Granulosazelltumor, ED 2002, Rezidiv 2007, jetzt Endstadium

[enkerl]

Hallo,

ich lese hier schon längerer Zeit mit, habe mich aber erst heute registriert. Es geht um meine Großmutter (geb. 1939):

Bei ihr ist 2002 ein Granulosazelltumor diagnostiziert worden, woraufhin sie radikal operiert worden ist. Chemotherapie bzw. Radiatio ist damals für nicht notwendig befunden worden.

2007 trat dann Anfang Herbst Aszites auf, im Dezember 2007 stand dann das Rezidiv fest. Der Granulosazelltumor hatte Blase, Rektum, Peritoneum und Leber infiltriert. Anfang 2008 wurde eine Zystektomie und eine tiefe vordere Rektumresektion durchgeführt. Danach 6 Zyklen Carboplatin + Taxol. Das ging ein paar Jahre gut.

Seit 2009 hat sie Metastasen in der Lunge, seit Anfang dieses Jahres wird sie nur noch palliativ behandelt. Bei ihr wurde vor 1 Woche 2 l Pleuraerguss punktiert, danach ging es ihr gut, allerdings hat sie seit 2 d wieder Atemnot.

Jetzt wurde die Möglichkeit einer permanenten Thoraxdrainage bzw. einer Pleurodese angesprochen. Ich habe ein bisschen im Internet gesucht und habe das PleurX-Kathetersystem gefunden, welches ich für eine sehr gute Möglichkeit halte. Verwendet das hier jemand? Werden die Kosten von der Krankenkasse (Österreich) übernommen?

Und wie geht's den Leuten mit Pleurodese?

Vielen Dank

[Conny]

Hallo Enkerl,
tut mir sehr leid dass es Deiner Großmutter nicht so gut geht,
sie hat ja wirklich schon einiges hinter sich.

Leider kann ich Dir Deine Frage nicht beantworten ,ich hatte zwar auch 2004 einen Pleura-Erguß,bekam eine Pleurodese,eine Verklebung.
Seitdem habe ich nichts mehr gehabt,mit einem Katheder kenne ich mich leider nicht aus.
Ich wünsche Euch trotzdem alles Gute :pftroest:
Lieben Gruß Conny

[enkerl]

hallo, meine großmutter hatte in den letzten wochen 3 weitere therapeutische pleurapunktionen. pleurx kannte das spital nicht. da sie jede woche mit der gleichen symptomatik wiederkam wurde eine pleurodese vorgeschlagen. meine großmutter wollte bedenkzeit, lässt es jetzt aber wahrscheinlich kommende woche machen. wie wurde deine pleurodese operiert? offen/thorakoskopisch? intubationsnarkose? wie lange warst du da im spital? vielen dank!

[Conny]

Hallo Enkerl,
also meine Pleurodese wurde nicht operiert,sondern es war eine Verklebung zwischen Pleuraspalt,dieses wurde gemacht nachdem das Punktat abgelaufen war,es befanden sich bei mir damals keine Krebszellen im Pleurapunktat,
mein Pleuraerguß war eine Unverträglichkeit von meiner Taxotere Chemo,
deshalb bekomme ich heute auch keine Taxane als Chemo.
Wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg.
Lieben Gruß Connny:1luvu:

[enkerl]

hallo, die pleurodese konnte vor 2-3 monaten gemacht werden (1 monat aufenthalt). mit der luft hatte meine großmutter seitdem keine probleme mehr, sie liegt aber nur noch den ganzen tag im bett. das haus verlassen kann sie nicht mehr, aufstehen nur mithilfe meines großvaters, der sich rund um die uhr um sie kümmert. heute waren wir wieder dort und sie sieht so aus, wie menschen, die in 1-2 tagen sterben (arbeite im med. bereich). sie redet teilweise noch klar, teilweise wirr, artikuliert nur noch sehr schlecht. schmerzen verneint sie, hat aber eh fentanylpflaster und mein großvater spritzt ihr bis zu 3x vendal subkutat. appetit gleich 0, 55 kg bei 169 cm Größe (vor 2 wochen). und wieviel kg davon reine tumormasse sind, will ich gar nicht wissen. ich sehe mir gerade fotos von vor ein paar monaten an ... da dachte ich, dass es ihr noch jahrelang so "gut" gehen könnte. mobiles hospiz will mein großvater nicht (obwohl es finanziell kein problem wäre), er will alles selbst machen und schafft das bis jetzt auch bewundernswert. die hausärztin wäre für eine verlegung ins bezirksspital, aber dass sie das niemals verlassen würde ist uns allen klar.
ich glaube kaum, dass sie ende der woche noch unter uns ist. als ich sie heute zum abschied umarmte, kamen die gedanken, dass es wahrscheinlich das letzte mal sein wird.