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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sehr starke Rückenschmerzen - Erfahrungen?


Kallirhoe
30.12.2014, 11:47
Einen guten Tag in die Runde,

kurz zur Vorgeschichte: Bei meiner Mama (jetzt 53) wurde im März 2013 BSDK diagnostiziert. Es folgte eine Whipple-OP, bei der Magen und Dünndarm verschont wurden, aber wegen Metastasen ein Teil der Leber entfernt wurde. Danach folgten zwei Chemos: Gemzar und Folfirinox - leider beide erfolglos. Jetzt schoss der Tumormarker wieder in die Höhe und im MRT zeigten sich drei neue Auffälligkeiten... Was wir als nächstes machen, wissen wir noch nicht :huh:

Was meine Mama momentan am meisten belastet, sind die sehr starken Rückenschmerzen, die sie täglich hat. Am Anfang hatte sie die Schmerzen nur im Liegen, jetzt auch im Sitzen und Stehen. Am besten geht es ihr, wenn sie sich leicht bewegt und nicht zu lange in einer Position verharrt. Die Schmerzmittel (Ibuprofen 600) helfen langsam auch nicht mehr.

Hat hier irgendjemand Erfahrungen damit? Woran kann das liegen? Was kann helfen?

Vielen Dank im Voraus :) Kallirhoe

Elisabethh.1900
30.12.2014, 15:07
Liebe (r)Kallirhoe,
versucht einen Termin bei einem Schmerztherapeuten zu erhalten. Dafür ist die Überweisung des Hausarztes oder Onkologen erforderlich.Laut den neuen gesetzlichen Bestimmungen kann er diesen Vordruck als sehr dringend kennzeichnen.
Solltet ihr als Angehörige keinen Termin erhalten, dann empfiehlt es sich an die Kassenärztliche Vereinigung eures Bundeslandes zu wenden, dort gibt es eine Terminservicestelle. Sie hilft bei der Suche nach einer Behandlungsmöglichkeit.
Es gibt noch andere Medikamente (außer dem Ibuprofen), um deiner Mutti zu helfen. Man kann das sog. WHO-Stufenschema anwenden, meistens wird eine Medikamentenkombination, welche aus Schmerzpflastern, Tabletten und Tropfen besteht.
Niemand muss heute unnötig Schmerzen aushalten, bitte wartet nicht so lange mit einem Termin beim Hausarzt oder dem Onkologen.
Sollte es zu schlimm werden, dannn den Bereitschaftsdienst konsultieren.

Liebe Grüße an euch,
Elisabethh.
L

Kallirhoe
07.01.2015, 16:51
Vielen Dank für die Antwort, Elisabeth :)

Ich habe mich damit auseinandergesetzt und Mama bekommt jetzt ein stärkeres Schmerzmittel aus der 2. Gruppe des WHO-Stufenchemas, nämlich Tilidin+Nalaxon. Heute hat sie die erste Tablette genommen und die Schmerzen scheinen das erste Mal seit langer Zeit weg zu sein! Das freut mich sehr für meine Mama :rotier2:
Ich hoffe nur, dass diese Schmerzmittel keine schlimmen Nebenwirkungen haben... andererseits: was kann schon viel schlimmer als die ganzen Chemos sein?!

Vielen Dank noch einmal für den informativen Beitrag, Kallirhoe :winke:

Kallirhoe
15.08.2015, 17:42
Hallo allerseits! :winke:

Ich melde mich noch einmal zum gleichen Thema.

Meine Mutter hatte jetzt eine längere Chemophase, in der die Rückenschmerzen bereits im ersten Zyklus verschwunden sind. Vor ca. 2 Monaten war die Chemo vorbei, ihre Werte waren sehr gut. Nach 4 Wochen fingen langsam wieder die Rückenschmerzen an, inzwischen sind sie wieder unerträglich... leider ist wohl klar, woher die Schmerzen kommen:(

Dennoch möchte ich, dass meine Mutter ihre restliche Lebenszeit nicht mit Schmerzen verbringen muss. Der Arzt verschreibt ihr ständig die gleichen Medikamente: Ibuflam 600 und Tilidin 50. Aber meine Mutter meint, die würden nicht richtig helfen.

Was nun? :confused: Mit welchen Schmerzmittel habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?

Herzlichst, Kallirhoe

LiebesHerz
15.08.2015, 18:33
Gut helfen bei solchen Schmerzen Pflaster.
Seid ihr bei einem Schmerztherapeuten oder beim Onkologen? Mir ist unbegreiflich dass es immernoch dazu kommt dass Krebspatienten Schmerzen erleiden müssen... Deine Mama sollte darauf bestehen dass sie gut eingestellt wird; wie Elisabeth schon sagte: Heutzutage sollte keiner mehr Schmerzen erdulden müssen.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und weiter viel Kraft!

Jana