 (L-TT-Test), wobei größer-gleich 10 dem wert eines gesunden menschen entspricht. also gar nicht so schlecht...eigentlich. ;)

habe so manche behandlung versucht und angestrebt,
mich hinsichtlich unseres 'leidens' schlau zu machen.

kurzer einblick: 4 chemos
einmal stereotaktisch bestrahlt worden,
hyperthermie und diverse immunstimulatoren (-modulatoren), sowie nhrungsergänzung, enzyme und antioxidantien. am wichtigesten erscheinen mir, und das ist lediglich einer mischung aus gefühl und angelesenem:

wobemugos (ein enzym, das sowohl metastasenbildung hemmt, als auch das immunsystem mobilisert), selen (von dem ja weltweit die anti.krebs.wirkung bekannt ist), em-x (vermentierte effektive microorganismen -
das wirkt antioxidativ und insgesamt das immunsystem stark fördern soll), natürlich hochdosiert die vitamine b,c und e,cellagon aurum,bromelain,zink
usw. außerdem nahm ich thymuspeptide (abgesetzt) und nehme mistel (helixor)...

nun zu meiner frage: wie ihr vermutlich alle schon erlebt habt, sagt ein arzt, was andere gegensätzlich darstellen. so bekommt man keine eindeutigen infos hinsichtlich der dosierung gewisser substanzen undundund

also, ich suche leute zum erfahrungsaustausch (nicht nur auf behandlung bezogen, sondern auch auf die seelishcen aspekte, den sozialen etc.), zum einen!!

außerdem wäre es schön, könnte mir jemand informationen über glutathion und dessen funktion als radikalenfänger geben. mir hat nämlich ein arzt empfohlen, em-x (von dem ich mir sehr viel erhoffe) zu reduzieren und sein glutathion-präparat zu benutzen.

hat hier jemand erfahrungen mit mistel und thymus? hintergrund: meine L-tt-Werte waren wesentlich höher und stabiler während der zeit, i. d. ich thymus gespritzt bekam...es heißt ja, die beiden bauten aufeinander auf; das würde die wertegeschichte klären.

so, fragen über fragen, aber das war's jetzt erst einmal. für antworten wäre ich jedem einzelnen sehr verbunden!!

herzliche grüße
greta

26.05.2004, 21:48
Ein wie ich finde gutes und sehr aktuelles Buch, welches die heute bekannten Fakten und Einsatzbereiche der Mistel in der Krebstherapie beschreibt, ist auch:

So wirkt die neue Mistel-Therapie bei Krebs, von Günther Stoll (gibt's z.B. bei Amzon).

Gruß,

26.05.2004, 23:39
hallo!

wenn es ein sehr detailliertes und sehr aktuelles Buch sein soll, dann ist

das Buch von Kienle "die Mistel in der Onkologie" Fakten und konzeptuelle Grundlagen, Stuttgart 2003 743 s wahrscheinlich das Richtige?
Jedenfalls wurde mir das Buch von meinem Hausarzt empfohlen.

Mehr über das Buch findet man unter

http://www.ifaemm.de/mistel.htm

und es ist auch bei amazon.de zu bekommen (aber auch überall im Buchhandel zu bestellen), oder gar gebraucht übers Internet.


Gruss,

Pascale

Rudolf
27.05.2004, 00:28
Hallo Greta,
die seelischen und sozialen Aspekte halte ich für die erfolgreiche Krebsbehandlung für die wichtigsten. Da finde ich mich durch den Krebs-Psychologen LeShan bestätigt.
Angst macht krank. Freude gibt Kraft. "Entscheiden Sie sich für das Leben!"
Allerdings habe ich für die Überwindung der Lungenmetastasen (nach Nierenzellkarzinom vor 3 1/2 Jahren) zusätzlich die Mistel (Iscador) benötigt. Dabei bleibe ich wohl noch sehr lange.
Zu Enzymen, Thymus, Glutathion usw. kann ich nichts sagen.
Wenn Du mehr wissen willst, können wir uns per eMail unterhalten.
Liebe Grüße
Rudolf

PS. In der Biochemie spricht man von Radikalfängern. Radikalenfänger würde ich bei der Polizei suchen.

28.05.2004, 12:17
Hallo Rudolf,

ihr beide habt recht: Angst beklemmt und macht krank, es ist jedoch nicht eben einfach Abstand von Panik, Angst und allem zu nehmen.

Ja, bleibe bloß dabei, denn wir wissen ja nicht, wie groß letztendlich der Einfluss dieser Radikalfänger und Immunstärker ist, wenn es um das 'gesund-bleiben' geht...Ich glaube, dass da eine enge Verbindung besteht. Was nimmst du so an Antioxidantien ein? (Enzympräparat, das vielfältig gegen Krebs wirkt.)

Gerne tausche ich mich noch mehr mit dir aus; werde dir am WE 'ne Mail zusenden.

Herzliche Grüße
Greta

29.05.2004, 19:52
Liebe Leute,
nach einer Gebärmuterentfernung aufgrund von Krebs, wurden meiner Freundin 5 Bestrahlungen + leichte Chemotherapie vorgeschlagen. Anfang Juni soll dies entschieden werden. Ich bin der Ansicht, sie sollte eine alternative Therapie, z.B. Misteltherapie in Erwägung ziehen.
Kann mir jemand Kontakadressen in München/Umgebung bzw. nähere Informationen zukommen lassen?
Außerdem wüsste ich gern, ob die gesetzl. Kassen (AOK u.ä.) eine Misteltherapie bezahlen?
ich wäre sehr dankbar , wenn mir jemand weiterhelfen könnte und grüsse alle sehr herzlich.

Jutta
30.05.2004, 07:20
Hallo Eva,

Seit März 2004 steht fest, daß die GVK`s die Kosten der Misteltherapie bei Krebserkrankungen auch weiterhin übernehmen.

Es ist erfreulich, daß Du Dir Gedanken über die Behandlung Deiner Freundin machst. Doch letztendlich entscheidet sie ihren Weg und dieser sollte in Abstimmung mit ihrem Onkologen sein. Die Vielfalt der Mistel ist sehr groß, und nicht jedes Mistelpräparat passend zur jeweiligen Erkrankung.

Ich wünsche Deiner Freundin und Dir alles Gute.
Liebe Grüße

31.05.2004, 22:17
Servus, kam gerade aus dem Ausland retour.Bin Blasen Ca. Patient seit 5 J., T2aG3, kein Rezidiv, div. Behandlungen. Kannst Du mir bitte etwas zu Deinen Behandlungen sagen, nämlich Info zu:
"cellagon aurum,bromelain,zink, em-x (vermentierte effektive microorganismen - das wirkt antioxidativ und insgesamt das immunsystem stark fördern soll), glutathion". Hast Du darüber jeweils eine Art Beipackzettel abgespeichert bzw. was ist der Hauptgrund daß Du es nimmst, welches Einnahmeschema?
Alles Gute, liebe Grüße
Anton

Das Thema hier ist Misteltherapie. Wolfgang46

22.06.2004, 18:18
Hallo Jutta,
habe mit Interesse deine mail gelesen. Meine Mutter hat gestern einen abschlägigen Bescheid von der Krankenkasse bekommen. Laut
der GEK wird die Misteltherapie von keiner Kasse mehr übernommen.
An wen kann ich mich wenden um hier detaillierte Info`s zu bekommen
die ich auch der Kasse vorlegen kann.
Vielen Dank für deine Hilfe.

Andrea

wolfgang46
22.06.2004, 21:16
Hallo Jutta,

seit dem 1.4. 2004 dürfen die gesetzlichen Krankenkassen wieder solche Mittel wie Aspirin bei Infarktpatienten und Mistel bei Krebspatienten bezahlen. Das Schreiben der Arbeitsgemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen liegt mir jetzt leider nicht vor, auch auf der HP der GKV habe ich es leider nicht gefunden.
Aber wichtig für Euch ist:
- Ihr müßt einen Arzt finden, der ein entsprechendes Rezept ausstellen darf und es auch tut.
- und dann damit zur Apotheke, Zuzahlung leisten und fertig.
- Rezept für die Spritzen nicht vergessen.

Ich spritze seit April wieder regelmäßig und ohne Probleme bei der Beschaffung.

Wie kommt Deine Kasse überhaupt zu der Info, daß Deine Mutter Mistel spritzen möchte?

Da braucht man nicht zu fragen

Lieben Gruß
Wolfgang

23.06.2004, 06:31
Hallo Sam & Wolfgang,

die Anfrage kam von Eva & Andrea, nicht von mir.

Liebe Grüße
Jutta

23.06.2004, 08:04
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für deine Hilfe.
Meine Mutter hat BK und am Freitag ihre erste Chemo bekommen.
Seit der Diagnose werden wir von einem Arzt zum anderen geschickt und keiner fühlt sich für Verschreibungen verantwortlich.
Ich bin selber Heilpraktikerin; stecke aber noch in den Kinderschuhen und bin daher für jede Hilfe dankbar.
Die Gynäkologin meiner Mutter hat uns an die Krankenkasse verwiesen, da sie "angeblich" keine Mistelspritzen mehr aufschreiben darf. Den gleichen Streitpunkt hatten wir mit der Perücke. Bis heute ist nicht geklärt, wer die Kosten dafür übernimmt.
Ich werde versuchen mit heute das von dir erwähnte Schreiben zu besorgen.

Viele liebe Grüße
Andrea

Hallo Andrea, schreib bitte unter Deinem Namen, und nutze die Anrede für den Adressaten, sonst bringst Du uns alle durcheinander. Oder aber, Du meldest Dich bei uns an, dann erscheint nach dem Einloggen immer Dein Name dort, wo er hingehört.
Wolfgang46

wolfgang46
23.06.2004, 11:14
Hallo Andrea,

bei mir verschreibt der Hausarzt die Mistel.
Der Hausarzt ist bei mir auch der Lotse.
Habt Ihr einen guten Hausarzt? dann lasst Ihn das für Euch regeln.
Wenn er es nicht selbst kann, dann weiß er, wer es darf, als Lotse.

Lieben Gruß
Wolfgang

Jutta
23.06.2004, 15:06
Hallo Eva & Andrea,

Hier nun ein Text und Link zur Gesetzesänderung des BGSM zur Misteltherapie.

Die Misteltherapie mit Iscador® bleibt auch 2004 erstattungsfähig.
Pressemitteilung aus dem Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung, 16. Januar 2004
Die Misteltherapie mit Iscador® ist nicht rezeptpflichtig; grundsätzlich kann sich jeder Mensch Iscador frei in der Apotheke kaufen. Allerdings wird die Behandlung mit Mistel in aller Regel ärztlich verordnet, denn durch diese Verordnung übernehmen die Krankenkassen bisher in den meisten Fällen die Kosten der Therapie. Da ab Janar 2004 Arzneimittel, die nicht rezeptpflichtig sind, von den Krankenkassen in der Regel nicht mehr erstattet werden, gab es - nicht nur bei der Misteltherapie, sondern auch bei vielen anderen Medikamenten, die hochwirksam und dabei sehr arm an Nebenwirkungen sind - erhebliche Irritationen. Denn viele dieser Medikamente sind für die Erkrankten zur Behandlung und zur Genesung absolut notwendig. Eine Pressemitteilung aus dem Bundesgesundheitsministerium vom 16. Januar 2004 bringt hier eine eindeutige Klärung. Wir zitieren im Ausschnitt:
Vertragsärzte können derzeit bei schwerwiegenden Erkrankungen alle notwendigen nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, die zum Therapiestandard gehören, verordnen, wenn sie dies entsprechend begründen, erklärte heute das Bundessozialministerium in Berlin. Dies ist im Gesetz ausdrücklich geregelt worden und die Ärzte sollten bei schwerwiegenden Erkrankungen diese Möglichkeit im Interesse der Patientinnen und Patienten auch nutzen.
Bis zum 31. März 2004 ist es Aufgabe des Gemeinsamen Bundesausschuss der Selbstverwaltung eine Liste zu erstellen, in der die Medikamente stehen, die bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen zum Therapiestandard gehören. Diese Medikamente können dann auch in der Zukunft vom Vertragsarzt verschrieben werden.


Noch eine Quelle:
http://www.info3.de/ycms/printartikel_1307.shtml

Bitte wendet Euch (Mutter oder Freundin) auch an den behandelnden Onkologen.

Liebe Grüße

23.06.2004, 15:19
Servus Jutta, danke für Deine Hilfe. Bitte könntest Du den erstgenannten (vergessenenen?) Link noch ergänzen? Auch ich verwende Mistel.
In Ö. gibt es keine Probleme mit der Vergütung von Mistel(Iscador). Ebenso die ersten Jahre mit Selen oder Wobe Mugos. Pro Medik. Packung zahlen wir eine gleiche Rezeptgebühr von ca. 4,50 Euro.
LG. und Allen alles Gute
Anton

Jutta
23.06.2004, 15:35
Grüß Dich Anton,

selbstverständlich setze ich den Link zum ersten Text noch mit rein :-)

http://www.komplementaermedizin-onkologie.de/newsletter/2004/januar/misteltherapie-krankenkasse.html

liebe Grüße

Andrea Rotberg
23.06.2004, 16:46
Hallo Jutta, hallo Wolfgang,
vielen Dank für eure qualifizierte Hilfe. Habe schon viel von euch gelernt.
Werde die Information an meine Mutter weitergeben die nun um íhre Misteltherapie kämpfen wird.

Viele liebe Grüße
Andrea

24.06.2004, 23:15
Hallo ihr Lieben!
Ich habe Brustkrebs, hatte bis mitte April 6 FEC Chemos und habe morgen meine letzte Bestrahlung!
Ich habe keine Metas, es waren zwar 4/11 Lümphknoten befallen aber verkapselt.
Also mir wurde jetzt von meinem HAusarzt und nach gestriger Rücksprache mit meinem Onko die Misteltherapie empfohlen!
Habe mich auch bei den Ärzten nach Kostenübernahme der KK erkundigt, doch alle sagten mir, auch die Bestrahlungsärzte, das dies nur noch in der palliativen Therapie von der KK übernommen würde und der Strahendoc und der Onko hatten beide ein Schreiben dazu parat!!!
Nun lese ich das hier von euch und bin echt verwirrt!!
Ich würde die Therapie schon gerne machen, doch 80€ und noch mehr im Monat sind ne menge Geld!
Mir wurde Lectinol empfholen!
Würde mich über Antworten echt freuen, stehe nämlich irgendwie im Wald!!
Liebe Grüße Crazy_kiki
Mail: kim226@web.de

wolfgang46
24.06.2004, 23:51
Hallo Crazy_kiki,
geh zu Deinem Hausarzt und frag den.
Du erhältst die Mistel dann, wenn es zun so genannten Therapiestandard gehört.

Solltest Du weiter Probleme haben, schick mir mal ne mail mit dem Text, den Dir Dein Onko und der Strahlendoc vorgelegt haben.

Lieben Gruß
Wolfgang

PS. Zeig doch Deinen Doc's mal diese Seite.

24.06.2004, 23:56
Danke Süßer!
BIst ein Schatz!
Werd das mal machen, habe mir auch den anderen Text schon ausgedruckt!
Meld mich dann noch mal!
Schlaf schön
Bussi
Crazy_kiki

Andrea Rotberg
26.06.2004, 08:58
Hallo Crazy-kiki,
habe mich auf Anraten von Wolfgang und Jutta beim Artzt durchgesetzt und für meine Mutter die Misteltherapie verschrieben bekommen. Áuf der Seiter vorher (3) sind sehr interessante Info`s von Jutta die mir dabei geholfen haben.
Wünsche dir viele Glück

liebe Grüße
Andrea

Crazy_kiki
27.06.2004, 19:30
Hab hier auch noch den Quellenlink:
http://www.anthroposophischeaerzte.de/Aerztezeitung24-05-04(Misteltherapie).pdf

Andrea Rotberg
06.07.2004, 13:00
Hallo Ihr Lieben,
meine Mutter bekommt nun endlich ihre Misteltherapie und reagiert darauf mit Fieber. Kann mir jemand von euch aus seiner Erfahrung erzählen ? Ist dies normal ? Sie bekommt Iscador. Sollte man das Präparat wechseln ?
Vielen Dank für eure Hilfe.

Liebe Grüße
Andrea

Jutta
06.07.2004, 14:01
Hallo Andrea,

Sehr häufig kommt die Fieberreaktion auf Mistel, welches aber nicht lange oder konstant anhalten sollte. Die Erklärung dafür ist, daß der Körper darauf reagiert, das Immunsystem antreibt (die Mistel ist ja zur Unterstützung des Immunsystems gedacht), auch wenn sich die Wissenschaftler darüber noch nicht einig sind.

Ich setze Dir hier den Link der Krebsinformation dazu, da kannst Du viele Informationen nachlesen.
http://www.krebsinformation.de/body_mistel.html

Liebe Grüße

Rudolf
07.07.2004, 00:50
Hallo Andrea,
ich kann Juttas Aussage aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich spritze Iscador seit fast 3 Jahren und habe immer wieder eine leichte Erhöhung der Körpertemperatur, max. auf 37,5°.
Das ist sogar eine gewünschte Reaktion als Ausdruck für das Ansprechen des Körpers.
Wenn das Fieber über 38° geht und länger dort bleibt, sollte man evtl. die Dosierung verringern.
Das wäre aber Sache Eures Arztes gewesen, Euch diesen Zusammenhang zu erläutern.
Alles Gute
Rudolf

07.07.2004, 12:18
Hallo Ihr Lieben,
beham 03 EC Chemo und habe immer noch Probleme mit Nebenwirkungen wie z.B. entzündte Mundschleimhäute,Probleme mit dem Darm usw. Habe nun mehrmals mit Gyn. und Hausarzt gesprochen und bekomme wegen Mistel immer wieder Absage.
Kann das auch am Bundesland liegen? Komme aus BW.
liebe Grüße
Karin B.

08.07.2004, 16:06
Hallo Karin
Es kann eigentlich nicht am Bundesland liegen, wir wohnen auch in BW, das problem ist, das viele Götter in Weiss nichts von den Natürlichen Mittel halten, und sie darum nicht anwenden wollen.Bei uns in der Nähe gibt es auch eine Klinik die sich darauf spezialisiert hat, wende dich mal an deine Krankenkasse, bei uns gab es keine Probleme mit der Kostenübernahme.
Viel Glück und alles gute Sabine

08.07.2004, 16:33
Hi,

habe BK mit Metas inder Leber, bekomme Taxol + Xeloda.

Laut Onkologe + Gyn + Prof. Immunologe soll ich Mistel ncith während sondern erst nach Chemo spritzen.

Hat jemand eine Erklärung warum?

LG Urmel

11.07.2004, 09:40
Hallo Ihr Lieben,
habe jetzt noch einmal nachgefragt und ich bekam von Gyn. und von Hausarzt gesagt, Mistel würde nur verschrieben, wenn es palliativ eingesetzt wird.
Stimmt das?
Liebe Grüße Karin B.

13.07.2004, 11:54
mein dad hat lebermetastasen hat letzte woche seine erste chemo bekommen.. 3 tage 3 wochen pause.. darf er während der pause keine misteltherapie machen??? der hausarzt hat ihm davon abgeraten..

13.07.2004, 19:42
Hallo,

hatte Darmkrebs, Metastasen, Operation, Chemo,

Habe die Studie (Chemo) abgebrochen und wurde
auch mit Misteltherapie behandelt-
Die Typisierung des Krebses würde mich interessiren
"pT3p N 1 p M0G4".
Bin seit 10 Jahren geheilt. Exakte Nachsorge.
Sollte ich vorbeugend noch Mistel spritzen?

Gruß ginocr9name@domain.de

14.07.2004, 11:15
hi!
mein dad wird immer müder u schwächer (glaube zwar daß es heute auch am wetter liegt) bräuchte bitte dringend die info ob die misteltherapie auch in den zykluspausen der chemo angewandt werden darf!

14.07.2004, 11:38
Servus,
bin Tumorpatient seit 5 Jahren und verwende seitdem die Mistel. Da mein Tumor anders als der betreffende ist, empfehle ich Dir fachärztliche oder Pharmaberatung. Ich würde an Deiner Stelle mich gleich dort melden, von dem die Mistellektine hergestellt werden, z.B. Iscador etc.!
Über Gelbe Liste oder/und google hast Du schnell das Unternehmen und meistens sind die Wissenschaftler sehr gesprächsbereit.
Alles Gute!
LG.
Anton

14.07.2004, 12:01
danke für deine rasche antwort
habe sehr viel in diesem forum gelesen und auch über die krankheit gelernt.. leider muß man immer wieder feststellen daß alles viel zu schnell gehen kann.. aber es ist auch sehr schön zu erfahren wie hilfsbereit die leute in diesem forum auch sind!
danke
lg lisa

14.07.2004, 19:32
Hallo zusammen,

zum Thema Mistel und deren Wirksamkeit komme ich aus der Stille mal wieder hervor. Einen Wirkungsnachweis für Misteltherapie gibt es nach wie vor nicht - auch wenn dies in den vergangenen Jahren via Studien versucht wurde. Von wissenschaftlicher Seite sind diese Studien aber umstritten. Dazu habe ich heute in einem anderen Forum den Hinweis auf einen interessanten Artikel gefunden:

Edler, Lutz:
"Mistel in der Krebstherapie: Fragwürdige Ergebnisse neuerer klinischer Studien"
Deutsches Ärzteblatt 101, Ausgabe 1-2 vom 05.01.2004, Seite A-44 / B-39 / C-39
URL: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=39983

In dem Artikel werden vor allem die Methodik und das Design der neueren Studien zum Wirksamkeitsnachweis von Mistelpräparaten bei Krebserkrankungen analysiert. Der Autor kommt zu dem Schluss:

"Die diskutierten Schwächen, Fehler und Möglichkeiten von statistischer Ergebnisverzerrung und die vielen offenen Fragen zum Design und zur Auswertung der Studie von Grossarth-Maticek et al. sollten hinreichend deutlich gemacht haben, dass diese Ergebnisse viel zu fragwürdig sind als dass der Mistel eine gesicherte Rolle in der Therapie onkologischer Erkrankungen zugewiesen werden kann. Weitere, gut geplante, randomisierte klinische Studien sind notwendig, um die behaupteten positiven Ergebnisse vor allem hinsichtlich einer Verbesserung der Lebensqualität zu beweisen."

Da es sich um eine Veröffentlichung in einer medizinischen Fachzeitschrift handelt, ist der Artikel sehr wissenschaftlich verfasst und für Laien vielleicht nicht ganz einfach zu lesen, insgesamt aber doch verständlich und klar.

Alles Gute und die richtigen Entscheidungen wünscht

ein stiller Mitleser

14.07.2004, 21:35
Ich bin der Überzeugung, daß es eindeutige medizinisch wissenschaftliche Beweise durch Studien gibt, daß die Misteltherapie in der Krebsbehandlung helfen kann, und zwar überwiegend bis immer, denn - und das ist naheliegend - sonst würden die Kassen sofort mit der Zahlung der Mistelpräparate aufhören; noch dazu in der dzt. Situation!
Daß bei gewissen Tumoren, glaublich "Blutkrebs etc.", man besondere Sorgfalt bis Nichtanwendung beachten soll, also am besten immer mit dem Onkologen darüber sprechen soll, ist Voraussetzung.
LG.
Anton

14.07.2004, 22:55
Lieber Anton,

das mit der "Überzeugung" nennt man in der Medizin oft auch "Plazebo-Effekt". Dieser kann gerade in der Palliativmedizin zur Verbesserung der Lebensqualität manchmal wundersames bewirken.

Ihre Überzeugung hingegen, dass es eindeutige wissenschaftliche Beweise zur Wirksamkeit der Misteltherapie gibt, sollten Sie in dem Zusammenhang belegen - eben weil Sie von "Wissenschaft" sprechen.

"Überzeugen" lassen sich die Krankenkassen da weniger. Sie setzen politische Beschlüsse in Form von Gesetzesvorlagen um. Eine ehemalige Sonderschullehrerin als Gesundheitsministerin lässt sich sicherlich leicht von so genannten "Studien" überzeugen, sofern diese sich den Anstrich der Wissenschaftlichkeit geben. Der o.a. Artikel zeigt ja gerade die Defizite solcher "Studien" auf. Die Minister lesen ja nicht die komplette Studie, sondern deren mundgerechte Interpretation. So kommt es dann zu Entscheidungen, mit denen niemand so recht glücklich ist.

Dazu auch illustrierend zur allgemeinen Verständlichkeit ein recht interessanter Bericht in der ZEIT vom 3. Juni 2004:

"Die Angst vor der Globulisierung"
http://www.zeit.de/2004/24/M-Hom_9aopathie_neu

Im Falle einer Tumorerkrankung sollte selbstverständlich der Patient entscheiden, was er möchte und was nicht. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass er über die Wirksamkeit oder Nebenwirkungen der Maßnahmen (ich nenne es bewußt nicht "Therapie") objektiv informiert ist. Wer genug Geld hat, kann sich auch Kaffee in den Hintern pumpen lassen (Gerson-Therapie) - an der Lebenserwartung wird das wenig ändern. Bei genügend "Überzeugungsarbeit" aber unter Umständen an der subjektiven Lebensqualität - und an den Kontoauszügen bei der Bank. In diesem Forum hier im Krebs-Kompass schrieb kürzlich mal jemand: "Das letzte Hemd hat keine Taschen".

In diesem Sinne schließe ich mich dem Gruß meines Vorredners, dem Stillen Mitleser, an und wünsche allen hier die richtige Entscheidung

Rudolf
15.07.2004, 09:43
Hallo Karin B.,
es ist richtig, daß im Frühjahr ärztlicherseits die Meinung vertreten wurde, Mistel-Präparate dürfen nur noch
"palliativ" verordnet werden. Inzwischen gibt es aber eine Stellungnahme des Bundesgesundheitsministeriums,
die besagt, daß diese Einschränkung nicht gilt.
Siehe dazu den Eintrag von Crazy_Kiki am 27.6. um 19:28 in diesem Thread.

Hallo Lisa,
je nach Arzt erhältst Du auf Deine Frage nach der Mistel sehr unterschiedliche Auskünfte. Manche Ärzte haben
nur "mal" davon gehört, daß es zur Mistel keine wissenschaftlichen Studien gibt, und lehnen sie grundsätzlich ab.
Hersteller sagen, Chemo und Mistel können zusammen gegeben werden. Ein anthroposophischer Arzt lehnte die
gleichzeitige Gabe ab, weil Chemo die Mistelwirkung unterdrückt. Ich selbst habe mich erfolgreich auf die Mistel
allein verlassen . . . und das Visualisieren nach Simonton.

Alles Gute wünscht
Rudolf

Rudolf
15.07.2004, 10:40
Hallo,
für die Wirksamkeit des Mistelextraktes brauche ich keine "Studie". Ich bin selbst meine eigene
unwissenschaftliche Studie.
Ich habe die Mistel auch nicht palliativ oder adjuvant angewendet, sondern ausschließlich kurativ. Bei
Lungenmetastasen nach Nierenzellkarzinom.
Vieles im Leben funktioniert ohne Studie. Und so manches funktioniert auch mit Studie nicht.
Es gibt keine Garantie. Z.B. die Immun-Chemo hat statistisch eine Erfolgsquote von 20 - 40 %. Das war
mir viel zu wenig, um diese Selbstkasteiung auf mich zu nehmen.
Rudolf

15.07.2004, 11:54
Hallo Greta,
unter
Misteltherapie - 20.05.2004, 19:16
hastDu einiges geschrieben, wozu ich nicht nur unter
Anton für Greta Immunabwehr etc. - 31.05.2004, 22:17
einiges sagte und fragte, sondern dort von Wolfgang hineingefügt wurde:
"Das Thema hier ist Misteltherapie. Wolfgang46".
Gerne möchte ich nicht nur einen Erfahrungsaustausch zur Mistel, sondern auch zu Glutathion etc. durchführen. Etwas engstirnig die "Meinung" von Wolfgang, denn neben der Schulmedizin nur die Mistel - isoliert - zu beachten, ist sicher zu wenig. Und es ist m.E. nicht möglich, für jede zur Schulmedizin begleitende Maßnahme ganz streng nur in 1 (einem!) jeweiligen Forum zu schreiben. Ich finde, daß auch unter dem von mir eröffneten Forum "Misteltherapie" die "Kombination von Misteltherapie begleitender Maßnahmen", unter dem "Hauptaspekt" Mistel, "erlaubt" sein müßte. Auch ist dies m.E. für (fast gar) jeden Mistelbenützer von Interesse.
Ich schlage daher vor, daß wir das hier in "meinem" Forum behandeln, und wenn es Wolfgang trotzdem stört, dann eben "unter Ausschluß" der interessierten Betroffenen mit direkten Emails.
Liebe Grüße
Anton

15.07.2004, 13:20
ich finde diese diskussion ob es 100%ig bewiesen ist daß die mistel etwas hilft eher lächerlich.. wenn ein familienmitglied betroffen ist greift man nach jedem möglichen strohhalm an den man sich klammern kann und wenn nur eine 1%ige chance daliegt, daß es dem betroffenen besser geht, dann wird man diese chance nutzen und was die schulmedizin beweist oder bücher beweisen oder heiler beweisen steht da nicht zur diskussion

15.07.2004, 21:03
Hallo Rudolf,


bedanke mich für die schnelle Antwort.
Die Typisierung habe ich so von der Klinik mitbkommen.
wo erfährt man, was für eine Misteltherapie bei welcher Krebsart richtig ist, wie wird gespritzt
und wie oft-
Viel Erfolg wünsche ich dem Forum.

15.07.2004, 22:36
Greta schrieb:

Zitat:
"Solltest du das als Ergänzung nehmen wollen, kann ich dir gerne Faltblätter zusenden!"
Zitat Ende

"Faltblätter zusenden"!? So so. In einem seriösen Krebsforum? Aha.

Über ein derartiges vertriebliches Engagement kann sich die geneigte Leserschaft gern - nebem Quackwatch - auch hier informieren: http://www.mlm-beobachter.de

16.07.2004, 00:00
Hallo "arzt",
Schwachsinn verbreitest du hier. In jeder Arztpraxis liegen Mengen an unterschiedlichen Faltblättern aus, die nicht die Druckerschwärze taugen. Teils aus Gewinnsucht vom Arzt hingelegt, teilweise von den in Massen ausschwärmenden "Pharmaberatern" einfach abgelegten Superprospekten.Greta hat hier sehr ordentliche Ansätze aufgezeigt, die teilweise bereits wissenschaftlich belegt wurden. Nicht durch die lächerliche Doppelblindstudien, an denen sich nur der teilnehmende Arzt eine goldene Nase holt und die Patienten bleiben im Dunkeln.
Hast du überhaupt eine Ahnung, woher diese Faltblätter kommen? In jeder Apotheke finde ich Faltblätter zu unbewiesenen Mitteln!
Wenn du wirklich Arzt bist, solltest du dich ernsthaft mit diesem Thema ohne Vorverurteilungen auseinandersetzen. Ärzte verkaufen heutzutage noch Chemo, selbst in aussichtslosen Fällen, obwohl die Wissenschaft schon lange erkannt hat, daß die Schwächung des Immunsystems durch die Chemo enorm nachteilig ist. Die Chemo ist menschenunwürdig, Ausnahmen sind in der Literatur beschrieben, eine verlängerte Überlebenszeit ist nicht nachgewiesen.Einziger Vorteil: Arzt und liefernde Apotheke kassieren mächtig ab und wenn es nicht gewirkt hat, SORRY!! WIR haben unser BESTES getan!
Nie wurde ein Arzt angeklagt, weil eine sinnlose Chemo nicht geholfen hat, aber Versuche, hilfreiche Ärzte, die den Menschen in ihrem Leid beigestanden haben, an den Pranger und an ihre Approbiation zu gehen, gibt es viele.
Solltest du wirklich Arzt sein und den Eid des Hippokrates abgelegt haben: Denk mal über den Schwachsinn nach, mit dem deine Oberen zu Lasten der Patienten ihre Pfründe sichern wollen.
Wenn du heilen willst, du hast satte Möglichkeiten!

21.07.2004, 11:50
Hallo,
bitte kannst Du von Iscador die Ansprechpersonen (Tel./Fax/Email, vielleicht bestimmte Personen) uns sagen, denn sicher haben etliche Tumorpatienten einmal eine wichtige Frage zu ihrer Misteltherapie abzuklären.
Danke!

Rudolf
21.07.2004, 20:59
Hallo Mitleser,
daß Iscador in Deutschland von Fa. Weleda in Schwäbisch Gmünd vertrieben wird, kann man in jeder Apotheke erfahren.
Anschrift und Tel.-Nr. kann man aus dem Telefonbuch ersehen.
Daß Iscador von Weleda (Haus Hiscia) in der Schweiz hergestellt wird, habe ich von meinem Arzt erfahren.
Daß diese mit der anthroposophischen Lukas-Klinik in Arlesheim verbunden ist, habe ich im Internet gelesen.
Reicht Dir diese Information?
LG Rudolf

08.08.2004, 09:10
Hallo Leute,

mein Mann hat Bauchspeicheldrüsenkrebs nun schon fast 5 Monate. Uns wurde laut Medizin die schlechteste Prognose von 8 Wochen gegeben. Es geht ihm sehr sehr gut er hat "zugenommen", nicht wie üblich bei dieser Krankheit abgenommen. Er sportelt jeden Tag, ißt wie gesagt gerne und gut und hat einfach Freude am Leben. Ach ja mit sporteln meine ich nicht nur sporteln, sondern Extremradfahren mit Bergtouren.
Letzte Woche wurde dann ein Kontroll CT und Tumormarker gemacht. Der Tumormarker (CA-19-9 Wert ist bei 15) und der Tumor ist auf dem CT kleiner geworden sowie die Leberfiliae konnten nicht mehr gesehen werden.

Nun zu meiner Frage er nimmt jetzt bereits seit einem viertel Jahr Mistel (Lektinol) 2 Injektionen die Woche. Nun steht in der Packungsbeilage man soll sie ein viertel Jahr nehmen und dann 4 Wochen Pause machen.
Ist das auch in diesem Fall so ???
Vielleicht kann mir jemand helfen.


Danke

Petra

Bärchen`s Petra
10.08.2004, 12:07
Hallo andere Petra,

mein Mann hatte auch Lektinol (von 06/03- 06/04 gespritzt ohne Pause und Probleme), auf Anfrage bei unserer Onkologin,wurde uns gesagt, wenn er die ohne Reizungen usw. verträgt, dann muss er keine Pause machen. Am besten also mit dem Onkologen besprechen.
Viele Grüsse Petra

wolfgang46
10.08.2004, 13:00
Hallo liebe Petras,

auch ich spritze Mistel. Es gibt unterschiedliche Mistelpräparate. Für die unterschiedlichstzen Krebsarten sind jeweils die geeignetesten einzusetzen. (Allerdings gibt es auch Krebsarten wo Mistel schädlich sein soll.)
Bei allen Präparaten ist aber die Dosierung ähnlich. Man beginnt mit einer geringen Konzentration und "arbeitet" sich dann zu einer höheren hoch. Die hohe Dosis ist abhängig von der Reaktion des Körpers. Wenn er eine gute Reaktion zeigt, ist die Dosierung richtig bzw. erreicht.
Dann soll in der Regel eine Pause gemacht werden. Nach dieser Pause fängt man wieder "unten" an.
Der Kreislauf beginnt von vorne.
Durch diese Pausen erholt sich der Körper und kann danach auch wieder bessere Reaktionen auf die Mistel zeigen.
Diese Reaktionen sind gewollt und gehören zur Misteltherapie.
Das ist das, was im Waschzettel steht, und auch mit meinem Arzt so besprochen wurde.

Eine Misteltherapie sollte auch immer vom Arzt begleitet werden.

Ich wünsche Euch alles Gute
Wolfgang

Rudolf
10.08.2004, 13:49
Hallo (fragende)Petra,
ich freue mich sehr über diesen großartigen und schnellen Erfolg mit der Mistel!
Meine persönliche Meinung ist aber: in dieser frühen Phase der Spritzerei würde ich noch keine Pause machen.
Ich selbst spritze seit fast 3 Jahren ununterbrochen Mistel (nicht Lektinol), meistens 3 x wöchentlich. Und solange nicht die letzte Metastase weg ist, mache ich keine Pause. Es belastet ja nicht.
Weiterhin alles Gute und viel Freude am Leben!
Rudolf

11.08.2004, 08:40
Hallo Leute,

bins nochmal (hoffensichtlich nicht zu lästig).
Ihr schreibt teilweise, daß Ihr keine Pause macht. Habe mir ein schlaues Buch gekauft, da steht dring man sollte eine Pause machen, damit sich der Körper nicht zu sehr daran gewöhnt ???
Unser Onkologe ist uns wie gesagt keine Hilfe, da er total gegen Mistel, Vitamine etc. ist. Er will einfach nur seine Chemo machen und sonst nichts.

Bin um jeden Tipp dankbar, werde jetzt vielleicht mal versuchen in der Tumorbiologie in Freiburg jemand an die Strippe zu bekommen, die haben uns auch die Misteltherapie geraten.

Liebe Grüße

Petra

29.08.2004, 19:50
Ich spritze seit einiger Zeit das Mistelextrakt Lektinol (Beginn der Behandlung 29.01.2004, bis 21.04.2004, 2x wöchentlich; Beginn der zweiten "Staffel" 16.06.2004).

Parallel zu den Mistelgaben habe ich eine zunehmende Neigung zu Blutungen bei leichten Verletzungen oder beim Spritzen selbst festgestellt (selbst diese kleinen Kanülen ziehen meist kleine Blutungen und Blutergüsse nach sich). Dieser Effekt scheint zum Ende der Mistel-Behandlung hin stärker zu werden und in der Pause wieder abzunehmen.

Die Blutgerinnung wurde am 27.04.2004 geprüft: 91 %, also eigentlich ganz o.k. Mein Urologe sagte mir, dass neben der Blutgerinnung auch die Zell-Regeneration (ist sicherlich von mir laienhaft ausgedrückt) eine Rolle spielen kann, er sieht aber keinen Zusammenhang zur Mistelgabe (wie auch, für ihn hat die Mistel ja sowieso keine Wirkung ;-)).

Ist jemandem von Euch ein Zusammenhang zwischen einer Misteltherapie und verstärkten Blutungsneigungen bekannt?

Gruß,

Rudolf
30.08.2004, 00:15
Hallo Frank,
ich spritze als Mistelpräparat Iscador. Die von Dir beschriebene Nebenwirkung ist mir unbekannt, sie wird auch nicht in der Gebrauchsinformation genannt.
Wie sieht es damit in der Gebrauchsinformation des Lektinol aus?
Am besten wendest Du Dich an den Hersteller, Fa. Madaus in Köln. Der Hersteller ist verpflichtet, dem Verdacht auf solche unerwünschte Wirkungen nachzugehen.
Wie sieht es mit Thrombozyten und Granulozyten im Blutbild aus?
Gruß
Rudolf

31.08.2004, 20:46
nachdem ich normaldosiertes Iscador nicht vertragen habe (die örtliche Reaktionen wurden sehr stark) spritze ich seit Jahren mit gutem Erfolg Abnobaviscum Stärke 20, also in homöopatischer Dosierung, damals eine Empfehlung der Filderklinik auch eine anthroposophische Klinik. In der Lukasklinik wurde eine Behandlung mit Mistelfrischsaft nach Verschlechterung der Blutwerte abgebrochen. Ich habe CLL im höchsten Stadium und bin trotz schlechter Prognosewerte bisher um stärkere Chemotherapien herumgekommen, ich denke, dass das Mistel hierzu beigetragen hat.
An Frank : Blutergüsse an den Einspritzstellen auf der Bauchdecke habe ich immer wieder mal, wenn ich wohl ein kleines Äderchen getroffen habe. Das geht dann aber immer wieder weg - durch meine wenigen Thrombozyten bin ich da eh gefährdet.

Gruß
Thomas
name@domain.de

Peggy
01.09.2004, 10:20
hallo frank,

mein mann spritzt auch lektinol aber nebenwirkungen hat er soweit keine. blaue flecken hat er auch nicht. nur, wie thomas schon richtig gesagt hat, wenn man mal ein kleines äderchen trifft aber ansonsten nichts auffälliges.

liebe grüße, peggy

18.09.2004, 00:19
Hallo,

hat jemand Erfahrung mit Misteltherapie bei Kindern? Meine 12 jährige Tochter ist seit April /03 an einem Ewingsarkom erkrankt und hat jetzt 5. Monate nach abgeschlossener Therapie ein Rezidiv.

Gruß
Kerstinname@domain.de

19.09.2004, 14:49
Hallo
Hat jemand Erfahrung mit Mistel-Fieber Therapie?
Mein Mann soll 3 Wochen lang eine Spritze mit ABNOBA VISCUM 20mg bekommen, dass Fieber soll bis zu 40° steigen.

Liebe Grüße Sabine

19.09.2004, 16:29
Hallo Sabine,
frag mal nach bei Sam, seine Adresse steht einige Zeilen weiter oben. Beim Kapitel Leukämie ist ein Thread über Erfahrungen mit Fiebertherapie. Ich spritze mir auch seit Jahren Abnobaviscum Stärke 20, dies ist aber homöopathisch dosiert und löst kein Fieber aus. Erlebe bei mir aber immer auch eine Remission wenn ich Fieber (durch einen Infekt) hatte.
Gruß
Thomas

19.09.2004, 16:48
Hallo Thomas
Danke für deine Info, werd mich mal weiter schlau machen.
Wünsche dir alles gute
Grüßle Sabine

Rudolf
19.09.2004, 18:43
Hallo Sabine,
seit nunmehr 3 Jahren spritze ich Mistel (Iscador). Ich habe nie eine Körpertemperatur über 37,5° bekommen, meistens weniger, manchmal gar nichts. Manchmal spüre ich etwas davon, meistens nicht.
40° halte ich für eine extreme Ausnahmereaktion, die zudem nicht wünschenswert ist.
Außerdem verstehe ich die 3 Wochen nicht. Das ist ziemlich kurz.
Euch alles Gute,
Rudolf

19.09.2004, 19:45
Hallo Sam
Danke für deine Antwort, wir haben dir auch eine Email geschrieben, da ich nicht wusste wann du wieder ins Forum schaust. Ich denke auch, dass es eine gute Therapie ist, mir ist halt etwas bange, was das Fieber betrifft, da mein Mann der zeit in keinen so guten Algemeinzustand (schwäche) ist.
Wünsche dir weiterhin alles gute.
Allen anderne betroffenen und angehörigen auch alles gute.
Liebes Grüßle Sabine

19.09.2004, 20:56
Servus, was ist für Dich eine Remission?

19.09.2004, 20:59
Servus,
mit welchen Stärken beginnst Du, in welchen Tagesabständen, wie schnell wie ansteigend, welche "Therapiepause" nach wieviel Wochen, wie Neubeginn?
Danke!
LG.
Anton

20.09.2004, 07:33
Hallo Anton,
für mich ist eine Remission : Veringerung der Leukozyten und der Lymphoyzyten und Erhöhung der Thrombozyten. Die Dauer der Remission ist bei mir ca. 5 Wochen, in dieser Zeit verschlechtern sich die Blutwerte kontinuierlich wieder. Nach Fieber hat sich die Remissionsdauer meist auf 12 Wochen erhöht.
Gruß
Thomas

30.11.2004, 15:33
Hallo,
ich suche jemanden, der Iscador Mc Hg 20 mg nimmt. Ich habe keine direkte Frage dazu, die Sache ist etwas komplizierter, deswegen möchte ich erst mehr erzählen, wenn wirklich jemand hier ist.

Danke,
Melanie

06.12.2004, 00:14
Servus,
machst Du keine Pause, z.B. nach 6 Wochen?
Misst Du, ob Du eine Temp. Erhöhung - wieviel - hast?
Du nimmst also Serie 2, wahrscheinlich auch von geringer, zu mittlerer (10-facher) bis starker (10-facher) "Beimischung Mistelextrakt", oder? Und wie wechselst Du dann diese 3 "extremen" Inhaltsstoffstärken, wann, ab?
welche Nadelstärke verwendest Du?
Spritzst Du um den Nabel/Bauch herum, oder in die Oberschenkel?
LG.
Anton

Rudolf
06.12.2004, 11:31
Servus Anton,
nein, ich mache z. Zt. keine Pause.
Anfangs spritzte ich 3 x wöchentlich.
Da nach dem anfänglichen Verschwinden aller 12 (oder mehr) Lungenmetastasen aber im Nov. 2003 eine neue Metastase aufgetaucht war, spritzte ich auf ärztlichen Rat 4 Wochen lang täglich, seitdem jeden 2. Tag.
Meine Temperatur messe ich gelegentlich und unregelmäßig. Die Erhöhung liegt zwischen 0,1 - 0,5° C. Die rektale Messung ist die genaueste.
Ich spüre auch durch eine leichte Spannung im Gesicht, daß ich "a weng Fieber" habe.
Serie 2 heißt: 7 Amp. mit 1 - 1 - 10 - 10 - 20 - 20 - 20 mg Mistelextrakt. In dieser Reihenfolge spritze ich auch, von schwach zu stark.
Erst wenn die letzte Metastase wieder weg ist, werde ich an eine Verringerung der Injektionen denken.
Meine Nadeln sind 0,40 mm stark. Da sie 20 mm lang sind, spritze ich nicht senkrecht, sondern etwas schräg in eine Hautfalte.
Es heißt ja, daß man möglichst in der Nähe des Primärtumors spritzen soll(te). Da ich aber schlecht an die Niere (Rücken) komme, spritze ich links und rechts etwa auf der Gürtellinie. Dort habe ich zwischen Beckenkamm und Rippenbogen einen weniger sensiblen Streifen entdeckt. In die Bauchdecke spritze ich nur gelegentlich, ist mir nicht gerade angenehm. Oberschenkel habe ich noch nicht probiert.
Übrigens benutze ich kein Desinfektionsmittel.
LG
Rudolf

06.12.2004, 15:05
Hallo,
was ist das für ein Metallzusatz? Wird das auch gespritzt? Da spritzt man Quecksilber? Ich habe das noch nie gehört. Vielleicht klärt mich jemand auf.
Vielen Dank.
Brigitte

06.12.2004, 17:47
Hallo Anton,

ich hab mir anfangs in den Oberschenkel gespritzt, und hab dann wegen der örtlichen Entzündungsreaktion, die ja in gewissem Umfang normal ist zum Bauch gewechselt. Eine Entzündung am Bauch macht weniger aus, da der ja nicht so bewegt wird wie der Oberschenkel.


Hallo Brigitte,

ich ziehe mir schon seit Jahren zusätzlich zur Mistel eine Ampulle Mercurius vivus auf und spritz dann gemeinsam, dann sinds halt 2ml, das geht gut. Allerdings sind bei mir beide Präperate homöopathisch dosiert.


Generell ist ja die Misteltherapie eine anthroposphische Medizin. Hier kommt es auf den ganzen einzelnen Menschen an. So kann man eine Therapie derselben Diagnose nicht von einem Patienten auf den anderen übertragen.
Ich selbst habe Leukämie, Mercurius wird bei mir da wohl im Zusammenhang mit meiner starken Immunschwäche gegeben. Ich gehe davon aus, dass die anthrop. Medizin ihren Beitrag leistet, dass es mir immer noch gut geht, obwohl ich meine Lebenserwartung schon weit übertroffen haben. Aber ohne die normale "Schulmedzin" würde ich schon lange nicht mehr leben.

Gruß
Thomas

Rudolf
07.12.2004, 00:01
Hallo Brigitte 2,
ja das mag schon merkwürdig klingen, daß Quecksilber gespritzt wird. Aber es ist natürlich nicht das Metall, sondern ein wasserlösliches Salz des Metalls.
Und es sind extrem kleine Mengen. So enthält das Iscador Qu c. Hg Quecksilbersulfat in Mengen von 0,001 bis 2 ng (Nanogramm). 1 ng ist ein Millionstel Milligramm!
Kannst Du Dir das konkret vorstellen? Ich nicht.
LG
Rudolf

07.12.2004, 11:35
Rudolf:
Ich lese gerade, daß bei dir 12 Lungenmetastasen
verschwunden sind. Das ist doch ein recht seltener Fall -
wie bist Du behandelt worden ?
Grüße

Rudolf
07.12.2004, 11:59
Hallo caplimont,
mag sein, daß es selten vorkommt, ich habe ja keinen Vergleich.
Wahrscheinlich waren es auch mehr als 12 Metastasen, bei 2 späteren CTs hieß es lapidar "mehr und größer".
Mein anthroposophischer Arzt hat mir nur Mistel-Spritzen und dazu 5 pflanzliche und homöopathische Mittel verschrieben.
Anfangs habe ich noch Noni-Saft zusätzlich genommen, weil mir das von einer Heilpraktikerin aus der Verwandtschaft empfohlen wurde. Aber es wurde mir bald zu teuer. Und mein "Glaube" hing mehr an der Mistel.
Wahrscheinlich hat mir auch sehr geholfen, daß mich die Diagnose Krebs nicht in ein tiefes Loch gestürzt hat. Da war ich bereits vorher hineingefallen. So war es mir jetzt wichtig, da wieder herauszukommen. Mir wurde klar, daß ich mich selbst hineinmanövriert hatte. Deshalb konnte ich mein krankmachendes Verhalten schnell ändern.
So habe ich seit 4 Jahren Krebs, aber habe mich nicht einen Tag krank gefühlt.
Alles Gute
Rudolf

Peggy
07.12.2004, 16:24
hallo rudolf,

es tut gut zu lesen das du dich so rundum wohl fühlst. wir haben es nun überstanden, mein mann ist krebsfrei. allerdings werde ich, wenn er sich von der letzten op wieder erholt hat, weiter mit unseren zusatztherapien arbeiten. das werden wir im nachhinein vielleicht etwas reduzieren aber niemals absetzen.

liebe grüße, peggy

07.12.2004, 16:52
Rudolf:
Interessant, was Du da schreibst. 12 Metastasen ist
schon eine beeindruckende Menge. Was ist denn mit den
Metastasen passiert - wurden die beobachtbar kleiner,
hat man das mit CT oder Röntgen kontrollieren können,
und welche Art von Verhaltensänderung hilft dabei ?
Grüße

Rudolf
07.12.2004, 19:07
Hallo Peggy,
ich freue mich sehr, so etwas schönes zu lesen: krebsfrei!
Für diesen Zustand wünsche ich Euch lebenslänglich.
Liebe Grüße
Rudolf


Hallo caplimont,
natürlich wurde das kontrolliert, mit CT. Röntgen reicht nicht.
7 Monate nach Mistel-Beginn traute ich mich erstmals wieder zum CT. Die größte Metastase war von 17 mm auf 7 mm geschrumpft, alle anderen waren spurlos verschwunden. Leider ist ganz allmählich aber eine neu entstanden. An der arbeite ich jetzt.
Mit Bewußtseinsänderung meine ich: nachdem ich mit 60 J. meinte, mich in einem berufsfremden Gebiet selbständig machen zu müssen, geriet ich, nachdem es zunächst gut lief, in wirtschaftliche Probleme. Neue Geschäfte wurden weniger, und in der Verzweiflung gab ich mit der Firma irgendwie auch mich selbst auf. Da hat der Krebs mich wachgerüttelt: "Verkriech dich nicht in deinem Frust, besinne dich auf die schönen Dinge des Lebens. Du hast einen lieben Menschen an deiner Seite."
3 Monate später haben wir geheiratet. Und dann kam sowieso das "Rentenalter". Ich lebe bewußter, genieße das Leben und auch meine Arbeit, die nicht ganz eingeschlafen ist. Angst vor dem Krebs habe ich nicht, auch nicht vor dem Tod. Ich sehe meinen Krebs nicht als Feind, der mich vernichten will, sondern irgendwie als Freund, der mich an das Leben erinnert hat.
An anderer Stelle habe ich einmal geschrieben: Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
LG
Rudolf

08.12.2004, 01:50
Liebe Peggy unsere Schappo Dame

Was für super Nachrichten lesen wir von euch beiden, Nach so vielen Jahren Kampf wünschen auch wir euch von Herzen nun lebenslängliche Ruhe von diesen Knubbels. Ihr habt es echt verdient.

Wir haben es immer gewusst, dass ihr es schafft, umarme und gratuliere uns Uwe von Herzen okay.

Den Schappo habt ihr auch lebenslänglich, weiter so....

Alles liebe und wirklich die aller, aller schönsten Festtage für euch beide deine Liz und Willy

Peggy
08.12.2004, 15:18
hallo rudolf, liz und willy und hallo caplimont,

danke euch allen für die lieben wünsche. krebsfrei ist ein schönes wort aber so blauäugig wie vor vielen jahren bin ich heute nicht mehr. auch wenn es jetzt fest steht, wir es sogar schriftlich haben, der kampf ist dennoch nicht vorbei. wir werden regelmäßige kontrollen wahr nehmen und unsere zusatztherapien fortsetzen. das wird sich nie ändern und wenn wir irgendwann nur den vedacht einer neuen metastase haben, wird sofort angegriffen. ich möchte nie wieder so was erleben müssen was wir in den letzten jahren hinter uns haben. irgendwie habe ich das gefühl, ich bin momentan völlig ausgelaugt, völlig kaputt und ich freue mich schon ganz ganz sehr auf dieses weihnachtsfest mit meinem schatz. ein schöneres geschenk hätte er mir nicht machen können als die letzten wochen durchzuhalten.

rudolf, ich kenne diese einstellung. mein mann hat auch immer gesagt, er kämpft nicht gegen den krebs sondern er lebt mit ihm. fand ich immer ganz gut. er hat seine eigenen beziehung zu dieser krankheit entwickelt. jeder muß das für sich selber raus finden, das ist ganz wichtig.

liebe lizzi und lieber willy,

schön was von euch zu lesen, wir haben lange nichts von einander gehört. wie geht es euch denn? ich hoffe viel besser im laufe der zeit. wir wünschen euch auch ein ganz dolles fest und schöne tage. nächste woche mittwoch hole ich meinen schatz aus essen ab und ich denke, das ich mich an diesen tag zusammen nehmen muß, denn für uns ist es ein ganz besonderer tag.

liebe grüße peggy

09.12.2004, 09:42
Liebe Peggy

feiert gut und euch die aller schönsten weihnachtstage. Wir sind seit der verschiebung vom POM in Dad's Thread im "Öffentliche Tagebücher!!!" zu finden. da ist alles über Willy drin.

Alles liebe weiter so unsere Schappo Dame, gell....

Liz und Willy im Doppelpack

16.12.2004, 18:51
Hallo...
würde gerne wissen ob vielleicht jemand Erfahrung mit einer Misteltherapie beim Bronchialcarcinom hat??
Liebe Grüße

17.12.2004, 01:08
Liebe Claudia

Wir haben Erfahrungen mit Mistelth. beim Bronchialcarcinom Adeno/Grosszeller Ca.. Willy hat ein Pancoast, wurde operiert und hat seit Feb. 2004 6 Metas die letzte Meta voim August ist verschwunden (nach nur Misteltherapie (sie konnten keine Chemo machen, da sie nicht genau wissen was für ein Tumortyp die Metas sind, evtl. sind es sogar nicht vom Primär-Tumor, sondern von einem anderen, sie wachsen zu schnell für den Tumor den er hatte, deswegen der Verdacht! Die neue Meta im rehcten Lungenflügel im unteren Lappen re. (also der bislang gesunden Seite) ist beim staging vom Mitte November verschwunden. Onkos sagen nru egal was er gemahct hat an Therapie weitermachen. Er bekommt Iscador P., der Mistel Doc, hat aber gesagt, falls die Entscheidung nun doch eine neue Chemo anzuhängen fallen sollte (sind ja in der Warteschlaufe was weiters getan werdne soll), dann auf alle Fälle machen trotz diesem guten Erfolg.

Viel Glück name@domain.de

Liz und Willy im Doppelpack

17.01.2005, 23:50
Servus,
woraus bestand Deine Fiebertherapie? Welches Mistelfabrikat in welcher Dosis hast Du in welchen Abständen wohin gespritzt.
Alles Gute!
Gruß
Anton

22.01.2005, 16:48
Hallo Sam und Rudolf,
Habt Ihr auch bei Infusion ausser Fieber andere Nebenwirkungen.Ich hatte eine unruhe in ganzen körper und Zittern. Ich dachte ich halte dass nicht aus.Es war aber nicht jedes mal.
Liebe Grüsse
Denise

Rudolf
23.01.2005, 12:38
Hallo Denise,
ich hatte keinerlei Nebenwirkungen. Meine Körpertemperatur stieg auch nur auf 37,5°C.
Und ich bekam nur 9 mg Iscador Qu spezial.
Liebe Grüße
Rudolf

23.02.2005, 13:03
Hallo zusammen,

mein Vater (69 J, Plattenepithel-CA der Lunge mit Fernmetastasen) bekommt ab kommenden Freitag Misteltherapie und soll seinen Temperaturverlauf in einer sog. Fieberkurve eintragen.
Kann mir jemand sagen, wo ich so einen Vordruck her bekommen kann? In der Apotheke haben sie gesagt, dass man die nur in Großpackungen (100 St. oder mehr) bestellen kann.

Vielen Dank,

Sabine

23.02.2005, 14:46
Ich habe eine Apotheke gefunden, in der ich für 0,77 Euro ein 12-Monats-Schema gekauft habe. Eigentlich war das gedacht für Frauen, die mittels Temperaturmethode verhüten wollen, aber egal! Hauptsache man kann schön genau die tägliche Temperatur erfassen.

Viele Grüße!

23.02.2005, 17:16
Servus,
nach Blasen Ca. nehme ich auch Mistel, Iscador. Welches soll Dein Vater verwenden, wie oft, gleichbleibend oder ansteigend in der Konzentration? Wie hoch soll vorauss. die Temp. ansteigen?
Alles Gute,
liebe Grüße,
Anton

04.03.2005, 10:15
Hallo,
ich werde am Mittwoch mit der Misteltherapie beginnen wegen meinem Hautkrebs. Ich werde Euch davon gleich unterrichten!

Gruss
Christiane

Urmel
05.03.2005, 21:02
Hallo Zusammen,

habe letzten Donnerstag mit Iscador M Serie 0 begonnen, keine Reaktion bis jetzt. OK, bin geduldig...

Habe allerdings ein kleines technisches Problem: bekomme die Ampullen nicht auf! Brech mir bald die Finger ab... gibt´s da nen Trick?

Benutze außerdem Insulinnadeln (ca. 2 cm lang), mir wurde gezeigt, ich soll ganz flach am Bauchnabel spritzen, also fast paralel, lese hier immer wieder, dass senkrecht gespritzt wird?

Liebe Grüße

Urmel

05.03.2005, 22:22
Servus, spritze seit 5 Jahren Iscador, kein Problem. Kaufe günstig die Bündelpackung (3x7 Ampullen). Gut ist es, die Einstichstelle deutlich zu ändern; z.B. einmal links und einmal rechts ca. 7 cm von der Nabelmitte weg. Zu Beginn reinige ich mit einem Alkotupfer die Einstichstelle. Das soll ca. 30 sec. vor den Einstich erfolgen. Zwischenzeitlich schreibe ich mir auf: Datum, Uhrzeit, Menge, Einstichstelle. Weiters bereite ich die Spritze vor, wo ich seit kurzer Zeit nur mehr die superkleine Nadel 0,4 x 20 mm her nehme. Das Aufziehen und das Einspritzen geht zwar langsamer, aber der Einstich ist super und blutet anschließend fast nie. Die Ampulle senkrecht haltend, stoße ich ein paar Mal mit dem Finger darauf, daß die Flüssigkeit im Ampullenhals nach unten geht. Dann halte ich die Ampulle leicht schräg, und zwar so, daß der rote Punkt ab Hals (Glas-Bruchstelle) nach oben - zu mir - schaut. Und jetzt breche ich genau beim Roten Punkt den Ampullenhals mit Leichtigkeit nach unten ab und ziehe die Mistelflüssigkeit in die Spritze, gebe die Luft heraus, und unjiziere. Dies ca. jeden 2. bis 3. Tag, Wirkstoff ansteigend, z.B. zuerst 2x 0,1, dann 2 x 1, dann 10mg. Nach einiger Zeit 2 Wochen Pause, und dann wieder von ganz vorne beginnen.
Alles Gute!
Liebe Grüße
Anton

Urmel
06.03.2005, 11:40
Hallo Anton,

danke für deine promte Hilfe. Den roten Punkt habe ich garnicht gesehen....

Nochmal zum Einstich selbst, spritzt du möglichst tief (ich glaube wir verwenden die gleichen Nadeln) oder ganz flach?

Liebe Grüße

Urmel

wolfgang46
06.03.2005, 13:42
Hallo Anton,
man kann auch ohne Nadel aufziehen.
Lass es Dir doch mal von einer Krankenschwester zeigen.
Ich mache es so:
nach dem Brechen der Ampulle setze ich den Konus der Spritze in die Öffnung und kippe beides so, daß die Ampulle nach oben zeigt (Es läuft nichts vorbei.). Aufziehen wie gwohnt.

Lieben Gruß
Wolfgang

Rudolf
06.03.2005, 15:45
Hallo Urmel, Anton, Wolfgang,
anfangs benutzte ich auch eine Nadel 0,45 * 12 mm (glaube ich), bin aber bald auf die feinere Nadel 0,40 * 20 mm übergegangen.
Mit der kürzeren Nadel habe ich senkrecht gespritzt, mit der längeren meistens ein wenig schräg. Aber wenn man eine Hautfalte bildet, in die man spritzt, spielt das keine Rolle. Der "Saft" landet immer subkutan.
Wenn man dagegen zu flach spritzt, spritzt man möglicherweise intrakutan. Das wäre wahrscheinlich nicht gut, weil das wohl zu einer größeren Hautreizung führen würde (vermute ich), auch weil die Flüssigkeit dort langsamer abgebaut wird.

Ich spritze auch nicht in die Bauchdecke, weil mior das zu unangenehm ist. Ich habe einen schmalen Hautbereich rechts und links zwischen Beckenkamm und Rippen entdeckt, der weniger Nerven hat und dadurch weniger schmerzhaft ist. Ich suche regelmäßig durch leichtes Darüberstreichen mit einem Finger nach einer solchen Stelle.

Desinfiziert habe ich übrigens noch nie. Seit 3½ Jahren. Die mechanische Reinigung der Haut durch Waschen habe ich schon immer für wichtiger gehalten als die antimikrobielle Reinigung durch Alkohol. Im Stichkanal ist der Kontakt zwischen Haut und Nadel so eng, daß da praktisch gar keine Bakterien hindurchpassen.
Liebe Grüße
Rudolf

06.03.2005, 20:32
Hallo,
prima dieses Forum. So lernt jeder von jedem.
Wolfgang: Hallo Spritzenfachmann, werde ich auch probieren, aber die Glasbruchstelle ist meist schräg, und da geht - beim Verkehrtherumhalten (Ampulle auf Spritze drauf gesteckt) - nichts daneben? Oder hältst Du Spritze und Ampulle waagrecht?
Rudolf: 0,45x12 ist sehr kurz, 0,40x20 finde ich prima. Ich bilde eine Hautfalte, spritze nur ca. 30 Grad schräg, die 20 mm Nadel hinein bis knapp zum Anschlag. Hautreizungen waren meist wie vom Hersteller vorgegeben. Zwischen Beckenkamm und Rippen, bist Du da ganz seitlich, oder etwas nach vorne? Desinfektion ist nur dann gut, wenn ca. 30 sec. vergehen bis zum Einstich. Da ich die fertigen Tupfer dazu bekomme, mache ich es, aber Du hast recht.
EILT! Wer hat schon SELEN gespritzt, also intramuskulär? Wie geht das nachvollziehbar? Und ist das - z.B. vor op. Eingriff (z.B. B-TUR, oder P-Biopsie) viel besser, als Selentabl. schlucken (bis 300-500). Danke!
Liebe Grüße
Anton

Rudolf
06.03.2005, 22:20
Hallo Anton und ...,
ja so soll es doch auch sein: jeder kann von jedem lernen. Darin sehe ich den Sinn so eines Forums.
Ich glaube nicht, daß Wolfgang die Ampulle kopfüber senkrecht nach oben hält, sondern nur leicht gewinkelt, so daß er den Konus der Spritze schräg von oben in den Ampullenhals führen kann und dann nach oben ansaugt.
Ich mach es aber nicht so, sondern ziehe durch die Nadel auf, wobei ich die Ampulle nur wenig schräg, fast waagerecht, halte. Dabei reicht die Nadel bis zum Ampullenboden.
Übrigens geht das Abbrechen des Ampullenhalses manchmal tatsächlich ziemlich schwer. Ich habe beobachtet, daß die Einkerbung (=Sollbruchstelle) unter dem roten Punkt manchmal etwas schwächer ist.

Die beschriebenen Einstichstellen sind tatsächlich seitlich des Körpers, von "etwas vorne" bis "etwas hinten", 10 - 12 cm breit. Vielleicht geht es ja nach hinten weiter, aber da komm ich nicht dran, mit der Spritze.

Desinfizieren macht nur Sinn, wenn das Desinfektionsmittel 30 sec lang einwirken kann. D.h. die zu desinfizierende Stelle muß 30 sec feucht bleiben. Denn verdunsteter Alkohol ist ziemlich unwirksam.
Übrigens hat mir mein anthroposophischer Arzt "verboten", die Haut zu desinfizieren, weil es die Haut schädigen könne.

Mit im-spritzen habe ich keine Erfahrung. Ich denke aber, am praktikabelsten ist der Oberschenkel. Für intragluteal (="intrapopulär") braucht man einen Mitarbeiter.
Liebe Grüße
Rudolf

07.03.2005, 08:46
Servus Rudolf und danke für die Mitteilung. Das heißt intramuskulär spritzen ist in einen Muskel hinein. Das werde ich das 1. Mal den Arzt machen lassen. Wenn man im Spital liegt, bekommt man oft die tägliche Spritze gegen Thrombose in den Oberschenkel; das ist doch auch intramuskulär, oder?
Liebe Grüße
Anton

wolfgang46
07.03.2005, 10:53
Hallo Anton,

ich halte den Spritzenkonus schräg in die Ampullenöffnung.
Durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit bleibt diese dann auch so lange in der Ampulle, bis man sie aufzieht.
Schräg nach oben halten reicht.

Aber die Tricks dabei kann Dir am Besten ne nette Arzthelferin zeigen.

Liebe Grüße
Wolfgang

Urmel
07.03.2005, 11:29
Hallo Anton,

Heparin (Anti-Thrombose) wird subcutan gespritzt, für IM wären die Nadeln zu kurz.

Liebe Grüße

Urmel

12.03.2005, 22:21
Hallo Urmel,
möchte Selen(ase) spritzen, i.m.! Bitte wo am besten verträglich, Nadellänge, und wie tief hinein?
Besonderheiten?
Danke!
Anton

Urmel
13.03.2005, 11:59
Hallo Anton,

da bin ich leider überfragt, habe mit IM-Spritzen keine Erfahrung (darf mann ja als Laie auch nicht).

Aus eigener Erfahrung: bei mir werden IM-Spritzen immer etwas oberhalb des Po-Ansatzes gesetzt, da kommt mann nur selber praktisch nicht hin.....

Selen wird doch oral gut wirksam, also warum spritzen?

Liebe Grüße

Urmel

Urmel
28.03.2005, 12:17
Hallo Zusammen,

weiß seit ca. 2 Wochen, dass ich neue Metas in der Leber habe.

Spritze seit ca. 3 Wochen Iscador M c. Arg. Bin jetzt bei Ende Serie 1 angekommen, mit guter Reaktion.

Seit ich weiß das ich wieder Metas habe spritze ich jeden Tag.

Seither habe ich keine Schmerzen mehr in der Leber. Temperaturerhöhung etwa 1 Grad.(Mit Sauna noch ein hablbes Grad mehr).

Nun müsste ich heute wieder mit Serie 1 von vorne anfangen, dass wären aber nur 0,01 mg. Das scheint mir zu wenig.

Es gibt doch auch Packungne mit auschließlich Ampullen mit 10 mg (letzten zei der Serie 1).

Habe noch 2 x Serie 1 im Kühlschrank. Werde von nur die jeweils lezten beiden á 10 mg spritzen und dann versuchen eine Pckung mit Apullen zu 10 mg zu bekommen.

Ist das richtig? Was meint Ihr?

Rudolf, du hast doch so dein Lungenmetas "weggespritzt" oder?

Liebe Grüße

Urmel

Rudolf
28.03.2005, 22:43
Hallo Urmel,
ja es ist ist richtig, daß ich mit Mistel die mindestens 12 Lungenmetastasen "weggespritzt" habe. Allerdings ist im Laufe der Zeit (vor gut 2 Jahren) eine einzelne neu entstanden, an der arbeite ich jetzt.
Aber nicht nur mit Mistel, sondern auch mit "Visualisieren" einerseits und "Biografiearbeit" andererseits, also auch auf der mentalen bzw. Bewußtseinsebene.

Zu Deiner Mistel-Frage:
Wenn Du mit Serie 1 so einen guten Erfolg hast, würde ich zunächst dabei bleiben.
Eher würde ich bei guter Verträglichkeit auf Serie 2 übergehen als auf eine Dosierung mit gleichbleibend 10 mg.
Anthroposophen halten diesen Rhythmus von schwach zu stark und seine ständige Wiederholung für wichtig.
Außerdem ist ja eine Erhöhung um 1 Grad ein guter Wert, so viel habe ich ganz selten.
Schließlich ist die Mistel nur bedingt ein Mittel gegen den Krebs, sondern wird für die Harmonisierung der verschiedenen Körperebenen eingesetzt. (Hoffentlich habe ich das richtig beschrieben!)
Es geht hier also nicht um das Prinzip: viel hilft viel.
Trotzdem ist gegen ein zeitweises tägliches Spritzen nichts einzuwenden und wird auch von den Anthroposophen empfohlen.

Ich selbst habe auch die Beobachtung gemacht, daß die Temperaturerhöhung selten parallel zu der Dosis läuft. Nach einer niedrigen Dosis kann ich eine stärkere Erhöhung haben als nach einer höheren. Ich habe das mal eine Weile täglich gemessen. Und die Reaktion kommt meistens auch 1 - 2 Tage später.

Der Lukasklinik ist erst mal generell eine Temperaturerhöhung wichtig. Der zweite Punkt ist die Erhöhung der Lymphozytenzahl. Falls Du mal ein großes Blutbild hast machen lassen, kann man dem diese Zahl entnehmen.

Bist Du nicht bei einem anthroposoph. Arzt in Behandlung? Dann könntest Du auch mit der Lukasklinik in Arlesheim / Schweiz Kontakt aufnehmen.

Liebe Grüße
Rudolf

Jutta
30.03.2005, 07:26
Ärzte Zeitung: 29.03.2005


Kasse muß verordnete Mistel-Präparate auch bei Brustkrebs zahlen
Sozialgericht Düsseldorf widerspricht Bundesausschuß


DÜSSELDORF (iss). Ärzte dürfen bei der Behandlung von Krebspatienten nicht verschreibungspflichtige anthroposophische Mistelpräparate auch außerhalb der palliativen Therapie zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnen. Das hat jetzt das Sozialgericht Düsseldorf (SG) entschieden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/03/29/055a0703.asp?cat=

Liebe Grüße
Jutta

Jeany
06.06.2005, 00:16
Hallo Anton,
ich spritze seit ca.5 Monaten Mistel. Leider habe ich die Mistel erst nach der Chemoterapie verschrieben bekommen, hätte mir bestimmt wärend der Chemo geholfen. Seitdem ich Mistel spritze haben meine Knochenschmerzen, die ich durch die Antihormone habe etwas abgenommen und auch psychisch geht es mir viel besser. Also ich habe nur gute Erfahrungen mit dieser Therapie gemacht!!
Liebe Grüsse
von Jeany

Allegro
06.06.2005, 00:32
Hi Jeany, spritze seit etwa einem Jahr die Mistel. Sie hat meine Lebensfreude stark verbessert und den ständigen Nachtschweiss beseitigt. Ein wirklich effizientens Medikament.

Herzliche Grüsse
Allegro

Jeany
06.06.2005, 00:42
Hi Allegro,
naja, Nachtschweiss habe ich leider immer noch, mir tropft förmlich oft die Suppe, aber wer weiss, wie es mir ohne die Mistel gehen würde!!
Es hat auch echt ne Zeit lang gedauert, bis mein Doc mir die Mistel verschrieben hat, er sagte zuerst immer, dass ich selber zahlen muss! Aber dann war ich ständig erkältet und jedes Mal hiess es "lunge röntgen" und die Erkältungen gingen immer nicht weg, einmal dauerte eine sogar 9 Wochen!! Da hat er mir die Mistel dann auch verschrieben, obwohl ich keine Metastasen habe!
Liebe Grüsse
von Jeany

Allegro
06.06.2005, 01:05
Hallo Jeany, du leidest auch an Nachtschweiss? Ich habe ein NH-Lymphom! Leider können die Aerzte meine Erkrankung nicht heilen. Vielleicht kann ich mein Problem mit der Misteltherapie für ein paar Jahre kotrollieren.

Herzliche Grüsse
Allegro

Peggy
07.06.2005, 14:28
hallo zusammen,

binimmer wieder erstaunt wogegen man mistel überall einsetzt.

mein mann spritzt 2 mal wöchentlich lektinol für den imunsystemaufbau. er hatte lungenkrebs mit metas. seit er spritzt und das noch mit einigen anderen medikamenten kombiniert, geht es ihm richtig super.

liebe grüße, alles gute, peggy

franca64
16.08.2005, 12:18
Hallo alle zusammen,
meine Tochter hat die Mistel nach der siebten Chemo angefangen zu spritzen, verordnet durch einen Antroposophen (Weleda). Ausser während der Hochdosis-Chemo hat sie immer auch während der Chemo gespritzt. Zwischendurch macht sie auch Pause. Regel:Bei Erkältung, Fieber, sonstigen Krankheiten (ausser Krebs natürlich) und körperlichen und seelischem Stress legt sie eine Pause ein. Ansonsten spritzt sie Mistel (Iscador) von der Pinie, Serie 0, immer DI, DO und Sa. Di 10 mg, DO und SA je 20 mg. Dazu muss sie noch einmal Quarz mischen und zweimal Fluorit.
Meine Tochter hatte einen Schultertumor (Pnet) mit Metas an Knochenmark und Hirn. Sie ist seit 20 Monaten krebsfrei!
Liebe Grüsse

Manuela3
20.08.2005, 22:51
Hallo zusammen !

Bei meinem Vater wurde vor kurzem Lungenkrebs T4 mit Metasen im Hüftgelenk festgestellt .
Die Ärtze können leider nichts mehr für ihn tun .
Jetzt zu meiner Frage ich hätte gerne das mein Vater noch eine Misteltherapie
macht und würde gerne wissen was für mein Vater das beste ist .
Ich hoffe das die Misteltherapie in noch stärkt und das er damit wieder zu
kräfte kommt , nur leider weiß ich noch nicht viel darüber.

Gruß Manuela

Simone W.
22.08.2005, 14:42
Die Zusammensetzung des Mistelpräparates richtet sich unter anderem nach der Krebsart . Wenn Du keinen Onkologen findest , der Dir weiterhelfen kann , dann frage einfach bei einem erfahrenen Heilpraktiker nach oder rufe direkt beim Hersteller (z.B. Weleda für Iscador od. Fa. Helixor )an . Dort gibt es meistens eine Hotline , wo solche Fragen beatwortet werden können. Zumindest kann man Dir eine Arzt in der Nähe nennen , der mit Mistel arbeitet .

Bina
26.08.2005, 08:18
Hallo zusammen!

Wir spritzen meinem Papa, der unter einem kleinzelligen Bronchialkarzinom leidet, seit ca. 2 Monaten Lektinol. Er verträgt sie wunderbar und es geht ihm recht gut damit. Bisher haben wir immer in die leistennahen Oberschenkel gespritzt. Jetzt würden wir gern die Stelle wechseln, allerdings nicht in den Bauch spritzen, da die Leber stark vergrößert (Hepatomegalie) ist und dort auch Metas sind. Weiß vielleicht jemand, wo man die Mistel noch verabreichen kann? In den Po oder in den Oberarm? Vielen Dank im Voraus für Eure Antwort.
Alles Gute und liebe Grüße, Bina

franca64
08.09.2005, 11:26
Hallo zusammen,
ich kann nur Gutes sagen über die Mistel, auch während der Chemo. Meine Tochter mischt sich die Ampullen selbst zusammen, wie schon weiter oben berichtet, zweimal pro Woche mit Fluorit und einmal mit Quarz. Es ist uns eigentlich auch egal ob die Wirksamkeit nachgewiesen ist. Die Hauptsache ist doch es hilft, egal wie. Ich würde mich nur bei einem Antroposophen beraten lassen, denn diese führen die Misteltherapie durch. Bei uns in der Schweiz wäre das die Lukas Klinik in Arlesheim. Je nach Krebsart, Alter des Patienten, Geschlecht u.s.w. wird entschieden welche Art von Mistel gespritzt wird. Es gibt auch für alle Chemo - Nebenwirkungen gute Naturheilmittel beim Antroposophen. Meine Tochter hatte welche gegen Verstopfung, kribbeln in Händen und Füssen, Einschlafschwierigkeiten. Es gibt gegen alles ein Mittel wie in der Schulmedizin. Probieren geht über studieren.

Heike60
24.10.2005, 18:16
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich Misteltherapie.
Ich nehme seit ein paar Tagen Helixor M 5 mg.
Da ich bereits eine starke Rötung an der Einstich-
stelle habe soll ich alle 2-3 Tage nur 1/2 Spritze
nehmen.
Nun meine Frage kann ich die 1/2 Spritze wirklich
aufbewahren oder wird der Inhalt innerhalb 2 Tagen
schlecht - Hausarzt meint geht - Apotheke glaubt
geht nicht - kann mir jemand von euch vielleicht
aus eigener Erfahrung weiterhelfen?

Claudia Junold
29.10.2005, 13:22
Hallo Heike,

ich mußte längere Zeit herumprobieren, bis ich das richtige Präparat fand. Von Iscador über Helxor M - ich hatte wirklich sehr starke Nebenwirkungen. Dr. Witteczeck von der GfBK in Heidelberg hat mit empfohlen auf Helixor A umzustellen, weil das am wenigsten allergische Nebenwirkungen hervorrufen würde. Ich spritze Serienpackung I, II, IV, IV, das geht bis 50mg. Dieses Präparat vertrage ich problemlos. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit für Dich auch einmal über einen Wechsel nachzudenken.

Liebe Grüße

Claudia

EWALDHAUSER
30.10.2005, 14:08
Hallo an alle!!

Meine Frau hat seid 3 Wochen jetzt die Misteltherapie (Isorel M Stärke 60)
Zuerst alle 3 Tage eine Spritze dann eine Woche Pause und jetzt die letzte Woche alle 2 Tage eine spritze und jetzt wieder eine Woche pause!

Ist es dann Normal das Übelkeit und Appetitlosigkeit dazu gehört!
Außerdem hat so ca. 5 kg verloren in Moment ist es konstant aber sie hat noch nix dazugewonnen.
Außerdem hat sie auch (Mistel)schmerzen da muß sie alle 12h eine Tablette nehmen (deflamat)!
Ein sehr größes Problem stellt das groß WC gehn da da geht nix!
Bleibt das alles so während der gesamten Therapie oder ändert sich das..!!

Bitte um eure Erfahrungen
Danke in voraus
EWALD

Claudia Junold
30.10.2005, 17:51
Hallo Ewald,

schau mal, was ich unter Deinem Beitrag an Heike geschrieben habe, das trifft wohl auch auf Deine Frage zu. Die Nebenwirkungen die Du beschreibst, sind alles andere als typisch! Ich glaube auch nicht, daß sich das bessert, denn das hört sich für mich nach einer massiven Unverträglickeit an! Schau doch mal unter www.biokrebs.de nach und ruf dort bei der GfBK - am besten bei Dr. Witteczeck in Heidelberg - an. Die Ärzte von Biokrebs haben enorme Erfahrung mit alternativen Methoden und können Dir ganz sicher weiterhelfen.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße

Claudia

irisgraf
30.10.2005, 19:42
Hallo Ihr!

Hat irgendjemand Erfahrung mit Mistel intravenös?? Mein Vater hat Rippenfellkrebs und hat vom Ganzheitsmediziner eine Mistelhochdosisinfusion erhalten über 8 Wochen bis zu 1000mg.
Da ich hier aber davon nichts lese (nur Injektion) bin ich diesbezüglich ein bisschen unsicher geworden??????

Iris

Heike60
31.10.2005, 08:10
Hallo Iris,

mit Misteltherapie als Tropf habe ich persönlich keine Erfahrung.
Ich habe aber einmal mit Dr. Kalden von der Veramed Klinik
gesprochen. Er empfahl mir ja auch Mistel zu spritzen. Da ich
mal gehört hatte das es auch Mistel als Tropf gibt hab ich
nachgefragt. Er sagte mir das Mistel als Spritzen das Imun-
system stärken. Mistel als Tropf ist wohl so anzusehen wie
eine "Chemotherapie". Bei meinem Krebs ist es wohl nicht
so wirksam aber in anderen Fällen schon. Es hat natürlich
nicht so viele Nebenwirkungen. Solltest du nichts finden
ruf doch mal in obiger Klinik an. Dort bekommst du bestimmt
Informationen.

Heike60
04.11.2005, 12:02
Hallo zusammen,

bekommt jemand von euch die Misteltherapie auf Kassenrezept - so das
er nur die Gebühr von 10 Euro zahlen muss oder bekommt ihr es auf
Privatrezept und müsst es erst komplett zahlen?
Wenn jemand es auf Kassenrezept bekommt könntet ihr mir bitte
sagen über welche Krankenkasse? Vielen Dank für eure Hilfe.

Claudia Junold
04.11.2005, 12:16
Hallo Heike,

ja, ich bekomme meine Mistelampullen auf Kassenrezept und die Spritzen und Kanülen auch. Es gibt dazu ein Grundsatzurteil. Leider bin ich auf dem Sprung und kann es Dir jetzt nicht raussuchen. Schau mal im Hautkrebsforum unter Misteltherapie (leider macht jeder Neue einen neuen Threat auf, sodaß es mehrere geben könnte) oder unter Vitamine, Enzyme, Selen... (oder so ähnlich). Falls Du es nicht findest, schreib mich nochmal an, dann such ich es Dir raus. ich bin bei der AOK Bayern versichert. Die Sprechstundenhilfe hat mir aber gesagt, daß es auch auf die Diagnose ankommt. Ich habe ein NMM, 4,7mm, CL V und das ist hammerhart. Ich gelte als high-risk-Patient und hatte noch nie Schwierigkeiten mit der Erstattung.

Liebe Grüße

Claudia

clara
04.11.2005, 15:50
Hallo Heike,
ich selber nehme bisher keine Mistelpräparate, habe es mir aber überlegt und entsprechend recherchiert. Mein Arzt hat dann auch wg der Kostenübernahme an meine KK geschrieben aber weder er noch ich haben bisher eine Antwort erhalten. Aber meine KK ist ein gesondertes Thema...
Soweit ich weiß, sind aber die Kassen verpflichtet die Kosten für bestimmte Mistelpräparate zu übernehmen und zwar nicht nur in der palliativen Behandlung! Schau mal unter diesem link
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/03/29/055a0703.asp?cat=%20[/i]
lg clara

Claudia Junold
04.11.2005, 17:32
Hallo Heike!

So, jerzt hab ich Dir das Urteil schnell rausgesucht:

"Bisher wurde die Anwendung einer Misteltherapie nur bei fortgeschrittenen Krebsleiden von der Krankenkasse erstattet. Nun besteht auch im Frühstadium Anspruch darauf. Mistelpräparate erfüllen den Therapiestandard für schwere Erkrankungen und sind zur Verordnung zugelassen.
Sozialgericht Düsseldorf, Az.: S 8 KR 321/04-06/05

Übrigens RUdolf, ich bekomme ein Rezept (ich habe die größeren Spritzen a 2ml und die längeren Kanülen, nicht diese kleinen Spritzen, wo die Nadel schon dran ist) für die Spritzen und muß aber nix draufzahlen, obwohl ich NICHT befreit bin - frag mich aber nicht warum.

Liebe Grüße

Claudia

Heike60
04.11.2005, 20:23
Vielen Dank für eure Bemühungen.

Also bei mir ist es ja so das ich ein weit fortgeschrittenes Krebsleiden
habe.
Die Kasse zahlt auch nur ich muss immer alles vorstrecken und das ist
ja nicht billig. Es ist auch umständlich alle 2 Wochen wieder ein
Privatrezept einzureichen. Dann dauert es immer ca- 4 Wochen bis
die Kasse gezahlt hat. Deshalb wäre es in jedem Fall günstiger und
einfacher wenn Mistel auf Kassenrezept verordnet würde.
Ich bin bei der BEK versichert und die wollen wissen welche Kassen
es so machen. So wie ich jetzt gelesen habe macht es die AOK auf
jeden Fall so. Vielleicht kann die BEK es dann ja auch.
Vielen Dank euch allen

mulan
04.11.2005, 20:47
Hallo Heike,

ich bin bei der DAK versichert. Die DAK zahlt die Mistelhterapie auch. Nur dein Arzt muß es auf die Kassenrezept verschreiben und auf die Kassenrezept muß
folgender Text stehen. " Teil der onkologischen Behandlung"
Dann übernehmen sie auch die Kosten.
Gruß

morgen
06.11.2005, 16:22
Hallo,

habe mir heute zum ersten Mal eine Mistelspritze "verpasst" (mit viel Zitttern und Schwitzen). Obwohl die Nadel (0,40x0.20mm) wohl ziemlich kurz und dünn ist, habe ich einen dicken Horror vor Nadeln und war dann ganz froh, dass sie unerwarteter Weise reinging (in Bauchhautfalte) wie in Butter. Trotzdem habe ich sie längst nicht bis zum Anschlag reingedrückt. Kann mir eine/r sagen wieso man das überhaupt machen soll???

Wäre schön, wenn es hier jemanden gäbe, der/die dasselbe spritzt oder gespritzt hat: Abnobaviscum MALI D 6

Jemanden mit meinem Tumor, gibt es hier sowieso nicht, denke ich mal:
cystosarcoma phylloides, borderline

morgen

liselottegraf
06.11.2005, 22:49
Hallo Ewald

Ich mache die Misteltherapie schon seit 1987. Und ich vertrage sie Nebenwirkungsfrei.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

helga2658
02.02.2006, 22:48
Liebe Claudia,
danke für Deine Antwort.
Mein Hintergrund: ich habe ein Vulva-CA, werde am Montag zum 7. Mal gelasert und meine Ärztin (Dysplasie) riet mir unterstützdend zur Mistel- Therapie.
Daraufhin griff ich zum Hörer, rief die AOK an und die nette Dame meinte, das sei nicht im Umfang der AOK. Nun habe ich mich im Internet schon ein bisschen schlauer gemacht. Fact ist wohl, dass bei Mamma-Karzinom anstandslos bezahlt wird, aber wer bitte kennt ein Vulva-CA?
Meine Ärztin wird mir am Montag ein Schreiben für meine Krankenkasse mitgeben, mal sehen, ob es was hilft.
Ansonsten werde ich mich an die Adresse wenden, die Du mir gegeben hast.
Danke schön!
Und viele liebe Grüsse,
Helga
PS: Werde berichten, wie es weitergeht.....

Rudolf
02.02.2006, 23:15
Hallo Helga,
Deine Ärztin soll Dir einfach ein Kassenrezept ausstellen. Fertig!
So macht es mein Hausarzt auch.
Liebe Grüße
Rudolf

Claudia Junold
03.02.2006, 08:33
Hallo liebe Helga,
tja, manche Sachbearbeiter meinen, daß SIE bestimmen, was bezahlt wird und was nicht... :( Ja, bitte sag Bescheid, wie es ausgegangen ist. Übrigens hab ich auch kein Mamma-CA, sondern ein Melanom. Es gibt auch noch andere Sachen, die Du zur Stärkung des Immunsystems machen könntest. Wenn Du magst, kann Du mich auch gern anschreiben.
Ich wünsch Dir alles alles Gute und viel Erfolg wegen der Krankenkasse!
Liebe Grüße

Claudia

helga2658
03.02.2006, 08:47
Hallo, liebe Claudia! :winke:
Ja, genau am Immunsystem hakt's bei mir. Bekomme niemals eine Grippe, aber der HPV-Virus hat sich bei mir als High Risk und auch noch als Low Risk eingenistet, bekommen wir nicht in den Griff.
Meine Ärztin ist zugleich auch Homoöpathin und ich bin erstaunt, wie gut mir die Kügelchen über einige Dinge helfen. Jetzt wollen wir noch die Misteln probieren.
Was kannst Du noch empfehlen zur Stärkung des Immunsystems?
Viele liebe Grüsse und Danke,
Helga

Claudia Junold
03.02.2006, 09:20
Liebe Helga,
wenn Du bei jemandem in Behandlung bist, der sich mit dem Immunsystem auskennt, bist Du sicher in den besten Händen! ich selbst nehme eine lange Liste von Mineralstoffen, Vitaminen und Enzymen. Ich habe mich allerdings natürlich hautpsächlich in Richtung Hautkrebs informiert, aber viele Sachen kann man auch übertragen, wenn es sich nicht gerade um Magen/Darm-CAs oder so handelt. Für die drei wichtigsten Sachen halte ich Selen, Vitamin C und Enzyme.
Liebe Grüße

Claudia

daihaas
09.02.2006, 11:43
Hi,
habe im Bericht "sehr großer Tumor im Unterbauch..."(siehe Eierstockkrebs) schon vom Zustand meiner Ma berichtet.
Jetzt möchte sie gerne nochmal die Misteltherapie versuchen....
Ich brauche also schnell Infos was ich wie und wo erledigen oder besorgen oder in Erfahrung bringen muss...

Wer kann mir helfen?????
Sie liegt in Köln im Krankenhaus.
Die Ärzte dort haben kaum Erfahrung mit Mistel, würden es aber verabreichen, wenn ich sage was und wie.
An welchen Arzt soll ich mich wenden? Wer sagt mir welches Präparat das richtige ist????

Bitte antwortet schnell....und sorry...den ganzen Thread konnte ich jetzt noch nicht lesen...mach ich jetzt aber noch....

*dáni

Claudia Junold
09.02.2006, 12:03
Hallo Dani,
Mistel kann man sich nicht selbst "verordnen", denn das kann auch ziemliche Nebenwirkungen haben. Schau bitte unter www.biokrebs.de und ruf bei der Hauptstelle in Heidelberg an. Nur dort ist ganztägig ein Arzt, der Dir ganz sicher schnell Auskunft geben und weiterhelfen kann.
Von Herzen alles Gute für Deine Mum!
Liebe Grüße

Claudia

daihaas
09.02.2006, 12:27
Danke,

hab ich grade gemacht...jetzt stehe ich in Kontakt mit einem Prof. der Uniklinik. Bespreche morgen mit ihm was man machen kann...immerhin kann man mit Mistel auch Schaden sagte man mir jetzt...also doch nicht so leicht selbst zu verordnen, wie ich erst dachte....

Hoffe das Ganze läuft schnell ab...ich weiss ja nicht, wie es meiner mum so geht, in den nächsten Tagen. Aber ich denke, die paar Tage schafft sie dann auch noch....

*dani