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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kieferkrebs


10.12.2003, 12:06
Bei meiner Mutter ist Kieferkrebs diagnostiziert worden. Sie ist noch nicht operiert, z.Zt. laufen die Untersuchungen.
Meine Nerven liegen blank, ich finde kaum Informationen darüber. Da ich 150 KM entfernt wohne, kriege ich den Arzt kaum zu Gesicht.

Kann mir jemand Info s geben?

10.12.2003, 17:09
Hallo Kerstin,
da weis ich leider auch nix drüber. Auf jeden Fall solltest duerst mal den Befund abwarten.
Über die untenstehende Adresse kannst du an einen Prof.Wust Fragen stellen. Versuchs da mal.
http://www.m-ww.de/foren/list.html?num=9
Dir und Deiner Mam alles Gute.

:-)raipa:-)

28.10.2004, 15:44
Bei mir wurde vor 2 Jahren Kieferkrebs festgestellt. 1Woche lang wurde ich in der Klinik untersucht. Dann wurden mir alle Zähne gezogen. Nach 3 Wochen begann die Strahlentherapie täglich und 1 mal pro Woche Chemo. Danach mußte ich 1 1/2 Jahre ohne Zähne laufen damit die Mundschleimhaut sich wieder regeneriert. Im März habe ich jetzt eine Prothese bekommen.Sieht zwar gut aus aber hilft nichts. Erst konnte ich damit nicht sprechen, dabei hat mir eine Logodädin sehr geholfen, nur essen kann ich mit dem Ding immer noch nicht. Die Kosten für die Prothese werden von der Krankenkasse nicht übernommen. Im Moment fahre ich alle 3 Monate zur Kontrolle in die Klinik, bis jetzt ist alles ok. Alles Gute für Deine Mama ,wenn es Ihr hilft sag ihr ich habe nie Schmerzen gehabt

06.04.2005, 10:33
bei mir soll ende des monats ein stück des fehlenden unterkiefers durch ein stück wadenbein, evtl. auch beckenkamm ersetzt werden. hat jemand damit erfahrungen? die op soll in essen huyssen-krh, mkg, durchgeführt werden ( prof. mohr )

06.04.2005, 13:07
Hallo Novio !

Zu Deiner Frage kann ich Dir leider
nichts sagen ,
aber ich war zur Wiederherstelungs-OP
nach meiner Tumoroperation , li. Augenhöhle ,
im Essener Huyssenstift .
Mit dem Ergebnis war/bin ich noch immer sehr zufrieden .

Alles Gute und es klappt bestimmt !
Liebe Grüsse
biba

22.04.2005, 00:39
Absolut nur Angst,

sie haben jetzt bei meiner Mutter Kieferkrebs diagnosiziert. ( Vor 7 Jahren war es ein Tumor im
Gaumen )
Wir haben die OP hinter uns , seit 4 Wochen, meine Mama sieht aus wie ein Monster.

Ich glaube die Ärzte sagen mir nicht die Wahrheit. Sie sagen es dauert seine Zeit, sie muss mit dieser Magensonde erst mal klarkommen.

Es gibt dieses Bild von der Frau mit heftigen Deformationen im Gesicht, die sich irgendwann
umbringen lassen hat. Das war einer der ersten großen Prozesse wegen Sterbehilfe.

Ich hab große Angst.


name@domain.de

25.04.2005, 22:33
hallo kerstin!
mit der magensonde kann man leben, hab es ein jahr ausgehalten, dann - ohne narkose - entfernen lassen.
was das aussehen anbelangt, ist es sicher eine grosse belastung, aber da muss man durch. auch das gefühl, ein vegetierendes kadaver zu sein ist alles andere als schön. man braucht viel willen und vor allem selbstachtung. nicht einfach, die meisten lassen einen im stich.
ich geh mittwoch ins krankenhaus, bekomm ein stück wade rausgesägt, das soll dann in stückchen in den kiefer eingebaut werden. ich hoffe, ich überlebe es. ich werde es, denn ich gebe mich nicht selbst auf.

26.04.2005, 23:33
Hallo, über ein Jahr ist es jetzt her, dass meine Mutter operiert wurde. Sie hat sie relativ gut überstanden. In Siegen wurde ihr aus dem Wadenbein ein Stück für den neuen kiefer entnommen. Über ein 3/4 Jahr wurde ihr immer wieder gesagt, dass alles gut aussieht,nur ein kleines Stück wäre noch nicht zugewachsen. Schließlich wurde ihr gesagt, dass eine neue OP, diesmal müsste ihr ein Stück aus dem Beckenknochen für den Kiefer entfernt werden, ansteht. Sie hat sich, Gott sei Dank, eine 2. Meinung von einem Arzt in Gummersbach eingeholt. Nun ist alles entfernt worden, damit die Entzündung abklingen kann, un dann wird überlegt, wie der Kiefer wieder aufgebaut wird. Die Magensonde hat sie immer noch. SIe lebt seit der ganzen Zeit von Flüssignahrung, denn alle(!) Zähne sind ihr gezogen worden, was der zweite Arzt auch sehr befremdlich fand. Vertrauen zu Ärzten haen weder ich noch meine Mutter mehr. Leider fühlt man sich mit allem allein gelassen und völlig überfordert. Hinzu kommen finanzielle Probleme. Meine Mutter wird ab Ende Mai wieder arbeiten gehen, da die Rente zum sterben zuviel und zum leben zuweinig ist. Der psychische Stress (eine verändertes Aussehen, keine Zähne) kann niemand beurteilen, der nicht selber in dieser Situation steckt. Falls irgendjemand mehr hören möchte: mailt mich an: Kerstin_lange@msn.com[/email]

05.05.2005, 21:46
Hallo,

gib mir doch bitte mal die Adresse bzw. die Telfonnummer von der Mutter.
Vielleicht kann man sich untereinander ein wenig austauschen.

Meine Mutter ist da auch sehr hilflos.

Gruß

Kerstin