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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Immer dieses Wörtchen


13.02.2004, 18:37
Mein lieber Papa ist vor ca.3 Wochen für immer eingeschlafen...er hatte Lungenkrebs...es war ein so lieber Mensch, er hat anderen Menschen immer geholfen(er war Arzt) gesund zu werden,aber ihm konnte nicht geholfen werden...er hatte soviel vor, wollte noch verreissen,wollte gerade in Rente gehen, seinen Ruhestand geniessen mit meiner Mum...aber diese Krankheit hat alles zerstört...er jat fast 1 1/2 Jahre gegen diese Krankheit gekämpft und er hat verloren...es war so eine schreckliche Zeit, wie er immer mehr abgebaut hat und er versuchte immer das Lächeln zu bewahren, obwohl er genau wusste was mit ihm los war, wie es enden würde...
er sagte, wenn es ihm wieder etwas besser geht, dann machen wir eine Schiffsreise, dass liebte er, er liebte Südafrika über alles, sprach immer wieder davon, was er dort erlebt hatte und wie schön es dort war...
und jetzt ist er nicht mehr da, einfach so aus meinem Leben rausgerissen, er fehlt mir so...er ging immer zum Lungenröntgen jedes Jahr, man hat nix gesehen und im Jahr 2002 diese schreckliche Diagnose vom Lungenkrebs...in mir ist eine Welt zusammen gebrochen, aber ich war immer optimistisch, er hat mir viel Kraft gegeben, hat gesagt wir schaffen das...Warum er, der liebste Mensch den ich kannte, hatte immer ein Ohr für mich...Kein Telefon klingelt mehr und keiner sagt mehr: hallo meine Kleine...das Telefon bleibt stumm...wenn ich meine Mum anrufe, dann will ich immer sagen, gib mir mal den Papa...Wenn ich zu Hause bin, dann laufe ich als erstes(wie ich es gewohnt war)ins Schlafzimmer wo mein Papa lag, aber das Bett ist leer...es ist alles so ruhig geworden, alles so verdammt leeerrrrr...kein lächeln mehr von ihm...ich frage mich immer und immer wieder, warum konnte dem Mann nicht geholfen werden, der vielen Menschen geholfen hat..Warum??? Warum er ????

Ich liebe ihn so sehr und vermisse ihn...
Ich weiss er sitzt auf einer Wolke und passt auf seine Familie auf....

LG

14.02.2004, 14:17
Hallo,Stern vor 9 Wochen starb mein Schiegervater innerhalb von 4Tagen .Er hat unser Haus,indem ich jetzt hier sitze gebaut und es ist seltsam ihn so immer zu spüren.Mein Mann kann auch heute noch nicht über ihn sprechen,Bilder von ihm anschauen oder an sein Grab gehen.Mit meiner 7 jährigen Tochter (sie war die letzten Tage immer mit bei ihm)habe ich ausgemacht,abends in den Himmel zuschauen und der hellste Stern ist ihr Opa,der zu uns herunter leuchtet.Vielleicht schreibst du ihm einen Brief und läßt so Deine Zeit mit ihm Revuepassieren.Es ist Dein eigener Weg,die Trauer zu ertragen ,jeder geht diesen Weg so,wie er kann.Ich schreibe dir dies,als Hirntumor-Patientin,ich habe in einer Tagesklinik mitlerweile 11Mitpatienten verloren.An alle Gräber konnte ich aus der Entfernung nicht gehen,aber so kann man ein Stück des Menschen ganz für sich allein behalten,oder schau in den Himmel und ein Stern wird auch für Dich leuchten,Susanne

14.02.2004, 14:54
lieber stern,
wieder ein kampf, der verloren wurde, diese kämpfe die so ungerecht, unfair und ohne eine wirkliche chance sind. ich weiß nicht, wie ich dich trösten kann, es ist so verdammt schwer, einen lieben menschen, unter so vielen qualen hergeben zu müssen. es ist schwer für den, der geht und für die, die bleiben, deshalb kann ich dir im moment nur nur eine liebe umarmung schicken
alles liebe silkename@domain.dename@domain.dename@domain.de

14.02.2004, 18:50
Suche ihn nicht in Deinem Leben, sondern in Deinem Herzen. Da wirst Du alles finden was Du vermisst, seine Wärme, sein Lächeln und seine Liebe. Spüre einfach mit offenem Herzen und ruhigen Gedanken seine Nähe.
Ich denke an Dich.
Nicole

28.02.2004, 14:16
Hallo Nicole,

im Moment suche ich ihn wirklich noch in meinem Leben..diese akzeptieren, dass er nicht mehr in meinem Leben ist8Optisch) das fällt mir sehr schwer...ein lebenlang war er immer da, auf einmal ist er nicht mehr da( im Herzen bleibt er sicher immer) da ist schwer zu verstehen ...ich hoffe die Zeit bringt es mit sich...es ist im Moment eine reine Achterbahn( gefühlsmässig), die ich hier absolviere ....
Sobald ich mein Herz spüre oder im ruhigen Gedanken seine Nähe, werde ich so traurig und dann fange ich an nachzudenken warum das alles so sein musste, warum er keine Chance bekommen hat...dann fange ich an die Krankheit anzuklagen und dann komme ich nicht mehr raus aus diesem Kreis, also versuche ich mich abzulenekn, sodass ich garnicht erst zu Ruhe komme...


LG

Viele lieb Grüsse