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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MRT oder Skelettszinitigraphie?


Waldi2007
08.12.2010, 16:23
Hallo zusammen,

habe eine Frage zur Diagnostik. War heute beim Orthopäden, der hat in Beiden Oberschenkelknochen mehrere kleine Zysten gefunden. Nun hat er mich zur 3-Phasen-Zinitigraphie überwiesen. Nun habe ich von einer Bekannten gesagt bekommen, dass diese Diagnostik Risiken birgt, dass unter umständen dadurch eine bösartige Veränderung erst ausgelöst wird. Sie meinte, eine MRT würde besser sein und ungefährlicher.

Wie sind Eure Erfahrungen?

LG Andy

Ilse Racek
09.12.2010, 09:25
Hallo Andy :winke:

einer meiner Bekannten gab man bei einer ähnlich gelagerten Frage zur Antwort: "Alle Verfahren haben ihre bestimmten Stärken".

Mir geht es wie Dir - manchmal vergesse ich sofort zu fragen (im Augenblick der Diagnose-Ansage), WARUM nun gerade zu diesem und keinem anderen UntersuchungsMittel gegriffen werden soll...

Vielleicht hast Du Gelegenheit, vor der Untersuchung noch diese Frage einzubringen.


Was die Risiken bestimmter Untersuchung betrifft so unterstelle ich, dass wirklich gute Fachärzte diese dem Nutzen gegenüber abwägen...


Dir alles Gute

mit herzlichem Gruß :winke:

Waldi2007
20.12.2010, 12:51
Hallo,

ich habe nun die Szinitigraphie machen lassen. Er konnte nichts feststellen, wohl nicht mal die Zysten. Mein Orthopäde meinte nur, wegen der Bakerzyste, da sollte man eine Op machen, hielt aber den Zeitraum offen. Habt Ihr Erfahrungen gemacht, wie oft man diese Zysten nachschauen lassen sollte? Vielleicht sind sie zwar derzeit nicht entzündlich, aber bevor es dann zu spät ist. Ich denke alle 6 bis 12 Monate eine Röntgenaufnahme der Knie und Hüften, insbesondere der Oberschenkelknochen sollte ausreichend sein, oder?

Gruss Andreas

Lizzy9
06.02.2011, 15:19
Hallo Andy,

da geht wohl einiges durcheinander!
Bakerzysten liegen immer (!) in der Kniekehle, das heißt nicht im Knochen. Deshalb sind sie am Besten mit Ultraschall zu kontrollieren. Im Röntgen sieht man die nicht. Außerdem sind sie häufig und harmlos, können nur lästig sein durch einen Druck/Schmerz in der Kniekehle. :cool:
Zysten im Knochen gibt es von unterschiedlicher Art, die meist harmlosen (angeborenen) Veränderungen lassen sich mit Röntgen und MRT (nicht nur MRT!) gut diagnostizieren und brauchen dann auch keine kurzfristige Kontrolle. Sollte eine Zyste sehr groß sein, kann sie aber ein Risiko für eine Fraktur bei geringem Trauma darstellen und müßte dann operativ versorgt werden. Also gilt es erst mal Art und Größe der Zyste festzustellen. In der Szintigraphie sind Zysten nie zu sehen. Da Dein Orthopäde Dich da hin geschickt hat, war er sich nicht sicher, ob es nicht doch ein Tumor ist (der dann in der Szinti Stoffwechselaktivität zeigen würde). :confused:
Also noch mal: Bei Unsicherheit der Diagnose Zyste im Röntgen bitte MRT.
Und: Fragen, fragen, fragen! Es ist erstaunlich, wie wenig informiert viele Leute über ihre eigenen Belange sind!

Gruß, lizzy