PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wodurch wird Krebs verursacht?


eos
17.10.2010, 17:21
Diese Frage stellen sich sicher viele Betroffene (und natürlich auch nicht Betroffene). Die Forschung sagt im allgemeinen, darauf gäbe es bis heute leider keine eindeutige Antwort. Denn die Gründe für eine Krebsentstehung können sehr vielfältig sein. Das ist sicherlich der Fall. Doch ich glaube auch, dass mehr darüber bekannt sein dürfte, als der breiten Öffentlichkeit gerne preisgegeben wird.

Ich frage mich allgemein - und als Betroffene natürlich speziell im Falle von Krebs - nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Denn schon aus der Physik ist ja bekannt, dass jeglicher Wirkung stets etwas Ursächliches zugrunde liegt. Dass dies auch bei der Krebs- entstehung eine Rolle spielt, ist ja eigentlich naheliegend.

Heute bin ich wieder einmal über eine Dokumentation in meiner DVD-Sammlung gestolpert. Ich persönlich bin überzeugt davon, dass einer der Gründe für die Krebsentstehung in dieser Dokumentation zu finden ist. Sicher kennen den Beitrag einige KK-User bereits (es gibt ihn ja schon seit ein paar Jahren). Doch für alle diejenigen, die ihn nicht kennen sollten, dürfte er vielleicht ganz interessant sein.

Der ganze Beitrag (Monsanto - mit Gift und Genen) dauert 109 Minuten. Hier der link dazu:

http://video.google.com/videoplay?docid=-7781121501979693623#

Vielleicht mag sich die/der Ein- oder Andere hierzu seine eigenen Gedanken machen... und seine Meinung dazu äußern?

eos

eos
23.11.2010, 21:41
Filmtrailer: The idiot cycle
http://www.youtube.com/watch?v=TUaRi7CHASo

HelmutL
23.11.2010, 23:06
Um da eine Antwort zu finden, braucht man eigentlich nur mal logisch zu denken.

Gruss, Helmut

eos
24.11.2010, 15:47
So isset, Helmut. Und wie ist Deine Antwort dazu?

LG eos

HelmutL
24.11.2010, 23:18
Ich glaube, es sind so ca. 15 Jahre her, der wanderte ein Atlas über meinen Schreibtisch. Ein Atlas der Landesregierung mit Eintragungen zur Landesplanung Strassenverkehr, Forst und was weiss ich. Egal. jedenfalls blätterte ich interessiert darin und entdeckte auch einige Blätter mit Kartierungen zum Krebsregister.

Seit jahren wird uns von der Politik eingehämmert: Rauchen verursacht Lungekrebs. Ich will das jetzt nicht abstreiten. Darum geht es nicht. Diese Kampagne jedenfalls führte dazu, dass es inzwischen heisst: Jaaaa, hättest du nicht geraucht, so hättest du keinen Lungekrebs.

Obiges Krebskataster sagte jedoch noch was viel schwerwiegenderes aus. Eindeutig war zu sehen, dass in der Rauchfahne eines Chemiewerkes die Häufigkeit nicht nur an Lungenkrebs signifikant hoch ist.

Nun möchte ich behaupten, dass in dieser Rauchfahne nicht mehr und nicht weniger Raucher leben als in den übrigen Landstrichen. Ergo spielt das Rauchverhalten gerade in dem Bereich der Rauchfahne eine untergeordnete Rolle. In einem sehr hohen Masse sind die Abgase des Chemiewerks für diese Krebserkrankungen verantwortlich.

Mit sehr viel Geld, Steuergeld, hämmert man der Bevölkerung ein: wer raucht und Lungenkrebs bekommt ist selber schuld! Nicht das Chemiewerk, nicht chemisch veränderten Lebensmittel, nicht die verdreckte Luft und und und. Diese Kampagne ist ein geniales Ablenkungsmanöver. Sonst müsste man sich ja mit der Grossindustrie anlegen. Von diesem Krebskataster hört man übrigens in der Öffentlichkeit nichts. Sicherlich lassen sich in vielen anderen bereichen ähnliche Zusammenhänge aufzeigen.


Helmut

PS: Nochmal in aller Deutlichkeit. Rauchen ist schädlich, keine Frage. Das Rauchen dient mir hier nur als Beispiel für eine Verdummungspolitik. Sonst nichts.

eos
25.11.2010, 15:27
Ja, es gibt viel zu viele dieser genialen Ablenkungsmanöver, und zwar in den verschiedensten Bereichen... Aber solange der deutsche Michel (und nicht nur alleine der) es frisst, ist doch alles bestens. Die Wirtschaft treibt doch längst die Politik wie einen Spielball vor sich her und reibt sich die Hände. Welcher unserer Politiker hat noch so viel Rückgrat, sich diesem Treiben tatsächlich entgegenzustemmen? Da steht ganz schnell dessen Karriere und sein monetäres Polster auf dem Spiel. Und welcher Politiker sieht heutzutage sein Amt noch als eine Art Berufung? (Da ist Stille im Walde.)

Das mit dem Rauchen sehe ich ähnlich wie Du. Nee, der Gesundheit zuträglich ist es sicher nicht wirklich. Aber... so what, es gibt Schlimmeres, wie ich finde. Bestes Beispiel ist Helmut und seine leider verstorbene Loki Schmidt. Beide Kettenraucher und trotzdem fit bis ins hohe Lebensalter.

Ich selbst rauchte auch bis vor 15 Jahren. 25 Jahre lang, eine gute Hälfte davon ebenfalls Kette. Und was habe ich? Lungenkrebs (soweit ich das einschätzen kann) zumindest nicht, dafür aber Brustkrebs.

Die Verdummungspolitik ist bereits tägliches Geschäft und derart etabliert, dass eine große Masse der Bevölkerung es ja garnicht mehr wahrnimmt. Leider!

LG eos

loetchen
26.11.2010, 08:53
Hallo @lle

das mit der Verdummung hat was. Nicht nur die Politik, sondern in ganz
starkem Mass die Industrie verdummt uns...und zwar auch die Politiker.

Ein und das selbe Präperat (ich nam es) hat einen tollen Preisunterschied.
In Deutschland liegt die 30-er Packung bei knapp 3.000 Euro, in Belgien
hingegen nur bei 1.800 Euro. Toll, oder? Und da will uns ein
Gesundheitsminister erzählen, er führe starke Verhandlungen mit der
Industrie...wenn`s nicht so traurig währe könnte man lachen.
Ausserdem wird auch nur in Gebieten geforscht, die eine lukrative Aussicht
auch Riesengewinne hat. Es gibt etwas seltene Krebsarten, da tut sich in der
Forschung rein gar nichts. Nicht mal einen eindeutigen Namen gibts teilweise.

Ich kann nur von "Glück" sagen, dass ich Lungenkrebs habe. Da tut sich
wenigsten etwas...aber auch nur etwas.
Ich hege den bösen Verdacht, dass man in einigen Fällen die Lösung schon
hat, sie aber schön unter Verschluss hält, weil die Einnahmen damit zerstört
werden.
In der Fahrzeugindustrie ist sowas schon lange "normal", Patente unter
Verschluss zu halten.
Wie wir gerade aktuell in den Nachrichten vernehmen können, gibt es eine
signifikante Erhöhung der Krebsraten rund um ein Atomlager. Die Erkenntnis
selbst wird aus Kostengründen schon angezweifelt, weil es möglicherweise
grosse Schadensersatzforderungen bedeuten könnte.

Leider ist die Politik durch die Wirtschaft weitestgehend korrumpiert. Es wird
daher auch keine Veränderungen zum Wohle der Bürger geben, Busines geht
vor.

Liebe Grüsse
loetchen

eos
27.11.2010, 15:10
Hier habe ich einige Links herausgesucht für diejenigen, die sich mit dieser Thematik näher befassen möchten:

Filmtrailer: David gegen Monsanto
http://www.youtube.com/watch?v=KtUSNN6DiZ4

Leben ausser Kontrolle - Von Genfood und Designerbabies
http://www.youtube.com/watch?v=zNUcvgMrIBg

Die Wahrheit über unsere Ernährungssituation
http://www.youtube.com/watch?v=XLIIKDJIxew

Genfutter macht Tiere krank
http://www.youtube.com/watch?v=lpH5xWZyhjg

Das Klonschnitzel
http://www.swr.de/wissen/mensch-alltag/klonfleisch/-/id=4282346/nid=4282346/did=6431810/e2w6f6/index.html
http://www.swr.de/betrifft/klonen-klonschnitzel-rind-dolly-usa-same/-/id=98466/nid=98466/did=6948570/9q1yvh/index.html
http://www.youtube.com/watch?v=fips4f2VncQ
http://www.youtube.com/watch?v=8mjdJAAGDLE
http://www.youtube.com/watch?v=gcUI58XlmQ0
http://www.youtube.com/watch?v=U5KSPIMMwIk

Leben ausser Kontrolle
http://www.denkmal-film.com/abstracts/Lakdt.html

LG eos

almari
27.11.2010, 17:06
Hallo:winke:!

Also ich habe meine Krebsdiagnose seit Sommer und bin zu dem Schluss gekommen, dass zuviel Nachdenken "Warum" nicht hilft.
Natürlich gibt es äußere und innere Faktoren, aber ich möchte mich erstmal auf die Heilung konzentrieren. Vor einigen Wochen habe ich nachts als ich mal wieder nicht schlafen konnte ein Video gefunden, dass über die Machenschaften der Pharmaindustrie berichtet. Das kann alles so sein, wie geschildert, aber es hat mich so runtergezogen, dass ich abgeschaltet habe.
Momentan versuche ich die Informationen zu filtern, die ich an mich ranlasse, damit ich mich auf die Heilung konzentrieren kann. Verständlich ist aber auch, dass man sich irgendwann damit auseinandersetzen will, was z.B. die Umweltfaktoren die zu Krebs führen sind.

Alles Gute,
Alma

Wangi
27.11.2010, 19:02
Sorry, aber die Verharmlosung des Rauchens hier geht mir ein bisschen gegen den Strich.
Ich habe (hatte hoffentlich) Kehlkopfkrebs und keiner hat mir gesagt das kommt vom Rauchen.
ICH sage mir das selbst! Den ich habe 30 Jahre geraucht, seit 7 Jahren nicht mehr, aber die 30 Jahre waren wohl zu viel.
Viele Krebsarten kommen vom Rauchen und Loki Schmidt als Bespiel zu nehmen finde ich blöd, Sorry. Natürlich gibts Ausnahmen und viele sagen auch der oder der haben Krebs und haben nie geraucht, gibts auch, aber dann hat vielleicht der Partner geraucht oder man hat bei der Arbeit Rauch oder andere Sachen einatmen müssen.
Ich glaube wenn ich nie geraucht hätte, hätte ich den Krebs höchstwahrscheinlich nicht bekommen!

Gruß Wangi

mischmisch
27.11.2010, 20:54
Hallo eos,

ganz einfach gefragt:

Du schreibst uns, dass - deiner Meinung nach - in deiner DVD-Sammlung einer der Gründe der Krebsentstehung zu finden ist.

WAS willst du uns denn sagen?
Dein erster Link (109 Minuten) muss dir doch sehr wichtig sein, würdest du dann bitte auch schreiben, was denn DEINE Meinung dazu ist?

Lg mischmisch

eos
29.11.2010, 14:51
@All
Danke erstmal für Eure Beiträge.

@Alma
Mich selbst beschäftigt das "Warum" schon. War schon immer so gewesen und wird auch so bleiben. Und zwar nicht nur in Bezug auf Krebs. Eine Antwort im Stile "Das ist mal eben so..." hat mich noch nie wirklich befriedigt. In dieser Hinsicht ist mir meine Neugierde nie verloren gegangen. Meine 'Denke' ist für eine grundsätzliche Wegseh- oder Verdrängungskultur offenbar zu realistisch angehaucht.

Selbstverständlich weiß ich, dass manch eine/ein Andere(r) besser klar kommt, wenn sie/er die Dinge nicht hinterfragt, nicht nachdenkt und lieber verdrängt. In machen Situationen ist es ja auch ganz angebracht und ratsam, etwas nicht so hautnah an sich heran zu lassen oder sich nicht damit auseinanderzusetzen. Das mache ich durchaus auch schon mal, wenn es für
meine persönliche Verfassug gerade erträglicher zu sein scheint.

Grundsätzlich bin ich jedoch von Pragmatismus, Realismus und direktem schnörkellosen Umgang mit den Dingen geprägt. Deshalb frage ich in der Regel schon nach den möglichen Kausalitäten, wenn es für mich nicht gerade um Peanuts geht und dieses Hinterfragen nicht gerade sinnlos ist. Allgemein ist mir die Auseinandersetzung mit den Ursachen jedenfalls wichtiger, als mich allein mit der Symptombekämpfung zu beschäftigen. (Nur dann kann ich die Dinge wirksam angehen. So sehe ich das.)


@Wangi
Eine Verharmlosung des Rauchens habe ich in meinem Beitrag gar nicht zum Ausdruck gebracht (und sehe es bei Helmuts Beitrag ebenso). Dass das Rauchen nicht gerade gesund ist, wird wohl kaum jemand anzweifeln wollen. Meine Ausführungen zum Thema Rauchen bezogen sich allein auf meine persönliche Einschätzung zu dessen krebsauslösenden Auswirkungen in Relation zu anderen schädigenden/karzinogenen Einflüssen. (Deshalb die beispielhafte Schilderung meiner eigenen 'Raucherkarriere' und die der Schmidts.)


@mischmisch
Natürlich ist mir die Thematik wichtig und deshalb setze ich mich damit auseinader. Und weil ich auch daran interessiert bin, wie andere darüber denken, habe ich das Thema zur Sprache gebracht. Wenn Du meine Beiträge vom 17. und 25.11.2010 gelesen hast, dann weißt Du, welche Meinung dazu die MEINE ist.

LG eos

Reinhard
30.11.2010, 14:51
Hallo ihr Lieben,

ich muss zuerst gestehen, dass ich die betreffenden Videobeitäge nicht gesehen habe.

Dennoch habe ich zum Thema Krebsverursachung und Volksverdummung eine Meinung.

Weiss denn wirklich nicht JEDER, dass die Ursachen der Krebserkrankungen in der Umweltverschmutzung und Umweltbelastung zu suchen sind?
So einfältig, um daran zweifeln zu können, kann doch niemand sein. Tagtäglich wird vor schädlichen Strahlen, Gasen, Stoffen, Stäuben, Krach und so weiter gewarnt. Sachen, die viele Jahre als unbedenklich galten, stehen heute als krebsfördernd fest.
So wäre es doch höchst verwunderlich, wenn in der Zukunft nicht weitere Ursachen für Krebserkrankung festgestellt würden, die heute noch nicht mit Sicherheit nachgewiesen sind.

Jeder weiss aber heute schon, dass manches zumindest sehr bedenklich ist.

Warum benutzen oder tolerieren wir es trotzdem?
Wir können nach den Politikern rufen, damit sie uns vor uns selbst schützen.

Ich denke da an Rauchverbot, Helm- und Anschnallpflicht, Lebensmittelampel und so was.

Eigentlich müsste und könnte doch jeder aus eigenem Antrieb Chemie aus seinem Haushalt und seinem Körper verbannen.
Jeder weiss, dass das nicht gut tut. Aber wer ist bereit, zum Beispiel auf Kunststoffe zu verzichten?
Wer verzichtet auf die gewohnten Waschmittel oder seine tägliche chemische Körperpflege?

Natürlich können wir den "Segnungen" unserer Zivilisation nicht gänzlich entgehen. Selbst in der Antarktis wurde DDT nachgewiesen und die atomare Strahlung macht auch vor keiner Grenze halt.
Aber jeder hat die Möglichkeit, sich einiges vom Leib zu halten oder bereitwillig zu konsumieren. Vielleicht noch ein Geruchsverbesserer im Haus, auf der Haut, im Mund? Dazu vielleicht noch eine Pille zur Konzentration, besseren Schlaf, sonniges Gemüt oder überhaupt zur Gesundheit?

Liebe Grüße Reinhard

Und zwischendurch natürlich die Zigarette zur Beruhigung!

Birgit64
30.11.2010, 18:07
Wenn Du meine Beiträge vom 17. und 25.11.2010 gelesen hast, dann weißt Du, welche Meinung dazu die MEINE ist.LG eos

Also so richtig ausufernd hast du uns deine Meinung nun ja nicht kundgetan. Du hast überwiegend Video-Links eingestellt deren Konsum wohl, angefangen vom ersten 109 Minuten-Video, doch einige Stunden in Anspruch nehmen würden.
Geht's vielleicht auch kürzer?

Ich mach mir auch Gedanken, wodurch Krebs verursacht wird. Letztendlich glaube ich aber, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, die dazu beitragen. Angefangen von denen, die man selbst möglicherweise gut beeinflussen kann (Übergewicht, Rauchen etc.) bis hin zu anderen wie Umwelteinflüssen, wo die Möglichkeiten des Einzelnen begrenzt sind. Viele, mittlerweile als schädlich bekannte Stoffe, sind aus unserem täglichen Leben gar nicht mehr wegzudenken.

Ach ja, Turmorerkrankungen sind übrigens schon seit dem Altertum bekannt.
Allerdings ist eine Studie der Universität Manchester nach der Untersuchung altägyptischer und griechischer Mumien zu dem Schluß gekommen, dass Krebs im Altertum kaum vorkam und die Krankheitsrate erst mit der Industrialisierung angestiegen ist. Und die wiederum hatte einen gravierenden Einfluß auf die Lebensumstände und die Umwelt.

Freundliche Grüße

mischmisch
30.11.2010, 18:25
Danke, Birgit.

Ich hatte eos Antwort an mich garnicht richtig verstanden und aus diesem Grund auch nicht geantwortet.
Vllt. sind Links ja auch"Meinung"?!

Gruss
Rosita

Ilse Racek
01.12.2010, 07:51
Hallo Ihr Lieben :winke:

was Helmutl hier zusammenfasst ist - soweit ich weiß - derzeitiger Stand der Erkenntnisse :rolleyes:


Wir müssen annehmen, dass es "gesunde und weniger gesunde" Lebensumfelder und Lebensweisen gibt ;)

Gleichwohl habe ich in meiner eigenen sowie "angeheirateten" Verwandtschaft einige beeindruckende Beispiele, dass es keine ganz klaren "Regeln" der Natur gibt :shy:

Eine meiner Tanten zog aus einer großen Industriestadt weg und wurde im schönen Schwarzwald 97 Jahre alt.... trotz ernster Erkrankungen auf ihrem langen Lebensweg.

Ein Opa meines Mannes wurde in einer Kleinstadt über 90 - obwohl er Nikotin und Alkohol "brauchte" ;) und statt der heutzutage empfohlenen fünf Hände voll Buntes, Rohes, Gesundes täglich eher Schweinernes und Verkochtes zu sich genommen hat ;) ;)

Andere Familienmitglieder wiederum sind in oben beschriebenen Lebensräumen recht jung von uns gegangen...


Es gibt so viele Krebs"Varianten", dass der Alterskrebs sicher nur e i n Krankheitsbild von vielen ist :shy:

Dass wir selbst auf der Alm (oder wie von Reinhard zitiert in der Antarktis) den Folgen der Zivilisation nicht ganz entgehen können, ist ein Teil unseres "Welterbes" :angry:


Einmal mehr stellen wir hier fest:
In klarer Luft und bei wohlschmeckender gesunder Ernährung sowie einem Berufs- und Privatleben ohne negativem Stress zu leben trägt sicher zu einem gewissen Wohlbefinden bei :grin:

Herzlichen Gruß :winke:

hradschin
01.12.2010, 13:43
Ja, genau... wobei die Krebshäufigkeit heute auch bei korrigiertem Alterseinfluss rapide zu nimmt. D.h. es gibt eine permanente Krebshäufigkeit durch Zellentartung (Alter) und Vererbung (Gene) - und eine steigende
durch Umwelteinflüsse (chemische Substanzen, Allergene, Umweltgifte -Feinstaub-, Elektrosmog, mehr Strahlung durch Häufigkeit von Flugreisen, Röntgen, -Körperscanner am Flughafen- .... .... ....)

Ich kann meinen Genen nicht entfliehen (z.B. meinem Darmkrebsrisiko bei Polyposis Intestinalis, da hilft rechtzeitige Darmspiegelungen, Schutz durch Früherkennung). Ich kann meinem Alter nicht entfliehen. Und meiner Umwelt auch nicht.



Was ich machen kann, ist die Krebs begünstigenden Einflüsse zu meiden:

Minimierung der Pestizide und schädigenden Lebensmittelbestandteile durch Umstellung meiner Ernährung
Minimierung der schädlichen chemischen Substanzen in Pflegeprodukten, die auf meine Haut kommen
Zufuhr der fehlenden Mikronährstoffe in orthomolekularer Form
Abbau von schädigendem Stress durch vernünftigen Umgang (persönliches Stressmanagement)
Das habe ich gegen meinen Brustkrebs gemacht, und es hat funktioniert! Ich habe meine BK-Diagnose am 2. Mai 2008 erhalten und bin heute gesund.

Liebe Grüße und Wünsche an alle,
hradschin

eos
01.12.2010, 16:29
@Birgit

Ich denke nicht, dass eine Aussage unbedingt deshalb eindeutiger wird, indem man sie möglichst ausufernd kundtut (das nur am Rande.) Um auf Deine Frage 'Geht´s vielleicht auch kürzer?' bezüglich des Videos einzugehen: Genau deswegen wies ich damals auf die Videolänge von 109 Minuten hin. Wen es trotz dieser Länge interessiert, der schaut es sich an. Wen es nicht interessiert, der lässt es eben bleiben bzw. beendet das Video. So einfach ist das. Und wer es sich anschaut (oder es ohnehin schon gekannt hat) oder meinem nicht ausufernden Beitrag trotzdem irgendwie folgen konnte, kann seine eigene Meinung zu dieser Thematik hier gerne äußern.

Du schreibst, dass auch Du Dir Gedanken machst und letztendlich glaubst, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, die als Krebs verursachend angesehen werden können. Genauso sehe ich das auch (wie ich schon im ersten Beitrag schrieb). Und auch, dass ich eine der Krebsursachen im besagten Videobeitrag sehe, nämlich in der gentechnischen Manipulation verschiedenster Organismen (was ganz zwangsläufig weitreichende Folgewirkungen für Mensch, Flora und Fauna haben dürfte).

Natürlich gibt es Faktoren, auf die man selbst Einfluss nehmen kann und solche, die nur schwer beeinflußbar sind. Das Rauchen habe ich sein lassen, dick war ich noch nie wirklich (habe aber auch darauf geachtet, dass es so bleibt), mag Obst und Gemüse, esse relativ wenig Fleisch, trinke keinen Alkohol (naja, ;) ab und an schon mal). Deshalb würde ich als mündiger Verbraucher auch ganz gerne selbst entscheiden wollen, ob ich z. B. gentechnisch veränderte Lebensmittel kaufe/esse oder nicht (eben weil ich persönlich darin ein kanzerogenes Schwergewicht sehe).

In der Realität ist es aber leider so, dass ich als Endverbraucher diese Wahlmöglichkeit kaum habe, weil sie einem von der Industrie/Wirtschaft kaum eingeräumt wird. Und die Politik schafft die Grundlage dafür bzw. trägt es mit. Uns werden z. B. bereits seit etwa Mitte der 90er Jahre genmanipulierte Lebensmittel in steigendem Ausmaß vorgesetzt. @Reinhard: Ob sich die Masse der Verbraucher wirklich dessen bewusst ist, dass vieles von dem was er täglich kauft, gentechnisch verändert ist? Ich wage es zu bezweifeln.

Hat man damals, bevor man die Gentechnik in unser tägliches Leben eingeführt hat, die Verbraucher umfassend informiert, nach deren Akzeptanz gefragt und entsprechend gehandelt? War es überhaupt erwünscht, dass der Verbraucher gut informiert ist und sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann? @Reinhard: Weiß der durchschnittliche Verbraucher wirklich, wieviel an gentechnisch veränderten Produkten er bereits tatsächlich zu sich nimmt, ohne sich dessen bewusst zu sein?

Dass es Tumorerkrankungen schon seit langer Zeit gibt, ist sicher richtig. Auch ich bin ich der Meinung, dass das industrielle Zeitalter Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts direkt dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass gerade die Zahlen der bösartigen Tumorerkrankungen (Karzinome) bis heute so explosionsartig in die Höhe geschnellt sind und diese Entwicklung auch weiterhin anhalten dürfte.

Nun doch etwas ausufernde Grüße
eos

Reinhard
01.12.2010, 19:21
Weiß der durchschnittliche Verbraucher wirklich, wieviel an gentechnisch veränderten Produkten er bereits tatsächlich zu sich nimmt, ohne sich dessen bewusst zu sein?
Das weiß er natürlich nicht, er kann sie sich aber durch den Kauf von Bio-Produkten weitgehend vom Leib halten.

Die größere Gefahr sehe ich in Kunststoffen mit denen wir uns massenhaft umgeben (auch Lacken).
Von Weichmachern in Kinderspielzeug wurde mehrfach gewarnt, auch vor den Ausdünstungen von Computern, Fernsehern und ähnlichen wärmeerzeugenden elektischen Geräten.

Seit geraumer Zeit ist gesichert, dass Radarwellen Krebs erzeugen.

Ich sehe es als Fehler an, dass man bedenkliche Techniken erst dann verbietet, wenn zweifelsfrei deren Gesundheitsgefahr feststeht, statt vorher zu prüfen und erst bei erwiesener Unbedenklichkeit die Neuigkeiten einzuführen.

Was man aber selber tun kann ist, sich bedenkliche Sachen so weit wie möglich fern zu halten. Wahrscheinlich gibt es keine eine Ursache, sondern die Summe vieler Einflüsse.

Liebe Grüße Reinhard

eos
02.12.2010, 16:26
Naja, das mit den Bioprodukten ist auch so eine Sache...

Grundsätzlich finde ich es sehr wichtig und richtig, auf Bioprodukte zurückzugreifen. Und dort, wo es einem möglich ist, sollte man dies auch tun. Allerdings ist dabei folgendes nicht außer acht zu lassen:

1. Bioprodukte sind i. d. R. teurer als konventionell produzierte Lebensmittel (was ja auch logisch ist, zumal nur mit viel mehr Aufwand bzw. in kleineren Mengen produziert werden kann), sodass man es sich auch leisten können muss, wenn man sich regelmäßig damit ernähren möchte. Was machen da diejenigen Leute, deren finanzielles Einkommen gerade eben mal reicht, um durchs Leben zu kommen? (Und deren gibt es wirklich nicht gerade wenige.)

2. Nicht alles was sich Bio nennt, ist auch tatsächlich Bio. Man muss sich da schon selbst gut schlau machen, um diesbezüglich nicht auf die Nase zu fallen. Ja, es gibt eine Handvoll eingetragene Marken (die ich hier natürlich nicht nenne), wo man relativ sicher sein kann, dass man keine 'Mogelpackung' kauft. Und es gibt diverse Produzenten seines Vertrauens, die man kennt und weiß (nicht nur vom Hörensagen oder durch Werbespot, sondern indem man es selbst direkt nachprüft), wie das Angebotene tatsächlich produziert wird. (Denn bei Bio, wie auch sonst: Dort wo sich herausstellt, dass eine ordentliche Nachfrage besteht, da lassen Geschäftemacher nicht lange auf sich warten.)

3. Auch in den Fällen, wo tatsächlich biologisch produziert wird, kann man es kaum vermeiden, dass die ohnehin schon überall vorhandenen Chemikalien, Pestizide, schädlichen Umwelteinflüsse ihr Werk tun (wenn auch in geringerem Maße).

Wäre es da nicht viel sinnvoller, die Menschen schon von Kindesbeinen an für die grundlegendsten Dinge/Zusammenhänge zu sensibilisieren anstatt ihnen beizubringen, wie man möglichst viel Profit macht? Sollte man sie nicht neben Mathe, Deutsch & Co. auch regelmäßig in Dingen unterrichten, die in unserer heutigen Gesellschaft scheinbar kaum noch eine gewichtige Rolle spielen: Naturkunde/Botanik/Zoologie/Biologie theoretisch, aber auch (und das finde ich nicht minder wichtig) praktisch in direkter Berührung mit der Natur (Wald, Wiese, Feld, Gewässer, Bauernhof) sowie auch Ethik, die im heutigen Unterricht kaum noch eine Rolle zu spielen scheint. (Möglicherweise hätten die Betreiber von Großmästerei-, Massenschlachtbetrieben und Konsorten dann nicht so ein leichtes Spiel, sich im Markt zu etablieren. Aber wo kein Kläger, da kein Richter... Vogelgrippe, Hünerpest, BSE & Co. lassen grüßen!) Mich erschüttert einfach die Tatsache, dass es offensichtlich so wenige zu kümmern scheint, was dieser erbarmenswerten Kreatur, unserer Umwelt (und damit auch uns selbst) angetan wird. Und dabei könnten wir auf so vieles verzichten, wenn wir nur wollten! Denn eigentlich braucht man doch recht wenig, nämlich das Wesentliche.

LG eos

Reinhard
04.12.2010, 16:42
Naja, das mit den Bioprodukten ist auch so eine Sache...


Das ist sicher richtig. Die "heile Welt" bekommen wir nicht mehr zurück.
Man kann nur versuchen, aus seiner persönlichen Situation das beste zu machen.

Natürlich ist es auch lobenswert, dauernd auf die Mißstände hinzuweisen.
Besonders wenn man als Multiplikator tätig sein kann. Egal ob im Kindergarten, der Schule oder außerschulisch.

Ich sehe da weitere Unterrrichtsfächer nicht so hilfreich wie persönliches Vorleben.

Überspitzt gesagt nützt es überhaupt nichts, wenn die Lehrerin eine Doppelstunde wissenschaftlich exakt von gesunder Ernährung erzählt und sich nach dem Pausenklingeln den Schokoriegel einverleibt (möglichst noch "light").

Sinnvoll wäre es, für die Klasse Bio-Äpfel mitzubringen, die die Schüler selbst innerhalb der Klasse verkaufen.

Was ich sagen will ist, wenn jeder etwas auf sich und seine Umwelt achten würde, wäre schon viel erreicht.
Aber um noch mal auf krebsfördernde Stoffe zurückzukommen, hier habe ich besonders die Kunststoffe in Verdacht mit denen wir uns andauernd umgeben.

Liebe Grüße Reinhard

eos
06.12.2010, 14:46
Wir sind überall von Kunststoffen massenweise umgeben, das ist richtig. Seit Jahrzehnten wird dies in regelmäßigen Abständen immer wieder thematisiert. Die meisten Menschen möchten trotzdem in ihrem täglichen Leben nicht darauf verzichten, wobei ein wirklich nennenswerter Verzicht auch kaum mehr realisierbar sein dürfte. Dafür sind Kunststoffe einfach zu verbreitet und der Mensch liebt nun mal seine Bequemlichkeit. Dieser Zug ist für die breite Masse also schon lange abgefahren. Sicher kann aber der Einzelne auf verschiedene Kunststoffprodukte verzichten und so zumindest in seinem eigenen Umfeld und für seine eigene Gesundheit etwas tun. Immerhin ist dieser Verzicht für ihn machbar.

Bereits eingangs habe ich (wie auch andere) geschrieben, dass es zweifellos die verschiedensten krebsauslösenden Faktoren gibt. Mir geht es in diesem Thread jedoch nicht primär um die bereits seit langem bekannten Ursachen, die in Verdacht stehen, krebsauslösend zu sein. Dies ist in der Öffentlichkeit doch hinlänglich bekannt bzw. sollte es sein.

Worum es mir hier in diesem Thread geht, ist explizit das bislang noch relativ 'junge' Thema der Gentechnik und Gen- forschung sowie die daraus resultierenden Manipulationen an diversen Organismen. Ich denke, dass dieses Thema noch viel zu wenig Beachtung in der breiten Masse findet. Jedenfalls viel zu wenig, um noch halbwegs rechtzeitig den sich daraus ergebenden und unumkehrbaren Konsequenzen Rechnung zu tragen. Lassen wir jedoch dem Ganzen seinen Lauf (und genau das hat Methode), dann war es auch sehr bald mit dem heutigen bisschen Bio.

Mein Eindruck hier ist, dass dem Thema 'Gentechnik' offenbar nicht allzuviel Gewicht beigemessen wird. Zumindest schließe ich es aus den nicht/kaum vorhandenen Meinungen speziell zu dieser Thematik. Oder täusche ich mich und es gibt doch Meinungen dazu? Würde mich jedenfalls interessieren, wie andere über dieses Thema denken.

Natürlich ist es auch lobenswert, dauernd auf die Mißstände hinzuweisen.
Besonders wenn man als Multiplikator tätig sein kann. Egal ob im Kindergarten, der Schule oder außerschulisch.
Ich sehe da weitere Unterrrichtsfächer nicht so hilfreich wie persönliches Vorleben.
Überspitzt gesagt nützt es überhaupt nichts, wenn die Lehrerin eine Doppelstunde wissenschaftlich exakt von gesunder Ernährung erzählt und sich nach dem Pausenklingeln den Schokoriegel einverleibt (möglichst noch "light").
Da, wo man es vorleben kann, sicher. Ich wünsche mir jedoch eine Gesellschaft, in der nicht allein nur Privilegierte ihren Kindern entsprechend 'Positives' vorleben können, weil ihr Millieu bzw. deren Status es selbstverständlich zulässt. Leider kann man es sich nicht aussuchen, in welches Umfeld man hineingeboren wird. Es gibt leider immer mehr Abgekoppelte in dieser Gesellschaft, welche sicher auch kaum die Möglichkeit haben, das vorzuleben, was Du wohl meinst. So wünschenswert dies auch wäre. Und weil dem eben so ist, müssen die Bildungseinrichtungen diese Aufgaben verstärkt übernehmen. Das funktioniert natürlich nicht mit solchen Multiplikatoren, die Wasser predigen und Wein trinken. Und solange es z. B. vielen Studenten leicht gemacht wird Lehramt zu studieren, nicht aufgrund ihrer persönlichen Befähigung, sondern weil ihnen das Lehramt eben wegen der vielen Freizeiten reizvoll erscheint, wird die Bildung darunter leiden.

LG eos

Reinhard
06.12.2010, 15:26
solange es z. B. vielen Studenten leicht gemacht wird Lehramt zu studieren, nicht aufgrund ihrer persönlichen Befähigung, sondern weil ihnen das Lehramt eben wegen der vielen Freizeiten reizvoll erscheint, wird die Bildung darunter leiden.


Ich glaube, das siehst Du falsch. Es sind wohl eher unsere Bildungspolitiker, die alsbald für Ernüchterung sorgen.

Genmanipulierte Lebensmittel werden in Zukunft sicher eine Rolle spielen, in gesundheitlicher wie auch finanzieller Hinsicht.
Da die Mehrheit nicht dafür ist aber auch nicht entschieden protestiert, wird man wohl versuchen das Saatgut schleichend immer mehr zu verunreinigen, bis der Prozess unumkehrbar ist.

Liebe Grüße Reinhard

tuvalian
06.12.2010, 21:28
Klinke mich auch mal ein in dieses interessante, wenn auch spekulative,
Thema. Dazu möchte ich folgenden Aspekt einstreuen, der mir am
ehesten zu denken gibt:

In meiner Jugend, den 90ern, glaubten viele Menschen um mich herum,
das genetisch veränderte Lebensmittel könnten u.U. unsere Gene ändern
oder schädigen - die Ablehnung war dementsprechend groß.

Heute liegt das Augenmerk überwiegend auf die potentielle Gefahr
für die eigentliche Umwelt (Natur), in Form von unbeabsichtigten
Kreuzungen veränderter und natürlicher Pflanzen.

Meine Befürchtung ist aber eine ganz andere, und diesen Aspekt
werfe ich wiefolgt in die Runde:

Pflanzen werden aus einem einzigen Grund genetisch verändert;
aus Profitgründen. Besonders relevant und profitabel sind insbesondere
alle Pflanzen aus denen wir Stärke gewinnen, da diese weltweit den
größten Teil der menschlichen Ernährung ausmachen.
Darüber hinaus sind stärkehaltige Pflanzen auch von sehr großem
Interesse bei Viehwirtschaft und der "ökologischen" Energieerzeugung.

Was wird nun aber aus den ganzen anderen Inhaltsstoffen?

Achja, Mineralstoffe und Vitamine gibts ja in der Apotheke! :rotenase:

Ich befürchte das Genfood zu Lasten der gesammten Inhaltsstoffe
gehen wird, wodurch es zwar möglich sein wird äußerst billige
Lebensmittel anzubieten, die gemessen am Nährwert dann aber
auch nichts anderes als sind billig.

Ernährungsphysiologisch wird sich auf dieser Grundlage dann so
manche Krankheit nicht gut durchstehen lassen...

Jutta
08.12.2010, 05:11
Hallo,

ich stelle nun einmal eine Gegenfrage auf: "Warum erkrankten schon nachgewiesener Weise in vorigen Jahrhunderten die Menschen an Krebs?"

Es gab kein Genfood, keine McDoofs, keine Sendemasten, keine TV'S, keine Handys, kein Asbest, keine Atommeiler, keine ach so böse Regierung (die wechselt ja dauernd) und unendliche lange Liste ... absolut nur gesundes Leben, unbestrahlte Nahrung, viel Bewegung und und und

Ich stelle nicht in Frage, dass viele äußere Einflüße in den letzten Jahrzehnten den Ausbruch von Krebs (dessen Zellen jeder Mensch übrigens in sich trägt) ermöglichten.

Meine Vorfahren, alle absolut gesund lebend, sporttreibend, in der besten Naturlandschaft lebend, aus Eigenanbau lebend, optimistisch, Leben liebend, nicht rauchend, nicht trinkend, chemiefrei, fast stressfrei usw usf ... also genau das optimalste Leben um nicht an Krebs zu erkranken. Warum brach bei dieser Art zu leben dann im gehäuften Masse der Krebs aus? Wurde von Generation zu Generation (ohne Überspringen) weiter vererbt. Meine Eltern trugen Beide schon Genmutationen in sich, welche nicht erst durch die vorherige Generation weitergegeben wurde.

Reinhard
08.12.2010, 09:42
Liebe Jutta,

unsere Vorfahren lebten auch nicht im Paradies. Allein durch Heizung und Beleuchtung gab es sicherlich genügend Luftverschmutzung.

Es gab ungesunde Wohnverhältnisse, Kinderarbeit und so.

Ob die Nahrung immer so picobello war, weiß ich auch nicht. Man hatte ja nicht mal einen Kühlschrank!

Weil man sich manches nicht erklären konnte, hat man im Zweifelsfall eben ein paar Hexen verbrannt.

Heute wissen wir aber, dass gewisse Sachen nicht gut tun. Und insbesondere wissen wir, dass man ihre Schädlichkeit erst nach einer gewissen Zeit festgestellt hat. Ich finde, DAS sollte uns zu denken geben. Dass wir dem technischen Fortschritt etwas skeptisch gegenüber stehen, uns seiner Harmlosigkeit vergewissern, bevor wir ihn ins Haus holen.

Anfang der 80er Jahre habe ich im Haus ziemlich sorglos Holzschutzmittel verteilt. Würde ich heute nie mehr machen!

Liebe Grüße Reinhard

eos
08.12.2010, 13:35
Hallo Jutta und andere,

wie ich bereits hier an anderer Stelle schrieb, bin ich der Meinung, dass es sicher in früheren Zeiten bereits immer wieder mal Tumorerkrankungen gab. Also Geschwulstkrankheiten allgemein (gutartige und bösartige). Wobei die Mehrzahl dieser Tumore damals wohl eher der Kategorie 'gutartig' zuzuordnen gewesen wäre. Eine erste Häufung von auch bösartigen Tumoren Karzinomen) vermute ich so im Zeitalter der Zünfte (Bergbau, Metall-schmiede, Steinbruch, Erzgewinnung etc.) Mit dem darauffolgenden Beginn des Industriezeitalters und seinen diversen schädlichen Einflüssen auf die Menschen und Umwelt dürften die Karzinomerkrankungen dann erst so richtig ins Rollen gekommen sein.

Das fatale ist ja eben, dass der Körper i. d. R. imstande ist, sehr lange Zeit schädliche Einflüsse zu kompensieren ohne dass er sich seinem Eigentümer als 'erkrankt' bemerkbar macht. Das fatale ist auch, dass wir vielen uns umgebenden Dingen gar nicht mehr ansehen (schmecken oder riechen), dass da etwas nicht mehr stimmt. Da schützt mich auch nicht gerade die Tatsache dass ich z. B. im Grünen lebe oder mein Obst und Gemüse selbst biologisch anbaue. (Versteh´ mich nicht falsch... Wenn man dies machen kann, ist es nur richtig, es auch zu tun.) Aber den verseuchten Boden, die verpestete Atmosphäre etc. habe ich trotzdem. Diese Gifte sind bereits da. Die werde ich nicht mehr aus der Welt schaffen, da kann ich den Schaden nur noch so gering wie möglich halten und vermeiden, was ich kann und wo ich es kann.

Oder was nützt es mir, wenn ich mit gutem Gewissen selbst anbaue, biologisch dünge etc. Aber bereits das Saatgut, welches ich verwendet habe, gentechnisch manipuliert ist und ich keinen blassen Schimmer davon habe. Im Gegenteil, ich freue mich dann noch wie das Christkind, weil meine Tomaten so ungewohnt schädlingsfrei sind und auch irgendwie gar nicht faulen. Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass seit der Mitte der 90er z.B. Paprika irgendwie alle nur noch gleich ausschauen? Gleiche Größe, gleiche Form. Dafür schmecken sie aber wie A... und Friedrich. Wir werden mehr verscheissert, als wir wahrhaben wollen. Aber da kräht doch eh kein
Hahn danach, da kann ich Sandra nur beipflichten. Profit ist das Maß aller Dinge, und nur das zählt.

Bezüglich der Genmutation und Erblichkeit von Krebs wäre ich mir da auch nicht so ganz sicher, ob dies nicht tatsächlich auch mit all diesen schädlichen Einfüssen zu tun hat. Irgendwann letztes Jahr hat es da mal einen ganz interessanten Bericht gegeben (Thema: Gefährliche Mahlzeiten - Wie die Nahrung unsere Gene beeinflusst), wo unter anderem ein Epigenetiker vom Freiburger Max-Planck-Institut zu Wort kam.

Und wenn ich dies noch anfügen darf: Auch ich bin schon lange von einer Optimistin zur Pessimistin mutiert, in vielerlei Hinsicht. Aber das letzte Aufbäumen hat man mir bislang noch nicht ganz nehmen können und ich hoffe, es bleibt noch ein bisschen so.

LG eos

Reinhard
10.12.2010, 23:06
Hallo ihr Lieben,

ich möchte nochmals auf den Widerstand zurück kommen, die Fehlentwicklungen sind wohl jedem einsichtig.

Sicher würde die Obrigkeit auch heute gerne als Sündenböcke und zur Abschreckung gerne ein paar Hexen verbrennen. Allerdings gab es nach Joh. Hus auch damals schon nicht nur Zustimmung sondern auch Aufruhr, der schwer einzudämmen war.

Diejenigen, die der Generation der fünfzig oder sechzig plus angehören, werden mir sicher dahin beipflichten, dass sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig was geändert hat.
Die Einstellungen, die wir heute unseren türkischen Mitbürgern nachsagen, waren in den 50er Jahren noch weitgehend unsere deutschen. Es gab zwar keine Ehrenmorde aber auch kein Zusammenleben ohne Trauschein oder gar offene Homosexualität.

Dass sich vieles grundlegend verändert hat, kam nicht von selbst, sondern ist das Ergebnis eines zähen Kampfes. Ich glaube, so kann ich es sagen!

Und die jetzigen Alten sind auch weiterhin bereit für ihre Überzeugungen einzutreten, wie man in Stuttgart sehen kann. "Man" ist heute nicht so angepasst und obrichkeitshörig wie es unsere Eltern früher waren.

Gut, was mir Sorgen macht, ist die jetzige Jugend, deren höchstes Ziel nach Turboabitur und verschultem Studium nur großer materieller Zugewinn zu sein scheint.

Zur Zeit sind Großdemos durch die alten auf jeden Fall noch ohne weiteres möglich, und ich gehe mal davon aus, dass in Zukunft durch die neuen Medien die Mobilisierung auch der jüngeren gegeben ist.
Vielleicht müsste man sie aber etwas anlernen!

Liebe Grüße Reinhard

Ilse Racek
11.12.2010, 09:07
Hallo Reinhard :winke:

Da Du im Grunde sehr umsichtig schreibst und den Blick nach vorn offenbar auch nicht durch den Blick zurück "verstellt" hast wundert es mich ein wenig, dass Du DIE JETZIGE JUGEND verallgemeinerst :rolleyes:

Schau' Dich doch mal um - es ist wirklich Alles vertreten: Faule, Tüchtige, Angepasste und Kämpferische ..... bei Alten und Jungen....


Ich bin Jahrgang 1943 - habe Ehemann, Sohn, Schwiegertochter und 4 Enkelinnen....und natürlich Bekannte und Freunde "jeden Alters", die mir ein Beispiel geben, wie unterschiedlich Lebenshaltung, Einstellung, Bestreben sein können ;)


Allen alles Gute

mit herzlichen Grüßen :winke:

Reinhard
11.12.2010, 14:45
Liebe Ilse,

es tut mir leid, ich kenn eben nur solche und dachte, sie müssten durch die Lebensumstände zwangsläufig so geworden sein.

Liebe Grüße Reinhard

BarbaraO
12.12.2010, 17:07
Die Jugend von heute ist schon immer ein Thema gewesen:D
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Sokrates (um 469 vChr - 399 vChr)

aufklärende Grüße

Conny44
12.12.2010, 19:01
„Nichts zeigt das Alter eines Menschen so sehr, als wenn er die neue Generation schlecht macht.“

Adlai Stevenson (1900-65), amerik. Politiker, US-Botschafter b.d. Vereinten Nationen

Aber davon bekommt man mit Sicherheit keinen Krebs.....:confused:

kimaugust
12.12.2010, 19:50
„Nichts zeigt das Alter eines Menschen so sehr, als wenn er die neue Generation schlecht macht.“

Adlai Stevenson (1900-65), amerik. Politiker, US-Botschafter b.d. Vereinten Nationen

besser kann man es nicht sagen .
Vielen Dank für dieses Zitat!

Viele Grüße Jürgen

mischmisch
12.12.2010, 22:00
Hallo ihr,
hat jetzt zwar nix mit der Jugend zu tun,

aaber da wir ja alle hier Krebs haben, hatten oder noch daran erkranken können --
die krampfhafte Suche/Überlegung wodurch/warum -
was soll das eigentlich?

Mein Leben - so wie es ist - ist mir zu kostbar (abgesehen davon, dass ich nur dieses eine habe),
als dass ich darauf herumreiten will was oder was weniger meinen Krebs verursacht haben könnte.
Würde ich mich zu sehr in diese Thematik verbeissen, alles in Frage stellen, jeden Bissen in der Hand herumdrehen,
alles was ich tue, esse hinterfragen - das wäre mir zu negativ -
so zu leben würde mich garantiert krank machen.

Den Umwelteinflüssen kann ich mich nicht entziehen,
ich kann mich möglichst gesund ernähren, mich bewegen usw.
Aber ich möchte in erster Linie LEBEN - jetzt!

Und nicht mich hinsetzen und mich immer und immer wieder "schlau" machen, was wie warum mich krank gemacht hat - oder mich auch wieder krebskrank machen könnte.

Dazu ist mir mein Leben zu kostbar -
dazu lebe ich zu gerne -
dazu bin ich zu optimistisch -
dazu geniesse ich jeden Tag zu sehr -

als dass ich diesem Thema viel abgewinnen kann.

"Wodurch wird Krebs verursacht?"

eos - was bringt dieses Thema?

Allen einen schönen Abend,
sorry, bin wohl etwas vom Thema abgekommen?

Gruss
Rosita

Conny44
12.12.2010, 22:36
Hallo Rosita,

du bist überhaupt nicht (im Gegensatz zu manch anderen) vom Thema abgekommen. Ich tendiere auch eher in deiner Richtung, allerdings kann ich groß Reden haben, denn ich bin nicht - zumindest derzeit nicht wissentlich - an Krebs erkrankt
. Aber eine Antwort wird es nicht geben. Und selbst wenn, wem hilft sie?
Jörg hat sich allerdings auch die Frage immer und immer wieder gestellt und ist daran mehr oder weniger zerbrochen.

Seit es Leben gibt, gibt es Fortschritt. Und der wird sich auch nicht aufhalten lassen (läuft aber bereits schon in die umweltbewusste Richtung). Seltsamer Weise freut sich der Mensch darüber.
Was ich aber absolut nicht glaube, ist, dass Menschen, die gesünder leben, es "DADURCH" länger tun. Dafür gibt es mehr als genug Beispiele.
So auch der Herr Heesters, der offenbar nur mit dem Rauchen aufhören musste, weil er den Glimmstengel nicht mehr halten konnte.:augendreh (Sorry)

HelmutL
12.12.2010, 23:52
Guten Abend,

am Anfang hatte ich mich ja auch beteiligt. Inzwischen sehe ich das Thema jedoch anders und hinterfrage seinen Sinn. Für den überwiegenden Teil der hier registrierten UserInnen ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Ein Grossteil der Erkrankten haben weder die Zeit noch die Nerven, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Sie kämpfen einfach nur noch um ihr Leben. Ausserdem, was nützte es ihnen jetzt! Viele haben die verständliche Einstellung wie Rosita.

Der einzige Sinn einer solchen Diskusion wäre für mich, die Menschen, nicht die Krebskranken, zu sensiblisieren für dieses Thema. Ich frage mich nur, ob dieses Forum der richtige Ort ist dafür. Ich sehe es als unbestreitbar, dass Lebensweise und diverse von uns selbst produzierte und in der Breite akzeptierte Umweltfaktoren an der Ausbreitung des Krebses in hohem Masse mitverantwortlich sind. Das wissen wir alle. Sie sind jedoch lange nicht die einzige Ursache.

Was wissen wir denn schon wirklich darüber. Wir sind durch die Bank Laien. OK, auch Wissenschaftler können an Krebs erkranken. Ich denke jedoch, die sind hier dünn gesäht. Und selbst die Wissenschaft ist sich nicht einig über die Entstehung von Krebs. Wie sollen wir da auf einen grünen Zweig kommen? Nochmal die Frage: was wissen wir schon wirklich darüber? Bestenfalls besitzen wir ein Halbwissen und das ist äusserst gefährlich. Wir können den Wahrheitsgehalt weder der einen noch der anderen Seite wirklich beurteilen.

Was will man in der Nische des KK, in die ansonsten niemand reinschaut, mit einer solchen Diskussion bewirken? Schaut übern Tellerrand: ein Weltstar behauptet nach einem Jahr den Krebs besiegt zu haben und alle Welt liegt ihm zu Füssen. Sie bejubeln den Sieg über "den Krebs". Es ist ja alles doch nicht so schlimm. Auf der gleichen Seite unten links stehen die Statisken über Krebs mit Heilungschancen, Sterberate und Überlebensdauer. Kein Schwein schaut da wirklich hin.

Was dieser Thread tatsächlich bewirken könnte, ist meiner Ansicht nach, den Erkrankten ein schlechtes Gewissen zu machen. Dazu noch Schuldzuweisungen an andere. Verunsicherung nach allen Seiten und das über Dinge, die für ihn oder sie unveränderbare Vergangenheit sind. An Krebs erkrankte brauchen ihre Kraft nicht, um in der Vergangenheit zu wühlen, sondern um sich mit all ihrer Kraft auf ihre persönliche, ungewisse Zukunft zu konzentrieren. Das ist der Sinn dieses Forums.


Gute Nacht

Helmut

mischmisch
13.12.2010, 00:09
Ganz lieber Gruss an dich, Conny.

Auch an dich, Helmut.
Ach, wie besonnen du schreiben kannst,
ich lerne, wirklich, doch ....naja,
ich bin halt so.

Gut Nacht
Rosita

pearl05
13.12.2010, 00:19
Respekt! Ihr Lieben, ich bin beeindruckt!

Reinhards Ausführungen finde ich gut - bis auf den Teil mit der Jugend.

Ilses Antworten - von großer Klugheit und Erfahrung.

Barbara und Conny - klasse!

mischmischs auf der Spur und beim Thema bleiben - ja! Einfach Leben!

So viele Menschen auf einem Haufen, die vernünftig sind, trifft man selten im Leben! Und speziell nicht im Netz. Krebs macht schlau? Genau!

Das könnte jetzt blöd rüber kommen. Ich weiß, ich weiß! Aber ich schreibe das, weil ich mich freue und nicht, weil ich einer von denen bin, die alles und jedes beurteilen.

Das Thema hier - da stimme ich mischmisch zu. Es ist völlig unerheblich, wodurch der eigene Krebs entstanden ist. Mir gehen die Leute sehr auf den Senkel, die einem irgend etwas erzählen wollen. Aber es beruhigt mich doch, dass ich vor der letzten Nachsorge einen großen Rundumschlag gemacht habe und verschiedene Veröffentlichungen gewälzt habe und mein altes molekularbiologisches Wissen mobilisiert.

Es gibt keine eindeutigen Einflüsse der Lebensweise auf die Krebsentstehung, außer dem Rauchen und Adipositas. Es gibt auch keinen vernünftigen Plan durch eine genauere Kenntniss der verschiedenen Krebsgeschehen zu einer wirksamen Therapie zu kommen. Außer durch das Skalpell, die Strahlen und das Gift.

Das wäre dann abgehakt und es kann weiter gelebt werden.

pearl05
13.12.2010, 00:53
gerade den beginn dieser Diskussion gelesen. Mit meinem Beitrag oben wollte ich nicht ausdrücken, dass es keinen Zusammenhang zwischen phyikalischen, chemischen und biologischen Ursachen bei Krebs gibt!

Klar ist radioaktive Strahlung, UV Licht, eine karzerogene Substanz oder ein Virus Ursache für Krebs. Man kann das an Mikroorganismen und an Mäusen testen. Klar weiß man über sämtliche Stufen eines Ausbruchs einer Krebszelle aus ihrem normalen Differzenierungsprogramm im Körper bescheid. Spezifisch für bestimmte Krebsarten hat man Onkogene, Protoonkogene, Reparaturgene, Tumorsuppressorgene studiert und herausgefunden, dass ein unbegrenztes Wachstum der Zellen bei Krebs über verschiedene Stufen verläuft, die immer ungebremstere Eigenschaften entwickeln.

Aber was sagt uns das?

Für Therapien ist es wenig hilfreich, denn die Krebszellen wachsen zwar ungehemmt und haben auch eine höhrere Dosis bestimmter typischer Genprodukte und typische Zelloberflächenmarker, aber schaut man näher nach, sind die wiederum auch an anderen Stellen im Körper zu finden.

Einen Zusammenhang von messbaren Umweltfaktoren an einem konkreten Ort zu einer konkreten Zeit und einer Erhöhung von Krebsraten nachzuweisen, das ist eines der Grundprobleme der Medizin. Es gibt keine negative Kontrolle und es gibt kein ausreichendes Datenmaterial. Normalerweise.

Reinhard
31.12.2010, 19:33
Hallo ihr Lieben,

es gibt wohl unzählige krebsförderde und krebsauslösende Stoffe.
Vor den meisten wird sicherlich auch gewarnt.

Wenn ich nur an mein Verhalten zurückdenke, meine ich, alles allzusehr auf die leichte Schulter genommen zu haben, mit der Einstellung, mir wird schon nichts passieren.

Den meisten passiert ja auch nichts und es ist die Frage, ob man sich durch zu viel Sorge und Einschränkungen nicht zuviel Lebensfreude nimmt!

Außer Krebs gibt es ja noch viele andere Gefahren und die müßte man dann konsequenterweise auch meiden. Bleibt dann überhaupt noch was zum Leben übrig oder kommt man sich durch soviel Vorsicht zwangsweise schon halb beerdigt vor?
No risk no fun?

Liebe Grüße Reinhard

tzorkr
01.01.2011, 11:35
Für Therapien ist es wenig hilfreich, denn die Krebszellen wachsen zwar ungehemmt und haben auch eine höhrere Dosis bestimmter typischer Genprodukte und typische Zelloberflächenmarker, aber schaut man näher nach, sind die wiederum auch an anderen Stellen im Körper zu finden.


ich persönlich denke, die zukunft liegt im eigenen imunsystem sowie gezielter behandlung mit teilchen bestrahlung.
zum glück haben viele versch. tumorzellen eigenschaften, die gesunde zellen nicht haben und welche man gegen sie verwenden kann.


Einen Zusammenhang von messbaren Umweltfaktoren an einem konkreten Ort zu einer konkreten Zeit und einer Erhöhung von Krebsraten nachzuweisen, das ist eines der Grundprobleme der Medizin. Es gibt keine negative Kontrolle und es gibt kein ausreichendes Datenmaterial. Normalerweise.

das prob ist: niemand möchte negativkontrollen durchführen oder bezahlen, sie würden immer entweder nur geld kosten und zu negativen einschnitten in der industrie führen.

es gibt sicher eine menge dinge die als ursache für krebs stehen können, dazu zählen viele natürliche sowie von menschenhand geschaffene dinge, trotzdem kann man sich ja nicht einfach vor allem isolieren.

ich dachte auch mal "hättest du gesünder gelebt, vieleicht hättest du kein krebs bekommen".
dann habe ich leute getroffen, die ihr lebenlang gesundheitsfreaks waren, sich gut ernährt haben und regelmässig sport getrieben haben.
...trotzdem haben sie krebs bekommen.

ich denke der schlüssel liegt nicht unbedingt in den fragen: was? woher? warum?

sondern eher in der forschung zur bekämpfung und vermeidung.


gruss


thomas

Reinhard
01.01.2011, 13:03
Was sind "Negativkontrollen", Vorsorgeuntersuchungen?

Die sind ja leider nicht in jedem Falle hilfreich.
Ich denke da z. B. an Lungen- Brust- und Prostatakrebs.

tzorkr
01.01.2011, 16:41
ich meinte damit vom menschen geschaffene faktoren, also z.b. neben einem kraftwerk wohnen = höheres krebsriskio.

sollte der ersteller des von mir zitierten texten etwas anderes gemeint haben, entschuldige ich mich für den riss aus dem zusammenhang :)

Reinhard
01.01.2011, 17:23
Ich denke, dass diese Auslöser nur schwer eindeutig fest zu machen sind.

Die meisten werden erst nach Jahrzehnten zu Ergebnissen führen, wie z. B Asbest oder Radarstrahlen.

Dann wird vom Verursacher erst mal kräftig die Wirkung bestritten oder wenigstens angezweifelt, wie bei Atomkraftwerken.

Besonders schlimm und heimtückisch sind aber sicher die nur schwach krebsfördernde Stoffe, die erst mit anderen Auslösern zusammen zu höheren Krebsraten führen und leider meist vernachlässigt werden.

Shroom
04.08.2011, 14:45
Ich weiß nicht ob es hierher passt, aber einen neuen Thread zu erstellen schien mir dann doch nicht als sinnvoll.

Es wird ja hier viel gemutmaßt über Kunststoffe, giftige Abgase, Pestizide und andere chemische Substanzen, aber da ich 1989 und meine Schwester 1987 geboren wurden interessiert mich eine andere Frage noch viel mehr.

Meint ihr, dass die Tschernobyl Katastrophe in den nächsten Jahren einen spür- und messbaren Einfluss auf die Krebsraten haben wird?

Vor allem Süddeutschland war ja doch einer Messbaren Strahlenexposition ausgesetzt, zum Teil so stark das bis Heute Pilze nicht verzerrt werden sollten.
In der DDR war es noch schlimmer, denn dort war die Aufklärung ja quasi gleich 0 und es wurde sogar Gemüse aus Ostblockstaaten, die sonst keiner mehr wollte, verkauft.

Alle die während des Unglücks und in den Jahren danach geboren wurden sind jetzt junge Erwachsene. Meint ihr also das in 20 oder 30 Jahren die Krebsraten signifikant durch Tschernobyl steigen werden, mal ganz davon abgesehen das unser Lebensraum sowieso immer lebensfeindlicher wird?


P.S: Hier noch eine Dokumentation die, trotz des Titels, wohl nicht nur Männer interessieren dürfte.
Sterben Männer aus?
http://www.youtube.com/watch?v=jNjJVKPEPDk
http://www.youtube.com/watch?v=uKc7kZhbyYo
http://www.youtube.com/watch?v=2fqTQKd_LEQ
http://www.youtube.com/watch?v=GXGm1TWJJEQ
http://www.youtube.com/watch?v=k-Kq2pn6TKw
http://www.youtube.com/watch?v=wfN7gZk_Ark

monschie
14.08.2011, 15:57
Hier eine Meldung aus Sendai, dass es eine auffällige Häufung von
medizinischen Problemen gibt, die sich die Ärzte nicht erklären können:

http://ex-skf.blogspot.com/2011/08/decrease-in-white-blood-cells-headache.html

Abnahme der Anzahl weißer Blutköper, Kopfschmerz, Übelkeit.
Bei Haarewaschen fallen die Haare aus. Die Symptome sind behandlungsbedürftig.
Sie sprechen aber auf keine Behandlung an.
--------
In den 50ziger und 60ziger Jahren die ganze Atombombenversuche,
Die kleinen und GROßen Unfalle in den AKW´s. Dazu die Häufung von
Leukämie bei Kindern um AKW´s.

Kommt halt alles zusammen, unser ganzer Lebensart, irgendeinen erwischt es dann, leider.

cu monschie

a.72
03.09.2011, 23:58
hallo,

also ich könnte mir schon vorstellen , dass solche katastrophen wie damals mit Tschernobyl , oder wer weiß was hier bei unseren akw so alles passiert(te)....
die strahlung merkt man ja nicht...und damals bei tschernobyl...da wurde in den ersten tagen , wochen , monaten daran gedacht , bestimmte "obst und gemüsesorten" nicht zu essen...und mit der zeit ...wurde gedacht...ach...geht ja wieder...war ja vor monaten...
aber die halbwertzeit war ja noch längst nicht...also strahlt fleißig , der boden somit geht es in alles was wächst und was die tiere fressen....
und schon haben wir es....und die ganzen zusatzstoffe usw in den lebensmittel ...

kette ohne ende....

gute nacht!!

imagia
04.09.2011, 00:24
also ich weiss nicht, ob der gedanke in diesen thread passt, trotzdem:

jeder von uns kennt leute, die einfach idioten sind, um es noch freundlich auszudrücken.

ich kenne keinen nur keinen idioten, der krebs hat.

ich kenne nur herzliche, offene, liebevolle, freundliche, sanftmütige, oft aufopfernde, meist sehr sensible und mitfühlende menschen, die krebs haben - bzw. (noch) nicht überwunden haben.

die idioten essen auch sachen mit zusatzstoffen, waren auch nicht außer landes, als tschernobyl *passierte*, rauchen und trinken auch...

verweise für die, die es interessiert, auf die werke von a. moritz und grossarth-maticek.

gute nacht.

wondi222
04.09.2011, 01:38
Hallo Imagia,

ist mir auch schon aufgefallen, die "Idioten" kriegen keinen Krebs... die werden uralt...

Ich denke auch, dass die Psyche eine große Rolle spielt.

Grüßle

Wondi

Conny44
04.09.2011, 08:43
.... ah ja, und wer maßt sich an, zu beurteilen, wer ein Idiot ist?????

dphw
04.09.2011, 10:33
Tja ,also,dann werde ich mich mal outen!

Ich bin ein Idiot!!!Und ich habe Krebs!!!

Als Tschernobyl passierte war ich in der Kneipe,voll,ich rauche ,esse Zusatzstoffe ohne Ende und gehöre der gesellschaftlichen Unterklasse an,kurz vor dem asozialen !!
So weit so gut!
Nun frage ich mich,wer hat das Recht jemanden als Idioten abzustempeln/zu bezeichnen oder generell zu pauschalieren,Menschen aus der Unterklasse sind Idioten??
Idioten haben einen gesunden Menschenverstand(ich jedenfalls!) und brauchen zur Meinungsfindung keine fragwürdigen Autoren die ihnen Argumente vorgeben um die nicht vorhandene eigene Meinung zu untermauern.
Das dann noch andere auf den Zug aufspringen und sinnfreie Kommentare
abgeben wondert mich überhaupt nicht.
Mitläufer gibts zuhauf,nicht nur bei den Idioten!!!!

Schönen Sonntag

Der idiot

J.F.
04.09.2011, 10:49
Danke, dphw,

ich rauche und saufe zwar nicht, gehöre auch noch zu den verhaßten Akademikern (keine Angst, weder medizinisch noch anwaltliche Hintergründe :tongue), aber bin mit Sicherheit schon mehr als einmal als Idiotin bezeichnet worden. Was des einen Idiot, das dem anderen Liebling :augendreh.

Mal davon abgesehen: JEDER hat seine eigene Hölle auf Erden. Auch hier gilt: Was des einen sein Himmel ist des anderen seine Hölle.

Und interessanterweise ist doch immer wieder hier im KKF davon zu lesen wie gemein doch die Umwelt sei. Hmmmm...... passt ja gut......