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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hypopharynx-Karzinom/Kehlkopfentfernung?


29.01.2004, 19:28
Hallo,

Anfang September 2003 wurde bei mir (47, weibl.) ein Hypopharynxkarzinom-Operation (pT4 G2 V1 pN1 (1/6) pMx), eine Neck dissection rechts, und links mit lateraler Pharyngotomie, mit anschließender Defektabdeckung (Hals-Schulterseite) durchgeführt. Infolge der Aspirationsgefahr habe ich ein Tracheostoma mit geblockter Kanüle, die Ernährung erfolgt über PEG.
Nach dem Krankenhausaufenthalt folgten 6 Wochen Bestrahlung, diese habe ich ganz gut überstanden.
Anfang Februar gehe ich nach Aulendorf zur AHB.

Da die Chance zur Wiedererlangung der Schluckfunktion von seiten der Ärzte sehr gering eingestuft wird, denke ich an eine Entfernung des Kehlkopfes um Atem- und Speiseweg zu trennen.

Einerseits wird mir nun geraten, diese Operation innerhalb der nächsten 2 - 3 Monate durchführen zu lassen, da ansonsten die Vernarbung durch die Bestrahlung zu stark wird.

Andererseits kann mir jedoch die Wundheilung einer solchen Operation auf Grund der vorangegangenen Bestrahlung nicht gewährleistet werden.

Zum dritten werde ich darauf hingewiesen, dass eine Operation in bestrahltem Gewebe erst nach 2 Jahren möglich sei.

Wer befindet oder befand sich in einer ähnlichen Situation? Wer kann mir weiterhelfen?

Gine

29.01.2004, 19:58
hallo Gine,
ich kann Dir nur auf die Frage nach der OP im bestrahlen Gebiet dienlich sein - bei mir wurde in den ersten beiden Jahren seit Ende der Bestrahlung insgesamt dreimal operiert und entgegen aller gehörten Unkenrufe ging alles glatt. Und wenn ich so nachdenke, fallen mir einige Patienten bei uns an der Uniklinik ein, die problemlos operiert werden konnten.
Verschweigen will ich Dir aber nicht, dass ich einen Mann kennen gelernt habe, der nach einer OP ein Loch im Hals hatte, das stetig eiterte und sich über viele Wochen, äh Monate nicht schließen wollte. Für ihn war das eine harte Zeit.
Ich wünsche Dir eine schöne Zeit in Aulendorf - die Chancen, dass Du dort so viele Meinungen hörst (auch von Patienten), dass Dir Deine Entscheidung leichter wird, stehen gut.
Alles Liebe
Birgit