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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gallengangskarzinom - Prognose mit/ohne OP


Apfelteele
05.02.2012, 19:17
Hallo :)

bin heute Abend mal über dies Forum "gestolpert" und dachte mir, ich schreibe einfach mal diem einige Geschichte zu dem Thema. Vielleicht hat der ein oder andere einen hilfreichen Rat, Tipp, Erfahrungsbericht o.ä. :shy:

Vorweg; es geht um meinen Vater. Er wird am 15.2. 83 Jahre.
Seit knapp 2 Wochen liegt er nun in Karlsruhe im St. Vincetius KH mit der Diagnose "Gallengangstumor". Begonnen hatte alles mit: Juckreiz, Gelbsucht, niedrigem Quickwert.

Mein Name ist Manuela. Ich bin 29 Jahre und seine jüngste Tochter. Ich habe noch zwei Geschwister (Bruder 30 Jahre, Schwester 40 Jahre).
Unsere Mutter lebt seit einiger Zeit in Südfrankreich mit ihrem neuen Ehemann, somit hat unsere Vater nur noch UNS !! :(
Mein Bruder arbeitet ausserhalb von Karlsruhe und dies immer sehr lange und meine Schwester wohnt nicht mehr in Karlsruhe.
Somit bin ich die häufigste Ansprechperson für meinen Daddy und auch am Meisten - so gut ich kann - bei Ihm vor Ort. Ich arbeite selbst als Arzthelferin beim Kinderarzt und kann somit auch nicht täglich bei Ihm sein und wenn meist nur abends, was die Sache im Bezug auf die Kommunikation mit den Ärzten oder orgendwelcher weiteren Informationen nicht gerade erleichtert! :eek:
Um es unmissverständlich auszudrücken: es ist FURCHTBAR!!! :eek:

Ich versuche tagsüber mein Bestes über's Telefon, da ich nun leider auch meinem Beruf nach gehen muss. Ich telefoniere tagsüber nur noch den Ärzten hinterher und wenn ich mal einen dran habe bekommst bröckelesweise Information in einer Art & Weise serviert ... :eek: "entweder er überlebt die OP oder er stirbt".

Stand der Dinge:
die kommenden Tage wollen Sie meinen Vater im Bezug auf eine OP untersuchen. Herz, Lunge....
Somit ist der Gedanke für mich schon mal etwas erfolgsversprechender, DASS eine OP in Erwägung gezogen werden kann !!!
Denn, soweit ich das auf verschiedenen Seiten gelesen habe ist je nachdem WO der Tumor liegt gar keine OP möglich. Ist das richtig? weiss dazu jemand mehr????

Nun hoffe ich und bin auch voller Optimismus - wie mein Vater nebenbau auch *Hut ab* - dass die OP statt finden kann und der Tumor vollständig entfernt werden kann.

Nun wisst Ihr ein wenig mehr über die meinige Geschichte.... :)

Mich interessieren nun einfach Erfahrungsberichte eurerseits.
was wisst ihr zum Thema "Gallengangstumor"?
Vor, nach einer OP?
Prognose? Verlauf?

Wenn ich nur an die Worte meines Daddys denke.... "ich habe Geld auf die Seite gelegt... wenn ich einen Spezialisten brauchen sollte..."
bei solch Worten, könnt ich grad in Tränen ausbrechen!! :(
was haltet ihr hierbei von Zweit-Drittmeinungen??? Sollten die Ärzte keine OP in Angriff nehmen wollen?

Zur Info: mein Dad hatte bereits vor ca 40Jahren Darmkrebs und wäre dabei beinah drauf gegangen. Die Ärzte wollten Ihn damals nicht mehr operieren. Meine Mum & er sind dann zu einem anderen Arzt, welcher ebenso meinte dass eine OP wohl nicht erfolgsversprechend sein würde, er aber operieren würde.
Und siehe da, mein Dad ist mittlerweile 83 Jahre!! :)


Soweit, sogut.

Danke an all die für's Durchlesen und noch einen größeren DANK + :knuddel: an diejenigen für's sich mitteilen. :)

Manuela

Deniz
05.02.2012, 23:15
Hallo Manuela,

Herzlich wilkommen im forum, kein gutes anlass aber gut das es so ein forum gibt. Tut mir leid für dein vater, die sch... krebsart ist wirklich schwierig zum diagnosizieren und behandeln. Op möglich oder nicht chemotherapie hilft nicht oder doch.... Mein vater hat gallengangskrebs er ist 54, er hatte auch gelbsucht juckreiz und nachher kam die diagnose vor 1 jahr op haben sie versucht ist leider gescheitert da der tumor an der pfortader des lebers liegt jetzt bekommt er chemotherapie. Ich kann dir leider nicht viel schreiben jeder hat sein eigenen verlauf bei der krankheit, ich würde lieber wenn man op vor hat mit dem arzt einen termin machen und gut darüber sprechen denn es ist eine große operation. Am telefon ist es bei mir auch so man kriegt nicht viel information, kannst du nicht 1 stunde wenigstens frei bekommen damit du ausführlich vor der op noch sprechen kannst? Ich war 2 stunden entfernt von der uni wo papa lag hatte ein neugeborenes baby und trotzdem bin ich immer hingefahren vor allem vor und nach der op weil es um leben und tot ging!
Ich würde dir das raten. Dein vater ist nicht sehr jung aber es heißt ja nicht das er die op nicht übersteht, ich hab einen 82 jahre alten mann kennengelernt der magenkrebs hatte er wurde operiert und nach 2 tagen konnte er schon aufstehen! Wenn der tumor noch in der lebergrenze liegt denk ich schon das man es operiert, meistens wird es spät entdeckt aber bei deinem vater ist es glaub nicht so. Auf jeden fall würd ich mit dem arzt sprechen.
Hoffe dein vater schafft es, er hat den krebs doch einmal besiegt vielleicht auch jetzt das zweite mal:)

Alles Gute Deniz

Apfelteele
07.02.2012, 20:18
Hallo Deniz,

vielen Dank für Deine prompte Reaktion! :)

Wie geht es denn Deinem Vater aktuell?? Seit wann bekommt er die Chemo? Schlägt Sie denn an, kann man schon etwas sagen??

"ich hab einen 82 jahre alten mann kennengelernt der magenkrebs hatte er wurde operiert und nach 2 tagen konnte er schon aufstehen! "
>> das macht doch Mut !!! :):):)

"Wenn der tumor noch in der lebergrenze liegt denk ich schon das man es operiert, meistens wird es spät entdeckt aber bei deinem vater ist es glaub nicht so. "
>>> wollen wir's hoffen... aber ich sehe das ähnlich wie Du. Wobei ich mich bisher auch ordentlich belesen habe und die Info's meist die waren, dass der Tumor meist entdeckt wird wenn es schon zu spät ist. :undecided
Aber dennoch VIEL davon abhängig ist WO er genau liegt!! :rolleyes:

"Hoffe dein vater schafft es, er hat den krebs doch einmal besiegt vielleicht auch jetzt das zweite mal"
>>> genau SO sehen wir das ALLE auch !!!! :rotier2:

der aktuelle Stand bei meinem Dad ist seit heute, dass er Morgen nochmals eine ECRP gemacht bekommt und sie dabei schauen ob Sie ggf gleich den Tumor mit entfernen können... :eek: .... - wusst gar nicht dass dies so auch gehen kann - und/oder dann ggf eine Probe entnehmen.
Ansonsten stand/steht eine 24Std EKG auf dem Plan, heute wurde seine Lunge untersucht "hab pusten müssen.." *g* , alles im Bedacht auf die anstehende OP.

Aber, Du glaubst gar nicht WIE gespannt ich auf morgen bin wenn sich mein Dad nach der Untersuchung bei mir meldet!!!! Wie es ihm geht... ob er schon mehr weiss... wie's lief.... was ich aber nicht glaube. :undecided:

Es tut gut sich mit mitbetroffenen auch wenn es ein besch... Thema ist, auszutauschen :)

Dankeschön Deniz

Freu mich von dir zu lesen.

:winke:

Deniz
07.02.2012, 21:01
Hallo Manuela,

Meinem vater geht es gut außer fieber denn er immer bekommt leider, kommt von gallengängen infekten er hat dann 39 frag fieber wir fahren ihn ins krankenhaus 3 tage antibiotikum kommt ernach hause nach 1-2 wochen wieder fieber, das geht uns halt schon an die ärzte wissen auch nicht weiter. Er bekommt seit april chemo und der schlägt an der tumor ist kleiner geworden aber wegen den fieber hat er in letzter zeit nicht immer chemo bekommen. Heute hat man bei papa CT gemacht und morgen wird besprochen wie es ausschaut. Bin nervös hoffe das nichts "böses" rauskommt.
Ich denke wenn deine Papa einen schlechten zustand hätte würden sie ihn gar nicht operieren, würde glaub gar nicht in frage kommen nie die hoffnung aufgeben glaube daran und bau dein vater auch auf. Vor der op vor allem das ist sehr wichtig mir hat es ein prof. gesagt.
Ich helfe gerne so gut es geht aber bin kein arzt möchte nichts falsches sagen:) Es ist einfach super das es so einen forum gibt, mir hat es sehr geholfen vor allem am anfang weiß man nicht wohin damit was tun und austauschen tut gut.
Hoffe das du morgen positive nachrichten erhaltest ob operation oder nicht wünsche das beste für dein vater.

Lg Deniz

Apfelteele
07.02.2012, 22:12
Guten Abend Apfelteele!
Bei meinem Mann 83, wurde ebenfalls Gallengangskrebs diagnostiziert.

Hallo Messaggio,

wann wurde der Krebs bei Deinem Mann festgestellt? Wie lange ist das her?

Hat man den Tumor operativ entfernen können???

Mein dad bekommt morgen nochmals ein ERCP gemacht. Mal schauen was bei rum kommt.... klasse wäre ja, wenn Sie den Tumor gleich mit entfernen könnten wie der Arzt die Tage mal erwähnt hatte.

Apfelteele
07.02.2012, 22:17
Hallo Deniz,

weisst du wo genau der Tumor bei deinem Vater sitzt???

Bei meinem Vater ist ja noch offen ober er operiert werden kann oder nicht. Die Tage laufen verschiedenste Untersuchungen bzgl Herz-Kreislauf, Lunge um zu sehen, wie stabil / fit sein Körper ist.
Morgen steht jetzt eben nochmal das ERCP an, mit evtl. direktem Entfernen des Tumors (lt. Stationsarzt die Tage) und/oder der Probenentnahme.

Bin optimistisch, da ich davon ausgehe dass ein entfernen des Tumors auf jeden Fall in Betracht gezogen wird!! und, soviel ich gelesen habe dies nicht immer der Fall ist bzw durchführbar.... je nach Größe, Lage des Tumors.
Kennst Du Dich diesbzgl etwas aus?

Apfelteele
07.02.2012, 22:18
Eine sehr gute Erklärung für ECRP findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Endoskopisch_retrograde_Cholangiopankreatikographi e
Mein Mann bekommt Gemcitabine, die letzte CT war sehr zufriedenstellend.

auf der Wikipedia Seite war ich auch schon ;) aber, danke :)

theresa_n
09.02.2012, 14:25
Hallo Manuela,

willkommen hier im Forum. Der Anlass ist ja leider weniger angenehm.
Ich wünsche deinem Vater das allerbeste, habt ihr denn schon Ergebnisse von der Untersuchung?
Ich selbst darf morgen zur CT einrücken und bin auch schon ganz gespannt.
Viele liebe Grüße,
theresa

Apfelteele
09.02.2012, 20:57
Hallo Manuela,

willkommen hier im Forum. Der Anlass ist ja leider weniger angenehm.
Ich wünsche deinem Vater das allerbeste, habt ihr denn schon Ergebnisse von der Untersuchung?
Ich selbst darf morgen zur CT einrücken und bin auch schon ganz gespannt.
Viele liebe Grüße,
theresa

Hallo Theresa :)

von genau welcher Untersuchung meinst Du???

Was ist bei Dir der Stand der Dinge???

theresa_n
10.02.2012, 09:52
Hallo Manuela,
meine Geschichte kannst du im thread "CCC oder Pankreaskarzinom - Regen oder Traufe" nachlesen.
Liebe Grüße, theresa

Apfelteele
10.02.2012, 20:18
Hallo....

dieses ewige warten... macht einen noch verrückt! :undecided

Bei meinem Dad steht nun fest;
OP > ja oder nein oder.... Strahlentherapie. Sprich: keine OP, somit keine Heilungschancen! :eek:

Die OP ist jetzt noch von den Einschätzungen der Anaesthesisten und Chirurgen Anfang nächster Woche abhängig.
Die Kardiologen meinten wohl bereits lt Stationsarzt, das Sie sogar eine OP in Betracht ziehen würden.

Habe heute u.a. mit einem bekannten Arzt (Fachrichtung Handchirurgie) der Klinik gesprochen.
Er meinte, dass die OP (sprach auch von "Whippel") ein großer Eingriff sei und auch schon für einen fitten, gesunden 60-jährigen nicht ganz ohne sei, aber zumutbar ist.
Bei meinem Dad 83 Jahre, mit u.a. einer künstlicher Herzklappe , Darmkrebs vor 40 Jahren., dies nochmal anders aussehe und ein risikoreicher Eingriff wäre, sein könnte.

Ich finde es ja gut, wenn man mich mit den Tatsachen, Fakten konfrontiert... :undecided dennoch.... wenn ich dem ganzen dann so zuhöre.....
".... wenn der Tumor ggf nicht vollständig entfernt werden kann, könne er nach dem Eingriff erst richtig explodieren, wäre schön des öfteren vorgekommen... abgesehen von beiläufigen Nebeninfektionen wie Lungenentzündungen etc..... "
Wie soll man da bzgl einer OP noch motiviert sein??????? :confused:

Ganz ehrlich, ich tendiere dennoch dazu sollten die Ärzte ihr "OK" geben! Denn, es ist seine einzige Heilungschance?!? :eek:
Und wenn ich ihn jetzt so sehe.... man merkt ihm nichts an !!! Ausser, dass ihm das Krankenhausessen nicht schmeckt, er nach Hause möchte...
Er hat keinerlei Schmerzen - nie gehabt und bisher auch noch nicht - bekommt auch keine Schmerzmedi's.
Aber klar, ich weiss dass dies alles noch kommen kann, sollte der Tumor nicht entfernt werden.
Und ... die Prognose ist wie mir zu Ohren kam ähnlich wie bei Pancreas- oder ähnlichen Tumoren in dem Bereich :(:(:(

Natürlich ist es letzten endes meinem Dad seine Entscheidung - sollte er eine haben :eek: - OP > ja oder nein. Dennoch macht ich mir als jüngste Tochter tagtäglich meine Gedanken und will ihn so gut es geht unterstützen, mich inofmieren, belesen etc.!

Somit freue ich mich auch immer wieder , von euch zu lesen! :)

Noch etwas, der Tumor leigt wohl im "proximalen DHC". ist dies automatisch ein Klatskin?????????? :confused::eek:

nala1810
10.02.2012, 21:30
Hallo apfeltee
Es tut mir sehr leid fuer deinen vater meine mum wurde zwar operiert aber es l
konnte nicht alles entfernt werden zu viele metastasen die im vorfeld nicht erkennbar waren ind nun liegt sie im sterben was soll ich da nur raten?uebrigens die op war anfang dez.2011
weiterhin viel kraft fuer dich und deinen vater
gruesse

theresa_n
11.02.2012, 12:24
Hallo Manuela,
der Tumor liegt am rechten Gallengang (…distal waere der linke - oder umgekehrt, ich verwechsle das immer :o:o jedenfalls ist nur einer betroffen). Klatskin ist in wikipedia sehr gut beschrieben, lies mal dort nach...
Fuer deinen Papa ist vielleicht die Chemo mit geringeren Risiken verbunden, auch wenn bei einer Operation eine Heilungschance besteht. Das wird dann eine Hopp oder drop-Aktion und kann eben auch schiefgehen. Bei mir (w, 39, definitiv inoperabel) hat die Chemo bisher sehr gute Dienste geleistet bei vergleichsweise laeppischen Nebenwirkungen. Die gestrige Kontroll- CT hat erwiesen, dass die grossen Tumore auf ein Drittel ihres Ausgangsdurchmessers geschrumpft und einige von den kleineren mittlerweile unauffindbar sind :D "Meine" Chemo gibt es in Österreich derzeit nur an der Uniklinik Wien. Für Deutschland müsstest du dich durchfragen...
Zum Thema heilbar/unheilbar: die Schulmedizin bezeichnet Krebs nur dann als heilbar, wenn das betroffene Areal vollständig entfernt werden kann, sei es durch Operation oder Zerstörung und anschließenden Wiederaufbau aller Zellen dieses Typs. Alles andere wird palliativ mit Chemo behandelt mit dem Ziel, das Fortschreiten moeglichst aufzuhalten, und eine eventuelle, aber eben auch sehr seltene Heilung schon mal auch als "Wunder" bezeichnet ;)
Vielleicht ist auch mit diesem Gedanken im Hinterkopf die Entscheidung fuer euch leichter.
Vielleicht findet ihr auch auf dem Komplementaersektor etwas, das deinen Vater wohltuend durch die Chemo begleitet. Mir hat das auch gutgetan. :o
Ich wünsche euch das allerbeste,
theresa
Hallo....
dieses ewige warten... macht einen noch verrückt! :undecided

Bei meinem Dad steht nun fest;
OP > ja oder nein oder.... Strahlentherapie. Sprich: keine OP, somit keine Heilungschancen! :eek:

Die OP ist jetzt noch von den Einschätzungen der Anaesthesisten und Chirurgen Anfang nächster Woche abhängig.
Die Kardiologen meinten wohl bereits lt Stationsarzt, das Sie sogar eine OP in Betracht ziehen würden.

Habe heute u.a. mit einem bekannten Arzt (Fachrichtung Handchirurgie) der Klinik gesprochen.
Er meinte, dass die OP (sprach auch von "Whippel") ein großer Eingriff sei und auch schon für einen fitten, gesunden 60-jährigen nicht ganz ohne sei, aber zumutbar ist.
Bei meinem Dad 83 Jahre, mit u.a. einer künstlicher Herzklappe , Darmkrebs vor 40 Jahren., dies nochmal anders aussehe und ein risikoreicher Eingriff wäre, sein könnte.

Ich finde es ja gut, wenn man mich mit den Tatsachen, Fakten konfrontiert... :undecided dennoch.... wenn ich dem ganzen dann so zuhöre.....
".... wenn der Tumor ggf nicht vollständig entfernt werden kann, könne er nach dem Eingriff erst richtig explodieren, wäre schön des öfteren vorgekommen... abgesehen von beiläufigen Nebeninfektionen wie Lungenentzündungen etc..... "
Wie soll man da bzgl einer OP noch motiviert sein??????? :confused:

Ganz ehrlich, ich tendiere dennoch dazu sollten die Ärzte ihr "OK" geben! Denn, es ist seine einzige Heilungschance?!? :eek:
Und wenn ich ihn jetzt so sehe.... man merkt ihm nichts an !!! Ausser, dass ihm das Krankenhausessen nicht schmeckt, er nach Hause möchte...
Er hat keinerlei Schmerzen - nie gehabt und bisher auch noch nicht - bekommt auch keine Schmerzmedi's.
Aber klar, ich weiss dass dies alles noch kommen kann, sollte der Tumor nicht entfernt werden.
Und ... die Prognose ist wie mir zu Ohren kam ähnlich wie bei Pancreas- oder ähnlichen Tumoren in dem Bereich :(:(:(

Natürlich ist es letzten endes meinem Dad seine Entscheidung - sollte er eine haben :eek: - OP > ja oder nein. Dennoch macht ich mir als jüngste Tochter tagtäglich meine Gedanken und will ihn so gut es geht unterstützen, mich inofmieren, belesen etc.!

Somit freue ich mich auch immer wieder , von euch zu lesen! :)

Noch etwas, der Tumor leigt wohl im "proximalen DHC". ist dies automatisch ein Klatskin?????????? :confused::eek:

Apfelteele
11.02.2012, 13:59
Hallo Manuela,
der Tumor liegt am rechten Gallengang (…distal waere der linke - oder umgekehrt, ich verwechsle das immer :o:o jedenfalls ist nur einer betroffen). Klatskin ist in wikipedia sehr gut beschrieben, lies mal dort nach...
Fuer deinen Papa ist vielleicht die Chemo mit geringeren Risiken verbunden, auch wenn bei einer Operation eine Heilungschance besteht. Das wird dann eine Hopp oder drop-Aktion und kann eben auch schiefgehen. Bei mir (w, 39, definitiv inoperabel) hat die Chemo bisher sehr gute Dienste geleistet bei vergleichsweise laeppischen Nebenwirkungen. Die gestrige Kontroll- CT hat erwiesen, dass die grossen Tumore auf ein Drittel ihres Ausgangsdurchmessers geschrumpft und einige von den kleineren mittlerweile unauffindbar sind :D "Meine" Chemo gibt es in Österreich derzeit nur an der Uniklinik Wien. Für Deutschland müsstest du dich durchfragen...
Zum Thema heilbar/unheilbar: die Schulmedizin bezeichnet Krebs nur dann als heilbar, wenn das betroffene Areal vollständig entfernt werden kann, sei es durch Operation oder Zerstörung und anschließenden Wiederaufbau aller Zellen dieses Typs. Alles andere wird palliativ mit Chemo behandelt mit dem Ziel, das Fortschreiten moeglichst aufzuhalten, und eine eventuelle, aber eben auch sehr seltene Heilung schon mal auch als "Wunder" bezeichnet ;)
Vielleicht ist auch mit diesem Gedanken im Hinterkopf die Entscheidung fuer euch leichter.
Vielleicht findet ihr auch auf dem Komplementaersektor etwas, das deinen Vater wohltuend durch die Chemo begleitet. Mir hat das auch gutgetan. :o
Ich wünsche euch das allerbeste,
theresa

Hallo Theresa :engel:

Freu mich über Deine Reaktion, Dein Geschriebenes. :)

Schon mal vielen DANK für die Aussage "rechter Gallengang". :)
Damit kann ich doch etwas anfangen. ;)

Hab über Klatskin bereits gestern gegoogelt, auch in Wiki... muss allerdings sagen (obwohl ich selbst aus dem medizinischen komme als Arzthelferin *g*) konnte ich mit der Beschreibung nicht das erfahren, was ich wollte :(
Klatskin ist wohl einfach von der Lage des Tumors abhängig. Richtig???
Befindet sich an der "Hepatikusgabel" :confused: Nur, wo ist diese???
habe den Begriff zumindest bisher im Zusammenhang meines Vaters noch nicht fallen hören. Wobei dies auch nichts heissen mag, da die Ärzte ggf mit solch Fachausdrücken auch gegenüber Angehörigen auch nicht unbedingt um sich wirbeln. :rolleyes:

Du hast geschrieben, dass Deine Chemo nur in Österreich durchgführt wird- was ist dies für eine Chemo?? Hast du einen genauen Namen, Bezeichnung? wie "funktioniert" diese? *neugierig bin* :rotier2:

Bei meinem Dad fiel als Alternative zur OP dann eben eine Strahlentherapie/Phototherapie im städtischen. Würde wohl endoskopisch direkt den Tumor bestrahlen. Eine Art von Lichttherapie.
Kennst Du diese zufällig?

Seit wann bist Du eigentlich erkrankt???

Kannst Du mir ggf sagen, was sinnvoll bzw total tabu ist zu essen? Denk mal fettarm sollte es auf jeden Fall sein, oder?
Steht da immer so n bissl auf'm Schlauch, wenn mein Dad einen Essenswunsch äußert... die Pfleger selbst nicht so recht bescheid wissen und ich dann auch so'n bissl verlassen da stehen :confused: darf er, darf er nicht... :confused:

So, mach mich dann mal auf in die Stadt und danach zu meinem Dad :)

Liebe grüße und weiterhin alles Gute!

Maneula

theresa_n
11.02.2012, 15:12
Hallo Manuela,
Hepaticusgabel ist die Stelle, an der die beiden Gallengaenge zusammentreffen :)
"meine" Chemo ist Abraxane (Paclitaxel)+Gemcitabine (Gemzar), alle zwei Wochen. Zugelassen fuer Gallengangskrebs und Bauchspeicheldruesenkrebs ist diese Behandlung seit 2009, allerdings eben noch nicht Standardtheraphie (die ist derzeit Cis- oder Oxiplatin + Gemcitabine). Ich gehe davon aus, dass es diese Therapie auch in Deutschland gibt.
Ich denke, dass dein Vater die Entscheidung OP ja oder nein selbst treffen muss, am besten nach seinem eigenen Gefühl. Dann wird das auch fuer ihn das richtige sein.
Liebe Gruesse
theresa

theresa_n
11.02.2012, 20:57
Mein Onkologe meinte "Essen nach Gusto, mit Mass und Ziel"
Der nach TCM praktizierende Arzt empfiehlt geduenstetes Gemuese, Nudeln und Reis. Kein tierisches Eiweiss, kein Oel (nur ganz wenige Essloeffel,und nur hochwertiges), nicht backen, nicht braten, nur kochen und duensten dünsten. Und viel Gabatee (ein besonderer gruener Tee) trinken. Ich hab das aber nur ein paar Wochen lang streng durchgezogen und danach nicht mehr ganz so genau genommen, weil ich einfach gerne leckeres esse. Hat aber auf jeden Fall gut getan.
Liebe Grüße, theresa

Apfelteele
11.02.2012, 21:48
Hallo Manuela!
Kannst Du mir ggf sagen, was sinnvoll bzw total tabu ist zu essen? Denk mal fettarm sollte es auf jeden Fall sein, oder?
Diese Frage stellte ich auch an unseren Onkologen, fettarm ja, aber auch eiweißarm, da die Leber Schwierigkeiten hat dieses zu verarbeiten.
Mein Liebster ist ebenfalls 83, von einer Operation hat unser Arzt dringend abgeraten, da diese den Patienten zu sehr schwächen würde. Obwohl der Allgemeinzustand meines Partners sehr gut ist.
Lieben Gruß

Hallo,

wo liegt der Tumor Deines Mannes genau?

natürlich schwächt solch eine OP - schon alleine die Vorstellung an die ggf 9 Stunden auf dem OP Tisch zu liegen :eek:
Aber, wenn es die einzige Heilungschance sein sollte und die Ärzte eine realistische Chance sehen sollten..... :confused:

Apfelteele
11.02.2012, 21:55
[QUOTE=theresa_n;1095974]Hallo Manuela,
Hepaticusgabel ist die Stelle, an der die beiden Gallengaenge zusammentreffen

>>> also wenn meinem Dad sein Tumor an dem "proximalen DHC" liegt, ist dies NICHT die Stelle, somit kein Klatskin.
Seh ich das richtig?? :confused:

Ich denke, dass dein Vater die Entscheidung OP ja oder nein selbst treffen muss, am besten nach seinem eigenen Gefühl. Dann wird das auch fuer ihn das richtige sein.

>>> sicher, letztenendes WENN er eine Entscheidung treffen kann weil ihm eine gelassen wird und nicht von vorne rein gesagt wird, Sie operieren ihn nicht, ist es schlussendlich SEINE Entscheidung.
Die Kardiologe meinte wohl lt Stationsarzt wohl durchführbar. Jetzt stehn noch die Anaesthesisten und Chirurgen aus.
Am Mittwoch wollen mein Bruder , ich und mein Dad diesbzgl auch zusammen mit dem Stationsarzt sprechen und wissen bis dahin hoffentlich mehr!

Mein Dad meinte heute nur zu mir als er meine Hand hielt "wenn Sie mich operieren würden, will ich dass Sie mich operieren..." den Blick werd ich wohl so schnell nicht vergessen.......................
Hab ihm dann aber auch nochmal kurz aber knackig erklärt WAS das in etwa für ein Eingriff wäre!

theresa_n
12.02.2012, 07:21
Hallo Manuela,
ich habe dir eine PN geschickt.
Liebe Grüße,
theresa
ps. ich als Amateur sehe das auch so, dass es kein Klatskintumor ist, wenn, dann nur ein "halber" (bloeder Scherz, ich weiss. Aber wenn du grad nur kurz gelaechelt hast, war es das schon wert...) :)

Apfelteele
12.02.2012, 09:48
Hallo apfeltee
Es tut mir sehr leid fuer deinen vater meine mum wurde zwar operiert aber es l
konnte nicht alles entfernt werden zu viele metastasen die im vorfeld nicht erkennbar waren ind nun liegt sie im sterben was soll ich da nur raten?uebrigens die op war anfang dez.2011
weiterhin viel kraft fuer dich und deinen vater
gruesse

Hallo Nala,

lieb dass du mir geschrieben hast. :)

Tut mir leid für Deine Mum .... :(
Aber, weiss man wie es gekommen wäre wenn man dennoch nicht operiert hätte??? :confused::confused::confused:
DAS ist die Frage welche ich mir in den letzten Tagen am Häufigsten stelle. :undecided:
Natürlich ist eine OP immer ein Risiko, von der Narkose alleine schon angefangen. Aber, wenn die Chance bestünde, die Operateure ihr "OK" dazu geben, sollte man es unversucht lassen??? :confused:

Am kommenden Mittwoch werden mein Bruder, mein Vater und ich mit dem Stationsarzt den aktuellen Stand sowie die weitere Vorgehensweise besprechen.
Vielleicht bringt der 83. Geburtstag meines Vaters an diesem Tag zusätzlich Glück und es gibt vorwiegend positives zu hören... :engel:

Wie geht es denn deiner Mum aktuell?
Was war nun die weitere Vorgehensweise nach der OP???

Apfelteele
12.02.2012, 09:52
Hallo Manuela,
ich habe dir eine PN geschickt.
Liebe Grüße,
theresa
ps. ich als Amateur sehe das auch so, dass es kein Klatskintumor ist, wenn, dann nur ein "halber" (bloeder Scherz, ich weiss. Aber wenn du grad nur kurz gelaechelt hast, war es das schon wert...) :)

Hallo Theresa bzw: Guten Morgen! :engel:

Na klar habe ich bei deinem Statemant kurz schmunzeln müssen ;)
Ich muss sagen, meine Emotionen halten sich derzeit zum Glück in Grenzen, da es meinem Vater bisher nie schlecht ging!! *daumen* Keinerlei Schmerzen, er geht und will noch alleine auf's Klo... das ist für uns Kinder natürlich auch bei alle dem sehr hilfreich. :)

Ist lieb wg Deiner Telefonnummer, aber ich bin nicht so die Telefonmaus :rotier2: abgesehen von den Telefonkosten :shy:

Wie geht es dir heute? Wie läuft deine Chemo?

Apfelteele
12.02.2012, 09:53
Hallo Manuela!
Kannst Du mir ggf sagen, was sinnvoll bzw total tabu ist zu essen? Denk mal fettarm sollte es auf jeden Fall sein, oder?
Diese Frage stellte ich auch an unseren Onkologen, fettarm ja, aber auch eiweißarm, da die Leber Schwierigkeiten hat dieses zu verarbeiten.
Mein Liebster ist ebenfalls 83, von einer Operation hat unser Arzt dringend abgeraten, da diese den Patienten zu sehr schwächen würde. Obwohl der Allgemeinzustand meines Partners sehr gut ist.
Lieben Gruß

Aber mit der Möglichkeit den Tumor zu entfernen????
Oder, war von den Befunden/Bildern es ggf sowieso fraglich ihn komplett entfernen zu können???

Diese Frage kommt nämlich kommenden Mittwoch auf meinen Dad, mein Bruder und mich zu. Werden da mit dem Stationsarzt über die weitere Vorgehensweise sprechen... :engel:

Apfelteele
12.02.2012, 09:56
Kann mir jemand sagen, ob diese Patientenverfügungen rechtens wären? :confused:
habe sie aus dem Internet.

http://www.patientenverfuegung.de/vollmachtenformulare/vollmacht-gesundheit

dankeschön :engel:

Apfelteele
12.02.2012, 20:02
Hallo :)

hat jemand von euch schon etwas über eine Therapie mit Vitamin B17 gehört oder sogar Erfahrungsberichte mitzuteilen?

Wurde darauf aufmerksam gemacht und klingt nicht ganz unlogisch... :rolleyes:

Freu mich von euch zu lesen :engel:

Apfelteele
15.02.2012, 23:40
waren heute in der Klinik zum Gespräch mit den Ärzten.
OP ja/nein :confused:

Die Fragen wurden vom Stationsarzt soweit , sogut beantwortet. Zumindest was die Erkrankung ansich und die OP betraf. Traurig war allerdings, dass er keinerlei Auskunft über die alternativ-palleativ Therapie > PDT ("photodynamische Therapie") geben konnte.
"Darüber kann ich ihnen keine Auskunft geben, führen wir hier nicht durch, macht das städtische...." :eek: Hab gedacht ich hör nicht richtig!?!
Hab dann zu dem Stationsarzt gesagt, dass wir momentan zwei Alternativen haben: OP Ja/nein (heilender Ansatz) oder Phototherapie (palleativer Ansatz).
Da will ich doch über BEIDE Varianten bescheid wissen! :angry:
Kurz um... hab dann gefragt mit wem ich mich dann in Verbindung setzen muss. Er ruft morgen sowieso im städtischen an auch wg dem nächsten Stent welcher eingesetzt werden soll. Sind so verblieben, dass ich mich morgen dann nochmals melde bzgl einer Kontkatperson im städtischen in Sachen Phototherapie.

Der Chirurg kam dann ja auch noch in's Zimmer.....
Er würde eher nicht operieren, da der Tumor schon in die Leber wächst und die Gefahr einer Blutung da wäre. Meinem Dad sein Herz sei wohl auch nicht mehr 100% Leistungsfähig, die Kardiologen wären auch eher konservativ eingestellt.
Die Anaesthesisten würden operieren, solange es keine zu lange OP wird.
Ich habe den Chirurg dann auf "Whipple" angesprochen. "nein" , es wäre kein Whipple Eingriff. diese OP würde vorwiegend bei Pancreaskarzinomen gemacht werden. Bei meinem Dad würde wohl evtl ein Teil der Leber entfernt werden würden. Man würde auch erst sehen , wenn man operiert OB ggf. der Tumor bzw Metastasen schon weiter in die Gänge der Leber geraten sind.
Habe dann nachgefragt ob dies mit einer PET nicht auszuschließen sei? "Nein", würde man damit in diesen Gefäßen nicht erkennen können.

Der Chirurg und der Stationsarzt raten somit ab von einer OP, zu riskant. Würden es bei Ihrem Vater nicht machen.
Aber.... (das große "aber" ) WIR (mein Bruder, Dad und ich) hatten's dann auch untereinander von und das habe ich auch nebenbei den Ärzten so gesagt. Wenn der EINZIG heilende Ansatz die OP ist... auch wenn das Risiko groß ist sogar größer in die Hose zu gehen... warum diese EINZIG heilende Variante dann nicht greifen, in Erwägung ziehen???
Haben dann auch zu meinem dad gesagt, das rein die Phototherpie alleine eine lebensverlängernde Maßnahme ist und es irgendwann anfangen wird. und dann geht es bergab, nicht mehr bergauf
Natürlich kann die OP auch so verlaufen; Sie machen ihn auf, sehen mehr als auf den bisherigen Bildern und müssen Ihn wieder zu machen. Aber, dann hat man es nicht unversucht gelassen! Und , wenn sein Herz zB nicht mehr mit machen sollte... dann soll es so sein ! Aber, diesen Leidensweg im Kopfe zu haben... vielleicht 3-6-12Monate beschwerdefrei durch Bestrahlung und dann geht's auf einmal los?!

Wir lieben unseren Vater über alles und wollen NUR das Beste für ihn und ihn noch eine WEILE bei uns haben !!! Keine Frage!!!!! :engel:

Freu mich über Erfahrungsberichte jeglicher Art :engel:

nala1810
16.02.2012, 21:08
Apfelteele;

du musst dich ein bißchen mehr einlassen, bei meiner mum hieß es auch mit der op können wir wahrscheinlich alles entfernen

bei der op kam die große überraschung ans liecht, zuviele metastasen an leber, gallengang, niere, pankreas und bauchfell, leider gibt es wenig möglichkeiten den ausmass dafür schon vor der op zu diagnostizieren, und nun knapp 3 monate nach diagnose ist meine mum nicht mehr bei uns.

wenn der prof hätte bei der op alles wegschneiden wollen, wäre sie schon bei dieser verstorben.

leider ist dieser sch....krebs zu aggressiv.

nala

Apfelteele
16.02.2012, 21:12
Hallo Nala,:)

was meinst Du mit "einlassen"??

die übrigen Organe (Pancreas, Milz, Niere, Thorax) sind definitiv reizfrei.
Habe diesbzgl. heute erneut nachgefragt.



Apfelteele;

du musst dich ein bißchen mehr einlassen, bei meiner mum hieß es auch mit der op können wir wahrscheinlich alles entfernen

bei der op kam die große überraschung ans liecht, zuviele metastasen an leber, gallengang, niere, pankreas und bauchfell, leider gibt es wenig möglichkeiten den ausmass dafür schon vor der op zu diagnostizieren, und nun knapp 3 monate nach diagnose ist meine mum nicht mehr bei uns.

wenn der prof hätte bei der op alles wegschneiden wollen, wäre sie schon bei dieser verstorben.

leider ist dieser sch....krebs zu aggressiv.

nala

nala1810
16.02.2012, 21:23
Apfelteele;

das war blöd geschrieben;

auch bei mener mum hieß es nur der Gallengang!!!!! Und dies mehrmals - -

ich denke es kommt eben erst ans Licht wenn dein DAD wirklich operiert werden sollte.

Geniesse einfach jeden Tag den du mit ihm verbringen kannst so intensiv wie möglich.


Alles Gute für deinen Dad

Nala

Blaubärin
16.02.2012, 21:32
Hallo Nala,
ich bin eigentlich stille Mitleserin in diesem Bereich, habe aber gerade deinen "Untertitel" gelesen. Mein tiefes Beileid, ich hoffe, dass deine Mutter in den drei Tagen Kampf nicht zu sehr leiden musste und ihr von ihr Abschied nehmen konntet.
Ein dicker Drücker,
Blaubärin

Apfelteele
17.02.2012, 08:11
Hallo Ihr Lieben :engel:

Mein Vater sowie mein Bruder und ich stehen derzeit vor einer wahrscheins der schwierigsten Entscheidungen.

Mein Vater (vor kurzem 83 Jahre geworden) hat vor 2 Wochen die Diagnose eines bösartigen Gallengangstumores bekommen.
Das Gespräch bzgl einer weiteren Therapie mit den Ärzten (Stationsarzt+Chirurg) fand vor zwei Tagen im Beisein meines Vaters, Bruders und mir statt.

Das Wort "Inoperabel" ist bisher NIE gefallen und das Gesprächsthema ging auch um: OP > ja / nein.
Weshalb der Chirurg + der Stationsarzt von der OP eher abraten , sowie die Kardiologen eher "konservativer" Meinung sind, ist zum einen begründet auf der Grundlage, dass unser Daddy schon ein hohes Alter erreicht hat; sein Herz natürlich nicht mehr die leistung eines 60-jährigen gesunden hat (mein daddy hat schon seit Jahren eine künstliche Herzklappe) und lt. Chirurg, da der Tumor im "proximalen DHC" liegt - somit im Gallengang aufsteigend in die Leber.

Der Chirurg kann natrülich auch erst sagen , wenn mein Vater auf dem OP Tisch liegt wie es ausschaut.
Er meinte dass die Gefahr der Verblutung ein Thema sei, auf Grund des beginnenden Leberbefalles.
Die Übrigen Organe (Nieren, Pancreas, Thorax, Milz sind soweit alle ok). Allenfalls war die Frage ob kleinere Lymphknoten im Oberbauch zu sehen sind.
Der Chirurg meinte ebenso, dass wenn der Tumor in die Gefäßgänge der Leber gehen würde, man dies auch erst schlussendlich sehen würde wenn er operiert wird. Eine PET wird nicht emfpohlen, da man mit dieser die Gefäßgänge in der Leber nicht ausreichend darstellen könnte.

Die Alternative wäre eben;
keine OP, kein kurativer Ansatz... sondern; PDT (Photodynamische Therapie). welche aber nicht heilend sondern rein lebensverlängernd wäre.

Mein Vater ist noch so voller lebensmut, steht voll im Leben, spielt Statistenrollen im Theater, geht auf Faschingsveranstaltungen, fährt Fahhrad, hat viele Kontakte etc.pp.
Er hat vor 40 Jahren schon mal solch einen Mist (Darmkrebs) überlebt und es stand damals auch auf der Kippe und dies nicht ohne:eek:

Deshalb sind wir drei momentan auch der Meinung - sei das Risiko dennoch HOCH - die OP in Angriff zu nehmen!
Mein Vater und auch wir sind uns natürlich bewusst, dass es auch schief gehen kann, der Tumor evtl gar nicht entfernt werden kann, er wieder zugemacht werden müsste. Abgesehen von sonstigen Risiken (Bauchfellentzündung, entzündung der Nähte, Pneumonie).

Ich arbeite selbst als Kinderarzthelferin und rede auch tagtäglich mit meinem Chef darüber.

Dennoch interessieren mich natürlich eure Erfahrungsberichte v.a. im Bezug auf den verlauf MIT oder OHNE eine OP!

Nebenbei: es wäre KEINE Whipple OP !!!! habe diesbzgl. den Chirurgen und Stationsarzt befragt :)

Freu mich auf euer Antworten.

Liebe Grüße

Manuela

Apfelteele
17.02.2012, 20:23
Hallo und Guten Abend allerseits... :)

Ist das richtige, dass bei einer Photodynamischen therapie (PDT) nur eine EINMALIGE Bestrahlung notwendig ist??? :confused:

Liebe Grüße

Manuela

Apfelteele
20.02.2012, 12:04
entschieden für die PDT , mal schauen wie's nun weiter geht....

theresa_n
27.02.2012, 10:13
Hallo Manuela,
gibt es bei euch schon Neuigkeiten? Wann und wo macht dein Dad die PDT? Wie geht es ihm?
Viele liebe Grüße,
theresa

Apfelteele
27.02.2012, 19:59
Hallo Theresa :)

mein Dad lässt die PDT die kommenden Wochen im städtischen Klinikum in Karlsruhe machen.
Ihm geht es ansich gut. Er hat keinerlei Schmerzen, Beschwerden etc. hatte er bisher auch nicht, bis auf anfangs die Gelbsucht, den Juckreiz und die geringe Gewichtsabnahme.

Wie schaut's bei euch??

gruß
Manuela

Hallo Manuela,
gibt es bei euch schon Neuigkeiten? Wann und wo macht dein Dad die PDT? Wie geht es ihm?
Viele liebe Grüße,
theresa

theresa_n
27.02.2012, 22:12
Hallo Manuela,
Mein Onkologe meinte heute, ich soll noch dreimal zur Chemo (dann hab ich sechs Zyklen absolviert), und wenn die anschliessende CT passt, schickt er mich in Remission *yess!* :smiley1::smiley1::smiley1:
Ich hab dann alle drei Monate eine Kontroll-CT und alle sechs Wochen Blutabnahme zur Kontrolle der Tumormarker, aber es sieht recht gut aus. Wir sind alle richtig glücklich über die Entwicklung, gefeiert wird dann nach Ostern, wenn feststeht, dass es auch wirklich geklappt hat.
Ich wünsche euch, dass die PDT bei deinem Dad ein super Ergebnis bringt.
Liebe Gruesse,
theresa

Apfelteele
28.02.2012, 07:26
Hallo und guten Morgen :engel:

dfas klingt doch: SUPER!!!!!!! :rotier2:
Drück Dir weiterhin ganz fest die Daumen!! :)

Ja, mal schauen wie die PDT verlaufen, anschlagen wird.... werde heute nochmal mit der gastroeneterologischen Abteilung bzgl des Termines telefonieren.

Grüßle


Hallo Manuela,
Mein Onkologe meinte heute, ich soll noch dreimal zur Chemo (dann hab ich sechs Zyklen absolviert), und wenn die anschliessende CT passt, schickt er mich in Remission *yess!* :smiley1::smiley1::smiley1:
Ich hab dann alle drei Monate eine Kontroll-CT und alle sechs Wochen Blutabnahme zur Kontrolle der Tumormarker, aber es sieht recht gut aus. Wir sind alle richtig glücklich über die Entwicklung, gefeiert wird dann nach Ostern, wenn feststeht, dass es auch wirklich geklappt hat.
Ich wünsche euch, dass die PDT bei deinem Dad ein super Ergebnis bringt.
Liebe Gruesse,
theresa

Kim2011
28.03.2012, 11:25
Hallo ihr Lieben,

der neueste Stand bei uns ist Abschluss-CT nach Beendigung der Chemo und "nichts sichtbar". Ich hab nun keine Ahnung wie es weitergehen soll. Ich freu mich natürlich, denn ein besseres Ergebnis könnte ja nicht erreicht werden. Trotzdem hab ich Angst, denn im Hinterkopf bleibt die Aussage des Operateurs: Wir konnten leider nicht alles wegschneiden.... Meinem Dad gehts ... so einigermaßen... er klagt über Rückenschmerzen in der Nierengegend und hat ab und zu Nasenbluten... hat das noch jemand von euch oder hat jemand ähnliche Erfahrungen? Können wir uns jetzt freuen oder ist es nun doch so dass man sich so gar nicht auf CT und Tumormarker verlassen kann??
ganz liebe Grüße
Kim

theresa_n
28.03.2012, 12:21
Hallo Kim,
also ich stimme eindeutig für freuen, und ich freu mich mit euch! :prost:
Die CT ist hier das Instrument der Wahl, besser sieht man nur bei einer Operation. Natürlich kann es sein, dass sich noch irgendwo ein mm-großes Ding versteckt, aber genau aus diesem Grund gibt es ja die Nachsorge mit Überprüfung der Blutwerte/Tumormarker und erneuter Kontroll-CT nach einigen Monaten.
Ich wünsche deinem Vater, dass die Rückenschmerzen und das Nasenbluten eine harmlose Ursache haben und bald weggehen.

Hallo Manuela,
was gibts bei euch neues? Wie geht es deinem Vater? Wie läuft die PDT?

Viele liebe Grüße,
theresa

Apfelteele
29.03.2012, 21:29
Hallo Theresa :)

Mein Vater hat die PDT soweit gut überstanden.
Er hatte die Nacht nach dem Eingriff zwar ziemliche Schmerzen, hatte deshalb kaum geschlafen und sein Appetit ließ auch zu wünschen übrig (hat 6kg abgenommen), aber zum Glück konnte die Dunkelheit relativ schnell gelockert ewrden !!! :engel: Was davon abhängig ist, wieviel man von dem Medikament (Foscan) verabreicht bekommt. Und da es bei meinem Dad auf Grund von seinem Körpergewicht nicht all zuviel war, konnte er schon nach einem Tag wieder ein wenig Helligkeit im Zimmer "empfangen". Den Tag vor dem Eingriff war er im STOCK DUNKLEN Zimmer!! :shocked: ich hatte ihn besucht > war, furchtbar! Die Augen gewöhnen sich zwar schnell dran, aber sehen tust trotzdem nicht wirklich etwas...

Sein Appetit kommt ganz laaaaaaaaaaangsam. Ich hoffe aber dass er bald wieder richtig rein hauen kann, wie zuvor. Seltsamerweise war vor dem Eingriff sein Appetit ganz normal....
Er fühlt sich noch sehr wackelig und unsicher auf den Beinen, obwohl er ein noch sehr aktiver Mann ist! Fährt Fahrrad, spielt im Theater.... Abgesehen von seiner mentalen Verfassung derzeit. Ist sehr nah am Wasser gebaut.

So, soweit von meiner Seite.

Wie geht es dir???

theresa_n
29.03.2012, 21:42
Hallo Manuela,
ich freu mich, dass dein Papa die PDT gut überstanden hat und bin schon gespannt auf das Ergebnis. :)
Mir gehts soweit ganz gut, ich bin grad noch bis morgen zur Chemo im Krankenhaus, und dann nochmal in der Woche nach Ostern, mit Kontroll-CT und Entfernung des port-a-cath, denn der lugt schon recht frech aus der Naht raus. :rolleyes: Bis dahin arbeite ich mit betaisodona, um eine Entzündung zu vermeiden.
Liebe Grüße,
theresa

Apfelteele
11.07.2012, 19:45
Hallo :winke:

ich mal wieder.

Mein Dad leidet doch an einem Klatskin Tumor - ist derzeit aber guter Dinge :)

Das Einzige was Ihm und zeitgelich auch mir etwas zu schaffen macht ist sein damalige gewichtsverlust , als er wg der PDT stationär war.
Den gewichtsverlust von 5kg - und viel war damals schon nicht an ihm dran - hat er bis heute nicht aufgeholt.
Zudem hat er vor 2 Wochen innerhalb einer Woche plötzlich aus dem Nichts 3kg abgenommen OBWOHL er Appetit hat, gut isst. Ich seh es , bekomme es erzählt und gehe ja auch regelm. mit ihm einkaufen.

Nun meine Fragen:
hat jemand von Euch Erfahrung oder kennt einer "MCT" Produkte???? :confused:
Habe gelesen, dass mittelkettige Fette ( = MCT) besser, einfacher vom Körper aufgenommen werden, da Sie u.a. keine Gallensäure benötigen. Habe Sorge dass mein Dad kaum noch Fett speichern kann.

Und....
Hat jemand von euch Erfahrung oder kennt jemand "Zell Oxygen plus"???
Habe dies heut im Reformhaus für meinen Dad empfohlen bekommen.

Bin dankbar für jegliche Antwort.

:rotier2:

Mfg und schönen Abend

Manuela

pwarnke
31.08.2012, 20:12
Hallo,
Ich bin neu hier und habe mich im Namen meiner Mutter hier angemeldet.
Sie hat auch diesen gallengangstumor,Sie sollte letzte Woche in Berlin operiert werden, doch wurde die op abgebrochen weil der Tumor schon andere Organe befallen hat. Das heist sie haben ein kleines Stück der Leber entfernt und ins labor geschickt. Raus kam diese Diagnose. Am mit. hat man ihr dann gesagt das es kein aufhalten mehr gibt sondern man kann nur noch versuchen durch eine Chemotherapie die Lebenserwartung zu verlängern. Jetzt ist guter Rat teuer wir wissen alle nicht wie wir damit umgehen sollen da unsere Mutter auch noch nicht alt ist. Sie wird dieses Jahr 50. Kann mir jemand was über die chemo sagen?
Lg Marcel

smuek
01.09.2012, 17:03
Hallo, erstmal tut es mir sehr leid wegen deiner Mutter.
Der sog. Goldstandard sind oxaliplatin oder cisplatin gemixt mit Gemarkung.
Es gibt auch noch andere Ergänzungen zur Chemotherapie, allerdings ist das extrem fallabhängig.
Welche Chemotherapie soll sie denn bekommen. Insgesamt ist ein Befall der Leber immer schwierig und muss gut beobachtet werden . Das Instrument der Wahl muss ein CTsein, hiermit ist die beste darstellung gegeben.
Falls du noch fragen hast, melde dich.alles liebe!!!!!!

pwarnke
03.09.2012, 09:52
Liebe Leidensgenossen!

Ich schreibe im Auftrag meiner Mutter (49 Jahre). Sie ist kürzlich an einen Klatskin-Tumor erkrankt.
Sie war zuerst im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. Dortige Untersuchungen stellten heraus, das eine Operation keinen Sinn mehr machen würde, da Leber, Galle und andere Lebenswichtige Organe befallen wären. Dennoch hat das Krankenhaus sie nach Berlin in die Charité überwiesen. Mit voller Hoffnung meinten die Fachärzte, das sie meine Mutter helfen könnten.

Als sie dann operierten, machten sie die Bauchdecke wieder zu. Es hieß die OP wäre ohne Erfolg verlaufen. Leider waren schon beide Leberaterien und der Pfordaderast betroffen. Laut Histologischen Befund kann jetzt nur noch eine Chemotherapie das Leben meiner Mutter ein bisschen verlängern.
Wir als Großfamilie und auch meine Mutter sind ratlos wie lange sie noch Leben kann.

Sie wünscht sich jetzt nur noch einen Leidensgenossen, mit dem sie sich austauschen kann, der vielleicht das gleiche Schicksal mitmachen muss.

Also jetzt an euch liebe Leidensgenossen, wenn Ihr das hier lest, bitte meldet euch doch per nachricht an diesen Account.

Ich danke Euch!

Lieben Gruß

Maik

Andrea61
04.09.2012, 14:49
Hallo Pwarnke,

Meine Mam war auch in der Charité, bei Ihr war auch Leber mit Pfortaderbefall und Bauchfell betroffen. Erst hieß es Operation und dann hat man sie gleich wieder zu gemacht. Sie meinten auch nur noch Chemo möglich. Habe nach 2 Zyklen Chemo einen Operateur in Bad Frankenhausen gefunden, der meine Mam operiert hat. Meine Mum ist 60 Jahre alt. Wenn meine Mam nicht operiert worden wäre, dann wäre sie jetzt nicht mehr am Leben. Diese Operation kostet sehr viel Geld, Zeit und ist sehr aufwendig, deswegen operieren die meisten Kliniken nicht mehr.

LG Andrea