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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hormonunsensibler Prostatakrebs?


21.03.2004, 11:26
Hallo,
mein Vater hatte vor ca 12 Jahren eine Prostataektomie, nach leichtem PSA Anstieg wurde vor 3 Jahren ein Rezidiv entdeckt, das bestrahlt wurde. Jetzt Probleme beim Wasserlassen und wieder ein Rezidiv. Allerdings ist der PSA-Wert sehr niedrig (o,2). Bestrahlung kann nach so kurzer Zeit nicht mehr erfolgen, also Hormontherapie. Nun meint mein Vater, dass diese überhaupt nicht anschlägt, da die Probleme beim Wasserlassen immer mehr zunehmen (Rezidiv sitzt am Blasenhals). Gibt es denn auch hormonunsensible Karzinome? Kennt sich jemand aus und kann uns was empfehlen??

Wir sind dankbar für jeden Hinweis

Mel

21.03.2004, 21:44
Hallo Mel,
mein Vater litt ebenfalls an Prostatakrebs und deshalb hatte ich mich zu diesem Thema informiert. Soweit ich weiß ( bin aber kein Arzt!!!)kann durch die Unterdrückung der Produktion von Testosteron durch die Hormontherapie bei 80% der Tumoren eine Wachstumshemmung erzielt werden. Diese ist aber auch nur zeitlich begrenzt. Das heißt, früher oder später tritt eine Hormonresistenz/Hormonunsensibilität ein, wodurch das Karzinom trotz Hormonbehandlung weiterwächst. Ob die Hormontherapie anschlägt oder nicht,kann durch eine engmaschige Kontrolle des PSA-Wertes ermittelt werden. Dieser müßte trotz Hormonbehandlung ansteigen.
Liebe Grüße und die besten Wünsche für Deinen Vater
Susi