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Tina NRW
08.05.2004, 23:27
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08.05.2004, 23:32
Hallo Leute,

hat einer von Euch schon mal eine Chemotherapie mit den Zytostatika Navelbine oder Gemzar selber durchgemacht bzw. einen Betroffenen durch diese Therapie begleitet?

Kann mir jemand etwas über Wirksamkeit und Nebenwirkungen dieser Zytostatika berichten?

Liebe Grüße
Helene
uschi.bobby@freenet.de

08.05.2004, 23:33
Hallo Helene,
meine Mutter hat Gemzar in Kombination mit Topotecan erhalten. Alle 3 Wochen am 1 und 8 Tag Gemzar. Sie hat es sehr gut vertragen und die meisten Patienten klagen über wenig Nebenwirkungen. Diese sind immer nur ein Paar Tage. Es können Durchfall, wenig Haarausfall und Muskelschmerzen auftreten. Mehr ist mir auch nicht bekannt. Meiner Mutter hat es allerdings nicht geholfen.
Übrigens vielen Dank für Ihre E-Mail vor 2 Wochen.
Ich war mit Meiner Mutter im Urlaub und Die fühlt sich momentan so gut, dass sie sogar noch eine Woche verlängert hat. Wir waren vor 2 Wochen beim Arzt und er hat uns gesagt, dass er ihr noch eine Chemo anbieten wird und zwar nur das Cisplatin, weil das Taxol sie eher umbringen würde als die Krankheit selbst.
Das Ovastat hat ihr ebenfalls nicht geholfen und der Tumorwert ist schon auf 2200 gestiegen.
Als wir mit dem Arzt gesprochen haben, wieso er ihr nicht gleich Cisplatin gegeben hat, nachdem es ja beim ersten mal geholfen hat und das noch 11 Jahre ohne Rezidiv- hat er nur geantwortet- ich dachte das hilft ihnen noch besser. Aus diesen Gründen kann ich nur von Studien abraten. Vieleicht noch ein Tipp meine Mutter trinkt viel Aloe Vera(100%) und fühlt sich super gut.
Ich freue mich auf eine E-Mail von Ihnen.
Viele liebe Grüße und alles Gute
Azra azrakraljevic@aol.com

08.05.2004, 23:33
Lieber Azra,
herzlichen Dank für die Info über Gemzar. email folgt demnächst.

Bis dahin liebe Grüße
Helene

08.05.2004, 23:36
Hallo,
meine Mutter hat seit 1,5 Jahren Eierstockkrebs und schon zwei Chemotherapiezyklen hnter sich (Platin und Topotecan).
Nun soll als nächstes Treosulfan als Infusion oder als Tablette gegeben werden. Hat irgendjemand Erfahrung damit ?
Ausserdem hat sie schwer mit Verstopfung zu kämpfen, kann auch da jemand Tips geben?
Viele Gruesse und vielen Dank,
Claudia

08.05.2004, 23:36
Hallo Claudia,
gegen Verstopfung könnten Backpflaumen ( gibt es bei Aldi in der Pappdose) helfen. Davon muß man mehrmals am Tag ein paar davon essen.
Weiterhin gibt es in Apotheken ein Milchglukoseprodukt als Sirup. Davon gibt es zwei Sorten. Eine ist billiger und eine ist teurer, obwohl es das gleiche sein soll. Es hat nur die teurere geholfen.
Gut sind ebenfalls Leinölsamen, die in warmen Wasser 10 min angequollen und dann getrunken werden. Es muß richtig schlickrich sein.
Davon sollte man pro Tag mindestens 3 x 0,1 l trinken.

Tschüß und gute Besserung vom Andreas

08.05.2004, 23:42
Liebe Claudia,

da ich immer wieder von Darmverschlüssen bedroht bin, muss ich meine Verdauung immer sehr geschmeidig halten. Mir hilft ganz prima einfacher Milchzucker. Diesen am besten mehrmals täglich in warmen Getränken auflösen.

Recht gut ist auch ein Medikament, das mir von meinem Onkologen verschrieben wurde: Movicol. Das wird in Wasser aufgelöst und getrunken. Dieses Pulver bindet die Flüssigkeit an sich und sorgt dafür, dass diese bis in den Dickdarm transportiert wird.

Liebe Grüße

Helene

08.05.2004, 23:44
Hallo! Wer kann mir weiterhelfen? Meine Mutter hat Eierstockkrebs und bekam vor 4 Wochen einen Rückfall. Die Chemo mit Gemzar wurde abgesetzt und nun soll sie diese Woche Chemo mit Ovarstat bekommen. Wer kennt diese Chemo? Was gibt es für Nebenwirkungen und wie schlägt sie an? Ich habe von dieser Chemo noch nie gehört und würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!! Vielen Dank im voraus! Viele liebe Grüße Ulrike

08.05.2004, 23:44
Liebe Ulrike,

im Juli/August 2000 bekam ich 2 Zyklen Ovastat (Treosulfan). Vorausgegangen waren 15 Zyklen Topotecan. Die beiden Zyklen Ovastat habe ich zwar recht gut vertragen, aber leider wirkten sie bei mir nicht. Das hat aber nichts zu sagen, das muss bei Deiner Mutter nicht auch der Fall sein. Ich wurde damals auf Caelyx umgestellt, damit konnten Tumormarker und Tumormasse wieder zurückgedrängt werden.

Alles Liebe und Gute für Deine Mutter und Dich,

Helene

08.05.2004, 23:46
hallo zusammen,

wer von euch hat eine chemotherapie mit carboplatin hinter sich?
als monotherapie verabreicht oder in kombination mit weiteren mitteln - wenn ja: welchen?

hat euch die chemo geholfen?

welche nebenwirkungen hattet ihr und wie konntet ihr damit leben?

über berichte und hinweise würde ich mich sehr freuen!
herzliche grüße von lika

08.05.2004, 23:47
Guten Tag, Lika,

ich habe bisher 2000 und dann 2002 anläßlich eines Rezidives Carboplatin mit Taxol erhalten.
Vom Carboplatin bekam ich Durchfälle (etwa 3 Tage nach der Chemo beginnend, 3 Tage lang andauernd), und einen mehr als ekligen Metallgeschmack im Mund. Ansonsten eben die allgemeinen Symptome wie Nervenschmerzen in den Beinen, Schwächegefühl usw., das auch vom Taxol.
Aber alles war soweit erträglich, da es gottseidank auch half!

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg!!!
Britta44

08.05.2004, 23:47
Liebe Lika,
auch ich bekam 2001 Chemo mit Carboplatin, ebenfalls in Verbindung mit Taxol. Nebenwirkungen waren sehr gering: zeitweise Müdigkeit, entzündete Mundschleimhäute (war mit Salbeitei in den Griff zu kriegen), Probleme mit den Zahnfüllungen (lösten sich öfters) und kompletter Haarausfall (mit Wimpern und Augenbrauen). Nun steht mir auch eine Carboplatin-Monotherapie bevor. Habe die Chemo also im großen und ganzen recht gut ertragen. Dir alles Gute
Brigitte

08.05.2004, 23:47
hallo brigitte,

mir wurde von 2 versch. ärzten eine chemotherapie mit carboplatin vorgeschlagen, einmal als monotherapie, einmal kombiniert mit taxol.
nun bin ich unsicher, wie ich mich entscheiden soll.

warum steht bei dir aktuell die carboplatin-monotherapie an? hattest du ein rezidiv? was wurde dir über die monotherapie gesagt bzw. wie wurde sie begründet?

wäre schön, wenn du dich noch mal meldset!
herzliche grüße von lika

08.05.2004, 23:48
Hallo Lika,

meine Mama hat im letzten Jahr ein Rezidiv erlitten und hat verschiedene Chemos hinter sich. Topotecan, Gemzar, Ovastat, Taxol und zuletzt Carboplatin. Carboplatin ist die einzige Chemo die ihr hilft. Der Tumor ist zum Stillstand gekommen. Diese Nachricht haben wir gestern erhalten und sind sehr glücklich darüber. Sie hat die Therapie besser vertragen als alle anderen Chemos.
Man sagt eine Kombination von verschiedenen Mitteln hilft besser, aber bei meiner Mutter hat sich dass Gegenteil bewiesen. Sie bekommt Carboplatin als Monotherapie.
Viele Grüße
Azra Kraljevic

08.05.2004, 23:49
Liebe Lika,
ja, ich habe sehr wahrscheinlich ein Rezidiv. Bekam von 05/01 bis 08/01 Taxol/Carboplatin und hatte Ruhe bis Ende 09/02. Jetzt hat man mir Carboplatin-Monotherapie vorgeschlagen mit der Begründung, diese sei fast genauso wirksam wie Taxol/Carboplatin bei viel geringeren Nebenwirkungen (Aussage von Uniklinik Tübingen). Interessant dazu noch ein Bericht unter onko-news unter http://www.hsk-wiesbaden.de/dstart.asp: Das Ergebnis einer europ. Studie wird zu heftigen Diskussionen führen. Die am 17.08.02 publizierte Studie zeigt, dass die alleinige Behandlung mit Carboplatin besser verträglich und wahrscheinlich genauso wirksam ist wie Carboplatin/Taxol.
Handelt es sich bei Dir um eine Ersterkrankung oder auch um ein Rezidiv? Hoffe, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst
Brigitte
(frapadoma@aol.com)

08.05.2004, 23:49
hallo azra, sabine und brigitte,

vielen dank für eure infos!
an die ago-ovar hatte ich bereits gemailt, bisher liegt mir aber noch keine antwort vor - danke für den hinweis!
dass monotherapien evtl. gleich gut wenn nicht sogar besser wirken könnten, als die bisher üblichen "mixturen", habe ich so auch erfahren (in der freiburger klinik für tumorbiologie anlässlich einer second opinion beratung).
gleiches von der uni-klinik tübingen zu hören bekräftigt das!

liebe brigitte, könntest du den von dir angegebenen link noch mal prüfen? funktioniert bei mir nicht....

es handelt sich bei meiner erkrankung nicht um eierstockkrebs, sondern um ein endometrioides adenokarzinom des corpus uteri (=gebärmutterkrebs), mit lk-befall und ausgedehnten bauchnetzmetastasen. es ist leider schon meine dritte krebserkrankung innerhalb der letzten 4 jahre. hatte 1998 ein malignes melanom und 2001 ein mammakarzinom (jew. ohne lk-befall und ohne metas. nach der brust-op bekam ich 3 zyklen cmf und bestrahlung.
aktuell stehe ich vor der entscheidung, ob ich nur eine radiotherapie durchführen lasse oder eine kombi mit chemo. was die entscheidung so schwierig macht, ist die tatsache, dass es keinerlei studien/fakten gibt, die eine wirksamkeit von chemo beim endometriumkarzinom eindeutig nachweisen würden.

herzlichst, lika

08.05.2004, 23:49
Liebe Lika,
gebe Dir nochmal die Internetadresse durch:
http://www.hsk-wiesbaden.de/dstart.asp
Habe es nochmal versucht, bei mir funktioniert es.
Da hast Du es aber verdammt schwer, Dich zu entscheiden, wenn es keinerlei Studien/Fakten gibt. Wer hat Dir dann zu einer Chemo geraten? Du kannst jezt lachen, aber ich wollte nach der Chemo immer, dass noch bestrahlt wird, dieses wurde aber abgelehnt. Dachte immer, "doppelt gemoppelt hält besser" (so sagt man bei uns). Hoffe, dass Du die richtige Entscheidung triffst und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören
Brigitte

08.05.2004, 23:50
hallo brigitte,

jetzt hat's geklappt mit dem link - danke!
zusätzlich zur radiotherapie auch noch eine chemotherapie zu machen (sandwichverfahren, 3 zyklen chemo, dann radi, dann noch mal 3 zyklen chemo)wurde mir in der freiburger klinik für tumorbiologie und vom chef der uni-frauenklinik heidelberg empfohlen. beides "gute adressen", ändert aber halt nix an der tatsache, dass ein erfolg völlig ungewiss ist, worüber ich auch aufgeklärt wurde.
also was tun? ich habe so das gefühl, dass es egal ist, wie ich mich entscheide, es könnte beides richtig oder falsch sein......
schönes dilemma!

herzliche grüße von lika

08.05.2004, 23:50
Hallo Lika,
ich bin 34 Jahre alt und bei mir wurde im September 2000 eine Total OP wegen Eierstockkrebs gemacht. Stadium 1 c. Anschließend wurden mir 4 Zyklen Carboplatin im Abstand von 3 Wochen gegeben. Uniklinik Frankfurt. Mein Arzt meinte, dass eine Chemo in meinem Stadium nicht zwingend notwendig sei, man aber lieber auf Nummer Sicher gehen wolle und wie ich verstanden habe, deshalb nur Carboplatin gibt, damit wenn doch Metastasen irgendwann auftreten, man noch Taxol oder anderes zur Verfügung hat. Ich habe meine Carboplatinchemo super vertragen und kaum Beschwerden gehabt. Nur ganz leichte Übelkeit, die kaum zu spüren war und ca. 2 Tage wenig Appetit. Am 4. und 5. Tag nach der Chemo hatte ich dann ein wenig Gelenkschmerzen gehabt. Außerdem war ich doch viel müde, aber das war ja auch nicht schlimm, habe halt viel geruht. Meine Haare sind mir auch nicht ausgegangen und doch steht fest, dass die Chemo gewirkt hat, da meine Tumormarker nach Beendigung der Chemo auf 7,5 runtergegangen sind. Also habe nicht zu viel Angst vor den Nebenwirkungen. Mir hat in dieser Zeit auch sehr viel geholfen, dass ich Lapacho Tee getrunken habe, damit die Blutwerte sich schneller erholen konnten und vor den Chemos habe ich immer ein paar Löffel Haferbrei gegessen (war auch ein Tip von einer Mitpatientin), um die Magenschleimhaut etwas zu schonen. Außerdem habe ich mich mit Thymus spritzen lassen (ich schreibe das nur um dir eine Möglichkeit zur Hilfestellung zu geben und nicht um Dich zu belehren, weil letztendlich sollte man auch nur die Dinge tun, mit denen man sich auch wohl fühlt). So, ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben und wünsche dir alles alles nur erdenklich Gute und viel Kraft für deine Zukunft. Ich werde dir meine guten Gedanken schicken und drücke dir ganz fest die Daumen.

Alles Liebe, Silke

08.05.2004, 23:51
liebe silke 2,

ganz herzlichen dank für deinen erfahrungsbericht und die tipps!
ich habe mich inzwischen weitgehend entschieden: ich werde zusätzlich zur bestrahlung die carboplatin-monotherapie machen - einfach um es nicht unversucht zu lassen. die aussicht auf erfolg ist zwar eher gering, aber man weiß ja nie! da mein "fall" sehr viele ungwöhnlichkeiten aufweist, hilft vielleicht auch eine ungewöhnliche therapie...

klasse, dass du das carboplatin so relativ gut vertragen hast - so wünsche ich mir das auch!
was hast du vorbeugend gegen übelkeit bekommen? zofran? navoban?

blöde frage: wie hast du den haferbrei gemacht? feine haferflocken mit milch verrührt? gib' mir bitte dein "spezialitäten-rezept"..... (grins).
thymus ist nicht mein ding. ich sehe das genauso wie du: man sollte das machen, wo man nach gründlicher information dahinterstehen kann.

herzliche grüße von lika

08.05.2004, 23:51
Liebe Lika,
Vorbeugend gegen Übelkeit habe ich bei der 1. Chemo Zofran eingenommen, allerdings war meine Totaloperation erst 14 Tage zuvor und da ich von dem Zofran ganz starke Verstopfung bekommen habe (was nicht bei jedem der Fall ist, denn viele haben Zofran wirklich gut vertragen) und ich ja relativ frisch operiert war, hatte ich dann ganz starke Schmerzen und nichts ging mehr. Deshalb habe ich dann bei den folgenden Chemos lieber auf Zofran verzichtet, um nicht wieder Verstopfungen zu riskieren und habe auch sonst nichts gegen Übelkeit genommen. Es stellte sich dann ja auch heraus, dass es mir nur ganz leicht übel war (Gott seis gedankt).
Den Haferbrei habe ich so gemacht (übrigens keine blöde Frage, da ich auch keine Ahnung hatte, wie man Haferbrei macht und meine Mitpatientin mußte mich auch erst aufklären): Morgens bevor ich zur Chemo gegangen bin habe ich auf nüchternen Magen ca. 4 - 5 Esslöffel Haferflocken mit ca. 4 - 5 Esslöffel Wasser in einem Topf erwärmt bis es eine matschige Masse ergeben hat, dann Augen zu und Mund auf. Du kannst es auch ein bisschen würzen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du die Chemo so gut überstehst und verträgst wie ich und dass sie natürlich auch so gut wie bei mir anschlägt.
Viele liebe Grüße und eine Umarmung
Silke

08.05.2004, 23:51
liebe silke 2,

du hast tatsächlich überhaupt nichts gegen übelkeit eingenommen und es war dir allenfalls leicht mulmig? das ist ja ganz erstaunlich und natürlich total erfreulich! hast du auch unmittelbar vor den zytostatika-infusionen keine antiemetika intravenös bekommen?

danke für's haferbrei-rezept! das werde ich auf alle fälle ausprobieren, wenn's bei mir los geht!

noch eine frage: wie lange dauerte die carboplatin-infusion jeweils? meine letztjährige cmf zog sich immer über mehrere stunden hin, das fand ich ziemlich nervig.

viele liebe grüße von lika

08.05.2004, 23:52
liebe lika,
also ich habe unmittelbar vor carboplatin intravenös ein Antiemetika bekommen, was ca. eine 1/2 Std gelaufen ist (ich weiß leider nicht welches, aber wenn Du es wissen willst, erkundige ich mich mal in "meiner" Klinik), danach kam Carboplatin und im Anschluß Kochsalzlösung. Alles zusammen dauerte ca. 2 1/2 Stunden. Während dieser Zeit habe ich mich schön entspannen können (ein Buch gelesen, vor mich hin geträumt, Salzgebäck geknabbert) oder mich mit Mitpatienten unterhalten, was doch immer sehr lehrreich für mich war, da wir untereinander Erfahrungen und Tips austauschen konnten. Vor allen Dingen habe ich mich dort immer gut aufgehoben und verstanden gefühlt und war mit meinen Ängsten nicht so alleine wie hier in meinem Alltag.
Übrigens war ich zur AHB in der Freiburger Tumorbiologie und ich fand, dass es eine super Klinik ist.
Wann geht Deine Chemo mit Carboplatin los?? Ich würde auch gerne einmal mit Dir telefonieren, natürlich nur wenn Du Dich dazu bereit fühlst. Ansonsten bin ich mit meinen Gedanken bei Dir und wünsche mir, dass Du die Chemo genauso gut verträgst wie ich.
Alles Liebe und eine dicke Umarmung, Silke

08.05.2004, 23:52
liebe silke 2,

wäre nett, wenn du bezüglich des antiemetikums mal nachfragen könntest....
finde ich toll, dass du dich während der infusionen gut entspannen konntest! bei meiner chemo im letzten jahr saß ich meist wie auf kohlen und war trotz div. ablenkungsversuche (lesen, musik hören...) ziemlich angespannt!
die frauen um mich herum waren im übrigen wenig kommunikativ.

über deine AHB in freiburg würde ich gern näheres erfahren! ich war ja kürzlich 2 tage dort zu einer "second opinion". die klinik an sich und die betreuung haben mir gefallen, aber ist man nicht sehr auf's haus angewiesen? ich hatte letztes jahr meine AHB in scheidegg/allgäu und habe es besonders genossen, dass die klinik in schöner landschaft lag und direkt ab haus ausgedehnte spaziergänge im grünen möglich waren. außerdem gab es ein schönes hallenbad - das fand ich in freiburg (hab' mal reingeschaut) sehr nüchtern bzw. weniger einladend.

am donnerstag habe ich beim onkologen vorbesprechung wegen der chemo. noch steht nicht 100%ig fest, welche art ich machen werde. ich persönlich würde einer carboplatin-monotherapie zuneigen, aber es gibt auch mehrere ärzte, die mir eine kombi (meist mit einem taxan) vorschlugen. mal hören, was der prof übermorgen dazu meint.

ich werde berichten...
herzlichst, lika :-)

08.05.2004, 23:52
Hallo liebe Lika,
also ich habe in "meiner" Tagesonkologie nachgefragt, was sie mir damals als Antiemetikum durch die Adern gejagt haben, und es war folgendes: Eine Mischung aus 20 mg Fortecortin und 8 mg Zofran (Standard in dieser Klinik bei Carboplatinmonobehandlung !). Schwester Monika ("Oberboß" und die liebste Schwester auf Erden in der Onkologie) gab mir aber auch bei meinem heutigen Telefonat mit ihr die Auskunft, dass man noch zusätzlich Tavegil als Antiemetikum mit reinmixt, wenn die Chemo nicht nur aus Carboplatin sondern auch noch aus Taxol besteht.
So, ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben und drücke Dir die Daumen für dein Gespräch am Donnerstag. Wäre schön, wenn Du mich auf dem Laufenden hältst und über Freiburg plaudern wir ein andermal, da meine Tochter gleich aus der Schule kommt und ich jetzt lästigerweise was kochen muß. Bis dahin alles Liebe und viel Kraft, laß Dich umarmen und drücken,
alles liebe, Silke 2

08.05.2004, 23:53
Liebe Silke2,
Tavegil wie Fortecortin sind Antiallergica u.a. gegen den "flush", die Hautrötung insbesondere im Gesicht, bei Carboplatingabe. Zofran oder, was man auch gibt, Vergentan, sind Antiemetika.
Liebe Grüße - Britta44

08.05.2004, 23:54
Hallo Britta 44,
tut mir leid, wenn ich etwas falsches weitergegeben habe. Ist auch nicht auf meinem "Mist" gewachsen. Habe heute extra in der Tagesonkologie, in der meine Chemo durchgeführt wurde, angerufen und habe ausdrücklich nachgefragt, was mir an Antiemetika verabreicht wurde (habe eine Carboplatinmonotherapie hinter mir, die ich sehr gut vertragen habe und mir war so gut wie nicht übel)) und mir wurde erklärt, dass ich gegen Übelkeit Fortecortin und Zofran erhalten habe. Mir wurde auch erklärt, dass man bei Chemos mit Taxol noch Tavegil gegen Übelkeit bekommt. Verstehe mich jetzt nicht falsch, aber woher weißt Du so genau Bescheid, wo ich doch direkt mit der Onkologie telefoniert habe und diese Aussage bekommen habe. Ich denke für Lika sind diese Informationen wichtig.
Mit lieben Grüssen - Silke2

08.05.2004, 23:55
Liebe Silke,
ich bin nicht nur Betroffene, sondern auch Ärztin ;-), wobei ich hier wirklich nur Betroffene bin/sein möchte...
Aber ich kenne die Medikamente und war daher etwas erstaunt über die Aussage der Tagesonkologie.
Also Zofran und Vergentan sind sehr, sehr gute Präparate. Ich habe sie selbst bekommen (Zofran 2 mal tgl. 1 Tablette über 4 Tage im Rahmen jeder Chemo, Vergentan am eigentlichen Tag der Chemo intravenös. Damit hatte ich keinerlei Probleme mit Übelkeit und/oder Erbrechen.

Dir/Euch alles Liebe und Gute und viel Erfolg!!!
Britta

08.05.2004, 23:55
Hallo Britta44,
danke für Deine schnelle Antwort und ich denke, dass Du es als Ärztin ja auch am Besten wissen mußt. Da ich mich nicht auskenne, konnte ich nur weitergeben, was mir bei diesem Telefonat mit der Onkologie mitgeteilt wurde. Die telefonische Aussage erstaunt mich allerdings jetzt auch.
Viele Grüße - Silke 2

08.05.2004, 23:56
Liebe Silke,
ich denke, man hat Dir eben telefonisch alle Medikamente mitgeteilt, die man Dir zur Chemo gab. Das war sicher nur ein Missverständnis.
Viel Glück weiterhin und liebe Grüße - Britta

08.05.2004, 23:56
liebe silke und liebe britta44,

eben habe ich eure beiträge gelesen und ich denke auch, dass es sich so erklärt, wie britta44 schreibt: die tagesonkologie hat vermutlich einfach alle medikamente genannt, die zusätzlich zu carboplatin gegeben wurden!
liebe silke, herzlichen dank für's nachfragen und
danke an britta44 für die zusatzinfos!
morgen werde ich berichten, was bei meinem gespräch mit dem onkologen herauskommt. bin sehr gespannt, ob er mir zu der (von mir im moment "favorisierten") carboplatin-monotherapie rät oder ob er einen anderen vorschlag machen wird.

ich bin sehr froh, dass ich mich hier mit euch austauschen kann!
herzliche grüße von lika

08.05.2004, 23:56
hallo silke2 und ihr anderen,

meine entscheidung ist gefallen: ich werde carboplatin kombiniert mit taxotere (=docetaxel) und epirubicin durchführen lassen.
wenn schon chemo, dann (in meinem besonderen fall mit 3 tumorarten....) sozusagen "volles rohr".
ich hoffe sehr, dass ich die chemo ordentlich vertrage und vorallem, dass es etwas bringt!
bitte drückt mir die daumen....

viele liebe grüße von lika

09.05.2004, 00:00
Alles alles Liebe und viel Erfolg, Lika. Ich drücke Dir die Daumen und denke an Dich.
Britta44

09.05.2004, 00:00
Liebe Lika,
auch ich drücke dir die Daumen ganz fest und wünsche dir, dass du alles gut verträgst und natürlich auch, dass es hilft. Ich wünsche dir ganz besonders viel Kraft für die nächste Zeit. Lass uns hören, wie es dir ergeht. Fühl dich einmal feste gedrückt und umarmt.
Liebe Grüße Silke2

09.05.2004, 00:01
Liebe Ilka,
versuche doch bitte nach der OP, wenn die Chemo anfängt Kombucca (das ist ein Pilz den man in der Aphoteke bekommt und mit Tee zubreiten muß)zu trinken. Das hat bei meiner Mutter auch geholfen, so mit wurden die Blutwerte besser und die Chemo war sehr gut zu vertragen. Sie bekam im Februar 2001 die Op und anschließend die Chemo carboplatin und Taxol. Leider ist jetzt wieder nach 19 Monaten ein Rezidiv entstanden. Sie muß wieder operiert werden und bekommt eine neue Chemo aber nur noch mit carboplatin. Wir müssen uns dann noch nach der OP entscheiden, ob sie an einer Klinikstudie teilnehmen soll oder nicht. was haltet ihr denn für angemessen oder hat jemand Ahnung wie das mit einer Klinikstudie von statten geht. Würde mich über Antworten sehr freuen.

Alles, alles Gute Ilka, liebe Grüße Biggi

09.05.2004, 00:01
hallo britta44, silke2 und biggi,

ganz herzlichen dank für eure grüße und guten wünsche!
bin (leider) schon ziemlich aufgeregt und habe ordentlich schiss vor den möglichen nebenwirkungen...
am donnerstag (14.11.) ist mein "großer tag" (infusionstag) - bitte drückt feste die daumen! DANKE!
ich werde mich hier wieder melden, wenn ich aus der klinik entlassen bin.

bis dahin viele liebe grüße von lika

09.05.2004, 00:02
Liebe Lika,

ich denke ganz fest an Dich und wünsche Dir, daß Du alles gut hinter Dich bringen mögest.
Die Nebenwirkungen sind zwar nicht gerade ein Zuckerschlecken, aber - wie sagte mal ein erfahrener Onkologe so sinnig zu mir? - "Man kann den Teufel oft nur mit dem Beelzebub austreiben".
Also zu diesem "Teufelskampf" alles Gute und bis bald.

Britta (ab 19.11. 4 Wochen in der AHB und ergo abwesend)

09.05.2004, 00:02
Liebe Ilka,
alles, alles Gute, ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Meine Ma wird am Freitag operiert. Da sie ein rezidiv hat können uns die Ärzte noch nichts genaueres über die Chemo sagen. Die erste hat sie gut überstanden, ohne Nebenwirkungen, ect., das gleiche wünsche ich Dir auch.
Liebe Grüße Biggi

09.05.2004, 00:03
hallo zusammen,

bin seit gestern wieder zuhause und habe die 1. chemo (epirubicin/taxotere/carboplatin) soweit ganz gut überstanden! auf das taxotere habe ich zwar sofort mit einem heftigen "flush"
überreagiert, aber dank einer fenistil-spritze und verlangsamung der infusionsgeschwindigkeit (3 stunden statt der vorgesehenen 1-stündigen dauer) konnte es ohne weitere komplikationen weitergehen.
sehr erleichtert war ich, dass keine übelkeit auftrat - ich hatte allerdings auch von anfang an um eine optimale versorgung mit antiemetika gebeten.
die nächste runde steht dann in 3 wochen an - vorausgesetzt das blutbild ist bis dahin ok.

viele liebe grüße von lika

09.05.2004, 00:03
Liebe Lika,

es freut mich sehr, daß Du deinen ersten Stoß Chemo offensichtlich zunächst so zufriedenstellend hinter Dich gebracht hat!!!
Und ohne diese entsetzliche Übelkeit ist es auch viel "leichter" durchzustehen. Ich vermute, Du hast Zofran bekommen oder Vergentan?
Viel Erfolg weiterhin, immer gute Ergebnisse und halte durch! Es lohnt sich. ;-)

Alles Liebe - Britta
P.S. Bin ab 19.11. in der AHB auf Föhr; die Klinik kann ich nur wärmstens empfehlen. http://www.rehaklinik.net

09.05.2004, 00:04
liebe britta44,

ich wünsche dir eine schöne AHB auf föhr und gute erholung! ich habe von der klinik schon viel gutes gehört - du warst offenbar schon mal dort? ich hatte meine AHB im sommer 2001 in scheidegg/allgäu. dort hat es mir gefallen, aber die see könnte mich doch auch mal reizen.... vielleicht, wenn ich die aktuelle therapie hinter mir habe, das wäre dann so ende mai/anfang juni 2003.
als akut-antiemetikum bekam ich navoban. es hat gut geholfen.
gegen die möglicherweise zeitversetzt eintretende üblkeit durch das carboplatin habe ich fortecortin und paspertin mitbekommen - das soll in diesem fall besser helfen als navoban. richtig übel ist mir nicht, nur so leicht "mau" und ein bisschen groggy und appetitlos....

mein tumormarker ca 12-5 hat sich seit der zeit vor der OP um mehr als die hälfte verringert. ich hoffe, dass der "abwärtstrend" durch die chemo anhält und ich den normalwert erreiche.

ich würde mich freuen, wenn du nach deiner rückkehr ein wenig über föhr berichtest!
alles gute und liebe grüße von lika

09.05.2004, 00:04
Liebe Lika,
im nächsten Frühjahr wäre dann auch eine wundervolle Jahreszeit für eine Nordsee-AHB!!! Du mußt nur schauen, daß Dein behandelnder Arzt rechtzeitig den Antrag stellt. Föhr ist beliebt.
Ja, ich war bereits nach der Ersterkrankung zur AHB im Frühherbst 2000 in Sonneneck. Was mir dort besonders gefiel ist, daß es eine kleine Klinik ist. Keine "Bettenburg". Außerdem bietet Sonneneck dennoch alles, was man braucht. Und die Insel viel Balsam für die Seele.
Dir für Deine nächste Chemo alles Gute, ich melde mich nach Rückkehr (wird wohl ab 17.12. sein).
Britta

09.05.2004, 00:04
hallo zusammen,

nun habe ich auch den 2. zyklus meiner chemo (carboplatin + epirubicin + taxotere) ohne größere probleme überstanden und freue mich, dass sich die nebenwirkungen bisher so einigermaßen aushalten lassen. ganz besonders erleichtert bin ich, dass ich nicht unter übelkeit/erbrechen zu leiden habe!
vielleicht kann ich mit dieser "rückmeldung" anderen betroffenen mut machen, die das ganze noch vor sich haben?

ich hoffe sehr, dass es euch allen gut geht und ihr die bevorstehenden feiertage geniessen könnt!
uns allen ein gesundes 2003!

viele liebe grüße von lika

09.05.2004, 00:06
Liebe Betroffene und Nutzer des Forums,
meine Frau wurde Anfang Mai 2002 mit FIGO IIIC operiert und anschließen mit einer Chemotherapie nach Studie Ovar 8 behandelt.
Sie hat insgesamt 10 x Taxol/Carboplatin/Gemzar und 9 x Gemzar bekommen. Die Chemo wurde Mitte November beendet. Der Erfolg war gut. Im Ultraschall waren keine Tumore erkennbar, C125 = 11,2.
Während der Chemo hatte sie regelmäßig, z.T. starke Schmerzen in den Beinen, die nach eine Woche vergingen.
Ab 4. Woche nach dem Ende der Chemo begannen Schmerzen in den Armen und Beinen, wobei nicht genau zu identifizieren ist, ob die Schmerzen aus dem Skelett oder den Muskeln kommen.
Es schmerzt sie, nach einer Ruhepause im Sitzen oder Liegen wieder in Bewegung zu kommen. Danach kann sie - wenn auch mit Schmerzen - sich bewegen und laufen.
Den behandelnden Ärzten der Kurklinik sind diese Symtome bisher unbekannt. Den Ärzen der Chemotherapie ebenfalls.
Sind bei anderen Betroffenen ähnliche Symtome aufgetreten, welche Gründe gab es dafür und was wurde dagegen gemacht?

Ich wünsche allen nachträglich ein gutes Jahr 2003 und hoffe für alle, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Ganz besonders hoffe ich für Helene, die mir persönlich in den ersten Wochen der Erkrankung meiner Frau mit ihrer Sachkenntnis und ihrem Mut sehr geholfen hat.

Andreas / aschoene@T-online.de

09.05.2004, 00:07
Hallo Andreas,

wir hatten uns zu Beginn von Margits Therapie ein paar mal geschrieben - wie geht es Ihr und Euch mittlerweile, abgesehen von den Schmerzen ?

Zu den Schmerzen:
das sind die ganz typischen Schmerzen, die Taxol hervorruft. Auch ich bekam damals die Antwort "das haben wir ja noch nie gehört", dabei gibt der Hersteller in seiner Fachinformation an, daß wesentlich mehr Pat. hierunter leiden als bspw. unter Übelkeit etc.

Bei mir äußerte es sich in extremem Gicht/Rheumaartigen Schmerzen; weder der bei der Knochesziti, noch bei der neurolog. und rheumatolog. Untersuchung konnte ein körperl. Befund festgestellt werden.

Ich habe diese Schmerzen schon während der Chemo durch Nux Vomica in den Griff bekommen - jetzt treten sie manchmal nach dem Genuß von Alkohl va. in den Händen kurz auf, als kleiner Gruß von meiner Leber ).
Da Taxol aus der Gifteibe (Taxus irgendwas) gewonnen wird und die Homöopathen die Taxus-Potenzen zur Behandlung von Gicht/Rheuma einsetzen, kann man möglicherweise auch damit behandeln.
Ich nehme aber an, daß Nux Vomica das umfassendere Mittel ist, denn die Vergiftung durch die and. beiden Präparate ist ja auch noch da.
Die homöopath. Präparate müssen individuell dosiert werden, je nach körperlichen Beschwerden. Wendet Euch deshalb am besten an einen homöopathisch arbeitenden Heilpraktiker.

Euch beiden alles Gute weiterhin,
Sabine

keepsmiling_behappy@hotmail.com

09.05.2004, 00:08
wer kann mir etwas über dieses medikament sagen?

09.05.2004, 00:08
Liebe Martina,
ich habe letzte Woche den ersten Zyklus Topotecan bekommen, d.h. von Montag bis Freitag jeweils die Infusion, die nicht besonders lange dauert (max. 30 Minuten). Mir war schlecht bis Sonntag, sonst hatte ich keine Probleme. Allerdings habe ich freiwillig auf Medikamente gegen Übelkeit verzichtet (bis auf die Prämedikation vor der Infusion), um mein Verdauungssystem zu schonen. Topotecan wurde wohl im Rahmen der Ovar-7-Studie im Anschluß an die gängige Kombinationschemo mit 6 Zyklen Carboplatin und Taxol gegeben und scheint einen Überlebensvorteil zu bringen. WAS ICH HOFFEN UND GLAUBEN MÖCHTE. Bei mir war der Ca 125 nach 6 Zyklen Carboplatin/Taxol immer noch über dem Normwert (80/Norm unter 35), deshalb wurden 2 Zyklen Carboplatin/Taxol drangehangen, wobei ich allergisch auf Carboplatin reagiert habe. Die Platininfusion wurde dann abgebrochen. Im üblichen 3-Wochen-Rhythmus schließen sich nun 4 Zyklen Topotecan an, also 1 Woche montags bis freitags mit Infusionen und dann 2 Wochen Pause. Liebe Grüße
Claudia

09.05.2004, 00:09
Liebe Claudia,
vielen Dank für deine Auskunft, kannst du mir etwas über
Nebenwirkungen sagen, wie Haarausfall oder ähnliches.
Ich würde mich gern mit dir unterhalten.
Liebe Grüße Martina
Hast du eine icq Nummer?

09.05.2004, 00:09
Liebe Martina,
ich hab 'ne Bildungslücke: Was ist eine icq-Nummer? Wir können uns gern unterhalten. Wenn Du mir Deine E-Mail-Adresse gibst, kann ich Dir meine Telefonnummer mitteilen.
Von den Nebenwirkungen habe ich bisher nur gemerkt, daß mir schlecht war. Dagegen läßt sich mit Medikamenten was tun, wenn man will (mit Vergentan oder Zofran - letzteres mehr verstopfend). Wie es meinem Blutbild bekommen ist, erfahre ich erst nächste Woche. Aber notfalls lassen sich die Leukozyten mit Neupogen aufpäppeln. Meine Haare fangen seit der Endphase meiner Carboplatin/Taxol-Chemo wieder mit Wachsen an. Ob sie sich durch Topotecan daran hindern lassen, wird sich zeigen. Mir wurde gesagt, daß Topotecan kaum Haarausfall verursacht und nicht so starke Nebenwirkungen im Vergleich zur vorherigen Chemo mit sich bringt. Wie man hier im Forum gut nachlesen kann, verträgt jeder die Chemo anders. Ich fühle mich durch die Chemos nicht so sehr eingeschränkt. Mich lenkt Wandern und Radeln von der Übelkeit ab, es geht nur unmittelbar nach der Chemo nicht ganz so schnell. Und der Appetit kommt auch nach ein paar Tagen wieder.
Liebe Grüße
Claudia

09.05.2004, 00:09
Liebe Martina,

nach Auftreten meines Rezidivs wurde ich von August 1999 bis Juni 2000 (das waren 15 Zyklen) mit Topotecan behandelt. Die Nebenwirkungen und den Haarausfall empfand ich weniger schlimm als unter Taxol/Carboplatin. Auch die Blutwerte verhielten sich passabel. Während der Behandlung gingen Tumormasse und Tumormarker kontinuierlich zurück. Nach 15 Zyklen Topotecan setzte aber die Wirkung aus und ich wurde mit Caelyx weiterbehandelt.

Falls Du weitere Fragen hast, schick mir einfach ein email.

Liebe Grüße,

Helene

09.05.2004, 00:10
Liebe claudia,
erst mal vielen Dank für Deine schnelle Antwort.Um Deine Bildungslücke zu schließen icq ist ein Chat Programm.Ich bin
sehr erleichtert,mit Dir darüber reden zu können. Denn
es geht um meine Mutter ,um die ich mir sehr viele Sorgen mache.Sie hat so grosse Angste,seit Ausbruch der Krankheit und hat schon einige Therapien mitgemacht. Die letzte Op ist ca 14 Tage her,sie ist seit 2 Tagen wieder aus dem Krankenhaus und
völlig am Ende ihrer Kräfte und hat grosse Angst vor der neuen Chemo.Ich würde ihr so gerne wieder Mut machen und weiß nicht wie.Ich fühle mich so unendlich hilflos und traurig. Meine
E-Mail-Adresse lautet martina.groene@ewetel.net
Liebe Grüsse Martina

09.05.2004, 00:10
Liebe Martina,
habe Dir gestern eine Mail geschickt und hoffe, daß sie angekommen ist. Falls nicht, gib Bescheid, und ich versuche es nochmal.
Liebe Grüße
Claudia

09.05.2004, 00:10
Hallo,

Bei mir wurde im Januar 2002 der Krebs festgestellt. Das Übliche, also OP (es blieb etwas auf der Leber) danach Chemo Taxol/Caroplatin von Februar bis Mai. Bei der Abschlußuntersuchung im Juni war alles ok, Tumormarker waren runter auf 12. Erste Nachsorge im September. CT ohne Befund, allerdings Tumormarker schon wieder auf 48 hoch. Leider ließ ich mich damals vom Arzt überzeugen das dies nichts heißen muß. Er wurde sogar richtig böse als ich ihm von den Erfahrungen aus dem Krebs-Kompass berichtete. Wir sollten uns nicht immer durch das Internet verrückt machen lassen, das könnte auch von einer Entzündung im Körper kommen. Nun, das dicke Ende bekam ich dann im Dezember. Überall im Bauchraum wieder Ansiedelungen. Nun auch ein Knoten in der Leber. Tumormarker auf 180. Da mir die Ärzte im Krankenhaus nun freimütig mitteilten das sie am Ende ihres Lateins wären und sich erst einmal Rat in Hannover holen müßten habe ich inzwischen gewechselt und bin nun in einer Onkologischen Praxis in Behandlung und erhalte eine Chemo mit Topotecan. Den ersten Zyklus habe ich hinter mich gebracht und außer ein wenig Übelkeit habe ich sie auch ganz gut vertragen. Am Montag hätte ich nun den zweiten Zyklus anfangen müssen, habe aber gerade einen Anruf erhalten das meine Blutwerte (die Weißen sind schuld)dafür nicht gut genug wären und die Chemo daher um 1 Woche verschoben werden müßte. Die Ärztin meinte das das Verschieben sich nicht negativ auswirkt. Ich habe aber nun doch Angst und vor allem habe ich Angst das ich diese Chemo vielleicht ganz abbrechen muß, wenn die Blutwerte schon nach dem ersten Mal so schlecht sind. Bei der Taxol/Caroplatin-Chemo waren meine Blutwerte immer gut.
Nun meine Frage: Hat vielleicht jemand Erfahrung in dieser Richtung ?

Schöne Grüße
Anja

09.05.2004, 00:11
Liebe Anja,
es besteht die Möglichkeit sog "Wachstumsfaktoren" (Neuprogen) zu spritzen. Die Leukos vermehren sich rasend schnell, so daß die Chemo sofort wieder durchgeführt werden kann. Ein "Verschieben" der Chemo ist evt. nicht ganz ohne Risiko. Meine Onkologen waren der Meinung, dass durch eine Verschiebung des Zyklusses, evt das Wachstum der Krebszellen wieder Oberhand gewinnen könne. Deshalb wurde unter allen Umständen darauf geachtet, dass die Chemo immer zum festgelegten Zeitpunkt durchgeführt wurde
Alles Gute

09.05.2004, 00:11
Hallo "Gast"

Danke für deinen Tip. Ich werde Montag gleich bei meiner Ärztin nachfragen. Das sich das Verschieben einer Chemo negativ auswirkt, meine ich auch schon gehört bzw. gelesen zu haben. Das seltsame daran ist, das die Ärztin selbst vor drei Wochen noch gegen ein Verschieben war. Anlass hierfür war, daß ich mir einen Port einsetzen lassen wollte. Der Chirurg wollte dies ursprünglich an dem Tag machen wenn mein 2. Zyklus beginnen sollte. Auf meinen Einwand meinte er, dann müßte die Chemo eben verschoben werden. Als ich das dann der Onkologin sagte war diese ziemlich erbost und meinte die Chemo wird auf keinen Fall verschoben. Jetzt ist ein Verschieben mit einem Mal kein Problem mehr. Kann es sein das das Medikament sehr teuer ist und die Krankenkasse da Ärger macht ? Nun wie gesagt, ich werde am Montag mal Nachfragen.
Jedenfalls erst einmal vielen Dank.
Liebe Grüße
Anja

09.05.2004, 00:11
Liebe Anja,
meine Blutwerte sind während der Topotecan-Chemo auch immer wieder in den Keller gerutscht, haben sich gegen Ende der Chemo erstaunlicherweise aber wieder von selbst aufgerappelt (z.B. Leukos nach dem 7. Zyklus bei 1,4 und rechtzeitig zum 8. Zyklus bei 3,3). Wenn sie das nicht tun, ist das Spritzen von Neupogen hilfreich und wird auch von der Krankenkasse bezahlt. Die Spritzen werden bei mir von der Uniklinik, in der ich die Chemo mache, verschrieben, und in den Arztbriefen an die Hausärztin steht, daß sie bei Leuko-Werten unter 2,0 spritzen soll. Da die Chemo erst bei 3,0 oder knapp drunter gemacht wird, habe ich auch dann gespritzt, wenn es so aussah, daß die 3,0 zum Chemobeginn nicht ohne Nachhilfe erreicht wird. Nach der Neupogengabe sind die Leukos schon am nächsten Tag wieder reichlich da, später sinken sie dann wieder.Das Verschieben der Chemo halte ich auch für bedenklich, denn ohne Chemo können sich die Tumorzellen für eine Weile wieder ungestörter entfalten, d.h. teilen.
Alles Gute
Claudia

09.05.2004, 00:12
Liebe Claudia,
schön das du dich gemeldet hast. Ja, ich bin jetzt auch sicher, dass das Verschieben der Chemo nicht so gut ist. Ich habe jetzt auch unter http://www.onkologie.de etwas dazu gefunden das genau deine Meinung bestätigt. Nun wie gesagt, ich werde morgen meine Ärztin noch einmal dazu befragen, habe aber wahrscheinlich eh verloren, da es morgen zu spät sein wird das Mittel zu spritzen und dann gleich mit der Chemo anzufangen. Am Dienstag kann ich dann nicht mehr anfangen, da ja die Arztpraxis am Samstag nicht geöffnet hat. Also werde ich auf jeden Fall erst nächsten Montag beginnen können.
Ich danke dir jedenfalls erst einmal und wünsche dir selbst (habe deinen Eintrag unter "Tumormarker" gelesen) alles Gute.
Liebe Grüße
Anja

09.05.2004, 00:12
Hallo,
wollte euch nur mal mitteilen was meine Ärztin zu der Sache meinte (Tut mir leid, das es so lange gedauert hat, aber durch eine Erkältung war ich letzte Woche etwas
aus dem Verkehr gezogen.)
Also meine Ärztin meinte, Neupogen wäre bei mir nicht angesagt gewesen, weil meine Leukos zwar zu niedrig für die Chemo waren aber auch schon wieder zu hoch für Neupogen. Ihr Standpunkt ist, das es bei einer "Erst-Chemo" direkt nach der OP wichtig ist das die Zeitabstände zwischen den Zyklen genau eingehalten werden und dann auch Neupogen gegeben werden sollte. Da es bei mir aber eine pallitative Behandlung ist könnte die Chemo ruhig verschoben werden da mein körperliches Wohlergehen vorgeht. Sie meinte auch, dass Neupogen ziemliche Nebenwirkungen hätte, ich habe aber nicht nachgefragt welche das sind. Seit gestern bekomme ich nun wieder meine Chemo und frage mich wieso ich da bloss letztens so wild drauf war (grins). Aber ich will mich nicht beklagen, das "bischen" Unwohlsein geht ja auch wieder weg.
Liebe Grüße an Alle und danke noch mal !
Anja

09.05.2004, 00:14
Hallo,

bei meiner Frau wurde Figo III diagnostiziert. Nach der Operation
wurde ihr angeboten, an einer Gemcitabine Studie teilzunehmen.
Hat jemand mit diesen Medikament schon Erfahrungen gemacht?
Ich bin für jede Info dankbar, leider muß meine Frau sich bereits bis morgen (montag) entscheiden, daher ist nicht mehr viel Zeit.

Grüße, Michael

09.05.2004, 00:14
Hallo Michael!
Habe Mai bis September 2000 und Oktober 2002 bis März 2003 an einer Kombi Chemo mit Gemcitabin und Cisplatin teilgenommen , muss sagen mit vollem Erfolg.
Falls Du mehr Infos möchtest kannst du mir gerne mailen.
Meine Diagnose war allerdings Blasenkrebs, 2002 Skelett-Metastasen.
Liebe Grüße von Ruby
Mail: ruby.hayes@web.de

09.05.2004, 00:15
Hallo Michael , Hallo Ruby,

meine Mutter , Eierstockkrebs FIGO III , wurde ebenfalls angeboten an einer Studie mit Platin/ Taxol/ Gemcitabine teilzunehmen. Sie soll sich ebenfalls diese Woche noch entscheiden. Die Entscheidung fällt ihr sehr schwer. Könnt Ihr uns helfen??? Mail :juergens_nicole@yahoo.de

09.05.2004, 00:15
hallo michael, ruby, nicole
habe gerade meine 5. chemo mit der kombination platin, taxol, gemcitabine hinter mir! es geht mir ganz gut, bin beschwerdefrei! die ersten tage waren die schlimmsten, aber jetzt kenne ich alle beschwerden und kann darauf besser reagieren. bin etwas schlapp, mehr nicht. meine füsse und hände waren ein bisschen taub (nach der 3. chemo), und bauchkrämpfe waren nicht so schön! die haare sind noch zwei wochen ausgegangen, habe aber eine sehr schöne perücke! mein tumormarker ist rapide gesunken und ist nun normal, also sehr erfreulich. nun bin ich aber erleichtert, dass bald alle 6 chemo termine geschafft sind.
warum überlegt ihr eigentlich - ist chemo nicht der einzig sinnvolle weg?

09.05.2004, 00:16
Hallo helenet!
Ich hatte diese chemo schon, eigentlich 2x....
von Mai bis September 2000
von September 2002 bis März 2003
muss auch sagen ein voller Erfolg!
Liebe Grüße Ruby

09.05.2004, 00:19
hallo leute,

meine mutter muss nach diagnose ovarialkarzinom III
eine chemo mit carboplatin/taxol durchführen.
gibt es möglichkeiten, die nebenwirkungen der chemo durch einnahme von vitaminen oder enzymen oder ähnlichem abzuschwächen?
wäre dankbar über informationen

gruss ronny

09.05.2004, 00:19
Hallo Ronny,

zur Vermeidung von Übelkeit, Erbrechen und Hautjucken bekam ich unmittelbar vor Verabreichung der Chemo entsprechende Medikamente. Außerdem musste ich einige Tage lang Fortecortin-Tabletten (Kortison) einnehmen. Zur Linderung der Muskel- und Knochenschmerzen wurde mir Vitamin B (z. B. Neurotrat forte) verschrieben. Von starker Gewichtszunahme und Haarausfall abgesehen, habe ich die Chemo mit Platin/Taxol recht gut vertragen.

Deiner Mutter und dir viel Kraft und alles Gute!

Anita

09.05.2004, 00:20
Hallo Ronny,

ich habe meine chemo ohne nebenwirkungen überstanden, habe während der chemo mittel gegen übelkeit gespritzt bekommen. nachher ging es mir super, bis auf die ersten zwei tage nach der chemo bisschen müde und schlapp. ansonsten ging es mir super, habe keine medikamente gebraucht.
ich wünsch dir auch alles gute für deine mutter
coni.

Hallo Anita,

wie gehts dir? bist du jetzt fertig mit deiner chemo? ich habe freitag (hoffentlich) meine letzte chemo, wenn die blutwerte in ordnung sind. ich lese auch, das du während der chemo zugenommen hast. ich dachte schon, das das nur bei mir so ist, ich habe schon 10kg zugenommen, während der chemo. obwohl ich viel obst und gemüse esse und auch sport treibe. normal müsste ich doch eigentlich abnehmen und nicht zunehmen, versteh ich nicht. aber naja was solls, hauptsache es hilft diesesmal.
ich wünsch dir alles, alles gute.
coni

09.05.2004, 00:20
danke Anita und Coni für eure Antworten.

nehmt ihr eigentlich um euer Immunsystem wiederaufzubauen medikamente, vitamine oder enzyme.
habe gelesen das die radikalfänger vitamine wie C und E sowie Zink und auch Selen helfen können, die Immunabwehr zu verbessern.

Auch euch beiden viel kraft, würde gerne in kontakt mit euch bleiben und auch sicher noch die eine oder andere frage hier im forum stellen

gruss ronny

09.05.2004, 00:20
Hallo Coni,

über deine Rückmeldungen freue ich mich immer sehr. Ich wünsche dir, dass du deine hoffentlich letzte Chemo am Freitag ebenso gut wegsteckst wie die vorhergegangenen und dass dein Tumormarker ganz unten ist. Das mit der Gewichtszunahme ist zwar nicht ganz so schön, aber würden wir abnehmen, wäre es wahrscheinlich bedenklich.

Seit einem Monat bin ich erst mal mit meiner Chemo fertig und mir geht es gut. Im Juli ist ein Kernspintomogramm geplant. Wenn diese Untersuchung gut ausfällt und der Tumormarker in Ordnung ist, kann die Chemopause verlängert werden.


Hallo Ronny,

zur Unterstützung des Immunsystems nehme ich Wassen Selenit ACE Tabletten ein. Zusätzlich spritze ich mir zweimal wöchentlich ein Mistelpräparat, Helixor M.

Liebe Grüße
Anita

09.05.2004, 00:21
Hallo Anita,

danke für deinen Tipp, ich werde mich um die Selenit-Tabletten kümmern.
Unseren Arzt sprech ich mal wegen der Misteltherapie an. Verträgst du die Misteltherapie gut?

Alles Gute für deine MRT-Untersuchung!!!

Liebe Grüße Ronny

09.05.2004, 00:21
Hallo Ronny,

ich denke, die Mistelspritzen haben maßgeblich zu meinem guten Allgemeinbefinden beigetragen. Allerdings ist bei der ersten Anwendung Vorsicht geboten, da Mistel des öfteren Allergien auslöst. Mein Arzt hat mir deshalb erst mal nur eine kleine Menge gespritzt. Zum Thema Mistel habe ich einen interessanten Link gefunden: http://www.biokrebs.de "Interaktives Forum", Eintrag von Christ. Schäfer vom 22.04.03 und Antwort von der Gesellschaft für biolog. Krebsabwehr.

Alles Gute für euch
Anita

09.05.2004, 00:22
hallo! es tut mir gut zu hören dass auch andere über gewichtszunahme verwundert sind, denn ich bin nun nach dem 5. chemo-zyklus irgendwie etwas aufgegangen! vielleicht hängt das mit der entfernung der lymphknoten bei der krebs-OP zusammen!? ich habe während der chemo magnesium, vitamin B, zink, selen usw. genommen und habe es eigentlich ganz gut überstanden. was ich mich im moment am meisten frage ist, wie es eigentlich behandlungstechnisch nach der chemo weitergehen soll. im krankenhaus ist die informationslage nicht so toll. was kann ich selber aktiv unternehmen? von der misteltherapie habe ich auch schon gehört ...

alles gute für euch alle - würde mich über eine antwort freuen!
helenet

09.05.2004, 00:22
Hallo Helenet,

während bzw. nach meiner ersten Chemo im Jahr 2001 fühlte ich mich von den behandelnden Ärzten im Krankenhaus genauso alleingelassen. Wie du, hatte auch ich das Gefühl, nach überstandener Chemo etwas für mein Immunsystem tun zu müssen. Zum Glück werde ich von meinem Hausarzt bestens betreut. Mit Mistelspritzen begann ich bereits während der Chemotherapie. Nach Abschluss der Chemo ließ ich mir zusätzlich Thymus spritzen. Nach dieser "Kur" verordnete mir mein Hausarzt "Polyerga", obwohl dieses Präparat, bestehend aus einer Kombination von Spritzen und Tabletten, sündhaft teuer ist. Trotz dieser Maßnahmen hatte ich knapp 11 Monate nach Abschluß meiner Chemo ein Rezidiv. Aber wer weiß, vielleicht hätte ich ohne diese Medikamente schon früher einen Rückfall gehabt? Du siehst, es ist schwierig, hier einen Rat zu geben. Für deinen 6. Chemozyklus wünsche ich dir viel Erfolg und beste Untersuchungsergebnisse!


Hallo Coni,

bist du nun fertig mit deiner Chemo? Welche Untersuchungen hast bzw. hattest du? Würde mich über eine Nachricht von dir sehr freuen.

Anita

09.05.2004, 00:22
hallo anita
danke für deine nachricht und die guten wünsche. wie geht es dir inzwischen - ich meine nachdem du das rezidiv hattest? wo trat es eigentlich auf? machst du inzwischen wieder eine chemo?
eigentlich bin ich heute sehr erleichtert, weil festgestellt wurde, dass ich "bloss" eine zyste in der leber habe, aber keine metastase. das wäre auch ziemlich hart, wo ich doch noch mitten in der ersten chemo stecke. hast du eigentlich auch blaue flecke, die nicht abgebaut werden? sehe z.T. aus wie verhauen. diese chemo hat schon komische nebenwirkungen.
ich würde mich sehr freuen, wieder was von dir zu hören!

alles gute
helenet

09.05.2004, 00:23
Hallo Helenet,

schön, wieder von dir zu hören. Deine Erleichterung über die harmlose Zyste in der Leber kann ich gut nachvollziehen, ich hatte auch eine. Ich vermute, die Ängste vor einer Untersuchung und das nervenaufreibende Warten auf das Ergebnis werden uns wohl für den Rest unseres Lebens erhalten bleiben.

Dank meines rührigen Hausarztes und des Wechsels in ein anderes Krankenhaus ist mein Rezidiv relativ früh entdeckt und behandelt (OP) worden. Ich hatte etliche winzige Metastasen, die gut im Bauchraum verteilt waren. Bei der OP wurde auch meine Zyste in der Leber entfernt, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Ich bekam drei Zyklen regionale Chemotherapie in den Bauchraum. Seit gut einem Monat ist Behandlungspause, mein Tumormarker unterscheidet sich nicht von dem eines Gesunden und das MRT zeigte keine Auffälligkeiten. Mittlerweile haben die Nebenwirkungen der Chemo nachgelassen und mir geht es prima. Ende dieser Woche fahren meine Männer und ich zum Urlaub in den sonnigen Süden. Ich werde versuchen, die Krankheit zu Hause zu lassen.

Übrigens: Blaue Flecke hatte ich nie, aber von anderen Patientinnen weiss ich, dass dies wohl des öfteren vorkommt.

Wann hast du deinen sechsten Chemozyklus? Folgt dann eine Abschlussuntersuchung?

Alles Liebe und Gute für dich
Anita[anitma@web.de]

09.05.2004, 00:23
Hallo Anita,

meine letzte chemo bekomme ich wahrscheinlich morgen bzw. heut. muss abber vorher noch einmal blut abgeben. da meine blutwerte im keller waren, hat mein onkologe die chemo um eine woche verschoben. sollten die blutwerte sich nicht gebessert haben, bekomme ich keine chemo mehr. er sagte mir, das die chemo bei mir gut angeschlagen hat. der tumomarker liegt jetzt bei 35, anfangs lag er bei 267. wie es danach weiter geht weiss ich noch nicht, aber das wird er mir dann morgen sagen. ich habe auch eine kur beantragt, mal sehen wann es soweit sein wird.
wie ich oben gelesen habe fährst du mit deiner familie in den urlaub, ich wünsche dir einen super schönen urlaub, erhol dich gut und vergesse die krankheit.

ganz liebe grüsse
coni

09.05.2004, 00:26
Bis jetzt war ich immer auf der SEite Gebährmutterhalskrebs (06/01). Nach nur 23 Monaten wurde am linken Eierstock, im Rahmen der Nachsorge, ein Tumor festgestellt (Tumormaker schlug nicht an). Anfang Mai OP, erster Befund Borderlinetumor, keine weitere Behandlung notwendig. Letzte Woche rief mich mein Gyn an, dass der Pathologe und er operierende Arzt unterschiedlicher Meinung sind. Ich habe dann eine Onkologische Praxis aufgesucht, mit einer super Frauenärztin. Jetzt muss ich mich Montag in der Uniklinik HH vorstellen, da tagt ein Fachausschuss. Hat jemand von euch schon einmal so eine Situation durchgemacht? Bitte teilt mir doch mit, wo für ihr euch entschieden habt, und ob Entscheidung richtig war. Und warum ihr die Entscheidung so getroffen habt.

Ich fühle mich überfordert und neige eigentlich dem Pathologen mehr zu vertrauen, weil er diese verfluchten Zellen viel öfter vorm Auge haben.

Matina

09.05.2004, 00:26
N.S.: Es wurde festgestellt, dass es doch kein Borderlinetumor, sondern wieder ein Kazinom war, was in die Familie des 1. Krebses gehört.

09.05.2004, 00:26
liebe matina,

ich weiss auch nicht so recht was ich jetzt schreiben soll, denn da ich kein mediziner bin, kann ich nichts wirklich sachliches zu deinem krebs/rezidiv schreiben.

aber die entscheidung "chemo--> ja oder nein??"--> das musst du entscheiden... lass dir doch ein wenig mehr infos von der pathologie geben, damit du eventell eigenschaften und "verhalten " deines tumors bestimmen kannst... wie ist das grading?? etc.

ich fand die chemo schrecklich.. aber ich bin heute der auffassung, das es einfach notwendig war und ich finde allmählich (manchmal auch nicht meinen frieden damit... ;-))etwas mehr sicherheit, denn ich bin seit 1,3 jahren "gesund" :-D !

ich habe damals bei der OP z.b. drauf bestanden, das ich wenn möglich fertilitätserhaltend operiert werde... wurde auch befolgt.. auch bei anderer diagnose hätte man mich im zweifelsfalle 7 tage später wieder "aufgemacht"....

da frage ich mich , ob diese "vorgabe" damals richtig war...

zur chemo _> ja oder nein.. ?? weiss ich nicht so recht was ich schreiben soll...
ich hab damals soviel verkehrt gemacht und hab eher ne talfahrt gemacht als ein bergfest gefeiert..

ich kann nur die daumen drücken, das du die richtige entscheidung triffst!
(ich denke das chemo echt ne schei**-angelegenheit ist, aber sie erhöht die chance zukünftig "sicherer" zu leben .....)

ich schicke dir mal eine portion kraft und würde mich freuen, wenn du uns mitteilst, wie du dch entschieden hast!

P.S. : wäre bestrahlung auch möglich??--> strahlensensibler tumor?? bzw. was ist für dich wichtig oder spricht gegen eine chemo??

liebe grüsse claudia

09.05.2004, 00:28
Liebe Claudia,

vielen Dank für deine lieben Zeilen.Es war soviel hin und her,dass ich erst heute Antworten kann. Die Fachkonferenz im UKE hat den Vorschlag gemacht, das betroffene Gewebe und die Lymphknoten zu entfernen und entsprechend zu untersuchen.Diesen Vorschlag habe ich gern angenommen, es ist besser, als gleich die Keule aus dem Schrank zu holen.
Deine Zeilen haben mich neugierig gemacht, von dir mehr zu erfahren. Wieso Talfahrt? Vielleicht können wir uns gelegentlich gegenseitig aufbauen? Wenn du möchtest hier meine Anschrift matina.staubach @t-online.de
Ich war wirklich überrascht, wie viele Leute Anteilnahme (nicht Neugier)nehmen und völlig selbstlos helfen wollen und es auch tatsächlich tun. Es tut gut.
So behalt den Kopf oben, ich verabschiede mich ins KH

Matina

09.05.2004, 00:29
hallo matina,

daumen sind auch bei dir gedrückt! der vorschlag hört sich doch ganz gut an!... auch wenn man operativ jetzt vorghet..aber das ist wohl ein "MUSS".. alles weitere wird dann kommen und ich zitiere dich jetzt "behalt den kopf oben" --> (der schatten fällt hinter dich , wenn du der sonne ins gesicht schaust)
meld dich !!!

alles gute im KH!!!

claudia

09.05.2004, 00:29
Hallo Claudia,
die Würfel sind nun gefallen. Die erneute OP, (Gott sei dank wurde Sie gemacht)habe ich gut überstanden u. wieder Glück im Unglück gehabt. Ergebnis sogn. Fettschürze war frei, aber ein winziges Stück vom Eileiter hatte sich versteckt u. war ebenfalls schon befallen. Jedoch wieder im Anfang. Da es sich im April nach erneuter Histologischer Untersuchung eindeutig um Eierstockkrebs handelte u. es sehr selten ist, dass alle Geschlechtsorgange betroffen sind muß nun doch eine Chemo erfolgen. Aber es geht mir gut, auch wenn ich ein wenig Angst vor der Chemo habe, nachdem mir alle Begleiterscheinungen (die ja nicht eintreffen müssen) erklärt wurden. Aber mein Ziel ist es zu kämpfen, neue Wege zu entdecken, so wie du es augenscheinlich auch getan hast. Deine Homepage hat es mir gezeigt. Matina

09.05.2004, 00:30
/Hallo Martina,
ich bin zwar nicht selbst betroffen, aber meine Mutter durchläuft zur Zeit gerade eine Chemo die sie wesentlich besser verkraftet seit dem sie Hochdosiert Wobe Muccos einnimmt. Das Zeug ist sehr teuer, (145 €/ 100 Tabletten) aber ich zahle das sehr gerne, denn seit dem sind die fatalen Nebenwirkungen besser. DH. Weniger Übelkeit, weniger Gelenkschmerzen und besseres Blutbild, ganz zu schweigen vom Allgemeinbefinden. Es gibt noch NUX Vomica aus der Apotheke gegen die Magenbeschwerden.
Ich wünsche dir viel Kraft

09.05.2004, 00:35
Guten Morgen an Alle
Meine Mam konnte am vergangenen Montag bereits das Spital wieder verlassen. Sie hat zwar immer noch Schmerzen und mit der Verdauung klappt es einigermassen. Es geht ihr im grossen und ganzen sehr gut.

Gestern Abend hatten wir nun mit dem Onkologen eine Besprechung, wobei der weitere Verlauf festgelegt wurde. D.h. sie beginnt neu mit der Chemo schon morgen Freitag. Der Arzt hat ihr die Therapie mit Caelyx vorgeschlagen und gesagt, dass diese Therpaie sehr gut anschlage. Er habe andere Patientinnen, welche bereits Therapieresistent waren mit den Mittel Carboplatin und Taxol, behandelt und guten Erfolg gehabt. Hier ein kleiner Auszug aus der Spezialitätenliste des Bundes über Arzneimittel:
Limitatio: AIDS-assoziiertes Kaposi-Sarkom. Sekundärtherapie bei Ovarialkarzinom nach Therapieversagen unter platinhaltiger und/oder Paclitaxel-Chemotherapie.

Hat bereits jemand von euch Erfahrung mit dieser Art Chemotherapie?

Liebe Anita, hast Du die Untersuchungen bereits hinter Dir? Ich hoffe sehr, dass sie gut waren und Du nach wie vor eine Pause hast?

Viele Grüsse Gaby

09.05.2004, 00:36
Guten Morgen Gaby

Unter http://www.kompendium.ch gebe in der Kategorie Präparatsname Caelyx ein. Hier findest Du gute Infos zu der Chemo.

Caelyx besteht aus dem Wirkstoff Doxorubicin in liposomer Form. Sie ist rubinfarbend.

Gruß Silke

09.05.2004, 00:37
08.08.2003, 13:37

Hallo zusammen,

am Montag sollte ich meine 2. Chemo bekommen, aber die Thrombozyten sind zu niedrig. Nun wird am Montag erstmal neues Blut abgenommen.

Kann ich diese Werte selbst zusätzlich beeinflussen? evtl. durch mehr Flüssigkeit trinken oder bestimmte Dinge essen?

Der Arzt meinte zwar, die Werte kann ich nicht beeinflussen, aber vielleicht hat ja doch jemand einen Tipp für mich.

Danke...... Kerstin

09.05.2004, 00:38
08.08.2003, 16:58

Liebe Kerstin,

unter Forum/Allgemeine Themen/chemotherapie/Thrombozyten zu niedrig findest Du Tips.

Schüßing Silke

09.05.2004, 00:38
09.08.2003, 11:28

Danke für den Hinweis.

Gruß Kerstin

09.05.2004, 00:40
05.04.2003, 16:04

Hallo,

kann mir bitte jemand erklären, warum meine Freundin vor und nach der Chemo immer Cortisontabletten nehmen muß?
Gibt es keine Alternative?
Sie bat mich bei Euch nachzufragen, da sie keinen PC hat, und ich ihr "diese Dinge" abnehme.

Danke,
Jutta

09.05.2004, 00:41
05.04.2003, 16:46

Durch Carboplatin und Taxol würden die Schleimhäute, in diesem Fall vor allem die Blasenschleimhaut so geschädigt werden, dass massive Folgeschäden (extreme Blasenenzündungen) zu befürchten werden. Um diese Nebenwirkung und andere Entzündungsprozesse einzudämmen wird Cortison gegeben. ausserdem wirkt es sich neben anderen Antiemetika günstig gegen die Übelkeit aus.
Grüsse

09.05.2004, 00:41
08.04.2003, 09:59

Hallo Jutta,
mein Frau hat von 05/02 bis 11/02 eine Chemo mit Taxol/Carbo/Gemzar ohne Cortison erhalten.
Sie hatte 3 - 5 Tage nach der Chemo Glieder und Gelenkschmerzen. Schlecht war ihr kaum.
Grüsse / Andreas

09.05.2004, 00:42
01.05.2003, 02:19

Ich habe während der Chemo mit Taxol und Carbo. Cortison bekommen ich hatte nur starke Gelenkschmerzen

09.05.2004, 00:42
07.05.2003, 14:19

Ich hatte Gelenkschmerzen und Übelkeit trotz Cortison. Die Gelenkschmerzen sind bis heute als Fibromyalgie geblieben

09.05.2004, 00:43
12.08.2003, 22:38

Hallo Kerstin A, ich habe gegen Übelkeit Zofran bekommen, das hat auch geholfen. Auch ich habe immer noch Gelenkschmerzen, meine letzte Chemo war im Jan. 2002. Der Rheumatologe sagt es ist bei mir weder Fibromyalgie noch Rheuma und überwies mich zur Neurologin, dieser Termin ist erst im Sept. Wann war Deine letzte Chemo ?

09.05.2004, 00:45
Liebe Anita,

hiermit eröffne ich für Dich den Thread, mit dem Du Schwierigkeiten hattest, und kopiere die Beiträge im Anschluß rein.

Liebe Grüße
Tina NRW


Anita Tablettenchemo - 09.01.2004, 09:23

Wer wird oder wurde mit den Tabletten "Endoxan" und/oder "Methotrexat" behandelt? Traten Nebenwirkungen auf? Wie ist/war die Wirksamkeit? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Anita



Tina NRW FIGO IIB - IV / Chemotherapie - 09.01.2004, 11:21

Liebe Anita,

selber habe ich die beiden Dinge noch nicht bekommen, aber unter den Links findest Du die Beipackzettel mit Nebenwirkungen und einigen anderen Informationen:

Endoxan Beipackzettel Patienteninformation:
http://www.kompendium.ch/app/Info_pi_d.cfm?Search=06005

Endoxan Beipackzettel Fachinformation:
http://www.kompendium.ch/app/Info_d.cfm?Search=01029

Methotrexat Beipackzettel Patienteninformation
http://www.kompendium.ch/app/Info_pi_d.cfm?Search=00138

Methotrexat Beipackzettel Fachinformation:
http://www.kompendium.ch/app/Info_d.cfm?Search=01269

Ich hoffe, Du bist gut ins neue Jahr gerutscht. Ist das eine neue Chemo die Du bekommen sollst? Wie geht es Dir denn überhaupt? Meld Dich doch mal wieder im "Erfahrungsaustausch"

Liebe Grüße
Tina
--------------------------------------------------------------------------------
Tina NRW, MAGIC44795@aol.com


Anita FIGO IIB - IV / Chemotherapie - 09.01.2004, 16:52

Hallo Tina,

lieb von dir, dass du so gut und schnell recherchiert hast, vielen Dank. Ich werde zur Zeit mit diesen Tabletten behandelt, musste aber wegen starker Magen- und Blasenschmerzen die Einnahme unterbrechen. Die ellenlangen Beipackzettel sind gespickt mit Neben- und Wechselwirkungen, dass es einem angst und bange wird.

Eigentlich wollte ich mit meiner Frage einen neuen Thread "Tablettenchemo" eröffnen, aber es hat nicht geklappt. Was ich da nur wieder vermasselt hab?? Hiiilfe, mein Hirn...

Ansonsten geht es mir jeden Tag ein bisschen besser. Wird auch langsam Zeit. Am 29.01. bin ich dann wieder stationär in Hammelburg zur regionalen Chemo.

Liebe Tina, ich hoffe, du hast bald wieder Erfolgsmeldungen für uns, ich drücke alle verfügbaren Daumen!

Alles Liebe
Anita
Gästin FIGO IIB - IV / Chemotherapie - 09.01.2004, 18:27

Hallo Anita
ich wurde mit Endoxan (Cyclophosphamid) behandelt und habe dir auf dein private EMail geschrieben
Gruß und schönes Wochenende

09.05.2004, 00:46
Schade, dass hier noch keine Erfahrungen über die Einnahme von Endoxan bzw. MTX beigesteuert wurden. Es kann doch nicht sein, dass nur ich (und neuerdings Brigitte) eine Tablettenchemo bekommen?
Inzwischen vertrage ich die Tablettenchemo recht gut. Das liegt wohl daran, dass ich die Tabletten jetzt ca. eine halbe Stunde nach dem Essen, mit viel Flüssigkeit, einnehme. Da eine Verabreichung während bzw. unmittelbar nach dem Essen vermieden werden sollte, hatte ich wohl zu lange abgewartet, sodass die Einnahme auf nüchternen Magen erfolgte.

Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand und steuert Erfahrungen in Bezug auf die Wirksamkeit bei!

Anita

09.05.2004, 00:46
Liebe Anita,
vielleicht versuchst du es mal im Chemo-Forum, es ist ja möglich,dass jemand von einem anderen Forum Erfahrung mit dieser Chemo hat.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen, dass die Chemo wirkt!
Liebe Grüße
Margit

09.05.2004, 00:47
Liebe Margit,
danke für deinen Vorschlag. Ich werde ihn sofort in die Tat umsetzen!
Auch dir alles erdenklich Gute,
Anita

09.05.2004, 00:49
Hallo,

ich habe letztes Jahr im Oktober 5 Wochen lang Endoxan genommen. Man sagte mir, daß man bei Eierstockkrebs gute Erfahrungen damit gemacht hätte.
Vertragen habe ich die Tabletten gut, hatte nur immer etwas Blähungen. Geholfen hat es nicht, die Tumormarker sind weiter hoch und daraufhin habe ich die Therapie abgebrochen.
viele Grüße
Ute

09.05.2004, 00:49
Liebe Ute,

danke für deine Rückmeldung. Schade, dass Endoxan bei dir nicht "angeschlagen" hat. Ich hoffe aber, dir geht es gut!?

Alles Liebe und Gute
Anita

09.05.2004, 00:50
habe vor 8 jahren endoxan als infusion in einer cmf-chemo bekommen-( mit methodrexat
und fluorouracil) hat wie man sieht gut ge-
wirkt. ich kann es dir nur empfehlen.
wünsche dir viel kraft

09.05.2004, 00:50
Liebe Anita,
ich habe eine Takayasu Arteritis (kein Krebs) und wurde mit viel Kortison behandelt. In den letzten 3 Monaten bekam ich zusätzlich drei Infusionen Endoxan 1 g (im Abstand von 4 Wochen) und werde jetzt mit Mathotrexat-Spritzen und Kortison weiterbehandelt. Die Ärzte sagten mir, dass Endoxan als Infusion besser vertragen wird, was ich auch bestätigen kann. Außer über Müdigkeit und Leistungsschwäche in den ersten Tagen sowie Blähungen kann ich über keine Nebenwirkungen klagen.
Wie ich die Methotrexat-Spritzen auf Dauer vertrage, weiß ich nicht, ich bekomme heute erst die zweite.
Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und gute Ärzte
Monika

09.05.2004, 00:53
Hallo, liebe Forumsteilnehmer!

Zufällig bin ich über die Suchmaschine auf dieses forum gestoßen und habe gleich eine Frage.
Meine Tante hat vor einer Woche eine Totaloperation hinter sich gebracht, sie hatte fortgeschrittenen Eierstockkrebs und es konnte wohl soweit alles entfernt werden.
Anschliessend soll sie eine Chemotherapie bekommen, wahrscheinlich um sicherzugehen, dass auch wirlich alle Krebszellen absterben, oder macht man nicht immer eine Chemotherapie im anschluss an die Op?
soweit ich verstanden habe, muss man 6 mal im abstand von drei Wochen eine Infusion bekommen. was ich aber nirgends finde, ist, wie lange die Infusion dauert? Einen Tag eine Wochen? Es ist immer nur von dem abstand der 3 wochen die Rede, nie davon, wie lange selbst die eigentliche Dauer ist.
Meine Tante mochte im KH nicht nachfragen, deswegen tue ich es jetzt hier. sie denkt immer noch, dass sie bald wieder areiten kann und im Juli ihren jährlichen Gran Canaria Urlaub antreten. Das wird doch kaum möglich sein zwischen den Chemos, oder? Ich will ihr die Hoffnung nicht nhemen, deshalb erkundige ich mich lieber erst einmal hier. Wie habt ihr eure Chemo verkraftet, sind euch die Haar ausgefallen, wart ihr sehr schlapp dazwischen?
Außerdem habe ich herausgelesen, dass man sehr Infektanfällig sein soll während dieser Zeit. Wie ist es da mit dem normalen Alltagsleben?

Es wäre so schön, wenn mir jemand vielleicht etwas von seinen erfahrungen diesbezüglich schreiben könnte!

Vielen Dank!!!!


Helena

09.05.2004, 00:54
Hallo Helena,

in der Regel ist die Standard-Chemo nach der Total-Op bei Eierstockkrebs 6 x Carboplatin/Taxol. Ich vermute, das wird sie auch bei deiner Tante sein, aber da solltest du dich nochmal schlau machen.

Die Chemo dauert (bei mir war es so, ich denke, dass ist auch i.d.R so) ca. 5-6 Stunden.

- Vorbereitung mit Medikamenten
- halbe Stunde wirken lassen
- eine Stunde Carboplatin
- drei Stunden Taxol
(oder erst Taxol dann Carbo... weiß jetzt nicht genau)
- dann ca. 1/2 Stunde bis 1 Stunde Kochsalzlösung

Danach ist sie dann für den Tag fertig und das wiederholt sich dann in 3 Wochen wieder, wenn die Blutwerte es zulassen (diese werden nach und nach sicherlich schlechter werden und vielleicht muss dann eine Chemo mal verschoben werden und das ganze zögert sich etwas länger heraus).

Ich hatte das Glück, dass mich die Chemo nicht allzusehr umgehauen hat, und ich somit weiter arbeiten gehen konnte. Allerdings nicht direkt am nächsten Tag, sondern so 3 - 5 Tage ist man doch erschöpft und kämpft mehr oder weniger mit Nebenwirkungen wie z.B. Muskel- und Gelenkschmerzen.

Die letzten Chemos waren bei mir immer donnerstags, somit viel ich blos 2 Tage auf der Arbeit aus, weil ja noch das Wochenende dabei war.

Aber mit dem Urlaub im Juli bin ich mir nicht so sicher, ob das hinhauen wird, eher nicht.
Erstmal wird sie schlecht planen können, weil man nie genau weiß, wann die Chemo sein wird, da sie sich wie gesagt wegen schlechter Blutwerte verschieben kann.
Außerdem muss man auch bedenken, dass man während der Chemo die Sonne meiden sollte.

Infektanfällig ist man nach der Chemo auch... die Ärzte sagen meist so 10 Tage lang nach der Chemo, aber das kommt immer darauf an, wie sie die Blutwerte entwickeln. In dieser Zeit sollte man größere Menschenansammlungen meiden, aber mit einem Mundschutz oder ähnlichem braucht sie nicht rumzulaufen. Ich könnte mich in der Zeit immer normal verhalten, aber auf ein Konzert wäre ich nicht unbedingt gegangen.

Zu der Frage mit den Haaren..... sollte es diese Chemo sein, dann sollte deine Tante sich darauf einstellen, dass die Haare komplett ausgehen werden. Bei anderen Medikamenten könnte man mehr Glück haben, aber Toxol/Carboplatin wird sicher dazu führen.

Ich hoffe, damit ist dir erstmal etwas weitergeholfen.

Andere Erfahrungen von Betroffenen folgen sicherlich noch.

Gruß... Kerstin

09.05.2004, 00:54
Achso... das habe ich vergessen.

Etwas weiter "unten" gibt es eine eigenen Rubrik für "Chemotherapie" (also nicht bei Krebsarten sondern bei Behandlung von Krebs). Dort wirst du sicherlich viele Erfahrungen lesen und deine Fragen beantworten können.

Gruß.. Kerstin

09.05.2004, 00:55
Danke für Eure Antworten!
Ich freue mich, dass ich hier so nett aufgenommen wurde!
Das mit dem Haarausfall hat man ihr jetzt auch im Krankenhaus in eienm Gespräch gesagt und ihr angeraten, sich vor der Chemo um eine Perücke zu kümmern.
Sie wird am Montag entlassen und hat dann erstmal 6 Wochen Pause, bevor die erste Chemo losgeht. Den Urlaub haben sie ihr komischerweise nicht verboten, sie solle nur die sonne meiden.
Na ja, wir werden sehen, wie sie die Chemo überhaupt verträgt, vielleicht möchte sie auch gr nicht mehr wegfliegen, wenn es ihr nicht so gut geht.
Körperlich und psychisch geht es ihr im Moment ganz gut, noch etwas schwach, aber sonst ist sie schon wieder ganz die alte. Das freut mich.
Sie hat mir heute am Telefon erzählt, dass sie nächste woche noch einmal ins KH muss, weil sie noch "Schienen" in beiden Harnleitern hat von der Op, wusste aber auch nicht warum( sie mag immer nicht nachfragen, wenn die Ärzte etwas sagen...). Kennt ihr sowas und warum wird so etwas gemacht?

LG Helena

09.05.2004, 00:56
Liebe Helena,
für Schienen in den Harnleitern gibt es eigentlich zwei Gründe: einmal, um die Harnleiter während der Operation better darstellen zu können, damit sie nicht versehentlich durchtrennt oder angeschnitten werden, wenn nahe an ihnen operiert wird. Der andere Grund ist, wenn eine Obstruktion vorliegt, z.B. durch einen Tumor oder vergrößerten Lymphknoten, der auf sie drückt. Dadurch kann der Urin nicht ungestört von der Niere zur Blase ablaufen, und es bildet sich ein Nierenstau, der zu schweren Nierenschäden und sogar zum Absterben der Niere führen kann. Diese Obstruktionen sind bei Eierstockkrebs wegen der Nähe zu den Harnleitern sehr häufig, viele von uns haben solche Schienen oder "Stents" gelegt bekommen. Die Stents werden normalerweise nach ca. 3 Monaten ausgetauscht, um Infektionen zu vermeiden. Dass sie nur eine kurze Zeit nach der OP liegen bleiben, habe ich eigentlich noch nicht gehört; vielleicht wird nur geprüft, ob sie noch richtig liegen?

Geli

09.05.2004, 00:56
Hallo Helena,
es ist super, dass du dich für deine Tante erkundigst. Ich habe das Gefühl, dass deine Tante von ihrer Krankheit gar nichts wissen will. Mag ja sein, dass sie manche Dinge nicht hinterfragt um so weiterzuleben wie bisher.
Hat sie dir etwas gesagt, warum jetzt 6 Wochen bis zum Beginn der Chemo gewartet wird? Meist beginnt die Chemo schon ca. 2 Wochen nach der OP. Auch wenn deine Tante tumorfrei operiert werden konnte gehört doch der Eierstockkrebs zu den aggressiven Krebsarten und die Rückfallquote ist sehr hoch - bitte versteh mich nicht falsch, ich will dir keinesfalls Angst machen. Ich wurde vor einem Jahr tumorfrei operiert, aber meine Doc´s sagen immer "abwarten".
Eine Urlaubsreise während der Chemo kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Ich habe die Chemo eigentlich ganz gut vertragen, aber ich hab auch auf Sparflamme gelebt. Außerdem muss man das Blutbild ziemlich oft kontrollieren und wenn man zuwenig Leukos hat, soll man Menschenansammlungen meiden.
Vielleicht schaust du mal in den Thread "Ovarial-CA Chemotherapeutika Beipackzettel", dort sind auch die möglichen Nebenwirkungen aufgelistet.
Wenn deine Tante weiterhin die Augen vor ihrer Krankheit verschließt dann kannst vielleicht du einmal mit ihrem Arzt reden?
Liebe Grüße
Margit

09.05.2004, 00:56
Hallo Helena...

also, selbst wenn die Ärzte den Urlaub nicht unbedingt ausreden, sondern nur die Sonne meiden lassen, wüsste ich nicht, wie man einen Urlaub planen will, wenn man alle 3 Wochen zur Chemo muss und diese dann ggf. noch verschoben wird. Nach der Chemo, hat man mehrere Tage Unwohlsein, dann geht es 2 Wochen gut, aber kurz vor Ablauf der 2 Wochen muss man schon wieder zur Kontrolle, ob die nächste Chemo pünklich stattfinden kann. Wie soll da eine Urlaubsplanung in der Zeit funktionieren? Ich befürchte, das geht nicht :-( musste damals meinen Urlaub auch auf die Zeit nach der Chemo verschieben.

Das mit den 6 Wochen bis zur ersten Chemo verstehe ich auch nicht, so wie Margit. Bei mir wurde die erste Chemo noch im Krankenhaus gemacht, war 1 Woche nach der OP.

Gruß... Kerstin

09.05.2004, 00:57
Hallo, danke für eure Antworten!

Das mit den 6 wochen beunruhigt mich jetzt aber doch. Also, sie sagt, ihre Blutwerte seien soweit in Ordnung und sonst ist sie auch "relativ" fit( wie man sich halt so fühlt nach eine Op). Sie wird aber nächste Woche noch einmal in KH müssen um sich diese Stents kontrollieren zu lasen. es ist wohl wirklich nur eine Kontrolle, so wie ihr geschrieben habt, aber wie lange die Dinger drin bleiben, wusste sie natürlich auch wieder nicht. Bleiben sie jetzt für immer? Wenn doch der tumor weg ist können die Harnleiter gar nicht mehr gestaut werden, oder habe ich das falsch verstanden?Und what dann noch eine Besprechung der weiteren Therapie beim Onkologen, der wird ihr schon sagen, warum 6 Wochen bzw. ihr vom Urlaub abraten.

Vielleicht ist es wirklich so, dass sie sich nicht weiter damit belasten will, dass sie KREBS hat. Sie sagt das wort auch nie, sie sagt immer" der Tumor war bösartig", wenn jemand fragt, was sie hat.
Und da die Ärtze ihr gesagt haben, sie konnten ALLES herausnehmen, will sie das wohl auch so glauben.
Sie ist auch psychisch nicht besonders angegriffen( lässt es nicht an sich ran oder ignoriert es oder ist wirklich so unbelastet, ich kann es nicht deuten.....) Ich muss dazu sagen, dass sie eigentlich nichts so leicht aus der Bahn wirft und sie ein extrem positiv denkender Mensch ist, vielleicht kommt sie wirklich so gut damit klar, wie es scheint.

Ach, es ist echt blöd, wenn man da so zusehen muss......

Ich danke euch echt vielmals, dass ich hier meine Ängste und Fragen loswerden kann. Das Forum hilft mir total, mich mit dem Krebs auseinanderzusetzen.

LG Helena

09.05.2004, 00:57
Hallo Helena,

nochmal kurz zu den Blutwerten..... klar sind sie jetzt bei ihr wahrscheinlich noch in Ordnung, weil noch keine Chemo war. Aber durch die Chemo werden sie eben immer weiter runtergezogen... das kommt also noch, das ist eigentlich fast immer so.

Bei mir waren es fast immer die Thrombozyten, musste dann ein paar Tage Kortison nehmen und dann ging es erst weiter. Bei anderen sind es auch oft die Leukozyten und dann sollte man eben - wie Margit geschrieben hat - Menschenansammlungen meiden.

Aber wenn deine Tante positiv an die Sache rangeht, ist das auch gut, das habe ich auch gemacht und es hat mir geholfen und Kraft gegeben. Aber sie sollte sich eben auch nicht zuviel vornehmen, weil sie sonst nur enttäuscht wird, dass eben nicht alles geht... meinen Urlaub musste ich auch verschieben, konnte ich gar nicht erst dran denken, aber arbeiten wiederrum ging ganz gut, wie ich am Anfang beschrieben hatte.

Gruß... Kerstin

11.05.2004, 00:03
Liebe Forumsteilnehmer/innen,

meiner Lebengefährtin wurde Mitte September dieses Jahres nach Verdacht auf akute Blinddarmentzündung ein Ovarialkarzinom diagnostiziert. Metastisierung im Bauchraum.
Tumorstatus FIGO IIIc, T3N0M1.
Bei der folgenden Total-OP konnten alle Tumore und Metastasen im einsehbaren Bauchraum entfernt werden.

Nun hat sie den 2. Zyklus der Chemo hinter sich. Sie nimmt an einer Studie (Ovar9) teil. Bei dieser Chemo erhält sie neben den beiden klassischen Mitteln (Paclitaxel und Carboplatin) noch eine dritte Substanz (Gemcitabine). Gemcitabine wird an Tag 1 zusammen mit den beiden anderen und am Tag 8 separat verabreicht.
Nach der separaten Infusion von Gemcitabine an Tag 8 fielen ihre Blutwerte in lebensbedrohliche Bereiche. Wir vermuten nun, das Gemcitabine dafür verantwortlich ist, weshalb sie im 2. Zyklus Tag 8 ausließ. Ärztliche Auskünfte hierzu waren leider unklar. Wir denken nun über einen Studienabbruch nach.

Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Ovar9 oder nimmt sogar daran teil? Die Beiträge im Thread "FIGO IIB - IV / Chemotherapie" weiter unten von Andreas habe ich gelesen, beziehen sich aber auf die Studie Ovar 8.

Alles Gute und gebt die Hoffnung niemals auf.
Dieter DieterPahl@web.de

11.05.2004, 00:04
Hallo Dieter,

falls Ihr mit der bisherigen Information durch die behandelnden Ärzte nicht zufrieden seid (wo wird Deine Frau denn behandelt ?), überlegt mal, ob Ihr Euch für weitere Informationen - zur möglichen Ursache des Abfalls der Blutwerte, zu Konsequenzen des eventuellen Abbruchs der Behandlung mit dieser Chemo-Kombi und der Möglichkeit, auf die derzeitige Standardtherapie (Taxol/Carboplatin)überzugehen - direkt an die AGO-OVAR (www.ago-ovar.de) wendet. Hier sind zwar die Studienleitgruppen - bei einer wird Deine Frau ja wahrscheinlich behandelt - zusammengefaßt, so daß es möglicherweise nicht ganz einfach ist, dort eine "neutrale" Meinung zu bekommen, aber wenn Ihr bei den behandelnden Ärzten nicht ausreichend informiert werdet, schreibt das rein.
Tipp: Ich wurde damals über die Ago von Dr. Wagner in Tübingen sehr engagiert beraten - wendet Euch im Zweifel per e-mail direkt dorthin.

Weiter könntet Ihr Euch auch an die Hersteller der Mittel wenden - ich nehme an, Gemcitabine ist ebenfalls von Bristol-Myers - und dort evtl. weitere Informationen bekommen.

Schaut zudem mal unter http://www.kompedium.ch rein. das ist so etwas wie die rote Liste der Schweiz, die im Gegensatz zur deutschen jedem zugänglich ist. Clickt Euch durch zum Kompedium, gebt jeweils den den Präpartnamen ein und clickt "Präparatname" an. Dann habt Ihr die medizinischen Fachinformationen, die Euch vielleicht auch weiterhelfen.

Übrigens zur Aufmunterung: falls Deine Frau die Studie verläßt und die Standardtherapie mit Taxol/Carboplatin möglich ist - ich wurde im Sommer 2000 ebenfalls mit FIGO IIIc diagnostiziert, umfassende OP mit R-O-Resektion (also auch alles raus, was man finden konnte) und danach mit 6x Taxol/Carbopl. im Abstand von jeweils 4 Wochen behandelt und laufe weiterhin rezidivfrei herum .

Euch beiden alles Gute und weiterhin viel Stärke, Kraft und Zuversicht,

Sabine

11.05.2004, 00:04
Nachtrag:

Schau zudem mal hier im Forum "Immuntherapie" unter "Blutwerte bei Chemopatienten" rein - dort sind einige Postings zu verschiedenen Möglichkeiten, den Blutwerten auf die Sprünge zu helfen, drin (u.a. meine Erfahrungen mit X-Ray).

Viele Grüße,
Sabine

11.05.2004, 00:05
Hallo Sabine,

hab im Moment viel um die Ohren, deshalb nur in Kürze.

Vielen Dank für Deine Infos. Sie helfen uns bei unserer Entscheidungsfindung.
Es tut gut soetwas zu lesen. Ich freue mich für Dein Glück (im Unglück!).
Warum hattest Du Dich damls für die Standard-Therapie und nicht für eine Studie entschieden?

Weiterhin alles Gute
Dieter

DieterPahl@web.de

26.05.2004, 18:05
was ist die Wirkungsweise von Kortison in Kombination mit einer Chemotherapie (mit Taxol) genau? Was schwemmt das Kortison aus dem Knochenmark? Warum und wann kann man die Einnahme von Kortison vor der Chemo weglassen?

31.01.2005, 23:54
Hallo liebe Teilnehmer,

im März 2004 wurde ich wegen Eierstockkrebs (FIGO III c) operiert. Anschließend gab es bis Ende Juli 2004 6 Chemos mit Carboplatin/Taxol. Im Dezember lag mein CA 125 bei 28 und heute am 31.01.05 liegt er bei 72,7 (normal max. bis 30)und der CA 72-4 bei 10,7 (normal max. bis 4).

Im Krankenhaus wurde dann heute nachmittag eine Untersuchung mit Ultraschall durchgeführt. Dabei wurde wieder wie im März 2004 Aszites im unteren Becken festgestellt. Der Klinikarzt hat mir nun eine Tablettenchemo mit Ovastat verordnet. 3 x täglich 250 mg über 30 Tage und dann 30 Tage Pause. In 14 Tagen soll erneut der Tumormarker gemessen werden um festzustellen ob sich eine Wirkung zeigt.

Wer hat Erfahrung mit Ovastat bei Eierstockkrebs?

Viele Grüße

ReginaR

31.01.2005, 23:56
Liebe Teilnehmer,

wer hat Erfahrungen mit regionaler Chemo bei einem Rezediv im 6 Monat. Oder gibt es andere Alternativen bei Eierstockkrebs FIGO III c?

Viele Grüße

ReginaR

22.03.2005, 21:24
erhalte schon seit Aug.04 Novalbine - alle 3 Wo (BK-Patientin mit Knochenmet.) vertrage sie recht gut. Mein Magen rebelliert zwar die erste Zeit, mit Meditation kann ich ihn aber beruhigen. Die ersten 3 Tage habe ich Verstopfung und ich esse viele Feigen. Sonst geht es mir aber gut dabei (bereits 12 Behandlungen hinter mir)

25.06.2005, 16:51
hallo tina,

habe gesehen, dass du im kk bist.

sabine soll bei einer eventuellen nächsten therapie ixoten als erhaltungschemo bekommen.

ich habe über das mittel nicht allzu viel gefunden. Kennst du Ixoten?

liebe grüsse

argentino

das mit dem foto von sabine wird nicht funktionieren. ich kann die zwar eins mailen, sabine möchte aber nicht das es eingestellt wird.

19.07.2005, 10:52
Hallo, bin recht neu im Forum, habe bisher nur sehr unregelmäßig gelesen und bin nun auf der Suche nach Erfahrungen mit Gemcitabine als alleinige Chemotherapie.
Meine Mutter hat seit 4 1/2 Jahren Eierstockkrebs mit dem jetzt dritten Rezidiv.
Sie hat bereits drei Chemotherapien erhalten (Kombination Taxol/ Carboplatin - 2 mal und eine reine Carboplatin Chemo ). Die Werte haben sich jedesmal deutlich verbessert, sie hat allerdings die Nebenwirkungen nicht mehr ertragen. Jetzt schlägt der Onkologe eine Chemotherapie mit Gemcitabine vor. Die per Ultraschall gefundenen Metastasen stecken in der Leber. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise und diesem Medikament? Ich habe über Gemcitabine bisher nur in Kombination mit Taxol/ Carboplatin gelesen, nicht aber über das Mittel als Monogabe.
Bin sehr dankbar über Antworten. Gruß Sus.

19.07.2005, 11:14
noch eine kleine Info

die LITT Behandlung und die lokale Chemoembolisation wird nur von den privaten Krankenversicherern bezahlt.
Gelegentlich wurde von den gestzl Kassen auch schon mal Ausnahmeregelungen erteilt und konnte als ges. Kassenleistung abgerechnet werden.

die Erfolge dieser Methode sind sehr hoch

Gruss
C.

30.07.2005, 11:37
Hallo!

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich mich hier einfach so einklinke, aber ich habe keine Flatrate (noch dazu Modem-Verbindung) und wollte mich nicht durch die ganzen Seiten wühlen.
Zu meinem Problem: Meine Mutter (74 J.) hat OV-Karzionom mit Metastasen im Bauchraum (der Tumor konnte entfernt werden).
Nach dem Krankenhausaufenthalt ist sie nun bei einem niedergelassenen Onkologen in Behandlung und beginnt nächste Woche mit ihrem zweiten "Topotecan"-Zyklus.
Das Medikament hat ganz gut angeschlagen, ABER: Ihre Gedächtnisleistung wird zunehmend schlechter.
Ist das eine bekannte Nebenwirkung dieses Medikaments?
Kann man irgendetwas dagegen tun?
Ich muss hinzufügen, dass sie schon vor der Behandlung Probleme mit dem Gedächtnis hatte, aber nun ist das Kurzzeitgedächtnis ziemlich "hinüber".
Mein Vater ist völlig am Ende mit den Nerven (man sieht ihn nur noch mit Tränen in den Augen), und wir alle fragen uns:
Kommt das nun wirklich von der Chemo, und wenn ja, ist es reversibel; oder haben wir die Mutter/Ehefrau, die wir kannten, für immer verloren???
Ich hoffe, es kann jemand helfen...??!!

30.07.2005, 14:20
Hallo,

ich bin im Augenblick in Topotecan Behandlung und habe den 3. Zyklus abgeschlossen. Auf mein Gedächtnis wirkt sich das Medikament nicht aus - das ist aber bei jedem anders...

Ich erinnere mich, nach meinem Krankenhaus-Aufenthalt noch lange Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis gehabt zu haben. Es war, als müssten erst alle Medikamente (Schmerzmittel etc.) "ausgeleitet" werden - das hat bei mir bestimmt 2-3 Monate gedauert.

Bitte nicht die Nerven verlieren, das kann sich deutlich bessern und mit dem geschilderten OP-Erfolg habt ihr sicher noch lange gemeinsam mit eurer Mutter Freude am Leben (ist jetzt im Augenblick eben nicht die beste Zeit, aber das wird sich bestimmt ändern).
Sollten die Gedächtnis-Aussätze länger anhalten empfehle ich, einen Neurologen aufzusuchen um die Ursache abzuklären. Auch hier kann sicher geholfen werden.
Um eine medizinische Ansicht zu erhalten, platziere deine Anfrage gern im Expertenforum.

Gruss
Sandra