PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vulva Karzinom


Steffi1986
16.02.2012, 22:47
Hallo,

ich bin neu hier und wollte mich kurz Vorstellen.

Ich heiße Steffi und bin 25 Jahre alt. Bei mir wurde im Oktober 2011 Vulva Krebs vestgestellt. Eigentlich sollte damals nur ein Knoten entfehrnt werden, weil er mir weh getan hat. War auch alles gar kein Problem ich bin morgens ins Krankenhaus und abends durfte ich wieder nach Hause. Zwei Tage später bekam ich dann einen Anruf, wo ích ins Krankenhaus bestellt wurde. War mir schon irgendwie komisch aber hab mir trotzdem noch nichts dabei gedacht. Als ich dann beim Doc im Zimmer saß sagte er mir das dieser Knoten bösartig war und eine weitere, aufwendigere OP nötwendig sei um alles bösartige Gewebe zu entfehrnen. Zusätzlich müssten die Lymphknoten in den Leisten entnommen werden. In dem Moment ist erstmal eine Welt für mich zusammen debrochen, da meine Mama und meine Oma bereits an Brustkrebs gestorben sind. Zum Glück war mein Doc super nett und hat mir alles genau erklärt und mir die Angst genommen.Nach der OP habe ich mich relativ schnell erholt nur mit den fehlenden Lymphknoten komme ich nicht zurecht. Habe an beiden Beiden Lymphödeme. Muss Kompressionsstrümpfe tragen und bekomme jeden Tag Lymphdrainage aber irgendwie will es einfach nich besser werden.

Heute war der letzte Bestrahlungstermin, insgesamt hatte ich 28 Stück, es ist alles noch ein bisschen wund aber im Großen und Ganzen gehts mir gut.

Nur manchmal fühle ich mich sehr alleine und verlassen. Obwohl ich das gar nicht bin. Habe eine super liebe Familie, tolle Freunde und einen total lieben Freund die mich unterstützten und für mich da sind. Aber sie wissen halt nicht wie es ist damit leben zu müssen. An solchen Tagen weiß ich nicht wie es weiter gehen soll und habe Angst wieder einen neuen Tumor bekommen zu können.

Da ich mit 25 sehr jung für diese Diagnose bin und diese Krebsart generell eher selten ist habe ich mich hier angemeldet und freue mich über regen Austausch.

Liebe Grüße Steffi

XsunnyX
19.02.2012, 11:19
Hi Steffi,

ich bin 24 Jahre alt und habe Eierstockkrebs... für mein Alter auch sehr selten! Ich habe gerade den 5. von 6 Chemo-Zyklen hinter mir und erwarte im April auch noch eine OP, bei der mir u.a. die Lymphknoten entfernt werden sollen...

Machst du Sport, um gegen die Lymphödeme anzukämpfen? Ich hatte vor mich mehr sportlich zu betätigen nachdem ich die OP hinter mir habe ... und hoffe sehr das hilft?! Habe mich aber bis jetzt auch noch nicht intensiver damit auseinander gesetzt.

Ich wünsche dir alles Gute! Und lass den Kopf nicht hängen :)
Wir schaffen das!

Steffi1986
21.02.2012, 14:00
Hallo Hanna,

lieben dank für deine antwort.

Meine Lymphtherapeutin hat auch gesat das man durch Sport und vor allem schwimmen ziemlich gut gegen Lymphödeme angehen kann. Leider war ich bisher körperlich noch nicht in der lage Sport zu machen. Hoffe das sich das bessert wenn ich sport machen kann.

Sie hat aber auch gesagt, dass grade im Sommer viele ihrer Patienten Probleme mit den Beinen haben. Und das ich mich drauf einstellen muss immer diese "schicken" Kompressionsstrümpfe zu tragen (die sind echt nicht schön). Habe meine vor einem Monat bekommen und schaffe es mittlerweile sie alleine anzuziehen :smiley1:

Wünsche dir noch viel Kraft.


P.S. Finde deinen Blog total toll.

Liebe Grüße

Steffi

XsunnyX
23.02.2012, 14:37
Danke, Steffi :)

Wer will schon Kompressionsstrümpfe im Sommer tragen??? :eek:
Ich drücke dir die Daumen das es besser wird! Und ich stelle mich einfach gedanklich schon mal auf ein Jahresticket fürs Schwimmbad ein ;)

Tannenzapfen
27.02.2012, 09:13
Hallo Steffi,

ich bin 22 Jahre und habe eine seltene Krebsform. Hatte insgesamt 12 Tumore am Bauchfell und hierfür nur einen langen lateinischen Namen ;-)

ich hatte das Problem mit den Strümpfen nach einer anderen Op. Wurde mit 14 am Sprunggelenk operiert - 3 Monate Krückenlaufen plus Drainage. Wurde auch lange nicht besser und dann schwups... gings auf einmal schnell bergauf!

Und dass mit dem alleine sein kenn ich sehr gut. Wie du sagst helfen mir meine Freunde, Familie etc auch sehr gut mit dem Thema umzugehen.

Fange ich aber davon an dass ich natürlich (!) darüber nachdenke wie es ist wenn es schlimmer ist höre ich immer so schlecht darfst du nicht denken! Trotzdem sind die Gedanken im Kopf! Da gegen hilft nur, selber Mut machen, viel Ablenken!

liebe Grüße!