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Seeigelein
19.06.2006, 14:16
Hallo Tränen!

Was du schreibst, klingt verdächtig nach einer genetischen Disposition. Aber dass eine Metastase an der Gebärmutter bestrahlt wird, kommt mir auch komisch vor. hast du dich denn vehement gegen die OP ausgesprochen? Lass dich jetzt noch einmal gründlich untersuchen und entscheide dann neu. Das mit dem Kinderwunsch ist wirklich ein riesiges Problem, aber sicher für viele Frauen hier, leider.
Ich drücke ganz doll die Daumen, dass sich alles aufklärt.

Liebe Murmelina!
Dass es ein Figo 1 ist, weiß man immer erst nach der Histologie. Vielleicht ging es darum, jedes Risiko auszuschließen und man hatte Absiedlungen kleinster Art im Netz vermutet?
Ich denke, da hat vielleicht dein Arzt so entschieden. Wurdest du nicht gefragt?


Haltet die Ohren steif
Netti

murmelina
19.06.2006, 15:46
hallo seeigelein,
meine erste op war 2 wochen vor der grossen. bei der ersten hat man den tumor entfernt, per leibschnitt, man dachte makroskopisch betrachtet es sei ein gutartiges ding. dann kam das ergebniss der pathologen und somit musste ich entscheiden ob ich es machen lasse oder nicht. aber in der situation hat man keine andere wahl befürchte ich und leider kannte ich euch hier noch nicht sonst hätt ich mal gefragt was einen erwartet und was kommt und so. die operierende ärztin sagte in 6 monaten sei ich so fit wie vorher und hormone machen keine nebenwirkungen......diese beiden aussagen sind aber auch das einzige was sich im nachhinein als anders herausgestellt hat.ich finde sie immer noch kompetent und vertrauenswürdig, sicher wollte sie das nur nicht in den vordergrund stellen da sich das nach der op sowiso klärt und bei jedem anders ist. für sie war schnelles handeln wichtig glaube ich.
es sind 7 monate und so fit wie vorher bin ich nicht! werd ich wohl auch warscheinlich nie wieder glaube ich. und über nebenwirkungen von hormonen brauchen wir nicht reden, es gibt schlimmere probleme.

wenn ich wieder einmal absacke in eins der zahlreichen löcher die sich auftun hab ich fast ein schlechtes gewissen denen gegenüber die es wesentlich härter getroffen hat als mich.

sind wieder ziemlich viele buchstaben geworden befürchte ich....

regnerisch schwüle hagelige grüsse

murmelina

hier spielt das wetter verrückt:shocked:

Tränen
19.06.2006, 19:27
Hallo Seeigelein

Leider trage ich 2 Gene mit Dispositionen in mir (weiß nicht ob du schon was davon gehört hast das die Chomosomen 13 und 17 auch genannt BRCA1 und BRCA2 disposiniert sind)und meine Ärztin meinte das die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, das ich Brustkrebs habe oder mal kriege zu sehen an meiner eineigigen Zwillingsschwester die hatte auch beide wurde aner einen Monat nach mir entdeckt weil ich sie nach meinem Ergebnis zwang zum Arzt zu gehen. Ja ich habe mich gegen eine erneute Op entschieden und daher die Bestrahlung im nachhinein war es aber ein Fehler, denn die tat höllisch weh und in der Zeit durfte ich mich ja im intimbereich nicht waschen, das war ecklich, ich habe mich teil vor mir selber geeckelt. Nun ja meine Angst ist nun sehr groß, das ich mich doch total operieren lassen muss, das würde mir wieder den Boden unter den Füssen wegreißen. Ich stehe morgens, mittags, abends und manchmal sogar nachts vor dem Spiegel und betrachte mich und mein Körper und taste immer und immer wieder die Brust ab, ob der Knoten größer wird. Meine größte Angst ist auch das ich erneut Chemotherapie bekommen muss und dadurch wieder so abbaue. Ich habe in den letzten 5 Monaten wieder an 14 kg Gewicht gewonnen, ich war nur noch Haut und Knochen, ich hatte massive Kreislaufprobleme und mein Asthma war extrem schlimm. All das wollte ich nie wieder durchmachen, aber da meine Tumormarker innerhalb von 3 Monaten wieder um das dreifache angestiegen sind bin ich ganz ohne Hoffnung. Ich weine jetzt schon ohne zu wissen wie es wirklich ist, weil so viel Angst in mir steckt und ich mit keinen darüber reden kann. Durch meine Umzug habe ich nicht mehr die Leute aus der Selbsthilfegruppe die ich in solchen Phasen immer in Anspruch nahm. Daher bin ich ja hier her gekommen, doch irgnedwie fühle ich mich hier auch fehl am Platz. Nun ja ich danke dir für deine lieben Worte und wünsche dir alles gute.

Seeigelein
19.06.2006, 20:04
Hallo Tränen!

Du musst dich nicht fehl am Platz fühlen, du bist hier schon ganz richtig. Wenn du deine Schwester verloren hast, ist das ansich schon schlimm. Vielleicht gehst du Schritt für Schritt und denkst immer nur einen Tag weiter und versuchst den schön zu gestalten und ein Problem nach dem anderen anzugehen. Wenn du jetzt 14 kg zugenommen hast, zeigt das doch, dass dein Körper sich erholt hat.
Wichtig wäre eine gute Klinik mit Spezialisten. Wo wohnst du denn? So grausam es sich anhört, niemand kann dir das abnehmen. Es ist gemein, unfair und ungerecht. Aber es ist doch nicht aussichtslos, du hast Chancen gesund zu werden. Aber ich will jetzt nicht besserwisserisch wirken. Du tust mir wirklich leid. Als ich ´krank war, hat mir aber ein Tritt mehr geholfen als das Mitleid, denn Selbstmitleid hatte ich selbst schon genug.
Schreib mal, wo du wohnst dann haben ein paar Frauen sicher Tipps wegen eines Spezialisten für dich.


Netti

Tränen
19.06.2006, 20:30
Hallo Seeigelein

Ich wohne in Chemnitz und hier gibt es nur eine Onkologen bzw. ist das eine Gemeinschaftspraxis, aber es gibt hier die Frauenklinik die sich auf Krebs mit spezialisiert haben. Ich darf mich hier nicht hängen lassen, da mein WG Mitbewohner und sein Sohn erst letzten Sommer seine Frau an Krebs verloren hat. Nur kann ich nicht 24 Stunden am Tag zeigen das mir gut geht wenn das nicht den Tatsachen entspricht. Meine familie weiß noch ncihts von meiner Erkrankung da sie nicht in meiner Nähe wohnen, das ist gut so denn die Angst um mich würde meine Mam umbringen immerhin hat sie schon 2 Kinder verloren und nun sind nur noch 3 da. Ich weiß nicht ob es Krebspatienten eher auffällt, aber ich habe das Gefühl, dass um mich herum viele Krebs haben, ob es der Gartennachbar und dessen Frau ist, oder auf der Arbeit da kommen täglich Krebspatienten (bin Arzthelferin), das ist doch schlimm, ist Krebs schon zu einer sogenannten Volkskrankheit geworden wie Diabestes oder Hypertonie? Ich habe die Arbeit auch erst seit März diesen Jahres und nun habe ich auch Angst sie wieder zu verlieren, dabei habe ich einen wirklich tollen Arbeitsplatz ganz ohne Mobbing was ich während der Ausbildung hatte.
Darf ich indiskret mal fragen wie jung du bist?