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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jemand zum reden <3 Jugendliche, Haare, Kraft, Selbstbewusstsein, Morbus Hodgkin


kikky
15.10.2013, 15:05
Hallo,
ich bin 17 und hatte vor ca. einem halben Jahr Krebs. Morbus Hodgkin. Es war keine leichte Zeit aber ich hatte das Glück einen relativ "guten"bösen Tumor zu haben.2 Chemos haben ausgereicht. Nun ist wieder alles gut und ich lebe mein Leben weiter wie früher.:rotier2:

Ich möchte allen Jugendlichen die jemanden in ihrem Alter zu reden brauchen, Hilfe anbieten. Für mich waren ehrlich gesagt meine Haare der größte Verlust. Das Leiden , die Schmerzen und Operationen und alles mögliche habe ich gut verkraftet. Aber meine Haare zu verlieren war das schlimmste. Ich wurde früher oft auf mein Aussehen reduziert weil ich doch schon ziemlich hübsch war. Die Haare haben das schon verändert. Aber ich kann euch sagen, sie wachsen jetzt wieder und von meiner Perücke möchte ich nichts mehr wissen. Ich wollte mich nicht nicht verstecken und Mitleid ernten. Also habe ich den Mit gefasst und mich wieder ins Leben fallen lassen.
Nun bekomme ich zahlreiche Einladungen zu Dates und bin immer noch hübsch. Viele sagen sogar, ich solle es so lassen und mir meine Haare nicht mehr wachsen lassen. Genug von mir.:tongue

Mein Wunsch ist es:
Alle Jugendliche, oder auch gerne andere. Wendet euch an mich. Ich kann euch in vielem aufmuntern! schreibt mir :)

Liebe Grüße,:winke:
kikky

lisa98
19.10.2013, 13:39
hey kikki :) ,
ich bin 15 und meine therapie ist jetzt ein jahr her und es war auch für mich eine ziemlich aufreibene zeit. Vor 1,5 Jahren bekamm ich die Diagnose Non-Hodgkin Lymphom zwischen Herz und Lunge darauf folgten 6 wirklich starke Chemos wodurch die Haare schnell ihren Geist aufgaben. Für mich war das wohl auch die schlimste Erfahrung. Meine Perücke bekamm ich zwar schnell aber benutzt hab ich sie denoch fast nie ich habe eher auf Tücher und Mützen gesetzt.

lg Lisa :rotier2:

Peter777
08.12.2013, 21:13
Hi

ich kenn das leider. Wenn alle Haare fehlen und man fast nichtmehr in die Öffentlichkeit kann, weil jeder schaut und man einfach nach der Krankheit aussieht.

Naja ich bin 20 und männlich, also ist es vielleicht nicht so schlimm wie für Mädchen.

Das schwerste für mich war oder ist es wieder ins Leben zurück zu finden.
Vielleicht gibts da Tipps?

silv
09.12.2013, 09:32
Hallo peter 777
darf ich fragen,was du für eine diagnose hast/hattest und ob die therapie schon beendet ist oder wie lange sie her ist,wie es dir jetzt geht?
Meine tochter,21 jahre hat einen knochentumor und ist seit einem halben jahr in therapie und sie hat auch so ihre gedanken wie nachher bei ihr das "normale leben" weitergeht...dazu muß ich sagen, das sie seit der diagnose im april dieses jahres ein trotzdem positives lebensgefühl entwickelt hat(wie sie eigentlich auch vorher schon war:) und die "sache einfach endlich
hinter sich bringen will" um wieder durchzustarten(ausbildung zu ende bringen,arbeiten ,feiern usw) ..sie geht sehr offen mit der krankheit und ihren unangenehmen nebenwirkungen um,hält mit ihren freunden ,schule ,damaliger nebenjob usw kontakt,soweit es ihr gut geht und ich glaube deswegen kann sie später besser wieder in das "alte-Neue" leben einsteigen,was bestimmt auch nicht immer leicht wird..leider möchte sie hier im forum sich nicht mitteilen(darum ich umso mehr:)aber ich glaube ,das kommt noch...
Ich denke,nen richtigen tip kann man da nicht geben,außer..an DICH zu glauben!dir zu vertrauen!du warst und bist stark!! und das leben hält noch so viel schönes für euch bereit,es lohnt sich,sich darauf zu freuen und es anzunehmen.:)Alles gute weiterhin für dich,ganz lieben gruß alex

Chilipeperli
09.12.2013, 19:15
Hallo Peter 777

Ich kann dich gut verstehen, dass es dir schwer fällt wieder ins 'normale' Leben zurück zu finden. Ich glaube aber auch nicht, dass man nach so einer Diagnose jemals wieder ins 'normale' Leben zurückfindet, denn die Diagnose bleibt und es ist vieles anders als es früher war. Das soll nicht heissen, dass das Leben nicht wie früher sein kann ABER den Stempel der Diagnose hat man trotzdem. Die Leute können nur schon arg komisch kucken, wenn man erzählt, dass man Krebs hatte!

Deswegen kann ich dir auch nicht DEN Tip geben. Was mir damals geholfen hat, war ähnliches wie silv über ihre Tochter schreibt. Den positiven Umgang mit meiner Erkrankung, trotzdem so gut es geht unter die Leute zu gehen, das Hobby pflegen und v.a. nicht zu viel an den Krebs denken.

Ich habe es geschafft, hab meinen Abschluss gemacht, arbeite nun zu 100%, gehe auf Partys, mache meinen Autofahrschein, gehe wöchentl. ins Training, etc. einzig was geblieben ist, sind einige Nebenwirkungen der Therapie und die Nachsorgetermine.

Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Man(n)/Frau kann mehr als Man(n)/Frau denkt.
Alles Gute
Chili

Peter777
10.12.2013, 13:16
Ich habe nie daran gezweifelt den Krebs nich zu bekämpfen nur habe ich sozusagen gegen den Krebs vielleicht gewonnen aber alles andere verloren.

Das schlimmste war sicherlich, da ich in der 12. Klasse erkrankt bin und die Schule mir das Abitur verweigert hat. Ohne Grund. Nur weil ich krank bin? :(
Mir war es so wichtig mitzuschreiben hab im Krankenhaus extra gelernt? Jetzt sitz ich zu Hause und kann nichts anfangen, Ausbildung kann ich nicht anfangen da ich 1 mal wöchentlich zur Erhaltung muss. Und studieren kann ich nicht weil ich kein Abi hab.

Darum fällt es mir so schwer. Auf jeden Fall habe ich durch die Krankheit auch das Schlechte in den Menschen entdeckt.

Chilipeperli
10.12.2013, 18:20
Das sieht bei dir natürlich etwas anders aus als es bei mir aussah.

Meine Diagnose kriegte ich im 2. Jahr meiner Lehre. Bei uns in der CH ist es so, dass man zu 80% der Lehrzeit im Betrieb anwesend sein muss, was ich natürlich nie erreichte. Der Betrieb hat ein Gesuch an die Lehrlingsbehörde gestellt und das ist dann bewilligt worden.

Weiss nicht ob es in DE so etwas wie die IV (Invalidenversicherung) gibt. Sie unterstützt kranke und behinderte Personen in dem sie ihnen ermöglicht eine Ausbildung zu machen oder zu arbeiten, auch wenn dies nur beschränkt möglich ist. Sie schaut, beispielsweise bei behinderten Menschen, dass sie nötige Arbeitsvorrichtungen erhalten, spricht mit den Betrieben, wenn nur beschränktes Arbeiten möglich ist und vieles mehr. Dazu muss allerdings der Arzt eine Anmeldung machen. Sprich doch mal mit deinen Ärzten. Evtl. gibt es so etwas ähnliches bei euch auch und du kannst evtl. trotzdem dein Abitur trotz Fehlzeit nachholen!

Was deine Mam gemacht hast ist natürlich doof. Man will als Kranker nicht Mitleid sondern Motivation.

Sprich unbedingt mit deinen Ärzten über deine Situation, sie sollten dich unterstützen können.

Alles Liebe und Gute
Chili

NancyChemnitz
12.12.2013, 15:52
Hallo,
Mein name ist Nancy. Ich bin 21 jahre alt und habe dieses Jahr die Diagnose Hirntumor bekommen.Ich bin leider nur mit Handy online aber ich würde alles dafür geben zu sehen, dass ihr hier noch aktiv seit und ich jemanden zum reden finden würde. Ich fühle mich so alleine weil ich zu niemanden Kontakt habe oder finde der ähnliches erlebt hat und noch nicht über 50 ist. Nichts gegen das Alter, aber es ist einfach ein Unterschied.
Ich würde mich riesig über eine Reaktion freuen.
Ganz liebe Grüße.
Nancy

Jabujuli
20.12.2013, 16:32
Hi ihr Lieben :)
Ich bin 22 und habe die endgültige Diagnose Krebs(nach langem hin und her der Ärzte) seit einem Jahr.
Habe bisher auch viel mitgemacht durch die Chemos etc. und bin auch noch lang nicht am Ende der Therapie. Macht euch doch nicht soviel Gedanken über Haarausfall oder wer im Umfeld über die Krankheit weiß offen damit umgehen finde ich viel entspannter. Es ist immerhin nichts wofür man sich schämen muss. Auch kann ein schönes Gesicht und eine positive Ausstrahlung nichts entstellen :) Finde es sogar spannend weil man nun sehr Wandelbar ist (habe 7
Perücken und probiere gerne alles aus sogar ganz ohne haare oder nur mit Mütze). Sollen die Leute doch gaffen :D.

Tyealin
21.12.2013, 18:59
hey zusammen..

finde es auch schad, dass hier im forum nicht mehr läuft..wie bereits in meinem anderen beitrag "freundin hat keine zeit" geschrieben habe, vermisse ich einen regen austausch punkto krankheit oft sehr..
habt ihr viele nicht familiäre angehörige, um euere sorgen loszuwerden?

liebe grüsse,
tyealin

Cathi91
22.12.2013, 14:44
Hallo ihr Lieben,

Ich bin 22 Jahre alt und bin an Morbus Hodkin Stadium 2a erkrankt. Suche auch dringend nach Menschen mit denen man sich austauschen kann. :):):)

Peter777
19.02.2014, 18:48
Ich denke das wichtigste ist..

man darf nicht aufgeben. Im Internet und Nachrichten kommt immer *Name* ist an Krebs gestorben etc.
Es gibt soo viele Menschen die mit Krebs genauso Leben wie normale oder den Krebs besiegt haben.

Es gibt keinen Grund, aufzugeben oder Angst vor dem Krebs zu haben.

Als kleiner Junge habe ich auch oft überlegt, was das schlimmste wäre, was in meinem Leben passieren könnte. Und ich hatte Angst vor Krebs... fast schon Ironie des Schicksals, dass nun gerade ich in jungen Jahren daran erkrankt bin.

Also ich würde mich auch freuen, wenn mehr geschrieben wird. Hoffentlich nur positives. ;)

Chiller
06.03.2014, 18:40
Guten Abend
Ich bin 26 Jahre jung und suche auch noch nette Menschen zum reden, also bitte mal melden würde mich sehr freuen danke

Peter777
06.03.2014, 20:35
Hier ist jeder nett. ;)

Chiller
06.03.2014, 21:04
das ja schon mal gut zuwissen :)

Schmetterling88
08.03.2014, 16:46
Hallo ihr Lieben,
ich heiße Sarah, bin 25 Jahre alt und wurde am Mittwoch transplantiert. Mir geht es eigentlich soweit gut... Ich hoffe, dass mein Körper die fremden Stammzellen ohne Probleme annimmt. Das einzige was mich belastet im Moment ist das Isolationszimmer... Ich bin so froh, wenn ich wieder raus darf... Gerade jetzt wo so schönes Wetter ist und endlich wieder mein Leben leben kann! Bin seit Februar 2013 in Behandlung und ich hoffe es nimmt jetzt endlich ein gutes Ende. Die ganzen Krankenhausaufenthalte sind echt anstrengend!
Nicht den Kopf hängen lassen und kämpfen :)

Peter777
08.03.2014, 20:07
Und merkst du irgendwas? Gehen die Werte noch runter oder ist das schlimmste schon vorbei?

Isolationszimmer auf der Intensivstation?
Dann hast du doch wenigstens keinen anstengenden Zimmernachbar der dich stört. ;)

Ich kenne das Gefüh,l ich war den Sommer 2013 im Krankenhaus..

Falls es dich beruhigt so warm ist es noch garnicht. In der Früh und am Abend finde ich es noch sehr kalt. Also hast du noch Zeit. :)

Cecil
11.03.2014, 21:50
Hallo, schmetterling88,

zwar habe ich in diesem Forum nichts zu suchen, weil Ü50, aber ich möchte Dir trotzdem für die kommenden Tage und Wochen alles Gute wünschen. Meiner Erfahrung nach ist es das Beste, immer von einem Schritt zum nächsten zu denken und den Anweisungen der Ärzte zu folgen.

Nochmals alles Gute!

SarahhMaria
28.04.2014, 17:53
mein Name ist Sarah, ich bin 21 jahre alt und 2012 an Leukämie erkrankt. Habe ne Stammzellspende bekommen. Nun gehts langsam bergauf! :)
:)

Peter777
29.04.2014, 21:47
hey sarah,

das freut mich, dass es berg auf geht, wohin auch sonst ;)

wie war es denn für dich, bist du im kh?
wann war die spende?

bin auch 2012 an leukämie erkrankt :(

lg

Max7
17.07.2014, 13:37
Hallo,

ich bin Max, 23 Jahre alt und hab vor knapp drei Wochen die Diagnose Leukämie ALL bekommen. Bin gerade in der Vorchemophase und auch ich würde mich über regen Austausch freuen.

Grüße

Peter777
12.08.2014, 22:33
hey max,

schade bin der einzige hier im forum der noch öfters schreibt.
eig will ich auch raus aus dem forum aber naja...

das tut mir echt leid und ich wünsch dir gute besserung.

was meinst du mit vorchemo?
wie sieht deine therapie aus?

freue mich über antworten... :)