45 Jahre Bauchspeicheldrüsenkarzinom inoperabel

Hallo,

bei meiner 45 jährigen Tante ist vor ca. zwei Wochen ein Tumor im 12-Fingerdarm/Bauchspeicheldrüse festgestellt worden. Vor einer Woche sollte eine Whipple-OP vorgenommen werden aber der Tumor konnte nicht entfert werden, weil er zum einen größer als erwartet war zum anderen in der Leber "viele" Metastasen festgestellt wurden. Es gibt momentan noch keinen histologischen Befund aber einer der Oberärzte hat gesagt, er würde keine Chemotherapie empfehlen. Soll wohl heissen: "bereiten sie sich aufs Sterben vor". Meine Tante hat zwei Kinder im Alter von 9 und 14 Jahren und ist sehr tapfer und bereit zu kämpfen. Da sie selbst im onkologischen Labor gearbeitet hat, kennt sie sich auch einigermassen mit der Krankheit aus.
Gibt es hier jemanden, der einen ähnlichen Fall erlebt hat? Gibt es irgendeine Hoffnung? Was kann die Familie für die Kinder tun? Gibt es Selbsthilfegruppen? Bin für jeden Hinweis dankbar!

Gruß, Eva bauchspeicheldruese@hotmail.com

Hallo Eva,
mein Vater hat das gleiche Problem und wir kämpfen alle zusammen da gegen an. Er hat von den Ärzten 3 Monate bekommen max.
Diagnose war im August 2003, doch ihm geht es heute noch sehr gut und der Tumor ist zurück gegangen. Er konnte sogar das Insolin wieder absetzten, da die Bauchspeicheldrüse die Arbeit wieder aufgenommen hat.
Wir machen einige sachen und die Ärzte könne es nicht glauben :-)

Melde dich einfach per Email bei uns und wir helfen dir natürlich in der schweren situation.
Mail: jm@call2surf.de

Gruß Jürgen

Liebe Eva,
ich weiß seit 4 Wochen,dass ich BSDK habe und beginne am Dienstag mit der Chemo. Bin auch erst 48. Deine Tante hätte - glaube ich - vor der OP Untersuchungen machen sollen, die Klarheit über die Operabilität schaffen sollen. In dem Thread "Ascitis-geht es jetzt zu Ende" von Katharina habe ich gestern einiges darüber geschrieben. Das hilft Dir jetzt natürlich nicht weiter.
Lese die Seiten, die dier gerade Petra Loos übermittelt hat. Lese die Beiträge von Ole und möglichst viel aus diesem Forum. Die erste Ärtztemeinung ist nicht immer die beste, lasst Euch weiter beraten. Vorläufig soviel und bedenke mit 45hat Deine tante noch genug Kraft.

Hallo,

erst mal ein grosses Dankeschön an alle, die geantwortet haben. Meine Tante hat gestern mit der Chemo begonnen (120 mg Oxiplatin und 1600 mg Gemza). Jetzt drücken wir alle sehr die Daumen. Hat jemand Erfahrungen mit chinesischer Medizin gemacht?

Danke für jede Antwort!
Liebe Grüße, Eva

Hallo Eva,

alles Gute für Deine Tante - und das die Chemo gut anschlägt.

Wir haben uns im Mai/Juni letzen Jahres mal bei Dr.Greten in
Heidelberg vorgestellt, um mit ihm eine TCM-Therapie zu be-
sprechen (TCM = Traditionelle Chinesische Medizin).

Interessant war, das er allein aufgrund einer Zungen- und Puls-
diagnose schon ihr halbes Leben bzw. ihre Krankengeschichte
vorhersagen konnte...

Als Therapievorschlag von ihm blieb Astragalus-Heilpflanzen-
tee und Qi-Gong bzw. Tai-Chi übrig (den Rest hatten wir unab-
hängig von der TCM schon begonnen, Vitamine und so...)

Beides hat meine Schwiegermutter auch begonnen, aber leider
nicht konsequent durchgehalten (der Tee muss wohl grässlich
schmecken... und eine grosse Sportlerin war sie eh nie, naja).

Ich würde aber immer zur TCM raten, wenn man sich über die
DGTCM an die richtigen Ärzte wendet (es gibt auch hier echt
üble Abzocker!)

Adresse bzw. Tel.Nr. im Thread "10 Fragen..."

Viele Grüsse, viel Kraft und Mut und Glück

ole

Pardon, Eva und Birgit...

irgendwie hatte ich da noch eine falsche Kennung in der
Namenszeile... von der letzte Antwort an Birgit..

sorry

ole

Danke Ole! solange Du mir so gute Tipps gibst, darfst Du mich auch gerne Birgit nennen ;-)

Hallo an Alle,

wir haben nächste Woche einen Termin bei Dr. Greten. Bin schon sehr gespannt, was da rauskommt. Eine weitere Frage: Kann mir jemand sagen, ob man als gewöhnlicher Kassenpatient eine Anamnese bei Herrn Prof. Büchler machen kann? Zahlt das die Kasse oder muss man das privat bezahlen. Wenn privat - weiss jemand, was das ungefähr kostet?

Herzlichen Dank an Alle für die vielen guten Wünsche und die sehr hilfreichen Informationen!

Grüße, Eva

Hallo Eva,

man kann eine Privatsprechstunde bei Prof. Dr. Büchler
machen (zumindest hat das die frühere Bettnachbarin
meiner Schwiegermutter in HD auch so gemacht) und sie
selbst zahlen!

Allerdings weiss ich nicht mehr, was sie damals bezahlt
hat. (OP und dergleichen geht aber nicht - kostet auch Un-
summen...)

Prof. Dr. Büchler hat keine Kassenzulassung - und deshalb
kann man seine Sprechstunden auch nicht über die Kasse
abrechnen (...er ist den KK zu teuer!)

Aber es hilft durchaus, zu ihm zu gehen! Denn er hat eine
solche Reputation, dass vieles einfacher gehen kann,
wenn man "von ihm" kommt! (..."Oh, sie waren bei Prof.
Dr. Büchler... selbstverständlich haben wir einen Termin!")

Viel Erfolg auch bei Dr. Greten! Erzähl mal wie’s war...

Alles Gute

ole

Hallo Ole,

vielen Dank. Ich habe jetzt einen Beratungstermin bei Prof. Dr. Büchler gemacht. Kostet lt. Aussage seiner Sekretärin zwischen 50 und 100 €, also durchaus im überschaubaren Rahmen. Bin sehr gespannt, ob da was Neues rauskommt. Termin ist auch nächste Woche, es ist erstaunlich wie kurzfristig man Termine bekommt verglichen mit einem normalen Zahnarzttermin o. ä....

Vielen Dank für den Tipp.

Viele Grüße, Eva

hallo zuammen. wir haben gerade auch diese schreckliche diagnose bekommen und nun bin ich auf der suche, was ich für meine mutti tun kann. ole - kannst du mir vielleicht die telefon-nr. von heidelberg (dr. greten u. dr. büchler geben).vielen dank - wünsche allen viel glück

Hallo Birgit,

Prof. Dr. Büchler: 06221/56-62 02
Dr. Greten: 06221/18 30 21

Du findest auch viele Infos unter dem Threat "10 Tipps..." und "10 Fragen..." von Ole.

Alles Gute für Euch und alle Kraft der Welt und trotzdem schöne Ostern!

Liebe Grüße, Eva

Liebe Eva,
ich danke dir vielmals. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Gruß Birgit