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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angst


strali
30.04.2012, 12:30
Hallo, ich muß michdoch mal aussprechen. Habe vor 2 Jahren Brustkrebs bekommen. Das ganze Programm - Linke Brust ab, Lymphknoten weg ( 8 von 15 waren befallen ) Chemo und Bestrahlung. Eigentlich ist jetzt alles in Ordnung, ABER ich habe so große Angst vor Metas. Alle untersuchungen sind o.k. Mein Mann steht wie ein Fels zu mir, wir haben im letzten Jahr erst geheiratet haben einen Bauernhof viele Tiere alles schön............aaber die Angst. Jede Nacht.

geliechen
05.05.2012, 10:25
guten morgen

Möchte mich auch gerne mal mit einklicken bin letztes jahr an gebärmutterhalskrebs erkrankt konnte leider nicht Tumorfrei operiert werden hatte Radiochemo bin genau wie ihr in ein schwarzes Loch gefallen die Angst war mein ständiger begleiter und Nachts fand ich keinen schlaf ständig dieses Kopfkino wie geht es weiter was wird aus meinen Kindern .
steht die Nächste nachsorge an kann man schon tage vorher nicht mehr schlafen
Aber ich habe nun gelernt mit meiner Angst umzugehen ich lebe jetzt und ich möchte mein Leben noch geniesen ich unternehme sehr viel und Lache sehr viel mit meinen kindern ich lass keine schlimmen gedanken mehr an mich ran
ich kann wieder sehr gut schlafen auch wenn es hier und da mal zwickt aber nach dem was wir schon alles hinter uns haben denke ich wird da immer mal was weh tun ohne das gleich ein Rezediv dahinter steckt.
zur zeit bin ich Tumorfrei :megaphon:und hoffe das bleibt auch weiterhin so
das wünsche ich auch allen anderen aus dem Forum.


liebe grüsse geliechen

WER KÄMPFT KANN VERLIEREN:WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN

Arsinoe
17.05.2012, 01:09
Hallo
Was ihr alle beschreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen!
Ich verbringe seit der Diagnose auch etliche Stunden mit quälenden Gedanken ... Wobei es weniger darum geht, was mit mir passiert ... - Ich kann damit leben, so habe ich das Gefühl, nicht mehr allzu lange hier zu sein - Aber ich mache mir Sorgen wegen meinem Schatz ... Kinder haben wir zum Glück keine ...
Aber ich habe mir auch vorgenommen die Zeit, die mir bleibt zu geniessen. Das können kleine Dinge sein ...
Und ich denke auch:
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN:WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN
Herzliche Grüsse
Arsinoe

geliechen
17.05.2012, 08:51
Hallo Arsinoe

es tut mir sehr leid habe gestern deine Beiträge gelesen und ich finde du
solltest jetzt in erster linie erst mal an dich denken das du wieder gesund wirst
es ist zu schaffen wenn man kämpft und es lohnt sich doch immer zu kämpfen.
hol dir einen Psychologen zu hilfe ich kann deine einstellung einfach nicht
verstehen es hängt doch jeder an seinen leben selbst wenn die chance
noch so klein ist man sollte einfach kämpfen mach dir um deinen schatz jetzt
keine sorgen ,es ist dein leben um das du kämpfen must.

liebe grüsse geliechen
DAS LEBEN IST SCHÖN UND ES LOHNT SICH ZU KÄMPFEN
EINEN SCHÖNEN FEIERTAG NOCH

Arsinoe
17.05.2012, 17:36
Hallo geliechen

Herzlichen Dank für deine Antwort!

Ja, ich habe mir gestern viel von der Seele geschrieben ...

Ja, es stimmt sicher, dass ich kämpfen sollte - auch wenn ich im Moment die Motivation dafür wohl eher beim "Überleben für meinen Schatz" ziehen muss.

Dass jeder am Leben hängt, kann ich so nicht unterschreiben. Ich hing schon als Kind nicht wirklich am Leben ... Daran hat auch eine mehrjährige Psychotherapie nichts geändert. Ich würde mich zwar nicht umbringen, aber der Tod erscheint mir nicht sonderlich erschreckend - im Gegenteil, als Befreiung. :engel:

Angst habe ich eher vor dem Sterben, vor allem vor dem langsamen, qualvollen Sterben.

Aber ich werde mich bei einer psychoonkologischen Fachperson melden, kann ja nicht schaden ... :)

Herzlich, Arsinoe

geliechen
17.05.2012, 18:12
Hallo Arsinoe

DIE ANGST VOR DEM STERBEN KANN ICH NACHVOLLZIEHEN ,BESONDERS
WENN MAN DIESE SCHEIXX KRANKHEIT HAT,ICH HABE MEINE SCHWESTER
STERBEN GESEHEN SIE HATTE MAGEN KREBS UND ES WAR EIN QWALVOLLER
DAHIN SIEGENDER TOT ,ICH BEKOMME DIE BILDER AUCH NICHT MEHR AUS
MEINEN KOPF. NATÜRLICH MACH ICH MIR AUCH GEDANKEN WAS WIRD
AUS MEINEN MANN UND MEINEN KINDERN ,ABER ICH HABE GELERNT
POSITIV ZU DENKEN, AM ANFANG MEINER KRANKHEIT DACHTE ICH GENAU
WIE DU FÜR MICH WAR MEINE KRANKHEIT GLEICHZEITIG DAS TODES URTEIL.
ABER ICH HABE MICH WIEDER AUFGERAPELT MEINE FAMILIE WAR MIR DABEI
EINE GROSSE STÜTZE ,SIE BRAUCHEN MICH UND DEIN MANN BRAUCHT DICH
AUCH AUCH WENN DIR DEIN LEBEN EGAL IST.
ICH WÜNSCH DIR ALLES ALLES GUTE DAS DU DEINEN LEBENSMUT WIEDER
FINDEST LASS DEN KOPF NICHT HÄNGEN .:aerger:

liebe grüsse geliechen

Arsinoe
17.05.2012, 18:39
Hallo geliechen

Nicht wütend werden ...!
Ich schreibe halt, was mir durch den Kopf geht und mag mir und auch anderen nichts vormachen.
Ich hoffe, dass ich den nötigen Lebensmut finde.

Herzlich
Arsinoe

PS: Meine Mutter ist auf sehr qualvolle Art an Krebs gestorben. Das werde ich auch nie aus dem Kopf bekommen.