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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zusehen tut sehr weh ...


18.12.2001, 20:41
Hallo an alle,

wie lange dauert dieser Weg? Wie lange muss sie noch leiden? Kann dieses Leiden nicht einfach schneller beendet werden? Warum müssen Sterbende, Todkranke überhaupt leiden? Sind sie nicht schon genug bestraft?

Meine Schwester ist jetzt seit ein paar Wochen in einem sehr kritischen Zustand. Die Ärzte geben Ihr nur noch wenige Tage, Stunden, ...
Keiner weiß wie lange es noch so weiter geht. Es tut so furchtbar weh, das mit anzusehen. Wie kann man das aushalten?
Vor vier Wochen hat sie noch ein Benefizkonzert organisiert und alles auf die Beine gestellt, jetzt solls das gewesen sein? Einfach so?
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einfach nur ein paar aufmunternde Worte für mich hätte. Ich freue mich über jede noch so kurze Antwort, über jedes Wort, das Hoffnung und Mut, KRaft, ... in sich verbirgt.

Vielen Dank.

conny

20.12.2001, 16:37
Hallo Conny,

ja, es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres als einen geliebten Menschen leiden und sterben zu sehen !
Meine Mama ist vor 4 Wochen gestorben, wir waren bis zum Schluß bei ihr...
Zum Glück hat sie nicht allzu lange gelitten, richtige Schmerzen hatte sie "erst" zum Schluß, vorher ging es mit Schmerzmitteln einigermaßen. Ab da, als der Arzt es ausgesprochen hat, wie schlimm es wirklich um sie steht und daß es nur noch wenige Tage sein werden, waren es nur noch wenige STUNDEN...

Bist Du denn ständig bei Deiner Schwester bzw. so viel es geht ? Bekommt sie denn noch alles mit ?

Vergangene Nacht habe ich Stunden geweint, es ist auch hinterher sehr schlimm ! Ständig laufen die letzten Stunden bei meiner Mama in meinem Kopf ab...

Dir/ Euch alles Gute, besonders im Moment, wo alle anderen nur an Geschenke etc. denken...

Gruß, Sabine

21.12.2001, 19:49
Hallo Connie,
daß zusehen weh tut kann ich mir schon gut vorstellen - obwohl ich als Krebskranker ja selbst nicht zusehen muß... aber ich bin mir sicher, daß das was danach kommt viel schöner sein wird als unser Leben hier, lese doch mal die mutmachenden Bücher über die "Nahtoderlebnisse" vieler Menschen ?
Andererseits gibts doch auch eine gute Schmerztherapie, die sollte doch unbedingt angewandt werden, auch wenn sich Ärzte damit bei jüngeren Patienten vielleicht etwas schwer tun, da sie den Sterbeprozess beschleunigen können ....
Ich bete für Dich und Deine Schwester
Gruß, Thomas

21.12.2001, 21:02
Hallo Conny

Unser Sohn Christian ist am 12.01.01 mit 24 Jahren an akuter Leukämie gestorben.
Wir wissen genau was Ihr jetzt leidet.
Aber versuche jetzt soviel wie es nur geht,bei deiner Schwester zu sein!
Begleite deine Schwester auf Ihrem letzten Weg aus diesem Leben sehr Intensiv.
Christian starb Freitagsabends.Wir waren die ganze Zeit bei Ihm,auch seine kleine Schwester 8 Jahre hat sich von Ihm verabschiedet.
Wir wünchen Dir und deiner Familie viel Kraft in diesen
schweren Stunden und liebe für deine Schwester.
Es wacht ein Engel über Ihr.

Gruß Soraya

26.12.2001, 15:11
Hallo Conny,
diese schwere Zeit ,die du jetzt durchmachst,liegt bei mir jetzt 3 Monate zurück.
Damals habe ich auch immer gedacht das ist nicht auszuhalten.Mein über alles geliebter Mann hat gekämpft gegen diese sch.... Leukämie,aber hat verloren.Die letzten Wochen
waren für ihn und auch für mich die Hölle.Vielleicht hilft dir meine Hilfestellung für diese Zeit.
Ich hatte mir vorgenommen,wenn er schon sterben muß,dann nicht allein und in meinen Armen.Ich habs geschafft. Ich frage mich heut noch wie ich diese Bilder und Gefühle ausgehalten habe,aber ich weiß ,wäre ich nicht da gewesen hätte ich mir das nie verziehen.
Wir haben nicht das Recht einzugreifen um es abzukürzen,dieses Leiden,obwohl ich auch manchmal daran gedacht habe.Frage dich für wen würdest du es tun.Vielleicht doch mehr ,weil du es nicht mehr mit ansehen kannst???
Ich wünsche dir Kraft und die Liebe es durchzustehen.
Birgit

26.12.2001, 20:34
Engel sind manchmal so nah!
Als ich mit meiner Tochter auf der Kinder-KMT war,
zur Stammzellen entnahme,hatte ich eine Begegnung
mit dem kleinen Rudi.Rudi 4 Jahre kam mit seinem Vater in das Spielzimmer zum spielen.Es verließen dann mehrere Mütter mit ihren Kindern das Zimmer.Warum??
Rudi setzte sich mir gegenüber, wobei Ihm der Mundschutz runterrutschte Er schaute mich mit seinen Augen klar und Tieftraurig an. Er sprach kein Wort und trotzdem sprach etwas in Ihm was man nicht beschreiben kann,Rudi verstarb am 6.Dezember 2000 auf der KMT,

Soraya

02.01.2002, 16:12
Hallo Conny,
ich kann Dich sehr gut verstehen.
mein Vater ist am 16,02.01 an Leukämie mit 59 Jahren gestorben, die Zeit zwischen Diagnose und Sterbebetag betrug nur 3 Wochen!!!!
Seine Überlebenschanchen waren sehr gering, die Ärzte sprachen von einer 90%-gen Blutverseuchung bei seiner Einlieferung. Man kann sich so täuschen, wenn frische Blutkonserven gegeben wurden, der Mensch sieht besser aus, hat mehr Kraft...
Mein Vater war in eine Langzeitstudie eingebunden worden (ich hatte auch gehofft, dass er da vielleicht noch bessere Medikamente bekommen würde als bei einem "Normalfall", aber...
Es wurden extrem viel Knochenmarksentnahmen gemacht und das hat ihm alles trotz <Narkose sehr weh getan, schlimm waren auch die extremen Blutergüsse an den Stellen, wo Blut entnommen wurde und der Port in den Brustbereich.
Es war irgendwie konfus, einerseits drängte die Zeit um sofort mit der Chemo zu beginnen, andrerseits musste er erstmal zeitraubend aufgebaut werden, um sie zu überstehen.Dann kam noch eine Infektion hinzu, die nicht abheilen wollte und an der er nochmals operiert werden musste, so dass man die Chemo nicht beginnen konnte, obwohl die Zeit drängte.Im Endeffekt, ist er über eine Chemo nicht hinausgekommen, hat die Übelkeit noch nicht so erlebt(wie ich sie bei Mutter erlebt hatte mit zig Chemos, die dann doch nicht geholfen haben) und auch noch alle Haare gehabt, Schmerzen waren auch noch nicht so stark wie es man sonst im Endstadium her kennt.Aber dann kam der Durchfall, der sich nicht mehr stoppen liess und ihn wahnsinnig viel Flüssigkeit verlieren liess,die Chemo konnte so nicht weitergeführt werden, und er wurde sehr,sehr schnell schwach.
Man kann eigentlich sagen, der er "Glück im Unglück" hatte was die Leidensdauer anging.
Aber ob das Sterben eines Menschen weniger weh tut, wenn man ihn länger hat, er älter ist ...?
Ich glaube nicht, der Tod und der Sterbeprozess ist doch immer schlimm.Auch wenn man dem geliebten Menschen Erlösung wünscht hält man ihn dch mit allen Kräften fest und muss ihn dann doch loslassen...

Sei stark, Katja

07.01.2002, 20:36
Liebe Katja ! Ich habe lange überlegt, was ich dir schreiben soll um dir in deiner schweren Zeit ein wenig "beizustehen ". Ich spreche als Betroffene, lag im Sommer 2001 , nach einer schweren Chemo im Sterben und war mir der Lage auch voll bewußt.Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, bitte verbringe jede freie Zeit bei deiner Schwester, ich war so froh,wenn jemand von meinen Lieben bei der Tür hereinschaute. Das gibt viel Kraft, Sicherheit und ein Gefühl der Geborgenheit. Ich weiß von meine Lieben, dass sie fast am Ende ihrer Kräfte waren, sie haben sich aber abgewechselt, denn sie mußten 230 km fahren um mich in Graz zu besuchen. Vielleicht könnt ihr euch abwechseln, denn einer alleine kann das nur schwer schaffen, aber bitte lasst deine Schwester nicht alleine. Ich habe es diesmal noch einmal geschafft, weiß aber, dass die Krankheit nur zurückgedrängt wurde und ein Infekt reichen kann, um die Sache explodieren zu lassen. Und eins möchte ich dir vielleicht noch als " kleinen " Trost sagen und ich hoffe, dass es bei deiner geliebten Schwester auch zutrifft, ich hatte keine Angst vorm Sterben in mir war eine Ruhe, ja ich möchte sagen ein herrlicher Frieden. Kannst du vielleicht irgendeine provissionelle Hilfe in Anspruch nehmen, Phsychologe., Priester ?? Ich fühle mich mit dir verbunden, es muß schön sein, dich als Schwester zu haben.
Und wovon ich fest überzeugt bin - es gibt ein Wiedersehen !
Es grüßt dich Grete

07.01.2002, 20:38
Bitte verzeih die falsche Anrede, CONNY sollte das natürlich sein !!!

07.01.2002, 20:38
Bitte verzeih die falsche Anrede, CONNY sollte das natürlich sein !!!

08.01.2002, 15:37
Liebe Grete,
auch wenn Deine Antwort eigentlich nicht für mich bestimmt war, wollte ich Dir auf diesem Wege sagen, dass mir Deine Zeilen trotzdem Trost gegeben haben, weil Du mir bestätigst, was ich die ganze Zeit hoffe,nämlich dass der Betroffene spürt ,das man ihn für ihn da ist und es ihm Kraft gibt.

Katja

15.02.2002, 11:46
Liebe Conny ! Denke oft an dich - melde dich einmal, würde mich freuen !!

19.02.2002, 21:17
Hallo an alle!

Mein Freund muss am Montag ins KMT-Zentrum nach Wiesbaden. Alles ging dehr schnell, im September Diagnose -CML, im Oktober Blastenkriese, im November Krankenhaus -Chemo und STI 571. Das Medikament hat wirklich geholfen und er fühlt sich gut. Auch die Werte sind gut. Sein Bruder spendet, aber es wird kein Knochenmark genommen, sondern die Blutstammzellen "gefischt".
Ich habe solche Ängste und er ist so hoffnungsvoll. Die Ärzte rechnen mit einem langen Aufenthalt (ca. 60 - 100 Tage). Ich mache mir Sorgen um die Zukunft und bin manchmal wirklich total verzweifelt.

Wem geht es ähnlich?

Viele Grüße

Peter

05.03.2002, 14:39
Hallo Peter, habe mit Interesse Deinen Beitrag gelsen. Ich habe auch seit 4 Wochen CML, mir geht es noch super, bin zu Hause und spritze Interferon. Würde mich freuen über die weitere Behandlung Deines Freundes etwas zu lesen. ChrFRI@gmx.de

17.03.2002, 10:35
Hallo
Ich habe einen Sohn ,19 Monate jung und liegt seit 4 Tagen , mit Verdacht auf Leukose , im Krankenhaus. Bis auf dem HB-Wert, sind alle anderen Blutwerte in Ordnung.Vom Äußeren weist nichts auf Leukemie hin und auch so verhält er sich eigentlich wie immer, außer das er etwas blasser geworden ist.Die Ärzte rätseln noch herrum, obwohl der HB-Wert schon enorm gesunken ist und eine Bluttransfusion erforderlich machte. Die Ärzte lassen sich dennoch viel Zeit mit vielen Untersuchungen und vertrösten uns auf später (zb.Rückenmarksuntersuchung).
Wer kann mir mit detailierten Informationen helfen oder spezielle Krankenhäuser bzw. Spezialisten empfehlen. Das würde mich sehr viel weiterhelfen.
Ich bin für alle Informationen dankbar.
tschüß papa jens
papa_jens@web.de

23.03.2002, 19:29
Hallo

mein mann ist vor 2 wochen an einem t-zell-
lymphom verstorben, ich bin fast am ende und
weis nicht wie es weitergehen soll. er war
für mich alles und mit 47 finde ich war er
einfach noch zu jung. laut ärzte im juni 01
wurde er nicht als risikoreich eingestuft
und nur mit chemos und bestrahlungen behandelt. er war fit, hatte appetit und fühlte sich super, war voll davon überzeugt, das er es schaffen würde. innerhalb von 4 tagen verstarb er. eines beunruhigt mich bei der ganzen sache. ich habe das gefühl, das seine trompos, die er
bekam vertauscht wurden. wer hat eine ahnung
wie ein körper auf so etwas reagieren würde?? bitte helft mir ich drehe sonst noch durch. ich werde mit dem alleinsein nicht fertig

23.03.2002, 20:21
Hallo an alle!

Zwischen meinem Beitrag vom 19.02.2002 bis heute ist einige Zeit vergangen. Mein Freund hat bisher die KMT gut verkraftet. Ich bin super glücklich und zutiefst dankbar.
Liebe Christina, zunächst möchte ich Dir mein Beileid ausdrücken. Ich selber habe als Angehöroger eines CML-Patienten (Leukämie) in den vergangenen Monaten sehr viel durchgemacht und viele Tiefs erlebt und durchlitten. Mein Freund der transplantiert wurde, hat im Rahmen der Behandlung ebenfalls Thromozyen erhalten und eine starke Abwehrreaktion gehabt. Kurze Zeit nachdem der Beutel durchgelaufen war mußte er sich übergeben und bekam eine Apfelgroße Schwellung am linken Ohr sowie Rötungen am ganzen Körper. Die Ärzt haben sich das nicht erklären können und haben mit Medikamenten unverzüglich gegengesteuert. Es brauchte kanpp zwei Tage um sich zu erholen, da sein gesamtes Blutbildendes System durch Chemo und Bestrahlung vernichtet war und das Transplantat noch nicht angewachsen war. Es war für uns und für die Ärzt eine unerklärliche Reaktion des Körpers.
Vielleicht ist dies ein kleiner Trost für Dich.
Ich wünsche Dir viel Kraft und lieb Menschen, die Dich aufrichten.
In herzlicher Verbundenheit

Peter

01.04.2002, 12:57
Hallo an Peter,Christina und alle,
die Reaktion auf die thrombos ist garnichts ungewöhnliches. Es wird in der Regel immer ein antihistaminikum/ antiallergikum vorab gespritzt od. infundiert.trotzdem können Reaktionen auftreten, Habe selbst bei drei Transplantationen und vielen Thrombo- Konzentraten Reaktionen erlebt.
Gruß RainerF

06.04.2002, 12:47
Hallo an alle Leser dieser Seite,

um die Angst vor Thrombozytentransfusionen etwas zu reduzieren kann ich berichten, dass ich innerhalb zwei Tagen 17 (!) Throbzytenkonzentrate erhielt ohne jegliche Nebenwirkungen und auch ohne zusätzliche Begleitmedikation.
Gruß Thomas

24.05.2002, 00:46
Ich habe chron. lym. Leukämie im IV Stadium nach Rai, also Letztes und schon schwere Chemos hinter mir. Leider steigen bei mir die B- Zellen schon wieder ziemlich an und da hat mir eine Bekannte gesagt, dass sie in der selben Situation eine Misteltherapie gemacht hat.Darauf hin sei der Anstieg etwas eingedämmt worden. Habe seit der letzten Chemo auch sehr schlechte Leberwerte, wer weiß, was zur Verbesserung helfen könnte ?? Bitte schreibt mir !!!

24.05.2002, 09:26
ich bin sehr trauchig ...
meine beste freundin (25)leidet an leukämie, wahrscheinlich CML, bekannt seit oktober 2001

sie hat sehr seltene blutwerte, weshalb ein knochenmarksspender mit den richtigen werten seltener ist, als ein sechser im lotto (O-Ton ihres arztes)

aus diesem grund geht meine freundin, trotz dringenden anraten ihres arztes nicht ins krankenhaus zur chemo, sondern macht eine ambulante (leichte...?)therapie
sie macht derzeit eine lehre, geht nebenbei jobben und macht regelmässig sport - sie ist sehr aktiv
ich glaube, dass sie oft schmerzen hat, manchmal kippt sie um, aber sie beklagt sich nie, sondern behält alle leiden für sich
sie redet mit keinem über die krankheit, ich bin die einzige, die es weiss, nicht mal ihre eltern, zu denen sie ein gutes verhältnis hat

ich habe den eindruck, sie ignoriert die krankheit, sie informiert sich auch überhaupt nicht darüber, sondern sie denkt, dass sie bald wieder gesund wird
sie lebt ganz normal und spricht viel über ihre zukunft

kann es sein, dass gerade dieses ignorieren, diese (fast) nicht vorhandene angst, dieses seelische gleichgewicht, ihr zusätzliche lebensmonate, - jahre beschrehren werden? trotzdem sie eine chemotherapie ablehnt?

andererseits macht es mir angst, dass sie nicht ins krankenhaus geht

natürlich muss man den willen des kranken akzeptieren und ich tue das auch

es fällt mir aber sehr schwer, da ich die einzige bin, die es weiss und ich fühle eine ungeheure verantwortung auf mir liegen

hat jemand ähnliche erfahrungen mit angehörigen?

27.05.2002, 16:57
Hallo Grete,
ich habe ebenfalls cll im Stadium IV nach Rai und lebe bis auf einige Ausnahmen seit über 5 Jahren ganz gut, wobei ich die Strategie habe so sanft und so wenig wie möglich zu behandeln - da es ja bis jetzt ohnehin nicht heilbar ist. Neben der üblichen Behandlung mit Kortison usw. spritze mir seit ca. 4 Jahren Mistel allerdings seit rd. 3 Jahren nur noch homiopathisch dosiert, da bei voller Dosierung sich die Blutwerte verschlechtert haben - allerdings ist es nicht sicher was der Auslöser war, da meine Werte ohnehin oft schwanken. Ich würde allerdings die Behandlung möglichst nur durch einen Arzt der in anthroposophisch orientierter Medizin ausgebildet ist machen lassen. Die "Schulmedizin" lehnt Mistel bei Leukämien ab, da sie Angst hat, daß der Krebs dadurch unterstüzt wird. Auch die anthroposophischen Ärzte sind bei Leukämien vorsichtig. Nähere Infos gerne auch direkt per e-mail : fam.gaehr@freenet.de
Gruß Thomas

09.01.2003, 18:53
Ich bin eigentlich nur auf dieser Seite gelandet, weil ich ein Referat über Krebs halten soll und nun stoße ich auf den Hilfeschrei von dir...
Es tut mir so unendlich leid und ich weiß, dass einfach nur zusehen einen selber fertig macht. Man möchte was tun, HELFEN. Und gerade in einem so schweren Moment sind einem die Hände gebunden, weil man so gut wie nichts tun kann.
Aber du kannst ihr helfen, dass sie nochmal lacht, sich freut! Ich bin davon überzeugt, dass du das ohnehin tust und das ist gut so.
Ich möchte dir nur viel, viel Kraft wünschen und alles Gute und natürlich auch alles, alles Gute für deine Schwester.

Viel Glück und alles Liebe...

09.01.2003, 22:31
Hallo Conny meine Schwester ist am 13.11.1998
an leukämie gestorben. Ich ihr jetz 24 jähriger bruder, sah sie als wichtigste Person in meinem leben. Also sie starb verdrängte ich es, die Ärzte hatten eine nicht mehr lange gegeben.
Aber jetzt holt es mich ein.
Irgendwann werden wir alle uns verabschieden.
Und ich hoffe meine liebe schwester wiederzusehn

16.01.2003, 02:43
Hallo Conny
der Mann meiner Schwester hat akute Leukämie,das ist von einem Tag auf den anderen gekommen, völlig überraschend!!
Er hatte zuvor eine Bronchities, war etwas müde, doch das sind wir ja alle derzeit,mitten im Winter.
Er ist zu einer Untersuchung gegangen, um sich "durchchecken" zu lassen, einen Tag später war er dann schon im Krankenhaus, das ist jetzt 5 Tage her und ich selber bin völlig unter Schock, weil ich mir nie vorstellen konnte, daß es gerade ihn, der so kräftig und lebendig ist, treffen könnte.
Der Chefarzt sagte ihm ,daß er eine Überlebenschance von 50% hat, mir wird ganz bange bei der Vorstellung, daß morgen die Chemotherapie anfängt.
Kennt sich sonst noch jemand aus mit dieser Form der Leukämie? Wie sie verläuft etc.?
viel Kraft für Deine Schwester...
Angelina[email]monsonia25@aol.com

23.05.2003, 12:56
www.deryatenha@.gmx.de
hallo an alle
ich selber hatte zweimal krebs ich wede jetzt 16
nächste woche das erste mal hatte ich krebs mit 4 jahren das zweite mal mit 11 jahren .Bei meiner ersten krankheit sagten sie das es mit der scheidung meiner eltern zu tun hat also das ich deswegen krank geworden bin bei meiner zweiten krankheit wussten sie nicht den grund.bei meinem zweiten klinikum aufenhalt hatte ich eine freundin sie hatte ein tumor am schenkel man hat ihr ab dem knie bis zum fuß den teil an die hüfte dran operiert sie war am rollstuhl "gefesselt"aber das machte ihr nichts aus sie hat immer gestrahlt doch nur mir sagte sie wie sie sich eigentlich fühlte doch es ging ihr gut ein monat bevor die ärzte fest gestellt hatten das sie gesund ist traf super star SASCHA sie war ein rießen fan von ihm als sie in die klinik zurück kam strahlten ihre augen ein monat danach wurde sie dann gesund sie flog nach australien für fast 2 monate doch nach 3 wochen würde es ihr sehr schlecht gehen deshalb musste sie zurück nach deutschland man hat dan fest gestellt das sie nochmal einen tumor hatte sie wollte aber nicht mehr weil sie zu viel erleiden musste ich war wärend der zeit auch wieder gesund und konnte immer bei ihr sein an einem tag bin ich später gegangen weil mein bus ein unfall gemacht hatte als ich dann in der klinik war ,war ihr zimmer ausgeräumt sie sagten mir das sie friedlich im schlaf gestorben ist ich war am boden zerstört ich gab mir die schuld weil ich nicht da war sie sagte das krankenhaus sei wie ein goldener käfig man durfte machen was man will aber man war immer eingesperrt.ich besuchte sie jeden tag fast3jahre lang doch wir sind umgezogen weit weg von ihr ich bitte eine andere freundin von mir ihr eine rote rose hinzulegen .ich denke immer noch an die zeiten von früher .ich würde mich auf antworten freuen oder fragen

26.05.2003, 00:01
Hallo derya,
wir wollen Dich fragen, wie es dir heute geht. Bist Du wieder richtig gesund ? Und wie denkst du heute darüber, dass Du das Zimmer Deiner Freundin damals leer und ausgeräumt gefunden hast.
Melde Dich ruhig mal bei uns unter www.strahlemaennchen.de
Dir alles Gute
E.Junge

29.05.2003, 19:18
Hallo Serina!

Ich bin 18 und hab am 25. 10. 2001 meine Diagnose CML erhalten. Kann deine Freundin voll verstehen!

Bei mir war/ist es auch so!

Die Angst ist immer da, sie erdrückt dich fast. Aber nach ausen hin kann ich sie nicht zeigen. Angst, dass es nach der Chemo nicht wieder so ist, wie vorher. Dass man nicht mehr machen kann was einem Spaß macht. Dass einem alles davon gleitet.

Kannst mir mal mailen:
alex.schaetzl@web.de

Deine Freundin hat GLück DICH als Freundin zu haben!

Lieben Gruß
Alex

02.08.2003, 17:47
liebe conni. ich bin die mutter von ben 17 .mein sohn hat all seit seinem 2. lebensjahr.er wurde in dieser zeit,3mal zum sterben nach hause geschikt.jetzt ist er 17.und austherapiert.wir leben von tag zu tag.ben und ich sind in den jahren der krankheit zu der gewissheit gekommen das christus für uns real ist und er uns durch das gebet und der bibel hilft.ich möchte nicht den eindruck einer religiösen phanatikerin machen und auch niemand.bekehren.es ist für uns nur so dass wir ohne glauben schon längst verrückt geworden wären.nimm jeden tag als geschenk,sei für deine schweter da .es gibt so viel leid auf dieser welt mach sie durch dich ein bisschen schöner.wenn du willst kannst du uns mailen.name@domain.de

02.08.2003, 20:14
liebe derya habe deine mailadresse versucht.hat nicht geklappt.bittemelde dich mal.ich versuche meinen sohn ben aus siner isolation herrauszulocken.er ist 17 und hat auch schon einiges durchgemacht.bitte wenn dich das erreicht melde dich.seine adresse fam.seaton@t-online.dename@domain.de

29.10.2003, 11:11
Hallo,
liebe Conny,
ich kann die verstehen (auch wenn ich erst spät auf diese Seite komme und nicht weiß was bis dahin passiert ist - so hoffe ich nur gutes)
Meine Mama ist im August 2003 an AML gestorben, nachdem sie 9 Monate voller Kraft gekämpft hat. Die erste Chemo war noch erfolgreich, die darauf folgenden nicht mehr und im April 2003 war dann die erste Stammzellentransplantation angesagt. Ende Juni folgte die zweite und im August die dritte... dann gab es keine Chance mehr...

Ich würde mich freuen wenn sich jemand bei mir melden würde... shining_wolve@web.de

Alles Liebe und viel Kraft
Jule

23.02.2004, 22:50
Liebe Conny,
ich kann mir nur schwer vorstellen, was du im Moment erleiden musst.
Ich bin heute 23 Jahre alt. Mit 17 bin ich an Knochenkrebs und mit 19 an Leukämie erkrankt. Meine Eltern und mein 2 Jahre älterer Bruder haben mich all die Jahre im Krankenhaus und auch heute noch bei meinen Problemen und Schmerzen begleitet und das war bestimmt nicht leicht für sie. Einen geliebten Menschen zu sehen der schwer krank ist ist furchtbar.
1 Jahr bevor ich das erste Mal erkrankte starb meine Oma ganz plötzlich. Keiner von uns hatte das erwartet. Sie hatte einen Schlaganfall und sollte wieder gesund werden.
Ich hatte damals große Angst davor meine Oma zu besuchen und habe es nicht getan!
Sie starb bevor ich sie noch einmal sehen konnte.
Bitte Conny, mach nicht den gleichen Fehler wie ich !!!
Sei für deine Schwester da wann immer du kannst. Und glaube mir, sie mekrt es egal was die Ärzte dir auch erzählen. Und sie wird dir dankbar dafür sein, dass sie deine Nähe spüren kann.
Die Zeit, die du jetzt mit deiner Schwester verbringst ist warscheinlich die wertfollste Zeit die du je mit ihr verbringen kannst, nutze sie.
Nichts kann deiner Schwester die Liebe nehmen die sie jetzt von dir erfährt, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Bitte gib nicht auf!

Wenn du es dir schlecht geht und du dich mit jemandem unterhalten möchtest schreib mir bitte, ich würde mich freuen.
Ole@dsa-arena.de

Hoffnung ist die stärkste Kraft in uns !

Ole

24.02.2004, 23:55
Hallo, bin die Karin und bringe es seit einer Woche erst wieder fertig, diese Seite zu besuchen, die ich seit 8 Wochen mehrmals täglich besucht habe und mitfühlend die Berichte gelesen habe.
Mein Vater ist vor 7 Wochen erkrankt und alles deutete auf eine Art Grippe hin, bis sich letztendlich herausstellte in einer uns nahgelegenen Universitätsklinik, daß es sich um ACL handelte.
Erst einmal waren wir geschockt von der Diagnose, doch nach kurzer Zeit fasste ich mich wieder und war von da ab mit allem was ich tun konnte, für meinen Vater da.
Am 2. Tag nach der Einlieferung begannen die Ärzte auch schon mit der 1. Sitzung Chemo, die sehr schlechct vertragen wurde und ihm ständig übel war, er dann eine massive Arzneimittelallergie bekam und letztendlich ein Nierenversagen. Von da ab musste er einige Male an die Dialyse und gott sei Dank, die Nieren nahmen ihre Funktion wieder auf.
Bei der zweiten Sitzung verlief alles völlig komplikationslos, es ging ihm supergut, er war frohen Mutes und sagte, er habe nur noch Hunger, keine Übelkeit mehr, die Werte wurden täglich besser.
Ich dankte dem Himmel!!!!!
Als ihm die Ärzte dann sagten, daß er noch eine Woche bleiben müsse, damit sich die WErte noch stabilisieren könnten, war er überglücklich und ich bestimmt genauso wenn nicht noch mehr.
Als ich am nächsten Tag in die Arbeit ging, erreichte mich ein Anruf des Stationsarztes, daß mein Vater heute früh verstorben sei, einfach eingeschlafen ohne sich noch bemerkbar zu machen.
Trotz Reanimation keine Reaktion mehr - plötzlicher Herztod so die Ärzte. Vermutlich eine Begleiterscheinung nach der Chemo.
Ich war sofort nach 1 Stunde im KRankenhaus und habe mich 2 STunden lang von ihm verabschiedet, es war der beste Vater der Welt.
Ich schrieb diese ZEilen, damit ich mich irgendwo hinwenden kann mit meiner tiefen Trauer, es ist einfach alles unfassbar für mich.
Keine Ahnung, ob ich jemals verstehen kann, warum die doch so positiven Nachrichten der Ärzte doch letztendlich den Tod forderten?
Ich hoffe, es gibt jemanden, der mich verstehen kann, mein Vater war zwar doch 69 Jahre, aber ich denke, es ist immer zu früh, seinen Vater zu verlieren.
In tiefer Trauer und völligem Unverständnis.

26.02.2004, 10:42
Hallo Karin,
ich habe selbst 4(zum Teil noch jüngere) Kinder und bin mir bewußt dass es für diese und meine Frau nicht einfach wird mit dem Abschied nehmen, ich hoffe wohl noch auf einige Jahre, aber die Wahrscheinlichkeit ist als Leukämiekranker natürlich sehr eingeschränkt. Für mich ist es dann ein "heimgehen" auf das ich mich freuen kann und das nichts trauriges ist. Dies versuche ich jetzt schon meiner Familie zu vermitteln. Ich glaube wohl an den christlichen Gott, aber selbst wenn man nicht glaubt, gibt es doch so viele Berichte der Nahtod- und der Sterbeforschung, die Hinweise auf ein gutes "anderes Sein" geben.
Ich wünsch Dir viel Kraft
Thomas