PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gedanken zur Krebsentstehung


10.12.2003, 20:53
Warum gibt es Krebs?

Gerade habe ich irgendwo gelesen, dass der Krebs dumm sein muss, weil er seinen Ernährer umbringt. Bakterien und Viren seien dies ebenso.
Nun, dann muss der Mensch auch dumm sein, wenn er etwas umbringt, was ihn am Leben erhält. Der Mensch zerstört die Umwelt, der Mensch zerstört die Grundlage für sein Dasein. Also muss er dumm sein. Oder?

Was wäre dann intelligent? Wäre es intelligent, so zu leben, dass man seine Grundlage nicht zerstört? Wäre es intelligent, im Einklang mit der Natur zu leben, damit man sich selbst nicht zerstört?

Warum überhaupt zerstört der Krebs seinen Wirtsorganismus? Ist er ein Masochist? Oder könnte es andere Gründe für dieses "Verhalten" geben?
Ist es nicht in Wirklichkeit vielmehr so, dass der Krebs etwas zerstört, das absolut wider die Natur handelt? Und es genau aus diesem Grund tut? Der vom Krebs zerfressene Organismus soll zerstört werden, damit die Natur keine Last mit ihm hat? Tun das die Bakterien nicht auch? Bakterien zerstören auch nur Gewebe, welches nicht mehr intakt ist. Welches durch die körpereigenen Abwehrkräfte nicht mehr repariert werden kann.

Was meint ihr?

10.12.2003, 21:04
Hallo Gast !
ich hoffe nur, dass Du bei der Eröffnung dieses Threads bedacht hast,dass Du jetzt die Rohkostesser
am Hals hast, mach Dich darauf gefaßt !

11.12.2003, 08:43
Hallo Gast,
ich finde auch dass es absoluter Quatsch ist, was du hier vermitteln willst.Ansonsten fällt mir zu deinem Beitrag nichts weiter ein.
Liebe Karin,
wer weiß?? Vielleicht ist gast ja selbst ein Rohkostesser?
Alles Gute Doris

11.12.2003, 09:26
Deine zitierten Fragen und unterschwelligen Vermutungen sind bereits in einem anderen Thread, und zwischendurch auch in anderen Threads, ausführlich verklambüsert worden.

Was bezweckst Du damit?
Wiederholung nach einer Pause?
Erneute sich im Kreise drehenden Debatten?
Schlechtes Gewissen verbreiten?
Schuldfragen lösen?

Der größte Prozentsatz der User wird sicher dieser endlos Debatten müde.

11.12.2003, 10:24
Hallo Gast,
eins interessiert mich schon seit langem: dieses immer und immer wieder dahingeworfene "ein Leben im Einklang mit der Natur"....wie hat man sich das vorzustellen? Wenn du so etwas hier hereinstellst, weißt du sicher auch Antworten darauf und handelst danach. Also: wie lebst du im "Einklang mit der Natur"??
Gruß
Jinxx

11.12.2003, 17:33
Nun, man kann's hier als philosophisches Thema angucken. (Philosophisch kann man eben dauernd die Sache hinterfragen. Da geht's aber nicht um Schuldfragen, oder darum, ein schlechtes Gewissen zu verbreiten, sondern einfach um's "in-Frage-stellen" und mal von allen Seiten richtig "anzuschauen". - Man muss ja nicht immer gleich an das scheinbar "Schlimmste" wie die "Rohkostesser" denken, nicht wahr?)

Dass sich die Fragen und Diskussionen hier öfters wiederholen, ist ja nichts Neues, denn was jemand in anderen Threads vielleicht noch nicht gelesen oder mitbekommen hat, ist eben auch für denjenigen neu oder aktuell. Oder eben ein neuer Gedanke für ihn.

Die Frage hier ist eher, ob man denn über die Entstehung des Krebses philosophieren will. Hier hat man nämlich unzählige Fragen und viele mögliche Antworten, ... aber eben keine Lösungen.

Wenn ich jetzt z.B. zugestehe: "Der Mensch lebt nicht im Einklang mit der Natur", ... so ist das zwar eine Feststellung, aber leider keine tatsächliche Lösung, wenn's um's Thema Krebs geht.
Ich kann auch feststellen, dass der Krebs dumm ist, oder dass der Mensch allgemein dumm ist, ... aber das gibt mir noch immer keine Lösung. (Grins!)

Wollen wir über Feststellungen sprechen?
Wir können ja dann auf Grund von Feststellungen versuchen, irgend welche Lösungen zu finden?

Grüsseli
von der "krassen" Brigitte

Rudolf
12.12.2003, 00:37
Hallo gast oder gast1 oder nadja oder . . .,
du äußerst zu viele Vermutungen oder dumme Behauptungen, und Vermutungen helfen nicht beim Umgang mit Krebs, und Fehlinformationen auch nicht.
Daß die Natur die Menschheit durch Krebs eliminieren wird, ist eine Vermutung, der ich mich nicht anschließen kann. Immerhin gibt es Völker, bei denen es (noch?) keinen Krebs gibt.
Daß Bakterien mur totes Gewebe beseitigen, ist einfach eine Unwahrheit. Oder glaubst du ernsthaft, daß die Menschen, die bei der großen Pestepidemie um 1350 gestorben sind, schon halb verfault waren, als die Pestbakterien über sie herfielen? Immerhin wurden von 80 Mill. Menschen in Europa rund 25 Mill. dahingerafft!
Brigitte Känguruh spricht freundlicherweise von Feststellungen, Vermutungen wäre das treffendere Wort.
Daß der Krebs dumm sein müsse, stellte eine junge Frau sarkastisch fest, nachdem ihr Bruder an Krebs gestorben war. Das kann ich nur bedauernd und zustimmend zur Kenntnis nehmen, eine Diskussionsbasis sehe ich da nicht.
Übrigens repariert das Abwehrsystem nichts, es wehrt einfach nur ab. Es produziert gezielt Antikörper, für jede Bakterienart extra, um sie zu zerstören. Für Reparaturen ist das Reparatursystem zuständig.
Rudolf

12.12.2003, 07:23
Hallo Gast,
auch ich habe noch nie so etwas "dummes" gelesen.
..................................................

12.12.2003, 10:10
Hm, Philosophie an und für sich ist nicht "dumm", denn die Menschheit hat schon vieles wissenschaftlich "entdeckt", eben auf Grund von philosophischen Fragen, und den entsprechenden Antworten. Irgendwie steckt die Philosophie also auch sehr oft hinter der Wissenschaft, oder war mal der erste Grundgedanke dafür.

Aber bleiben wir mal beim "Der Mensch lebt nicht im Einklang mit der Natur".
Wären wir Marsmenschen, und guckten auf diese Erde, so müssten wir zu dieser Aussage doch heftig nicken, oder? Zumal wir mal in die Grossstädte schauen oder darauf, was und wie der Mensch sich dort ernährt.
Würden wir als Marsmenschen diese Menschen fragen: "Findest du, du lebst im Einklang mit der Natur?", so müssten jene Menschlein uns - Hand auf's Herz - ehrlich mit einem "Nein." antworten.

So kann man - philosophisch betrachtet (grins!) - schon zu einer "Feststellung" kommen, und nicht nur zu einer "Vermutung".

Nur: Was fangen wir jetzt mit dieser "Feststellung" an?
Eigentlich ist so ein Grosstadleben ein kollektives "Falschleben", und gibt somit ein kollektives "schlechtes Gewissen". Aber es ist natürlich auch ein kollektives Falschleben, in das wir hinein geboren werden, und da haben wir ja alle nix dafür. - Um nun da eine Lösung zu suchen, müsste man also das ganze Kollektiv ändern.
Wie ändert man so ein Kollektiv? - Das geht gar nicht. Es sei denn, da sind ganz einzelne Menschen, die leben den anderen - als Beispiel jetzt - das Leben als "Rohkostesser" vor.
Nun, damit ist das Kollektiv aber noch immer nicht geändert, denn jene Einzelnen da, die "Rohkostesser", sind in der grossen Masse eben die Aussenseiter und man nimmt sie gar nicht erst ernst.
Um also so ein Kollektiv zu ändern - und würden die "Rohkostesser" das einzig richtig tun - so dauert so eine mögliche Veränderung eines Kollektivs mehrere Jahre, ja wenn nicht sogar mehrere Generationen lang. Das ist eine Denk-und Erfahrungs-Entwicklung der Menschheit, philosophisch betrachtet.

Man kann's natürlich auch schnell und radikal machen, um eine Änderung eines Kollektivs zu bewirken. So müssten die Menschen ganzer Städte "auswandern", hinaus in die Natur, und sie müssten eigentlich wieder ganz von vorne anfangen, naturgemäss in Höhlen, in den Bergen leben, und sich wieder völlig auf das natürliche Leben - inklusive der entsprechenden Ernährung - konzentrieren.
Das ist aber kaum machbar, das werden immer nur einzelne Menschen sein, die diesen Weg gehen.

Also sind jene einzelnen Menschen, die einen "anderen" Weg gehen als die grosse Masse der Menschheit, manchmal sicher "Vorläufer" gewisser möglichen Veränderungen eines Kollektivs. Eines Tages schaut man auf sie, auf jenes, was sie schon seit Jahren so tun, ... und man kann auf die Erkenntnis kommen, dass es gar nicht so "schlecht" ist, was sie da seit Jahren tun. Plötzlich - so wie es in unserer Gesellschaft oftmals ist - kann jenes, was die Einzelnen da tun, zu einem Vorbild werden, und plötzlich kann auch eine ganze Stadt, eine Gesellschaft dieses "Neue" dann als eben "gut" ansehen, als "modern" und als das absolut "richtige".
(Was aber nicht heissen muss, dass es in weiteren hundert Jahren wieder anders sein könnte.)

Aus dieser "Sicht" gesehen sind also "Andersdenkende" keine Sonderlinge oder Menschen, die man nicht ernst nehmen soll, sondern sie können auch Vorläufer von kollektiven Veränderungen sein (auch wenn's erst in hundert oder zweihundert Jahren geschehen wird), und ... eigentlich ist das ja gut so.

Tja, so haben wir nun eine mögliche philosophische Lösung, die eigentlich gar keine Lösung ist. Lach! Es kann ein Erkennen sein, eine Feststellung, oder eben halt nur eine Vermutung.
Nützen tut uns Krebskranken das alles im Moment überhaupt nichts. Man kann nur darüber nachdenken. Und vielleicht hoffen, dass weitere Generationen andere oder bessere Lösungen finden werden. - Oder aber man geht den Weg des einzelnen Aussenseiters, der etwas mit Überzeugung versucht, was andere eben nicht versuchen. Wir haben da viele Möglichkeiten, nicht nur das "Rohkostessen". - Solche Menschen braucht's eben auch.


Hey, sind nur meine Gedanken dazu, ich stelle nichts als Behauptung hin.
Soweit liebe Philo-Grüssli
von der "krassen" Brigitte

12.12.2003, 19:02
Hallo Brigitte,

also, ich glaube, mit sowas wie Rohkost lässt sich die Menschheit nicht verändern. Niemals werden wir zurück zur Natur finden, davon bin ich überzeugt. Wir Menschen sind darauf angelegt, anthropologisch gesehen, unsere Existenzgrundlage zu zerstören. Außerdem ist Rohkost viel zu anstrengend und erfordert neben der ständigen Auseinandersetzung damit auch ein hohes Maß an Disziplin. Ohne dass ich den Krebskranken in diesem Forum etwas unterstellen will, behaupte ich aber, dass die meisten Menschen die nötige Bereitschaft dazu nicht mitbringen.

Meine Fragen im ersten Posting bezogen sich allerdings nicht auf eine wünschenswerte gesellschaftliche Veränderung, sondern sehr deutlich auf den einzelnen Menschen. Ich meinte nicht: Der Krebs zerstört die MenschHEIT, weil diese so widernatürlich lebt. Ich meinte den einzelnen Betroffenen, dessen Leben der Krebs aufzehrt, weil er sich nicht an die Naturgesetzmäßigkeiten gehalten hat.

Du hast vielleicht recht mit deiner Äußerung, dass euch als Betroffenen diese Diskussion nicht viel nützt, weil ihr in der Situation seid, eine bereits vorhandene Erkrankung bekämpfen zu müssen. Angenommen, man könnte durch ein verändertes Leben, welches sich stärker an Natürlichem orientiert als bisher, wirklich nichts mehr bewirken, wären wir es dann nicht zumindest unseren noch nicht betroffenen Mitmenschen und Kindern schuldig, über Veränderungen bei ihnen nachzudenken?

13.12.2003, 00:01
Hi Gast,

weisst Du, ich denke, der einzelne Betroffene mit Krebs IST die Menschheit. Der einzelne IST zwar ein Einzelner, aber am Ende haben eben eine grosse Anzahl von Menschen diesen Krebs, also betrifft's nicht der Einzelne als Ausnahmefall, sondern eben die ganze MenschHEIT. (Guck mit den Äuglein eines Marsmenschen, grins!)
Wenn Du demnach sagst, Du meinst der einzelne Krebsbetroffene, dessen Leben sein Krebs aufzehrt, WEIL sich dieser Mensch nicht an die Naturgesetzmässigkeiten gehalten hat, ... dann meinst Du doch am Ende trotzdem alle, oder? Oder denkst Du grad an jemanden Bestimmten, der sich nicht an die Naturgesetzmässigkeiten gehalten hat?

Uh, lass Dich nicht täuschen, da gibt's auch Naturfreaks, die trotzdem Krebs bekommen haben! - Aber egal, so im Groben kann man's jetzt ja mal als Idee und Beispiel ins Auge fassen, dass das "wider-Natürliche-Leben" krebserzeugend sein könnte. (Da gibts noch andere möglichen Ursachen-Ideen über den Krebs - wie z.B. die Gene und deren Vererbbarkeit, was zum Teil auch schon wissenschaftlich belegt ist - , aber bleiben wir mal bei Deinem Beispiel.)
Nun gut, und für Veränderungen zu sorgen, ist sicher auch mal richtig. Aber was schlägst Du vor? Dem Einzelnen? (Wobei der Einzelne ja am Ende wieder "Alle" sind?) Was schlägst Du vor, was wir den Kindern an Veränderungen schuldig sind?
Geht's jetzt nur um die Ernährung, ... oder auch noch um das Trinkwasser, um die Luft usw.?


Wie gesagt, ich meine eben auch, eine Veränderung des Kollektivs ist nicht möglich. Veränderungen sind nur möglich durch ganz einzelne Menschen, die etwas neues/anderes wagen. Und das auch immer OHNE Garantie. Das geht dann auch nicht so locker von heute auf morgen.
Und im Heute geht's noch lange nicht, denn wie Du siehst, ist der Grundgedanke "Der Mensch lebt nicht im Einklang mit der Natur" sowas wie eine Anschuldigung. So wird es verstanden. Man schiebt das gleich sofort zur Seite, denn was soll man mit dieser Aussage anfangen?
Soll man "ja" sagen? Und was dann?
Soll sich ein Krebspatient schuldig fühlen (der Einzelne), weil er jetzt nicht völlig im Einklang mit der Natur gelebt hat? Kann man's ändern, besonders als Stadtmensch?
Wie will man eine gute Veränderung bei den Kindern, bei der nächsten Generation vollbringen können?
Hast Du eine Idee?


Tja, zudem: Die meisten Menschen halten sich an jenes, was sie sehen und anfassen können. Sie halten sich an jenes, was wissenschaftlich erwiesen ist. Alles "Neue" wird nur ungern akzeptiert. - Es sei denn, man hat das "Neue" nach mehreren Jahren eben DOCH noch wissenschaftlich belegen können. Aber erst DANN, wird man's akzeptieren.
(Man möge jeweils den laaaaangen Weg betrachten, die die Menschheit geht, BIS sie etwas "neu erkennt", grins!)

Naja, einen Trost hat man ja wenigstens. Die Wissenschaft hört im Heute ja nicht so einfach auf, sondern geht auch noch im Morgen wieder weiter. Was also heute war, kann sich morgen schon verändert haben. (Wobei das "Morgen" natürlich auch Jahre oder Jahrzehnte sein kann.)

Nun gut, denken wir darüber nach, was wir unseren Kindern bzw. der nächsten Generation an Veränderungen schuldig wären.
Hast Du Vorschläge?

Grüsseli von
der "krassen" Brigitte

13.12.2003, 13:58
Lieber Gast, ich habe mr diese Frage auch gestellt. Warum bekomme ich Krebs und ein anderer in fast gleicher Situation nicht? Warum stirbt einer an einem klitzekleinen Anfangstumor und einer, den die Ärzte ebgeschrieben haben mit Metastasen überlebt doch noch? Das sind meine Fragen, die ich mir seit 3 Jahren stelle. Ich habe sie für mich selbst so beantwortet (Es ist meine ureigenen Einstellung dazu!!!): Es ist die Seele und Psyche, die das bestimmt! Ich bin auf der Suche nach der Antwort ein sehr spiritueller (Nicht religiöser) Mensch geworden. Ich habe gelernt, dass jeder Mensch mit einem "Lebensplan" oder einer "Aufgabe" geboren wird. Ich für mich habe aber diese Aufgabe nicht gefunden, ich suche nach meinem Platz. Und irgendwann hat meine Seele mir einen krassen Hinweis geschickt: hey, du lebst nicht dich selbst! Tu was! Für Dich selbst! Und wenn oben steht, Einklang mit der Natur, das ist für mich zu wenig. Einklang mit sich selbst! Kann ich zu allem 100% stehen, was ich tue?? Tue ich alles gern? Nein, ich hier nicht! Mich nervt so vieles. Ich gebe mich um des lieben Friedens willen mit Menschen ab, mit denen ich eigentlich nichts anfangen kann,z.b.. Ich übe einen Beruf aus, der mir nicht wirklich Spass macht. Ich wohne in einem Haus, in dem ich mich von anfang an nicht wohl gefühlt habe! Und so mache ich mich jetzt daran, alles aufzuräumen. Viel zu langsam sichtlich (ich leide zur zeit sehr unter dem Fatigue-Syndrom) aber ich habe den Anfang gemacht und das tut meiner Seele gut.
Andererseits kenne ich einen Fall, der junge Mann war im weit fortgeschrittenem Stadium und wurde gefragt, ob er noch eine Vision hätte. Ja - eine Tour mit einer Harley die Route 66 durch Amerika. Freunde haben das in kürzester Zeit organisiert. Am Ziel angekommen - der Mann war gesund. Sich selbst leben heißt also seine Vision leben, abschalten von Pflichtbewußtsein, egal ob beruflich, familiär, freizeitmäßig, bei jedem ist es was anderes. Was muß jeder selbst suchen - und dabei bin ich - und fühle mich plötzlich seelisch besser. Der WEG ist das Ziel.
Viel Glück Karine

Rudolf
13.12.2003, 18:09
Liebe Karine,
ich bin weitestgehend Deiner Meinung.
Für mich selbst kann ich sehr wohl sagen, warum ich Krebs bekommen habe. Aber ich gehe damit nicht hausieren und möchte nicht missionieren.
Eigentlich war ich schon vor der Erkrankung einigermaßen spirituell und hätte insofern den Krebs vermeiden können. Aber wenn man vom Angestellten zum Selbständigen wird, und die Sache läuft nicht so, wie man es sich vorstellt, dann kann einem das "an die Nieren gehen", können sich die Schwerpunkte verschieben, man vergißt so manches, und schon ist es geschehen.
Da mir dies durch die Diagnose mit einem Schlag bewußt wurde, konnte ich ohne große Angst meinen Weg (weiter-)gehen. Niere operiert, Lungenmetastasen nur mit Mistel und "Bewußtsein" verschwunden. Nur eine brauche ich anscheinend noch als Korrektiv, die ist mal kleiner, mal größer, je nach Seelenzustand.
Mir ist bewußt geworden, es geht nicht darum, gegen den Krebs, sondern für das Leben zu kämpfen. So habe ich mich FÜR das Leben entschieden, für mich.
Dir alles Gute
Rudolf

15.12.2003, 20:14
Hallo Brigitte,

wenn ich mit den Augen eines Marsmenschen gucke, sehe ich, dass nicht die MenschHEIT an Krebs leidet, sondern immer nur einzelne. Erstens ist Krebs eine Erkrankung der modernen Zeit (auch wenn es ihn vielleicht schon früher vereinzelt gegeben haben mag), zweitens ist Krebs eine Zivilisationskrankheit, die vor allem Menschen in den Industrienationen trifft. Und dass wir nicht der Nabel der Welt sind, daran müssen wir uns vielleicht hin und wieder einfach mal erinnern. Du hast ja selber die letzten Urvölker dieser Erde angesprochen, die den Krebs in dem Ausmaß, wie wir ihn gewohnt sind, sicher nicht kennen.

Und aus diesem Grunde meine ich schon einzelne Menschen, die den Naturgesetzmäßigkeiten zuwider gehandelt haben müssen und deshalb wahrscheinlich ihren Krebs bekommen haben. Ist für mich der logische Schluss. Und dass es viele "Naturfreaks" gibt, die auch Krebs bekommen haben, weiß ich. Ich selbst bin ja auch aus einem bestimmten Grund hier, aber das tut jetzt weniger zur Sache. Nun, ich denke, der Grund dafür, dass auch Naturfreaks Krebs bekommen, ist einfach der, dass sie vielleicht doch nicht ganz so gesund gelebt haben mögen, wie sie selber dachten bzw. wie sie sich vorgemacht haben. Oder?
Und naturnahes Leben bedeutet ja nicht nur die hochgelobte gesunde Ernährung, sondern natürlich auch unsere Umwelt, unser Trinkwasser, schadstofffreies Wohnen, schadstofffreies Arbeiten, der Faktor Rauchen, die Psyche und und und. Wenn, dann müssen wir auch konsequent alle wichtigen Faktoren mit ins Boot nehmen. Ich glaube allerdings, dass von den sieben genannten Beispielen durchaus ein missachteter Punkt durch das Einhalten der restlichen sechs aufgefangen werden kann. Unter Umständen. Zum Beispiel, wenn KEINE Krebsdisposition vorliegt, obwohl ich stark anzweifle, dass es sie überhaupt gibt. Aber gut.

Meine Vorschläge zu dem Punkt "Was sind wir unseren Kindern schuldig?" beziehen sich auf die Beachtung der oben genannten Punkte. Mindestens. Sie verlangen aber zum Teil nach gesellschaftlicher Veränderung. Die kann ich alleine nicht herbeiführen. Ich kann aber individuell meine Verantwortung wahrnehmen, zum Beispiel, indem ich meinen eigenen Kindern eine gesunde Lebensweise anbiete, ihnen zu einer stabilen Psyche verhelfe, sie zu gesellschaftskritischem Denken und Handeln anrege und so weiter. Was das im einzelnen für mich bedeutet und für dich, darüber können wir uns gerne unterhalten. Was Verantwortung für unsere Kinder für mich auch bedeutet, ist der Versuch des Miteinander-ins-Gespräch-kommen mit den heutigen Erwachsenen. Das hat für mich auch präventiven Charakter. Denn wenn wir im Gespräch sind, gibt es die Möglichkeit der Erkenntnisgewinnung. Und die widerrum erlaubt uns eventuell einen anderen Umgang in Sachen Krebs mit unseren Kindern.

Viele Grüße.

15.12.2003, 20:26
Hallo Karine,

du schreibst, dass für dich die Psyche des Menschen der Faktor ist, der über Krankheit und Gesundheit entscheidet. Das glaube ich nicht, denn damit stellst du die Psyche über die Genialität unseres Körpers. Außerdem kenne ich Menschen, die eine sehr stabile Psyche aufweisen und mit ihrem Leben sehr zufrieden sind und dennoch diese Krankheit bekommen. Was ist dann mit denen?
Ich sehe aber, ähnlich wie du, schon einen engen Zusammenhang zwischen Psyche und Körper des Menschen. Beides ist letztlich Körper. Beides ist letztlich Psyche oder Seele. Beides ist EINS. Darum besteht potentiell natürlich schon die Möglichkeit der Wechselwirkung von beidem.
Das bedeutet widerrum für mich, dass auch der Körper Auslöser für die Erkrankung sein kann, nicht nur umgekehrt. Ich denke, der Mensch ist gut beraten, auf die Unversehrtheit von beidem (also einem) zu achten!

Einen schönen Abend.

15.12.2003, 23:32
Wenn ich mir das Leben von Sandra Fleck ansehe, dann war sie ein Vorbild dafür, mutig und forsch für das Leben zu sein und sie hat alles unternommen, um seelisch und geistig zu wachsen.
Und am Ende ist sie doch besiegt worden.

Also so einfach kann man es sich mit Krebs ja wohl auch nicht machen. So nach dem Motto ich denke mir den Krebs weg.

16.12.2003, 11:08
Lieber Gast7, lies mal das Buch "wieder gesund werden" von Carl Simonton. Das ist ein Onkologe, der zu diesem Thema etwas schreibt. Wer sich gut konzentrieren kann, der kann den Krebs wegdenken (ich leider noch nicht!). Oder warum zeigt jede Statistik, das psychologisch betreute Patienten viel länger leben/Überleben als solche Krebspatienten, die keine psychologische Betreuung in Anspruch nehmen?
Lieber gast, es stimmt, das Menschen glücklich sind und doch krank werden. Ich kenne jemanden dazu. Aber er hat nicht seinen "Auftrag" erfüllt oder ihm gemäß gelebt. Als er sich trotz vorher glücklichen Lebens dieser Aufgabe gestellt und sein Leben umgestellt hat, wurde er gesund! Das sind spirituelle Sichtweiten, die ich auch erst gelernt habe, nachdem ich mich länger damit befaßt habe.
Und Körper Geist Seele sind eine Einheit, das ist richtig. Wer seinen Körper vernachlässigt, ihn nicht pflegt, kann auch krank werden. Aber ich nehme an, das ist hier im kompaß wohl eher nicht der Fall. Und ich möchte nochmal betonen, dass es meine eigene Meinung ist, die KEINEN Anspruch auf alleinige Wahrheit erhebt!
Aber die Seele stelle ich schon über die Genialität des Körpers, sie bleibt, der Körper vergeht! Auch MEINE Meinung aus der Spiritualität. Alles Liebe karine

16.12.2003, 15:09
Liebe karine
Damit unterstellst du Sandra, sie ist gestorben, weil sie nicht ausreichend positiv gedacht hat. Und das ist für jeden der Sandra kannte eine Unterstellung ohnegleichen. Wenn du recht hast, dann hätte Sandra nicht sterben dürfen!

16.12.2003, 15:49
Liebe gast7, ich kenne sandra nicht und ich unterstelle gar keinem was. Ich denke halt nur spirituell. Und wenn sandras Zeit sowieso abgelaufen war, hätte sie auch mit positiven Gedanken keine chance gehabt. Das allein weiß nur Gott, und der bin ich wahrlich nicht. Da ich hier keinen missionieren oder sonstwas unterstellen will, kann ich dich nur bitten, dieses Buch zu lesen, bevor du weiter solche Sätze schreibst. Ich betone nocheinmal, dass ich nur meine eigenen Gedanken aufgeschrieben habe, und bitte dich, mir nicht Unterstellung unterzuschieben. karine

16.12.2003, 16:56
Lieber gast7, ich möchte nach einigem Nachdenken noch etwas dazu schreiben: Mal so eben seine Gedanken umstellen und gesund werden - das funktioniert nicht so einfach. Es ist viel leichter, sich mal eben eine chemo geben zu lassen, als sich mit den Gedanken zu heilen. Sich selbst durch denken zu heilen, erfordert ein höchstmaß an Disziplin, Konzentration (allein die fällt einem Krebspatienten sehr schwer) und einiges an spirituellem Wissen. Aber ausgeschlossen ist es nicht, das haben wie gesagt sogar schon wenige Mediziner erkannt (siehe Buchtipp). Auch ich, die an diese Heilmöglichkeit glaubt, habe es bisher nicht geschafft, mich damit zu heilen. Also mal eben anders denken und ich bin gesund - mit der Einstellung klappt es wohl eher nicht, dazu braucht es einen langen steinigen Weg! Und es geht nicht nur darum, mal eben positiv zu denken, selbst da gibt es Unterschiede, die auf JEDEN EINZELNEN Menschen zugeschnitten sind. Soviele Menschen wie es gibt, soviele Wahrheiten gibt es - jedem seine! Aber seine eigene selbst zu finden, ist sehr schwer - das merke ich selbst. Der weg ist das Ziel, deshalb suche ich meine weiter. karine

Rudolf
16.12.2003, 19:48
Hallo Gast7,
wer, bitte, ist Sandra Fleck? Kann man ihre Geschichte irgendwo nachlesen?
Danke, Rudolf

16.12.2003, 20:00
Hallo ihr zwei,

also, es geht zwar jetzt bei euch eher um das Thema Heilung von Krebs statt um die Entstehung der Krankheit, aber irgendwie gehört ja auch alles zusammen.

Nun, wenn der Körper und die Seele eins sind, dann darf beides nicht vernachlässigt werden. Ich denke, wenn man noch so sehr auf seelische Gesundung aus ist und an dieser arbeitet, dann kann es dennoch sein, dass die Krankheit bestehen bleibt. Das ist immer dann der Fall, wenn andere (krankmachende) Punkte nicht genügend Beachtung gefunden haben.

Ich selbst behaupte sogar, dass es vollkommene seelische Gesundheit ohne vollkommene körperliche Gesundheit nicht geben kann. Wie gesagt, das ist meine Meinung. Somit wäre also der Genesungsprozess von Körper und Seele miteinander verstrickt. Aber wo anfangen? Die Antwort kann für mich nur lauten: Dies muss in wechselseitiger Folge ganzheitlich geschehen.

Ich habe mir die Seite von Sandra Fleck angesehen. Ohne sie persönlich zu kennen, sie hat in meinen Augen mehrere Entscheidungen getroffen und mehrere Überzeugungen gehabt, die einer Genesung mit Sicherheit im Weg standen. Ich möchte mich an dieser Stelle aber nicht gerne darüber auslassen, obwohl ich zwar finde, dass ihr Tod so vielleicht zumindest den Sinn gehabt haben könnte, dass wir aus ihren Fehlern lernen. Andererseits denke ich, hat sie ein Recht auf einen würdevollen Frieden.

Viele Grüße.

17.12.2003, 08:17
Hallöchen zusammen,

auch ich kann hier zum Thema etwas sagen. Hier meine Kurzzusammenfassung !
Zum ersten hatte ich eine sehr ! schlechte Kindheit. Das Wort Liebe war für mich damals ein grosses Fremdwort. Im Leben musste ich Ziele hart erkämpfen. Als es nach langen Jahren um mich herum harmonischer lief, bekam ich Krebs ! Ich konnte es nicht glauben...dieser Schock sass sehr tief. Endlich hatte ich eine kleine glückliche Familie und wir alle waren bis Dato sehr, sehr glücklich ! ! ! Warum kam in dieser glücklichen Zeit der Krebs ? Warum gerade jetzt ?
Ich "weiss" mittlerweile, dass ich bis vor einem Jahr noch sehr viele negative Kindheitsgedanken hatte und diese waren garantiert der Auslöser zur Krebsentstehung. Da bin ich mir jetze 100 % sicher. Mittlerweile lerne ich mit der früherern "misshandelten Kindheit" besser um zu gehen. Ich schaue mehr nach vorn, als zurück. Ich hätte nicht gedacht, dass mir dies gelingt. Das Leben ist wunderschön, wenn man täglich das Leben entspannter angeht. Ich lese jetze sehr viel und meine Stimme in mir sagt.....ich werde keinen Rückfall mehr bekommen.
Mittlerweile ist meine Krebs-Geschichte ein Jahr her.Alle CT Befunde waren sehr gut; auch mein Tumormarker ist wie ein gesunder Mensch. Ich bin sehr ! glücklich leben zu dürfen und habe den Wink des Krebs verstanden. Auch meine kleine Familie liebt mich nach wie vor und ganz besonderen Dank hier und jetzt an meinen Freund !

Euch allen hier wünsche ich viel positives denken und sehr viel Kraft und Zuversicht. Alles wird gut !!!!!!!!!

Lieben Gruss Tanja

19.12.2003, 08:28
Hallo Tanja,
ich habe von Deinen Leben hier aus Deiner Geschichte folgenden Satz gelernt. Man muss nach allen Niederschlägen...auch wenn es hart klingen mag, immer positiv denken. Ich denke auch, dass alle kranken Menschen eine "gesunde" Einstellung haben, dennoch oft resigniert sind...ja was man auch bei so einer Krankheit (Krebs) verstehen kann.
Du scheinst mir relativ gut mit Deiner "Krankheit" um zu gehen. Hut ab...ich wüsste nicht, ob ich nach den miesen Jahren (wie Du schreibst) auch bei Krebs noch so positiv denken könnte. Du bist bestimmt eine "bezaubernde" Persönlichkeit.
Dir wünsche ich noch viele, viele gesunde, erfolgreiche Jahre mit Deiner Familie ! ! ! ! ! ! !
Ich bin nicht Betroffener !
Gruss von Nobert

19.12.2003, 22:28
Hallo, liebe Tanja !

Ja, schrecklich was Du mitgemacht hast. Ich weiss eigentlich nicht viel, aber ich kann mir dennoch denken, dass Dein Leben nicht positiv war.

Was kann man da machen ? Überleg...;)

Ich schenke Dir meine ganze Kraft und Hoffnung und weiss, dass Du glücklicher wirst. Schöne Weihnachtsfeiertage zusammen !

LG Nadine G.