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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brief entschlüsseln?


Flo1984
24.06.2013, 22:19
Hallo!

ich bin neu hier und google hilft mir nicht unbedingt.
Bei meinem Vater wurde letztes Jahr März eher zufällig Metastasen in Leber und Lunge entdeckt. Der Haupttumor bis heute nicht.
Nach 2 erfolglosen chemotherapien bekam er bis jetzt cetuximan/irinotecan.
am Freitag wurde er wegen starker Übelkeit ins Krankenhaus gebracht.
dort wurde nach ablassen von 3 litern Flüssigkeit auch ein mrt gemacht wobei folgendes raus kam ich aber nicht schlau werde.
die sagen man weiss nicht genau was da ist.
vielleicht kann mir hier jemand mehr sagen :)

danke im voraus

mugeli
28.06.2013, 12:18
Hallo Flo,

ich versuche mal, Dir ein klein bisschen zu helfen, alles nur laienhaft und unverbindlich. Vielleicht findet sich noch jemand ein, der sich besser auskennt und mich verbessern kann.
Bei Deinem Vater wurde eine Magnetresonanztomografie vom Schädel gemacht; wohl einmal ohne und einmal mit KM (Kontrastmittel).
Die Sequenzen, ... ich denke das sind Bezeichnungen von bestimmten Bild- bzw. Lagerungs"scheibchen"?, weiß ich aber nicht sicher.
Dann wird festgestellt, dass es noch kein Vergleichs-MRT von einem früheren Status gibt.
Die Ventrikel und äußeren Liquorräume sind konkordant weit. Die Adergeflechte und die Räume in denen sich das Nervenwasser befindet würde ich sagen sind unauffällig.
Das Gehirn wird durch den Interhemisphärenspalt sozusagen in zwei Kugeln geteilt, mittelständig, auch hier geh ich davon aus, dass dies der Normalzustand sein dürfte.
Dann werden KM-Anreicherungen angeführt. An diesen Stellen geht man evtl. von Tumoren bzw. Metastasen aus. Das Kontrastmittel wird verabreicht und ballt sich genau an solchen Stellen, wo erhöhter Stoffwechsel stattfindet. Tumore bestehen aus sich schneller teilenden Zellen und benötigen viel Energie, die nehmen sie sich vorrangig vor allen anderen Zellen, deshalb wäre das ein Aspekt für die KM-Anreicherung an solchen Stellen.

Nun weiß ich nicht, ob ihr schon mehr in Erfahrung bringen konntet. Es sollte aber auch jeder Arzt sich die Zeit nehmen, dem Patienten den Befund fachmännisch zu erklären.

Euch alles erdenklich Gute.

LGe
Monika