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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Seelenmüll nach Krebsbehandlung


28.12.2003, 23:10
Warum begleitet mich täglich diese schreckliche "Angst" ? Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an meine Spätfolgen erinnert werde.

Blasenlähmung

Lymphstau in kleinem Becken

Darmprobleme

Ich wache morgens auf. Stehe im Bad vor meinen Spiegel und lasse meine Äuglein über meinen Body wandern. Plötzlich sehe ich meine kleinen, aber dennoch sichtbaren Wunden; gar Narben. Ich werde immer wieder an der schrecklichen Krankheit KREBS erinnert. Warum immer wieder ?????? Warum ?

Im Gegensatz freue ich mich aber dennoch, dass ich Leben darf !
Ich habe einen sehr liebevollen Mann der mich täglich sagt, wie lieb er mich hat. Das baut mich enorm auf und ich muss sagen, das ich trotz allen Niederschlägen immer wieder versuche positiv zu denken.

Ich leide auch zum Glück nicht an Depressionen und bin im grossen und ganzen sehr glücklich !!!!!!! Wären dann nicht immer diese miesen "Tagträume", die einfach nicht verschwinden wollen.....................................viellei cht vergeht irgendwann viel Zeit .......vielleicht werden wir es alle schaffen....vielleicht !!!!!!!!!!!!

Gute Nacht an alle !
Eure Silke

29.12.2003, 18:33
Hallo Silke
Das DU traurig bist und noch ständig an das Schreckliche denkst, ist doch normal. Ich denke mal, wir brauchen alle noch Zeit. Die Zeit heilt alle Wunden, so heisst es doch, oder? Wir leben noch, das ist doch was, so hart es auch klingt. Ich verfalle auch immer wieder ins grübeln und stelle mir Fragen über Fragen, aber eine Antwort bekommen wir wohl alle nicht. Ich weiss auch, dass ich mich meinem Körper gegenüber, sträflich verhalten habe, wäre ich früher zum Arzt gegangen, wäre mir viel erspart geblieben, es wäre garnicht soweit gekommen. Ich denke das ist Schicksal, dem keiner entkommt.Ich hoffe auch, dass wir es alle schaffen, aber das weiss nur einer.


Viele Grüsse Rita

29.12.2003, 20:31
Hallöchen Rita,

Du schreibst...
"Ich weiss auch, dass ich mich meinem Körper gegenüber, sträflich verhalten habe, wäre ich früher zum Arzt gegangen, wäre mir viel erspart geblieben, es wäre garnicht soweit gekommen. Ich denke das ist Schicksal, dem keiner entkommt."

Genauso denke ich auch.........jeder Mensch hat ein anderes Schicksal....andere müssen sofort sterben, wieder andere haben das GLÜCK L E B E N zu dürfen.

Lass Dich umarmen !

Grüsse von mir !

07.01.2004, 08:48
Liebe Silke,

bei mir stellte man vor drei Monaten Brustkrebs fest. Ich war sehr schockiert, da ich erst 26 Jahre alt bin.
Mein Leben läuft daher nicht mehr wie früher. Mein Freund hatte mich kurz vor meiner Diagnose verlassen und Du weisst bestimmt wie SCHEISSE ich mich fühle.
Desöfteren bekomme ich Lymphdrainagen, da meine Arme und Hände und Finger stark angeschwollen sind.
Heimlich denke ich ans sterben. Man darf ja gar nicht ans WARUM ICH denken, denn man wünscht es ja keinen anderen.....................................ich kann nur hoffen, dass meine anstehende psychologische Therapie mir helfen kann.
Es beruhigt mich gemein, dass man nicht alleine mit den Problemen dasteht.....dank Krebs Kompass !

Lieben Gruss
Andrea

09.01.2004, 12:09
Liebe Silke !

Du stimmts mich traurig...ohne weitere Worte.

LB Nadine

02.02.2004, 22:14
Hallo Ihr alle!!!

Ich möchte gegen meine Ärztin vorgehen, die mein Cervix-Karzinom zu spät erkannt hat und jetzt sogar angeblich die Krankenkartei von mir nicht mehr findet.
Ein Schlichtungsverfahren bei der Ärztekammer erweist sich mittelerweile als Farce und hier wird nichts unversucht gelassen, alles zu vertuschen!
Wer weiss Rat, wo ich kompetente Hilfe finden kann - ohne "Haus und Hof" zu verlieren? Ich habe leider keine Rechtsschutz-Versicherung!
Kennt jemand eine gute Adresse für Ärztepfusch oder Behandlungsfehler im Internet?
Viele Grüße

Micky

09.03.2004, 23:15
Hallo Mickey,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und wahrscheinlich war es bei meiner Frau auch das gleiche passiert wie bei Dir. Ich schrieb neulich bei der Bundesärztekammer an, ob man wegen Falschbehandlung gegen den Frauenarzt verklagen kann.Diese Kammer teilte mir mit, dass man so vorgehen kann und dies ist schon sehr klar, dass der Arzt frühzeitig dieser Diagnose schnelltens erkennen muss. Nun ich frage mich, wie soll meine Frau beweisen, wenn die Krankenakte völlig verschwunden ist oder sei. Aber einst kann man dagegen wehren, dass es eine sogenannte Arzthaftung gibt. Die Arzthaftung bedeutet, dass der behandelnde Arzt sehr schlecht mit den Patienten umgegangen hatte und eine Aussage reicht dem Rechtsanwalt für Arzthaftung vollkommen aus.Dies macht sich vermutlich strafbar.Vielleicht lässt sich für Euch durch meine Information weiterhelfen und ich überlege aber auch, wie man sich gegen den behandelnden Arzt vorgehen kann. Aber ein Rechtsanwalt muss eine gute medizinische Kenntnisse haben.Ich hoffe, dass es Euch hilft, falls Ihr doch eine gute Information habt, bitte meldet Ihr mich bald wieder.

LG Teddyfrank