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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bin Betroffene - Analcarzinom


29.02.2004, 09:55
Würde gern den Chat besuchen. Leider klappt es nicht. Passwort sei immer zu lang, egal, was ich auch eingebe. was mache ich falsch?

Habe die Diagnose Analcarzinom seit 3 Wochen, große Angst, da auch Rückenschmerzen (unten) und Unterleibsschmerzen. Ärzte sagen, hätte keine Metastasen. Lymphabfluss wurde auch untersucht. Nähe Tumor liegt eine Lymphdrüse, ob befallen, keine Ahnung. Diese, bzw. deren Flüssigkeit, geht in das Becken, nicht in die Leistengegend. Dort auch keine Schwellung entdeckt. Negativ, sagen die Ärzte. Ich bin ganz panisch, weil ich Angst habe, dass Lymphdrüsen im Beckenbereich befallen sein könnten. Diese können dann nicht wie in der Leistengegend entnommen werden. Soll bald eine kombinierte Chemo-Radio-Behandlung bekommen. Anus-Praeter, davon wurde mir abggeraten. Sei bei mir nicht die Therapie der Wahl. Freue mich auf jede Antwort und würde gern mehr schreiben. Bin ganz depressiv.

29.02.2004, 14:19
Hallo Nelly, dicken Knuddel an Dich und alles Gute!
Gela

29.02.2004, 17:50
Danke, aber kann mir jemand sagen, wie eine Radio-Chemo-Therapie wirkt, meine, welche Nebenwirkung hat sie? Bitte antworten. Gibt es hier jemanden mit der gleichen Diagnose und entsprechenden Erfahrungen?

06.03.2004, 15:41
warum antwortet mir niemand, ist das wirklich so eine seltene krebsart? suche kontakte mit betroffenen, die eine radio-chemo-therapie erhalten haben und über nebenwirkungen berichten können (besser natürlich, kaum welche haben)
nelly

08.03.2004, 19:09
Liebe Nelly,

Ende 2000 wurde bei mir Anal-Ca. diagnostiziert. Auch mir wurde von einer OP (Anus-Praeter) abgeraten und ebenfalls eine kombinierte Radio/Chemo-Therapie vorgeschlagen. Diese dauerte mit kurzer Unterbrechung ca. 2 Monate und war sehr erfolgreich. Die Therapie vetrug ich relativ gut. Natürlich blieben die Nebenwirkungen nicht aus: Verstärkter Haarausfall (aber nicht extrem!)Übelkeit, Durchfälle und mit der Zeit offene, wunde Haut - heilt aber wieder recht schnell und gut zu.
Leider stellten sich nach Monaten Bestrahlungsfolgeschäden ein. Jeder Organismus reagiert natürlich ganz unterschiedlich - muss ja bei dir nicht in dieser Form eintreten. Unangenehm sind Fibrosen (Gewebeschrumpfungen) verschiedenster Art. Ganz wichtig zur Vorbeugung der Vaginalschrumpfung sind regenmäßige Dehnungen. Spreche deine Ärzte gleich mal darauf an. Da sollte nichts versäumt werden.
Wenn du noch Fragen hast, schreibe einfach - vielleicht kann ich dir weiterhelfen.

Alles Liebe und hab nicht zuviel Angst - es ist gut zu überstehen.
Ina

09.03.2004, 15:51
Hi Ina, ja ich hätte eine Menge Fragen, kann ich dich über eine Mailadresse erreichen? kannst du mir über Mail mir deine Telefonnummer nennen? Ich würde dich gerne anrufen. Möchte mehr zur Behandlung erfahren und Erfolge usw.
Gruß, nelly

09.03.2004, 18:15
Hallo Nelly,
ich kann Deine Mail-Adr. nirgends finden. Möchte meine nicht mehr öffentlich machen, habe schlechte Erfahrungen gemacht. Wie kann ich Dich kontaktieren?
LG Ina

09.03.2004, 19:10
Hallo Ina, ruf mich einfach unter .... an und gib mir dann deine Telefonnummer durch. Ich rufe dich dann zurück.
Gruss Nelly (aliasname)

26.04.2004, 23:15
Hallo Nelly, hallo Ina,
bin nicht Betroffene, sondern Freundin einer Frau die seit zwei Jahren erkrankt ist. Inzwischen leider, trotz Radiochemo Stadium IV, also mit Metastasen im gesamten Körper. Sie hat aber ihren Allgemeinzustand durch Komplementärtherapien sehr gut gehalten, so dass man jetzt zuversichtlich ist mit Taxol/Carboplatin etwas zu erreichen. Neben hochdosierten Vitaminen vor allem Mistelpräparate. Leben mit Krebs klingt nicht gut, ist aber eine Alternative, wenn die Lebensqualität hoch bleibt. Wünsche euch, dass es bei Leben ohne Krebs bleibt (Ina) bzw. wird (Nelly).

27.04.2004, 23:08
Liebe Katrin,
ich danke dir herzlich für die lieben Worte. Für deine Freundin wünsche ich, dass sie weiterhin ein lebenswertes Leben leben kann - nein, dass der Krebs gebannt werden wird.
Alles erdenklich Gute für sie und auch für dich. Gute Freunde sind wertvoll, besonders in schweren Zeiten.
Liebe Grüße
Ina

30.04.2004, 20:30
Bin auch Betroffene, allerdings Darmcarzinom. Habe kombinierte Radio-Chemo vor zwei Jahren bekommen, vor der OP, weil der Tumor sonst inoperabel gewesen wäre. Gewirkt hat es super, aber die Nebenwirkungen haben mich an den Rand des Todes gebracht. 27 Kilo Gewichtsverlust, bis zu 50 Durchfälle in 24 Stunden, Schmerzen, Schwäche, Übelkeit, Pilzinfektionen (im Mund offene Stellen bis zu 7 cm), 18 Bluttransfusionen, weil der Hämoglobinwert unter 400 sank usw....usw. Es war die Hölle! Das ganze dauerte von Okrober bis ca. Ende Januar. Wirklich besser ging es mir dann erst im Herbst bei der 2. REHA. Sei froh, wenn Du das nicht zu machen brauchst. lg Bea

01.05.2004, 19:03
Hallo Nelli und alle anderen die betroffen sind.
Auc bei mir wurde durch einen reinen Zufall Analcarzinom festgestellt. Hatte einen Abszeß paralell zum Enddarm und bei der Entfernung und der anschliesenden histologischen Untersuchung kam dann die Diagnose Analcarzinom. War natürlich völlig fertig. Es wurde dann noch eine zweite OP vorgenommen, die aber auch nur ein negatives Ergebnis brachte.(für mich negativ)Im Oktober dann wurde eine kombinierte Radio-Chemotherapie vorgenommen. 60 Bestrahlungen und 2 mal 5 24 Stunden Chemos. Die Behandlung an sich war nicht schlimm die Folgeerscheinungen jedoch um so mehr. Offene Stellen im Bestrahlungsbereich, Durchfall, Haarausfall(nicht so schlimm). Ich konnte zeitweilig den Stuhl gar nicht halten, das habe ich erst wieder in der anschliessenden Reha wieder gelernt. Das alles ist nun schon 1 1/2 Jahre her und erst jetzt stellt sich wieder langsam die Normalitaet ein. Die Nachuntersuchungen waren bisher alle negativ. Die Kontrollabstände betragen jetzt 6 Monate. Es würde mich freuen, enn ich von jemand Antwort bekäme. Vielleicht kann man sich ja mal per Telefon oder Mail unterhalten, da steht man nicht so auf dem Präsentierteller.
Gruß Marion

04.05.2004, 15:30
Hallo Marion, würde mich gern mit dir austauschen. Finde aber leider deine Mail-Adresse nicht. Rufe dich auch zurück, da ich am Wochenende nichts zahlen muss. Gruss, Nelly

04.05.2004, 19:34
Hi Nelly, ich ruf Dich am Wochenende an, da kostets mich auch nichts.Gruß Marion

05.05.2004, 09:47
Hallo Ina, mit deinem Thread (bezug Freundin) machst du mir nicht gerade Hofffnung. Ich kann mir andererseits aber auch nicht vorstellen, dass der Tumor während der Behandlung weiter wächst. Jedenfalls sagen das die Ärzte. Hatte deine Freundin den ein Analcarzinom oder Darmkrebs? Deine Angaben zur Krankheit sind insgesamt zu ungenau und können daher auch verunsichern. Alles Gute für deine Freundin, Nelly

05.05.2004, 09:48
Hallo Marion, prima, freu mich auf deinen Anruf, Gruß Nelly

05.05.2004, 09:49
Tschuldigung Ina, meinte nicht deinen Thread, den von Katrin meinte ich.

Hallo Karin, mit deinem Thread (bezug Freundin) machst du mir nicht gerade Hofffnung. Ich kann mir andererseits aber auch nicht vorstellen, dass der Tumor während der Behandlung weiter wächst. Jedenfalls sagen das die Ärzte. Hatte deine Freundin den ein Analcarzinom oder Darmkrebs? Deine Angaben zur Krankheit sind insgesamt zu ungenau und können daher auch verunsichern. Alles Gute für deine Freundin, Nelly

10.05.2004, 01:02
Hallo,
ich habe eine Frage, eine Bekannte hatte Darmkrebs und wurde operiert. Nun hat sie durch Verwachsungen große Probleme beim Stuhlgang. Keinen Stuhldrang mehr und bleistiftdünn. Kommt nicht mehr von allein.Sie möchte nun gern einen künstlichen Darmausgang.,hat aber gelesen,dass dabei oft Stuhlausscheidungen in den Bauchraum gehen können. Ist das heute noch so? Wer hat Erfahrung damit ?
Viele Grüße
Margit

Jutta
10.05.2004, 03:41
Hallo Margit,

Es gibt noch so viele "Missverständnisse" zu einem künstlichen Darmausgang in der heutigen Zeit, da es ja jahrzehntelang ein Tabuthema war (und auch heute noch oft so der Fall ist). Ich möchte Deiner Bekannten und Dir eine gute HP/Forum zum Thema künstlichen Darmausgang empfehlen: www.stomawelt.de

Nach einer Darmoperation braucht der Darm relativ lange, um sich zu regenerieren um seine Funktion wieder im normalen Bereich aufzunehmen.

Trinkt Deine Bekannte mindestens 2-3 Liter Tee/Wasser am Tag?
Hat sie schon versucht, ihre Ernährung umzustellen? Es gibt bestimmte Nahrungsmittel die ziemlich stopfend sind. Nimmt sie irgendwelche Medikamente?

Deine Bekannte sollte sich gut informieren, an einen renommierten Proktologen wenden, ob ein Stoma ihr wirklich das Verstopfungsproblem nehmen wird.

liebe Grüße

12.05.2004, 08:55
Hallo Marion,
du riefst mich am Samstag an, da hatten wir gerade Besuch. Danach hast du nicht mehr angerufen. Wieso? Ich würde gern mit dir reden. Gruss, Nelly