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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tumor am Pankreasschwanz


25.03.2004, 19:09
Hallo, nachdem ich hier im Forum schon so viele wertvolle Informationen und mutmachende Berichte gelesen habe, möchte ich heute auch mal meinen Grund für die Nutzung des Forums angeben: Bei meiner Mama, 64 Jahre, wurde im Januar die Diagnose Pankreasschwanztumor, ca 7cm, inoperabel, mit Metastasen in der Leber gestellt. Nach dieser niederschmetternden Nachricht waren wir alle erst mal nur noch fertig und verzweifelt. Aber meine Mama ist eine sehr starke Frau und wenn es ihr gut geht, dann lässt sie sich inzwischen von der Diagnose nicht unterkriegen sondern kämpft in bewundernswerter Weise dagegen an. Mut gemacht haben ihr - und auch mir- zum Beispiel die 10 Tips bei BSDK von Ole, Vielen Dank dafür!
Als Therapie bekommt sie Chemo-Gemzitabine- in 14tägigen Abständen. 2mal hatte sie jetzt und nach dem 2. Mal ging es ihr fast eine Woche lang garnicht gut, sie hatte mit starken Leberschmerzen und Übelkeit zu kämpfen. Ausserdem hat sich nach der 1.Chemo die dafür benutzte Vene entzündet, so dass diese nicht wieder benutzt werden kann. Nach der 2. Chemo wurde dann die andere Vene extra noch nachgespült, aber auch da hat sich eine leichte Entzündung eingestellt. Jetzt probieren wir mit homöopatischen Mitteln die Vene bis zur nächsten Chemo am Montag vielleicht wieder zu heilen, sonst wird es mit der Behandlung natürlich schwierig, ausserdem weiss ich nicht, wie gefährlich solche Venenentzündungen sind. Wenn die Armvenen nicht mehr genommen werden können, bekommt sie einen "port" gelegt (heißt das so?) Irgendwie ist das ein chirurgischer Eingriff um eine große Hohlvene für die Chemo vorzubereiten. Seit dieser Woche haben wir nun auch mit einer Misteltherapie begonnen, Meine Mama bekommt in der Woche 3 Spritzen. Hilft diese Therapie auch bei den Chemo-Nebenwirkungen? weil die Leberschmerzen und die Übelkeit haben ihr schon stark zugesetzt und sie hat dadurch natürlich auch abgenommen.
Jetzt in der Chemofreien Woche mit der Mistel und den homöopatischen Mitteln geht es ihr aber wieder sehr gut. Sie hat inzwischen auch schon wieder ein bisschen zugenommen und das macht sie ganz stolz und zuversichtlich. Wir hoffen alle, dass die Chemo zusammen mit unseren alternativen Mitteln etwas positives bewirkt!
Ich wünsche allen hier im Forum Mut und Kraft!
hoffnungsvolle Grüße, Beaben

25.03.2004, 22:14
Hi Beaben,
ein Port ist eine feine Sache. Das ewige "gesteche" für Chemo usw. entfällt. Meine Ma bekommt inzw. auch ein Antibiotikum über den Port. Es erleichtert vieles, auch für den Patienten.
Wünsche Eich alles gute
Katharina

26.03.2004, 11:39
Hallo Katharina, Danke für deine Antwort. Hat deine Ma durch die Chemo auch Probleme mit den Venen bekommen?

Meiner Mama geht es heute wieder nicht gut, obwohl sie sich gestern noch topfit gefühlt hat. Das macht uns jetzt wieder Sorgen. Ich fahre nachher zu ihr.

Alles Gute für deine Ma,
Grüße, Beaben

26.03.2004, 14:50
He Beaben,
die Venen waren okay, aber es kommen ja ziemlich viele Spritzen etc. zum einatz. Alleine das ewige Blutabnehmen, Chemo etc.
Jeder Tag ist anders. Die stimmungslage schwankt extrem und man muss ab jetzt jeden guten Tag "feiern" und gnadenlos ausnutzen.
Machs gut
Katharina

26.03.2004, 23:18
Hallo Beaben!
Ich kann Katharina nur zustimmen, ein Port ist wirklich eine gute Sache. Es entfällt das ständige "PIECKSEN" und man kann sogar Nahrung darüber geben. Meine Schwiegerma war bis auf 40 Kilo abgemagert und bekommt jetzt Nahrungsinfusionen über den Port, seit sie etwa 5 Kilo zugenommen hat, geht es ihr deutlich besser. Auch hat die Chemo mit Gemzar etwas angeschlagen, der Tumormarker ist deutlich gesunken.
Gib die Hoffnung nicht auf, meiner Schwiegerma ging es schon sehr, sehr schlecht und wir haben jeden Tag mit dem schlimmsten gerechnet. Letzte woche hat sie Frühjahrsputz gemacht, unglaublich.

Liebe Grüsse und viel Kraft, Elena

27.03.2004, 13:32
Hallo, Meiner Mutter geht es heute wieder gut, wir vermuten jatzt, dass sie vielleicht einfach was falsches gegessen hat, wovon ihr schlecht wurde. Ihr habt recht, jeder Tag der gut ist gibt neue Kraft und Zuversicht und wie schon gesagt, meine Mama ist schon eine Kämpfernatur. Wir hoffen jetzt, dass die nächste Chemo nicht ganz so lange Nebenwirkungen verursacht, da sie ja jetzt zusätzlich Mistel spritzt.

Elena, das mit dem Frühjahrsputz finde ich super, ich wünsche deiner Schwiegerma weiter soviel Energie!

Grüße, Beate

30.03.2004, 16:00
Hallo Beaben,
bei meinem Vater wurde ebenfalls im Januar ein 7cm-Tumor am P-Schwanz festgestellt. Er bekommt jetzt Gemzar wöchentlich, ist noch im 1. Zyklus, der dauert 7 Wochen.
Vielleicht könntest du dich mal bei mir melden (Martina.Wohlers@ewetel.net). Hast du mit den Ärzten auch über Bestrahlung gesprochen?
Liebe Grüße
Martina

30.03.2004, 17:59
Hallo Martina,
ich werde mich auf jeden Fall noch diese Woche bei dir melden! Gerade habe ich leider wenig Zeit, aber ich wollte dir doch schnell antworten. Danke für deine Adresse!
Bestrahlung war bei uns bisher kein Thema.
Euch alles Gute, bis bald!

Beaben

09.05.2004, 09:38
Hallo,
ich lese seit ca 1 Woche die Beiträge und muß mich nun auch mal melden.
Bei meinem Freund (38) wurde vor 3 Wochen in der Uniklinik in Heidelberg bei Prof. Büchler per Operation ein Pankresschwanzkarzinom mit Lebermetastasen festgestellt.
Nun hat er vor 3 Tagen die erste Chemo begonnen (Gemzar). Er verträgt sie eigentlich sehr gut. Wir sind noch in Behandlung eines Heilpraktikers, ferner erhält er hochdosiert Vitamine sowie Enzyme und Globuli des Heilpraktikers. Durch diese Behandlung hat er bereits seit dem Krankenhausaufenthalt 2 Kilo zugenommen. Sein psychischer sowie physischer Zustand ist sehr gut. Er geht trainieren, saunen und kann so ziemlich alles essen, natürlich keine riesen Protionen.
Würde mich über weitere Anregungen freuen meine Email Anschrift ist Petra-Flechtner@web.de.
Bin bis nächsten Samtag (15.05.2004) in Urlaub, melde mich dann aber auf alle Fälle sofort.
Bis dahin alles nur erdenklich gute für Euch und mit den Worten meines Freundes mich zu verabschieden der sch.... Krebs hat sich den falschen Körper ausgesucht, ich schaff das schon.
Petra