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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : bestarhlungsverlauf (meine erfahrung)


27.01.2004, 16:31
in der regel neigt man dazu, eher die negativen als die positiven erfahrungen kund zu tun. das ist auch ganz logisch, da man ja gerade bei schlechten verläufen eminungen einholen möchte. für alle, die eine bestrahlung vor sich haben, möchte ich aber folgendes schreiben:
bei mir wurde eine total-lymphatische bestrahlung (jeweils rd. 30 gy unter- und oberkörper) vorgenommen, wobei lediglich leber und kleine lungenteile ausgenommen worden sind. zusätzlich bekam ich weitere dosen (+12 gy) im rechten leisten und rechten achselbereich. insegs. hatte ich von mitte oktober bis mitte januar 47 bestrahlungen. in der allerersten woche habe ich an zwei tagen gekotzt. war aber zu ertragen. eine woche lang hatte ich etwas schluckbeschwerden und gegen ende bekam ich leichte geschmacksverzerrungen (werden aber schon wieder besser). meine blutwerte waren insbes. gegen ende etwas in mitleidenschaft gezogen (v. a. leukos <2000 und thrombos <90), sind aber heute (genau zwei wochen nach therapiende wieder in soliden bereichen (leukos >3500 und thrombos >170). außerdem hatte ich leichte probleme mit verbrennungen unter den achseln, die aber auch bis heute schon sehr gut erholt sind.

ich habe während der gesamten bestrahlungen 2 mal die woche geduscht (1x in der woche, 1x am wochenende), jedoch ohne shampoo auf die bestarhlungsfelder zu geben. vor zwei wochen habe ich die letzte bestrahlung erhalten: seitdem war ich schon 2x tennis spielen, 3x joggen und heute abend werde ich das erstemal wieder am mannschaftstraining (fußball) teilnehmen.

natürlich war meine bestrahlungszeit kein zuckerschlecken, aber die körperlichen wehwehchen haben sich bei absolut in grenzen gehalten!

ich wünsche allen, die eine solche zeit vor sich haben, einen ähnlich nebenwirkungsarmen verlauf.

30.01.2004, 17:02
Hallo Frank,

vielen Dank für Deinen Beitrag, er macht Mut! Mein Mann hat seine Bestrahlung noch vor sich und wir machen uns natürlich Sorgen wie er sie verträgt. Bei ihm wird das Gehirn bestrahlt und er muss nebenbei noch eine Chemo machen. Aber nach dem Durchlesen Deiner Zeilen denke ich, dass wir das bestimmt schaffen.

Gruss Angi