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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tumorvakzine (Liponova) bei Nierenkrebs


12.02.2004, 21:28
Hallo!

leider wird es zwar vorerst nichts für meinen Vater der in Frankreich lebt (es wird wohl dauern bis es nach Frankreich kommt) aber ich bin auf diese interessante Informationen auf der Seite
von www.liponova.de auf einem anderen Forum aufmerksam gemacht worden, zum Beispiel zu lesen unter :
http://www.liponova.de/_f/05_news/pressemitteilungen.php?resource=72

Vielleicht kann es aber für jemanden in diesem Forum interessant sein? (oder ist es schon bekannt?).


Pascale

13.02.2004, 08:41
Hallo Pascale, Hallo Rudolf
so neu ist diese Idee nicht...
Mit dieser Firma habe ich auf anraten des Chefarzes der Urologie hier in Hannover "adjuvant" nach der Operation der Niere und nach Operation der damals sichtbaren Metastasen der Lunge mit der damals ganz neu gegründeten Firma diese Tumor-Impfung durchgeführt. Dazu war ein Teil meines Tumors verwendet worden, um diesen Impfstoff herzustellen. Die TKK konnte ich damals "überreden", sich mit 70% an den Kosten von damals 18.000,--DM zu beteiligen. Diese Behandlung hat offenkundig nicht geholfen, denn wie ich bereits berichtet habe, knapp 2 Jahre nach der OP wurden wieder Metastasen gefunden, die dann aber ja mit der IMT erfolgreich bekämpft wurden.
Ich habe das bisher nicht weiter berichtet, weil auch heute noch die Wirksamkeit dieser ebenfalls sehr belastenden Therapie nicht nachgewiesen werden konnte. Ich möchte zwar niemanden davon abhalten, es auszuprobieren, aber ein gewisses Maß an Skepzis ist m.E. schon angebracht.

Herzliche Grüße
Heino

13.02.2004, 15:51
Lieber Heino,

danke für diesen Erfahrungsbericht.Je mehr darüber berichtet wird, ein desto besseres Bild
kann sich jeder Einzelne machen.

Wenn ich richtig verstanden habe, soll dieses Verfahren demnächst zumindest teilweise von den Krankenkassen anerkannt werden (wenn es so ist,
fällt sicherlich der Versuch einem leichter).
18000 E. ist schon eine gewaltige Summe...

Herzlichen Gruß,

Pascale

14.02.2004, 08:19
Hallo, Ihr,

so neu ist dieses Verfahren wirklich nicht. Es ist nicht nur die Firma Liponova, die sich mit dem Gebiet "dendritische Zellen = Tumorimpfung" beschäftigt. Mittlerweile sind auf diesem Gebiet viele Firmen tätig.
Auch von Jürgen wurde nach der letzten OP Tumormaterial eingefroren, um es ggfls. für die Aufbereitung eines Impfstoffes verwenden zu können. Das Gebiet der Tumorimpfung befindet sich noch im Studiengang. Man weiss mittlerweile, dass es die Immun-Chemo-Therapie sicherlich NICHT ablösen wird. Aber diese Impfung kann evtl. mit der Immun-Chemo-Therapie kombiniert werden. Die Immun-Chemo-Therapie richtet sich GENERELL an das Immun-System des Körpers. Mit Hilfe der zusätzlichen Tumorimpfung soll die Immun-Chemo-Therapie GEZIELTER auf die Immunabwehr der Krebszellen gerichtet werden können. (Weil dem Organismus durch die Tumorimpfung "gezeigt" wird, welche Zellen zu eliminieren sind).
Auch Grosshadern arbeitet u.a. auf diesem Gebiet. Ich halte es für empfehlenswert, vor einer OP sich diesbezüglich zu informieren und die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Klinik und Forschungsinstitut abzuklären. Das Einfrieren des Tumorgewebes war für uns kostenlos (auch Hartmut hat auf meine Empfehlung von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht - auch kostenlos). So besteht zumindest die Möglichkeit, bei Nicht-Wirken der Immun-Chemo-Therapie diese Möglichkeit (Kombination) zu probieren. Der Impfstoff wird generell aus den körpereigenen Tumorzellen produziert. Es ist also nicht möglich, irgendein anderes Tumorgewebe eines anderen Menschen zu nehmen. Die Produktion des Impfstoffes, die also jeweils speziell für den individuellen Patienten erfolgt, ist allerdings sehr, sehr teuer und wird derzeit von den Kassen noch nicht gezahlt (m.W.), da es sich noch um Forschung handelt.
Die Uniklinik Göttingen hat sich bereits vor geraumer Zeit im Rahmen von Studien damit beschäftigt. Hier ist die Studie jedoch eingestellt worden, weil sie offensichtlich nicht den Regeln entsprechend durchgeführt wurde.
Trotzdem wie gesagt ist es sicherlich ein interessantes Gebiet und die Möglichkeit, evtl. später Nutzen daraus zu ziehen, würde ich mir nicht entgehen lassen.
Liebe Grüsse
Ulrike

01.03.2004, 03:02
Zu dem Thema:

"Tumorvakzine (Liponova) bei Nierenkrebs"

habe ich einen Artikel geschrieben, der sich mit dem im deutschen Ärzteblatt beschriebenen , in Lübeck erforschten und von der Arzneimittelfirma "LipoNova" hergestellten Tumorimpfstoff beschäftigt. Die Urologen der Uniklinik Lübeck um Professor Dieter Jocham haben am 21. März 2004 den Bericht über eine Langzeitstudie im Lancet veröffentlicht.

Meinen Artikel findet man bei Interesse in der Märzausgabe meiner werbefreien Internetseiten:

http://www.faktundfake.de/index/berichte.html

und spätestens nach Erscheinen der nächsten Ausgabe im Archiv:

http://www.faktundfake.de/index/archiv.html

Der individuell hergestellte Impfstoff soll bei Menschen, die an einem Nierenzellkarzinom erkrankt sind, das Auftreten von Metastasen nach der Operation verhindern. Wohlgemerkt, es handelt sich nicht um eine Impfung im klassischen Sinne, die den Ausbruch einer Krankheit verhindert.
Ich habe den Artikel geschrieben, weil mich das Thema als Betroffener beschäftigt.

Freundlicher Gruß

Klaus Helfrich

P.S. Ich habe den gleichen Eintrag auch schon in dem Forumsthread: "Tumorimpfstoff - Nierenzellkarzinom" gepostet.kh

04.03.2004, 18:14
Neues, teilweise sehr Kritisches zum Thema Tumorvakzine:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sprechstunde/244048/
http://www.sueddeutsche.de/sz/wissen/red-artikel1400/
http://www.sueddeutsche.de/sz/wissen/red-artikel1400/

Und mein aktueller Artikel:

"Impfung gegen Metastasen des Nierenkrebs"
Die vorgestellte Studie stößt sowohl in der "Süddeutschen Zeitung" wie auch auf dem Berliner Krebskongress auf Kritik und Skepsis. +++ Der Pharmakonzerns STADA kauft für 6,4 Millionen Euro sechzehn Prozent des Krebsimpfstoffherstellers LipoNova und plant den Erweb von weiteren 16 % für 8 Millionen Euro nach Impfstoffzulassung.

Zum Artikel:
http://www.faktundfake.de/index/aktuell.html

Klaus Helfrich

05.03.2004, 08:29
Liebe "Süddeutsche Zeitung"

"Doehn" sagt, ich bin seit 1/2 tot. Statistisch gesehen. Weil ja lt.dieser Statistik Patienten mit Erkennen der ersten Metastase noch 12 bis 18 Monate zu leben haben.

Und da geht so ein einfacher Simpel wie ich einfach hin, und lebt. Einfach so.!

Entgegen aller Statistik !!!

Entschuldigt bitte, dass ich nicht die Süddeutsche gelesen habe und rechtzeitig gestorben bin.

Warum sagt mir auch keiner, dass ich eigentlich schon längst "überfällig" war ?! (Jetzt weiß ich auch, warum mir die letzten Monate immer so kalt war !!! Ich habe nicht mehr gelebt !!! - oder war's doch der Winter?)

Hoffentlich merkt meine Versicherung nicht, dass ich gegen die Statistik verstoßen habe. Die haben nämliche geräde € 8.000 für die Immun-Chemo für mich ausgegeben. -obwohl ich doch statistisch gesehen gar nicht mehr da bin ..........

Jetzt weiß ich nur nicht: Soll ich einfach weiterleben oder .....??? -ich weiß ja nicht, was "Doehn" dazu sagt.

Ich melde mich wieder, wenn ich meine neue e-mail Adresse habe: entweder Petrus-de oder Luzifer-de.

Jürgen

N.B. Sollte jemand meinen "Humor" nicht verstehen, entschuldige ich mich dafür. Aber für mich ist der Artikel mal wieder ein Beweis dafür, wie toll Statistiken sind (ich glaube man sagt es Churchill nach, gesagt zu haben "ich glaube keiner Statistik, ausser ich hätte sie selbst gefälscht" - wie gesagt, ich Simpel kann nicht alles wissen).
Aber: Es hat in der Zeitung gestanden !
Und was in der Zeitung steht, stimmt !
Oder?
(Meine Chefin weist mich gerade darauf hin, dass der Medizin-Journalist auch nichts dafür kann, was da steht. Weil: Es steht in "Anführungsstrichen" dort - nur: Wer liest die Anführungsstriche mit? Ich nicht, ich bin statistisch ja gar nicht mehr da)

Also liebe Mit-Metastasierenden: Laßt uns einfach weiter leben. Trotz solcher statistischen Aussagen.

05.03.2004, 10:28
Hallo Jürgen!
Hurra wir leben noch und brauchen noch keine neue E-Mailadresse.Weiter Augen auf und durch!Wenn es uns für den Augenblick beider Immunchemo Schlecht geht,beißen wir in die Bettdecke.Ansonsten laßt uns des Lebens freuen.
Viele Grüße auch an Ulrike.
Hartmut

Klaus Helfrich
05.03.2004, 14:34
Lieber Jürgen,

welch ein Glück, dass Statistiken nur Durchschnittswerte angeben und sich dein Individualschicksal ganz anders darstellt.

Die Aussage in der SZ ist allerdings nur das Zitat einer Aussage von Christian Doehn (seines Zeichens Oberarzt an der Urologie der MU Lübeck), das Klaus Koch, der Autor des Artikels anführt.

So lange es um die von Jocham, Doehn sowie der LipoNova durchgeführte und veröffentlichte Studie geht, sind die Aussagen des Zitierten wesentlich optimistischer - ich nehme an die Hoffnung auf Ruhm und Ehre beflügelt ihn in diesem Falle.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine lange Lebenszeit, mögest du alle statistischen Aussagen Lügen strafen.

Freundlicher Gruß
Klaus Helfrich

05.03.2004, 17:44
Lieber Klaus,

über Statistiken brauchen wir nicht reden. Ich rege mich nur immer darüber auf, wenn es (wie hier oft genug gelesen) von Ärzten heisst: Gehen Sie heim, Sie haben noch xxxx Wochen oder Monate zu leben. Genießen Sie die Zeit.
Da steckt für mich etwas sehr viel Überheblichkeit drin.
Und etwas ähnliches habe ich aus der statistischen Lebenserwartung von 12 bis 18 Monaten für Metastasen-Patienten herausgelesen. Wie alt sind denn diese "Statistiken" - wenn es die überhaupt gibt? Oder sind das "Erfahrungswerte"? Oder macht man sich seine Statistiken selbst, damit man dann "Erfolge" selbst machen kann? Meines Wissens nach hat man hier nicht Statistik mit "Überlebenszeit" gemacht sondern mit "Metastasen-Rezidiv-Eintritt" - oder täusche ich mich da?

Und da nicht die Statistik in Richtung Überlebenszeit gemacht wurde, ist dies von anderen Medizinern bemängelt worden. Also mußte die Forschungsgruppe L. sich rechtfertigen: Mit Eintritt der ersten Metastase gleich Überlebenszeit 12 bis 18 Monate. Umkehrschluß: Keine Metastase = längere Überlebenszeit. (Oder habe ich das falsch verstanden?)

Wie auch immer:

Ich (oder besser wir, meine Frau und ich) setzen trotzdem eine Portion "Hoffnung" in die dentritischen Zellen (Tumorimpfung). Meine behandelnden Ärzte in München-Großhadern haben uns seinerzeit bei Beginn meiner Behandlung auch auf diese Möglichkeit hingewiesen. Sie bieten z.B. jedem Patienten, der bei ihnen nephrektomiert wird, an, KOSTENLOS Tumorgewebe einzufrieren um ggfls. bei Nicht-Anschlagen der Immun-Chemo-Therapie hierauf zurückgreifen zu können. Sie haben uns aber auch gesagt, daß nach derzeitigem Wissensstand die Tumorimpfung sicherlich nie die Immun-chemo-Therapie ablösen würde. Aber sie könnte insofern hilfreich sein, als dass sie ggfls. mit der Immun-Chemo-Therapie KOMBINIERT werden könnte. Um dem Organismus mit Hilfe der abgeschwächten Tumorzellen den "Feind", die Krebszelle, zu zeigen. Die Immun-Chemo-Therapie greift weiträumig in das Immun-System ein. In Kombination mit der Tumorimpfung (dentrische Zellen) hofft man, die breite Wirkung der Immun-Chemo "engmaschiger" zu gestalten.

Denn es ist ja nach wie vor ein Problem, dass Nierenzellkarzinome resistent gegen alleinige Chemo-Therapie und Bestrahlung sind. Man weiß, daß zur Therapie eines Nierenzellkarzinoms eigentlich nur das körpereigene Immunsystem zur Hilfe herangezogen werden kann.

Das ist sicherlich nichts Neues für Dich. Aber ich glaube, dass die Zeitungsartikel bei Menschen, die sich nicht so ausgiebig damit beschäftigt haben, Verunsicherungen gegenüber dieser eventuellen zukünftigen Therapiemöglichkeit auslösen könnten.

Und es gibt ja nicht nur die Firma Lipanova (die angesprochenen Prospekte kennen wir auch), die sich auf diesem Gebiet beschäftigt. Als Nachfolger der seinerzeitigen "Göttinger Studien" gibt es sicherlich viele Firmen, die auf diesem Gebiet forschen in Verbindung mit unterschiedlichen Kliniken. Meine entnommenen Tumorzellen sind z.B. bei der Firma Dendrimun GmbH in Aschaffenburg (Europäische Gesellschaft für dentrische Zell- und Substitutionstherapie) eingefroren. Was uns, wie gesagt, nichts gekostet hat. Ebenso weiß ich, daß Hartmut "seine" Tumorzellen ebenfalls hat einfrieren lassen. Wieder bei einer ganz anderen Firma. Meines Wissens auch kostenlos.(Nach meinem Wissensstand, ein Jahr alt, kostet "eine Behandlungsserie", zu der der Impfstoff dann aus den Tumorzellen speziell hergestellt wird, als Privatleistung ca. 9-10 T. €uro. Was das woanders kostet, weiß ich nicht, hatte aber auch schon Zahlen von über DM 30.000 gehört -"ohne Gewähr")
Ob und wann jemand die "Kassenzulassung" für diese Therapieform erhält ????????????? Natürlich geht es hier um Ehre und Ruhm, aber wahrscheinlich auch um's schnöde Geld. Ich bin Kaufmann und verstehe das. Aber wofür mir das Verständnis fehlt, dass wahrscheinlich mal wieder viel Zeit verplempert wird, weil jemand, der in seinen Forschungen noch nicht soweit ist, andere mit "Formfehlern" an deren Forschung hindert. Zur "Freude" der Patienten.

Und ein richtiger "Durchbruch" ist es doch erst dann, wenn es wirklich eine Kassenzulassung gibt. Sprich: Wenn es nicht nur "himmelhochjauchzende Prospektversprechungen" über angebliche Erfolge gibt, sondern TATSÄCHLICH NACHWEISBARE ERFOLGE.

Dazu kommt natürlich noch, dass "Blind-Studien" wohl zur Grundausstattung einer Studie gehören (sollten !) und das der Radiologe eben NICHT weiss, welcher Patient anbehandelt ist und welcher nicht. (Zu dieser Geschichte würde noch ein Radiologe fehlen, der die Aufnahmen beurteilt und gleichzeitig mit der forschenden Firma zusammenarbeitet - sowas würde das Bild dann nur noch abrunden.)

Ich kann Betroffenen aus meiner Sicht momentan einfach nur den Rat geben, zumindestens dann, wenn wie in meinem Falle die Sache kostenlos ist, Tumormaterial einfrieren zu lassen. Bei einem dementsprechenden Forschungsinstitut. Man weiss nie, was die Zukunft und die Forschung morgen für Ergebnisse bringt. Es ist m.E. eine zusätzliche Möglichkeit, auf die ich mich aber als einzige Therapieform (zumindest momentan) nicht verlassen würde.

Ansonsten bemühe ich mich, "statistisch" auf der "richtigen" Seite des Zaunes zu bleiben. So lange es geht.

Herzliche Grüße
Jürgen

Klaus Helfrich
08.03.2004, 12:34
Die AUO (Arbeitsgemeinschaft urologische Onkologie) hat eine Stellungnahme zu der Lübecker Studie abgegeben.

Ich habe einen Artikel dazu geschrieben, in dem der gesamte Text der Stellungnahme zitiert wird.

++++
Mein Artikel:

"Ist die Lübecker Studie zur Impfung gegen Nierenkrebs weitgehend wertlos?"

Scharfe Kritik an Durchführungskriterien und Ergebnissen der Lübecker Studie zur Krebsimpfung äußerte die AUO (Arbeitsgemeinschaft urologische Onkologie) in einer Stellungnahme. Die AUO vermag nicht zu erkennen, dass die Behandlungsmethode, wie von der LipoNova dem Zweitsponsor der Studie beantragt, zu einer Standardbehandlung für Patienten in einem Frühstadium der Erkrankung werden könnte, vielmehr empfiehlt die AUO allenfalls eine auf individueller Basis zu treffende Entscheidung über die Behandlung von Hochrisikopatienten in einem späten Erkrankungsstadium.

+++

Den gesamten Artikel findet man bei Interesse hier:

http://www.faktundfake.de/autor/kh/kh_04_03_08_nzk.html

Freundlicher Gruß

Klaus Helfrich

P.S. Hallo Jürgen, ich werde dir in den nächsten Tagen antworten, im Moment ertrinke ich in Arbeit.kh

09.03.2004, 16:23
Hallo Rudolf,

zuerst wollte ich mich ja dafür entschuldigen, dass ich noch lebe (.....es soll nicht wieder vorkommen), aber dann fiel es mir auf:
"Doehn" - hat gesagt ......... also ist es eine "Doehn"-er- Statistik. Also eine Schnellimbiss-Statistik. (Jetzt weiss ich, warum ich nie Döhner mochte)

Soll ich die ernst nehmen?

Natürlich gibt es viele Menschen, mit denen es das Schicksal nicht so gut meint, wie mit uns. Momentan. Wer weiss, was "morgen" ist? Ich versuche (wir versuchen) seit 2 Jahren anders zu leben. Aber ZU LEBEN. Im heute, im jetzt. So vieles, was vorher ach so wichtig war, ist es heute nicht mehr. Ich glaube, wir leben viel intensiver. Ich habe auch wieder gelernt, zu lachen. Niemals hätte ich das vor 2 Jahren für möglich gehalten. Ich erinnere mich noch genau, wie ich vor ca. 1 1/2 Jahren zur Kur war - und das erste Mal wieder über irgendwas lachen konnte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen !!! Das muss man sich mal vorstellen! Ein schlechtes Gewissen auch gegenüber meiner Frau, weil ich dachte, es wäre unpassend, zu lachen - wo es doch alles so schrecklich war und es (scheinbar) keine Perspektiven gab.

... und dann kommt so eine tolle "Statistik" und wir machen sie so einfach kaputt !!! Die tolle Statistik.

Ich fühle mich als statistischer Blindgänger ganz gut.

Und wir hoffen, hier noch von ganz, ganz vielen solcher "Blindgänger" zu hören.

Liebe Grüße
Jürgen

Klaus Helfrich
09.03.2004, 17:03
Hallo Jürgen und Rudolf,

ihr seid erfrischend und macht jedem Mut. Bleibt noch lange statistische Blindgänger, das wünsche ich von ganzem Herzen.

Liebe Grüße

Klaus

23.03.2004, 17:05
HINWEIS AN ALLE, die es interessiert:

Heute abend wird im NDR-Fernsehen um 20.15h in "Visite" das Thema "Impfen gegen Krebs - Immuntherapie bei Nierentumoren" aufgenommen.

Für alle, die den NDR nicht empfangen können: die Sendung wird am 26. März um 12.15h auf 3sat wiederholt.

Gruß,

Ulrike

Klaus Helfrich
23.03.2004, 23:41
Hallo Ulrike,

danke für den Hinweis, den ich erst gerade eben gelesen habe und daher die Sendung verpasst habe.

Ich habe mir noch einmal die Themen der Sendung im Internet angeschaut. "Impfen gegen Krebs - Immuntherapie bei Nierentumoren" wurde nicht aufgeführt. Ist der Beitrag gesendet worden?

Danke für eine Antwort

Klaus

24.03.2004, 07:50
Hallo, Klaus,

kann ich Dir auch noch nicht sagen, da wir NDR nicht empfangen können. Die Sendung wird aber am 26. 3. um 12.15h auf 3sat wiederholt, da werde ich sie aufzeichnen. Das Thema " Impfen gegen Krebs - Immuntherapie bei Nierentumoren" wird u. a. Themen in der Sendung "Visite" in unserer Fernsehzeitung genannt,also gehe ich mal davon aus, daß sie dazu etwas bringen werden. Mal abwarten.

Gruß,

Ulrike

24.03.2004, 08:05
Hallo Ulrike, hallo Klaus,
da war ich als Norddeutscher schon dran, aber leider kam in der Sendung dieses Thema nicht zur Sprache, Ihr habt also nichts verpasst!
Herzliche Grüße
Heino

24.03.2004, 08:27
Hallo, Heino,

danke für Deine Info. Schade, daß sie darüber nichts gesendet haben. Steht in meiner Fernsehzeitung und wurde auch unter TV-Tips auf der ersten Seite des KK angekündigt. Na ja, dann werden sie sich das wohl anders überlegt haben.

Danke auf jeden Fall für Deine Info. Ich war nämlich schon sauer, daß wir NDR nicht empfangen können und von daher auf die Wiederholung in 3sat sehr gespannt.

Gruß,
Ulrike