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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hormone nach Eierstockentfernung


Anthony
04.09.2011, 21:35
Hallo ich diskutieres sonst in einem anderen Themenbereich. Nun musste aber meine Frau wegen zweier reifer Teratome den einen Eierstock ganz und den anderen zu 3/4 entfernen lassen.
Der normale Hormonspiegel ist damit völlig im Keller. Dies zeigte sich auch in Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen etc.
Meine Frau nimmt nun Cemifemin von Zellermedic und hat gut darauf angesprochen.
Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Ist eine Hormonsubstitution ratsam. (Die Gynakologin rät eher davon ab wegen erhöhtem Brust- und Gebärmutterkrebsrisiko)
Bin dankbar für eure Antwort.
Mit liebem Gruss Anthony

Haram
05.09.2011, 21:34
Lieber Anthony,
dass Deine Frau nach dieser OP Wechseljahrsbeschwerden hat, ist leider folgerichtig.
Ich glaube nicht, dass Ihr einen Gynäkologen finden werdet, der Deiner Frau Hormone verschreibt - eben wegen des erhöhten Krebsrisikos. Deine Frau ist da schon auf dem richtigen Weg mit der Alternativmedizin.
Bei starkem Schwitzen hilft regelmäßiges Salbeitee-Trinken (3xTag). Johanniskraut kann bei Schlafproblemen helfen. Viele haben auch mit Sojaprodukten gute Erfahrungen gemacht.
Allem gemeinsam ist jedoch, dass man mind. 4-6 Wochen dabei bleiben muss, um die Wirkung abschließend beurteilen zu können. Und, wie immer in der Alternativmedizin, was dem Einen hilft, hilft dem Anderen noch lange nicht.
Es heißt also auszuprobieren, was für Deine Frau am wirksamsten ist.
Alles Liebe für Euch beide, Haram

Bessie
06.09.2011, 22:51
Lieber Anthony,
bezüglich Hormonersatztherapie scheiden sich unter den Gynäkologen, aber auch unter anderen Ärzten die Geister. Manche meinen eine Substitution wäre wichtig, auch zur Osteoporoseprophylaxe besonders bei jüngeren Frauen. Manche lehnen Hormone wegen eines höheren Krebsrisikos komplett ab. Ich selbst substituiere Hormone mittels Pflaster, bin deswegen auch immer wieder einmal am Grübeln, habe schon einige Studien darüber gelesen. Aber auch das lesen verschiedener Fachartikel hat mir bisher noch zu keiner befriedegenden Entscheidung verholfen.
Meiner Meinung kommt es immer darauf an, welchen Arzt man hat und wie stark der Leidensdruck aufgrund der Wechselsymptomatik ist.

Schöne Grüße
Bessie

Lise
07.09.2011, 19:48
Lieber Anthony,

Bin auch betroffen. Meine Aerzte hatten von Substitution abgeraten. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran, dennoch Lebensqualitaet ist anders. Ich habe mein direktes Umfeld z.b. Arbeitskollegen eingeweiht. Seitdem bin ich nicht mehr so unsicher. M.E. am besten mehrere Experten aufsuchen und ggf einen Gentest machen. Dies hat mir geholfen für mich diesen Weg zu gehen. Viel Glück und viel Geduld. Lise:)

berliner-engelchen
07.09.2011, 22:03
Hallo und guten Abend,

bin 40 und hatte Total-Op und mittlerweile auch Rezidiv.
Ich nehme Gynokadin als Substitution und komme damit gut klar. Das Interessante daran ist, dass es in Gel-Form verabreicht wird und man dadurch schrittweise versuchen kann, mit immer weniger auszukommen bzw. erst mal die niedrigst mögliche Menge ermitteln kann.
Eine Mitpatientin hat auf diese Weise über längere Zeit auch ein komplettes "Ausschleichen" geschafft.
Es ist halt nicht so "starr" in der Dosierung wie ein Pflaster, man kann es besser an den eigenen Körper und die "Tagesform" anpassen.

Vieleicht hilft Euch das weiter.
LG + alles Gute
birgit

Anthony
06.10.2011, 18:01
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Meine Frau macht nun keine Hormonsubstitution.
Sie macht aber sehr gute Erfahrungen mit dem natürlichen Präparat Cimifemine forte von Zeller Medical.
Die Schlafstörungen konnten mit redormin 500 ebenfalls von Zeller Medical behoben werden.
Ihr Zustand ist im Gegensatz zu vorher ausgezeichnet!
Anthony