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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vergrößerte Lymphknoten - Laparoskopie möglich?


susaloh
09.01.2011, 14:44
Liebe Frauen,

ich bin eigentlich im BK-Forum "zu Hause", habe aber eine Frage zu einem Thema, von dem ich hoffe, dass es hier bei euch vielleicht entsprechendes Wissen gibt.

Bei mir ist im Februar 2010 eine große Eierstockmetastase (8 cm) per Bauchspiegelung entnommen worden. Sie stammte, wie schon während der OP festgestellt, vom Brustkrebs. Da dies für eine Erstmetastasierung ein ungewöhnlicher Ort ist, hat man die ebenfalls gesichteten vergrößerten Lymphknoten (an drei Stellen) nicht entnommen - man ging davon aus, dass ich sowieso Chemo bekommen würde und die dabei sowieso mit "erledigt" werden würden....

Bei den darauf folgenden Untersuchungen stellte sich aber heraus, dass überall sonst im Körper die Metastasierung erst sehr am Anfang war, beinah nicht sicher feststellbar. Daher bekomme ich seitdem Zometa für die Knochen und Faslodex als Antihormontherapie, falls euch das was sagt! :) . 2 weitere CTs zeigten "stable disease".

Jetzt steigt der Tumormarker aber wieder, wie schon einmal, da wurde die Dosis verdoppelt, darauf fiel er zunächst, aber steigt jetzt schon wieder an. Nun habe ich diese Lymphknoten im Bauchraum im Verdacht, dass die so vor sich hin brodeln. Bei meiner Krebsart ist die Anti-Hormontherapie aber DIE Hauptmöglichkeit, insofern fände ich es total bescheuert, wenn ich nur wegen dieser Lymphknoten verfrüht wieder Chemo bekommen müsste, denn man hat mir gesagt, nur die Anti-Hormontherapie wäre ein wirklicher Lebenszeitgewinn. Nächste Woche muss ich wieder zu meinem Onkologen und möchte darum bitten, diese Lymphknoten bitteschön zu entnehmen. Leider sind die immer etwas zäh, wenn man Vorschläge macht. Daher möchte ich gut vorbereitet sein. Also meine Frage an euch:

1. Kann man mit einer anderen Untersuchungsmöglichkeit vielleicht deutlicher feststellen, ob diese Lymphknoten aktiver sind bzw. ob die Knochenmetas / möglichen Lungenmetas (könnten auch Bestrahlungsschäden sein), aktiv sind? Bisher sagten die Docs, das CT reiche, weil sie nur den Vergleich bräuchten.

2. Falls tatsächlich nur diese Lymphknoten aktiv sind, kann man die per Bauchspiegelung entnehmen oder muss dazu ein großer Bauchschnitt gemacht werden? In meinem Pathologiebericht stand, dass die LK bei der "sehr schlanken Patientin" (maßlos übertrieben!) sehr gut zu sehen gewesen seien.

3. Gibt es Bestrahlungsmöglichkeiten, mit denen man gezielt auf diese LK draufhalten könnte? Ginge das auch mit Laparoskopie?

Ich frage deshalb, weil ich glaube, dass, wenn da einfach weniger Tumorlast wäre, die Antihormontherapie ev. besser mit dem Rest fertig würde und es nicht so schnell zum Handlungsbedarf käme. Insofern müsste nicht notwendigerweise großräumig und perfekt ausgeräumt werden. Etwas anderes als eine Bauchspiegelung würden die Herren wahrscheinlich ablehnen, wegen der palliativen Behandlung, der Lebensqualität etc...


Könnt ihr mir hierzu was sagen? Das wäre toll!!

LG Susaloh

flipaldis
09.01.2011, 18:10
Hi Susaloh,
du solltest auf einem Pet/CT bestehen, da man hierbei sehr gut Stoffwechselaktivitäten der Lymphknoten darstellen kann.
Schönen Restsonntag noch
flipaldis

susaloh
09.01.2011, 18:18
Hallo Tante Emma,
ja, das wir uns hier wiedertreffen, witzig! Habe in letzter Zeit nicht so viel von dir gelesen, bis auf deine Beiträge zu anderen Themen - ich hoffe, du verträgst die Chemo und es geht dir den Umständen entsprechend gut!

Vier Bauchspiegelungen und alle unproblematisch, hattest du schon! Ich hatte bisher die eine, bei der sie die Eierstöcke etc rausgenommen haben. War keine leichte Aufgabe, hat also lang gedauert, und sie mussten ein zusätzliches Loch machen, um ranzukommen (von Verwachsungen war nicht die Rede), aber trotzdem war ich körperlich praktisch sofort wieder fit. Nach 10 Tagen habe ich mit dem Sport wieder anfangen können! Auch das Aufwachen war super (wie nach einem schönen Traum...), da hatte ich bei meiner ersten OP ganz andere Erfahrungen gemacht. Insofern hoffe ich, das die das machen, also überhaupt, und wenn, dann per Bauchspiegelung.

Liebe Grüße!
Susanne

susaloh
09.01.2011, 18:20
Hallo Flipaldis (cooler Name!),
weißt du das vielleicht: Ist ein PET/CT aussagekräftiger als ein MRT?

Viele Grüße!
Susanne

flipaldis
10.01.2011, 10:15
Hi Susaloh,
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?p=790499#post790499
unter diesem Link habe ich meine Erfahrungen mit dem PET-CT mitgeteilt.
Es ist viel aussagekräftiger als ein MRT.
Liebe Grüße
flipaldis






http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57527&highlight=susaloh