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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krebs im Endstadium - Nur noch palliativbehandlung


battaflei
18.02.2011, 11:24
Hallo,

ich bin neu hier, aber habe mich mal angemeldet, weil ich einfach nicht weiß wohin mit meinen Gedanken...

Ich habe einen guten Freund, bei dem vor ca. 4 Jahren Krebs diagnostiziert wurde. Der Tumor saß am Kiefer, ihm wurde der halbe Kiefer operativ entfernt, sowie Lymphknoten, damit der Krebs nicht streut.

Kurze Zeit später wurden Metastasen in der Lunge gefunden.. er wurde insgesamt bestimmt 6 mal operiert und hat nach jeder op chemos bekommen...

Letztes Jahr im Frühjahr sah es endlich danach aus, als wäre die Lunge so weit wieder in Ordnung..
Wieder kurze zeit später wurden durch Zufall extrem viele Metastasen im Becken gefunden. - inoperabel.

Sie haben es jetzt noch mal mit Chemos versucht und ihm vor 1 Monat gesagt, dass man jetzt nur noch versucht so viel zeit wie möglich zu gewinnen...


Ich weiß nicht, was ich tun soll.. Ich möchte ihn gerne besuchen, es hieß er soll rauskommen diese Woche aus dem Krankenhaus. Jetzt hat er eine Erkältung und Fieber bekommen.
Ich weiß nicht was ich tun soll, wie ich reagiern soll, was ich sagen soll?! Ich soll noch keinem davon erzählen, weil er es nicht möchte. Kann ich natürlich verstehen, er hat das bisher immer runtergespielt, weil er nicht möchte, dass sich andere Leute zu viel sorgen..
Ich habe Angst, weil ich nicht weiß wie lange er noch hat? Wie stehen die Chancen, dass er noch Jahre hat? Kann so eine Erkältung mit Fieber auch ... schlimm ausgehen?

Er erzählt immer nicht so viel, das merkt man sicher auch an meiner Beschreibung über sein Krankheitsbild, ich traue mich nicht, immer ganz genau nachzufragen, weil ich weiß, er redet nicht gerne darüber.
Also versuche ich mit ihm schon darüber zu sprechen, aber ihm nciht zu nahe zu treten..

Vielleicht kann mir irgendjemand irgendetwas dazu schreiben.. Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken...

Vielen Dank!

Aylene
18.02.2011, 11:53
Hallo,
das hört sich ja gar nicht gut an. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man einfach offen und ehrlich miteinander spricht. Wenn Dein Freund nicht über seine Krankheit reden möchte, wird er Dir das auch sagen. Manchmal haben wir das Thema tagelang nicht angesprochen und trotz aller Misere noch viel zu lachen gehabt. Jetzt hat es meinen Vater auch erwischt und er verhält sich eigentlich wie diejenigen, die schon von uns gegangen sind. Wir haben die letzten Wochen unheimlich viel gelacht, aber seit gestern ist die "Schonfrist" vorbei. Viel Kraft für die kommende Zeit.
Liebe Grüße
Aylene

battaflei
18.02.2011, 12:21
Hallo Aylene,

vielen vielen Dank für die schnelle Antwort!
Dann werde ich einfach versuchen, deinen Rat zu befolgen und das tun. Du hast Recht, er wird es ja sagen können, wenn er nicht darüber sprechen möchte.

Dass ihr noch so viel gelacht habt, freut mich für euch. Das gibt es bei uns zum Glück auch und ich halte es für sehr wichtig!

Kann man irgendwas über die Zeit sagen, die noch bleibt? sind es Monate oder Jahre oder ist das wirklich vollkommen unterschiedlich?


Ich wünsche dir viel Kraft, das mit deinem Vater gemeinsam durch zu stehen!

Liebe Grüße

Aylene
18.02.2011, 21:01
Hi,
mein erster Gedanke nach der Diagnose meines Vaters war: wie lange noch? Darum bin ich auch hier im Forum gelandet, weil ich dachte ich kann da was rausfinden. Heute bin ich froh erkannt zu haben, daß es niemanden gibt der diese Frage beantworten kann. Es bringt einem ja doch nix, besser ist es die Zeit zu nutzen die man noch hat und das ohne den Gedanken wieviele Tage oder Monate man noch hat. Ich bin der Meinung(obwohl ich die erste Zeit nach der Diagnose anders gedacht habe), daß es unmenschlich ich zu sagen, sie haben noch so .... lange zu leben. Du brauchst sicher noch Zeit so denken zu können. Ich hätte viel Geld dafür geboten um zu wissen wieviel Zeit uns noch bleibt, aber wie Du aus meinem geschriebenen lesen kannst, habe ich da meine Meinung dazu geändert.
Liebe Grüße

tzorkr
20.02.2011, 02:28
sprich offen mit deinem freund und hör ihm zu, behandel ihn normal wie sonst auch und versuch einfach die zeit die ihm bleibt, so zu verbringen, daß eine schöne erinnerung übrig bleibt.

ich weiss nicht wie dein freund tickt, vieleicht nimmt er das gelassen, weil er weiss, daß er es nicht ändern kann, vieleicht hat er aber auch panische angst.

in jedem fall hilft es mit ihm zu sprechen, ihm zuzuhören, damit er sich seine ängste von der seele reden kann.

daß du dir diese gedanken machst, zeigt daß du ein guter freund bist, ich denke nicht daß du etwas falsch machen wirst.

ich wünsche euch beiden alles gute, auch wenn das an dieser stelle nicht sonderlich produktiv klingt.

battaflei
20.02.2011, 11:42
Vielen Dank für eure Antworten..
Ich glaube du hast recht, Aylene... Ich habe nur jedes Mal Angst, wenn ich wieder wegfahre, dass es das letzte mal war, dass ich da war.. Ich weiß nicht, ob dsa normal ist und ob man sich über so etwas überhaupt Gedanken machen DARF.. wisst ihr was ich meine? Das kommt mir so falsch vor, so als würde man alles schwarz malen. Aber ich bin bisher noch nie so einer Situation ausgesetzt gewesen..

Ich fahre heute in die Klinik, er hat Fieber und darf nicht nach Hause.. Euren Rat nehme ich mir auf jeden Fall zu Herzen und ihr werdet bestimmt von mir hören, wie es war!

Wie er tickt, was das angeht, weiß ich auch nicht so genau. Er war bisher immer so, dass er kämpfen wollte, aber man hat ihm die Bitterkeit schon angemerkt.. Wie kann es auch anders sein.. Aber er spielt es halt runter, wenn man mt ihm drüber redet.. Ich weiß nicht, ich werde es versuchen und schauen wie er reagiert, das ist wohl da beste.

Liebe Grüße und vielen Dank!

tzorkr
20.02.2011, 22:26
sei dir versichert, deine ängste sind absolut verständlich, das ist eine extremsituation für euch beide und dein freund hat nach deinen erzählungen wirklich ne menge mit gemacht, die bitterkeit ist absolut nachvollziehbar.

ich wünsche euch eine schöne, lange zeit.

battaflei
21.02.2011, 12:46
Also ich war da und kann nicht wirklich sagen, wie es war..
auf der einen Seite ernüchternd und auf der anderen Seite doch immer wieder schön zu sehen, dass er nicht aufgibt.

Er kann schlecht sprechen, da sie ihm ne Probe aus dem Gaumen entnommen haben und er ist endlos dünn geworden. Das war er schon vorher, aber es ist noch schlimmer geworden. Die Zähne werden locker und auf dem linken Ohr hört er nichts mehr, da der neue Tumor am Kiefer wohl alles erdrückt.
Er hat Metastasen an der Wirbelsäule, in der Leber, der Lunge, im Becken und Kiefer und Nasennebenhölen sind eben wieder betroffen. Er kriegt gute Morphiumpflaster, die ihn fast schmerzfrei erscheinen lassen und durch welche er auch nicht benommen wird.
Er kriegt im Moment Chemo.. ein Mittel, dass wohl noch nicht getestet wurde. Ich weiß, es hört sich blöd an, aber irgendwo hofft man doch trotzdem noch, dass es irgendwie dieses Mal anders ist. Dass er es schaffen kann.
So geht es wahrscheinlich jedem aber er wirkt so gefasst.
Es gibt natürlich auch andere Situationen, ich hab viel mit ihm geredet.
Auch viel über die Freunde, die ihn verlassen haben. Viele Leute die ich jetzt auch noch kenne, die ihn enfach nicht besuchen gehen, nicht anrufen, keine sms schreiben, gar nichts. Ich habe dafür kein Verständnis... Und ich weiß auch nicht was ich da sagen soll. Er geht damit sehr pragmatisch um.. ich bewundere die Kraft, die er noch hat!

Er hat wohl den Nacken irgendwie angebrochen, weil ja alles so porös wird.. Hat da jemand Erfahrung mit? Er sagt, wenn er sich falsch bewegt, könnte er direkt gelähmt sein, halsabwärts.. wegen den Nerven...

Ich hoffe ihm bleibt noch zeit.. er hat es so verdient! und er ist einfach noch zu jung... :(

Tante Marry
21.02.2011, 14:19
Hallo Butterglei,

ich kann dir deine Fragen nicht beantworten, bin aus der Abteilung Leukämie. Ich habe einen Sohn, der mit 16 Jahren erkrankte und weiß wie super wichtig Freunde sind. Ich finde es klasse, das du dich ins Krankenhaus "getraut" hast. Brich den Kontakt nicht ab, auch wenn du manchmal etwas unsicher bist. Das ist vollkommen ok. Ich wünsche dir viel Kraft und deinem Freund viel Glück.
Alles Liebe Katja

battaflei
21.02.2011, 15:45
Vielen Dank für die lieben Worte!
Es ist doch schrecklich, dass sowas immer weider passiert... Ich verstehe so Leute nicht..

Wie geht es deinem Sohn? Ich hoffe bei ihm ist es anders und er hat Leute um sich, auf die er sich verlassen kann!!

Liebe Grüße

tzorkr
23.02.2011, 03:02
Auch viel über die Freunde, die ihn verlassen haben. Viele Leute die ich jetzt auch noch kenne, die ihn enfach nicht besuchen gehen, nicht anrufen, keine sms schreiben, gar nichts. Ich habe dafür kein Verständnis... Und ich weiß auch nicht was ich da sagen soll. Er geht damit sehr pragmatisch um.. ich bewundere die Kraft, die er noch hat!

dazu möchte ich gerne noch etwas sagen:

dein freund hat wirklich eine schreckliche leidensgeschichte hinter sich und was du so schreibst, klingt selbst für selber krebskranke wie mich sehr heftig.

die alten freunde, haben ihn vieleicht nicht verlassen, sondern sind nur gelähmt und können einfach nicht damit umgehn.

du bist sehr taff und mutig, ich glaube die wenigstens haben den mut so ihren freunden bei zu stehn.

eventuell gehst du mal auf sie zu, du bist ja quasi ein mittelsmann.

battaflei
23.02.2011, 09:04
Ich verstehe, was du meinst, aber es ist nicht so, dass ich es nicht versucht hätte.
Nach der ersten OP am Kiefer, sind noch viele gekommen.. Und als es dann immer mehr bergab ging, als man natürlich automatisch mitleiden musste, haben sich immer mehr Leute abgeseilt.
Ich habe jedes mal, wenn ich hingefahren bin, Leute angerufen und animiert mitzukommen. Und am Anfang sind sie auch mitgekommen und er hat sich gefreut.
Aber irgendwann kamen nur noch Ausreden "nee heute wollt ich was mit meiner Freundin machen", "ich kann mir das nicht mit angucken"
Ja natürlich will man sich das nicht mit ansehen, weil es einem schlecht danach geht und weil man sich damit beschäftigt. Ich habe auch einige Nächte hinter mir, in denen ich nicht geschlafen habe und Tage, so wie jetzt, an denen mir das gar nicht mehr aus dem Kopf geht.
Sicher ist das schwierig und sciher kann man gelähmt sein. Die meisten "Freunde" sind Leute, die vorher sogar mehr mit ihm zu tun hatten als ich.
Jetzt die Frage der Fragen: Wer leidet wohl mehr? Wer braucht den Beistand? Für keinen ist es eifnach in so einer SItuation jemandem bei zu stehen und für jemanden da zu sein. Aber der, der es am meisten braucht, ist der, der sich in der Situation befindet. Und da gehört es als Freund dazu, dass man sich damit beschäftigt - meine Meinung!

Oder mal ne SMS schreiben? Ist doch nur ne Kleinigkeit, aber immerhin?!
Seit der Diagnose sind fast 3,5 Jahre vergangen...Ist klar, dass er die Leute jetzt auch nicht mehr sehen möchte, die sich 2 Jahre lang gar nciht gemeldet haben.

Ich hab auch Tage, an denen kann ich mich nicht melden, auch Wochen. Aber ich denke immer daran und ich vergesse es nicht. Es ist schwierig damit umzugehen, weil er sich auch eigentlich fast gar nciht meldet, dadurch haben halt viele auch gesagt, dass sie sich jetzt nicht mehr melden. Aber dabei wird vllt vergessen, dass er sich psychisch eben in einer vollkommen anderen SItuation befindet, als wir. Und das merkt man. Und wenn nicht, sollte man vielleicht einfach sprechen....

Anjakind
26.02.2011, 23:45
Lieber battaflei,

ich habe eben erst deinen Beitrag gelesen und musste wirklich schlucken.
So viel Last liegt auf dir.

Weißt du eigentlich, dass du ein ganz toller Freund bist.???!!!

Ich weiß, wie schwer es dir manchmal fällt, zu sehen, wie schlecht es deinem Freund geht. Und trotzdem stehst du ihm zur Seite, gehst ihn besuchen und verbringst Zeit mit ihm.
So wie du seinen Allgemeinzustand und die Ausbreitung der Krankheit beschreibst, wird ihm wohl nicht mehr viel Zeit bleiben.
Und es wird auch für dich nicht leicht sein, ihn dabei zu begleiten.

Aber wenn du irgendwann später mal in den Spiegel schaust, dann hast du dir nichts vorzuwerfen. Du warst da und hast deinem Gefühl nach alles richtig gemacht.

Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe meinen 2jährigen Sohn an Krebs verloren und ihn bis zum letzten Atemzug begleitet. Es war so schwer aber auch so innig zugleich und ich weiß heute, ich würde es für meine Freunde auch tun.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für alles, was noch kommt.

Alles Gute von Anja

MissLisa
27.02.2011, 19:48
Aber wenn du irgendwann später mal in den Spiegel schaust, dann hast du dir nichts vorzuwerfen. Du warst da und hast deinem Gefühl nach alles richtig gemacht.


Ich kann Anja nur zustimmen. Du machst das toll. Und das du manchmal selber keine Kraft hast ist nur verständlich. Ich denke, dein Freund weiss sehr gut, was du für ihn tust und was er dir bedeutet.

battaflei
28.02.2011, 12:35
@Anjakind:

Vielen lieben Dank :)

Ich weiß nicht ob du darüber sprechen möchtest, aber das mit deinem Sohn hat mich fast zum Weinen gebracht. Erst 2 Jahre alt? Woran genau war er erkrankt? Und das in so frühen Jahren....
Es ist schön, so viele Leute zu treffen, die mich verstehen. Ich muss sagen, dass das viele in meinem Freundeskreis nicht können und auch nichts dazu sagen können. Ist wahrscheinlich auch normal, wenn man der SItuation nicht ausgesetzt ist.

@MissLisa:
Auch ein Dankeschön an dich, ihr macht mir wirklich Mut! :)

Es ist vielleicht positiv zu hören, dass ich jetzt endlich einen Freund animieren konnte mitzukommen!

@tzorkr:
Ich finde es bewundernswert, wie sehr du dir mühe gibst, dich auch hier im Forum um andere zu kümmern. Ich habe auch deine Geschichte gelesen und wünsch dir nur das Beste.. !!
Dankeschön!

battaflei
02.03.2011, 11:34
Ich schreibe einfach weiter, weil ich nicht weiß, wohin mit meinen Gedanken.
Mir ist gerade aufgefallen dass ich im Forum für Krebsbetroffene bin... falss das falsch ist, kann das heir auch gerne verschoben werden. Das wusste ich noch nicht, als ich mich hier angemeldet habe. Tut mir leid.

Heute fahre ich wieder hin.
Ich habe mittlerweile auch viel Kontakt zu seiner Schwester aufgebaut.. Mit ihr kann ich auch viel reden und vor Allem SIE mit MIR.. Das ist alles so erdrückend...
Die Mutter bekommt ab März auch wieder Chemo und Bestrahlung. Sie hatte Darmkrebs und zur Vorsorge wollen sie das machen, weil der so schnell streuen kann. DIe arme Familie, was die im Moment durchstehen. Oma udn Onkel sind auch an Krebs gestorben und er hat auch noch zwei kleine Schwestern.. Ich weiß nicht, wieviel Kraft man haben kann, aber ich bewundere es einfach, wie die alle damit umgehen...!! Ich freue mich, ihn wieder zu sehen. EIn Freund von uns kommt auch mit, endlich! Und dann mal schauen ob wir einfach bei ihm bleiben oder ob er die Kraft und die lust hat etwas zu machen. Ab morgen beginnt dann wieder die Chemo und er muss ins Krankenhaus...
Es ist komisch, aber manchmal kommt es mir vor als wenn es bei ihm anders wäre. Ich kann mir nicht vorstellen dass er geht und dass der scheiß Krebs gewinnt. Das will irgendwie nicht in meinen Kopf rein. Irgendwie hoffe ich immer noch viel zu viel, ich weiß es nicht. Aber es sieht mir nicht danach aus. Jetzt im moment nicht..
Aber ich weiß eben auch nicht, wie er drauf ist, wenn er nicht seine Morphiumpflaster hat.. Ich weiß es nicht. Gedankenwirrwarr.

battaflei
03.03.2011, 10:39
je öfter ich ihn sehe, desto mehr bewundere ich, was da eignetlich vor geht.
er war so fit gestern und wir haben so viel gelacht und er war einfach wieder wie früher.
diese dummen kommentare :D:D ach es ist wirklich gut gewesen. manchmal wird mir komisch, wenn ich sehe, wie sehr er außer atem ist, wenn er aufgestanden ist und sich wieder hinsetzt... aber so unrealistisch das ist. ich kann mir nicht vorstellen dass er bei dieser kraft, gegen den krebs verliert.
er war relativ fit für seine verhältnisse, weil die chemo jetzt 2 wochen her war und er hat gegessen und geredet. ich hatte auch den eindruck dass ich ihn viel besser verstehe als letztes mal.
ab heute ist er wieder 3 tage im krankenhaus für die chemo und vielleicht wollen sie bald seinen nacken bestrahlen, weil der ja so angebrochen ist. kennt sich e iner damit aus? er hatte egsagt, dass sie das am becken auch gemacht haben und die metastasen kleiner geworden sind und vor allem sind die schmerzen besser geworden weil sich der knochen dadurch wieder aufbaut?
des weiteren: hat jemand empfehlungen zu informationen über leiomyosarkome? finde es schwer etwas anständiges zu finden, aber ich möchte mich doch so gerne informieren.

danke schonmal

Kampf ansagen!
:twak:

tzorkr
04.03.2011, 15:51
hi,

ich finde es grossartig, daß ihr zusammen den altag ein bischen vergessen könnt, das tut deinem freund gut und vor allem dir :)

deine frage kann ich dir leider nur mit einem wikipedia-link beantworten, die infos dort sind auch nicht gerade sehr gross, aber informativ.
es handelt sich wohl um einen sehr seltenen bösartigen tumor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leiomyosarkom


gruss

thomas

Anjakind
06.03.2011, 00:24
Lieber battafly,

ich kann mittlerweile gut über meinen Sohn und seinen Tod reden.
Er ist im April nun schon 9 Jahre nicht mehr bei uns.
Er hatte einen Willmstumor (an der Niere).
Aber hier geht es nicht um mich und um meinen Sohn, sondern um deinen Freund und eure Freundschaft.
Du brauchst so viel Kraft im Moment und ich wünsche dir, dass du es immer wieder schaffst, sie aufzubringen.

Alles Liebe Anja

A-friend
07.03.2011, 08:24
@battaflei

"Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzens kennt und sie dir vorsingt, wenn du sie vergessen hast." (Albert Einstein)

In diesem Sinne möchte ich dir aus tiefstem Herzen sagen, dass dein krebskranker Freund mit dir wahrhaft einen Pavarotti an seiner Seite hat. Ich hatte dieses Glück auch, als ich vor 20 Jahren an Krebs erkrankt war. Die Löcher, aus denen mir mein Freund rausgeholfen hat während ich durch das Tal der Tränen schritt kann ich gar nicht zählen.

Du hast meinen tiefen Respekt!

A-friend

denkerin
07.03.2011, 19:10
Liebe battaflei, gerade las ich erstmals deine Gedanken und habe einen Kloß im Hals. Deinem Freund und dir wünsche ich sehr viel Kraft für die kommende Zeit.
Sei in Gedanken herzlich umarmt!
LG

battaflei
08.03.2011, 10:12
Danke euch allen für diese wunderbaren Mutmacher :)
Ich war jetzt drei Tage weg, im Urlaub und das hat mir auch wirklich gut getan. Ich konnte viel darüber nachdenken .. Wo ich die letzten Wochen so viel geschrieben habe, weiß ich jetzt gar nicht mehr, was ich sagen soll =)
Aber diese Woche fahre ich mit Sicherheit wieder hin und dann werdet ihr wieder etwas von mir hören..
@A-friend: Das ist eines der schönsten Zitate, was ich je gelesen habe! Danke :)

battaflei
08.03.2011, 10:13
@Anjakind: Das mit deinem Sohn tut mir sehr sehr leid. Was ist das für ein Tumor? Habe ich noch nie gehört. Und wie alt war er? :pftroest:

Anjakind
08.03.2011, 20:38
Das ist ein Tumor an der Nebenniere. Bei Steven war es die linke.
Das ist ein embryonaler Tumor. Kommt also nur bei ganz kleinen Kindern vor.
Einfach gesagt, vergessen die Zellen beim Menschwerden einfach was sie werden sollen, nämlich Nierenzellen. Und weil sie ja irgendetwas werden müssen, entarten sie und werden Tumorzellen. So einfach hat man mir das damals erklärt. Medizinisch gesehen ist das sicher etwas komplexer.
Auf jeden Fall wurde es erkannt als er 1 Jahr alt war. Da war der Tumor im Bauch schon 200ml groß. Den konnte man dann zwar durch Chemo schrumpfen und samt der Niere entfernen und über 20x Bestrahlung gab es auch.
Anschließend sollte es noch 9 Monate Chemo geben. Nach 8 Monaten sind dann aber Metastasen im Rücken gewachsen und haben sich um die Aorta geschlungen. Es war klar, dass es keine Chance mehr auf Heilung gibt.
Wir hatten ihn dann noch 6 innige Wochen zu Hause, bis er in meinen Armen eingeschlafen ist. Da war er 2 Jahre 3 Wochen und 4 Tage alt...

OOOps... nun ist es so lange geworden, obwohl es doch dein Beitrag ist....
Sorry.

Ich hoffe, die drei Tage Auszeit haben dir gut getan.
Dein Freund weiß deine Anwesenheit sicher zu schätzen.

Ich schick dir mal ein riesen Kraftpaket :pftroest:

battaflei
09.03.2011, 09:59
Hey,

das ist aber doch nicht schlimm, ich habe schließlich gefragt.
Ok, das ist tatsächlich eine Erklärung die ich sogar verstehe.. Aber das hört sich schrecklich an und es tut mir wirklich leid für Dich, dass dein Sohn in so jungen Jahren so leben und sein leben lassen musste...
Ich hasse diese Krankheit.. Die nicht mal vor kleinen Kindern halt macht. Das ist doch furchtbar..
Ich glaube, das schlimmste, was es gibt, ist wenn man sein eigenes Kind überlebt... Ich finde es unglaublich mutig von dir, darüber jetzt so sprechen zu können..

:knuddel::knuddel::knuddel::pftroest:

Anjakind
09.03.2011, 16:58
Danke für deine lieben Worte.
Ich bin von Anfang an sehr offen damit umgegangen.
Das war für mich wie eine Art Therapie.
Zudem durften wir noch das Wunder erleben und haben ein Folgekind bekommen. Das hat uns auch ein bischen mit unserem Schicksal versöhnt.
Und jetzt nach fast 9 Jahren ist die Trauer auch nicht mehr so stark wie am Anfang.

Aber nun ist es wichtig, daß du dich auf deinen Freund konzentrierst.

LG Anja

battaflei
11.03.2011, 10:45
Es ist wahrscheinlich besser, als das alles in sich hinein zu fressen, wobei das die wenigsten Menschen können, das bewundere ich.
Freut mich für euch, adss ihr noch mal das Glück haben durftet und ein Kind bekommen habt :)

battaflei
13.03.2011, 21:33
es wird wirklich nicht gerade besser. ich konnte heute doch nicht hin..

habe wieder angefangen tagebuch zu schreiben.

battaflei
14.03.2011, 14:02
Ich kann nur noch einzelne Sätze schreiben.. Aber es geht mir einfach nicht aus dem Kopf.. Ich kann einfahc nicht helfen...

Anjakind
14.03.2011, 21:45
Du darfst nicht verzweifeln.
Ich weiß, es ist schwer.
Und Tagebuch zu schreiben ist sicher ein gutes Ventil.
Versuch diese Aufgabe anzunehmen.
Versuch aber auch, dir Freiräume zu schaffen, so dass du abschalten kannst.

Ich drück dir weiter die Daumen, dass du das seelisch schaffst.

Alles Liebe Anja

Patt
18.03.2011, 13:38
Er kann schlecht sprechen, da sie ihm ne Probe aus dem Gaumen entnommen haben und er ist endlos dünn geworden. Das war er schon vorher, aber es ist noch schlimmer geworden. Die Zähne werden locker und auf dem linken Ohr hört er nichts mehr, da der neue Tumor am Kiefer wohl alles erdrückt.
Er hat Metastasen an der Wirbelsäule, in der Leber, der Lunge, im Becken und Kiefer und Nasennebenhölen sind eben wieder betroffen. Er kriegt gute Morphiumpflaster, die ihn fast schmerzfrei erscheinen lassen und durch welche er auch nicht benommen wird.
Er kriegt im Moment Chemo.. ein Mittel, dass wohl noch nicht getestet wurde.


Hallo,

meine Mutter hat auch Mundkrebs unde s sieht nicht gut aus im Moment, sie hat ein rieseiges Rezidiv bekommen.

Weisst du , wie das mittel heist, dass er waehren der chemo bekommt und nicht nicht getestet wurde?

ich wuensche dir viel kraft

alles gute

battaflei
18.03.2011, 14:35
Ich hab gestern seine Schwester gefragt- irgendwas mit "d". Ich frage noch mal nach sobald ich sie sehe und dann sage ich dir bescheid!!

tut mir leid für dich =( :pftroest:

Anjakind
17.04.2011, 19:12
Hallo battaflei,

wie geht es euch?

LG Anja

battaflei
29.04.2011, 14:29
Hallo,

ich war lange nicht mehr da, es tut mir leid.
Heute fahre ich hin... Es sieht aber nicht gut aus. Er kann ohne zusätzlichen Sauerstoff kaum mehr atmen.
Ich kann dann heute nach der Medikation fragen.

LG und danke der Nachfrage

tzorkr
30.04.2011, 02:52
hey battaflei,

ich wollte auch mal wieder fragen wie es dir und deinem freund geht, leider hast du das ja schon vorab beantworte :(

deinem text nach, scheint es wohl langsam dem ende nah zu gehn.

ich finde es super klasse, daß du immernoch da bist und ihn auf seinem letzten weg begleitest, dein freund kann wirklich stolz sein, daß er jemanden wie dich als freund hat.

battaflei
03.05.2011, 09:08
Ich hatte auch nicht mehr die möglichkeit zu fragen. Ich gucke, ob ich heute die Schwester sehe, dann frag ich sie nochmal nach der medikation.

Danke, wie lieb ihr alle seid, ich freue mich wirklcih :)
Ja, er liegt jetzt auf der Intensivstation, war gestern mal kurz runter aber hielt dann nicht lang...

Wie geht es euch? Ich hoffe besser?!

Liebe Grüße und fühlt euch gedrückt!!!

battaflei
12.05.2011, 10:41
Er ist letzte Woche gestorben

battaflei
26.05.2011, 15:27
Danke für die Anteilnahme..
Jetzt ist es schon fast drei Wochen her und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich gar nicht richtig trauere oder trauern kann. Es ist so merkwürdig. Und da ich auch nicht mehr dort wohne ist es fast so, als wäre er nie da gewesen, ich hab keinen hier mit dem ich reden kann, der ihn gut kannte.
was nicht heißt, dass ich ihn vergesse aber ich habe angst davor.. ich kann es mir auf der anderen seite auch überhaupt nicht vorstellen.

es gibt tage an denen weine ich mir die augen aus und will keinen sehen und dann wieder tage an denen ich normal darüber erzähle und sprechen kann..

ich weiß es nicht. ich weiß auch nicht warum ein 22-jähriger so qualvoll sein leben hergeben muss. ich verstehe es einfach nicht, ich bin ratlos. und warum jemand, der es so überhaupt nicht verdient hat?
natürlich, niemand verdient sowas.. aber wieso? er hat doch nichts gemacht er hat immer sport gemacht und war so nett und ehrlich..
keine ahnung.

ich wollte gar nicht so viel schreiben

tzorkr
27.05.2011, 06:27
ich denke jeder hier versteht deine gefühle, plötzlich ist alles anders und du hast nichtmal jemand zum reden :(

schreib ruhig so viel du willst, schreib dir alles von der seele, wenn es dir hilft,
wenn wir dir irgendwie rat oder trost spenden können, wird sicher niemand hier nein sagen.

ich wünsche dir alles gute für die schwere zeit. die du jetzt durchlebst, aber lass dich nicht in ein bodenloses loch fallen. das klingt vieleicht abgedroschen - aber das leben muss weiter gehn.


gruss und viel anteilnahme

thomas

battaflei
29.05.2011, 21:35
Mein Leben geht weiter und ich habe natürlich auch mal Spaß und sehe nicht alles schwarz. Aber es ist eben sehr schwer, ich mache eine Ausbildung und ein Studium, habe also kaum zeit um auch mal wirklich über alles nachzudenken. Und ich kann das nicht schwänzen weil ich in der letzten zeit schon so wenig da war. Obwohl es immer wieder Tage gibt an denen ich dann trotzdem nicht gehe. Aber der einzige freie Tag ist der Sonntag, sonst bin ich immer erst abends um 22 Uhr zu hause und das macht es nicht einfacher.
Über eine Therapie habe ich vorher schon nachgedacht und jetzt eben erst recht - ich bin überfordert und das gebe ich auch gerne zu.. leider.
Ich weiß aber nicht wann?
Heute geht es mir etwas besser.
Ich habe alle SMS von ihm aus den letzten 3 Monaten in mein Tagebuch geschrieben - ich weiß nicht, ob das krankhaft ist, aber ich habe Angst dass sie einfach irgendwann weg sind, weil mein Handy abstürzt oder sowsa ;) und so habe ich es eben immer da.
Ich kann schon darüber reden, habe auch einen Partner, der mich wirklich unterstützt. Aber die Leute hier kannten ihn eben nicht. Ich kann mit keinem die alten Geschichten aufleben lassen, wenn ihr versteht was ich meine. Oder eben über die letzte, sehr schwierige zeit sprechen.
Ich habe noch Kontakt zu seiner Schwester und da bin ich auch ab hund zu. Aber ich möchte ihr auch zeit und Raum lassen, denn für sie ist das ganze noch unvorstellbar schwieriger. Da steht sie an erster Stelle, das ist ja irgendwie klar.
Ich habe aufgehört zu rauchen, seit fast 2 Wochen und es klappt auch ganz gut. Jedes mal wenn ich doch Lust kriege, versuche ich mich an unser Gespräch zu erinnern, was wir vor ca. 1 Monat hatten. Da hatte er mich gefragt wieso ich nicht einfach aufhöre und ob ich meine dass ich es wirklich nicht KANN. Und er hatte recht. Ich spare so viel Geld und tu was für meine Gesundheit und so schwer ist es eigentlich nicht, wenn man erst einmal eine andere Einstellung hat.
So viel zu meinen Gedanken heute.

Ich danke euch übrigens von GANZEM herzen, wie toll ihr seid und wie lieb ihr euch um mich kümmert. Ihr seid mir eine große Hilfe.
Ich möchte mich aber nicht so sehr in den Mittelpunkt stellen, es interessiert mich auch, wie es euch geht?
Habe da ein bisschen ein schlechtes Gewissen ;)
Also noch mal vielen dank auf jeden fall:o

PatsyG
02.06.2011, 01:31
Oh man ich habe gerade das erste mal deinen thread gelesen..das tut mir alles so leid fuer deinen Freund und dich.. er hatte aber Glueck so eine tolle Freundin wie dich an seiner Seite zu haben denn wie du selbst erlebt hast sind gute freunde verdammt selten.

Fuehl dich gedrueckt xx

Anjakind
04.06.2011, 23:59
Hallo battafly,

ich war länger nicht hier.
Ich brauchte ein bischen Abstand.
Danke der Nachfrage. Meiner Mama geht es sehr gut.

Das mit deinem Freund tut mir sehr leid.
Auch wenn es vielleicht unvermeidlich schien.
So ist es doch ein harter Schlag, wenn es dann so ist.

Dass du die SMSen aufschreibst, finde ich total normal.
Du möchtest eben die letzten Lebenszeichen an dich persönliche festhalten.
Und es ist sicher auch für dich und für seine Schwester hilfreich, wenn ihr den Kontakt halten würdet.

Dennoch geht dein Leben weiter.
Such dir DEINEN richtigen Weg. Mit Therapie oder ohne.

Ich würde mich freuen, hier mal wieder von dir zu lesen.

Zum Schluß möchte ich dich einmal drücken, wenn ich darf.

Alles Liebe, Anja

battaflei
30.06.2011, 21:02
Hallo :)

Danke der Nachfrage ,es geht mir besser.
Zu seiner Schwester bricht der KOntakt mittlerweile irgendwie ab... Ich habe mich oft gemeldet, aber immer weniger Rückmeldung bekommen. Ich denke, sie ist zufrieden damit, bei ihren engsten Freunden zu sein und dann möchte ich sie auch nicht "erdrücken". Ich melde mich zwischendurch und schaue was passiert.

Seit es passiert ist, habe ich mein Tagebuch nicht mehr angerührt, weil ich Angst habe, wieder darin zu lesen, was alles passiert ist. Im Moment verdränge ich wahrscheinlich eher, als dass ich mmich damit auseinandersetze - aber es geht auch nicht anders zur zeit. Irgendwann kommt der Moment, in dem es dann anders sein wird.
Ich traue mich auch nicht, alte Bilder von ihm anzuschauen. Mal gucken, wann ich das wieder kann. Ich hab irgendwie Angst ;) Ihr kennt das sicher.

Alles Liebe von Mir :1luvu:

Anjakind
06.08.2011, 23:20
Wenn der Kontakt zur Schwester abbricht, dann ist das eben so.
Sie hat wohl ihren Weg der Trauer und deiner ist vielleicht ein anderer.

Es wird die Zeit kommen, dann kannst du auch wieder Fotos schauen und mit einem Lächeln auf den Lippen an gemeinsame Zeiten denken.

Nun sind wieder einige Wochen rum und vielleicht geht es dir ja schon besser.
Ich würde es dir wünschen.

Von mir alles Liebe.
Anja

battaflei
14.12.2011, 20:28
Ich habe das Gefühl, das alles bricht wie eine Wucht auf mich ein ... Ich komm niht drüber hinweg .. alles hat sich geändert seitdem, es vergeht KEIN tag, an dem ich nicht an ihn denke und an die letzten tage.. wie schrecklich das alles war und wie toll es vorher war. ich vermisse ihn..

ich hab das gefühl ich hab kein verständnis mehr für andere leute, die dauernd rummeckern dass irgendetwas schlecht ist.. ob regen, stau, uhrzeiten.. keine ahnung. ich denk immer daran, warum man sich deshalb aufregen muss.. warum man nicht die wichtigen dinge im leben erkennt bevor es zu spät ist.. einerseits ist das gut, andererseits auch nicht..

ich habe nach wie vor kontakt zu seiner schwester, wir haben uns auch letzte woche getroffen..ach ich weiß nicht. ich hab immernoch so starke gefühle in mir.. von tiefer trauer über schöne erinnerungen bis hin zur größten wut... ich vermisse ihn.. das war alles so etwas besonderes, ich hab ihn so lange gekannt..

tzorkr
15.12.2011, 20:53
ja die eigene perspektive ändert sich, wenn man einmal so eine intensive erfahrung mit dem tod gemacht hat.

man denkt über alles anders, die grundlegene einstellung änder sich, man erkennt kleinigkeiten, die einem vorher nicht aufgefallen sind und man wundert sich über welch gleichgültige dinge sich die menschen aufregen, wie sie jammern und klagen wegen nichtigkeiten....

das du deinen freund so sehr vermisst, zeigt wie nahe ihr euch standet, aber das leben muss weiter gehn, behalte ihn in guter erinnerung aber lass dich nicht von der tatsache verzehren, das er nicht mehr da ist.

sprich viel mit seiner schwester, sie kann dich gutverstehen, denn sie leidet sicher genauso, helft euch gegenseit, gebt euch halt.


gruss

thomas

denkerin
07.06.2012, 00:24
Liebe battaflei,
die Zeit vergeht so schnell und Du hast Dich in den letzten Monaten gar nicht mehr gemeldet.
Ich wünsche mir so sehr für Dich, dass Du den Verlust ein wenig verarbeitet hast.
Trotz Deiner Jugend hast Du so wunderbare Charaktereigenschaft und bist das, was man sich oft vergebens wünscht: ein guter Freund !
Geh Deinen Weg, genieße glückliche Momente und wenn Du magst, melde Dich hier im Forum ab und zu und vor allem, bleib gesund!
Sei in Gedanken herzlich umarmt
LG :)

Steffi <3
29.09.2012, 13:55
hey battaflei

ich bin heute erst dazugekommen, deinen beitrag von anfang an zu lesen...
und ich muss ganz ehrlich sagen, so freunde wie dich kann man sich nur
wünschen !!!

ich hatte lymphdrüsenkrebs..... und hab ca. ein halbes jahr chemo bekommen..
aber im vergleich zu deinem freund könnte man fast sagen, ich war gar nicht krank..
man sollte sich eig. für jedes rumjammer und rummeckern in grund und boden schämen....

eines ist mir aber auch aufgefallen... du hast ja geschrieben, dass irgendwann viele freunde deinen freund nicht mehr besucht haben... dass war bei mir genauso...
ich sage es mal so: nur die treusten bleiben einem immer!!!!
DU BIST SO EINE!!!!!
und darauf kannst du stolz sein!! du bist wirklich stark!
ich bewundere dich sehr!
mach weiter so =)