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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fernmetastasen - obwohl keine Satellitenmelanome?


10.05.2004, 16:58
Hallo!

Mir wurde am Dienstag letzter Woche auf der linken Seite des Rückens von meinem Hausarzt ein (sehr wahrscheinlich) malignes Melanom entfernt. Das MM ist aus einem Leberfleck (ca. 1 cm) hervorgegangen und ist wohl in der Ausdehnung ca. 5 mm und tiefschwarz. Es gibt nach Sicht keine Satellitenmelanome oder In-Transitmelanome. Die Lymphknoten der Achsel und der Leiste sind nicht tastbar. Mein Allgemeinzustabd ist sehr gut. Ich bin nur zum Arzt gegangen, weil ich darueber erschrak, dass sich Teile des Leberflecks dunkelschwarz verfärbt hatten.
Auf das Ergebnis der Histologie muss ich leider noch warten.

Nun hat sich an meinem linken Arm in den letzten vier Wochen ein kleiner Leberfleck (?) neu gebildet und auch die ( zwei) Lymphknoten der rechten Halsseite sind seit einigen Wochen tastbar (sind geschwollen, ohne dass ich erkältet wäre).
Mein Arzt meint, ich solle mich nicht heißmachen und die Histologie abwarten.
Da ich natuerlich Angst habe, moechte ich trotzdem fragen:

Kann es sich schon um Fernmetastasen handeln - auch wenn keine Satellitenmelanome und In-Transitmelanome zu sehen sind?
Die Klassifikationen der DDG und der UICC geben an, dass das Stadium, in dem Fernmetastasen existieren auch immer durch Satellitenmelanome und Lymphknotenmetastasen gekennzeichnet sind.



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10.05.2004, 19:01
Hallo Robert,

auch wenn sich's blöd anhört und Du davon nicht viel hast ... Du mußt wohl oder übel erstmal auf den histologischen Laborbefund warten. Nützt ja alles nix. Klar macht man sich verrückt und dreht fast durch, aber stell Dir vor, es ist vielleicht gar kein Melanom und Du machst Dich umsonst verrückt. Man neigt ja schon aus Angst immer dazu, dass das Schlimmste passiert. Das muß aber nicht sein. Wenn es am letzten Dienstag rausgenommen wurde das Teil, dann kommt das Ergebnis sicher bald!

Zu Deiner Frage ... Fernmetastasen nennt man eigentlich nur die Metas in den inneren Organen soweit ich das verstanden hab. Hat man aber z. B. erst Metas in den Lymphknoten, gibt es dafür eine (prognostisch bessere) Stadieneinteilung und bessere Überlebenschancen. Es gibt hier Leute, die hatten Metas in den Lymphknoten und denen geht es nach über 10 Jahren noch immer hervorragend. Die Dinger sind entfernt worden und es kam nie wieder was nach.
Metastasen selbst können auch nicht streuen, sondern nur der Primärherd!
Aber lange Rede - kurzer Sinn - Du mußt abwarten bis das Ergebnis da ist und es wäre nett, wenn Du Dich dann nochmal melden würdest, ok?
Bis dann.
Viele Grüße von
Sabine.

17.05.2004, 13:04
Hallo,

ich hatte unwahrscheinliches Glueck.
Der histologische Befund kam am Freitag. Es wurde zwar ein dysplastischer Nävuszellennävi festgestellt, aber kein Anhalt für Malignität.
Da faellt mir echt ein Stein vom Herzen.
Vielen Dank fuer deine Antwort, Sabine!

ciao.

Robert

17.05.2004, 13:45
Na, also!!! Herzlichen Glühstrumpf!!!! haha, Na da iss Dir sicher ein Hinkelstein vom Herzen geplumpst!

Alles Gute für Dich, Robert!

Sabine.