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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chemo/Bestrahlung: Nebenwirkungen


Jutta
31.05.2004, 05:01
Zusammenfassung aller Beiträge zu Nebenwirkungen bei Chemotherapien, sowie Bestrahlung.

zum Beispiel:

- Darmtätigkeit (Durchfälle oder Verstopfung)
- Knochenschmerzen


Liebe Grüße

31.05.2004, 05:04
20.07.02 - 10.02.2002, 18:15

Hallo Günter.
Habe deinen Beitrag hier gelesen,und Du schreibst das Du einen Arzt in Düsseldorf kennst für Strahlenproktitis .
Meiner Mutter geht es jetzt 2 Jahren nach der OP wieder ziehmlich schlecht.:(
Ich hoffe das Du diesen Beitrag hier liest.
Wenn ja kannst Du oder jeder der einen Artz für Strahlenproktitis im Raum Düsseldorf,Neuss und Mönchengladbach kennt.mir bitte die Adresse zukommen lassen.
Danke schonmal.
Mein Addy ist firstwalk2000@hotmail.com

31.05.2004, 05:05
20.07.02 - 10
Hallo Max,

am besten du rufst einmal beim Krebsinfodienst in Heidelberg an. Die Telefonnummer findest du unter http://www.krebsinformation.de . Vielleicht kann man dir hier Ärzte in deiner Umgebung nennen.

Liebe Grüße
Nicole Stroh, Krebs-Kompass
nicole.stroh@krebs-kompass.de
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Mitarbeiterin des Krebs-Kompass Teams
Moderatorin des Forums Immuntherapie
Moderatorin des Forums Krebsforschung .02.2002, 18:28

31.05.2004, 05:06
Mein Vater wurde im Dezember am Mastdarm ein Tumur enfernt (Stadium 3). Seit Januar erhält er eine Chemotherapie. Die Nebenwirkungen halten sich eigentlich in Grenzen. Nach dem zweiten Zyklus hat mein Vater, welche seit der Operation einen künstlichen Darmausgang hat, Blut im Stuhlgang. Ist dies den Schleimhautveränderungen zuzuschreiben?

31.05.2004, 05:07
Hallo,
Nach der 3. Chemotherapie hatte ich das gleiche Problem. Es wurde eine Darmspiegelung vorgenommen,ohne Befund. Ich vermute,daß durch die aggressive Therapie ein Wundsein oder einfach eine Verletzung vorlag.
Alles Gute
Peter Apel

31.05.2004, 05:08
Meine Mutter, 77 Jahre alt, wurde im Dezember an einem Caecumtumor operiert (Hemikolektomie rechts).
Aufgrund schon befallener Lymphknoten bekam sie eine Chemo verordnet, die sie nur mit Mühe überstanden hat (den 1.Zyklus). Da sie mehr als 2 Wochen am Stück Durchfälle, Erbrechen, Blutungen in die Haut und Schleimhäute sowie Haarausfall bekam, wurde für den 2. Zyklus nur 1/3 der ersten Dosis verordnet. Auch diesmal kämpft sie wieder erheblich mit den 5-Fu -Nebenwirkungen herum, besonders quälend sind ständige Koliken im Unterbauch, die leider auch nicht mit Buscopan-Zäpfchen in den Griff zu kriegen sind. Sie hat beim 1. und nun auch beim 2. Zyklus Imodium verordnet bekommen, hat dies aber wegen verstärkter Beschwerden wieder abgesetzt und nimmt nun noch 3 x tgl. Paspertin. Weiß jemand einen Rat, was sie gegen diese unerträglichen Koliken noch tun kann? Danke! Beate[dietrich.beate@web.de]

31.05.2004, 05:09
Liebe Beate,

ab heute gibt es die 5. FU als Tablettenform und ist für den Betroffenen wesentlich angenehmer, sprich nicht mehr soviele Nebenwirkungen.

Du kannst das unter http://www.aerztezeitung.de nachlesen.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein klein wenig helfen und wünsche Deiner Mama alles alles Liebe und Euch weiterhin viel Kraft.

Liebe Grüße
JINNY
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Ich habe bei http://www.urbiaclub.de einen Club zum Austausch von Angehörigen und Betroffenen bzgl. Krebs gegründet. Mein Paps hat seit dem 15.08. Darmkrebs mit Leber- und Bauchfellmetastasen. Mein Club gibt mir sehr viel, man wird verstanden und tauscht sich aus. Allerdings finden ich den Krebs-Kompass auch super toll.

31.05.2004, 05:09
Liebe Jinny, danke für die schnelle Antwort. Die Tabletten sind bei uns bereits im
Gespräch, ich hoffe, sie bekommt sie auch, denn noch hat sie 4 Zyklen vor sich und
ist so furchtbar mutlos und deprimiert. Man möchte so gerne helfen und kann nicht...
Liebe Grüße! Beate

31.05.2004, 05:10
Hallo Beate,
Buscopan, Immodium 1 x am Tag und Lefax liquid haben bei mir geholfen. Ich hatte am Anfang auch elende Probleme, die ich wie oben beschrieben in Kombination mit ballaststoffreicher Kost, behoben habe. Wichtig; kein Kohl, Fleisch insb.gegrillt,wenig Fette.

Alles Gute

Peter Apel

31.05.2004, 05:10
Liebe Beate.
Deiner Mutter wünsche ich, dass es ihr bald wieder besser geht.
Bezüglich Darmkrebs habe ich vor ein paar Tagen den Artikel "Kapseln gegen Krebs" gelesen und unter Darmkrebs in das Forum gestellt. Vielleicht helfen Euch diese Informationen mit Hilfe Euer Ärzte weiter?
Der Ordnung halber möchte ich erwähnen, dss ich selbst an Brustkrebs erkrankt bin, also nicht von eigenen Erfahrungen bezüglich der "neuartigen Chemotherapie zum Schlucken" sprechen kann.
Alles Gute von Helga

31.05.2004, 05:11
An Peter und Helga - 18.03.2002, 18:59
Lieber Peter, liebe Helga, vielen Dank für euren Rat. Peter, eben Buscopan + Immodium helfen ihr nicht, von Immodium werden die Koliken heftiger.
Sie nimmt aber Sab simplex Tropfen (fast identisch mit Lefax). Kohl hat sie noch nie vertragen und meidet ihn sowieso. Das mit dem Fett hat sie selbst schon herausgefunden. Mittlerweile läuft der 3. Zyklus, sie soll nun ein neues Medikament gegen die Beschwerden erhalten, leider weiß ich den Namen nicht.
Helga, dein Posting hatte ich schon gelesen, die Kapseln sind schon im Gespräch, falls es mit den Infusionen so weitergeht. Lieb von Dir, an uns zu denken, es ist doch egal, an welchem Krebs man erkrankt ist...meine Mutter hatte vor 10 Jahren auch Brustkrebs, brauchte aber damals nur Bestrahlung, da die Lymphdrüsen nicht befallen waren. Ich wünsche Dir, daß auch du den Brustkrebs bewältigst und wünsche dir gute Besserung.
Herzlichen Dank euch beiden Liebe Grüße Beate

31.05.2004, 05:11
Hallo Beate!
Mein Bruder hatte die gleichen Beschwerden wie Deine Mutter. Anfangs weigerte er sich noch mehr "chem. Zeug" zu nehmen aber mittlerweile verträgt er die Chemo ganz gut - Dank folgender Dinge:
Selen + Zink, Iscador und nun noch Colibiogen, welches die Darmschleimhaut wieder aufbauen soll.

Ich hoffe es nützt Euch was.

Liebe Grüsse,
Heike

31.05.2004, 05:12
Liebe Heike, danke für den guten Tipp. Selen + Zink nehme ich wegen einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse auch schon seit langem und habe gute Erfolge damit - ich nehme meiner Mutter gleich morgen Tabletten mit.
Liebe Grüße Beate

31.05.2004, 05:12
Hallo Beate,
Ich hatte Dir leider nicht mitgeteilt, daß ich auch Iscador, und Vitamin A-C-E mit Selen nehme. vielleicht haben sich auch deshalb die Nebenwirkungen stark bei mir verbessert


Antwort schreiben

31.05.2004, 05:14
Ihr Lieben, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Mutter mußte nach 5 Zyklen mit 5-FU mit der Chemo aufhören (nach Darmkrebs), weil sie derart starke Rückeproblematik bekam, daß sie nicht mehr fähig war, aufzustehn und sie für Wochen auf Morphium und Novalgin gesetzt wurde. Metastasen im Knochenbereich wurden nicht entdeckt, sie kam dann in orthopädische Behandlung. Aber nach 3 Monaten Spritzen, Therapie etc. sind die Schmerzen wieder genauso da wie vorher und der Arzt ist ratlos. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir einen Rat geben? Ich wäre für jeden Rat dankbar. Liebe Grüße Beate

31.05.2004, 05:15
Hallo Beate,
bitte mail mich umgehend an zwecks Erfahrungsaustausch.


Hier meine Mail-Addy.: costa01@firemail.de

Viele Grüße
Günter Offermann

31.05.2004, 05:15
Hallo Beate, vielen Dank für Deine Nachricht. Wir hoffen daß sich die Rückenbeschwerden als "harmlos" herausstellen werden. Sobald wir genaues wissen werde ich hier berichten.

Danke

Andreas

31.05.2004, 05:17
Meine Mama hatte vor 8 Jahren eine Dickdarmkrebsoperation . Sie leidet nun schon seit einem Jahr ca. an dauerndem Durchfall mit Blähungen . Das heißt oft auch bis zu sieben mal täglich . Wer hat dieselben Probleme ???? Wie bekommt ihr diesen Durchfall in den Griff ?????
Sie ist in Behandlung ,aber es hat noch kein Medikament nur annähernd geholfen.
Bitte schreibt mir Euere Erfahrungen -ich wäre für jeden Hinweis sehr dankbar.
Alles Gute Franziska

31.05.2004, 05:18
Hallo Franziska,
die neoadjuvante Radio_Chemo-Therapie löste bei meinem Vater jetzt auch sehr schweren Durchfall aus, wir haben vieles durchprobiert.

Die Opii- bzw. Opium-Tinktur lindert den Durchfall meines Dad's (73J) am besten, ca. 2-3x täglich 3-4 Tropfen, diese Tinktur verlangsamt die Darmtätigkeit. Wir versuchen so wenig wie möglich davon zu nehmen, damit nicht das Gegenteil = Verstopfung eintritt.
(wird auch bei sonst unstillbaren, chronischen Durchfällen (z. B. bei Morbus Crohn) vom Arzt verordnet)

Unterstützend wird noch Kaoprompt-H® Suspension (soll andickend wirken) sowie Perenterol + Tannacomb + ggfs. Buscopan bei Krämpfen.

Alle Gute für Euch
RoseWood®

31.05.2004, 05:19
Hallo Rose !
Vielen Dank für deinen Bericht. Meine Mutter wird nun mit ihrem Arzt über diese Medikamente sprechen und sehen dann ob sie in Frage kommen . Meine Frage noch an dich ?
Hatte dein Vater vor der Chemo auch Durchfall?
Auch an Euch alles Gute
Franziska

31.05.2004, 05:19
Liebe Franziska,
mein Dad hatte KEINEN Durchfall vor der Chemo/Bestrahlung. Nur letztes Jahr - vor dem Darmverschluss - geriet seine Verdauung total durcheinander inkl. Durchfall bzw. Kot erbrechen, wir hätten es fast zu spät gemerkt. Ansonsten erhöht sich die Darmtätigkeit bei meinem Dad nur, wenn er sich aufregt z.b.: we. Reiseantritt etc., dann muß er sofort einge Male auf die Toilette. Die akute Durchfall-Phase scheint durchgestanden - auf jeden Fall läuft Dad nicht mehr 5x pro Stunde auf die Toil., parallel trinkt er seit Tagen Salbeitee.
Bezüglich Blähungen Deiner Mutter = ? Ernährung gecheckt ???
Alles Gute für Euch / RoseWood®

31.05.2004, 05:20
Liebe Rose! Danke für dein Schreiben!
So extrem wie bei deinem Vater es war,ist es nicht bei meiner Mutter. Sie muß bis zu 6 -7 bis sieben mal pro Tag und dann immer sehr schnell. (mit Blähungen). So geht es schon über ein Jahr . Es wird auch gesagt dass dies durch den verkürzten Darm komme. Jedes Jahr hat sie eine Darmspiegelung zur Nachsorge. Da wird der Darm ja wieder so total ausgeräumt und sie wird sehr schwach. Sie ist 81 Jahre. Salbei ist sicher regelmäßig getrunken gut. (nach Breuß)
Recht viel Geduld un alles Gute an Euch
Franziska

31.05.2004, 05:21
Hallo Franziska,

meine Mutter wurde 2001 an Darmkrebs operiert. Sie hatte mit dem Durchfall die selben Probleme. War 6 Wochen in einer Reha-Klinik, die sich speziell auch mit Homöopathie befasst. Die haben ihr "Opium Tinktura"gegeben. Dies nimmt sie seit dieser Zeit und hat eine 100%-ige Verbesserung!Hoffe ich konnte Dir damit helfen. Viel Glück und alles Liebe. Susanne[email]suscar.@web.de

31.05.2004, 05:24
25.02.2002, 19:40
Mein Vater hat bereits über 50 Cemotherapien hinter sich. Mittlerweile hat er einen bitteren Geschmack, der für ihn unerträglich ist, sagt er. Durch diesen Geschmack hat er vor allem was er trinken und essen möchte ein Ekelgefühl, was zur Folge hat, daß er fast nichts trinkt und nur sehr wenig isst. Alles was die Ärzte ihm bis jetzt gegeben haben hilft ihm nicht. Er leidet so und ich steh daneben und kann nichts tun. Er nimmt immer mehr ab und das darf nicht sein, denn sonst hat er keine Kraft mehr zum kämpfen.
Kennt Ihr ein Mittel das hilft???

31.05.2004, 05:24
25.02.2002, 22:33
Bei meiner Schwester ist das ganz ähnlich. Sie ist inzwischen so abgemagert, daß wir auf parenterale Ernährung (Infusionen) umgestiegen sind. Nur leider fast schon zu spät - jetzt ist es schwer, wieder ein bißchen Gewicht aufzubauen.

Fangt also bitte rechtzeitig damit an - vielleicht ist es ja nur vorübergehend. Denn Energie ist jetzt furchtbar wichtig

31.05.2004, 05:26
15.01.2003, 22:28
Meine Mutter hat letzte Woche mit ihrer Chemo begonnen. 4 Zyklen, 4 Wochen lang einmal die Woche für 24 Stunden Qxipalitin. Sie bekommt ein paar Stunden nach der Chemo sehr starke Übelkeit und Erbrechen. Nicht mal die Tropfen, die sie gegen das Erbrechen bekommen hat, behält sie drin. Die Übelkeit hielt 5 Tage an. Wer kann uns Tips geben hinsichtlich Medikamente, gerne auch homöopathisch und hinsichtlich der Ernährung. Vielen Dank!

31.05.2004, 05:27
15.01.2003, 23:30
Liebe Susanne,
mein Vater bekommt nach dem Ardalan-Schema (1Zyklus=6 Wochen, 2 Wo.Pause, dann nächster Zyklus) auch wöchentlich 1x Chemo 5-FU (24Std.) + Folinsäure(2Std.), sowie in Woche 1, 3, 5 (zusätzlich Oxaliplatin (2Std.) - er bekommt jedoch vor jeder Chemo zuerst Zoffran (1Std.) in seinen Port.

In diesem Thread wurde über Übelkeit diskutiert: http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=411

Alles Gute für Euch
RoseWood®

31.05.2004, 05:29
Hallo,

meine Mutter, 65 Jahre hat Darmkrebs mit Stadium pT2 L1 V0 N2(5/23) M1(Leber)R0, G2. Es kam alles ganz plötzlich und zwar im August 2002. Nun bekommt sie seit Oktober Chemotherapie 5FU/FA und Oxaliplatin, wöchentlich.
Die Nebenwirkungen waren enorm: Übelkeit, Durchfall,Kribbeln in den Fingern, Schwäche. Die Dosierung wurde jetzt geändert. Jetzt hat sie immer an dem Tag, wo die Chemo stattfindet Fieber. Am nächsten Tag ist es wieder weg.
Ich mache mir nun Sorgen wegen dem Fieber. Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich beruhigen, daß dies nur eine weitere Nebenwirkung der Chemo ist? Freue mich über eine Antwort, viele Grüße, Daniela.

31.05.2004, 05:29
Liebe Daniela,

ganz offensichtlich scheint es sich ja um eine Nebenwirkung der Chemo zu handeln. Weshalb aber sollte ich dich damit beruhigen können?
Zum Fieber allgemein: In der Naturheilkunde bedeutet Fieber etwas positives, weil es aktivierte Selbstheilungskräfte bedeutet. Speziell bei Krebs ist es sogar in der Lage, Krebszellen zu vernichten. Deshalb wendet man bei der Hyperthermie ja künstlich erzeugtes Fieber an.
Dies soll jetzt aber nicht heißen, dass du das Fieber bei deiner Mutter unterschätzen darfst. Es kommt natürlich auch auf die Höhe und den Verlauf an, sowie auf den Gesamtzustand deiner Mutter.

Viele Grüße. Anja

31.05.2004, 05:31
07.02.2003, 21:48
Bei meinem Vater wurde vor einem Jahr Darmkrebs diagnostiziert. Er bekam vor der OP eine kombinierte Strahlen-und Chemotherapie. Der Krebs im letzten Stück des Dickdarms konnte erfolgreich entfernt werden, auch Metastasen wurden bei der OP nicht festgestellt. Er bekam einen künstlichen Darmausgang mit dem er gut zurecht kommt. Sein großes Problem ist die schlechte Heilung im Bauchraum. Er bekommt fast täglich Spülungen und jeden Tag kommt ein ambulanter Pflegedienst um die Tamponagen im Anus zu wechseln. Auch nach einem halben Jahr ist überhaupt keine Besserung eingetreten. Die Ärzte im Krankenhaus, zu denen er immer in gewissen Abständen zur Nachuntersuchung muss, haben ihm gesagt, dass es von allein heilen muss. Am Montag wird nochmal eine Gewebeprobe entnommen und eine Ausschabung vorgenommen um die Selbstheilung anzuregen. Kann mir jemand vielleicht aus eigener Erfahrung berichten, oder Spezialisten nennen, die sich damit auskennen. Ich glaube die Ärzte in dem Krankenhaus sind damit überfordert und haben keinerlei Erfahrung mit solchen hartnäckigen Fällen.
Da meine Eltern auch nicht mehr die Jüngsten sind, sind sie mit der jetzigen Situation überfordert.
Ich hoffe auf diesem Weg, ein wenig Hilfe von Menschen zu bekommen, die die gleiche Erfahrung gemacht haben.
Vielen Dank im Voraus.
Doris.
doris.thiel@web.de

31.05.2004, 05:32
08.02.2003, 00:30
Liebe Doris,
auch mein Vater (73j) bekam vor der eigentlichen OP die neoadjuvante Radio-Chemo-Therapie und kämpfte zuvor auch mit einer sehr schlecht heilenden (eiternden) Bauch-OP-Wunde (von diagnostischer OP). Grund: der FADEN !!!

Nachdem der Radio-Chemo-Start in Frage gestellt wurde, bekam mein Vater dann 2x Vakuumverband sowie zusätzlich auf mein Anraten extra Sauerstoff - erfolgreich. Zusätzlich hat er von Phoenix-Lab. Antitox + Lymphophön zur Entgiftung genommen.

Diesen Artikel hatte ich dann im Krankenhaus auf der Station abgegeben:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/12/12/225a1901.asp
"Auszug"....Mit Kombinationstherapie heilen Wunden doppelt schnell
Heilung dauert mit Vakuum-Therapie 58 Tage / Atmen Patienten zusätzlich hyperbaren Sauerstoff, heilen die Wunden in 28 Tagen
SALISBURY (mut). Bei chronischen, schlecht heilenden Wunden hat sich ein Vakuumverband bewährt. Damit werden Bakterien entfernt, die Durchblutung verstärkt, das Wundödem reduziert und die Heilungsdauer verkürzt. Noch schneller heilen die Wunden, wenn die Patienten zusätzlich hyperbaren Sauerstoff einatmen.

Mein Vater hat auch seit dem 14.11. einen künstlichen Darmausgang, kommt aber noch nicht damit zurecht, er ist am 20.1. nach knapp 2,5 Mon. KKH nach Hause gekommen... trotz Pflegedienst ist das System fast täglich undicht, welches System setzt Dein Vater ein?

Alles Gute für Euch
RoseWood®

31.05.2004, 05:33
08.02.2003, 12:37
Hallo Rose Wood,
lieben Dank für deine schnelle Antwort. Diese Therapie wurde eine zeitlang im Krankenhaus durchgeführt, allerdings ohne die Zugabe von Sauerstoff. Mein Vater wurde dann entlassen mit den Worten, dass müsse jetzt von allein zuheilen. Das war vor einem halben Jahr, seitdem hat sich nichts weiter getan, es ist keine Besserung eingetreten. Zur Zeit liegt er im Krankenhaus, er sollte eigentlich am Montag erneut operiert werden, das ist aber wahrscheinlich nicht möglich, weil er seit gestern aus unerklärlichen Gründen Fieber bekommen hat.

Zu dem System: Es handelt sich um die Fa. Coloplast Assura Comfort
Ich schreibe dir mal die Adresse auf.

Coloplast GmbH
Kuehnstrasse 75
22045 Hamburg
Tel.040 669807-77

Am Anfang kam einmal im Monat eine Krankenschwester, lieferte das Material und zeigte den Umgang mit diesem System. Jetzt ist das nur noch alle zwei Monate erforderlich, sämtliches Zubehör wird nach wie vor in's Haus gebracht. Mein Vater ist sehr zufrieden damit, das was am Anfang seine größte Sorge war, ist jetzt wirklich nichts mehr im Gegensatz zu seinem oben genannten Problem.
Übrigens wird auch diese etwas teurere System von der AOK bezahlt.

Für euch auch alles Gute, liebe Grüße, Doris.

31.05.2004, 05:34
08.02.2003, 23:50
Hallo Doris und Rose!
Habe einen kleinen Tipp zu den Versorgungen:
Versucht mal konvexe Basisplatten zu bekommen, die hat zum Beispiel Coloplast auch! Plane Platten halten oft nicht gut genug.
Es gibt auch eine Neue, sie heisst Assura Extra, gibt es in plan und konvex!Sie ist sehr flexibel und hält sehr gut.
Ausserdem gibt es Hautschutzringe von Dansac, gebt aber den Umfang des Stomas an, es trägt dazu bei, daß alles noch dichter wird.
Es ist auch richtig, daß die Kassen auch die Kosten dieser Platten und Ringe übernehmen!
Ihr könnt euch auch direkt mit Coloplast in Verbindung setzen, sie schicken auch gerne Probematerial!
Hier die Nummer vom Beratungsservice:
0180 23007
Kosten: 6 Cent pro Anruf!
Hoffe ich konnte euch ein kleines bisschen helfen.
Mailt mich doch einfach an, wenn ihr Links, Adressen oder Telefon Nummern zu anderen Herstellern braucht!
Liebe Grüße Ruby
Mail: ruby.hayes@web.de

31.05.2004, 06:02
Hallo Zusammen,

mein Vater hat vor ca. 3 Monaten die Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen - nicht operabel - bekommen. Vor ein paar Tagen hat man ihm einen Port und künstl. Darmausgang gesetzt. Zweimal war er jetzt zur Chemo.
Habt Ihr Erfahrung, was man allg. tun kann, um z.B. die Wasseransammlungen zu lindern, oder gibt es Ernährungstipps, die Nebenwirkungen vorbeugen? Das Thema ist so plötzlich und akut in unser Leben getreten.
Ich muss dazu sagen, ich wohne nicht so nah, dass ich ihn "Bekochen" kann. Aber vielleicht einen Präsentkorb schicken...
Auf jeden Fall kann ich für ihn Infos sammeln und ich wäre dankbar für jede Hilfe

Babett

31.05.2004, 06:03
Hallo Babett,
es gibt eine ganze Reihe von Mitteln, mit denen man die Nebenwirkungen der Chemo lindern kann. Unter welchen Nebenwirkungen leidet Dein Vater denn?
Zum Thema künstlicher Darmausgang findest Du viele Informationen in der STOMAWELT.
Für Deinen Vater und Dich alles Gute,
viele Grüße Brigitte

31.05.2004, 06:04
Hallo,
vor 20 Monaten wurde bei mir ein Mastdarmkarzinom entfernt. Vorübergehend hatte ich ein Dünndarm-Stoma. Dann Chemo und 28 Bestrahlungen. Nach 6 Monaten Rüchverlegung des Stoma, wieder normaler Darmausgang. Daraufhin Darmverschluss. Dann 10 Wochen KKH OP mit Überbrückung eines Teils des Dünn- und Dickdarms wegen Verengungen des Dünndarms - Hotch Sonde - künstliche Ernährung.
Seither nur noch Duchfall mit Inkontinenz. Wenn ich Glück habe, ist es mal 2 Tage besser, so dass ich dann "nur" 6 - 8 mal zur Toilette muß.
Heute Nacht waren es wieder über 10 mal - ich bin wie gerädert, denn der permanente Schlafenzug schlaucht sehr.
Der Arzt sagt, die Darmverengungen und die jetigen Probleme sind Strahlenschäden des Darms.
Vielleicht hat jemend ähnliche Erfahrungen und eien Tip, was helfen könnte.
Ach wäre das schön, wenn ich wieder mal eine Nacht durchschlafen könnte!
Gruß
Wolfgang

31.05.2004, 06:04
23.07.2003, 19:20
Hallo Wolfgang,
auch bei meiner Frauen traten nach Enddarmoperation und Darmverschluß nach Strahlentherapie mit Entfernung von insgesamt fast 90 cm Dickdarm heftigste und unbeherrschbare Durchfälle auf. Nach vielen, vielen Wochen kam der behandelnde Chirurg nach einem Tip einer Krankenschwester auf den genialen Einfall, die Therapie mit einer Opium-Tinktur, die die Darmpassage langsamer macht, weiterzuführen. Mit allerbestem Erfolg, obwohl der Drang zur Toilette aufgrund dieser Operatioen 15-20 mal am Tag besteht, die Durchfälle sind seit langem Vergangenheit, selbst jetzt bei einer neuen Chemo und gleichzeitiger Hormontherapie. Zur Unterstützung des Darms und Aufbau der Darmflora nimmt sie noch Pro-Symbioflor und als Heilerde grünen Lehm von Argiletz aus der Apotheke.
Ich wünsche Dir, daß diese Mittel Dir Hilfe bringen; denn wir kennen die damit verbundenen
Unannehmlichkeiten und Erschöpfungszustände.
Bei weiteren Fragen kannst Du mich jederzeit anmailen.
Grüße wolf
PS Laut Auskunft mehrerer Ärzte und auch der Schmerzklinik machen diese Opium-Tropfen nicht süchtig und wirken nur im Magen-Darm-Trakt, also von daher gibt es keine Bedenken.

31.05.2004, 06:17
25.11.2003, 20:27
Hallo
Mein Vater ist vor knapp 2 Jahren an Darmkrebs erkrankt.Der Haupttumor wurde entfernt. Da sich Metastasen im Bauchfell gebildet hatten die leider inoperabel sind bekommt er seit dem erst wöchentlich und seit Frühjahr 2003 14tägig eine Chemotherapie. In den letzten Wochen sind seine Fettstoffwechselparameter, besonders der Triglyzeridwert (über 1000) sehr angestiegen, außerdem ist sein Blutzucker erhöht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und was kann man dagegen tun.

31.05.2004, 06:18
26.11.2003, 11:21
Hallo Thomas,
bezueglich Blutzucker: Mein Vater hat Darmkrebs und ist Diabetiker. Er hat jede Woche eine 24Std.-Chemo. An den Tagen der Chemo und einen Tag danach schiesst der Blutzuckerwert unabhaengig von der Ernaehrung dramatisch in die Hoehe. (Es entzieht sich meiner Kenntnis ob dies auch fuer die anderen Werte zutrifft). Aussage der Aerzte ist, das dies eine Nebenerscheinung der Chemo ist und er muss dementsprechend mit Insulinmedikamenten dem entgegenwirken.
Alles Gute fuer Deinen Vater und Dich,
Angelika

31.05.2004, 06:18
26.11.2003, 16:06
Hallo Thomas, hallo Angelika,
beim Volauf der Chemotherapie wird häfig Kortison verabreicht. Das treibt den Blutzucker sehr in die Höhe.
Durch die Chemo steigen auch die Leberwerte an. Unser Onkologe hielt das für nicht so tragisch.
Viele Grüsse
Brigitte

31.05.2004, 06:20
28.11.2003, 12:32
Hallo in die Runde,

ich schreibe heute wegen einer Frage. Meine Mutter macht Chemo wg. Dickdarmkrebs und zwar wöchentlich ambulant.
Jetzt hat sie eine Woche Pause und dann geht es in die letzte Runde.

Heute erzählt sie mir das sie vorgestern so starke Magenschmerzen hatte das sie fast die Rettung rufen wollte und gestern wars auch noch aber keine so wilden Krämpfe mehr wie vorgestern.

Sie möchte nicht in Krankenhaus weil sie eh erst ein CT hatte und bei den Blutuntersuchungen alles in Ordnung war.
Darmverschluss schliesst sie aus da sie Stuhl hat.

Werden von der Chemo die Magenschleimhäute am Ende so angegriffen das es zu starken Krämpfen kommen kann??

Ich danke euch für Antworten und Grüsse alle
Cosma

31.05.2004, 06:25
02.02.2004, 20:59
Obwohl meine Behandlung ( OP, Chemo und Bestrahlung) seit mehr als 3 Jahren abgeschlossen ist, leide ich immer noch unter ständig wiederkehrenden Durchfällen. Meine letzte Darmspiegelung wurde im Juli 2003 gemacht und alles war in Ordnung. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ständig lebe ich in Angst!

31.05.2004, 06:25
05.02.2004, 07:41
Hallo Moni, ich hatte 1998 ( Bestrahlung, OP, Chemo)und leide heute immer noch unter starkem Durchfall. Keiner der Ärzte konnte mir bisher helfen. Ich wäre auch dankbar wenn es eine Rettung gäbe. Ich selbst habe es mit allen Mitteln versucht aber leider ohne Erfolg.Die einzige Linderung brachten kurzzeitig starke Schmerzmittel auf Opium Basis
(ich hatte im Oktober leider wieder Krebs in der Lunge durch eine Metastase). Durch Opium soll die Darmtätigkeit eingeschränkt werden

31.05.2004, 06:26
06.02.2004, 15:57
Hallo Moni,

Denke, daß Dein Darm durch die OP, Chemo und die Bestrahlung im Verdauungsprozeß gestört ist.
Hast Du festgestellt nach welchen Lebensmitteln er eventuell besonders stark mit Durchfall reagiert? Ein Ernährungstagebuch kann Dir dabei vielleicht helfen, Lebensmittel zu erkennen, auf welche Dein Darm besonders empfindlich reagiert. Hast Du schon ein Lactosetest gemacht? Sehr oft tritt nach dieser OP eine Intoleranz auf Nahrungsmittel mit Milchsubstanzen auf. Ebenso auf alle Wintergemüse, weißes Mehl, und evtl. auch raffinierten Zucker.

Hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.

liebe Grüße
Jutta

31.05.2004, 06:27
06.02.2004, 16:14

Hallo Moni,
hatte am 15.12.03 meine Darmkrebs-OP. Danach war der Stuhl schlank, aber nicht flüssig. im Januar, schon zu Hause, wurde er normal bei Ernährung wie vor der OP. Am 26.01.04 Beginn der Chemotherapie - 1 woche Injektionen, 3 Wochen Pause. Nach der Woche mit den Injektionen wurde der Stuhl flüssig, kann es also nur an den verabreichten Mittel der Chemitherapie liegen?netimmobil@aol.com

31.05.2004, 06:27
07.02.2004, 17:54
Hallo Moni,
mein Mann hat auch die Probleme mit dem Durchfall. Die Ärzte meinen, dass dies bei bzw. nach Chemo und Bestrahlung die meiste Nebenwirkung ist. Aber 3 Jahre nach Abschluss der Behandlung sollte sich das gegeben haben. Mein Mann bekam Hefepilze zur Regulierung der Darmflora verschrieben. Sehr geholfen hat ihm auch schwarzer Tee, Bananen und wie Jörg schon schrieb bestimmte Schmerzmittel auf Morphinbasis. Die Ernährung spielt auch eine Rolle. Im Forum hier habe ich gelesen, dass die meisten keine ungebundenen Fette mehr vertragen (Schnitzel, Steak, Öle in Salaten usw.) und mit Durchfall reagieren. Dein Hausarzt sollte Dir aber dabei helfen, denn Du wirst ja bestimmt auch Gewicht verloren haben. Meinem Mann haben sie jetzt die sogenannte "Kosmonautennahrung" zur Zusatzernährung verschrieben.
Gruss Petra

31.05.2004, 06:38
(Chemo+Bestrahlung) - 04.03.2004, 13:31

Hallo an Alle!
meine Mutti hatte im Oktober 2003 einen Enddarm-Krebs, wurde erfolgreich operiert, danach 6 Wochen Bestrahlung und 4 x Chemo. Seit dem hat Sie Leukozyten zwischen 2.0 - 2.6, sie schwanken hin und wieder, aber so richtig steigen tun sie nicht. Immerhin sind es schon 6-7 Monate her seit der letzten Behandlung. Hat jemand Erfahrung, ob man was unternehmen sollte??? Jeder Arzt sagt uns was anderes, z.B.: hab noch nie gesehen (sehr aufbauend..), oder abwarten, oder mit Spritzen steigern. Wäre für eine Antwort sehr sehr dankbar!!! rollerolga@yahoo.de

31.05.2004, 06:43
Hallo,
meinem Vater wurde letzte Woche ein T3N2Mo G2
Darmtumor in einer 4std. Op entfernt. Seit drei Tagen ist er nun bei mir zu Hause.
Er ist sehr schwach und muss ca. 15 Mal in 24h auf Toilette. Meist kommen nur sehr kleine Mengen Stuhl, der eher breiig ist. Leider ist mein Vater durch die häufigen Stuhlgänge immer mehr geschwächt.
Hiermit wollte ich um Rat fragen, was man tun kann und ob Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Wie lange dauert diese schlechte Situation noch an??
Bedanke mich vielmals für Antworten!!
Nico

31.05.2004, 06:43
Hallo Nico, das ist anfangs der Normalfall. Der Darm ist auch aus dem Gleichgewicht gebracht durch die OP. Laßt euch vom Arzt Imodium verschreiben. Dann bekommt er etwas Ruhe. Gute Besserung! Beate

31.05.2004, 06:43
Danke für die Antwort Beate

31.05.2004, 06:44
Hallo Nico,

das Wichtigste bei Durchfällen bzw. mehreren Stuhlgängen ist das Trinken. Damit der Körper nicht austrocknet. Zur Stärkung ist Traubenzucker mit Vitaminen gut bzw. aus der Apotheke "Centrum" da sind Vitamine, Mineralien und Sprurenelemente drin. Mein Mann hatte durch die Durchfälle auch ziemlich viel abgenommen und wir haben zur Nahrungsergänzung "Maltodextrin 6" und das Eiweisspräparat "Protein 88" empfohlen bekommen. Auf jeden Fall alles mit dem Arzt besprechen. Mein Mann hatte 2002 die OP und sein Stuhl ist bis heute nicht normal, aber das liegt wohl auch daran, in welchen Abschnitt der Darm entfernt wurde, wieviel und ob der Tumor restlos entfernt werden konnte. Die Ärzte immer wieder mit Fragen löchern, bis ihr zufrieden mit den Antworten seit.
Zur Zeit bin ich mit meinem Mann zur Kur.
LG Petra

31.05.2004, 06:44
Liebe Petra, (Hallo Forumbesucher)
ersteinmal vielen Dank für die Tipps. Kann Dein Mann trotz dieser anhaltenden Durchfälle
wieder normal dem Alltag nachgehen? Ist es für Ihn auch noch schwer den Stuhl zurückzuhalten?
Mein Vater traut sich nämlich wegen dieser Durchfälle z.Zt. nicht einmal mehr auf die Strasse.
Grüsse,
Nico

31.05.2004, 06:45
Hallo Nico,

mit Medikamenten ist mein Mann vom Arzt gut eingestellt, aber länger als ca. 1 Stunde kann er einer Toilette auch nicht fern bleiben. Wir legen unsere Wegstrecken dann immer entsprechend. Aber es gibt auch hygienische Hilfen.... ich weis, Männer tun sich immer schwer damit, aber Dein Vater sollte seinen Arzt darauf ansprechen. Es gibt auch ein gutes pflanzliches Mittel "Agricur" von der Fa. Mathaus. Das sind kleine Kügelchen und diese quellen im Darm auf und binden das Wasser, fragt mal den Arzt, ob das für Deinen Vater gut ist, muss aber, glaube ich, selber bezahlt werden. Mein Mann hatte das beim letzten Krankhausaufenthalt mitbekommen.
Mein Mann hat auch viel Tee getrunken, Melisse und Kamille. Aber Dein Vater wird merken, dass es von Woche zu Woche besser wird.
LG Petra

31.05.2004, 06:45
Hallo Nico,

wie geht es deinem Vater jetzt? Hat sich etwas verändert an den Durchfällen? Ich wurde am 9.3. operiert und bis Montag dieser Woche war alles noch annehmbar, wurde sogar täglich besser (nur noch 4x Stuhlgang/Tag). Seit Dienstag habe ich extreme Durchfälle und muss mind. 1x pro Stunde zur Toilette, auch wenn es nur ein kleiner Klecks ist. Inzwischen kommt auch nur noch Wasser. Es ist gar nicht daran zu denken, mich mehr als zehn Meter von meiner Toilette zu entfernen. Ich bin total verzweifelt, weil alles so gut angefangen hat. Hat dein Vater auch solche Schmerzen am Darmausgang? Ich vermute, ich bin total verkrampft. Das ist fast wie eine Blasenentzündung (Männer kennen das meistens nicht), nur ein Stück weiter, eben am Darmausgang.

Liebe Grüße
Lara-Marie

31.05.2004, 06:46
Hallo Lara-Marie,
ersteinmal Glückwunsch zu der durchgestandenen Darm-OP! Bei meinem Vater hat sich herausgestellt, dass er aus dem Krankenhaus eine Darminfektion (Enterokolitis) mitgeschleppt hat. Wir haben sie 7 Tage mit einem Antibiotikum behandelt und die Durchfälle wurden seltener. Trotzdem hat er nach wie vor diese Bauchkrämpfe. Er sagt, es ist wie ein Brechreiz am Darmausgang, manchmal kommt auch kein Stuhl. hoffe dieser ständige Stuhldrang wird mit der Zeit besser. Dir auch gute Besserung und Durchhaltevermögen.
Nico

31.05.2004, 06:48
Hallo,
bei mir wurde nach chemo und Bestrahlungen der Tumor im Enddarm 2001 operiert. Dieses Jahr, Weihnachten wurde eine Singulärmetastase aus der Leber operiert. Bis jetzt habe ich ja noch Glück gehabt. Ich mache zur Zeit eine Chemo mit 5FU und Oxaliplatin zur Vorsorge.
Im Laufe der Zeit wurde ich allerdings immer inkontinenter. Es ging an mit ein paar Tröpfchen, hat sich jetzt aber doch so verstärkt, dass ich ohne Einlage (tena-Lady) nicht mehr zurechtkomme. Die Ärzte sagen, es wäre eine sog. Strahlenblase und da könne man nichts machen. Ich habe aber in kurzen Abständen immer wieder eine Blasenentzündung, die dann jedesmal mit Antibiotika behandelt wird. Das passt mir überhaupt nicht? Hat jemand damit Erfahrung?

31.05.2004, 06:48
Hallo Bea,

Meine Mutter hatte nach einer Kobaltbestrahlung (damals gängige Methode) ebenfalls konstante Blasenentzündungen und mit zunehmendem Alter eine Inkontinenz.

Viele Jahre bekam sie die Entzündung mit täglich 2 Gläser Preiselbeersaft und gezielter Beckenbodengymnastik in den Griff.
Vielleicht wäre dies ein Versuch für Dich wert, um Deinem Körper nicht konstant Antibiotika zuzuführen.

liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

31.05.2004, 06:50
Mein Mann (54) hatte im Dezember 2000 eine Rektumkarzinomoperation (AP-Anlage) und anschließender Chemo und Bestrahlung. Im Sommer 2001 wurde der Ap zurückverlegt.Im September 2001 konnte er wieder seine Arbeit aufnehmen und wir fassten Mut, dass nun alles überstanden war. Leider hatte er in den vergangenen Jahren immer wieder unter starken Durchfällen zu leiden. Im Sommer 2002 wurde ihm wegen eines Bauchdeckenbruchs ein Netz in die Bauchdecke implantiert. Nach der OP hatte er seinen ersten Darmverschluss, der sich jedoch von allein löste. Anfang März diesen Jahres bekam er seinen nächsten Verschluss, der sich ebenfalls löste. Jedoch nicht ganz, denn der nächste Verschluss folgte drei Wochen später. Inzwischen liegt mein Mann seit 5 Wochen im Krankenhaus. Zunächst bekam er einen neuen AP. In zweiter Operation wurde eine Stenose oberhalb der Anastomose im Dickdarm geweitet. Ursache ist ein Strahlenschaden. Bei der OP wurde festgestellt, dass eine Dünndarmschlinge ins Becken gerutscht sein musste, die leider mit bestrahlt worden ist. Dadurch wurde der Dünndarm über eine Länge von 30 cm stark geschädigt. Nach der OP fing der Darm nicht an zu arbeiten und nach einiger Zeit des Wartens entschloss man sich zu einer 3. Operation. Dabei wurden Verwachsungen am Dünndarm gelöst, die Ärzte fühlten sich bestätigt, dass es ein mechanische Illeus war. Diese Operation liegt nun eine Woche zurück. Seither liegt er auf Intensiv und ist völlig fertig. Es tut sich nichts. Heute sagten uns die Ärzte, dass ein erneuter Verschluss vorliegt. Ich bin mittlerweile vollkommen verzweifelt und ich kann meine Angst kaum noch unterdrücken. Ich habe den Eindruck, dass die Ärzte nicht mehr viele Alternativen haben. Gibt es jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, die einen guten Ausgang hatten. Ich drehe langsam wirklich am Rad und freue mich über jede positive Antwort.

31.05.2004, 06:51
Ich will dich nur kurz virtuell drücken, helfen kann ich Dir leider nicht und weise Sprüche kannst du jetzt sicher nicht gebrauchen! lg Bea

31.05.2004, 06:51
Hallo Bea,

vielen Dank für deine liebe Anteilnahme.

Gruß Doris

03.06.2004, 20:43
meine schwägerin hat nach ihrer chemobehandlung afterekzem
verschiedene salben blieben erfolglos
die schmerzen sind kaum ertragbar
wer weiss abhilfe
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