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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Papa, Du fehlst mir so....


23.03.2004, 23:06
Papa, heute bist Du von uns gegangen. Deine letzten Stunden waren so qualvoll, Du hattest Angst, Schmerzen, wir konnten Dir nicht helfen. Wir mußten Dich leiden sehen, es war die Hölle. Du sagtest einmal, der Teufel persönlich muß sich Deine Krankheit ausgedacht haben. Wie recht Du hattest. Das ein lieber Mensch so leiden mußte war unerträglich.

Warum mußtest Du so früh gehen? Warum so?

Ich war in den Sekunden Deines Todes nicht bei Dir - darüber werde ich nie hinwegkommen. Ich hätte es wissen müssen - ich dachte, Du überstehst die Fahrt ins Krankenhaus doch Deine Kräfte haben Dich auf dem Weg dorthin verlassen. Ich wäre gerne bei Dir gewesen, hätte gerne Deine Hand gehalten. Ich hatte Dir versprochen, bei Dir zu sein, Dich nicht alleine zu lassen. Ich habe Dich alleine gelassen, im Krankenwagen. Ich habe nicht damit gerechnet, daß es so schnell geht.... ich hätte es wissen müssen.

Du fehlst mir so. Mir tut alles weh vor Kummer....

Verzeih mir....

chris35
23.03.2004, 23:23
Liebe Sarah

Es tut mir so leid was passiert ist,ich finde kaum Worte weil ich deine Situation genau kenne und weiß wie du dich jetzt fühlst. Aber glaube mir, dein Pa war nicht allein, er hat deine Liebe und deine Gedanken an ihn gespürt, da bin ich mir ganz sicher.
Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt!!!

chris35

24.03.2004, 00:39
Liebe Sarah

Unser tiefstes Beileid, sei fest umarmt.

Ja Christiane hat recht er hat deine Liebe gespürt, da sind wir auch überzeugt.

Lass die Schuldgefühle beiseite, nimm die schönen Erinnerungen aus deiner Schatztruhe des herzenes und ezrr an denen, sie geben dir die nötige Kraft das alles zu überstehen.

Dein Papa weiss, dass du ihn nicht mit Absicht alleine gelassen hast.


" Der Tau benetzt die Blätter,
wie Tränen der Trauer,
still und leise kullern sie runter.
Die Sonne trocknet sie auf, schenkt dem Nebel den Zauber und dem Schnee die Brillianten,
verleiht uns die Wärme
des täglich neu zu erweckende Lebens.
Lass uns gemeinsam weinende Herzen trösten und erwärmen.
In stiller Trauer senden wir dir unsere Liebe und Trost."

Ausgewählt speziell für dich von Willy, geschrieben von Liz.

Wir beide waren nicht bei unseren Eltern als sie starben.

Kraftspender speziell für dich ...

Anfangs wollt ich fast verzagen,
und ich glaubt,
ich trüg es nie;
Und ich hab es doch getragen-
aber fragt mich nur nicht, wie?

Von Heinrich Heine

Alles Liebe an dich Sarah in stiller Anteilnahme (auch Christiane) Eure Liz und Willy

26.03.2004, 18:07
Ich danke allen, die mir hier ihr Mitgefühl gegeben haben.

Heute ist schon der 3. Tag nach dem Tod von meinem Papa. Ich rede viel mit meiner Mutter über ihn und die letzte Zeit. Das hilft uns beiden. Trotzdem kommt mir alles so unwirklich vor. Vor 3 Tagen habe ich doch noch m i t meinem Vater gesprochen, jetzt spreche ich bereits ü b e r ihn. Das darf nicht wahr sein.

Heute war der Pfarrer bei uns, um den Ablauf der Beerdigung am Mo zu besprechen. Morgen wird die Todesanzeige in der Zeitung erscheinen. Die Karten sind bereits verschickt. Ich gucke auf die Trauerkarte und kann nicht glauben, daß ich da meinen Namen lese - den Namen meines Vaters. Meines Vaters! So etwas bescheuertes! Es wirkt so falsch, so unglaublich.

Mein Vater fehlt mir sehr. Wie gerne würde ich mit ihm reden, ihn weiterhin nach seinem Rat fragen, ihm meine Sorgen erzählen, ihm Mut zusprechen.... Jetzt gibt es nur noch Erinnerungen... Vor 3 Tagen war das noch anders.....

Ich konnte bis jetzt nicht ins Schlafzimmer gehen, wo mein Papa so lange gelitten hat.... es schmerzt zu sehr. Ich kann nicht einmal auf die Tür sehen. Ich will hingehen, sie öffnen, meinen Vater sehen und zu ihm ans Bett gehen, mit ihm sprechen, wie immer in den letzten Wochen. Aber hinter dieser Tür ist mein Vater nicht mehr.... das Bett ist leer....

Traurige Grüße....

26.03.2004, 18:36
Liebe sarah,
mein tiefes Mitgefühl-ich dachte nur:nein, schon wieder jemand, der durch diese Flut von Schmerzen und Nichtfassenkönnen durchmuß.... Habe Deine Seite angeklickt, weil sie als Überschrift das hat, was ich auch täglich fühle.
Habe Papa letzten Monat verloren.Ich schreibe mich mit Betroffenen im Forum für Angehörige unter"Ein langer Abschied.." Es hilft unglaublich, sich mit anderen, die ihren Papa verloren haben, auszutauschen.Die "normalen" Freunde und Verwandten tun sich da schwer und "haken" das Thema bald ab.
Vielleicht möchtest Du Dich ja mitaustauschen?
Viel ,viel Kraft für die nächste Zeit, die Beerdigung,ich weiß, es zerreißt einem das Herz.....

Alles Liebe von susan, auch in Trauer um den liebsten Papa der Welt....

27.03.2004, 14:22
Liebe Sarah,

mein tiefes Mitgehühl spreche ich dir und deiner Familie aus...du darfst die keine Vorwürfe machen, dass du nicht dabeigewesen bist... dein Papa hat dich gespürt und im Herzen warst du bei ihm...
ich habe deine Mail gelesen und war sehr geschockt, dass alles so schnell ging bei deinem Papa...das hat mich sehr an meinen Dad erinnert, wie schnell er von uns ging...und man kann es nach 3Monaten noch nicht begreifen oder akzepieren...du hast jetzt eine noch härtere Zeit vor dir, ich wünsche dir unendlich viel Kraft, ich denke an dich und drück dich ganz doll...


LG

Stern
wenn du magst melde dich !!!! du bist hier gut aufgehoben in diesem Forum, hier wird dir zugehört und man kann dich verstehen, weil es vielen hier genauso ergangen ist und ergeht...

27.03.2004, 19:24
Lieber Stern und alle anderen Betroffenen,

heute ist schon der 4. Tag, an dem mein Vater nicht mehr bei uns ist. Heute sind wir zu meinem Cousin gefahren, er hat Geburtstag. Erst wollte ich nicht mit, aber zuhause wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen. Ich bin erschrocken über mich selbst - ich konnte manchmal lachen! Vor 4 Tagen ist mein Vater gestorben und ich habe gelacht! Das ist doch nicht normal oder? Ich frage mich andauernd, warum ich ab und zu lachen kann. Etwa, weil mein Papa lange krank war und ich schon lange "gewarnt" war, oder weil ich es noch immer nicht realisiert habe und ich denke, er kommt wieder, oder weil ich langsam durchdreh.... Es macht mir Angst. Und ich weiß nicht, ich fühle mich hinterher nicht gut, wenn ich zuvor schon lachen konnte... Das klingt wahrscheinlich total verrückt oder?

Dabei fehlt mir mein Vater so sehr!!!!! Eben erst waren wir bei unserer Baustelle (Hausbau) und haben den fertigen Keller bewundert. Es schmerzte so sehr, daß mein Vater dies nicht miterleben darf - es war doch auch sein Traum - unser gemeinsamer Traum. Warum steht er nicht neben mir und wir sprechen über die Fortschritte am Bau??? Warum kann ich es ihm nicht stolz zeigen und einfach nur glücklich sein? Warum liegen Freud und Leid immer so eng beieinander?

Es ist so ungerecht - mein Vater hatte sich so sehr darauf gefreut. Und jetzt.... jetzt wird er Montag ein paar Meter weiter beerdigt. Ich bin so traurig. Und heute bin ich sogar noch wütender als traurig. Ich bin so wütend, daß er nicht mehr bei uns sein darf! Er fehlt mir so.... Warum muß er bald unter der Erde liegen?

Tanja L.
28.03.2004, 11:46
Liebe Sarah

Ich möchte dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen.
Es tut mir so leid...daß dein vater so leiden mußte und daß du, wie du es wolltest, nicht bei ihm sein konntest.
Ich wünsche dir und deiner Mama ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Ich werde morgen an euch denken.
Mir fehlen die Worte...

Bitte mach dir keine Vorwürfe, dein Papa hat doch gewußt, daß du ihn nicht alleine lassen wolltest. Er ist bestimmt sehr stolz auf dich gewesen, du hast ihm während seiner Krankheit immer beigestanden.

Ich schicke dir eine dicke Umarmung

traurige Grüße
Tanja L. /yanjosh

28.03.2004, 15:02
Liebe Sarah,

im Moment gehst du durch sowiel Gefühlschwankungen, aber ich denke das ist absolut normal...
Mir geht es noch heute so, 3Monate danach, abe am meistens macht sich im Moment die Wut und Verzweiflung bemerkbar..Die Wut auf diese Krankheit, die Verzweiflung, weil ich ihn so sehr vermisse...Heute ist mal wieder ein ganz schlimmer Tag...Ich muss ganz oft an ihn denken...und stell immer wieder die Frage warum er ???? auf die ich eh keine Antwort bekommen werde...
Ich vesuch dem ganzen etwas positives abzugewinnen, ausser das er nicht mehr leiden muss ist da nicht mehr...

Ich denke, du kannst das alles noch nicht realisieren, was passiert ist, auch wenn man vorbereitet wird was passiert, ist es doch ein Schock, wenn es dann soweit ist...Ich nenne es mal eine Trancezustand in dem du dich jetzt befindest...

Verlier dein LAchen nicht, dein Papa möchte auch das du lachst und glücklich bist...Tu das was dein Gefühl dir sagt, ohne zu sagen ist das Normal...

Bei mir schleicht sich immer das Gefühl ein, als wäre es gestern passiert mit meinem geliebten DAd...Ich vermisse ihn so sehr...
Ich schicke dir ganz viell Kraft für Montag, es wird sicher ein schwerer Gang...Ich denk an dich !!!


LG

Stern

ela68
29.03.2004, 08:25
Liebe Sarah,

für den heutigen Tag wünsche ich dir ganz viel Kraft.

Die Erinnerung bleibt, man kann sie Dir nicht nehmen.
Die tröstenden Worte möchtest Du jetzt nicht hören, denn sie klingen wie fremde Chöre.
Denn sie singen Lieder in fremden Sprachen.
Dein Herz spricht im Moment eine andere Sprache.
Versuche sie nicht zu verstehen, denn sie wird auch einmal wieder gehen.
Es wird lange dauern bis sie vorüber aber dann wird es
erträglicher sie zu leben.

Nimm die Sprache Deines Herzens an, denn Du sprichst sie nicht alleine.
Millionen Menschen sprechen sie irgendwann.
Du bist nicht allein.

Ich denk an dich...
Daniela

29.03.2004, 12:43
Liebe Sarah

Viel Kraft wünschen wir dir für diesen harten Weg den du gehen musst.

Wenn Du einsam bist .....

Wenn Du einsam bist,
wünsche ich Dir Liebe

Wenn Du traurig bist,
wünsche ich Dir Heiterkeit

Wenn Du bedrückt bist,
wünsche ich Dir Frieden

Wenn Dinge kompliziert erscheinen,
wünsche ich Dir einfache Schönheit

Wenn alles leer erscheint,
wünsche ich Dir Hoffnung

Wenn Du mich vermisst,
denk an die Sonnenstrahlenkinder,
sieh zur Sonne hin,
kneiff die Augen leicht zu
und
Du wirst mich sehen.

Wenn Du nur Kälte verspürst ....
kehr der Sonne den Rücken,
die Sonnenstrahlenkinder und ich werden Dir den Rücken wärmen und deinen neuen Lebensweg mit dir bestreiten.

In stiller Trauer heute an deinem schwersten letzten Gang

Liz und Willy

29.03.2004, 20:24
Hallo ihr Lieben,

danke, daß Ihr heute an mich gedacht habt. Ja, heute war wirklich mein schwerster Gang. Alles kam mir so unwirklich und unreal vor. Ich kann es gar nicht beschreiben, es ist wie ein Film vor mir abgelaufen, ich hab mich wie betäubt gefühlt. Das war vielleicht auch besser so, denn sonst hätte ich das nicht durchgestanden. Der Pastor hat die Trauerrede gut gehalten, wir waren damit "zufrieden".

Ich kann es immer noch nicht alles verstehen. Als ich auf dem Kreuz den Namen meines Vaters las und meinen Namen auf den Blumengrüßen - es war so unwirklich. Zwischendurch dachte ich immer :"Das ist ist doch total bescheuert, daß wir jetzt hier stehen und trauern - um meinen Vater!" Wie im schlechten Film.

Ich habe mir die ganze Zeit über gedacht, was mein Vater wohl zu einigen Sachen gesagt hätte und das hat mir irgendwie geholfen. Als wenn er wirklich lebend dabei gewesen wäre....

Papa, Du fehlst mir so....

29.03.2004, 21:09
Hallo Sarah!

Es tut mir sehr leid für dich und deine Familie. Lass dich umarmen. Du hast mein tiefstes Mitgefühl.
Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Aber vergiss nicht, er lebt in euren Herzen weiter!

Du darfst dir keine Vorwürfe machen, dass du in seinen letzten Minuten nicht dabei warst, du hast es ja nicht ahnen können. Und dass du auf deiner Geburtstagsfeier deines Cousins ab und zu mal gelacht hast, das ist nicht unnormal.

Dein Vater hätte nicht gewollt, dass dein Lachen ewig verstummt.
Auch wenn er körperlich nicht mehr anwesend ist, er ist immer bei dir, deiner Mutter.... er wacht über euch.
Sieh am Abend auf den Sternenhimmel, der funkelndste Stern ist ein Zeichen deines Vaters.

Dass der heutige Tag sehr schwer für euch war kann ich verstehen.

Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft.

traurige Grüße
dreamyangel

31.03.2004, 08:34
Der 8. Tag ohne Dich. Ich zähle immer die Tage, es werden immer mehr...

... Du kommst wirklich nicht wieder?! 8 Tage ohne Dich - Du fehlst...

Der Himmel ist heute ganz klar und blau, ich hoffe, Du hast einen guten Blick auf uns...

10.04.2004, 11:27
Die Tage vergehen, Du fehlst mir immer mehr. Immer mehr Zeit schiebt sich zwischen uns, als wir das letzte mal miteinander sprachen, ich das letzte mal Deine Stimme hörte, Du mich das letzte mal angesehen hast,...

Worte können nicht beschreiben, was ich empfinde...

Du fehlst mir so.....

06.05.2004, 14:30
Du fehlst mir,
in jeder Sekunde, bei jedem Gedanken,
bei so vielen Fragen,
wie sollen wir es ohne Dich ertragen
- unvorstellbar, wie soll das gehen...

Du fehlst mir,
die Zeit vergeht, ihr ist es egal,
sie läuft weiter – ohne Dich - eine Qual,
wie glücklich waren wir alle zusammen,
unbeschwert, Späße gemacht, haben viel gelacht...

Du fehlst mir,
jeden Tag mehr, der Schmerz ist allgegenwärtig,
er wird niemals vergehen
und gerade deshalb kann ich nicht verstehen,
warum Du, warum jetzt, warum musstest Du gehen...

Du fehlst mir,
eine Antwort darauf wird es nicht geben,
so unwirklich, was ist nur geschehen,
ist dies real, ist dies jetzt das Leben,
wie kann es das ohne Dich nur geben...

Du fehlst mir,
meine Gedanken kreisen um Dich,
alles hier erinnert mich an Dich,
es ist still geworden, Deine Stimme fehlt,
denn wir wussten, was für uns wirklich im Leben zählt...

Du fehlst mir,
es gibt keinen Trost, den wird es niemals geben,
den Schmerz, den kann mir keiner nehmen,
ich muss es ertragen genauso wie Du,
vielleicht kann ich es eines Tages verstehen,
dann, wenn wir uns wiedersehen...

Du fehlst mir,
ich kann nicht beschreiben wie sehr,
mit jedem Gedanken fehlst Du mir mehr,
doch Du brachtest mir bei nicht zu verzagen,
kämpfen war Deine Devise,
und so kann ich stolz sagen

Ich liebe Dich.

28.05.2004, 12:30
Du fehlst mir! So sehr....

Der Schmerz scheint immer größer zu werden, je mehr Zeit sich zwischen uns drängt. Es tut weh. Wie gerne würde ich jetzt mit Dir reden, Deine Stimme hören, Deinen Rat und Deine Zuversicht!

Du fehlst mir.