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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brustkrebsrisiko bei EK?


marion05
06.10.2011, 12:54
Hallo liebes Forum,

es heißt ja immer, dass Eierstöcke und Brüste sich "nahe" sind. Was bedeutet das? Meine Ärzte drücken sich da widersprüchlich aus, vielleicht verstehe ich ihre Medizinersprache aber auch einfach nicht:
Ist das BKrisiko erhöht, sobald man EK hatte, oder "nur" in dem Fall, dass es familiär ist (genetische Veranlagung)?
Wie stehts mit den Hormonen: durch die RadikalOP verlieren ja manche wie ich Eierstöcke/Gebärmutter und haben keine/weniger weibliche Hormone. Was macht das mit den Brüsten? Erhöht das das BKRisiko?
Vielleicht kann mir/uns das jemand genauer sagen...:confused:

berliner-engelchen
06.10.2011, 13:24
Hallo marion05,


mit dieser Frage habe ich mich auch gerade auseinandergesetzt. Nach EK 2010 und Rezidiv 2011.
Laut meiner Ärztin ist die Wahrscheinlichkeit an BK zu erkranken 4-5 mal höher, wenn man EK hat. So dass man überlegen kann und soll, ob man regelmäßig eine Mammographie macht und auch die Tastuntersuchung selbst häufig macht sowie auch im Rahmen der Vorsorge. Allerdings erhöht ja auch die Mammog. die Strahlendosis auf den Körper/ Brüste, und auch da könnte man sagen, dass das krebsfördernd ist.
Ich selbst habe mich für Mammog. entschieden. Aber meine Lebenszeit ist je eh begrenzt, da Rezidiv, da fallen Strahlen nicht so ins Gewicht :smiley1: Aber BK muss ich nicht auch noch bekämpfen müssen.

Ähnlich ist das mit der Hormongabe nach Total-Op: wieder die persönliche Situation abwiegen - zwar erhöht Hormongabe BK Risiko senkt aber das Risiko für Osteoporose immens. Für mich habe ich es gelöst, indem ich Gel nehme, so dass ich die Dosierung so niedrig wie nur irgendmöglich einstellen kann. (anders als mit Tabletten).

Hoffe weitergeholfen zu haben und wünsche Alles alles Gute
Birgit

Conny
06.10.2011, 17:36
Hallo Marion 05:winke:
Ich bin 2003 an Hormon positiven BK erkrankt.
Nach Abschluss von Chemo u. Radio bekam ich 5 Jahre das Tamoxefin,ein Antihormon dass die weiblichen Ostrogene blockiert,ich hatte ja noch meine Eierstöcke und zu diesem Zeitpunkt wurde mir von den Ärzten geraten,diese zu entfernen da das Risiko an EK zu erkranken sehr hoch ist.
Aber nicht nur in den Eierstöcken wird das Hormon Oströgen produziert sondern auch im Fettgewebe u.Nebennierenrinde.
Damals war ich 44 und hab das wohl doch zu leicht genommen indem ich die Eierstöcke nicht entfernen wollte.
Im Jahr 2008 bekam ich die Diagnose EK und machte mir Vorwürfe,aber vielleicht wäre der Krebs dann woanders gewesen.Es liegt keine familiäre Veranlagung bei mir vor.
Die Entscheidung würde ich nochmals genau mit den Ärzten ausführlich besprechen,bei Dir Marion ist es ja genau umgekehrt,erst den EK.
Ich wünsche Dir alles GUte und vor allem dass Du die richtige Entscheidung triffst,Garantie wird es wohl nie geben,Leider :-(
Lieben Gruß Conny