PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Todesurteil einfach hinnehmen?


08.12.2001, 13:25
claudia.neuhaus@t-online.de
Hallo zusammen,

mein Onkel ist 51 Jahre alt und war schon von Jugend an starker Raucher, außerdem trinkt er regelmäßig Alkohol seit über 30 Jahren. Anfang diesen Jahres bildete sich an seinem Hals eine Schwellung, mit der er leider nicht sofort zum Arzt ging. Irgendwann nötigte meine Oma ihn dann doch, das mal untersuchen zu lassen, sodass er Mitte diesen Jahres im Krankenhaus landete, wo die Wucherung wegoperiert wurde. Ob es Krebs war oder nicht, darüber ließ er sich zunächst nicht aus. Erst als es hieß, er müsste zur weiteren Behandlung sich der Bestrahlung und Chemotherapie unterziehen, war klar, dass es Krebs war. Nach der behanldung ging es mit ihm physisch steil bergab. Bei der OP musste man ihm einen Teil der Sehnen und Muskeln im Halsbereich mit wegoperieren, sodass er seitdem nur noch nuschelnd und lallend reden kann. Ferner hatte er so starke Schmerzen beim Schlucken und Essen, dass er innerhalb von 3 Monaten total abmagerte. Er kam vor 2 Wochen ins Krankenhaus, und erst da erfuhren wir dann vom Arzt die ganze Wahrheit: Der Krebs ist unheilbar, es handelt sich wohl um Lymphdrüsenkrebs, der auf die Schleimhäute übergegangen ist und die Halsschlagader umklammert. Das ganze sei nicht behandelbar, bei einer OP würde mein Onkel zu 99% einen Schlaganfall bekommen, und weitere Bestrahlung und Chemo würde auch das gesunde Gewebe der Halsschlagader zerstören, sodass er innerlich verbluten würde. Letzte Woche sah es noch so aus, als würde mein Onkel an der Schwäche und Unterernährung sterben, sodass eh keiner mehr von uns an weitere Behandlung gedacht hat. Aber inzwischen hat sich sein Zustand wieder stabilisiert, er bekommt Morphium gegen die Schmerzen, kann wieder essen und kommt langsam zu Kräften. Nun fragen wir uns natürlich, ob man das Todesurteil der Ärzte einfach so hinnehmen soll. Andererseits kennt sich niemand von uns aus, wo und wie man denn nachfragen könnte, und Scharlatane gibt es auf dem Gebiet ja leider auch, die mit der Hoffnung der Kranken Geld machen wollen. Weiß jemand einen guten Arzt, der eventuell schon diese Art von Krebs erfolgreich behandelt hat, oder sonstige Alternativen, wo man Hilfe und seriösen Rat erhalten kann? Wir wollen meinen Onkel nicht einfach, wie es die Ärzte nun raten, in ein Hospiz stecken zum sterben, ohne wenigstens VERSUCHT zu haben, alles für ihn zu tun. Andererseits wollen wir ihn nicht unnötig quälen, wenn es wirklich keine Rettung gibt. Wer weiß Rat? Sollen wir auf die Ärzte hören und unserem Onkel wenigstens die verbleibenden Wochen so angenehm wie möglich machen ohne weitere Quälerei durch Behandlungen?
Ich hoffe, jemand weiß einen Rat für uns, auch weitere Surftipps zum Thema sind willkommen! Vielen Dank jedenfalls für die Aufmerksamkeit.
Viele Grüße
Claudia

21.11.2003, 07:43
Hallo Knut,

vielen Dank für Ihre Antwort. Leider ist mein Onkel zwischenzeitlich verstorben. Der Besserungszustand seinerzeit war nur ein kurzes Aufflackern, er starb eine Woche, nachdem ich den Beitrag geschrieben hatte.

Ich habe inzwischen auch schon von einer Behandlungsmethode gehört, die für solche Krebsarten ideal ist, aber leider kamen diese neuen Erkenntnisse für meinen Onkel zu spät.

Viele Grüße
Claudia Neuhaus

21.11.2003, 18:03
hallo knut!

von welcher behandlung sprichst du, und warum schreibst du so "geheimnisvoll"?
wenn das eine seriöse behandlungsform ist, kann man das ja öffentlich posten um auch anderen zu helfen evt, oder?

elke

21.11.2003, 20:06
Sehe ich auch so.
Möchte auch eine tolle Behandlung erhalrwn.

Caro