TV-Tip! 12. Juli, 22.45 - 00.15 Uhr auf ARD

[Salute]

An alle Interessierten!

Heute Abend läuft auf ARD um 22.45 Uhr eine Doku zu dem gesellschaftlichen Tabu-Thema:

"Letzte Saison - Wenn es Zeit ist zu sterben"

11 Tage nachdem Gisela Zeller in den Ruhestand gegangen ist, diagnostiziert der Freiburger Oberarzt Dr. Matthias Rilling bei ihr Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die 65-Jährige ist die jüngste von drei Todgeweihten, die einverstanden sind, sich in der ihnen verbleibenden Zeit filmisch begleiten zu lassen...

Sterben und Sterbebegleitung - die Doku widmet sich einfühlsam einem letztlich sehr privaten Thema.
Der Film von Sigrid Faltin begleitet Menschen am Ende ihres Lebens und zeigt, wie sie damit umgehen.

Liebe Grüsse
Salute

[le_labbra]

ich hab`s mir angesehen und konnte die ganze nacht nicht schlafen...hat mich schon schwer mitgenommen...vorallem, wie schnell es ging und wie sie sich innerhalb von ein paar tagen verändert hat...da hat sich der krebs wieder in all seiner grausamkeit gezeigt...

aber den 97-jährigen vater fand ich ja einfach nur klasse...;)

[Ilse Racek]

@alle :winke:


ich fand diesen Film und die darin enthaltene Wiedergabe der Sicht von Betroffenen (Patienten, Angehörige, Ärzte, Pflegende) auch ausnehmend gut.

Im wahrsten Sinne des Wortes todtraurig der rasche Verfall von Frau Zeller und fast tröstlich die heitere "Fahrradtour" des alten Herrn.

Gleichwohl will man das eigene Ende völlig anders sehen; das hängt wohl mit dem - offenbar naturgebenenen - Schutzmechanismus zusammen, den die Meisten von uns haben.


@la_labbra :winke:

.....den Krebs in all seiner Grausamkeit....

Du hast Recht, aber schalt' mal die Nachrichtein in Funk und Fernsehen ein: Dort findest Du in der täglichen Berichterstattung ein Bündel der "göttlichen Ordnung" .....



@Tante Emma :knuddel:

Dir wünsche ich das Allerbeste für den Start Deiner Arbeit, nächste Woche :) :winke:



Liebe Grüße :winke:

[Speedy Schneller]

Hallo,
ich finde es gut, dass dem Tabuthema Sterben Raum gegeben wird & es nicht nur als grausam dargestellt wird.
Doch schade finde ich, weil mit solchen Berichten leider auch wieder einmal das Vorurteil geschürt wird
Krebs = Tod!
Als meine Nichten - damals 9 jährig -hörten dass ich Krebs habe, waren sie der Meinung, dass ich dann sicher sterben würde.
Auch für viele andere Menschen in meiner Umgebung, war ich schon Todgeweiht!
Ich würde es begrüßen, wenn man auch die vielen erfolgreichen Therapien entgegenstellen würde, um beide Möglichkeiten aufzuzeigen!
Damit würde man Betroffenen sowie Angehörigen, auch zeigen- es ist von Fall zu Fall wirklich verschieden und nicht pauswchal das Ende!
Speedy

[Ilse Racek]

Hallo Speedy,


Gesunde und Kranke werden wohl immer Krebs mit Sterben verbinden - ist ja auch nicht ganz unrealistisch.

Möglicherweise hast Du in jüngster Vergangenheit nicht verfolgt, dass es auch mehrere TV-Produktionen sowie Berichte in Print-Medien gibt, die sich mit recht erfolgreichen Behandlungen und dem Überleben beschäftigt haben.

Dieses Forum ist ebenfalls eine Art Spektrum, wie sich Gesunde und Kranke (Angehörige, Freunde und Betroffene) dazu äußern bzw. welche traurigen oder aufbauenden Erfahrungen es gibt.


Der Titel der Sendung "warnte" ja eigentlich den Betrachter von vornherein, sich auf die Thematik einzustellen und Du sowie ich konnten entscheiden, ob wir uns das "antun" wollen.



Lieben Gruß und alles Gute für Dich und Deine Lieben