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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cervix-Karzinom - trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen


09.03.2004, 20:38
Hallo,

gibt es im Forum jemanden, bei dem ein Cervix-Carzinom - trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen - nicht diagnostiziet wurde?
Ich habe meine Ärztin in nur 6 Monaten zehnmal konsultiert, weil ich Probleme mit dem Unterleib hatte. Die Vorsorgeuntersuchung habe ich direkt danach vornehmen lassen mit dem Ergebnis Pap II. Keine 5 Monate später hatte ich ein weit fortgeschrittenes Cervix-Carzinom und niemand konnte verstehen, wie der Krebs bei der Vorsorge übersehen werden konnte. Ich bin nun gegen meine Ärztin vorgegangen und habe mich zunächst an den Schlichtungsausschuß der Ärztekammer gewandt. Dort ist man m.E. nicht an einer Klärung interessiert. Was kann ich jetzt noch tun? Ich habe keine Rechtsschutzversicherung und ein Anwalt räumte mir auch keine große Chancen ein.
Wer weiß Rat?

Gruß

Ilona

09.03.2004, 22:09
Hallo Ilona!

Ich hatte vor fast genau einem Jahr einen ganz normalen PAP 2, drei Monate später PAP 3d und wieder drei Monate später PAP 4a. Vier Tage später bekam ich meine Gebärmutterhals Konisation.
Die nachfolgende PAP Untersuchung ergab wieder PAP 2. Mein letzter Abstrich wieder 3d.

Was ich damit sagen will ist, daß sich sowas rasend schnell bilden kann.

Meine Ärztin hat bei der Untersuchung auch nichts gesehen. Der FA schickt deinen Abstrich in ein zytologisches Labor, die den Test machen. Wenn was schief gelaufen ist dann wahrscheinlich eher dort.

Nichts desto trotz ist so eine Sache wirklich schlimm, wünsche dir trotz allem viel Kraft!

Liebe Grüße Lilli

10.03.2004, 07:48
Hallo Ilona !
Ich kenne das. War auch immer regelmäßig bei meiner FÄ und die Abstriche waren immer absolut in Ordnung. Ich klagte zwar schon 1 Jahr lang über starke Zwischenblutungen und leichten Blutungen nach Geschlechtsverkehr aber es wurde nichts unternommen. Das einzige was mir immer mal wieder vorgeschlagen wurde, war, eine Konisation zu machen, damit es aufhört. Nebenbei wurde aber auch immer wieder erwähnt, daß es schmerzhaft sei und somit habe ich immer abgelehnt weil ich mit den "Zwischenblutungen" wohl leben konnte, da sie nie so stark waren. Mein letzter Abstrich war durch Blut "verfälscht" und 2 Wochen später hatte ich das so stark, daß ich zum KH fuhr um doch endlich eine Konisation machen zu lassen. Wer dachte da denn an Krebs ?
Nun ja, wo ich aufwachte, stand auch schon der Arzt bei mir und erzählte mir, daß ich bösartigen Gebärmutterhalskrebs hätte. Er würde ganz verborgen liegen und da würde man mit dem Abstrich gar nicht hinkommen, darum hat man nichts gemerkt. Er ist übrigens nicht schnell gewachsen, sondern über ca. 10 Jahre ! Das muß man sich mal vorstellen ! Bei mir ist er im Übrigen auch nicht durch einen Virus entstanden.
Eine Woche später hatte ich die große Wertheim-OP, Entfernung von 30 Lymphknoten ( die zum Glück alle i.O.waren), 30 Bestrahlungen und 6 Chemos mit Cisplatin. Das ganze ist jetzt fast 2 Jahre her ( bin 29 Jahre) und mir geht es ( bis auf daß ich nun keine Kinder mehr bekommen kann) wirklich blendend, kann ich nur so sagen. Klar, hier und da kleine Blasenprobleme etc. aber was solls ich leben und bin glücklich.
Hatte damals auch überlegt meine FÄ zu verklagen aber ich wohne in einem kleinen Ort und ich habe mich damals dagegen entschieden. Ich bin immer noch bei ihr und denke niemand würde mich in Zukunft so gründlich untersuchen wie Sie, gerade weil das passiert ist damals.
Ich bin nur ein Fall ( wie Du) von vielen und jeder hat seine eigene meist unglückiche Geschichte. Aber wir sollten glücklich sein, daß wir dieses tolle Leben noch genießen können. Letzendlich wurde es dann ja doch noch rechtzeitig erkannt !
Lieben Gruß Sandy

10.03.2004, 14:00
Hallo,

auch bei mir ist die Geschichte ähnlich.

Ich habe 97 Zwillinge geboren und während der Schangerschaft haben wirklich viele verschiedene Ärzte "hingesehen", auch ich hatte Blutungen, vor allem nach dem Verkehr. Mein Abstrich war immer in regelmäßigen Abständen ein 2er. Nach meiner Schwangerschaft hatte ich(festgestellt bei der NAchsorge-Untersuchung) plötzlich eine Geschwulst in der Größe eines Kirschkernes am Muttermund. Ergebnis in Kurzfassung Zervix-Ca. Stufe 2a, Wertheim, nach fast 3 Jahren Metastase.

Erklärung? Keine! Auch ich habe an Schlamperei gedacht, bis ich viel gelesen habe und mit einem wirklich guten Prof. gesprochen habe. Die Abstriche sind oft verfälscht durch Blut und Schleim, oft kommt man nicht hoch genug oder manchmal wächst der Krebs einfach wirklich sehr schnell.

Ärgere die nicht mit einer wahrscheinlich aussichtslosen Sache, bestimmt kann man dem Arzt nichts nachweisen. Freue Dich, dass du leben darft! Bei mir werden es jetzt im April/Mai 5 Jahre nach Erstdiagnose, ich freue mich öft über mein Glück, andere haben das nicht!! Alles Liebe S.

14.03.2004, 12:15
Hallo Lilly, Sandy, S.,

ja, ich freue mich, dass ich noch lebe. Und ich weiß auch, dass so ein Krebs schnell wachsen kann. Ich war regelmäßig zur Vorsorge und nur vor einigen Jahren hatte ich mal kurzzeitig einen Pap III. Aber vor meiner OP bin ich jeden Monat zu meiner Ärztin wegen auffälliger Beschwerden und sie hat mich als "empfindlich" abgetan und mich nicht ernst genommen.
Das ist es, worüber ich mich ärgere. Klar, kann so etwas auch mal übersehen werden - aber auch "überhört"?
Und wenn meine Ärztin dazu stehen würde, dass man diese Erkrankung eben auch mal übersehen kann, dann wäre es auch ok. Aber sie lügt nun und behauptet, als ich bei ihr war, sei der Krebs noch nicht da gewesen. Die Erkrankung wurde erst 3 Monate später in einer Klinik diagnostiziert. Dies deutet für mich darauf hin, dass sie Mist gebaut hat!
Ich kann nicht begreifen, dass es tatsächlich immer noch so ist, dass Ärzte Fehler machen dürfen, ohne die Konsequenz zu tragen. Die sind doch versichert.
Wenn ich als "Normalbürger" jemand anderem einen Schaden zufüge bin ich pleite, sofern ich nicht haftpflichtversichert bin. Die Ärzte sind zwar versichert, aber es wird ja gar nicht erst geprüft, ob sie einen Fehler gemacht haben. Das finde ich so unmöglich!

Naja, Ihr habe wohl recht. Ich werde da nichts ausrichten können. Aber ist das ok?

L.G.
Ilona

20.03.2004, 16:53
Hallo Ilona,
auch ich glaube nicht wirklich an einen Ärztepfusch,ich kann Dir mal ganz kurz erzählen wie es bei meiner Mutter war.
Im Juli 2003 war sie zur Vorsorge bei dem Frauenarzt,es war alles ok.September 2003 stationär in einer Klinik (eine andere Sache)es wurde aber auch alles untersucht,weil man die Ursache gesucht hat,wieder alles ok.November2003 plötzliche Blutungen.Diagnose Krebs (inoperabel).Es folgten unzählige Bestrahlungen auf dem Körper und vaginal. Dezember 2003 war der Krebs überall in ihrem Körper. 02.02.2004 ist sie verstorben.Auch ich war geschockt und glaubte an einen Ärztepfusch,ich habe dann Akteneinsicht bekommen und ich muste feststellen,das alles Rechtens war.Es gibt leider diese Art von Krebs die so schnell da ist.In Deinem Fall hast du ja gottseidank noch einmal Glück gehabt.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute,viel viel Gesundheit.
Claudia

20.03.2004, 21:12
Liebe Ilona,

ich kann Dich verstehen. Bei mir wurde auch Krebs erst bei der Konisation festgestellt. Ich war fast ein Jahr lang immer wieder beim FA und beschwerte mich über meine Zwischenblutungen. Er nahm mich einfach nicht ernst, es sei die Pille, oder ich hätte einen empfindlichen Gebärmutterhals etc. Dabei hätte eine Kolposkopie eine hochgradige Dysplasie festgestellt und ich frühzeitige Konisation das schlimmste verhindert....
Ich bin heute noch wütend auf meinen FA, aber die Wut lässt nach, es hat ja keinen Zweck. Seit der Diagnose habe ich ihn gar nie mehr gesehen, er hat auch nie Kontakt mit mir aufgenommen. Das nehme ich ihm auch übel, aber dazu ist er wohl zu feige.
Viele Ärzte scheinen gute Ärzte zu sein, aber erst im Ernstfall kann man das dann ganz sicher sagen. Dabei kommt es erst raus was sie wirklich taugen. Für den Patienten ist es halt dann zu spät.

Ich bin heute froh, dass ich lebe und das ist mir das allerwichtigste.

Liebe Grüsse, Gabriella

02.04.2004, 19:16
Liebe Gabrielle,

schön, dass Du mich verstehst. Mich ärgert einfach nur, dass ich nie ernst genommen wurde, obwohl ich jeden Monat zu meiner Ärztin gegangen bin und ihr meine Probleme geschildert habe. Im übrigen hatte ein Internist einen Monat nach der Krebsvorsorge einen Tumor mit über 3 cm Größe ertastet. Das konnte leider die Gynäkologin nicht bestätigen. Drei Monate später erfuhr ich dann, dass der Internist Recht hatte und mir wäre 4 Wochen später nicht mehr zu helfen gewesen. Natürlich freue ich mich, dass ich weiterleben darf. Aber die Wut im Bauch, die bleibt...

Liebe Grüße

Ilona

02.04.2004, 23:40
Hallo Zusammen,

ich hatte im November 99 meine Tage völlig normal bekommen und dann traten ganz heftige Blutungen auf. Das Ganze zog sich eine Woche hin und ich war dreimal in der Zeit bei meiner Frauenärztin und einmal habe ich sie sogar abends privat angerufen und einen Termin für den nächsten Morgen, einem Samstag, bekommen. Das Ende vom Lied war, dass sie an dem Samstag beschloss, noch ein paar Tage zu überlegen,ob ich eine Hormontherapie machen soll, weil sie beim Ultraschall ein Myom in der Gebärmutter entdeckt hatte. In der nächsten Woche, war ich wieder wegen der Blutungen dort, und sie machte einen Abstrich und empfahl mir, statt einer Hormontherapie, eine Ausschabung. Die wurde nach5 Tagen gemacht und das Ergebnis der Gewebeuntersuchung durfte ich mir 6 Tage später bei meiner Ärztin anhören. Es waren Krebszellen gefunden worden und ihr Abstrich war ohne Befund!!! Sie wusste nicht warum!!!
Wenn ich die Blutungen nicht weiter gehabt hätte, dann wäre wegen dem Abstich, nichts weiter passiert, ausser, dass ich heute tot wäre.
Nach drei Wochen hatte ich die Wertheim-Op und der Tumor war schon fast 5 cm groß gewesen. Der operierende Arzt sagte mir, dass in maximal 2 Monaten alles zu spät gewesen wäre, weil der Tumor dann die angrenzenden Organe erreicht hätte.
Es war also 1 Minute vor 12 gewesen.
Aus Erfahrung weis ich, dass es so gut wie aussichtslos ist, gerichtlich gegen Ärzte vorzugehen. Wir haben einen Fall im Bekanntenkreis, wo eine Frau, eindeutig durch einen Narkosefehler gestorben ist, denn ihr Bruder ist Arzt und hat an der Farbe der Leiche sehen können, dass sie erstickt sein muss. Es war sogar versucht worden zu verhindern, dass er seine Schwester nicht mehr sehen sollte. Es gab ewige und sehr teure Prozesse und die verantwortlichen Ärzte kamen mit einer kleinen Geldstrafe davon, die sie aus der Portokasse bezahlen konnten......

Da konnte ich mir ausrechnen, welchen Erfolg ich erzielen würde, bei einem Prozess gegen meine Ärztin. Schließlich habe ich ja überlebt ,und anschließend einen Bericht im Fernsehen verfolgt, wo ganz genau gezeigt und beschrieben wurde, dass die Abstrichmethode von den Ärzten sehr oft nur oberflächlich gemacht wird, weil ein tieferes Eindringen in den Muttermund mit Schmerzen verbunden ist. Außerdem wurde gezeigt, dass es eine neue, sicherere und schmerzfreie Methode geben soll, die aber die Kassen angeblich nicht bezahlen.
Was soll man da noch denken, machen oder erhoffen?
Ich bin froh, durch diese schlimmen Blutungen überlebt zu haben, auch wenn ich mit lebenslangen und schlimmen Folgen der Bestrahlung leben muss.
Zu den Blutungen muss ich noch sagen, dass ich nach der Ausschabung einen HB-Wert von 7 hatte und der Normalwert liegt bei 14-16. Daran kann man auch sehen, wie stark ich geblutet habe und wie lange die Ärztin am Überlegen war, was sie wohl am besten empfiehlt.
Alles Gute

Lucie

21.04.2004, 14:53
Hallo Lucie,
bei dir waren es die Blutungen, die dich haben überleben lassen - bei mir waren es die Schmerzen! Ich versuche trotzdem, mein Recht zu erlangen! Das Verfahren vor der Ärztekammer ist zwar einer Farce gleich: Man ist an Informationen nicht interessiert und legt mir massig Steine in den Weg, aber ich werde nicht aufgeben!
Gerade habe ich wieder von einer Bekannten erfahren, dass ihr Knoten in der Brust 2 Jahre lang für eine Zyste gehalten wurde. Nun wurden 8 cm Brustkrebs entfernt und sie hat auich schon die Lymphknoten befallen. Nachlässigkeit also bei einer 29jährigen 3-fachen Mutter. Wenn sie es nicht schafft, wer erklärt den Kindern, dass Ärzte eben auch Fehler machen - dafür aber nicht gerade zu stehen haben? Sie erzielen zwar Spitzengehälter, weil sie ja so große Verantwortung tragen. Diese Verantwortung gibt´s scheinbar aber auch nur auf dem Papier!

Gruß an alle

Ilona

24.04.2004, 01:02
Hallo Ilona und Mitleser,

ich wünsche dir, dass du mit deinem Verfahren vor der Ärztekammer Erfolg hast.Leider ist die Realität meistens eine andere. Gerade die Ärzte sind sehr geübt im Schulterschluss und halten sich gegenseitig die Stange. Wenn es Probleme gibt, dann ist das Arztrecht an erster Stelle und das Patientenrecht wird untergraben. Man bedenke nur mal, die vielen Gutachter, die vorwärts und rückwärts begutachten und letztendlich werden Arztfehler rein gewaschen.
Dazu kommt auch noch, dass die Richter immer wieder auf ärztliche Gutachten, bei Kunstfehlern, angewiesen sind um eine Entscheidung treffen zu können, obwohl sie vom gesunden Menschenverstand merken, dass etwas nicht stimmen kann. Gerade im Fall deiner Bekannten, würde man es so drehen, dass alle Untersuchungen nur den einen Schluss zu liesen,dass sie eine Zyste hatte. Und die Gutachter würden es so bestätigen. Gerade bei Brustkrebs kann ich nicht verstehen, dass es zu Fehleinschätzungen kommt.Natürlich passiert das auch bei anderen Erkrankungen. Aber im Hinblick auf die Häufigkeit von Brustkrebs, würde ich als Arzt lieber einmal zu viel als zu wenig eine Gewebeprobe anordnen. Egal, ob ich glaube eine Zyste oder einen gutartigen Knoten gefunden zu haben. Ich weis nicht, ob das was mit Können, Berufsehre oder Sparsamkeit zu tun hat. Ich denke, es ist eine Form von sorgloser Überheblichkeit,nach dem Motto: Ich habe mich noch nie geirrt und werde mich auch nicht irren. Und wie man sieht, sind die Patienten die Leidtragenden und die Ärzte immer irgendwie geschützt. Es heißt ja nicht umsonst: Die "Götter in Weiß".
Etwas finde ich allerdings sehr komisch: In vielen Geschäften, wie Bäcker oder Metzger hängen Meisterbriefe oder Urkunden herum, um die Qualifikation oder sonstige Leistungen des Inhabers nachzulesen. Ich habe aber noch keine einzige Arztpraxis gesehen, in der das Examensergebnis eines Arztes an der Wand hängt. Genausowenig findet man was, über besondere Qualifikationsergebnisse. Als Patient weis man doch gar nicht, ob ein Arzt mit der Note 1 oder 4 abgeschlossen hat. Wer da gerade mal so eben mit der Note vier praktiziert, hat doch Defizite. Auch wenns ausreichend ist. Wo waren denn die Schwachstellen, dass es nur zur vier gelangt hat und wie wirken sich die Schwachstellen auf den Patienten aus. Das sollte bei Fehldiagnosen und Kunstfehlern mal berücksichtigt werden. Ich finde in diesem Bereich ist zuviel geheim.

Ich hoffe, dass es deine Bekannte schafft und dank "ärztlicher Kunst" keinen schlimmen Leidensweg ertragen muss.

Liebe Grüße
Lucie

25.04.2004, 21:19
Auch ich (33) habe negative Erfahrungen mit Ärzten. Bei mir wurde im Dezember 2003 ein Tumor (3cm) im rechten Eierstock festgestellt. Mein Frauenarzt meinte, dass es gutartig aussieht und bestellte mich zur Überprüfung 6-8 Wochen danach zu ihm. Der Tumor war größer geworden (4cm) woraufhin er mich sofort zur Abklärung ins Krankenhaus schickte. Es wurde 'nur' eine Punktierung gemacht, weil der Tumor gutartig aussah und die Ärzte bei einer 'so jungen Frau' nicht riskieren wollten, dass starke Blutungen einsetzen und eventuell der gesamte Eierstock entfernt werden müsste. Der Befund war negativ und ich wurde wieder entlassen. Auf meine Frage, was denn passiere, wenn das Ding weiter wächst, bekam ich als Antwort, dass das nicht mehr wachsen würde, denn es wäre ja eindeutig gutartig. Jetzt ein Jahr später wurde festgestellt, dass ich einen 8cm großen Tumor im rechten Eierstock habe, bösartig! Ich kann nicht fassen, dass es vor einem Jahr eindeutig gutartig war und nun plötzlich bösartig. Die Ärzte reden sich heraus. Vor einem Jahr wäre das was anderes gewesen, dieser Tumor sei neu gewachsen. Mag ja theoretisch möglich sein, aber was für ein Zufall soll das denn sein, dass nur ein Jahr danach, genau an der gleichen Stelle so ein großer Tumor vorhanden ist. Auch mein Frauenarzt ist davon überzeugt, dass man vor einem Jahr von der falschen Stelle eine Probe abgeschnitten hat und der Befund deshalb negativ war, aber jetzt im Nachhinein kann man sowieso nichts mehr beweisen.
So schlimm es auch sein mag, Ärzte dürfen einfach keine Fehler machen, aber man sollte trotzdem nicht vergessen, dass auch sie nur Menschen sind und mit Absicht haben sie das bestimmt nicht gemacht.
Ein Prozess wäre mir ehrlich gesagt zu anstregend und Nerven aufreibend, zumal man wahrscheinlich eh keine Chance hat.
Liebe Grüße
Lemona

31.05.2004, 19:53
Hallo Lemona,
ich bin richtig wütend geworden, als ich Deinen Beitrag gelesen habe!
Ich bin 33 und hatte vor 11 Jahren einen Tumor am Eierstock.
Ich bin wie immer völlig unbeschwert zur Krebsvorsorge, dort hat mein damaliger Arzt einen 8cm großen Tumor an den Eierstöcken diagnostiziert. Er sagte, der müßte unbedingt heraus, ich könnte in 10 (!!) Wochen einen OP-Termin bekommen. Seine Belegbetten wären derzeit ausgelastet. Welcher Mensch soll mit dieser Ungewissheit und einer tickenden Zeitbombe im Bauch 10 Wochen herumspazieren? Ich bin am gleichen Tag sofort in die Uniklinik Lübeck, dort bin ich auch sofort aufgenommen und eine Woche später operiert worden. Der Tumor ist in dieser Zeit bereits auf 12cm angewachsen!!! Nachdem ziemlich sicher war, dass der Tumor bösartig ist, fiel ich mit dem Wissen einer Total-OP in Narkose. Ich hatte Glück, es war alles nur ein böser Traum, der Tumor war gutartig und alles blieb drin, weil er statt am Eierstock an der Bauchdecke festgewachsen war. Das konnte man vorher per Ultraschall nicht erkennen. Dort habe ich jedenfalls gelernt, dass eigentlich jeder entdeckte Tumor schnell entfernt werden sollte, da auch ein gutartiger Tumor Organe umwachsen kann. Weiterhin können gutartige Tumore mit der Zeit zu bösartigen Tumoren mutieren (vielleicht bei dir??), das ist in vielen Fällen erwiesen! Deshalb verstehe ich nicht, wie dich die Ärzte mit einem Tumor im Bauch nach Hause schicken konnten!!! Das empfinde ich schon als Laie als absoluten Ärztepfusch. Wie können die behaupten, er wächst nicht weiter, weil er gutartig ist! Jeder Tumor wächst mehr oder weniger, sonst wäre es schließlich nicht da!
Vor sechs Wochen hatte ich plötzlich eine Beule unterm Arm und bin sofort zum Arzt, hatte völlige Angst, dass es ein Lymphknoten ist. Wieder Glück gehabt (wurde aber sofort entfernt und eingeschickt).
Wie geht es bei dir weiter? Ich würde mich freuen, was von dir zu hören!
Liebe Grüße
Uta

01.06.2004, 22:08
Hallo Zusammen,
ich (28) bin Mutter einer kleinen 17 Monate alten Tochter. Ich hatte seit Ende 2003 linksseitige Unterleibsschmerzen und ebenfalls linksseitige Rückenschmerzen die eigentlich von Woche zu woche schlimmer wurden. Außerdem hatte ich häufig Zwischenblutungen und Kontaktbluten nach dem Verkehr. Bin Anfang 2004 sofort zur Frauenärztin, es stand sowieso der Krebsvorsorgeabstrich an und außerdem untersuchte sie mich und meinte, mein linker Eierstock wäre entzündet und vereitert.

Daraufhin bekam ich eine Antibiothikabehandlung über 2 Wochen. Die Schmerzen waren dann für diese 2 Wochen auch wie weggeblasen. Meine Ärztin sah auch auf dem Ultraschallgerät das die Entzündung weg ist, und der Eierstock 1A aussieht. Gut und schön, allerdings etwa 2 tage später waren die Schmerzen wieder da.

Ich stand jede Woche bei meiner Ärztin parat. Sie untersuchte und untersuchte und fand nichts. Außerdem war "angeblich" der Krebsvorsorgeeabstrich in Ordnung. Die Blutungen die während jeder Untersuchungen auftraten, nahm sie zwar wahr aber anscheinend nicht für wichtig. Ich vermutete immer, dass der Eierstock noch nicht ausgeheilt ist, allerdings sah der beim Ultraschall sehr gesund aus. Meine Ärztin versuchte sich dann als Psychologin und riet mir, mir nicht den Kopf zu zermartern. Vielleicht sind die Schmerzen auch nur Einbildung, aus angst den Eierstock zu verlieren und dadurch weniger Chancen zu haben, noch ein Kind zu bekommen. Diese Angst hatte ich zwar wirklich, sah sie allerdings nicht als den Schmerzverursacher-zu Recht.

Sie entfernte mir dann Mitte Februar die Spirale (die ich gerade mal vor 6 Monaten eingesetzt bekam), anscheinend vertrage ich die nicht, daher die Eierstocksentzündung und die Schmerzen meinte sie.

Allerdings verschwanden die Schmerzen dadurch auch nicht, und ich lebte tagein, tagaus von Schmerztabletten (die bekam ich übrigens nach der Eierstocksgeschichte nicht mehr verschrieben, da sie ja keinen Schmerzverursacher finden konnte). Ich kaufte mir alle 5 Tage Dolormin extra in der Apotheke.

Anfang März meinte sie (wahrscheinlich weil ich sie auch mit meinen wöchentlichen Besuchen etwas "nervte"), dass sie mich in ein KH überweisen möchte. Sie hat zwar keine Hoffnung das die dort was finden, weil sie auch keinen Schmerzherd finden kann, aber naja (ihre Worte). So nun stand ich vor der Wahl: ins KH gehen (wo sie ja sowieso nichts finden lt. meiner Frau Dr.) oder zu Hause bleiben, vielleicht gibt sich das ja mit den Schmerzen. Ich entschied mich erst mal nicht fürs KH. Warum auch, wenn selbst meine Ärztin sich nichts von verspricht...

Am Sonntag, 14 März schlugen die Schmerzmittel nicht mehr an und wir fuhren ins KH. Dort bestellte man mich für den nächsten Tag zur Bauchspiegelung, um den Schmerzen auf den Grund zu gehen.
Nach dem Eingriff und dem Laborbefund wurde mir mitgeteilt, dass ich Cervix-Ca Stadium 2b habe.

Mein Wunsch auf ein 2. Kind konnte ich damit vergessen (was aber auch nicht lebenswichtig ist, zumal ich schon eine Tochter habe)
Ich wurde dann in die Universität Jena überwiesen und dort wurden die sogenannten 4 Wächter (Lymphknoten)entfernt. Schnelltest ergab: ohne Befund, allerdings war der Tumor bereits über 4 cm groß. Dann Entfernung der Gebärmutter und der Cervix. Der obere Scheidenhals wurde dann praktisch "zugenäht".

Jetzt 2 Monate nach dieser OP bekomme ich 26 Bestrahlungen und hoffentlich keine Chemo (man weiß ja nie).

Ich habe das Vertrauen zu meiner Ärztin komplett verloren. Ich habe mich während meines KH aufenthalts bei etlichen Ärzten schlau gemacht über die Diagnostizierung von Krebs. Es wurde mir gesagt, dass ich diese "heimtückischen" Krebsart hatte, die in die Gebärmutter hineinwächst und dadurch nicht über den Ultraschall erkannt wird. Der Krebsvorsorgeabstrich werde ja vom Labor gemacht und da treffe wohl meine Ärztin keine Schuld. Zumal es auch vorkommt, dass das Stäbchen nicht nah genug in den Gebärmutterhals eingeführt wird und dadurch nicht mit der Erkrankung in Berührung kommt. Oder es läge einfach noch die Schleimhaut über der Erkrankung, dann gäbe es auch keinen Befund.

Nun frage ich mich aber, wie neben diesen Gründen, die für mich eigentlich akzeptabel sind für die Nichterkennung von Ce-Ca, eine Ärztin die Symptome wie einseitige Unterleibs- und Rückenschmerzen, sowie Zwischenbluten und ständiges Kontaktbluten nicht auf Krebs schließen läßt. In jeder noch so kleinen Gebärmutterhalskrebsbroschüre werden solche Symtpme angegeben. Und Ärzte werden auf sowas geschult und mit ihrem (un)Wissen auf die Menschheit losgelassen. Krebs ist doch keine seltene Krankheit, aber ich muß mir als Entschuldigung sagen lassen, ich wäre sehr jung und daher hätte sie nie daran gedacht (kopfschüttel). Ich werde im nächsten Quartal meine Ärztin wechseln, obwohl die sich natürlich jetzt unheimlich Mühe mit mir gibt.

Ilona, ich glaube nicht, dass du mit deiner Klage Glück haben wirst. Ich wünsche es dir aber trotzdem von ganzem Herzen.

Wir wohnen in einer kleinen Stadt und meine Krankengeschichte ging rum wie ein Lauffeuer - ohne mein Zutun, denn ich lag ja fast einen Monat im KH. Ich habe erfahren, dass etliche (mir auch mitunter unbekannte) Frauen, aufgrund meiner Geschichte die Ärztin "verlassen" haben.

Viele liebe Grüße an euch alle!

Nadine

09.06.2004, 21:47
Liebe Nadine,
in deinen Zeilen lese ich teilweise meine Geschichte! Auch ich nahm in den letzten Wochen vor der Diagnose nur noch Schmerzmittel ein - Tag und Nacht! Ich litt furchtbar und hatte schreckliche Bauch- und Rückenschmerzen! Ich ging auch in eine Klinik, dort wurde ich aber auf Rückenprobleme behandelt. Wie grotesk! Man versuchte sogar, mich auf die Psychoschiene zu schieben, was mich noch mehr verzeifeln ließ!
Erst einen Monat später - ich ging nun in eine andere Klinik - wurde endlich, nach qualvollen Wochen die Diagnose gstellt. Bei mir war es noch 1 Minute vor Zwölf! Mein jetziger Hausarzt teilte mir mit, dass er schon einige Patientinnen erlebt hat, die über Rücken - und Bauchschmerzen klagten und kein Gynäkologe war in der Lage, Gebärmutterhalskrebs zu diagnostizieren.
Ich litt bei fortschreitender Erkrankung an massiven Verdauungsproblemen. Ich hatte ständig das Gefühl, zur Toilette zu müssen und ewig ungewöhnliche Blähungen. Ich hatte das Gefühl, mich nicht mehr hinsetzen zu können. Das alles hatte auch mein Hausarzt schon öfter gehört. Warum sind diese "Warnhinweise" dann den Gynäkologen nicht bekannt? Auch ich habe nach dem Krebs über die typischen Symptome gelesen, die ich alle hatte!
Ich traue keinem Arzt mehr und sichere mich heute dreifach ab!
Aufgeben werde ich nicht. Es wird Zeit, dass wir uns nicht mehr so behandeln lassen. Übrigens ist die Rechtslage für uns Patienten auch etwas dahingehend geändert worden, dass die Beweissituation geändet wurde. Ein kleiner Schritt - aber ein Anfang! Ich kämpfe weiter!!!

Liebe grüße an Euch alle!

Ilona

21.07.2004, 00:48
Hallo,
auch bei mir 32J. waren zwischen letztem Abstrich PapII und Wertheim OP mit 6,5 cm grossen Tumor, nur knappe 11 Monate. Ich bin mit stärkeren Blutungen 2-3 mal beim Arzt gewesen aber er schob es nach Ultraschall und Abtasten auf die Pille und Hormonhaushalt.Ich hatte auch genug um die Ohren als mich da noch grossartig drum zu kümmern (Umzug)
Als ich die letzte Woche vor der Entdeckung mit heftigen Zwischenblutungen bei ihm war, sprachen wir darüber die Pille sofort nach der Abruchblutung zu wechseln und falls das auch nichts nütze, eine Ausschabung zu machen. Solche Blutungen sind halt meist Hormonell bedingt. Da ich öfter mal Zwischenblutungen hatte (allerdings nicht so!) und auch immer recht schlampig mit meiner Pille umgegangen war, war das ganze auch recht schlüssig.(ich war nur am rätseln wie ich denn die Abruchblutung bemerken sollte, bei dem ganzen Blut..)
Drei Tage später wurden die Blutungen so stark das ich irgenwann richtig schiss bekam zu verbluten und ich Sonntagmorgens ins KH gefahren bin, da wollten sie dann auch gleich Ausschaben. Ich also hopplahopp ab in die Narkose und als ich wach wurde wollt ich schon wieder aus dem Bett und nach Hause. Dann kam mein Freund um mich abzuholen und dann kam die Ärztin.. und fragte wie es mir gehe, und das da wohl ein problem ist.... naja, jedenfalls hat der Tumor wohl schon fleissig mitgeblutet und innerhalb von 8 Tagen kam dann die Wertheim Op.
Im nachhinein fragen mich auch alle, ob denn mein FA nix taugt. Aber mir wurde auch erklärt das diese Test´s am Muttermund abgenommen werden, da es sonst zu schmerzhaft ist und da ist ab und zu halt nichts nachzuweisen, wenn das Tumor-Teil nach innen wächst. Von daher bin ich auch bei meinem FA geblieben, er war auch absolut geschockt als er vom KH erfuhr, das ich, so wie es aussieht Cervix-Ca habe.

Jetzt nach 6 Wochen hatte meine Freundin zwischenblutungen und sie ist auch bei ihm in Behandlung , sie musste heute etwas leiden,da er den Pap-Abstrich etwas tiefer entnommen hat.

Ich denke mal wenn man jetzt sagen würde "dann muss der Pap-Abstrich halt immer etwas tiefer entnommen werden, auch wenns wehtut" , dann würden immer weniger Frauen zur Vorsorge gehen da es einfach schmerzhaft ist.
was meint Ihr?

Vio
21.07.2004, 00:51
achja, meine OP war übrigends am 15.6.04

29.07.2004, 21:52
Hey zusammen,
ich mach mir zur zeit echt sorgen.Hab oft die Zwischenblutungen nach dem Geschlechtsverkehr,war deswegen auch schon bei meiner Frauenärzt .sie hat mir darauf eine andere Pille verschieben.Die beschwerden hab ich fast schon ein Jahr, aber ich hab mir am anfang nix dabei gedacht.Ich seh mein Freund nicht sehr(Entfernung)oft,aber ich hab gemerkt wenn wir nicht miteinander schlafen,dass ich meine Regel ganz normal bekomme ohne Zwischenblutungen.Ich weiss nicht was ich machen soll kann das wirklich sein das ich KREBS haben könnte??Ich zweifle darin weil ich erst 18 bin...
BITTe,BITTE.....gibt mir wer RAT
DANKE im vorraus...

30.07.2004, 11:52
Hallo Doreen,
ich kann dir nur raten, laß dich gründlich frauenärztl. mit Pap-Abstrich (evt. kurzfristigen Abständen tieferer Abstrich) untersuchen.
Gerade weil du noch so jung bist, denken die Ärzte nicht an Krebs,
aber Blutungen nach dem GV sind immer Anlaß, um nachzuforschen.
Wenn du im Forum nachliest (mich findest du unter "Biggi"), wirst du viele ähnliche Geschichten finden, wo die Ärzte es auf Hormonmangel u.ä. geschoben haben und später war es ein Karzinom.
Ich will dir keine Angst machen, aber lieber jetzt die Ärzte nerven, als wenn es zu spät ist.

Also sofort Termin machen,
LG Biggi

30.07.2004, 14:08
Hey Biggi,
ich bin der sehr dankbar für deinen Rat.
Und werd es so schnell wie es geht in die Hand nehmen.Ist echt totall nett das ich soo schnell eine Antwort bekommen hab damit hätte ich echt nicht gerechnet.DANKE...
Gruss doreen

29.11.2004, 07:53
Hallo an alle.
Sehr interessante Diskussion und genau das Thema, was mich auch seit 1 1/2 Jahren beschaeftigt. Auch bei mir wurde jedes Vierteljahr (3x) diagnostiziert, dass ich einen PAP III habe und solle mir keine Sorgen machen, das komme schon mal stressbedingt vor. Ich vertraute blind, sozusagen, und dies kostete mich fast mein Leben. Durch Auseinandersetzung mit der Fachliteratur etc. habe ich festgestellt, dass die Aerzte zu sorglos herangehen, Warnzeichen nicht ernst nehmen. Sie machen die Abstriche nicht gruendlich, z.B. gibt es die Moeglichkeit der 3-Phasen-Abstriche (also vorn, in der Mitte und hinten), damit man genau sieht, wo eigentlich genau die entarteten Zellen sitzen und das kann dann an der richtigen Stelle schon mehr als III sein! So war es bei mir und ich musste sofort operiert werden, mit Entfernung Gebaermutter und Lymphknoten; es war Krebs trotz der vorausgesagten PAP III! Wenn man eine Stufe mehr hat, also PAP IIID wird laut den Leitlinien, die existieren, dass unbedingt eine Konisation vorzunehmen ist, und nicht erst bei PAPIV!!!
Auf meiner Internetseite koennt ihr meinen Kampf gegen die Aerztin nachlesen und auch, dass man als Patient in Deutschland keinerlei oder nur wenig Rechte hat - es ist so schlimm, dass alle ungeschoren wegkommen, weil man nicht nachweisen kann, wie in meinem speziellen Fall, dass der Abstrich nicht richtig gemacht wurde. Wie soll ich das hinterher beweisen?

Es ist sicherlich eine schwierige Gratwanderung, keine Hysterie aufkommen zu lassen, aber ich kann nur empfehlen, auch schon PAP III-Abstriche, mindestens 2 x diagnostiziert, nicht abzutun mit Stress o.a. sondern gezielte Untersuchungen machen zu lassen. Ist der PAP III naemlich assoziiert mit HPV, kann man von einer hoeheren Wahrscheinlichkeit ausgehen, an Krebs erkrankt zu sein. Der HPV zeigt exakter an, wer empfaenglicher ist!

Wuerde mich uber Eure Antworten hinsichtlich meiner Seite freuen und vielleicht koennen wir ja eine Initiative starten.
Ich mach mit!

Grit

12.12.2004, 17:55
Hallo Ihr,
Ich habe 98 auch die große Wertheim OP gehabt, bis Januar 02 war auch nach 30 Bestrahlungen, davon 2 Einlagen alles OK. Dann hatte ich so Nierenproblem( Harnstauniere). CT gemacht, geröngt, Tumor Maker alles OK. Es hiess sind Verwachsungen von 1 OP. Ich habe dann im Harnleiter einen Stent bekommen, der mir viel Probleme Bereitete( Entzündungen, Verstopfungen des Stent). Ich laufend zum Wechsel des Stent, jedesmal auch heute noch eine Scheiss Tortut, die ich meinen ärgsten Feind nicht wünsche. Aber im 05.02 wurde beim einem neuen CT ein 5 Cm großes Beckenwandrezidiv festgestellt. ( Tumormaker ohne Befund.
Ich zur der Klinik wo der OP war. mit der Ergebnis vom Professer" Solle regelmäßig meine Stent wechseln lassen, Schmerztabellten nehmen und warten.Austherapiert. Durch die Bestrahlung ist mir die Aussicht auf eine OP genommen wurden.
War mit den Nerven fertig.
Soll mit 43 Jahren auf den Tod warten, der hat Sie doch nicht alle. ( Oder )
Dann zum Hausarzt, der hat mich nach Heidelberg geschickt (165 KM)
Die haben gesagt, obwohl wenig Aussicht auf erfolg war, wir versuchen es mit Chemo( Cisplantin)
Im November 02 die letzte Chemo, dann Ct 100% erfolg.
Aber mein Lebenswille und die positive Einstellung haben mir das Leben gerettet.
Bei der Chemo hatte ich keine Probleme, kein Haarausfall und sonstiges was man so hört.
Das einzige durch Vernarbungen brauche ich diese Stent mein ganzes Leben. Aber ich habe mich damit abgefunden und es klappt jetzt auch besser damit zu leben.
Rente bekomme ich auch 100% erwerbsunfähig.
Ich hoffe, ich helfe mit diesen Beitrag jemand, den Kopf nicht hängen zulassen.

Viele Grüße und Mut für euch
Cindy

14.12.2004, 01:23
...mein Befund vor der Konisation war 3D...dann der Befund danach: Ausgedehnte schwere Dysplasie des Portioepithels (CIN III), abschnittsweise mit Übergang in ein Carcinoma in situ. Die tiefe endozervicale Abtragung ist nicht im Gesunden erfolgt. Der ektrozervicale Resektatrand ist tumorfrei...
...kann damit nicht "wirklich" was anfangen...kann mir das Jemand übersetzten???

Meine Frauenärztin hat mir aufgrund des Befundes eine Gebährmutterentfernung angeraten, die ich aber abgelehnt habe.

Wäre dankbar für fachmännischen Rat!!!

LG
Gabi

15.01.2005, 21:34
Hallo Ihr Lieben,

meine Frau Daniela (32 Jahre) hatte am 21.07.04 einen Pap-Abstrich gemacht. Das Labor-Ergebniss war Pap-II. Nach 6 Wochen (am 06.09.04) wurde eine Biopsie an der Portio gemacht. Der Laborbefund war ein Schock: invasives Adeno-Ca der Endocervixschleimhaut, Malignitaet G2. Nach nur 6 Wochen von Pap-II zu invasiven Karzinom. Ich versuche das zu verstehen. Ich glaube, dass die Frauenaerzte die Pap-Abstriche nicht richtig gemacht haben. (Die weiteren Untersuchungen ergaben Adeno-Ca Figo-II-b (linkes Parametrium befallen)).

Mit vielen lieben Gruessen,

Daniela und Erwin

16.01.2005, 16:12
Hallo Daniela und Erwin,

auch bei mir wurde der Pap Abstrich zu spät festgestellt. Ich hatte Krebs und habe bis Dato mit Rezidiven Glück gehabt.
Meine OP liegt sieben Jahre zurück.

Lieben Gruss Susanne

18.01.2005, 03:37
Hallo Susanne,

Dass Deine OP sieben Jahre zurueckliegt finde ich es sehr toll. Klasse ! Gratuliere Dir herzlich. Ich wuensche enorm (sehr) viel, dass auch meine Frau Daniela sowie auch alle Menschen auf der Welt Rezidivfrei wird/werden. Darum schreib uns bitte wie Du es erfreuderlicher Weise geschafft hast. Ernaehrungs-Umstellung, Psycho, Nahrungsergaenzungsmittel, Immuntherapie, ... (?).

Mit vielen lieben Gruessen,

Daniela und Erwin
erwin.hueger@tu-clausthal.de

13.05.2005, 07:30
Hallo. Mir ist genau das Gleiche passiert - 3monatlich Abstriche, immer wieder PAPIII diagnostiziert, nichts gemacht, 1 Jahr abgewartet - und so steht es leider in den Leitlinien, die es fuer Zervixkarzinom gibt. Den Aerzten wird empfohlen, ab PAP IIID mit einer Behandlung anzufangen, sie werden aber nicht dazu verpflichtet. Oft sitzt der Krebs, wie hier bei vielen Frauen festgestellt, weit hinten, wo die Aerzte gar kein Abstrichmaterial entnehmen und damit wird der Krebs nicht erkannt. Der Pathologe hat bei mir die ihm zugesandten Zellen richtig diagnostiziert, dies habe ich nochmal von einem anderen Pathologen pruefen lassen; es lag an der Aerztin, dass sie nicht noch mehr Abstriche an verschiedenen Stellen zB. mit Essigsaeurepinselung gemacht und eingeschickt hat - bei einem Gerichtsprozess muss man das aber beweisen, dass die Abstriche nicht richtig gemacht wurden und die Chancen auf einen Gewinn des Prozesses sinken damit auf 0. Ich habe dies alles durch trotz Rechtsschutz etc. Ich kann allen nur empfehlen: ab PAPIII handeln, draengeln, was tun, nicht abwarten. Es wird auch oft von Rueckbildungen des PAP berichtet, ist er jedoch mit einem HPV assoziiert, unbedingt handeln! Die Chance, Krebs durch HPV zu bekommen, steigt um das Doppelte!

11.07.2005, 16:57
Hallo,

habe heute die Info von der Frauenärztin erhalten dass mein PAP-Test das Ergenis PAP IIk hat, ich mir aber keine Sorgen machen soll.

Nachdem ich hier alles gelesen habe, mache ich mir diese aber sehr wohl und scheinbar begründet. Zumal ich in den letztem 10 Tagen desöfteren stark stechende Unterleibsschmerzen hatte.

Sagt jemandem von Euch das "k" etwas? Eine Erklärung hierzu habe ich niergendwo gefunden.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Lieben Gruß
Chantal.

gitti2002
11.07.2005, 22:19
Hallo Chantal,

ein PAP IIK sagt aus, dass leichte Zellveränderungen vorhanden sind, meist handelt es sich dabei nur um eine Entzündung.

Ich habe dir den Thread mit der Linksammlung hochgeschubst, da findest du sehr viele Infos und Erklärungen über die verschiedenen PAP Werte.

Liebe Grüße,
Gitti

natascha
12.07.2005, 08:26
Hallo an alle,

jetzt habe ich doch richtig Angst bekommen. Ich habe selbst seit Jahren den HPV. Die PAP-Werte nach den abstrichen schwankten immer im IIer Bereich. Nach einem IIk-Wert wurde ein ThinPrep gemacht, der dann besser war. Nach 2 Jahren und immer 1/2-jährlichen Abstrichen ist nun beim letzten vor 3 Monatn ein IIId-Wert rausgekommen. Diese Woche lasse ich einen neuen Abstrich machen. Meine FA möchte, um sicher zu gehen, eine Koni mit Ausschabung machen lassen. Ich habe riesige Angst, dass es dann plötzlich Krebs (noch in irgendeinem späten Stdium wohlmöglich?) heißt. Medizinische und persönliche Erfahrungen scheinen bei diesem Thema häufig sehr auseinander zu gehen. Ich habe so Angst, das meine FA die letzten Abstrichen nicht richtig entnommen hat und etwas übersehen wurde. Wer kann helfen????
Danke, Natascha