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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : asbestose


bärbelk
24.10.2010, 15:57
hallo,
ich bin neu hier. Mein Vater (74) ist seit mehreren Jahren an Asbestose erkrankt.
Morgen muß er mal wieder in die Klinik um Wasser aus dem lungenraum zu entfernen. Bei seinem letzten Klinikaufenthalt im April wurde auch erwähnt das er nun das Mesothelium hat. Eine Op ist aufgrund des Allgemeinzustandes und Erkrankungen nicht möglich, lt. Aussage der Ärzte (er hat starkes Übergewicht, ist Macumarpatient und hat Alterdiabetes) Wer hat ähnliches erlebt und kann mir vielleicht sagen wie es mit Chemo aussieht, liegt hier eine Möglichkeit ihm zu helfen?
Er leidet hauptsächlich unter der Atemnot und daran das er sehr schnell "Kaputt" ist. Vielleicht schreibt ja jemand zurück, ich weiß nicht wie es weitergeht. Müssen wir uns nun mit warten beschäftigen da es eigentlich ja auswegslos ist? Ich habe Angst vor dem was auf ihn und uns zukommt.
Bärbel

ronja2010
24.10.2010, 20:17
Hallo Bärbel,
ich habe auch mit 56 Pleura Mesotheliom, OP geht bei mir auch nicht.
Die Atemnot kommt vom Wasser in der Lunge (damit meldet sich
der Lungentumor). Wenn das abgesaugt ist geht es einem erst mal
wieder besser. Aber das ändert sich meist auch schnell wieder.
Die CHemo ( habe 9 Zyklen hinter mir u. mach jetzt noch weiter)
verträgt jeder verschieden. Manche sehr gut, manchen geht es schlecht.
Aber man hat keine andere Chance, wenn man noch etwas leben
will. Ich habe die Chemos sehr gut vertragen; es gibt heute auch
schon sehr viele Zusatzmittel gegen Übelkeit usw.
Also mein Rat: ich würde es an der Stelle von Deinem Vater wagen.
Aber das letzte Wort haben die Ärzte; denn sie kennen das Blutbild
bzw wissen wie stabil er ist.
lg und alles Gute
Ronja

MoSchu
24.10.2010, 22:41
liebe bärbel - wenn du willst, kannst du ja nachlesen - ich schrieb alles über meinen mann unter" epith.pleuramesotheliom - ist man dem hilflos ausgeliefert"

mein mann ist so alt wie dein vater - er hat die ersten drei alimta chemos so schlecht vertragen, daß die ärzte ihm von der vierten abrieten.
nun hat er nochmal bestrahlung bekommen, das ging. und gegen die immer mehr auftretenden schmerzen bekommt er palladon - morphium. das kann jetzt mal wieder etwas reduziert werden. wir testen es so aus. denn es macht auch ko, verwirrt und übelkeit.
mal sehn, wenn es wieder schlimmer wird mit schmerzen, schlug der onkologe nochmal einen vorsichtigen versuch einer chemo vor, ganz schwach.
und nun unter anderer regie, wir wechselten den arzt. diesem vertrauen wir nun sehr.

er liegt viel in seinem sessel und hört musik, ist ernst. denkt über alles nach.
wir reden auch manchmal darüber - aber ich bin da sehr vorsichtig. laß ihn anfangen.

ich wünsche dir eine gute nacht -- lg moni
.

bärbelk
25.10.2010, 18:18
liebe bärbel - wenn du willst, kannst du ja nachlesen - ich schrieb alles über meinen mann unter" epith.pleuramesotheliom - ist man dem hilflos ausgeliefert"

mein mann ist so alt wie dein vater - er hat die ersten drei alimta chemos so schlecht vertragen, daß die ärzte ihm von der vierten abrieten.
nun hat er nochmal bestrahlung bekommen, das ging. und gegen die immer mehr auftretenden schmerzen bekommt er palladon - morphium. das kann jetzt mal wieder etwas reduziert werden. wir testen es so aus. denn es macht auch ko, verwirrt und übelkeit.
mal sehn, wenn es wieder schlimmer wird mit schmerzen, schlug der onkologe nochmal einen vorsichtigen versuch einer chemo vor, ganz schwach.
und nun unter anderer regie, wir wechselten den arzt. diesem vertrauen wir nun sehr.

er liegt viel in seinem sessel und hört musik, ist ernst. denkt über alles nach.
wir reden auch manchmal darüber - aber ich bin da sehr vorsichtig. laß ihn anfangen.

ich wünsche dir eine gute nacht -- lg moni
.

Liebe Moni,

danke für deine zeilen. Jetzt heißt es erst einmal abwarten, da heute morgen beim stationären aufnehmen ja erst einmal wieder sämtliche Untersuchungen durchgeführt wurden, röntgen, ekg, usw. Habe ein wenig Angst vor der Zukunft, zumal ich meine Mutter ja auch habe. Ich habe das Gefühl sie blocken beide vor der Krankheit ab und mögen sich nicht damit auseinander setzen.
LG Bärbel