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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hormonersatztherapie - Erfahrungen?


02.01.2004, 15:46
Hallo alle zusammen,

ich hatte im Febr. 1999 einen Ovarialcarzinom Figo III a. Mit der Totalop. wurde alles entfernt. Ich nehme jetzt seit ca. 4 Jahren Hormonpflaster - komme aber mit den Nebenwirkungen nicht so ganz klar. Ich habe bereits diverse Präperate ausprobiert.
Mit:Estraderm Pflaster TTS 50 und Menorest 37,5 hatte ich hauptsächlich diese Nebenwirkungen:teilweise Atemnot, Brustspannungen+schmerzen, ein Ziehen im Beckenknochen oder da in der Gegend, Bauchweh, Blähbauch, das Gefühl eingesperrt zu sein. Mit dem letzten Pflaster Estramon 25 bin ich jetzt besonders in der letzten Zeit ziemlich aggresiv gewesen. Verschiedene Situationen haben mich extrem runtergezogen, ist es wenn Jd. aus dem Freundeskreis Nachwuchs bekam oder sich Freunde trennten. Diese extremen Stimmungsschwankungen sind total anstrengend. Da ich mich nun selber nicht mehr ertragen konnte, nehme ich erst mal kein Pflaster. Hitzewallungen sind doch besser zu ertragen, als die Depressionen. Vielleicht hat das alles schon Jd. hinter sich und hat für sich einen guten Ersatzweg gefunden. Ich würde mich freuen, wenn mir Jd. im Raum Hanau einen Hormonspezialisten empfehlen könnte. Bitte schreibt mir sofern vorhanden die Adresse mit Tel. an meine Emailadresse fabianduering@freenet.de damit ich mich so bald wie möglich hinwenden kann.
Weis Jd. was passiert, wenn man keine Hormonpräperate nimmt?
Alles Gute,
Claudia

02.01.2004, 16:01
Liebe Claudia, ich habe Hormongel (Speziell das Dosiergel!) genommen, das konnte ich besser dosieren. Inzwischen brauche ich es nur noch alle 4 wochen mal ein bischen, wenn die Hitzewallungen zu doll sind. Ansonsten habe ich es geschafft, immer nur wenig zu nehmen, um von den Hormonen ganz weg zu kommen. Ich kann es nur empfehlen. liebe Grüße karine

02.01.2004, 16:23
Liebe Claudia,
ich (43 Jahre alt) habe nach meiner Total-OP im April 01 zuerst Hormonpflaster genommen. Nach 2 Monaten habe ich es ganz abgesetzt und nehme seither nichts mehr. Außer (mittlerweile) sehr seltenen Hitzewallungen habe ich keine Probleme und komme prima ohne Hormongaben zurecht.
Liebe Grüße
Brigitte

02.01.2004, 17:33
Liebe Claudia,
man kann ganz gut ohne Hormonersatz klarkommen, die Hitzewallungen werden mit der Zeit seltener und es gibt Mittel dagegen, die für viele Frauen wirken. Natürlich gibt es auch andere Auswirkungen - z.B. Störungen der Libido. Da muss man eine individuelle Entscheidung treffen und das persönliche Risiko berücksichtigen. Mir wurde klipp und klar gesagt, dass ich trotz meinem Alter (43) niemals mehr Hormone erhalten würde, dass das mit meiner Vorgeschichte von Endometriose mit Gebär- und Eierstockentfernung vor 8 Jahren, darauf folgender langjähriger Hormonterapie, und nun endometriose-assoziiertem primärem Peritonealkrebs einfach viel zu gefährlich sei. Was wichtig ist, ist dass man ausreichend Kalzium bekommt, um einer Osteoporose vorzubeugen, weil das Risiko für jüngere Frauen hier durch Absetzen der Hormone größer wird. Es gibt auch spezielle Präparate, die das verhindern sollen.
Deine Erfahrungen mit Reaktionen auf die Hormone scheinen mir ungewöhnlich zu sein. Man hört so oft von Frauen, die erst solche Erfahrungen machen, wenn die Hormone abgesetzt werden. Was sagt denn dein Arzt dazu?

Geli

02.01.2004, 19:07
Liebe Geli, Brigitte und Karine,

vielen Dank für Eure schnellen Reaktionen. Das mit dem Gel hört sich gut an.

Geli, mein Frauenarzt kennt sich leider nicht sehr gut auf dem Hormongebiet aus. Er sagt dazu nur, man muss so lange verschiedene Präperate ausprobieren, bis man ein geeignetes gefunden hat. Solche Nebenwirkungen kommen von einer Überdosierung. Steht sogar oft in den Packungsbeilagen. Ich habe aber nun schon soweit ich weis die niedrigste Dosierung mit 25 mg. Da ich erst 25 Jahre alt bin befürchte ich bei weglassen von Hormonersatz wie ein Mann Haarwuchs zu bekommen. Entweder bilde ich es mir ein, oder die Haare auf den Armen sind schon länger geworden.

Liebe Grüße,

Claudia

02.01.2004, 20:36
Ovarialkarzinome sind nur in extemsten Ausnahmefällen hormon-rezeptoren-positiv (1:1.000.000)Dies ist nur aus der Gruppe der Mamma-Karzinome bekannt. Es exisiert bis heute kein Test, der beim Ovar Ca zuverlässig ein sog. hormon-rezeptoren positives Ergebnis anzeigen kann. Nachdem in Deutschland jährlich ca 7.000 Neuerkrankungen auftreten, kann man sich ausrechnen, wann der o.g. Sachverhalt zum Tragen kommt.
Deshalb können die sog. Wechseljahresbeschwerden unbedenklich mit Hormonersatztherapien behandelt werden und vielen Patientinnen, vor allem jungen Frauen kann die Lebensqualität erhöht werden. Dies ist mit Dosiergels hervorragend möglich.
Bitte keine Panik verbreiten
Alles Gute
Helmut
PS: Es hat auch gravierende Nebenwirkungen mit etwa 30 Jahren sofort in die Wechseljahre "katapultiert" zu werden !
Die Lebenserwartung ist etwas reduziert und eine Knochendichtemessung sollte zum Standardprogramm der Nachsorge gehören (auch bei der Hormonersatztherapie)

02.01.2004, 21:19
http://www.womenweb.de/bodyhealth/gesundheit/krebs.html?artikelid=5241&seitennr=2

Diagnose Krebs

Hormone und Antihormone


Östrogen und Testosteron, die weiblichen und männlichen Geschlechtshormone, fördern Tumore im Wachstum, falls deren Gewebe bestimmte Bindungsstellen (Rezeptoren) für Hormone aufweist. Nach der operativen Entfernung des Tumors, wird dies im Rahmen einer feingeweblichen Untersuchung überprüft. Sollte das Ergebnis "Hormonrezeptor-positiv" lauten, wenn also Rezeptoren gefunden worden sind, kann eine Therapie mit Hormonen, Antihormonen oder Substanzen, die die Produktion von Hormonen unterdrücken oder verlangsamen, sehr sinnvoll sein.
Prostata- und Brustkrebs sind die Tumorarten, bei denen Hormonrezeptoren am häufigsten auftreten. Hier werden oft Hormon- und Antihormon-Behandlungen angewandt.
Männern steht die Wahl frei: Sie können ihr Leben lang Medikamente einnehmen oder sich die Hoden entfernen lassen (Orchiektomie). Beide Behandlungen haben zum Ziel, dass kaum noch Testosteron im Körper ausgeschüttet wird, was zur Folge hat, dass der Tumor gar nicht mehr, oder nur sehr langsam wächst. Außerdem werden, sollten vorher noch keine Tochterzellen in die Blutbahn gestreut worden sein, keine oder erst sehr spät Metastasen gebildet.
Frauen, deren Eierstöcke entfernt wurden, werden meistens mit einer Antihormon-Therapie behandelt. Dies hat zur Folge, dass die Restwirkung der Hormone, die sich oftmals auch im Fettgewebe bilden, unterbunden wird.

02.01.2004, 21:36
Ich bin eine dieser von Tina angesprochenen Frauen, bei der ein positiver Hormonstatus festgestellt wurde (und zwar in einer Uniklinik). Demnach scheint es diesen Test doch zu geben. Allerdings hat man mir in der Klinik gesagt, dass ich trotzdem unbedenklich ein Hormonpflaster verwenden kann. Ich habe mich aber zum Absetzen entschieden, weil mir ein Heilpraktiker geraten hat, keine Hormone zu nehmen, da Eierstockkrebs oftmals hormonabhängig sei. Es scheint also in dieser Sache sehr unterschiedliche Meinungen zu geben.
Liebe Grüße
Brigitte

03.01.2004, 02:42
Leider in Englisch, aber über eine deutsche Studie aus Gießen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=11042574&dopt=Abstract

oder kürzer

http://tinyurl.com/2e8ny


Demnach waren allein 10,2% aller von diesen Autoren getesteten Ovarialtumore sowohl Östrogen- als auch Progesteronrezeptor-positiv. Daneben können auch entweder nur Östrogen- oder Progesteron-Rezeptoren auftreten. Es wurden auch Korrelationen zwischen dem Rezeptorstatus und Tumorstatdium/Überleben festgestellt. Mein Tumor ist endometroid, und mir wurde gesagt, dieser Tumor sei fast immer? oft? (erinnere mich nicht mehr) ER-positiv, andere Arten seltener. Das sich das auch ändern kann, habe ich ja auch schon mal geschrieben. Bei meiner zweiten OP wurden keine Rezeptoren mehr gefunden, der Onkologe sagte, diese Tumorzellen wären anscheinend durch die vorhergehende Chemo vernichtet geworden, d.h. hätten besser angesprochen als was übrig geblieben ist... Den Aromatasehemmer, den ich bis dahin genommen hatte, der eine Östrogenbildung im Fettgewebe verhindert, haben wir daraufhin abgesetzt, da das nicht mehr viel Sinn hatte und meine Endometrioseveranlagung im Moment nicht im Mittelpunkt steht. Hormonrezeptorstatus scheint also wirklich ein Kriterium für bestimmte Behandlungsentscheidungen zu sein. Claudia, ich muss Tine zustimmen bzgl. deines Gynäkologen, der sich mit Hormonen nicht so auskennt...ich glaube du musst das deinem Onkologen gegenüber zur Sprache bringen oder jemanden finden, der sich besser auskennt und dir mit der Dosierung und Entscheidung helfen kann. Du bist ja noch so jung, da müssen die Vor- und Nachteile wirklich gut abgewogen werden und du brauchst jemanden, auf den du dich verlassen kannst. Wenn ich nach meiner Totaloperation mit 35 gewusst hätte, dass mit einer nur aus Östrogen bestehenden Hormonersatztherapie ein höheres Risiko für ein Wiederauftreten der Endometriose und sogar für Ovarialkrebs bestehen würde, hätte ich mir das zwei Mal überlegt. Ich habe da einfach auf meinen Arzt vertraut und keine weiteren Untersuchungen angestellt. Es lagen damals auch nicht so viele Hinweise auf negative Auswirkungen von Hormonersatz vor, vielleicht sollte ich ihm das nicht so ganz in die Schuhe schieben. Du hast den Vorteil, dass du vorgewarnt bist. Lass dich dadurch nicht total von Hormonersatz abschrecken, aber ziehe doch bitte in Betracht, einen Arzt zu finden, dem du damit vertrauen kannst!

Geli

03.01.2004, 02:59
Entschuldigung, muss mich korrigieren: Im oben zitierten Abstrakt waren 10.2% östrogenrezeptor-negativ und progesteronrezeptor-positiv. Habe das "-" nach ER falsch interpretiert. Ich habe gerade nochmal andere Statistiken gefunden, und bestimmte Östrogenrezeptoren (alpha) kommen in 100% von endometrioiden Ovarialadenokarzinomen und 97% von serösen vor. (Unter der Überschrift "Expression of progesterone and estrogen receptors in OSE and OCa" von http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=239900
Da ist noch viel anderes Interessantes zu finden. Z.B., dass Ovarialkarzinome, die nur Progesteronrezeptor-positiv sind, viel bessere Aussichten haben.

Geli

03.01.2004, 13:55
Hallo Ihr Lieben,
ich hätte nicht geglaubt, so viele Antworten in der kurzen Zeit zu erhalten. Vielen Dank dafür. Bzgl. Deiner Frage Tina, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob ich Hormonrezeptor positiv bin. Wo steht das denn? Ich habe mich allerdings die ganzen Jahre über nicht sonderlich für das alles interessiert bzw. habe es ignoriert. Fehler? Ich lese gerade in einem der Arztberichte das er empfiehlt: Tumormarker, Estradiol-, FSH-, LH-Bestimmungen und die danach ausgerichtete Dosierung des Hormonpflasters zu bestimmen. Keine Ahunung was das bedeutet. Ich bin immer davon ausgegangen, das mein Gyn schon alle notwendigen Untersuchungen machen wird. Ob er es hat, muss ich ihn mal nach der Rückkehr aus seinem Urlaub fragen.
Hat von Euch schon mal Jd. diese Knochendichtungsmessung gemacht? Tut das weh - wie funktioniert das?
Wer kann alles den Tumormarker abnehmen? Nur der Gyn oder auch normale Ärzte?
Wo kann man den Hormonwert im Körper bestimmen lassen - ob es nötig ist überhaupt welche zu nehmen.

Bei mir scheinbar schon, denn ich hatte von meiner OP in 02/99 bis 07/99 keine Hormonersatzpräperate genommen. Bei meinem Kuraufenthalt hat man festgestellt das ich einen deutl. erniedr. Östrogenspiegel habe und deshalb wurden mir dann Hormonpräperate empfohlen.
Damals hatte ich auch eine kurze Zeit lang die Misteltherapie ausprobiert. Das fand ich aber ganz schrecklich, dauend selber Spritzen zu setzen. Ich habe es bald sein lassen und fühlte mich dann besser.
"Reiki" hat mir sehr geholfen. Nur leider zahlen die Krankenkassen nichts dazu und auf die Dauer sind die Sitzungen sehr teuer.
"Dance Vita" hat mir auch sehr gut geholfen.(Allgemeinbefinden).
Wo sollte der Östrogenspiegel liegen und wo kann man das nachlesen?
Meine Diagnose war:
Ovarial-Carzinom FIGO III a des li. Ovars mit disseminierter peritonealer Aussaat im kl. Becken und am Colon sigmoideum sowie Infiltration des Omentum majus (2/99). Zustand nach 6 Zyklen Carboplat-Endoxan-Chemotherapie.
Hatte Jd. in meinem Alter das gleiche? Wenn ja, welche Untersuchen werden / wurden daraufhin regelmäßig gemacht? Und wer führt diese Untersuchungen durch. Ist ein Onkologe gleichzeitig Hormonspezialist? Ihr seht ich habe absolut keine Ahnung. Daher vielen Dank für Eure Anregungen.

Liebe Grüße,

Claudia

03.01.2004, 16:52
Liebe Claudia, wenn dir reiki geholfen hat, warum machst du das nicht selbst? ich habe an eiinem Reikiwochenende den 1. Grad abgelegt und behandel mich seitdem jeden abend selbst. Da sind die einzelnen "Griffe" zur Selbstbehandlung enthalten.
Übrigens das Gel heißt "Gynokadin - Dosiergel". Außerdem bin ich nie davon ausgegangen, dass mein Arzt schon das Richtige machen wird. Sie sind oft überlastet oder mit so ganz speziellen neuen Verfahren nicht vertraut (Dann müßten sie sich ja auf allen Gebieten ständig weiterbilden ). Ich habe mich immer selbst kundig gemacht und bin den Ärzten auf den Geist gegangen. Die Reaktion meiner Ärzte war - die Patientin will leben, der helfen wir erst recht!
Und so komme ich sehr gut klar mit meinen Ärzten. Ich kann dich also nur ermutigen, Eigeninitiative zu ergreifen. Liebe Grüße karine

03.01.2004, 22:42
Hallo Tina,
danke für Deinen ausführlichen Bericht. Da hast du ja schon allerhand durchgemacht. Wie fühlst du dich jetzt? Hast du dein Wissen - ich habe gesehen, du kennst dich auf vielen Gebieten aus.
Bei mir wurde auch eine Totalop gemacht d. h. beide Eierstöcke, Gebärmutter und auch den Blinddarm.

Die schreiben das so:
Maßnahme: NAU, Laparoskopie mit 2 PEs li. sowie I eritoneal-PEs

2. OP: Re-Laparoskopie, Adnexektomie links

3. OP: Abdominelle Hysterektomie mit Adnexektomie rechts. Radikale Omentum-majus-Exstirpation. Paracavale, pelvine und paraaortale Lymphonodektomie. Appendektomie. Peritoneale Peeling im kl. Becken und von der Rektumvorderwand.

Die Werte vor der OP waren Ca 15-3 23 U/ml, Ca 12-5 335 U/ml nach der OP Ca 12-5 32 U/ml.

Ich war noch nie beim Onkologen - wird wohl höchste Zeit das ich dort mal hingehe.

Hallo Karine,

im Moment ist es mir noch zu teuer, den Reiki Grad I zu machen. Aber irgendwann werde ich es wohl mal tun. Ich bin zu Chemozeiten sehr oft dort gewesen. Jetzt ca 1 mal in 1 bis 2 Monaten. Je nachdem wie es mir geht. Ein oder 2 Jahre war ich auch gar nicht.

Einen schönen Abend an alle :-),

Claudia

04.01.2004, 03:06
Hallo Claudia,
denke, das kann man so sagen. Seit Ende September habe ich ein Rezidiv in Form einer Peritonealkarzinose (Metastasen im Bauchfell) und werde derzeit wieder mit Chemo (Ovastat und Etoposid alle 3 Wo. für 2 Tage) behandelt. Bis auf ca. 5 Tage während der Chemo fühle ich mich im Moment ganz gut. Die Beschwerden sind merklich auf dem Rückzug und ich denke, ich habe nochmal "die Kurve gekriegt". In Kürze habe ich nochmal ein MRT (Kernsin) um den Befund der Besserung abzusichern. Danach geht es hoffentlich in Reha, die ich von November verschieben mußte wegen der Chemo.

Mein Wissen hab ich mir angeeignet durch Fragen (meine Onkologin hat sooooo ein Loch im Bauch), nicht zuletzt durch Fachartikel und Fachseiten im Internert. Ich denke, ich muß wissen wogegen ich da eigentlich kämpfe, wer ist mein Feind. Zwischenzeitlich bin ich recht gut informiert und dadurch auch sehr aufmerksam im Umgang mit mir, meinem Körper und den Symptomen geworden. Nichts zuletzt deswegen wurde das Rezidiv frühzeitig erkannt und behandelt.

Daß Du noch nie bei einem Onkologen warst versetzt mich in absolutes erstaunen. Und ja... wird sicher mal höchste Zeit dort mit Deinen Krankenunterlagen zu erscheinen bzw. vorstellig zu werden. Hast Du denn zwischenzeitlich keine Nachsorgetermine gehabt? Keine Tumormarkerkontrollen? Wo wurde denn die Chemo gemacht...? Das wird normal nur bei einem Onkologen oder zumindest onkologischen Station einer Klinik gemacht.

Zu Deinem OP-Bericht ein paar Begriffs-Erklärungen:
Laparaskopie = Bauchspiegelung
PEs = Probeentnahmen
Pertioneum = Bauchfell (Peritoneal-PEs = Entnahmen aus dem Bauchfell)
Abdominelle Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter über Bauchschnitt)
Adnexektonie = die ein- oder beidseitige operative Entfernung der weiblichen Adnexe
Adnexe = Eileiter, Eierstock, Epoophoron (nebeneierstock) einschließlich ihrer Bänder u. Peritoneumanteile (Bauchfellanteile)
Omentum majus Extipartion = Enfernung des großen Netzes (Bauchnetz)
Pelvin = das Becken betreffend
Paracavale = Vena Cava betreffend (Hohlvene im Bauch) (da bin ich nicht ganz sicher ob es stimmt)
Lymphonodektomie = die operative Entfernung von Lymphknoten
Appendektomie = Entfernung des Blinddarms
Peretoneales Peeling (müßte die Säuberung des Bauchfells sein)
Rectum = Mastdarm oder Enddarm

Der Tumormarker CA 12-5 bis 35 ist normal, bei CA 15-3 bis 27

Und, liebe Claudia.... bitte informiere Dich unbedingt zu Deiner Erkrankung und nimm es nicht auf die leichte Schulter. Stadium III (auch wenn a) ist dafür nicht geeignet sondern eine ernstzunehmende Sache. Du bist noch so jung und hast noch so vieles vor Dir. Ich möchte bestimmt keine Panik machen, aber eine gute Information ist so sehr wichtig um rechtzeitig erkennen zu können wenn wieder was "im Busch" ist. Es fängt dabei an, seinen eigenen Körper und die Warnzeichen zu erkennen. Denn ohne Beschwerden geht man ja nicht unbedingt zum Doc. Wäre das nicht ein guter Vorsatz für´s neue Jahr?

Liebe Grüße
Tina

04.01.2004, 14:08
Liebe Tina,

ich meinte natürlich, dass ich außerhalb von den klinischen Nachsorgeuntersuchungen (zunächst 2 mal im Jahr, dann 1 mal im Jahr nicht bei einem Onkologen war.)Ich war in der ersten Zeit abwechselnd in 3-Monatsabständen beim Gyn und 1 Tag zur Nachsorge in der Klinik. Dann war ich noch 3 mal zur Kur.

Ich meinte das ich nie beim Onkologen war, der mit dem Hausarztbgleichzusetzen ist - also zwischendrin. Verstehst du was ich meine?

Wenn ich denen im Krankenhaus von meinen Nebenwirkungen erzählt habe, haben die mich an den Gyn verwiesen.

Wann hat das alles bei dir angefangen?

Bis Bald,
Claudia :-) :-) ;-)

05.01.2004, 17:08
Liebe Tina,

es freut mich zu sehen, dass du eine richtige Kämpfer-frohnatur bist. Weiter so - denn nur so ist der Sieg Deiner! Ich habe nun schon öfter gehört, das Jd. von den Ärzten "abgeschrieben" worden sind, die nun wieder top fit sind. Alles eine Frage der Auffassung. Schließlich kann man sich auch mit seinem Schicksal abfinden, anstatt etwas dagegen zu unternehmen.

Hierzu ein Zitat aus dem Buch be happy von Groh:

:-) ;-) :-))

Wozu sich Sorgen machen? Erstens: Es kommt eh anders, und zweitens: als man denkt.

Es gibt Tage, an denen man stark dazu neigt, sich um alles Mögliche einen Kopf zu machen.
Man macht sich Gedanken um die missliche Lage, in der man gerade steckt und die man einfach zum "würg" findet.... (stelle dir hierzu passende Tierbilder vor). Ich kann dieses Buch, wie auch just do it voll empfehlen. Sie heitern einen total auf. Oder kann Jd ernst bleiben, wenn ein Affenopa sich mit der Hand die gerunzelte Stirn kratzt?

Ein ängstlich schauender Bär lugt hinter einem Baum hervor: Vielleicht sorgt man sich auch um Dinge die noch kommen könnten, und man malt sich schreckliche Visionen aus:.....

Think positive spricht das Zebra - wo bleibt denn sonst der Spaß im Leben?

Alles Liebe,

Claudia

08.02.2004, 15:41
Hallo Tina,tief bewegt habe ich Deine Zeilen hier gelesen.Kennst Du R.Breuß? Dieser Mann hat
vielen Krebskranken geholfen, mit seiner Krebs-
totalkur. Da muß man 42 Tage lang eine Trinkkur
speziell nach der Krebsdiagnose machen. Basiert
darauf, daß jeder Krebs sich von tierischem Eiweiß ernährt. Durch diese Kur wird der Krebs
ausgehungert.Es gibt hierzu auch ein Buch von
Dr.C Moermann/R.Breuß: Krebs - Leukämieund andere scheinbar unheilbare Krankheiten - mit natürlichen Mitteln heilen.
Bedingt durch einen Krebsausbruch unmittelbar in meiner Familie bin ich seit 4 Wochen nur auf
der Suche nach Informationen und Alternativen, ich kann Dir da nur Recht geben, man muss wissen,wer der Feind in deinem Körper ist und wie man ihn besiegt!! Ich wünsche Dir von ganzem
Herzen gute Besserung. Alles Liebe Karin

23.02.2004, 13:12
Hallo,
bei mir wurden vor 2 Wochen beide Brüste entfernt (aber direkt bei der OP mit Silikon wieder aufgebaut.)Eine Nachbehandlung in Form von Chemo oder Bestrahlung brauche ich nicht.
Meine Nachbehandlung soll ein Unterdrücken meiner eigenen Östrogenbildung sein - durch Entfernen der Eierstöcke und Einnahme von Tamoxifen bzw. durch Zoladex-Spritzen und Tamoxifen. Ich bin 43 Jahre alt, also schon noch ein paar Jahre von den Wechseljahren entfernt. Wer hat Erfahrung mit dieser Behandlung bzw. vielleicht auch mit ganz anderen Alternativbehandlungen? Ich bin für jede Antwort dankbar.
Marion

01.03.2004, 13:20
Hallo, habe gerade Eure Bericht gelesen.
Meine Frage: Im Sommer 2003 habe ich Hormomgel verordnet
bekommen, weil ich in den Wechseljahren bin und Beschwerden hatte. Depri/Hitzewallungen usw. Ende des Jahres bekam ich bei Belastungen wie Treppensteigen oder Bergauf starke Kurzatmigkeit. Habe dann das Gel abgesetzt. Es ging 2 Monate ohne Beschwerden gut. Jetzt überfallen mich wieder diese Hitzewallungen und noch schlimmer ist der Schüttelfrost.Seit
5 Tagen nehme ich wieder Gel. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Bin 50 und habe noch 1 Eierstock.
Über eine Antwort würde ich mich freuenname@domain.de

27.03.2004, 10:36
Hallo,

ich (44 ) habe eine Total-Op nächste Woche und möchte gerne um Erfahrungen mit ev. Hormongaben /resp. Alternativen bitten. Würde am liebsten KEINE Hormone nehmen - hat jemand auch so entschieden und kann mir berichten ?

lieben dank schon jetzt

28.03.2004, 04:44
Hallo Donna,
ich (damals 42 Jahre) hatte im Februar 2002 Total-OP (grosse Wertheim), danach Chemo.
Eine Ärztin sagte damals zu mir:
Die Nebenwirkungen der Chemo werden Sie von den Wechseljahrbeschwerden ablenken.. also versuchen Sie es ohne Hormone.
Ich habe nie Hormone genommen,auch die Nebenwirkungen der Chemo hielten sich in Grenzen.
Bis heute habe ich (ausser ganz zu anfang nächtliche schweissausbrüche) keinerlei der sogenannten Wechsenjahre-Beschwerden.
Ich fühle mich jetzt körperlich genau so wie vor der Total-OP.
Daher denke ich, es ist ein Versuch wert, ohne Hormone auszukommen, wenns gar nicht geht, kannst du ja immer noch welche nehmen.
Alles Gute für Dich
Dagmar

28.03.2004, 21:04
Liebe Donna,
auch ich bin eine von den Frauen, die ohne Hormongaben auskommen. Nach meiner großen Wertheim-OP im April 2001 habe ich ca. 2 Monate ein Hormonpflaster bekommen, es aber dann auf Anraten eines Heilpraktikers weggelassen. Am Anfang hatte ich auch wie Dagmar des öfteren Schweißausbrüche (vor allen Dingen nachts, tagsüber seltener). Mittlerweile habe ich die nur noch ganz, ganz selten. Ansonsten fühle ich mich körperlich gut. Ich war bei der OP 40 Jahre alt. Gegen eine Osteoporose beuge ich mit viel Bewegung und Milchprodukten vor, meine Hausärztin hält das für ausreichend.
Dir alles Gute
Brigitte

28.03.2004, 23:42
hallo Dagmar, hallo brigitte
lieben dank für euren Zuspruch und das Mutmachen.
Ich werde es auch sicher ohne Hormone versuchen - nehmt ihr irgendweclche pflanzl. / homöopath.Mittel?
Was hattet ihr sonst für "nebenwirkungen" nach der OP ?

Lieben dank für eure Erfahrungen
donna

29.03.2004, 23:08
Hallo Donna,
anfangs nahm ich das Produkt 'Remifemin', da mich die Schweissausbrüche nachts doch etwas nervten... aber ohne Erfolg.
In der Beschreibung las ich dann:
Erst nach ca. zwei bis drei Monaten tritt ein Erfolg ein.
Ich habe es dann weggelassen und nach zwei bis drei Monaten trat trotzdem der Erfolg ein :-). Wie Brigitte schreibt, habe auch ich nur noch ganz ganz selten diese nächtlichen Schweissausbrüche (eigentlich nur bei hohen Aussentemperaturen, mal schaun, was der Sommer bringt;-).
Zum Thema 'Nebenwirkungen' der OP: die ersten 1 1/2 Wochen konnte ich nur auf dem Rücken schlafen. In den ersten sechs Monaten hatte ich oftmals sowas wie Stiche oder ein Ziehen im Bauch verspürt, manchmal ganz oft am Tag, manchmal wochenlang gar nichts, ab und an schmerzhafte Blähungen oder auch ein Druckgefühl.... alles an sich nicht wirklich schmerzhaft... eher alles harmlose Beschwerden... wenn ich allerdings vorher gewusst hätte, das dieses zum 'normalen' Heilungsprozess nach dieser grossen OP gehört, hätte es mich wahrscheinlich gar nicht beeinträchtigt :-)
In diesem Sinne alles Gute
Dagmar

Tina NRW
12.05.2004, 19:13
http://www.netdoktor.de/medikamente/fakta/hormonersatztherapie.htm

Die Hormonersatz-Therapie (HET)

Die effektivste Therapie gegen alle Beschwerden der Wechseljahre ist die Hormonersatz-Therapie (HRT). Sie bessert auch schwere Wechseljahresbeschwerden und beugt bei Langzeitanwendung Haarausfall, Rückbildungserscheinungen an den Harn- und Geschlechtsorganen und Osteoporose vor. Durch Wassereinlagerungen schützt sie Haut und Schleimhäute vor Infektionen und Faltenbildung. Da bislang vermutet wurde, dass die künstlichen Hormone genauso vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen, wie die körpereigenen, wurden Östrogene auch zur Vorbeugung dieser Erkrankungen bis ins hohe Alter verordnet.

Die jüngsten Ergebnisse der Women´s Health Initiative (WHI) Studie und der Million Women Studie zeigen aber die Nachteile einer HET auf. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stieg entgegen der Erwartungen sogar leicht an. Auch das Risiko eine Thrombose zu bekommen oder an Brustkrebs zu erkranken ist erhöht. Man geht zur Zeit davon aus, dass jede hundertste Frau, die länger als fünf Jahre Hormone einnimmt eine dieser schwerwiegenden Nebenwirkung erleiden kann.

Dafür senkte die HET das Risiko für Osteoporose und Darmkrebs. Vermutlich scheint sie auch Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson vorzubeugen.

Allein in Zahlen gemessen, liegen die Risiken einer Hormonersatztherapie höher als der Nutzen. Deshalb empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die HET nur noch bei sehr starken Wechseljahresbeschwerden. Dabei sollte die niedrigste wirksame Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum von nicht mehr als 1-2 Jahren angewendet werden. Rückbildungserscheinungen der Harn- und Geschlechtsorgane sollen nur mit östrogenhaltigen Salben behandelt werden, da sie kaum in Blut übergehen so wie Tabletten oder Pflaster. Um Osteoporose vorzubeugen sollen nur Frauen mit Hormonen behandelt werden, deren Risiko für Knochenbrüche sehr hoch ist. Und auch nur dann, wenn sie andere Osteoporosemittel nicht vertragen oder nicht einnehmen dürfen.

Mediziner, die die HET weiterhin befürworten, warnen davor, Hormone vollends zu verteufeln. Im Gegensatz zu den nackten Zahlen stehe das individuelle Empfinden einer Frau, die sich mit Hormonen einfach wohler fühlt. Jede Frau, die Hormone nehmen will solle daher mit ihrem Arzt ihr persönliches Risikoprofil ausarbeiten. Sind in ihrer Familie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Thrombosen, Lungenembolien oder Brustkrebs bekannt? Haben Sie selbst Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen? Dann ist Vorsicht geboten. Auch werden Stimmen laut, die dafür plädieren, dass die Hormongaben stärker an die individuellen Bedürfnisse der Frauen angepasst werden müssen als bisher geschehen. Letztendlich muss jede Frau für sich selbst entscheiden ob sie bereit ist die Risiken für ein verbessertes Lebensgefühl in Kauf zu nehmen.



Wie werden die Beschwerden behandelt?

Bei der Hormonersatz-Therapie sollen dem Körper die geringste Dosis an Hormonen zugeführt werden, die die Beschwerden lindert. Am Beginn der Wechseljahre ist der Ersatz etwas schwierig, da der Körper die Produktion erst nach und nach einstellt und die Hormonmengen im Blut schwanken.

Am Anfang treten durch den beginnenden Progesteronmangel vor allem Blutungs- und Zyklusstörungen auf. Dann ersetzt man nur das Gestagen. Später verursacht hauptsächlich der Östrogenmangel Beschwerden. Trotzdem werden Östrogene und Gestagene weiterhin zusammen verordnet. Denn alle Östrogene fördern das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und Gestagene wirken dem entgegen. Das ist wichtig, denn aus der wuchernden Schleimhaut kann sich ein Gebärmutterkrebs entwickeln. Frauen ohne Gebärmutter brauchen nur Östrogene zu ersetzen.

Sequenzielle Hormontherapie: Normalerweise besteht die Hormonersatztherapie aus einer dreiwöchigen Gabe von Östrogen und Gestagen. Im Anschluss an diese drei Wochen wird die Hormonanwendung für sieben Tage unterbrochen. In der dieser Pause tritt wie gewohnt eine Blutung ein.

Kontinuierliche Hormontherapie: Viele Frauen wünschen jedoch keine Blutung mehr.Präparate, die Blutungen auslösen, sind jedoch nur in der ersten Zeit notwendig. Nach ungefähr ein bis drei Jahren kann man umstellen auf Präparate, die keine Blutung mehr auslösen. Diese werden ohne Unterbrechung eingenommen.



Die verschiedenen Arzneiformen

Mit Tabletten kann man die Dosierung rasch erhöhen, verringern oder – wenn nötig – die Behandlung auch abbrechen. Allerdings müssen Patientinnen die Hormontabletten täglich einnehmen.

Praktisch ist unter diesem Gesichtspunkt eine Hormonspritze, die nur alle vier Wochen in einen Muskel gespritzt werden. Eine einmal verabreichte Menge kann jedoch nicht mehr korrigiert werden, so dass Spritzen zum Einstieg in eine Behandlung wenig geeignet sind.

Hormone können durch Pflaster und Gele auch über die Haut aufgenommen werden. Das ist wesentlich schonender für den Körper, da man nur einen Bruchteil der Dosis benötigt um die gleichen Wirkungen zu erhalten wie bei Tabletten. Pflaster muss man zweimal wöchentlich auf die Haut kleben, Gele trägt man täglich auf.

Als Nasenspray wendet man Östrogene bis zu viermal täglich an. Dadurch kann man die benötigte Menge feiner dosieren als bei anderen Arzneiformen.

Bei örtlichen Beschwerden in der Scheide wie Trockenheit, Brennen oder Juckreiz kann man östrogenhaltige Vaginaltabletten, -zäpfchen, -creme oder auch einen Vaginalring in die Scheide einführen.



Welche Hormone werden eingesetzt?

Östrogene


Estradiol ist das Hauptöstrogen, das von den Eierstöcken gebildet wird. Es ist in den meisten Arzneimitteln zur Hormonsubstitution enthalten.


Estriol ist ebenfalls ein natürliches Östrogen. Da es über Tabletten vom Körper zu schnell abgebaut würde, ist es hauptsächlich in Arzneiformen zu finden, die örtliche Beschwerden an der Scheide lindern.


Konjugierte Östrogene bestehen aus einem Gemisch zahlreicher östrogener Substanzen, die aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen werden. Sie gehörten zu den ersten Östrogenpräparaten auf dem Markt. Sie sind nicht mit menschlichen Hormonen zu vergleichen, sollen sich aber besser auf seelische Verstimmungen auswirken. Tierschutzorganisationen protestieren immer wieder gegen ihre Verwendung.


Gestagene


Das körpereigene Gestagen Progesteron konnte man lange Zeit nicht verwenden, da es vom Körper zu schnell abgebaut wurde. Deshalb sind in den meisten Präparaten künstlich hergestellte Verwandte enthalten. Manche dieser künstlichen Gestagene haben zusätzlich eine antiandrogene Wirkung. Sie sind für Frauen geeignet, die verstärkt unter "Vermännlichungserscheinen" leiden, wie Haarausfall oder Damenbart.


Hormone und Verträglichkeit

In den ersten drei Monaten kann es sein, dass Sie die Medikamente nicht so gut vertragen, da sich der Körper erst auf die Hormonzufuhr von außen einstellen muss. Warten Sie deshalb diese Zeit ab und beenden Sie die Therapie nicht eigenmächtig. Auch wenn Sie das Medikament im Lauf der Zeit nicht besser vertragen: Es gibt eine Vielzahl an Hormonpräparaten, auf die Sie umstellen können, sodass sich für jede Frau das geeignete Produkt findet.

Viele Frauen haben Angst, dass sie an Gewicht zunehmen. Die Hormonersatz-Tabletten lagern jedoch nur Wasser ins Gewebe ein. Und auch nur die gleichen Mengen wie die natürlichen Hormone auch. Das Wasser schützt vor Austrocknung und beugt so Faltenbildung der Haut und Infektionen der Schleimhäute vor. Mit zunehmendem Alter sinkt aber der Energieverbrauch des Körpers. Achten Sie also auf Ihre Ernährung, falls sich Ihr Gewicht trotz nicht veränderter Lebensumstände erhöht.

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Quellen
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) e.V. www.dggg.de

Deutsche Menopause Gesellschaft e.V. www.menopause-gesellschaft.de

Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin www.bips.uni-bremen.de

Uni Bremen Kongress Wechseljahre www.wechseljahre.uni-bremen.de


Aktualisierung 28.01.2004

01.02.2005, 13:56
hatte 2001 totalop, krebsbefund, keine chemo, keine bestrahlung waren nötig, schon auf intensivstation heftige schweißausbrüche in intervallen und schlafstörungen. 3jahre hormonpflaster, herausgeschlichen durch kleinerschneiden des pflasters. immer einen mm kleiner! danach herlich abgenommen. keine dicken knöchel mehr, schwimmring weg. nun nach 6 monaten: heftigster haarausfall, starke schweißausbrüche, schlafstörungen, depri. wer hat erfahrungen mit homöopatischen mitteln "klimaktoplant" o.ä.

12.05.2005, 19:27
09.05.2005 14.12h

Hallo Annett !!

Danke für die Antwort !!
Es sind immer dies doofen Hitzewallungen, die sehr zu schaffen machen.
Ansonsten geht´s mir gut.
Sträuben tu ich mich genenerell nicht gegen Hormone, aber wegen einer bestehenden Thrombose ist es halt nicht so einfach, etwas für mich zu finden.

Liebe Grüße und für alle die besten Wünsche !!
Gundi

12.05.2005, 19:30
09.05.2005, 14:36

Hallo Gundi!

Auch ich habe mit den Hitzewallungen zu kämpfen aber ich darf keine
Hormone nehmen.Meine Frauenärztin meinte ein Fitnessprogramm könnte
auch helfen.
Also mach ich Sport.Das habe ich vorher auch gemacht.
Aber ob es hilft weiß ich nicht.
Edeltraut

12.05.2005, 19:31
09.05.2005 19.38h

Hallo Gundi!
Es gibt auch so ein Gel, was man auf die Haut aufträgt, ob es aber mit Trombose harmoniert, weiß ich nicht. Ich kann mich aber noch gut erinnern, wie schlimm Hitzewallungen sind.

Viele liebe Grüße
Netti aus Berlin

12.05.2005, 19:32
12.05.2005 19.00h

Hallo Netti !!

Von einem Gel habe ich noch nichts gehört.
Habe übernächste Woche meinen Nachsorgetermin. Kann mich ja dann noch mal mit Arzt darüber unterhalten.

Gruß
Gundi

13.05.2005, 08:26
Das Gel heisst Gynokadin-Gel.

Gruss
C

13.05.2005, 14:59
Danke !!

21.05.2005, 18:41
Hallo Gundi?

Hast du das Gel versucht? Meiner Mama hat es sehr geholfen. Die Dosis ist wohl auch geringer. Ich hatte gerade eine sehr schöne Woche und wünsche Euch alles Gute. Werde gleich noch ein schönes Bild weitermalen.
Netti aus Berlin name@domain.dename@domain.de