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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HE4 und Metmorfin


ulrikes
01.07.2013, 07:50
Hallo Ihr Lieben,

mein Arzt machte mich letztens darauf aufmerksam, dass es für Eierstockkrebs noch einen weiteren Tumromarker gibt und zwar den HE4. Nach meinen Internet-Suchergebnissen zeigt der HE4 zusammen mit dem altbekannten CA 125 besser die Malignität an.
Wurde dieser Wert schon mal bei einem von Euch abgenommen? Habt Ihr Erfahrungen darüber? Bin für jede weitere Info dazu dankbar.

Da ich auch Probleme mit Schwangeschafts-Diabetes vor 10 Jahren hatte und auch figürlich zu der Risikogruppe für Diabetes-Typ2 gehöre, ist auch Metformin im Gespräch. Aktuell habe ich kein diabetes, aber diese Medikament wirkt wohl auch positiv gegen den Krebs, da es die Insulinresitenz der Zellen aufhebt. Durch die dadurch verbesserte Verwertung von Zucker/Kohlenhydraten bekommen die Krebszellen weniger Nahrung.
Nimmt eine von Euch schon Metformin oder hat sonstige Erfahrungen/Infos dazu?

Alles Liebe und Gute für Euch

Ulrike

Sandra43
01.07.2013, 10:48
Hallo,

ich schließe mich Ulrike an.
Wäre auch sehr an weiteren Informationen über diesen Tumormarker interessiert. Habe im Internet nichts wirklich aufschlussreiches finden können. Ich werden meine Gynäkologen bei der nächsten Untersuchung auf jeden Fall darauf ansprechen, wäre aber ganz schön wenn ich ein bisschen "Munition" :D mitbringen könnte, falls er von dem HE4 noch nichts gehört hat.

Ulrike: Von Metmorfin habe ich bisher auch noch nichts gehört.

Viele Grüße
Sandra

Lydia59
01.07.2013, 12:31
Hallo,
war heute bei meinem Onkologen und hab wegen dem HE-4 nachgefragt. Der wird nur bestimmt, wenn Symptome da sind und der CA 125 nicht ansteigt und da bei mir der CA 125 steigt :mad:, wird der HE 4 nicht mehr bestimmt.
Wegen Metformin, wird nur gegeben wenn man Diabetes-Typ2 hat. Das Risiko der Unterzuckerung ist zu hoch wenn man kein Diabetes-Typ2 hat und Metformin bekommen würde.
Liebe Grüße
Lydia

Katzenmama6
01.07.2013, 16:07
Hallo Ulrike,

bin Diabetes-Typ 2 und habe deshalb längere Zeit Metformin eingenommen.
Wegen einer starken NW (massiven Durchfall - kommt bei diesem Medikament häufig vor) musste ich es leider absetzen. Sehr zu meinem Bedauern, da es ja auch bei Brustkrebs das Rückfallrisiko minimieren soll.

Viele Grüße.
Katzenmama6

ulrikes
02.07.2013, 17:31
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.
Wegen Metformin: Ich habe kein Diabetes-Typ2, bin aber Rsisikopatientin dafür. Mein Arzt bestimmt auch vorher den HbA1c (Diabetes-Langzeitwert) und Proinsulin, um fest zu stellen, ob bei mir eine (teilweise) Insulin-Resitenz vorliegt.
Von den Problemen, die es dann mit dem Magen-Darm-Trakt (Blähungen bzw. Durchfall) habe ich auch schon gehört.
Eine Unterzuckerung mit Metmorfin kann anscheinend nicht eintreten, da es nicht wie Insulin den Blutzucker senkt, sondern die Aufnahmefähigkeit von Zucker im Darm verbessert und die Ausschüttung von Zucker aus der Leber senkt. Letzteres ist vermutlich der Grund für meinen etwas zu hohen Nüchternzucker.

Wegen der Kosten bzw. Kostenübernahme durch Krankenkassen von HE4 frage ich noch mal genauer nach. Mein Onkologe hat es jetzt abgenommen. Mal schauen, wie der Wert wird.

@Lydia: die Aussage von deinem Onkologen wundert mich, aber das können wir bald detaillierter besprechen. Freue mich auf :prost: (Kaffeetassen waren bei den Smileys gerade vergriffen)

Alles Gute für Euch
Ulrike

vlinder1967
03.07.2013, 11:26
Hallo Ulrike,

bei meiner Schwester wurden bereits bei Diagnosestellung und dann später bei den jeweiligen Nachuntersuchungen immer der CA125, der HE4 und der ROMA ermittelt. D. h. ihre behandelnden Ärzte kannten den Tumormarker bereits bei der Erstdiagnose (Feb. 2011) und auch ich habe damals bereits im PuBMed Fachartikel dazu gefunden. Letztendlich war bei ihr jedoch der CA125 sehr aussagekräftig und ihre Rezidive :mad: haben sich immer in einer Erhöhung gezeigt.

Diskutiert wird der HE4 v. a. als Möglichkeit Ovarialcas frühzeitiger diagnostizieren zu können. Außerdem gibt es beim CA125 immer wieder falsch positive Befunde, während der HE4 anscheinend bei gutartigen gyn. Erkrankungen (z. B. Endometriose, Myome etc.) nicht erhöht ist.

Zum Metmorfin weiß ich leider gar nichts...

Herzliche Grüße,
Burgi